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Prince of Lies

Kid Loki vs. The Avengers
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Jaaaaa, es gibt tatsächlich mal wieder ein Update, man mag es kaum glauben. :D

Zum Kapitel
In diesem Kapitel kommt eine weitere Fraktion hinzu, die ich euch vermutlich nicht näher vorstellen muss, ich denke, ihr erkennt sie, wenn sie auftauchen. :)
Außerdem werde ich von jetzt an öfters den Gebrauch von Runenwörtern machen. Die meisten PCs müssten diese Zeichen eigentlich ohne Probleme anzeigen können - wenn sie es nicht tun, müsst ihr euch noch den entsprechenden Zeichensatz runterladen. Aber eigentlich sollte es funktionieren. :)

Info
Die Bronx ist einer der fünf Stadtbezirke von New York und befindet sich nördlich von Manhattan Island. Komplett anzeigen

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The Mutant Problem


 

The X-Gene:

Mutants mark the next step in human evolution, commonly referred to as Homo Superior. Unlike other super-human powers, mutation originates at conception as a result of the presence of a particular gene known as the X-Gene (a.k.a. the X-Factor or mutant gene). Mutant powers generally manifest around puberty, but can be catalyzed during periods of heightened emotional or physical stress. Often times, some superhumans are erroneously referred to as mutants because of unique genetic structure and/or their powers were evident at birth.


 


 

~*~


 

Minutenlang wagte niemand es, die Augen vom Bildschirm zu nehmen, und entsetzt verfolgten die Avengers den Bericht. Den Reportern zufolge war die Bombe mitten in einem Café hochgegangen und hatte mehr als ein Dutzend Menschen das Leben gekostet, sowie weitere vierzig Personen verletzt, als durch die Druckwelle der Explosion die komplette Vorderfront des Geschäfts auf die Straße hinausgeschleudert worden war.

Der durch die Bombe verursachte Brand war zum Glück schnell gelöscht worden und nun begann die Suche nach Überlebenden.

Anschlag in New York, so lauteten die Worte, die immer wieder über den Bildschirm flimmerten, gefolgt von: Neue Bedrohung durch Mutanten?

„Was für eine Katastrophe“, murmelte Tony, während er die Nachrichten verfolgte. „Welcher Idiot auch immer das Wort Mutanten in den Mund genommen hat-...“

Er beendete den Satz nicht.

Doch Steve, der neben ihm stand, schien seinen Gedankengang zu erraten, und er nickte und fragte dann in den Raum: „Wie lange läuft das schon?“

„Fünf, maximal zehn Minuten“, antwortete Natasha leise.

„Worauf warten wir dann noch?“ Steve pochte energisch mit den Fingerknöcheln auf den Küchentisch und die anderen zuckten zusammen. „Hört zu, Avengers! Es ist noch nicht zu spät, um bei den Bergungsarbeiten zu helfen, also hoch mit euch und macht euch fertig! Wir treffen uns in fünf Minuten am Quinjet!“

Nach und nach kam Leben ins Team, und eilig verließen die Anwesenden den Raum, um ihre Ausrüstung zusammenzusammeln.

Loki saß derweil mit baumelnden Beinen auf der Kante vom Küchentisch, den Blick weiterhin auf den Fernseher gerichtet. Vor ihm saßen die Zwillinge und starrten ebenfalls stumm auf den Bildschirm, auf dem immer wieder neue Bilder des Unglücks zu sehen waren. Sie hielten sich noch immer an den Händen, als wäre es das einzige, was ihnen in diesem Moment Kraft geben würde.

„Pietro“, hörte er auf einmal die Stimme von Captain America, als dieser an ihm vorbei auf die Geschwister zuging. „Wanda.“

Steve zog sich einen Stuhl heran und setzte sich zu den Zwillingen.

„Es tut mir leid“, sagte er leise und musterte die Geschwister mit besorgter Miene. „Diese Sache muss schmerzhaft für euch sein. Aber ich muss euch dennoch fragen: wäre es möglich, dass Magneto für den Anschlag verantwortlich ist?“

Die Zwillinge wechselten einen langen Blick und Loki entging die Angst in ihren Augen nicht.

„Es ist nicht unmöglich“, antwortete Wanda nach einer Weile.

„Aber unwahrscheinlich“, fügte Pietro hinzu. „Ein Anschlag wie dieser ist nicht sein Stil, er würde nie auf so profane Weise seine Macht demonstrieren. Er bevorzugt es eher, bei solchen Dingen selbst anwesend zu sein und im Mittelpunkt zu stehen, damit die ganze Welt weiß, dass er dafür verantwortlich ist.“

Die Elster auf Lokis Schulter gab ein leises Krächzen von sich, das Loki mittlerweile als Lachen zu identifizieren wusste.

„Diesen Magneto würde ich gerne mal näher kennenlernen“, meinte sie.

„Sei still“, flüsterte der Junge und konzentrierte sich wieder auf das Gespräch, während er sich gleichzeitig bemühte so auszusehen, als würde er weiterhin eifrig die Nachrichten verfolgen.

„Ihr würdet ihn also als Verantwortlichen ausschließen“, sagte Steve.

Wieder tauschten die Zwillinge einen Blick.

„Nicht gänzlich“, entgegnete Wanda. „Aber wir glauben einfach nicht, dass er es war.“

„Er könnte den Vorfall allerdings zum Anlass nehmen, seinerseits einen Angriff auf die Menschen zu starten, sollten sie nun damit beginnen, sich gegen die Mutanten wenden“, meinte Pietro.

