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Das Lied der Schlacht

von

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Ames Schicksal

Eine undurchschaubare Staubwolke lag in der Luft und ein staubiger Wind fegte über das verdorrte Grasland im Tal zwischen den zwei kleinen Bergen. Hufgetrampel war zu hören, Schwerter schlugen gegeneinander und Pfeile flogen im hohen Bogen in der Luft. Jede Sekunde konnte der Boden erneut unter den vielen Künsten leiden, die die Ninjawelt hervorbrachte. Eine kleine Blume von ungeahnter Schönheit blühte inmitten des Getümmels. Unberührt von jeder Gewalttat um sie herum hob sie ihre goldenen Blütenblätter empor, doch die Sonne erreichte sie niemals. Es glich einem Wunder, dass diese Blume überlebte. Unbeeindruckt und nur darauf aus, einen letzten Strahl des wohltuenden Sonnenlichtes zu erhaschen, bevor sie ihre Kraft verlor, wartete sie geduldig darauf, dass die sandige Wolke sich legte und ihren Lebensquell preisgab. Doch der Kampf endete nicht. Ein Horn wurde geblasen und eine Schar Kavalleristen ritt an der Blume nur um Haaresbreite vorbei. Gewaltsam wurde diese natürliche Schönheit von stürmischen Winden ergriffen, doch ihre Wurzeln hielten sie tapfer im Boden verankert...
 

Plötzlich war es still... und erneut richtete sich das kleine, durstige Pflänzchen auf, um im nährenden Licht der Sonne zu baden. Der düstere Schleier der todbringenden Wolke legte sich sanft um sie herum und gab das lang ersehnte Licht frei. Die Blume schien sich zu freuen und stieß so weit empor, dass sie beinahe ihre eigenen Wurzeln ausriss. Im letzten Moment erstrahlte sie in hellem Glanz und zeigte ihre jüngliche Pracht, ehe ein riesiger Schatten sich über sie beugte und ihr Schicksal somit besiegelte.

Es war ein Ninja aus Ame gewesen, dessen lebloser Körper einem Stein gleich auf das unschuldige Leben nieder fiel.
 

Schreie breiteten sich über das unebene Tal aus und dunkles Blut sickerte langsam in den noch dunkleren Boden, hinab in eine Welt, in der es niemals Kriege gab oder jemals geben könnte. Das Heer, welches in schwarze Gewänder mit roten Wolken gekleidet war, rief den vorzeitigen Rückzug aus. Binnen weniger Augenblicke war ein Großteil der Lebenden vom Schlachtfeld verschwunden und entblößten so die kargen Überbleibsel der Armee von Ame. Blutbefleckt stand die Mizukage inmitten ihrer vielen Kameraden und Freunde, Mitkämpfer und Freiwilligen, Väter und Mütter mit Familien, die regungslos um sie herum lagen, als seien sie vor ihr zu Boden gefallen, um sie zu huldigen. Große Tränen rollten ihr über die Wangen und wurden von ihrem langen roten Haar aufgesogen, bevor drei Ame-Ninja zu ihr eilten und sie vom Platz führten.
 

Ame wurde vernichtend geschlagen... und als nächstes war Konoha an der Reihe...
 

Zur gleichen zeit herrschte in Konoha reges Markttreiben. Männer liefen mit großen Kühen über die Straße und Frauen führten sämtliche Waren vor. Minato schaute aus dem Fenster. Er beobachtete schon lange die dunkle Wolke am Himmel über Ame. "Schickt einen Boten nach Ame. Er soll ihre Lage überprüfen und, falls nötig, den Überlebenden in Konoha Schutz gewähren.", flüsterte er seinem Schüler Kakashi zu. Plötzlich kam Naruto und sein kleiner Bruder Chiko herein. Die beiden glichen sich in jedem Detail. Minato seufzte und stand auf. "Hey ihr beiden, ich habe gerade leider keine Zeit für euch. Wo ist denn eure Mutter?", fragte er aufmunternd lächelnd. Chiko schmollte und entgegnete: "Sie ist auf dem Markt." "Was ist in Ame los, Vater?", fragte Naruto daraufhin. Minato schwieg. Naruto wollte gerade etwas sagen, doch Minato hob die Hand. Er holte tief Luft und setzte zum Sprechen an, doch zögerte noch einen Moment. "Ame scheint auch gefallen zu sein.", flüsterte er dann beinahe tonlos zu Naruto und Chiko.
 

Erst vor knapp drei Monaten wurde Iwa beinahe restlos vernichtet. Nicht einmal ein Leichnam konnte aufgefunden werden. Genau das war es, was Minato solche Sorgen machte. Auch Naruto verstand das Verhalten seines Vaters und musste dann an Sasuke denken. Der Uchihaclan hatte sich auf die Seite von Akatsuki gestellt, weswegen Itachi sich furchtbar mit Minato gestritten hat. Er nahm daraufhin Sasuke mit ... und zerstörte somit das Band zwischen Sasuke und Naruto.
 

Überraschend fand Naruto als erster seine Stimme wieder und fragte leise: "Wann sind sie hier?" Minato wagte es kaum, seinen Söhnen in die Augen zu schauen und hauchte: "Bald...zu bald..."



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