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Adventskalendertürchen Nr. 22
von

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Eine lange Nacht

Es war eine nette Idee gewesen. Die Sache mit dem DVD-Abend bei Stilinski daheim. Es war ja nicht so, als wäre Cora irgendwie verzweifelt, wenn es darum ging, menschliche Kontakte zu knüpfen und nicht allein mit ihrem psychotischen Onkel und Derek dem Miesepeter herumzuhängen. Aber trotzdem war es… nett. Scott und sein Rudel waren ok. Zugegeben, Stilinski war ein wenig anstrengend und Lydia brachte sie dauernd auf die Palme, aber abgesehen davon hätte Derek es schlimmer treffen können. Trotzdem fand Cora, er sollte sich besser mit Leuten seines Alters abgeben und weniger Zeit mit Peter verbringen. Wenn man mit dem Mann rumhing, der die ältere Schwester umgebracht hatte, dann lag doch eindeutig etwas im Argen.
 

Es war Vollmond und Scott und Isaac hatten verkündet, etwas später nachzukommen, damit sie vorher noch ihren Wolf austoben konnten. Cora brauchte das nicht. Zugegeben, ihre Sinne waren bei Vollmond immer geschärfter als ohnehin schon und manchmal… nun ja. Manchmal hatte sie gewisse Bedürfnisse. Aber sie hatte sich als geborener Wolf unter Kontrolle. Unweigerlich erinnerte sie sich an Boyd und Erica, die beide so schnell unter der Last des Verlieses eingeknickt waren. Cora hatte länger durchgehalten, aber es war schrecklich gewesen, die beiden dabei zu beobachten, wie sie allmählich ihre Menschlichkeit verloren.

»Also wir schauen auf keinen Fall ‚The Notebook‘«, hatte Allison gesagt, als sie dieses Treffen ausgemacht hatten. Sie steckten momentan mitten in einer Hexenkrise und Allison wollte in ihrer Freizeit nichts von traurigen oder traumatischen Dingen wissen. Cora konnte es ihr nicht verübeln.
 

»Wir werden was Witziges besorgen! Verlasst euch auf meinen guten Humor!«, hatte Stilinski gesagt, bevor er mit Allison in seinem Jeep losgefahren war, um bei der Videothek ein paar Filme auszuleihen. Cora stellte sich vor, wie er die ganze Fahrt lang Allison davon zu überzeugen versuchte, dass »Star Wars« die beste Wahl wäre.

Cora hatte sich fest vorgenommen, Lydia nicht den Kopf abzureißen, auch wenn Lydia diese Art an sich hatte, die Cora in den Wahnsinn trieb. Wie das eine Mal, als sie gesagt hatte »Ich denke ich weiß, wie ich mit einem Werwolf umgehen muss.« und Cora ihr am liebsten ins Gesicht gebissen hätte. Und »sweetheart« würde sie sich von Lydia auch nie wieder ohne Konsequenzen nennen lassen. So viel stand fest. Sie war verdammt noch mal eine Wölfin und kein Plüschhund.
 

»Sag mal…«, unterbrach Lydia ihre Gedanken und Cora wappnete sich für einen Kommentar, der ihre Frisur oder ihre Lippenstiftfarbwahl kritisierte, aber Lydias Blick hing am Fenster.

»Was ist denn?«, fragte Cora und trat neben sie. Sie saßen in Stiles‘ Zimmer und hatten die Homepage eines Pizzabringdienstes am Computer aufgerufen. Stiles hatte gescherzt, dass sie seine Pornosammlung in Ruhe lassen sollten, aber Cora war sich sicher gewesen, einen Hauch von Panik in seiner Stimme gehört zu haben, als Lydia Zugriff auf seinen PC verlangt hatte, um die Pizzen zu bestellen.

»Schneit es?«, fragte Lydia und erhob sich von Stiles‘ Schreibtischstuhl, um hinüber zum Fenster zu gehen.
 

»Sei nicht albern. Wir haben…«
 

Sie hatte August sagen wollen. Aber Lydia hatte Recht. Es schneite. Winzige Flocken wirbelten vorm Fenster durch die Dunkelheit und hatten bereits einen dünnen weißen Film auf dem Boden vorm Haus gebildet.
 

»Was zum Teufel…?«
 

Sie öffnete das Fenster mit einem Ruck, um zu schauen, ob es vielleicht irgendetwas anderes als Schnee war, doch die eisige Luft, die ihr entgegen schlug, zeigte Cora mehr als deutlich, dass sie es mit richtigem, kalten Schnee zu tun hatten. Sie schlug das Fenster hastig wieder zu und runzelte die Stirn. Tagsüber hatten sie sehr hohe Temperaturen gehabt. Es ergab überhaupt keinen Sinn, dass es plötzlich anfing zu schneien.
 

»Das ist doch lächerlich«, sagte Cora und starrte weiter hinaus in das Schneetreiben, das eindeutig dichter wurde. Die Flocken wurden größer und sammelten sich mittlerweile auch auf der Fensterbank.

»Kann Zauberei das Wetter beeinflussen?«, erkundigte sich Lydia und stellte sich neben sie. Sie roch nach Erdbeere und einem mit großer Wahrscheinlichkeit teurem Parfüm, das Cora ein wenig in der Nase kitzelte. Sie mochte den Geruch.

