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Gott ist im Regen

Fortsetzung zu "housemaid" (PainxOC?)
von

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Mission Akatsuki II - Der Ort, den ich einst Zuhause nannte

Kapitel 7
 

Mission Akatsuki II – Der Ort, den ich einst Zuhause nannte
 

Die letzten Tage waren wir ohne Zwischenfälle gut voran gekommen. Nun waren wir nur noch einen halben Tagesmarsch von dem Ort entfernt, der einst mein Zuhause war, das Akatsuki Hauptquartier. Es war mitten in der Nacht und ich konnte vor Nervosität nicht schlafen. Also erhob ich mich und trat in den Schein des Lagerfeuers. Kakashi saß dort und hielt wache. Seine Arme hatte er auf den Knien seiner angezogenen Beine abgelegt. Er hob den Blick, als ich mich neben ihn nieder ließ. Die sinnlose Frage, ob ich nicht schlafen könne, sparte er sich, denn es war schließlich offensichtlich. "Es wird schon alles schief gehen.", sagte er aufmunternd.

"Ja ich glaub's auch.", stimmte ich wenig überzeugt zu. Mein Kopf war so voll von allen möglichen Fragen und Szenarien, die sich abspielen könnten. Ich hatte eine Höllenangst Pain zu begegnen. Ich wüsste nicht, wie ich reagieren würde. Seufzend lehnte ich meinen Kopf an Kakashis Schulter. Besitzergreifend hakte ich mich bei ihm unter und klammerte mich Schutz suchend an seinen Arm, wobei ich noch etwas enger an ihn rutschte. "Erzähl mir etwas.", forderte ich ihn auf.

Kakashi lachte kurz auf. "Was möchtest du denn hören."

"Irgendwas."

So begann Kakashi von seiner letzten Mission zu erzählen, während ich die Augen schloss.
 

Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn als ich das nächste Mal die Augen öffnete dämmerte es bereits. Noch immer war Kakashi in meinem Klammergriff gefangen, was ihn anscheinend nicht sonderlich störte. Für einen kurzen Moment genoss ich die Wärme, die sein Körper ausstrahlte, dann löste ich mich von ihm und stand auf.

Kakashi streckte sich genüsslich. "Pack deine Sachen, ich werde die anderen wecken. Wir sollten bald aufbrechen.", wies er mich an.

Daraufhin nickte ich und ging zu meinem eigentlichen Schlafplatz. Noch ein wenig zerknittert rieb ich mir den Schlaf aus den Augen. Beinahe wäre ich dabei in Jiraiya gelaufen. "'Tschuldigung.", nuschelte ich und sah zu ihm auf.

Das Grinsen, das in seinem Gesicht klebte, wie Kaugummi an der Schuhsohle, war eine Spur zu breit, als das es ein annehmendes Lächeln normalerweise ist. Weiterhin dümmlich grinsend blickte er auf irgendetwas hinter mir. Ich folgte seinem Blick und sah Kakashi, der mit einem anderen Ninja sprach.

"Hach", forderte die Stimme des Sannin wieder meine Aufmerksamkeit, "da habe ich glatt eine Idee für ein neues Buch." Damit setzte er seinen Weg fort und ließ mich mit einem dicken Fragezeichen im Gesicht stehen.
 

Einige Zeit später saßen wir im dichten Gestrüpp beieinander und steckten die Köpfe zusammen. "Nach ca. 100m endet der Wald. Dahinter ist eine weite offene Fläche,  worauf das Zielobjekt zu finden ist.", versuchte ich so professionell wie möglich rüber zu bringen. In Wahrheit tobte das Chaos der Gefühle in mir. Pures Adrenalin floss durch meine Adern, während die Angst meinen Verstand vernebelte. Ich stopfte meine Hände in die Westentaschen, damit niemand sah wir sehr sie zitterten.

"Ok, wir gehen wie besprochen vor und observieren erst mal.", gab Jiraiya zu verstehen. Wir alle nickten.
 

In Zweiergruppen aufgeteilt umstellten wir die Lichtung. Ich blickte noch einmal zu Kakashi, der todernst wirkte. Er war nicht mehr der lustige und warmherzige Kumpel, sondern der berühmte Kopierninja, von dem man selbst im abgelegensten Winkel unglaubliche Geschichten hörte.  Ich schluckte schwer. Nun war der Spaß vorbei. Nochmals atmete ich tief durch und richtete dann den Blick konzentriert nach vorne.
 

Als ich das Gebäude erblickte durchzuckten mich mehrere Gefühle gleichzeitig. Zum Einen war ich froh, dass es dort stand. So war ein Teil der Zeit, die ich doch sehr genossen hatte, noch immer vorhanden. Zum Anderen war ich traurig, denn nun hatte ich wirklich alle verraten und sie auffliegen lassen. Dann war ich wiederum wütend, weil sich das negativ Erlebte abermals vor meinem inneren Auge abspielte.

Trotz allem hätte ich nicht gedacht, dass ich so eine Sehnsucht nach dem Ort verspüren würde, den ich einst Zuhause nannte.
 

Wind kam auf und ließ die Blätter der Bäume und Büsche, in denen wir uns versteckten, tanzen. Er stand günstig, denn er trug alle Gerüche und Geräusche des Hauses zu uns. Nur war da nichts!

