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Das Lied der Schlacht

von

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Der letzte Funken

Die Heere liefen ineinander und ein unüberschaubares Chaos entstand. Kaum jemand konnte sagen, wer zu wem gehört. Überall blitzten grelle Lichter jener zerstörerischen Künste umher, welche sie schon als Kinder gelernt hatten. Einige Berge an Leichen schufen sich im Schlachtenlärm wie von selbst und es war abzusehen, dass weitere solcher Grabstätten folgen würden.
 

Chiko klammerte sich fest an Kushina, welche mit einem Blick gemischt aus Sorge und Hoffnungslosigkeit an die Decke starrte. Naruto saß neben ihr. Man sah ihm seine Nervosität mehr als an. Er wippte aufgeregt hin und her, nicht bloß, weil er auch kämpfen wollte, sondern auch, weil er Angst hatte, dass er, wenn er nichts machen würde, seinen Vater verlieren würde...

Plötzlich erhob er sich und rannte, ungebremst durch die Stimme seiner verzweifelt schreienden Mutter, hinaus aus dem letzten Schutz, den eine große Höhle bot, hinein in einen Schauer aus Kunai und einem sturmgleichen Gewitter aus sämtlichen Künsten der Ninjawelt... hinein in einen Kampf ohne Wiederkehr...
 

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FLASHBACK
 

Stille... wie ein unsichtbarer Schleier haftete er an der Luft und lastete schwer auf den Herzen jedes einzelnen, welcher vom Schicksal in dieser finsteren Stunde bestraft zu sein schien.

Aus der Ferne hörte man den monotonen Rhythmus des Todes, welcher die Erde erbeben lies. Durch das bereitstehende Heer wehte ein eiskalter Hauch. Wie erstarrt warteten sie innerhalb der Dorfmauern, darauf, einem Feind entgegenzutreten, dessen Macht so unvorstellbar gewaltig ist, dass die Helden uralter Zeiten wie Spielzeug im Vergleich wirkten.

Angst machte sich unweigerlich breit und aus der Angst wurde Entsetzen... Grenzenlos erstreckte sich das tief dunkle Grau der Wolken über das Himmelsfeld und schwarze Rabenschwärme flogen unter ihnen als Vorbote der Verdammnis.
 

Unten in den Katakomben, dort wo massive Höhlenwände vermeintlichen Schutz boten, waren die Alten und Kranken, die Mütter und ihre Kinder untergebracht. Auch Naruto war unter ihnen. Er hockte neben seiner Mutter Kushina, welche den kleinen Chiko mit besorgter Stimme in den Schlaf summte. Sie versuchte zu lächeln und einen letzten Halm zu finden, an welchen sie sich klammern konnte, ein letzter Funke der verschollenen Hoffnung, welche Minato ihnen notgelogen vermittelt hat.
 

...doom...
 

Die schweren Trommeln näherten sich. Ihr gewittergleiches Donnern erfüllte die Luft mit einem erdrückenden Hass. Viele der Soldaten schluckten, versuchten dem psychischen Druck stand zu halten. Minato schaute über ihre Köpfe hinweg. „FREUNDE! Die Zeit ist gekommen, um für all das, was jedem von euch von Bedeutung ist, zu kämpfen und dafür sein Leben aufzuopfern! Jedes Opfer ist ein Opfer der Tapferkeit, ein Opfer der Tugend. Ihr kämpft für eure Frauen, eure Kinder, eure ganze Familie, eure Clans und Freunde, ihr kämpft gemeinsam für ein und das selbe! Und solange wir uns dieses Zusammenhaltes bewusst sind, können wir diesem Pfad folgen und das schützen, was uns lieb ist! Wir wurden von unseren letzten Verbündeten im Stich gelassen, aber wir sind nicht allein! Wir sind eine Gemeinschaft!“, rief er laut, doch auf jedes Wort der Hoffnung kam ein zerschmetternder Donnerschlag des Feindes. Die erstarrten Gesichtszüge der Soldaten reagierten kaum auf die so fern klingenden Worte ihres Anführers.

Sie waren allein... egal was Minato ihnen sagte, so waren sie dennoch jeder für sich in der Gemeinschaft verloren. Keiner von ihnen wagte auch nur an einen Sieg zu denken, geschweige denn an eine Möglichkeit auf Rettung.
 

...Doom...
 

Mit der Verzweiflung kamen auch die Feinde näher, Schritt um Schritt bahnten sie sich den Weg durch den schattigen Wald um Konoha, und so wie der Schall der Trommeln von überall zu kommen schien, so fühlten sich die Soldaten alleine im Schicksalskreis der Feinde.
 

...Doom...Doom...
 

Welche Monstrosität musste den donnernden Schlag vollbringen, dass es die Stille der Natur auf so unnatürliche und abstrakte Weise zerbersten lies? Jeder wusste, was sie erwartete, doch niemand wagte es auszusprechen.
 

DOOM! DOOM!
 

Das feindliche Heer stand unmittelbar vor den Toren, der Klang der Trommeln war entsetzlich und trieb vereinzelt Soldaten in den Wahnsinn. Ehe es verhindert werden konnte, schrien sie laut auf, riefen wahnsinnsbehaftete Texte in den toten Himmel und begingen Selbstmord vor den Augen ihrer Freunde und Kameraden. Danach war es still... die Trommeln schwiegen, doch ihr Schweigen war wie der Tod selbst... ruhig und ewig...
 

Minato schaute zum Haupttor. Dort hinter stehen sie, dachte er und wandte sich wieder seinem Heer zu. „Es ist soweit!“, brüllte er und zu seinem erstaunen gaben die Soldaten Antwort in Form von wilden Rufen. Arme wurden in die Luft gestreckt und zum ersten Mal baute sich etwas wie Hoffnung auf. Sie marschierten auf der Stelle, sodass auch ein monotoner Rhythmus entstand. Ja, das ist es, dachte Minato und brüllte: „WIR SIND NICHT ALLEIN!“ Dann gab er allen Heerführern ein Zeichen und die Schlacht begann...

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Maire
2013-11-08T15:16:28+00:00 08.11.2013 16:16
hinein in einen Kampf ohne Wiederkehr... der satz hat mir gefallen^^ oh was soll ich sagen... spannung.... wann gehts weiter? XD
Antwort von:  ShiZaki
09.11.2013 09:31
Ich hoffe, ich bin gleich mal am PC, dann lad ich das nächste hoch xD Mich freut es echt, dass die Story dir gefällt :3 Das zeigt, dass ich nicht ganz so unfähig bin :P
Antwort von:  Maire
09.11.2013 09:32
XD du bist nicht unfähig^^ keine sorge.
Antwort von:  ShiZaki
09.11.2013 23:16
na dann xDD


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