»Keine Ahnung. Ich hab nie viel mit Hexen zu tun gehabt. Meine Ma hat mal welche geköpft, als ich sieben war. Mehr Infos hab ich nicht«, gab sie bereitwillig zur Auskunft und Lydia rümpfte die Nase bei der Erwähnung von Tod und Verderben.
 

»Ich rufe mal bei Allison an«, verkündete Lydia und wandte sich ab, um in ihrer Handtasche nach ihrem Handy zu suchen. Das Telefonat dauerte nicht lang und Cora lauschte Stilinskis begeistertem Rufen im Hintergrund darüber, dass er mit Scott später unbedingt noch einen Schneemann bauen wollte, während Allison und Lydia sich versicherten, dass es bei dem jeweils anderen ebenfalls schneite. Cora verdrehte die Augen angesichts von Stilinskis Enthusiasmus. Als sie das nächste Mal aus dem Fenster blickte, konnte sie kaum noch etwas sehen, so dicht und dick waren die Flocken geworden.
 

»Gut, dann beeilt euch besser mit den Filmen, ja? Ich hab keine Lust Cora noch länger allein beim Augenverdrehen zuzuhören!«
 

Cora betrachtete Lydia grimmig von der Seite, doch Lydia achtete nicht auf sie, als sie auflegte und ihr Handy wieder in ihrer Handtasche verstaute. Lydias Handtasche musste ein beängstigender Ort sein. Als Cora letzten Monat mit dem Rest des Rudels ein paar Vampire aus Beacon Hills verjagt hatte, hatte Lydia nicht nur mehrere mit Weihwasser gefüllte Wodkaflaschen in dieser Tasche verstaut, sondern auch ihre übliche Menge an Make-Up, ihr Handy, ihre Schlüssel, ein Pfefferspray und eine ziemlich bedrohlich aussehende Wimpernzange. Schlussendlich war das Weihwasser nicht direkt zum Einsatz gekommen, sondern Cora hatte bewundern dürfen, wie Lydia einer Vampirdame ihre Tasche mit voller Wucht über den Kopf gezogen und somit Coras Leben gerettet hatte. Sie hatte sich bei ihr bedankt und versprochen, sich nie wieder über Lydias Handtaschensammlung lustig zu machen.
 

»Was ist da alles drin?«, fragte Cora misstrauisch. Diese Vampirdame war für eine Viertelstunde vollkommen unbeweglich liegen geblieben und Cora hatte keine Lust ihr Schicksal zu teilen, wenn Lydia genervt von ihr war. Zugegeben, ihre Reflexe waren heute Nacht garantiert zu gut, als dass Lydia sie überwältigen könnte, aber Cora hatte gelernt, die Todesfee auf High Heels nicht zu unterschätzen. Lydia war gefährlich auf ihre eigene, sehr feminine Art und Weise. Manchmal ertappte sich Cora dabei, wie sie Lydia musterte und sich nicht entnervt fühlte. Das fand sie sehr beunruhigend.
 

Lydia schien sofort zu wissen, woran Cora gedacht hatte, denn sie schmunzelte süffisant und tätschelte ihre goldbestickte Handtasche sanft.

»Das würdest du wohl gern wissen, was?«, gab sie zurück und wippte mit den Augenbrauen. Cora war empört darüber, wie unruhig sie diese Mimik machte und stapfte wieder zum Fenster hinüber.

»Ob der Pizzadienst überhaupt liefert, wenn es so schneit?«, fragte Cora, um nicht weiter über die Handtasche oder Lydias wippende Augenbrauen nachzudenken. Oder über das glänzende Erdbeerlipgloss, das Lydia trug. Oder über ihre braunen, funkelnden Augen.

»Wenn nicht können wir sicher Isaac losschicken, um sie abzuholen. Der kann doch bei Vollmond ohnehin nicht wirklich still sitzen. Und bevor ich mir die ganze Zeit anschauen muss, wie er Scott von der Seite ansabbert, kann er auch was Nützliches tun«, entgegnete Lydia und ließ sich wieder auf dem Schreibtischstuhl nieder, um sich das Angebot des Bringdiensts durchzugehen.
 

Cora musste grinsen und hörte, wie Lydias Kleidung raschelte, als sie auf dem Stuhl hin und her rutschte.

»Bitte such nicht nach Stilinskis Pornos. Ich will gar nicht wissen, was er sich nachts so reinzieht«, sagte sie in die Stille hinein und Lydia schnaubte hinter ihr.

»Ich hab kein Interesse an Stiles‘ Pornos. Ich habe meine eigenen, danke«, gab Lydia zurück, was Cora Hitze ins Gesicht trieb und sie dazu veranlasste, sich zu Lydia umzudrehen. Sie war sehr bemüht, weiterhin cool und lässig zu bleiben – also verschränkte sie die Arme vor der Brust und hob die Brauen.

»Ach? Du schaust sowas?«, fragte sie. Lydia warf ihre Haare in den Nacken und ihr Geruch wehte zu Cora herüber. Natürlich kamen Gedanken, die Cora wirklich nicht haben wollte. Darüber, was Lydia wohl tat, wenn sie diese Pornos anschaute. Cora schluckte und war sehr dankbar dafür, dass Lydia keine Werwolfsinne hatte. Gleichzeitig verfluchte sie ihre eigenen, weil sie bei Vollmond immer ausgesprochen empfindlich war.
 

»Manchmal, wenn gerade kein Alphawerwolf zur Verfügung steht, den man mit ins Bett nehmen kann«, sagte Lydia schnippisch und Cora wusste, dass sie sich an die Szene erinnerte, in der Cora ihr gedroht hatte, sie solle die Finger von Aiden lassen.