Steve nickte mit düsterer Miene. „Die Befürchtung habe ich auch, und ich bete, dass es keine Übergriffe auf Mutanten gibt. Eine Hexenjagd ist das letzte, was wir jetzt gebrauchen können, denn wie du schon sagtest – sie würde Magneto nur einen Grund zum Gegenangriff geben.“

Er sah von einem der Zwillinge zum anderen.

„Hört zu“, sagte Steve leise, „wenn ihr euch bei der Sache unwohl fühlt und lieber hierbleiben wollt, dann kann ich das völlig verstehen...“

„Unsinn“, entgegnete Pietro und schüttelte vehement den Kopf. Ein harter Ausdruck lag in seinen Augen. „Wir lassen uns von so etwas nicht einschüchtern. Wir kommen mit!“

Wanda stimmte ihrem Bruder zu.

„Pietro hat Recht“, meinte sie, bevor sie zu Steve aufsah und seinen Blick fest erwiderte. „Wenn wir hierbleiben, würde das nur den Eindruck erwecken, als würden wir uns schuldig fühlen oder gar etwas mit dieser Sache zu tun haben, und das können wir nicht zulassen. – Wir sind dabei.“

Steve nickte. „Okay. Ich respektiere euren Wunsch und vertraue eurem Urteil. – Wir sehen uns dann am Quinjet!“

Daraufhin verließen die Zwillinge die Küche, um sich ebenfalls auf den Einsatz vorzubereiten. Steve wollte gerade den Fernseher ausschalten, als Loki zögernd das Wort ergriff.

„Kann ich auch mitkommen?“, fragte er.

Der andere hielt inne und sah ihn einen Moment lang überrascht an.

„Ich mache auch keine Dummheiten“, fügte der Junge hastig hinzu. „Ich will nur helfen, ehrlich!“

Steve ließ die Fernbedienung sinken und seufzte.

„Ich zweifle nicht an deiner Aufrichtigkeit“, entgegnete er, „aber das ist nicht der richtige Ort für ein Kind, Loki. Wenn du im Vollbesitz deiner Kräfte wärst, wäre das vielleicht noch etwas anderes, aber in deinem jetzigen...“ Er machte eine vage Geste. „... Zustand kann ich das Risiko nicht eingehen. Wir können uns nicht um die Bergung der Verletzten kümmern und gleichzeitig auf dich aufpassen, so leid es mir auch tut. – Ein andermal, versprochen.“

Loki senkte entmutigt den Kopf.

„Ich verstehe“, meinte er leise. Es war nicht so, als hätte er nicht vorher schon mit dieser Antwort gerechnet, doch es war zumindest einen Versuch wert gewesen.

Er zwang sich zu einem Lächeln und sah auf. „Viel Erfolg bei den Rettungsarbeiten.“

Steve erwiderte das Lächeln.

„Danke.“ Er wandte sich ab. „Wir sehen uns später.“

Mit diesen Worten war auch er verschwunden und der Junge stand allein in der Küche.

Allerdings nicht für lange, denn kurz darauf trat Clint in den Raum, einen finsteren Ausdruck auf dem Gesicht.

Loki starrte ihn an.

„Cap meint, dass einer von uns hierblieben und im Tower nach dem Rechten sehen sollte, für den Fall, dass jemand es auch auf die Avengers abgesehen hat“, erklärte Clint. „Mit anderen Worten: sieht aus, als wäre ich dein Babysitter für heute.“

„Und deine Begeisterung ist grenzenlos“, kommentierte der Junge spitz. Er wusste, wie wenig der andere ihn ausstehen konnte, und konnte der Versuchung nicht widerstehen, ihm auf den Leim zu gehen.

„Halt den Mund.“ Clint verschränkte die Arme vor der Brust. „Und komm vom Küchentisch runter...“

„Warum?“, protestierte der Junge. „Du sitzt auch immer auf dem Tisch!“

„... und hör auf, mir ständig zu widersprechen, sondern tu einfach, was ich dir sage, okay?“, fuhr Clint ungerührt fort. „Dann klappt es vielleicht eines Tages auch mit uns beiden.“

„Wer’s glaubt...“, murmelte Loki, rutschte aber gehorsam von der Tischkante und trat dann auf das große Panoramafenster zu.

Die Rauchsäule von der Explosion war vom Tower aus zu sehen, und er konnte durch die Scheibe gedämpft die Sirenen von Polizei und Löschfahrzeugen hören.

Wenige Minuten später flog Tony in seiner Rüstung am Fenster vorbei, gefolgt von Carol, Thor und Janet. Der Rest folgte ihnen mit dem Quinjet, und nach wenigen Augenblicken waren sie zwischen den Hochhäusern verschwunden.

Clint sah ihnen mit beinahe sehnsüchtigem Blick nach.

„Es tut weh, wenn man zurückgelassen wird, was“, meinte Loki beiläufig, während er die Spiegelung des anderen im Fenster betrachtete.

Clint machte den Mund auf, um eine scharfe Erwiderung von sich zu geben, aber als er Lokis verletzten Blick bemerkte, schien er es sich anders zu überlegen, und klappte ihn wieder zu.

„Stell einfach keinen Unsinn an, okay?“, brummte er, dann wandte er sich ab und verließ die Küche, vermutlich, um es sich im Wohnzimmer vor dem großen Flachbildfernseher gemütlich zu machen und weiter die Nachrichten zu verfolgen.