Ich strengte mich an, doch es war wirklich nichts zu vernehmen. Also konzentrierte ich mich darauf, ob ich Chakra wahrnahm. Ich war kein Sensorninja, doch hatte ich in der Vergangenheit mehrfach Pains Anwesenheit gespürt, bevor ich überhaupt wusste, dass er in der Nähe war. Aber auch so fand ich kein Anzeichen auf seine Gegenwart.  Kurz biss ich die Zähne fest zusammen und unterdrückte ein Knurren. Das war doch zum verrückt werden!
 

Bevor irgendjemand mich davon abhalten konnte, war ich auf die Lichtung getreten.

"Was machst du denn?", hörte ich Kakashi hinter mir fluchen.

Hinter meinem Rücken gab ich ihm ein Zeichen, dass ich davon ausging, niemand sei anwesend. Dann hob ich die Faust auf Kopfhöhe: Achtung!

Ich streckte den Zeigefinger aus: Ich...

Als nächstes deutete ich auf das Gebäude: ...gehe rein!

Ohne auf Widersprüche oder andere Anweisungen zu warten ging ich los. Umso näher ich kam, desto weicher wurden meine Knie. Zittrig setzte ich einen Fuß vor den andren. Meine Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt. Um meine Unsicherheit zu vertreiben ging ich schneller, bis ich schließlich rannte. Jiraiya rief irgendetwas, doch durch den Wind, der immer stärker zu werden schien, verstand ich ihn nicht. Es kümmerte mich auch nicht sonderlich. Ich rannte unter den Leihen, auf denen ich früher bei gutem Wetter die Wäsche getrocknet hatte, durch und an dem kleinen Gemüsebeet vorbei. Mit einem großen Satz war ich an der Hintertür, die in die Küche führte. Ungebremst drückte ich die Tür, die sich problemlos öffnen ließ, auf und blieb dann im Rahmen stehen.
 

Fast alle waren in der Küche versammelt. Deidara und Sasori diskutierten angeregt im Türrahmen zum Flur. Hidan wühlte im Kühlschrank und beschwerte sich über die Auswahl, worauf er von Kakuzu einen Arschtritt verpasst bekam. Tobi hüpfte umher wie ein Blumenmädchen und verteilte Puderzucker in der Küche. Itachi saß auf der Eckbank mit seinem Rubiks Cube. Während er daran tüftelte, ließ er sich von Kisame, mit Liselotte auf dem Arm, vollquatschen. Pain saß mit Itachi und Kisame am Tisch und las in der Zeitung.

Mein Herz raste nun nicht mehr nur von dem kleinen Sprint, den ich hingelegt hatte, als ich ihn sah. Er faltete seine Zeitung zusammen und legte sie auf dem Tisch ab. Mit einem seiner viel zu seltenen warmen Lächeln sah er mich an. "Schön, dass du wieder da bist.", erklang seine Stimme, die eine angenehme Gänsehaut bei mir auslöste.

Tränen stiegen mir in die Augen, die ich hastig weg zu blinzeln versuchte.

Als ich die Augen wieder aufschlug waren sie alle verschwunden. Irritiert blickte ich mich um. Durch die schmutzigen Fenster fiel nur wenig Licht und auf der Einrichtung schien eine dicke Staubschicht zu liegen.  Ich hatte es mir nur eingebildet.

Ich war schockiert über mich selbst. Unglaublich wie sehr ich mir ihre Gegenwart wünschte.
 

Plötzlich packte mich eine Hand an der Schulter und riss mich herum. Kakashi stand vor mir. Er hatte sein Stirnband hoch geschoben, wodurch ich das erste Mal sein Sharingan sah. Seine Augen musterten mich kritisch, dann fragte er jedoch: "Alles ok bei dir?"

"Es... Ich...", stammelte ich, bis ich seine Frage schließlich bejahte. Kakashi atmete hörbar erleichtert aus.

Jiraiya und auch die anderen standen unerwartet in der Tür. „Es scheint niemand da zu sein.“, stellte Jiraiya fest. „Dann lasst uns die Bude mal auf den Kopf stellen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2014-08-24T22:29:43+00:00 25.08.2014 00:29
Endlich ein langersehntes kapi *feier* muhaha - und ich bin die erste, die antwortet >:D omg ich wäre wahrscheinlich umgekippt, soweiche knie ich alleine beim lesen hatte!!! Schockierend, wiesehr sie doch an akatsuki hing und immernoch hängt. Hach und Kisame mit seiner ollen Liselotte :'D Am anfang war ich angespannt, dann extrem zittrig, dann nervös, dann musste ich lachen und dann weinen - mein gott, wie es sie zerreißt! ich könnte heulen...moment!- tu ich doch auch!!! Wunderbares Kapitel ^^ ich will dich nicht drängen, so schnell wie irgendmöglich weiterzuschreiben, weil ich weiß, wieviel arbeit ein einzelnes kapitel bedeutet, also kann ich nur sagen: ich bin sowasvon fan und freue mich, wenn du antwortest und denmächst wieder etwas lesestoff habe^^
lg PriEd
Antwort von:  Raija
25.08.2014 11:30
Waah danke für dein Kommi! Du glaubst gar nicht wie glücklich du mich damit machst! :D Freut mich, dass ich so mitreißen konnte. Ich bin schon am nächsten Kapitel dran, kann aber leider noch nichts versprechen.
Vielen Dank nochmal :)
Antwort von: abgemeldet
25.08.2014 15:29
ich schreib selber ff's und weiß, wie depremierend es ist, wenn kein feedback kommt, das ist aber nur einer der vielen gründe, warum ich die ff lese und brav kommentare schreibe ^-^
ps: die freude liegt ganz auf meiner seite :D
PriEd


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