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Die Hölle auf Erden

Wenn ein einziger Mann das Leben vieler einfach zerstört
von

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Naruto bemerkte gar nicht, wie nahe er an Sasuke lag. Die Müdigkeit hatte ihn übermannt und der Blonde war eingeschlafen. Im Laufe der Nacht war Naruto noch näher an Sasuke gerutscht und hatte seinen Oberkörper entspannt an dessen Rücken geschmiegt. Zufrieden seufzte er auf und hatte diese Nacht auf wundersame Weise keine Albträume.
 

Sasuke schlief ganz gut, wurde aber ziemlich früh wach. Verschlafen öffnete er die Augen und spürte direkt etwas hinter sich. Der Uchiha gähnte und bewegte sich dann, sodass er auf dem Rücken lag. Sein Po schmerzte immer noch, doch nicht mehr so stechend wie vor einigen Stunden. Sein Blick ging neben sich, wo Naruto lag, der dank der Bewegung leise murrte und gleich noch näher an seinen besten Freund gerückt war. Mittlerweile befand sich Narutos Kopf auf der Brust des Schwarzhaarigen, was diesen leicht zum Schmunzeln brachte. Er entschied sich dazu, den Blonden noch schlafen zu lassen und so sah er einfach nach oben.
 

Naruto, dessen Gesicht ein leichtes Lächeln zierte, erwachte nach einer Weile. Erst wusste er nicht, wo, und vor allem auf wem er da lag. Doch als er die Person als Sasuke identifizierte, schreckte er hoch und setzte sich ruckartig auf. Zum Leidwesen seines Arms, denn dieser begann durch diese Bewegung wieder zu schmerzen. Zwischen zusammengebissenen Zähnen presste Naruto eine Entschuldigung hervor, doch Sasuke blieb ruhig.
 

„Hätte es mir etwas ausgemacht, wärst du schon vor zehn Minuten aus dem Bett geflogen“, meinte der Uchiha, während er sich ebenfalls aufsetzte. Er überlegte, was er heute machen sollte, denn in die Schule würde er nicht gehen. Die hölzernen Stühle waren viel zu hart für seinen geschundenen Po. Der Schmerz war noch da, jedoch mittlerweile auszuhalten. Immer noch warf Sasuke seinem Peiniger gedankliche Morddrohungen zu, während er aufstand und in seine Sportsachen schlüpfte, da seine normalen Klamotten ja zerschnitten worden waren.
 

„Wie geht es dir?“, fragte Sasuke und schaute zu Naruto, welcher etwas irritiert seinen Blick erwiderte.

„Die Beine, das geht, tun aber immer noch ein wenig weh. Der Arm geht auch“, meinte der Blonde und fügte in Gedanken noch hinzu, dass zuletzt genanntes Körperteil noch höllisch schmerzte.
 

„Denkst du, du kannst heute schon raus?“ Sasuke hatte Narutos Pflegeeltern nichts erzählt, dass der Blonde im Krankenhaus war. Er dachte sich, dass Naruto das nicht gewollt hätte.
 

„Ich weiß nicht, aber du hast ja meine Schlüssel. Ich würde schon gerne hier raus. Ein paar Schmerztabletten, weg mit dem Teil“, Naruto deutete auf die Infusionsflasche, „und dann geht das schon. Dazu bräuchten wir aber mal einen Arzt.“
 

„Nicht unbedingt“, meinte der Schwarzhaarige und ging grinsend um das Krankenbett herum. Dann schloss er den Tropf und begann vorsichtig, das Pflaster zu lösen.
 

„Ehm was? Warte! Warte! Du kannst doch nicht..!“ Doch noch ehe Naruto fertiggesprochen hatte, hatte Sasuke schon die Nadel gezogen und drückte auf das kleine Loch. Naruto starrte auf seinen Arm und hielt die Luft an. Dann holte Sasuke Klopapier und reichte es Naruto. Dieser drückte es auf die winzige Wunde und stellte fest, dass es gar nicht wehgetan hatte.

„Deine Pflegeeltern kommen heute wieder, also gehen wir nicht zu dir, sondern zu mir. Mein Vater ist auf einer Tagung und kommt erst am Sonntag wieder. Du kannst eines unserer Gästezimmer haben. Außerdem haben wir bei uns zu Hause ein paar Arztutensilien.“ Sasuke dachte, dass Naruto wohl seine Ruhe haben wollte. Außerdem sollten ja seine Pflegeeltern davon nichts erfahren.

„A..aber..! Ich habe doch keine Sachen und so!“ Doch Naruto wusste schon jetzt, dass Sasuke wohl nicht locker lassen würde, also sagte er zu.

„Danke Sasuke“, flüsterte er und schaute weg. Der Blauäugige fühlte sich schlecht. Bisher war er immer mit seinen Problemen alleine umgegangen und hatte andere nie damit belastet. Es war ziemlich neu für ihn, total ungewohnt und auch ein wenig unangenehm. Schließlich vertraute er Sasuke auch noch nicht vollkommen. Der Blonde war und blieb ziemlich in sich gekehrt und wollte lieber alleine sein, auch wenn er es gut fand, fass er sich nun mit Sasuke verstand.
 

Sasuke ignorierte Narutos Proteste und meinte, dass sie lieber verschwinden sollten, bevor jemand merkte, was passiert war.