Loki legte den Kopf schief und dachte für einen Moment ernsthaft darüber nach, sich zu ihm zu gesellen, doch dann überlegte er es sich anders und ging zum Ende des Flurs, um von dort die Leiter zum Dach hinaufzuklettern.

„Kluge Entscheidung“, meinte die Elster.

„Warum sollte ich mich auch bemühen?“, fragte der Junge. „Er traut mir sowieso nicht.“

„Vergiss ihn, er ist nicht wichtig“, entgegnete der Vogel und hüpfte von seiner Schulter auf den Kiesboden hinunter. „Du solltest besser die Gelegenheit nutzen und weiter üben.“

Folgsam setzte sich Loki im Schneidersitz auf den Boden und legte die Hände auf seine Knie.

Die Elster hüpfte über den Kies ein paar Meter von ihm weg und sah ihn dann an.

„Du kennst das Wort“, sagte sie. „Und ich denke, ich habe dich lang und breit über die Nebenwirkungen belehrt. Also enttäusche mich ja nicht!“

Der Junge verdreht die Augen, doch er erwiderte nichts, sondern konzentrierte sich stattdessen auf den Zauber. Sein Herz klopfte ihm bis zum Halse, als er sich das Wort in Erinnerung rief – wenn er einen Fehler machte und über das Ziel hinausschoss, würde er vom Dach fallen, und ob Gott oder nicht, er war sich nicht sicher, ob er einen solchen Sturz in diesem schwachen Körper überleben würde.

Er hielt einen Moment lang den Atem an und starrte auf den Punkt, an den er sich teleportieren wollte. Dann atmete er langsam aus und sagte:

„ᚱᛃᛖᚱᛞᚹᚱᛒᚱ!“

Für einen Augenblick war ihm, als würde sich sein Inneres nach außen kehren, und eine schreckliche Übelkeit erfasste ihn. Dann hatte er plötzlich das Gefühl, als würde in seinem Kopf ein Gummiband zurückschnappen, und einen Wimpernschlag später fand er sich auf einmal zwei Meter von seiner ursprünglichen Position – und einen halben Meter über dem Boden – entfernt wieder.

„... oh“, war alles, was der Junge herausbrachte, bevor er unsanft rücklings im Kies landete. Der Aufprall trieb ihm die Luft aus den Lungen und mit einem leisen Ächzen dreht er sich zur Seite.

Die Elster gab ein missbilligendes Krächzen von sich.

„Na ja“, meinte sie kritisch. „Nicht sehr elegant. Aber das war beim ersten Versuch wohl auch nicht anders zu erwarten.“

Doch Loki beachtete sie nicht, sondern sah nur mit glückseligem Lächeln zum Himmel hinauf und lachte.

Er konnte sich teleportieren.
 

~*~

Von seinem ersten Erfolg angespornt, übte er den Zauber eifrig für die nächsten zwei Stunden weiter. Die Übelkeit ließ mit der Zeit nach, während die Präzision, mit der er sich teleportierte, sichtlich zunahm. Sein Erfolg schien selbst die Elster, die sonst nie müde wurde, sich über seine Fehlschläge zu beschweren, zufriedenzustellen, und schließlich gönnte Loki sich eine Pause, ausgelaugt und erschöpft nach der stundenlangen, intensiven Anwendung seiner Magie.

Wieder zurück in der Küche war er gerade dabei, eine Saftflasche an die Lippen zu setzen, als Clint in den Raum gestürmt kam und ihn an den Schultern packte.

„Was hast du mit JARVIS gemacht?“, fuhr er den Jungen an und schüttelte ihn unsanft, so dass der Saft über Lokis Kinn und T-Shirt tropfte.

Loki wischte sich mit dem Handrücken über das nasse Kinn, bevor er Clints Hände verärgert beiseite schlug.

„Ich habe keine Ahnung, wovon du redest!“, erwiderte er wütend. „Ich habe nichts getan!“

„Wieso antwortet er mir dann nicht?“, fragte Clint aufgebracht und sah zur Decke empor. „Seit einer halben Stunde schon reagiert er nicht mehr auf meine Anfragen. – JARVIS!“, rief er. „JARVIS! Verdammt noch mal, melde dich endlich!“

Sie warteten wortlos eine Minute lang auf eine Antwort, doch abgesehen vom leisen Rauschen der Klimaanlage und dem gedämpften Straßenlärm war nichts zu hören. Loki runzelte die Stirn und sah seinerseits zur Decke empor.

„JARVIS, wie spät ist es?“, fragte er.

Wieder keine Antwort.

Der Junge und Clint sahen sich zeitgleich an und Loki entdeckte in den Augen des anderen die gleiche Sorge, die sich auch in ihm langsam ausbreitete.

„Verdammt, was ist bloß jetzt schon wieder passiert?“, murmelte Clint.

„‚Wieder‘?“, fragte Loki. „Was soll das heißen – wieder? Ist das etwa schon mal passiert?“

„Ruhe“, sagte Clint und holte sein Handy aus der Tasche, um eilig eine Nummer einzutippen.

„Sollten wir nicht erst mal herausfinden, was los ist, bevor wir die anderen-?“, wollte Loki fragen, doch Clint gab ihm mit einer rüden Geste zu verstehen, dass er die Klappe halten sollte. Einen Moment später weiteten sich seine Augen jedoch und er starrte ungläubig auf das Display seines Smartphones.