»Kein Grund so nachtragend zu sein«, schnappte Cora ungehalten und wünschte sich, sie würde mit jemand anderem hier in Stilinskis Zimmer hocken. Sie war generell nicht besonders gut im Umgang mit Menschen, aber Lydia hatte etwas an sich, was Cora abwechselnd wütend, ungläubig und nervös werden ließ. Es war anstrengend, und dass Lydia so gut roch und dauernd tiefe Ausschnitte trug, half nicht dabei. Cora würde es sich lieber nicht eingestehen und vermutlich würde sie dieses Geheimnis mit ins Grab nehmen, aber als Lydia zu ihr gesagt hatte, dass sie mit einem Werwolf durchaus umgehen konnte, hätte Cora sie am liebsten dazu herausgefordert, es ihr zu beweisen.
 

»Was willst du auf deine Pizza?«, erkundigte sich Lydia nach einiger Zeit des Schweigens und Cora warf einen Blick über ihre Schulter. Lydia beobachtete sie. Als sie sich anschauten, hüpfte Coras Herz nervös, aber sie schob es auf den Vollmond und die Tatsache, dass Lydia immer noch ihre Handtasche im Schoß hatte.

»Salami. Und viel Käse«, gab Cora zurück und Lydia nickte, bevor sie sich wieder dem Bildschirm zuwandte.

»Wieso brauchen die denn so lange?«, nörgelte Cora und fing an, im Zimmer auf und ab zu schreiten.

»Vermutlich, weil es draußen einen Schneesturm gibt«, entgegnete Lydia trocken und kramte ihr Handy hervor.

»Ich hab keinen Empfang mehr. Kommt wahrscheinlich auch vom Wetter. Aber ich hab die Bestellung jetzt rausgeschickt. Mal sehen, ob sie ankommt.«
 

»Falls du es mir immer noch übel nimmst«, platzte es aus Cora heraus, »tut’s mir Leid, was ich wegen Aiden zu dir gesagt hab.«

Lydia musterte sie und obwohl sie aus ihrer Position zu Cora aufschauen musste, sah es aus, als würde sie auf sie herabschauen. Cora spürte, wie sie ein wenig schrumpfte.

»Okay«, sagte Lydia schließlich.
 

»Okay?«
 

»Ja. Das heißt, dass es in Ordnung ist.«
 

»Ich weiß, was es bedeutet!«
 

»Dann frag nicht so blöd!«
 

Cora brummte unzufrieden und verließ das Zimmer, um das Bad aufzusuchen. Es würde vermutlich eine lange Nacht werden. Lydia war einfach unglaublich. Cora hatte sich von Stilinski erzählen lassen, dass Lydia sich für ihren Exfreund dumm gestellt hatte, um dessen Ego zu schonen. Cora hatte das merkwürdig gefunden, aber sie sollte am besten nie versuchen, Lydia zu begreifen, weil ihr das lediglich Kopfschmerzen bereitete. Wichtig war, dass Lydia jetzt erstens keinen Freund mehr hatte und sich zweitens ganz eindeutig nicht mehr dumm stellte. Sie war der schlauste Mensch, den Cora jemals getroffen hatte. Zugegeben, Stilinski war auch nicht so dumm, wie er meistens tat, aber er tarnte seine Intelligenz allzu oft ungewollt mit seinem beknackten Verhalten. Cora konnte ihn gut leiden.
 

Als sie ins Zimmer zurückkam, stand Lydia wieder am Fenster und Cora wurde klar, dass diese Nacht sogar noch länger werden würde, als sie gedacht hatte. Der Schnee hatte wie auch immer das möglich sein sollte über die Hälfte des unteren Stockwerks bedeckt. Dabei hatte sie höchstens eine Viertelstunde nicht nach draußen gesehen! Auf ihre Pizzen mussten sie wohl verzichten. Und dass Allison und Stiles oder Isaac und Scott sich bis hierhin durch den Schnee wühlen würden, war auch eher unwahrscheinlich. Lydia und sie konnten das Haus außerdem nicht verlassen. Sie waren eingesperrt. Von Schnee. Cora war empört. Sogar noch empörter als über Lydias angenehmen Erdbeergeruch.
 

»Das kann doch nicht…«
 

»Ich bin sicher, dass es was mit den Hexen zu tun hat. Ich hoffe, dass die anderen ok sind«, murmelte Lydia. Cora musterte ihr Profil, die pink bemalten Lippen, die rosigen Wangen, die grüne Bluse mit dem tiefen Ausschnitt, in dem eine filigrane, goldene Kette hing, und der die Temperatur im Raum eindeutig um ein paar Grad erhöhte… Sie wusste nicht, wie es so weit hatte kommen können. Nicht, dass sie nicht schon früher gewusst hätte, dass sie Mädchen attraktiver fand als Jungs. Jungs mussten bei ihr gefühlte fünfzig verschiedene Kriterien erfüllen, bevor Cora sie als attraktiv empfand. Aber Mädchen… Mädchen waren einfach fast immer schön. Auch Erica war sehr hübsch gewesen, doch Cora hatte wegen ihrer misslichen Lage keine Zeit dazu gehabt, sich darüber Gedanken zu machen. Und Lydia war nicht einfach nur hübsch. Sie war auch unheimlich schlau, schlagfertig, mutig… Manchmal war sie sich sicher, dass Derek und die anderen Wölfe es an ihr rochen, wie sie sich zu Lydia hingezogen fühlte. Aber bislang hatte niemand etwas gesagt und sie war sehr dankbar dafür, dass Stilinski keine Wolfsinne hatte. Der würde sicher Witze darüber reißen. Oder anfangen zu sabbern.
 

