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Mamá

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, ich muss mich mal zu Wort melden o.o

Ich möchte mich mal für die ganz lieben Kommentare bedanken.
Ich freue mich über jeden Einzelnen und bin froh, dass euch die Ff gefällt ♥
*ganz glücklich ist*
Ich schreibe auch ganz schnell weiter, so schnell, dass Animexx mit dem Freischalten der neuen Kapitel gar nicht nachkommt ^^

So, nun aber viel Spaß mit Kapitel 14 :D Komplett anzeigen

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Scherben

Mehr als genervt sah Gilbert auf sein Handy, als es einen nervigen Ton von sich gab, der deutlich machen wollte, dass man eine Nachricht bekommen hatte.

Er wollte im Moment einfach nur seine Ruhe, nachdem es vorhin so viel Stress gegeben hatte.

Kaum waren Antonia und er zu Hause gewesen, ging das Theater los. Allem Anschein nach hatte sie Francis darüber informiert, bei wem er gewesen war und der wollte ihn wohl zur Sau machen. Da war Gilbert der Kragen geplatzt und er hatte ihn angeschrien, was die ganze Geheimniskrämerei überhaupt sollte. Nur, weil hier anscheinend so ein verrückter Italiener rumlief, würde er es sich nicht von einem dahergelaufenen Franzosen verbieten lassen, zu seinem Kumpel zu gehen.

Konnte der arme Feliciano ja nichts dafür, dass der so ein Arschloch als Halbbruder hatte. Und solange ihm nicht ENDLICH mal erklärte, was hier eigentlich abging, konnte der Franzose darauf scheißen, dass Gilbert je höflich zu ihm sein würde.

Er war ja überhaupt froh gewesen, dass seine Mutter in den Garten gegangen war. Aber sein Gebrüll war sicherlich bis nach draußen zu ihr gedrungen. Egal.

Ohne, dass er den Franzmann überhaupt mal zu Wort hatte kommen lassen, war er nach oben gestapft, hatte hinter sich abgeschlossen und sich mit Gilbird auf sein Bett gesetzt. Der kleine gelbe Vogel hatte damit angefangen, von Gilberts Kopf, auf seine Schulter, auf sein Knie, aufs Bett zu hüpfen und auf der anderen Seite wieder nach oben. Sollte wohl so was wie ein Aufmunterungsversuch werden. Irgendwie putzig.

Mit der Zeit rappelte er sich dann doch hoch und griff nach seinem Handy. Bei den ersten Zeilen konnte er nicht anders, als die roten Augen zu verdrehen. Als ob er nur auf die Größe der Brüste achten würde… Dumme, naiver kleiner Italiener.

Dann las er aber den Rest.

Lovino reiste noch heute Abend ab…

Fassungslos sah er auf die Nachricht. Das war doch… echt awesome!

Wenn der weg war, hatte auch Francis keinen Grund mehr, hier zu bleiben!

Und er hatte Antonia wieder für sich!

Endlich eine gute Nachricht nach diesem verkorksten Tag!

Der Albino sprang auf und rannte aus seinem Zimmer. Die Nachricht musste er einfach gleich weitergeben!

Die Treppe wäre er beinahe runtergestürzt, so hastig, wie er unterwegs war. Einmal rannte er durch das ganze Haus, sogar den Garten suchte er nach seiner Mutter ab.

Nirgends war sie zu finden. Auch Francis schien verschwunden zu sein.

Das wurde ja immer besser!

Innerlich jubelnd sah er nach draußen, ob ihr Auto da stand.

Ja! Nur ihr kleines, knallrotes Auto stand da! Der Van des Franzosen war verschwunden!

Gilbert rannte wieder nach oben. Irgendwo musste seine Mutter ja sein! Grinsend klatschte er sich die Hand an die Stirn. Na klar, seine Mutter würde in ihrem Zimmer sein.

Er riss die Tür auf und rief: „Antonia! Wunderbare Nachrichten, Lovino reist…!“

Fragend blieb er noch im Türrahmen stehen.

Mitten in dem blassrosa gehaltenen Zimmer stand ein junger Mann, nur mit einem Handtuch um die Hüften und sah ihn erschrocken an. Anscheinend war er sprachlos vor Schock, denn er machte einfach nur den Mund auf und wieder zu. Gilbert erging es da nicht anders. Sein erster Impuls, war zu fragen, wer der Kerl eigentlich war und wie er in ihr Haus kam. Immerhin stand nur ihr Auto vor dem Haus und er hatte sicherlich nicht zwei Stunden lang geschmollt, damit Antonia ihn hätte abholen können. Also starrte er ihn einfach an.