„Was soll das heißen, ‚kein Empfang‘?“, sagte er zu dem Handy. „Wir sind hier mitten in New York City, verdammt noch mal!“

Loki holte sein eigenes Smartphone hervor, doch auch ihm wurde angezeigt, dass er keine Netzverbindung hatte.

„Oh, ich bringe Stark um!“, fluchte Clint und verließ die Küche. Eilig rannte Loki ihm nach. „Wenn er auch dieses Mal wieder dahintersteckt...!“

Weiter kam er nicht, denn plötzlich begann der Fußboden unter ihnen sacht zu vibrieren und ein leises, aber konstantes Rumpeln war zu hören.

„Was zum-?“

Dann ging plötzlich der Feueralarm los, und sie mussten sich die Hände auf die Ohren pressen, so laut war das Heulen der Sirene.

„Was ist das?“, schrie Loki über den Lärm hinweg. „Was passiert jetzt?“

Clint machte sich gar nicht erst die Mühe, auf seine Fragen zu antworten, sondern bedeutete dem Jungen nur, ihm zu folgen, und sie liefen ins Wohnzimmer und von dort auf den Balkon hinaus. Das Rumpeln wurde lauter und die Wände erzitterten, als an der Außenfassade des Towers nur wenige Meter über ihren Köpfen die Steinplatten zurückfuhren und ein halbes Dutzend baumstammdicker Schächte freilegten.

Loki starrte sie überrascht an, aber Clint schien sich ihr Zweck sofort zu erschließen. Er packte den Jungen am Arm und zog ihn zurück ins Wohnzimmer und in den Schutz des Bartresens.

Sie kauerten sich zu Boden, die Köpfe zwischen den Knien, und hörten, wie es mehrfach laut donnerte, wobei anschließend jeweils ein heißer Wind durch den Raum wehte.

Nach dem dritten Donnern war es schließlich vorbei, und das Rumpeln ertönte erneut, als sich draußen die Schächte wieder schlossen.

Vorsichtig erhoben sich Clint und der Junge und schielten über den Tresen, auf dem leise die Whiskeygläser klirrten, während die Vibrationen langsam nachließen.

„Was um alles in der Welt war das?“, fragte Loki mit blassem Gesicht, und selbst die Elster auf seiner Schulter wirkte zerzaust und ratlos.

„Ich habe da so eine Vermutung“, meinte Clint, während er die drei Kondensstreifen anstarrte, die sich vom Tower aus über den Himmel zogen. „Und sie gefällt mir nicht...“

Seine Miene war ausdruckslos, doch in seinen Augen flackerte eine mörderische Wut und der Junge war froh, dass sie sich in diesem Moment nicht gegen ihn richtete, sondern für jemand ganz anderen reserviert war...
 

~*~

„... glaube nicht, dass es Extremis war“, sagte Tony, als er und Bruce eine Stunde später aus dem Fahrstuhl traten. „Das Muster hat nicht gepasst und die Temperatur bei der Explosion war dafür bei weitem nicht hoch genug...“

Die beiden Männer trugen frische Sachen, aber sie waren offensichtlich noch nicht zum Duschen gekommen, denn sie hatten Betonstaub in den Haaren und im Gesicht.

„Aber wo war dann die Bombe?“, fragte Bruce und rieb sich müde die Augenbraue. „Wir konnten keine Überreste von ihr finden. Bleiben nur Mutanten... oder Extremis. Und ich kann mich nicht entscheiden, welches von beiden ich schlimmer finde...“

„Stark!“, rief Clint, während er ihnen entgegeneilte. „Du verdammtes Arschloch!

Tony sah ihn verdutzt an und machte einen Schritt zurück, als der andere nicht langsamer wurde.

„Hey, was-“

Weiter kam er nicht, denn Clint holte aus und schlug ihm ins Gesicht.

HEY!

Steve, der eben zusammen mit Carol in das Penthouse getreten war, gefolgt vom Rest der Avengers, starrte Clint fassungslos an.

„... autsch“, meinte Tony nur, der auf dem Boden saß und sich die blutende Nase hielt, während Clint mit geballter Faust über ihm stand und sichtlich Mühe hatte, sich zu beherrschen und nicht noch ein zweites Mal zuzuschlagen.

Loki hatte keine Ahnung, was vor sich ging, aber er sah dem Spektakel aus einigen Metern Entfernung mit Interesse zu.

„Was sollte das gerade?“, fuhr Steve Clint an, während Bruce neben Tony niederkniete und sein Kinn zur Seite drehte, um seine angeschwollene Nase besser betrachten zu können. „Bist du vollkommen übergeschnappt?“

„Ihr habt auch überhaupt nichts gemerkt, während ihr weg wart, oder?“, entgegnete Clint aufgebracht und deutete dann anklagend mit dem Zeigefinger auf Tony.

„Der Tower ist mit gottverdammten Langstreckenraketen ausgestattet! Und drei davon haben sich vorhin verabschiedet – wohin, das kann ich nur raten, weil JARVIS nicht mehr mit uns spricht und die komplette Kommunikation geblockt wurde.“

„Sir?“, meldete sich wie auf Knopfdruck die KI zu Wort.