»Sollen wir nicht vielleicht doch nach Stilinskis Pornosammlung suchen?«, fragte Cora spaßeshalber, um die Stimmung etwas zu heben und Lydia lachte tatsächlich schnaubend auf.

»Ich glaube, ich will gar nicht wissen, was Stiles so für geheime Vorlieben hat«, meinte Lydia und zog ihre Schultern hoch. Cora hüstelte.

»Wahrscheinlich ist viel mit rummachenden Frauen dabei«, vermutete sie und Lydia schmunzelte.

»Das würde mich nicht stören«, antwortete Lydia und Cora erstickte beinahe an ihrer eigenen Spucke.

»Oh. Tatsächlich?«, gab Cora betont lässig zurück. Das war unerwartet. Lydia hatte in der Vergangenheit recht eindeutig ihre Begeisterung für das männliche Geschlecht demonstriert, aber…
 

»Ich bitte dich. Wir wissen doch beide, dass Frauen das schönere Geschlecht sind. Ich für meinen Teil sehe besser aus als alle Typen unserer Jahrgangsstufe zusammen«, erklärte Lydia mit einer wegwerfenden Handbewegung und Cora musste lachen.

»Letztendlich, glaub ich, könnte mich nichts schocken. Aber ich muss diese Informationen über Stiles einfach nicht haben«, fügte sie hinzu und Cora nickte. Vielleicht würde die Nacht doch nicht allzu lang werden.
 

*
 

»Kannst du vielleicht aufhören zu zappeln?«, fragte Lydia entnervt und ihre braunen Augen ruhten auf Cora, die ununterbrochen im Zimmer hin und her streifte. Seit etwa einer Stunde. Sie war rastlos wegen des Effekts, den der Vollmond auf sie hatte und sie konnte nicht länger als eine halbe Minute still sitzen. Es war, als würde der Wolf ganz dicht unter ihrer Haut sitzen und an der Oberfläche kratzen.

»Nein«, antwortete Cora knapp und tigerte weiter durchs Zimmer. Lydia stöhnte angestrengt auf und klappte das Buch, was sie in der Hand hielt, energisch zu.

»Ok. Ist es der Vollmond? Wirst du dich gleich auf mich stürzen und versuchen, mich zu fressen?«, wollte sie wissen. Cora befand, dass sie ziemlich sachlich klang.
 

»Nein. So unwiderstehlich bist du wirklich nicht«, entgegnete Cora und hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen. Lydia hob eine ihre perfekt gezupften Brauen.

»Das hatte ich auch nicht impliziert«, stellte sie fest und musterte Cora von oben bis unten. Cora wurde unter diesem prüfenden Blick ziemlich heiß und sie war kurz versucht, das Fenster aufzureißen, aber draußen wütete weiterhin der mit großer Wahrscheinlichkeit magische Schneesturm und rüttelte ab und an an den Scheiben.

»Würde es dir besser gehen, wenn ich mich mit dir beschäftige, um dich abzulenken?«, fragte Lydia ziemlich höflich, doch Coras Gehirn, das eindeutig vom Vollmond benebelt sein musste, fasste diese Frage sehr viel zweideutiger auf, als sie gemeint gewesen war. Sie spürte, wie ihr die Hitze ins Gesicht stieg und Lydia bemerkte es zweifellos, denn ihre Mundwinkel zuckten.
 

»Ich wusste ja gar nicht, dass du das mit der Pornsammlung vorhin eigentlich ernst gemeint hast«, neckte Lydia sie voller Schadenfreude in der Stimme. Cora knurrte.

»Mach dich nicht lächerlich«, gab sie zurück und versuchte, so viel von ihrer Würde zurück zu gewinnen, wie ihr möglich war, aber Lydia kaufte es ihr nicht ab. Natürlich nicht. Der Wolf in Cora drängte an die Oberfläche und sie spürte eine überdeutliche Woge von Verlangen in sich aufsteigen. Mit großer Bemühung kämpfte sie das Gefühl nieder und ihre Augen huschten zum Fenster hinüber. Doch der Schnee war immer noch da und sie würde dieses Haus nicht verlassen. Verfluchter Mist. Lydia kitzelte den bei Vollmond ohnehin schon empfindlichen Wolf in ihr noch mehr. Cora wollte nicht darüber nachdenken, wieso das so war.
 

»Ich dreh ein paar Runden durchs Haus«, sagte sie gepresst und verließ fluchtartig den Raum. Lydias Lachen hörte sie noch, als sie die Treppe hinunter stürmte, um etwas von der überschüssigen Energie loszuwerden. Normalerweise hatte sie sich bei Vollmond hervorragend unter Kontrolle, aber Lydia legte ihre Nerven blank und reizte Cora mit ihrer bloßen Anwesenheit so sehr, dass sie ein deutlich heißes Kribbeln unter der Haut spürte, wo der Wolf lauerte und darauf wartete, herausgelassen zu werden. Es fühlte sich gleichzeitig gefährlich, aber auch überschwänglich und ekstatisch an, was sie sehr beunruhigte. Lydia kitzelte Dinge in ihr hervor, von denen Cora nicht wirklich gewusst hatte, dass sie in ihr schlummerten. Unweigerlich sah sie Derek die Brauen hochziehen und Peter süffisant schmunzeln, wenn sie Cora jetzt sehen und riechen könnten. Gott sei Dank war keiner der beiden in der Nähe. Und obwohl Lydia natürlich nicht dieselben Sinneswahrnehmungen wie ein Werwolf hatte, war ihr doch ganz offensichtlich aufgefallen, dass Cora unheimlich rastlos war und empfindlich auf Lydia reagierte. Eine Blöße, die sie sich nie hatte geben wollen.
 