Das Gesicht kam ihm eh sehr vertraut vor. Zu vertraut, wie die langen Haare sich an das Gesicht schmiegten. Es vergingen ewige Sekunden, bis er endlich den Blick von ihm losriss und auf das Bett sah.

Ein Korsett.

Falsche Brüste.

Und der BH, den er Antonia mal geschenkt hatte (was ein totaler Glücksgriff war, immerhin hatte er ihre Körbchengröße nicht gekannt).

Dann endlich verstand er.

Langsam schüttelte der Albino den Kopf.

„D-das darf nicht wahr sein.“, murmelte er. „Das darf nicht wahr sein!“ Langsam ging er rückwärts und endlich schien sich auch die Zeit wieder zu bewegen.

Der junge Mann schoss auf ihn zu und knallte ihm die Tür vor der Nase zu. Da kam wieder Leben in Gilbert, der sein Handy fallen ließ und gegen die Tür hämmerte.

„MACH SOFORT DIE TÜR AUF!“, schrie er. „ERKLÄR MIR DAS GANZE! ANTONIA!!“ Glaubte sie… oder er wirklich, er hätte sie/ihn nicht erkannt? „MACH AUF!“

Wütend knirschte er mit den Zähnen.

Lüge. Alles war eine Lüge gewesen!

Er hatte keine Mutter. Er hatte… niemanden.

Der Albino ballte die Hände zu Fäusten und biss sich auf die Lippe.

Nun bloß nicht weinen! Er war großartig, selbst als Kind hatte er bei so was nicht geweint.

Gilbert hob sein Handy auf und rannte in sein Zimmer.
 

Antonio hörte nur noch den Knall der Zimmertür.

Selbst kauerte er vor seiner.

So hätte Gilbert ihn niemals sehen dürfen! Das hatte er immer vermeiden wollen. Zu ihrer Sicherheit. Kurz sah er zu den Materialien, mit denen er sich immer in Antonia verwandelt hatte. Das war wohl nun nicht mehr nötig.

Langsam stand der Spanier auf und suchte sich seine wenigen noch männlichen Klamotten raus und band seine nassen Haare zu einem Pferdeschwanz.

Er sollte die Sache Gilbert erklären, bevor der unbedacht handelte. Er schlich regelrecht zu der Zimmertür seines Sohnes und klopft. Doch er bekam nur ein „VERPISS DICH, DU MISSGEBURT!“ zu hören.

„Gilbert, lass mich dir das doch erklären…“, bat er leise. Damit das aus der Welt war.

„NEIN! DU SOLLST ABHAUEN! VERSCHWINDE!“

„Ich bin doch immer noch der gleiche Mensch…“ Darauf bekam er keine Antwort mehr.

Antonio seufzte gequält und ging nach unten in die Küche.

Er wusste nicht, wie lange er da saß, als es klingelte. Er erhob sich und öffnete die Tür. Matthias stand da und setzte gerade zum Sprechen als, als ihm wohl die Luft ausging.

„Oh, Scheiße.“, war alles, was er raus bekam.

Ein paar Sekunden später kam Gilbert mit einem großen Rucksack und seiner Laptoptasche im Arm die Treppe runter gestürmt. Schnell war er in seine Schuhe geschlupft.

„Lass ich mich vorbei!“, zischte er und funkelte Antonio bösartig an.

„Lass es mich doch wenigstens erklären!“, bat der Spanier, wurde dann aber nur grob von seinem Adoptivsohn aus dem Weg gestoßen. Mit seinem Zeug rannte er zu Matthias‘ Auto und warf alles hinein.

„KOMM! Ich will hier weg!“, rief er dem Dänen zu, der ein wenig unentschlossen noch im Vorgarten stand und Antonio angaffte. Dann ging er langsam, Schritt für Schritt zu seinem Auto.

Als der Motor startete, rannte auch Antonio raus.

„GILBERT!“

Doch er musste mitansehen, wie der für ihn wichtigste Mensch einfach davon fuhr.

Der Spanier setzte sich einfach auf den Asphalt, sah dem Auto nach und weinte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  AomineDaiki
2013-07-05T11:02:38+00:00 05.07.2013 13:02
Oh nein ;____; Ich wusste, dass das noch passieren würde.. Hoffentlich geht alles gut sdhnsoeripeheo *gleich die nächsten Kapitel verschling*
Von:  Sonnenblume97
2013-07-04T12:40:52+00:00 04.07.2013 14:40
Echt spannend! *-*
Ich freu mich schon auf's nächste Kapitel^^ *Kekse dalass*

LG Sonnenblume


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