Clint stöhnte auf. „Oh, du willst mich doch wohl verarschen...!“

„Meine Sicherheitsprotokolle wurden vor zwei Stunden deaktiviert, Sir“, erklärte JARVIS mit der ihm üblichen Seelenruhe. „Erst vor wenigen Minuten wurden sie wieder freigeschaltet. Ich befürchte, jemand hat sich in der Zwischenzeit unbefugten Zugriff auf das interne Netzwerk des Towers verschafft und die Raketen abgeschossen, von denen Sie sprachen.“

Steve sah Tony an. „Ist das wahr? Sind wir tatsächlich im Besitz solcher Waffen?“

Absolute Stille kehrte ein, als alle Blicke im Raum sich auf Tony richteten.

Unglücklich starrte dieser zu Boden.

„Es... kann sein, dass ich vorletztes Jahr auf Nummer sicher gehen wollte, als der Tower mal wieder fast zerstört wurde“, sagte er schließlich. „Aber diese Waffen sind seitdem nie zum Einsatz gekommen und ich habe ehrlich gesagt auch einfach nicht mehr an sie gedacht.“

Er hob den Kopf und sah Steve an, und in seinen Augen flackerte etwas auf, was an Furcht grenzte.

„Bitte, Steve, glaub mir. Ich schwöre, es sind nur ein halbes Dutzend Raketen, die lediglich für den äußersten Notfall gedacht waren, sollte alles andere einmal versagen.“

Das Gesicht des anderen Mannes blieb regungslos, aber nach ein paar Sekunden nickte er schließlich und Tony atmete hörbar auf.

„Belassen wir es vorerst dabei“, meinte Steve dann. „Im Moment habe ich nur eine Frage: wie konnte sich jemand in unsere Server hacken? Ich dachte, nach der Störung im Notfallprotokoll vor ein paar Monaten hättest du sämtliche Sicherheitsprobleme beseitigt.“

Ächzend vergrub Tony das Gesicht in seinen Händen.

„Das ist ein verdammter Alptraum“, murmelte er kaum hörbar. „Warum muss nur ausgerechnet jetzt alles zusammenkommen...“

Er sah erneut zu Steve auf und es kostete ihn sichtlich Mühe weiterzusprechen.

„Es... kann sein, dass es ein, zwei Dinge gibt, die ich euch nicht erzählt habe.“

Steves Augen wurden schmal, aber er sagte kein Wort, sondern wartete darauf, dass der andere weitersprach.

„Die Übung vor ein paar Monaten, als der Tower sich automatisch komplett abgeschottet hat...?“, fuhr Tony fort. „Das war kein Fehler im Programm. Jemand hatte unser System gehackt und ganz bewusst das Notfallprotokoll ausgelöst.“

Steve wandte den Blick ab und fuhr sich mit der Hand über die Haare.

„Und du hast niemandem davon erzählt“, sagte er leise.

„... nein.“ Tonys Antwort war kaum mehr als ein Flüstern.

„Ich verstehe.“

Steves Gesicht war völlig emotionslos. Er nickte kurz, dann wandte er sich an Carol, ohne Tony weiter zu beachten.

„Wir müssen herausfinden, wohin diese Raketen verschwunden sind.“

„Ich habe auf dem Rückflug Rauch in der Bronx aufsteigen sehen“, sagte sie. „Ich glaube, es könnte eine der Raketen gewesen sein.“ Sie sah Pietro an. „Könntest du-?“

„Schon unterwegs“, meinte der junge Mann nur, und war einen Wimpernschlag später verschwunden, nicht ohne dabei das übliche Chaos zu hinterlassen.

„JARVIS, kannst du auf den S.H.I.E.L.D.-Satelliten zugreifen und herausfinden, wohin die restlichen zwei Raketen verschwunden sind?“

„Das habe ich schon getan, Sir“, erwiderte der Computer. „Wie Miss Danvers richtig vermutet hat, hat die erste Bombe die Bronx getroffen. Genauer gesagt die Silver Lounge – das ist ein Club dort, wie ich den Datenbanken entnehmen kann.“

Bei diesen Worten schnappte Wanda hörbar nach Luft.

„Und der Rest?“, fragte Steve weiter.

„Eine Rakete ist im Nordwesten von Westchester vom Radar verschwunden“, teilte JARVIS ihnen mit, „und die andere ist dreihundert Meilen nordöstlich von New York im Atlantik heruntergekommen... ich kann allerdings nicht sagen, was genau ihr Ziel war.“

Bei diesen Worten war Wanda immer blasser geworden.

„Hast du gerade Westchester gesagt?“, fragte sie und ihr besorgter Blick traf den von Steve.

„Das ist korrekt, Miss Maximoff“, erwiderte JARVIS.

„Charles wird nicht begeistert sein“, murmelte Tony, der immer noch am Boden saß.

„Nein“, stimmte Steve ihm mit steinerner Miene zu. „Schließlich haben wir ihm soeben den Krieg erklären.“
 

~*~

„Ist bei euch öfters so viel los?“, fragte Loki kauend, eine Packung Schokokekse in der Hand, während er dabei zusah, wie die Teammitglieder miteinander diskutierten. Ein paar von ihnen hatten die Gelegenheit genutzt, um sich zu duschen und umzuziehen, aber keiner machte sich die Illusion, dass ihnen viel Zeit bleiben würde, bevor sie zum nächsten Einsatz aufbrachen.

Bruce, der neben ihm an der Wand lehnte, warf dem Jungen einen schiefen Blick zu.