Voller Frustration über Lydia in Allianz mit ihrem verräterischen Körper riss Cora die Haustür auf, in der Hoffnung, dass sie sich durch den Schnee einen Weg an die frische Luft bahnen konnte, doch sobald sie die Tür geöffnet hatte, stob ihr ein Wirbel von Schneeflocken entgegen und der meterhohe Schnee vor der Haustür fand seinen Weg auf die Fußmatte und den Holzfußboden des Eingangsbereichs, sodass es ihr schwer fiel, die Tür wieder zuzuschlagen. Fluchend und grummelnd suchte sie nach etwas, um den rasch schmelzenden Schnee aufzuwischen. Während sie auf dem Boden kniete und den noch festen Schnee hastig in einen Eimer schaufelte, hörte sie Lydias Schritte auf der Treppe und hielt inne. Nervös schluckend tat sie so, als würde sie Lydia nicht hören, was Unsinn war, denn Lydia wusste schließlich von ihren Wolfsinnen und war sich vollkommen im Klaren darüber, dass Cora jeden Mucks wahrnahm, den sie in vielen Metern Umkreis machte.
 

»Ich glaub, Allison versucht mich seit Ewigkeiten immer wieder anzurufen. Ab und an kommt mal ein Klingeln durch, bevor der Empfang wieder verschwindet«, erklärte Lydia und beobachtete unbeeindruckt Coras Bemühungen, all den Schnee und das Schneewasser zu beseitigen. Eine akkurat gezupfte Augenbraue wanderte in die Höhe und Cora konnte förmlich hören, wie Lydias Mundwinkel zuckten.

»Wolltest du vor mir fliehen?«, erkundigte sie sich beiläufig und musterte ihre Fingernägel. Cora knurrte ungehalten und betrachtete entnervt die immer größer werdenden Pfützen auf dem Fußboden.

»Eher vor mir selber«, gab sie schließlich zu und sah sich suchend um, als würde zufällig irgendwo ein Wischlappen herum liegen. Lydia kommentierte ihre Aussage nicht, sondern verschwand in der Küche und kam kurze Zeit später mit einem Lappen zurück.
 

»Woher kennst du dich so gut bei Stilinski aus?«, fragte Cora bemüht beiläufig und fing an den Matsch aufzuwischen.

»Seit er mich nicht mehr wie das achte Weltwunder seiner sexuellen Begierde anschaut kommen wir ziemlich gut miteinander aus. Ich treff mich recht häufig mit ihm«, erklärte Lydia und lehnte sich an den Türrahmen der Küche, um Cora beim Wischen zuzuschauen.

»Ich dachte, du magst es, wenn Leute dich anschauen wie das achte Weltwunder ihrer sexuellen Begierde«, entgegnete Cora murmelnd und wrang den Lappen über dem Schneeeimer aus. Wieso musste ihr das passieren? Wieso war sie nicht mit Isaac und Scott im Wald und tobte ihren Wolf aus? Warum steckte sie mit Lydia hier fest, die alles in ihr zum Kribbeln brachte? Es war zum Haare ausreißen.
 

»Nur, wenn ich sie auch heiß finde«, meinte Lydia. Cora glaubte einen neckenden Unterton zu hören und blickte auf.

»Aha. Und wen findest du noch heiß? Außer morphenden Alphawerwolfzwillingen und narzisstischen Reptilienmonstern?«, erkundigte sie sich bemüht ironisch. Lydia musterte sie eine ganze Weile lang schweigend und schmunzelte dann.

»Ich fürchte, mein Geschmack hat sich in letzter Zeit kaum verbessert. Es stehen jetzt auch brünette, humorlose Werwolfdamen mit auf der Liste«, erklärte Lydia sachlich und Cora wollte sich im ersten Moment darüber beschweren, dass Lydia sie humorlos genannt hatte, bis ihr klar wurde, was ihre Worte bedeuteten. Ihr Kinn klappte herunter, sie schloss ihren Mund, sie holte Luft, um etwas Geistreiches, Schlagfertiges zu erwidern und gab es dann auf. Stattdessen erhob sie sich, starrte Lydia einen Augenblick lang ungläubig an und überbrückte dann den Abstand zwischen ihnen mit wenigen Schritten.
 

»Du bist ziemlich frech«, knurrte sie und Lydia lachte leise. Ihr Erdbeerduft wehte zu Cora hinüber und ließ sie schlucken. Ob Lydia auch nach Erdbeere schmeckte?

»Du bist ziemlich schwer von Begriff«, schoss Lydia zurück.