„Kannst du laufen?“, fragte er nun, woraufhin Naruto sich drehte und die Beine auf den Boden stellte. Er stand auf, doch spürte sofort den starken Schmerz in den Oberschenkeln. Mit zusammengebissenen Zähnen nuschelte er, dass es ginge und fluchte innerlich. Sasuke bemerkte, dass Naruto starke Schmerzen haben musste und ging zu ihm.

„Wenn dir das Schmerzen bereitet, dann lass es doch“, sagte Sasuke ruhig und drückte den Blonden sanft zurück ins Bett. Scharf zog Naruto Luft ein. Er konnte nur nicken und wartete, bis der Schmerz nachließ.
 

„Aber wir müssen doch irgendwie hier weg!“, rief Naruto, woraufhin Sasuke auf den Gang hinaustrat, welcher aus irgendeinem Grund leer war. Schulterzuckend suchte er, was er brauchte. Mit einem Rollstuhl im Schlepptau kam er zurück zu Naruto und stellte ihn neben ihm ab.

„Hier, dann brauchst du nicht laufen“, meinte er leicht abwesend und fragte sich, wo alle waren. Denn das war mehr als seltsam. Das Krankenhaus war still, nirgendwo eine Schwester oder ein Arzt. Auch Naruto bemerkte das, als er sich in den Rollstuhl gesetzt hatte.
 

Kurze Zeit später hatten die beiden Jungs das Krankenhaus verlassen, in welchem ihnen niemand begegnet war, der sie aufgehalten hatte. Beiden kam das sehr seltsam vor, doch sie sprachen nicht darüber.
 

Sasuke schob Naruto bis zu sich nach Hause. Sein Vater war schon weg und Itachi bestimmt in der Schule.

„Fühl dich wie zu Hause, ich zeige dir gleich, wo alles ist. Naruto hatte schon die Augen geweitet, als er das Haus von außen gesehen hatte.

//Hier drin verläuft man sich ja//, dachte er sich und bekam den Mund nicht mehr zu.

„Das ist alles voll schön hier!“, gab er schließlich fasziniert von sich.
 

„Findest du? Ich finde es übertrieben.“ Für Sasuke war eben, im Gegensatz zu seinem Vater, weniger einfach mehr. Der Schwarzhaarige schob Naruto durch das ganze Erdgeschoss und zeigte ihm so das Anwesen. Jedoch dauerte es nicht lange, da stießen sie auf ein Hindernis: Die Treppe.

Beide starrten eine Weile schweigend nach oben. Den Rollstuhl hinaufziehen konnte Sasuke nicht, dazu waren die Stufen zu hoch. Naruto konnte aber auch nicht selbst hochgehen. Doch dann traf Sasuke kurzerhand eine Entscheidung.


Nachwort zu diesem Kapitel:
da das "SPECIAL" hier auf mexx nicht freigeschaltet wurde, könnt ihr es gerne auf ff.de lesen :D
Hier: http://www.fanfiktion.de/s/51dc2aee0002b92b250e70c0/16/Die-Hoelle-auf-Erden Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Kagome1989
2014-01-16T17:12:11+00:00 16.01.2014 18:12
Ein tolles Kapitel!
Es ist schön, dass sich Sasuke so um Naruto kümmert und die beiden inzwischen so gut miteinander auskommen.
Warum das Krankenhaus leer war, wundert mich aber schon sehr. Klar, es war für die beiden Vorteilhaft, dass sie niemand aufgehalten hat, aber dennoch seltsam. Vielleicht wird es ja noch aufgeklärt.
Was die Treppe am Ende angeht. Da hilft wohl nur eines: Tragen!
Super Kapitel, mach weiter so.
LG
Von:  RandaleEiko
2014-01-14T12:42:44+00:00 14.01.2014 13:42
wetten das sasu ihn trägt <3<3 :3
Von:  Lady-Bloody-Rose
2014-01-14T10:59:16+00:00 14.01.2014 11:59
Echt nettes kapi, vielleicht lernt Naru ja doch noch, dass er Sasu komplett vertrauen kann und kuscheln war ja auch schon. Hihi, ich freue mich in der Zwischenzeit schonmal auf ein neues Kapi. Bis bald, liebe Grüße, deine Cat
Von:  solty004
2014-01-14T08:11:57+00:00 14.01.2014 09:11
Hey,
Super Kapitel, es richtig süß wie sich Sasuke um Naruto kümmer.
Es ist auch schön dass er die Hilfe annimmt auch wen er sonst mit seinen Problemen alleine versuch zu Recht zu kommen. Eigen artig ist das niemand im Krankenhaus ist wie die zwei d raus spazieren zu Sasuke nach Hause. Kann Naruto verstehen das er von Sasuke`s zu Hause fasziniert ist denn er ist so ganz anders auf gewachsen.

Bin schon gespannt wie es weiter geht mit, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty




Von:  jyorie
2014-01-14T07:27:29+00:00 14.01.2014 08:27
Hallo ^.^

das war schön, das Sasuke jetzt Naruto so hilft,
auch das beide aneinandergekuschelt aufgewacht
waren, war schön.

Nur das mit dem Rollstuhl – okay wenn es nicht
anders geht, aber ich glaub das war Naruto schon
Peinlich darin herumgefahren zu werden. ;-)

Liebe Grüße
Jyorie



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