„Du meinst zwei Bombenanschläge auf New York innerhalb von einem Tag und ein direkter Angriff auf das Hauptquartier der X-Men?“

Er schien einen Moment lang ernsthaft über diese Frage nachzudenken und schob sich schließlich mit einem schwachen Lächeln die Brille auf die Nase.

„Wir haben schon Schlimmeres erlebt“, meinte er. „Was diesen Tag allerdings nicht besser macht.“

„Hm“, machte der Junge nur, und stieß sich dann von der Wand ab, um durch das Wohnzimmer zu schlendern und den Unterhaltungen zuzuhören.

Die Bombe im Café war, wie sich mittlerweile herausgestellt hatte, nur eine Ablenkung gewesen, um die Avengers vom Tower fernzuhalten und die Raketen zu starten. Augenzeugen hatten behauptet, dass die Bombe eine Person gewesen sei, die den Laden betreten und mitten im Raum explodiert war, und unter den Schaulustigen am Unglücksort hatte anschließend irgendwer die Theorie aufgestellt, dass diese Person ein Mutant mit Feuerkräften gewesen sein könnte – eine These, auf die sich die Medien nur zu bereitwillig gestürzt hatten.

Die erste Rakete, die wenige Stunden später in der Bronx heruntergekommen war, hatte die sogenannte Silver Lounge getroffen, einen Club, in dem sich, wie Wanda und Pietro erzählten, oft Mutanten trafen – vor allem jene, die mit Charles Xavier und den X-Men nichts zu tun haben wollten und lieber unter sich blieben.

„Wir waren oft dort, bevor wir uns den Avengers angeschlossen haben“, erzählte Wanda, nachdem ihr Bruder wieder zurückgekehrt war und ihnen versichert hatte, dass trotz des Kraters, der sich nun dort befand, wo zuvor noch der Club gestanden hatte, wie durch ein Wunder niemand umgekommen war, da das Gebäude um diese Uhrzeit noch leer gewesen war.

„Wir kennen viele von den Mutanten, die dort ihre Abende verbringen... und sie werden den Angriff als Anlass nehmen, um zurückzuschlagen“, fügte Pietro düster hinzu.

„Irgendwer will einen Krieg zwischen Avengers und Mutanten provozieren“, sagte Luke mit finsterem Gesicht. „Ich schwöre, wenn ich den Kerl in die Finger bekomme...!“

„Ich hoffe, wir finden ihn“, meinte die Elster auf Lokis Schulter, als der Junge weiterging. „Ich würde ihm gerne gratulieren.“

Das Telefon im Penthouse klingelte zum mittlerweile sechsten Mal, aber niemand ging ran.

Nicht nur die Presse, sondern auch die Regierung verlangte eine Stellungnahme der Avengers zu den Ereignissen, was Steve als Sprecher des Teams in eine prekäre Lage brachte – weder konnte er die Sicherheitslücke erwähnen, noch erklären, wieso im Tower Raketen gelagert wurden.

Tony und Steve hatten seit JARVIS‘ Zusammenfassung der Ereignisse kein Wort mehr miteinander gewechselt. Man merkte Steve nur zu deutlich an, wie wütend und enttäuscht er war, und Tony, der sich nicht traute, den ersten Schritt zu machen, saß mit seinem Laptop auf der Couch und starrte blicklos auf den Bildschirm. Niemand hatte in der letzten Stunde Anstalten gemacht, mit ihm zu reden.

Loki, der sich von solchen Dingen nicht abschrecken ließ, kletterte neben ihn auf das Polster.

„Keks?“, fragte er, und hielt Tony die Packung hin.

Der andere reagierte erst nicht, aber dann blinzelte er und wandte dem Jungen das Gesicht zu.

„... was?“, fragte er mit rauer Stimme.

„Ob du einen Keks willst“, wiederholte Loki geduldig und sah ihn auffordernd an.

Wie in Zeitlupe griff Tony nach einem Schokoladenkeks und steckte ihn sich in den Mund. Auch Loki nahm sich einen, und während sie beide kauten, sagte er:

„Ich verstehe, wieso du es getan hast.“

Tony starrte ihn an.

„Du hast ein Problem entdeckt und dachtest, du wärst clever genug, um es allein zu lösen“, fuhr der Junge unbeirrt fort. „Eine Herangehensweise, die ich durchaus nachvollziehen kann.“

Er sah zu seinem Bruder hinüber, der es sich in einem der Sessel bequem gemacht hatte und vor sich hindöste. Thor macht sich nicht viel aus irdischer Politik und nachdem Steve ihm erklärt hatte, dass es im Moment niemanden zu bekämpfen gab und sie den Schuldigen erst einmal ausfindig machen mussten, hatte er sich von den Diskussionen ferngehalten und nutzte die Zeit stattdessen, um ein wenig Schlaf nachzuholen.

Denn so war Thor – simpel, aber äußerst beharrlich, wenn er ein bestimmtes Ziel vor Augen hatte.

Dies war einer der seltenen Momente, in denen der Junge ihn dafür beneidete.

„Aber manchmal geht es einfach nicht allein“, schloss Loki und nahm sich einen weiteren Keks.

„Was genau willst du eigentlich von mir?“, fragte Tony und hob eine Augenbraue.

„Kekse mit dir essen, was sonst?“, erwiderte der Junge unbekümmert.

Tony machte eine Grimasse und sah dann den halben Keks in seiner Hand an, als würde er erst jetzt bemerken, dass er davon abgebissen hatte.