Cora schnaubte und ließ ihre Arme unschlüssig in der Luft herum schwingen. Sie wollte Lydia küssen und eigentlich war ihr klar, dass Lydia nichts dagegen hätte, aber sie schaffte es einfach nicht, den nächsten Schritt zu machen. Stattdessen starrte sie Lydia wütend an, weil sie Cora dazu gebracht hatte, sich in sie zu verknallen und weil ihr Herz so schnell hämmerte, wie es ein kilometerweiter Marathon nicht bei ihr bewirken könnte und weil Lydia dabei so selbstgerecht grinste, als könnte sie mit Cora machen, was sie wollte. Und die erniedrigende Wahrheit war, dass es stimmte. Lydia könnte mit Cora alles tun, was sie wollte. Aber auch das war etwas, das sie mit ins Grab nehmen würde.
 

»Du bist–«

Sie hatte ‚unmöglich‘ sagen wollen, aber Lydia hatte ihr Gesicht in beide Hände genommen und ihre Erdbeerlippen auf Coras Mund gepresst. Cora schnappte zu ihrer großen Verlegenheit nach Luft, doch dieses Gefühl verschwand sehr schnell und machte einem heißen Rauschen von Verlangen Platz, während der Wolf in ihr triumphierend knurrte und die Steuerung übernahm. Lydia schmeckte tatsächlich nach Erdbeere, aber auch nach anderen Dingen. Cora küsste sie, als gäbe es kein Morgen mehr und Lydias hingerissene Geräusche waren Zunder für ihr momentan leicht entflammbares Inneres. Cora packte Lydia am Hintern und hob sie hoch. Lydia schlang ihre Beine um Coras Hüfte und schmunzelte in den Kuss, doch Cora hatte keinen Kopf dafür, sich peinlich berührt für ihre stürmische Art zu entschuldigen. Sie wollte Lydia mit Haut und Haaren, auf der Stelle, egal, was draußen für ein verzauberter Schneesturm tobte und was für Hexen Beacon Hills terrorisierten und ganz egal, dass der DVD-Abend eindeutig ausfiel…
 

Die Haustür öffnete sich und mit einer riesigen Ladung Schnee, lauten Flüchen und einem schnell darauffolgenden Aufschrei und einem Scheppern und Schwappen. Cora und Lydia stoben auseinander, als Stiles, Allison, Isaac und Scott sich einen Weg ins Haus bahnten. Stiles hatte den Eimer umgeworfen und stand nun mit grimmiger Miene, voller Schnee und mit durchnässten Schuhen im Eingangsbereich. Die anderen drei sahen nicht minder aus wie Schneeskulpturen und Isaac klopfte sich mit grimmigem Gesichtsausdruck weiße Flocken aus den Haaren. Coras Herz und ihre Körpermitte waren noch mit Lydia beschäftigt, doch ihre Augen konnten nicht umhin zu bemerken, dass Isaac und Scott recht angeschlagen aussahen.
 

»Hexen, Alter«, sagte Scott und schüttelte sich wie ein Hund, um den Schnee loszuwerden.

»Nie wieder Hexen. Und hoffentlich nie wieder Schnee!«, fügte Isaac hinzu und rammte die Haustür hinter sich ins Schloss. Cora starrte sie an. Einerseits wollte sie wissen, was passiert war, andererseits war sie sauer, weil ihre Knutschsession mit Lydia unterbrochen worden war.

»Was ist passiert?«, fragte Lydia und zu Coras Zufriedenheit hörte sie einen ziemlich rauen Unterton in Lydias sonst so heller Stimme.

»Hexen, man! Das ist passiert! Scheiß Schneesturm und Jungfrauenopferpläne, wie immer! Langsam reicht es wirklich!«, ereiferte sich Stilinski und schmiss seine schneebehaftete Jacke achtlos auf den nassen Boden.
 

»Wir erklären es gleich«, sagte Allison ruhig und befreite sich von ihren Schuhen. »Und was habt ihr so getrieben, während ihr hier festgesteckt habt?«

Lydia und Cora wechselten einen Blick. Cora schluckte leicht panisch, doch Lydia kam ihr zuvor.

»Ach, nichts Aufregendes. Wir haben aber Stiles‘ Pornosammlung gefunden.«

Während Stiles fluchte und versuchte, sich herauszureden und hundert Entschuldigungen herunter ratterte, lachten die anderen und Cora konnte nicht umhin zu befinden, dass diese ganze Hexen-Schneesturmkrise doch eigentlich gar nicht so übel gewesen war. Allerdings hoffte sie sehr, dass es für den zweiten Kuss keinen Schneesturm brauchte. Von Schnee hatte sie erst einmal die Nase voll.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Idris
2013-12-28T11:34:43+00:00 28.12.2013 12:34
Lydia, die Todesfee auf High Heels! XD OMG, die treffendste Beschreibung ihrer Person EVER!
Awww, Cora. Cora und ihre ganzen Gefühle! *_* Ich liebe Cora. Habe ich erwähnt, dass ich Cora liebe?
--> Jungs mussten bei ihr gefühlte fünfzig verschiedene Kriterien erfüllen, bevor Cora sie als attraktiv empfand. Aber Mädchen… Mädchen waren einfach fast immer schön.
Basically me. *nod nod nod*
Ach Cora. Mein Spirit Animal. <33
Deine Lydia ist auch ganz und gar fantastisch und sie ist definitiv auch mein achtes Weltwunder der sexuellen Begierde. *schnurr* Ihr Kuss am Ende war absolut hinreißend. *___*
Eine wunderschöne FF!
Ich liebe übrigens generell deine Aufteilung und hätte auch super gerne die Fahrt zwischen Stiles und Allison auf dem Weg zum Videoladen miterlebt. *g* Stiles & Allison-bffness ftw
Von: abgemeldet
2013-12-23T14:56:50+00:00 23.12.2013 15:56
Also :) Ich habe es tatsächlich gelesen und es ist witzig und ein bisschen sexy und natürlich sehr gut geschrieben. Aber ich muss zugeben, dass ich den größten Teil der Witze und Insider und Anspielungen nicht gecheckt habe und dieses Werk daher nicht so genießen konnte^^. Wie auch, ich kenne Teen Wolf ja nur aus deinen Erzählungen. Doch deshalb kamen mir wenigstens ein paar Namen bekannt vor - danke dafür :)

Nichtsdestotrotz drücke ich die Daumen für Cora & Lydia, auf dass sie eine lange glückliche Beziehung á la Leon & Felix führen ;)
Von:  minyard
2013-12-23T12:00:40+00:00 23.12.2013 13:00
Ich muss sagen, ich kenne mich kein bisschen mit Teen Wolf aus, ich habe vor Monaten mal die ersten drei Folgen oder so angeschaut und dann irgendwie die Lust verloren, aber irgendwie wollte ich's trotzdem lesen, weil mir grad nach Fem!Slash war und ich außerdem Lydia heiß finde. :'D
(Ich hab' Cora auch mal gegoogelt, damit ich ein Bild von ihr habe.)

Jungs mussten bei ihr gefühlte fünfzig verschiedene Kriterien erfüllen, bevor Cora sie als attraktiv empfand. Aber Mädchen… Mädchen waren einfach fast immer schön.
Bei dem Satz dachte ich nur so: Wow, 100% ich. xD

Schade, dass die beiden gestört wurden. <3
Ob die beiden IC sind, dazu kann ich jetzt natürlich nicht viel sagen. Eingeschneitsein ist sicherlich auch nicht neu, aber ich hab's genossen und die Stimmung des Eingeschneitsein ist ja doch irgendwie ein bisschen weihnachtlich, huh? :)

Danke für die schöne Fem!Slash-Geschichte, vielleicht gebe ich ja Teen Wolf doch noch eine Chance. :'D

<3
Von:  herzausglas
2013-12-23T00:47:02+00:00 23.12.2013 01:47
So, hier kommt mein sinnloser und inkohärenter Kommentar, enjoy!

Erst mal muss ich noch mal sagen: du schreibst Cora und alle anderen so schön IC! Und Coras und Lydias Dynamik hast du sehr schön eingefangen, was sicher nicht einfach war, da die beiden ja nicht so viel Screentime zusammen hatten.
Außerdem möchte ich nie wieder von dir hören, dass du keinen Humor hast, denn es stimmt eindeutig nicht. ;)

Das sind meine Lieblingsstellen:

Trotzdem fand Cora, er sollte sich besser mit Leuten seines Alters abgeben und weniger Zeit mit Peter verbringen. Wenn man mit dem Mann rumhing, der die ältere Schwester umgebracht hatte, dann lag doch eindeutig etwas im Argen.
Oh Gott, ja! Endlich sagt/denkt es mal jemand!

Manchmal hatte sie gewisse Bedürfnisse.
Bedürfnisse mit intelligenten, hübschen Mädchen rumzuknutschen, yes!

»Also wir schauen auf keinen Fall ‚The Notebook‘«, hatte Allison gesagt, als sie dieses Treffen ausgemacht hatten.
Als Lydias beste Freundin ist Allison bestimmt auch schon oft genug in den Genuss gekommen The Notebook zu gucken. :'D

Cora stellte sich vor, wie er die ganze Fahrt lang Allison davon zu überzeugen versuchte, dass »Star Wars« die beste Wahl wäre.
Star Wars ist aber auch immer eine gute Wahl, da stimme ich Stiles voll und ganz zu!

Und »sweetheart« würde sie sich von Lydia auch nie wieder ohne Konsequenzen nennen lassen. So viel stand fest. Sie war verdammt noch mal eine Wölfin und kein Plüschhund.
Hihi, ich finde es toll, dass Cora so stolz ist und Lydia genau weiß, welche Knöpfe sie bei ihr drücken muss um sie auf die Palme zu bringen.

Sie hatte August sagen wollen. Aber Lydia hatte Recht. Es schneite. Winzige Flocken wirbelten vorm Fenster durch die Dunkelheit und hatten bereits einen dünnen weißen Film auf dem Boden vorm Haus gebildet.
Ladies and Gentlemen, I present to you: Beacon Hills :DD

Sie roch nach Erdbeere und einem mit großer Wahrscheinlichkeit teurem Parfüm, das Cora ein wenig in der Nase kitzelte. Sie mochte den Geruch.
:')

Meine Ma hat mal welche geköpft, als ich sieben war.
Das passt sehr gut in mein Headcanon von Dereks und Coras Kindheit. Es ist bedauerlich und seltsam amüsant zu gleich, wie verkorkst und badass diese Familie gewesen sein muss.