„Was sind das überhaupt für scheußliche Dinger?“, fragte er. „Die sind viel zu trocken.“

Loki zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Janet hat sie mir mitgebracht.“

„Diese Kekse sind nicht akzeptabel“, meinte Tony und rümpfte die Nase, bevor er die andere Hälfte auch noch aß.

„Dann kauf doch welche, die besser schmecken“, entgegnete der Junge nur.

Tonys Mund verzog sich zu einem schiefen Grinsen und die tiefen Sorgenfalten, die sich in seine Stirn gegraben hatten, glätteten sich etwas.

„Du bist ein furchtbares Kind und ich habe keine Ahnung, wieso ich überhaupt mit dir rede.“

Loki erwiderte das Grinsen und hielt ihm erneut die Packung hin.

„Keks?“, fragte er.
 

~*~

„Ich liebe ihn“, sagte Steve leise.

Er hatte die Unterarme auf das Balkongeländer gestützt und sah auf die Stadt hinunter. Natasha, die neben ihm lehnte, warf ihm einen kurzen Blick zu. Außer ihnen war niemand weiter auf dem Balkon.

„Ich liebe Tony, aber manchmal treibt er mich in den Wahnsinn“, fuhr Steve fort. „Ich möchte ihm so sehr vertrauen, aber immer, wenn ich denke, dass nichts mehr zwischen uns steht, entdecke ich ein weiteres Geheimnis, das er vor mir verbirgt. Dabei will ich doch nur, dass er mit mir reden kann, wenn ihn etwas bedrückt.“

Er seufzte tief und sah Natasha an. „Macht es mich zu einem egoistischen Menschen, wenn ich mehr Entgegenkommen von ihm erwarte?“

Sie hob einen Mundwinkel in der Andeutung eines Lächelns.

„Klar“, erwiderte sie. „Aber es ist ein normaler, ein gesunder Egoismus. Du machst dir Sorgen um ihn und willst ihm dabei helfen, seine Probleme zu bewältigen. Jeder Mensch, der in einer Beziehung steckt, kennt dieses Gefühl.“

„Ich will ihn aber auch nicht einengen“, meinte Steve. „Ich möchte ihm nicht das Gefühl geben, dass ich ihn kontrollieren will...“

„Nun“, sagte Natasha. „Andere Paare müssen sich vermutlich eher selten mit lebensgefährlichen Sicherheitslücken und der Lagerung von Massenvernichtungswaffen im eigenen Haus herumärgern...“

Sie strich sich eine Strähne ihres roten Haares hinters Ohr.

„... aber selbst wenn sie es müssten, wären sie sich vermutlich alle darüber einig, dass das ein Thema ist, über das sie schon wesentlich früher hätten reden sollen.“

Natasha legte Steve eine Hand auf den Unterarm.

„Es ist dein gutes Recht, enttäuscht von ihm zu sein, Steve“, meinte sie. „Und ich zweifle nicht daran, dass sich Tony auch sehr schlecht wegen dem fühlt, was er getan hat.“

Sie sah ihm offen in die Augen.

„Aber bei dem, was uns jetzt noch bevorstehen könnte, brauchen wir euch beide. Der Schaden ist bereits angerichtet, er lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Also lass uns das Beste aus dem machen, was wir haben.“

Er nickte, dann drehte er sich um und warf einen Blick ins Wohnzimmer. Er entdeckte Tony schnell; er saß noch immer auf der Couch. Neben ihm saß Loki und sie aßen beide Kekse, wobei sie sich ab und zu misstrauische Blicke zuwarfen. Es war ein überaus absurder Anblick, musste er zugeben – aber auch einer, der ihm auf seltsame Art das Herz wärmte. Und auf einmal ließ die Wut in ihm wieder nach.

„Du hast Recht“, sagte er und sah Natasha an. „Natürlich hast du Recht. – Wir werden mit dieser Sache schon fertig werden. Danke, Nat.“

Sie drückte sacht seinen Arm und nickte ihm zu, und gemeinsam kehrten sie in das Zimmer zurück.
 

„Wie sieht’s aus?“, fragte Steve, nachdem er und Natasha sich wieder zu den anderen gesellt hatten. „Konntet ihr Westchester schon erreichen?“

„Ich finde nichts“, sagte Tony, während seine Finger über die Tastatur seines Laptops flogen. „Keinen Anschluss ans Stromnetz, keine Funknetze in diesem Bereich, keine sonstige digitale Kommunikation... der Ort ist wie ein weißer Fleck auf der Karte, und ich kann nicht sehen, ob und wie stark die Bombe ihn getroffen hat.“

„Soll ich nachschauen?“, fragte Pietro, der unruhig vor dem großen Flachbildfernseher hin- und herlief. Seine Schwester warf ihm einen besorgten Blick zu. „Bitte, Cap, diese Unsicherheit macht mich noch verrückt...“

Das wird nicht nötig sein.

Sämtliche Unterhaltungen im Raum erstarben mit einem Mal. Die Stimme war leise gewesen und sehr ruhig, und doch hatte sie jeder klar vernommen, als würde der Sprecher mitten unter ihnen stehen.

„Wer hat gerade gesprochen?“, fragte Janet und rieb sich fröstelnd die Oberarme.

Zu Ihrer Rechten, Miss van Dyne.

Sie folgten der Anweisung und sahen aus dem Fenster. Ein kleines, graues Flugzeug schwebte auf der Höhe des Penthouses vor dem Tower in der Luft.