(...) Stilinskis begeistertem Rufen im Hintergrund darüber, dass er mit Scott später unbedingt noch einen Schneemann bauen wollte, (...)
Das ist so typisch Stiles! Sein erster Gedanke wenn es im August schneit gilt Scott und Schneemannbauen. xD

»Gut, dann beeilt euch besser mit den Filmen, ja? Ich hab keine Lust Cora noch länger allein beim Augenverdrehen zuzuhören!«
Hach, Lydia ist immer so herrlich direkt :D

Schlussendlich war das Weihwasser nicht direkt zum Einsatz gekommen, sondern Cora hatte bewundern dürfen, wie Lydia einer Vampirdame ihre Tasche mit voller Wucht über den Kopf gezogen und somit Coras Leben gerettet hatte.
BADASS LYDIA!! *____*

(...) aber Cora hatte gelernt, die Todesfee auf High Heels nicht zu unterschätzen. Lydia war gefährlich auf ihre eigene, sehr feminine Art und Weise.
LIEBE <3

Und bevor ich mir die ganze Zeit anschauen muss, wie er Scott von der Seite ansabbert, kann er auch was Nützliches tun (...)
ALL THE SHIPS! So schön, dass du sie eingebaut hast :)

Es war anstrengend, und dass Lydia so gut roch und dauernd tiefe Ausschnitte trug, half nicht dabei.
Das kann ich mir gut vorstellen!

Lydia musterte sie und obwohl sie aus ihrer Position zu Cora aufschauen musste, sah es aus, als würde sie auf sie herabschauen. Cora spürte, wie sie ein wenig schrumpfte.
»Okay«, sagte Lydia schließlich.
»Okay?«
»Ja. Das heißt, dass es in Ordnung ist.«
»Ich weiß, was es bedeutet!«
»Dann frag nicht so blöd!«

LYDIA = QUEEN OF EVERYTHING
Und dieser Dialog ist herrlich :D

Zugegeben, Stilinski war auch nicht so dumm, wie er meistens tat, aber er tarnte seine Intelligenz allzu oft ungewollt mit seinem beknackten Verhalten. Cora konnte ihn gut leiden.
Da hat sie wohl Recht :'D

»Das würde mich nicht stören«, antwortete Lydia und Cora erstickte beinahe an ihrer eigenen Spucke.
Cora ist genauso schwer von Begriff wie Derek xD (aber es könnte noch schlimmer sein, siehe Bakagami)

»Ich bitte dich. Wir wissen doch beide, dass Frauen das schönere Geschlecht sind. Ich für meinen Teil sehe besser aus als alle Typen unserer Jahrgangsstufe zusammen«, erklärte Lydia mit einer wegwerfenden Handbewegung und Cora musste lachen.
MEHR IC KANN MAN LYDIA GAR NICHT SCHREIBEN *___*

»Würde es dir besser gehen, wenn ich mich mit dir beschäftige, um dich abzulenken?«, fragte Lydia ziemlich höflich, doch Coras Gehirn, das eindeutig vom Vollmond benebelt sein musste, fasste diese Frage sehr viel zweideutiger auf, als sie gemeint gewesen war.
Es ist so amüsant und niedlich, wie Lydia Cora langsam aus der Reserve lockt.

Eine akkurat gezupfte Augenbraue wanderte in die Höhe und Cora konnte förmlich hören, wie Lydias Mundwinkel zuckten.
»Wolltest du vor mir fliehen?«, erkundigte sie sich beiläufig und musterte ihre Fingernägel.

HAB ICH SCHON MAL ERWÄHNT WIE TOLL DU LYDIA SCHREIBST, AHHH!

»Seit er mich nicht mehr wie das achte Weltwunder seiner sexuellen Begierde anschaut kommen wir ziemlich gut miteinander aus. Ich treff mich recht häufig mit ihm«
Stiles und Lydias Freundschaft ist pure Liebe :')

»Ich fürchte, mein Geschmack hat sich in letzter Zeit kaum verbessert. Es stehen jetzt auch brünette, humorlose Werwolfdamen mit auf der Liste«, erklärte Lydia sachlich und Cora wollte sich im ersten Moment darüber beschweren, dass Lydia sie humorlos genannt hatte, bis ihr klar wurde, was ihre Worte bedeuteten.
LIEBE ÜBER LIEBE <3

Cora küsste sie, als gäbe es kein Morgen mehr und Lydias hingerissene Geräusche waren Zunder für ihr momentan leicht entflammbares Inneres. Cora packte Lydia am Hintern und hob sie hoch. Lydia schlang ihre Beine um Coras Hüfte und schmunzelte in den Kuss, doch Cora hatte keinen Kopf dafür, sich peinlich berührt für ihre stürmische Art zu entschuldigen.
UGH MIRIAM *_____*

Die Haustür öffnete sich und mit einer riesigen Ladung Schnee, lauten Flüchen und einem schnell darauffolgenden Aufschrei und einem Scheppern und Schwappen. Cora und Lydia stoben auseinander, als Stiles, Allison, Isaac und Scott sich einen Weg ins Haus bahnten.
So musste es ja kommen xD

»Hexen, man! Das ist passiert! Scheiß Schneesturm und Jungfrauenopferpläne, wie immer! Langsam reicht es wirklich!«, ereiferte sich Stilinski und schmiss seine schneebehaftete Jacke achtlos auf den nassen Boden.
Hach, Stiles, die ewige Jungfrau :'D

»Ach, nichts Aufregendes. Wir haben aber Stiles‘ Pornosammlung gefunden.«
XD

Allerdings hoffte sie sehr, dass es für den zweiten Kuss keinen Schneesturm brauchte. Von Schnee hatte sie erst einmal die Nase voll.
Wie süß <3


In conclusion: ES IST SO TOLL UND WUNDERVOLL UND AWWWW *____*
Ich habe mich sehr amüsiert und mir gefällt der One-Shot unglaublich gut, was hoffentlich deutlich rübergekommen ist. :)


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