„Sir, jemand versucht, Kontakt mit uns aufzunehmen...“, teilte JARVIS ihnen mit.

„Stell ihn durch“, sagte Steve nur.

Ein kurzes Knacken drang aus den Lautsprechern, dann meldete sich eine männliche Stimme zu Wort.

„Blackbird an Avengers Tower“, tönte es. „Hört ihr mich?“

„Hallo, Blackbird“, erwiderte Steve. „Klar und deutlich.“

„Ah, Captain Rogers, Sie sind es! Wunderbar. – Hier spricht Scott Summers.“

Eine kurze Pause folgte, während der sie gedämpft verschiedene Stimmen vernahmen, die leise miteinander debattierten.

Dann sprach Summers erneut:

„Könnt ihr uns vielleicht sagen, wo wir unseren Jet parken können? Es gibt ein paar Dinge, die wir dringend besprechen sollten...“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Der Absatz vom Anfang zur Erklärung der X-Mutation stammt von hier. :) Komplett anzeigen

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Von:  SakuraxChazz
2015-06-20T22:00:14+00:00 21.06.2015 00:00
Halli hallo^^

Du hast die Geschichte aber noch nicht aufgegeben oder? Das letzte Update ist einfach so lange her hier... ich muss mich gleich noch auf das Spin Off stürzen. Ich bin so geflasht von Loki und dein Schreibstil und die Darstellungsweise ändert nichts daran. Ganz im Gegenteil es schürt den Flash noch mehr. Auch wenn ich keinen Comic gelesen habe.. naja gut ganz alte von meinem Dad, aber da war kein Loki mit drin... Echt traurig... Ich mag den kleinen Loki und seine Elster. Auch wenn die so nett sein könnte ihn sein Leben leben zu lassen. Es ist nett von ihr, das sie ihm die Magie näherbringt, aber mehr muss sie auch nicht tun. Den Rest soll er entscheiden.
Ich bin echt gespannt wie sich der Konflikt wohl lösen lässt... Da spielt einer die Avengers gegen die X-Man aus. Aber wer? Hmm.. ich bin wirklich sehr gespannt und hoffe das es nicht zu zuvielen Opfern kommt.. besonders was die Zivilisten angeht. Klar sollten unsere Helden auch nicht all zu sehr verletzt werden, aber sie leben tagtäglich mit dieser Angst und wissen sich zu verteidigen. Außerdem sind sie härter im nehmen.
Ich freu mich jetzt schon auf das nächste Kapitel^^

LG Saku^^
Von:  LisaTachibana
2015-05-04T20:56:02+00:00 04.05.2015 22:56
Und endlich weiß ich von welchen Raketen Loki im Spin-Off gesprochen hat. :D (Nur deswegen bin ich ja eigentlich hier und bereue nichts. x3)
Von:  LisaTachibana
2015-05-04T20:50:03+00:00 04.05.2015 22:50
Jetzt kommen also noch Mutanten dazu, oh mein Gott. Da kenn ich mich ja absolut gar nicht aus. Bis auf einem Wolverine Film, wobei ich noch nicht einmal weiß welchen. Es hat wieser viel Ss gemacht das Kapitel zu lesen und ich kann Steve durchaus verstehen. Ich glaube ich wäre auch etwas sauer wenn ich so etwas erst danach erfahren würde. Aber wie Tony vergessen kann, dass er Raketen in den Turm eingebaut hat. Irgendwie schon sehr Tony-Like. Und die Konversation zwischen Loki und Tony finde ich einfach klasse. :D
Von: abgemeldet
2014-05-05T19:27:15+00:00 05.05.2014 21:27
Ich liebe es ja, wie du Handlugsstränge zusammenlaufen lässt und Sachen, bei denen ich dachte, dass sie unvereinbar scheinen, vereinst.
Aber der Reihe nach.
Wow, das Kapitel hat viele offene Fragen geklärt.

Erst dachte ich, du möchtest diesen Anschlag nur nutzen, um Clint und Loki zusammen zu führen, was auch nicht primär schlecht, wenn auch vielleicht etwas unrealistisch gewesen wäre. Clints Abneigung ist schließlich (nachvollziehbarerweise) sehr tief.
Aber wow, damit hab ich nicht gerechnet! Endlich ist der Herr Hacker wieder da!
Und ich musste sehr lachen, als Tony irgendwie WIEDER feststellt, dass der Tower etwas hat, was er vergessen hatte...er kennt seinen Tower ja gut :'D

Ich finde es interessant, dass jemand also versucht, die Mutanten gegen die Avengers zu hetzen. Ich glaube, es gibt doch eine Storyline davon, oder? X-Men versus Avengers? Da ich sie nicht kenne, weiß ich jetzt nicht, inwieweit sich das vielleicht darauf auch bezieht. Aber ich finde es sehr nachvollziehbar gemacht.
Wobei ich es sogar NOCH schwieriger finde, der Gesellschaft, den Bürgern zu erklären, warum die Avengers Raketen abfeuern als den Mutanten... immerhin ist das ja auch für die Bürger, wenn sie mitbekommen, dass die Rakten gegen die Mutanten gingen, ein deutliches Zeichen.

"Blackbird" ist ausnahmsweise jetzt jemand, den ich gar nicht kenne, daher weiß ich jetzt gerade gar nicht, wie es weiter geht. Ich bin gespannt! Wieder wirklich toll geschrieben! :)


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