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Bad Babysitter

Naruto x Sasuke
von

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I want you, my bad babysitter

Bad Babysitter
 


 

Naruto/Sasuke (Seme x Uke)
 

Rating: P 18 Slash
 

Genre: Romance/DL
 

Beta: Keine, Muhahahaha.
 


 

Vorhang auf für das Leiden des Naruto Uzumaki, dessen Sommerferien nicht so verlaufen, wie er es sich vorgestellt hat. Zum einen wäre da die unfreiwillige Trennung von seinem ersten festen Freund und zum anderen die Tatsache, dass seine Eltern für eine Woche in den Urlaub fliegen. Alles nicht so schlimm, wenn da nicht noch sein kleiner Bruder wäre, der ihn bei jeder Gelegenheit bloßstellt, vor einem Babysitter, den Naruto sich definitiv nicht gewünscht hat. Aber was will man schon tun, wenn man keinerlei Entscheidungsrecht hat und zudem noch von seinen eigenen Hormonen beeinträchtigt wird? Naruto x Sasuke. DL. Romance.
 


 


 

„Warum brauchen wir einen Babysitter?“ Ich raufe mir die Haare und schenke meinen Eltern einen bösen Blick. Sie sitzen mir gegenüber, genauso wie mein Pestbeulenbruder. Auch er scheint mit ihrer Entscheidung, uns einen Babysitter aufzudrücken, nicht gerade glücklich zu sein.
 

„Weil du noch zu jung bist, um alleine auf Konohamaru und das Haus aufzupassen.“
 

„Ich bin 16!“ Ungeachtet dessen, dass mein Vater mich mit einem strengen Blick straft, schmolle ich weiter.
 

„Und ich bin zehn“, fügt Konohamaru hinzu und verleitet mich somit dazu, ihm unter dem Tisch gegen seine Kinderstelzen zu kicken. Daran ist nur er Schuld. Wenn er nicht so ein kleiner Pisssack wäre, könnte ich alleine zu Hause bleiben.
 

„Jetzt habt euch nicht so, schließlich ist es kein Fremder der hier sein wird.“ Konohamaru zieht seine Beine an. Dummer kleiner Bruder. Er streckt mir die Zunge raus, ehe er sich an meine Mutter wendet.
 

„Ich kenne ihn nicht.“ Stimmt, Konohamaru kennt Sasuke nicht.
 

Sasuke, den fetten Teenager.
 

Das letzte Mal als ich ihn gesehen habe, war er 14. Und richtig fett.
 

„Ja, du warst noch zu klein, aber Naruto kennt ihn, stimmt´s Schatz?“ Meine Mutter lächelt mir entgegen, doch ich erwidere es nicht.
 

„Ja, ich kenne die Tonne noch ziemlich gut. Musste immer meine Süßigkeiten vor ihm verstecken.“ Konohamaru fängt an zu kichern, während meine Mutter empört drein guckt.
 

„Das ist nicht nett“, lässt sie mich wissen, doch ich schnaube nur. Sasuke und ich waren damals nicht gerade die besten Freunde, da er immer gemein zu mir war. Er hat immer bestimmt welche Spiele wir spielen und sich aufgeregt, wenn er beim Fangen verloren hat, weil er so fett war, dass er nicht einmal in meine Nähe kommen konnte. Doch irgendwann war Sasuke weg. Vor sechs Jahren, als seine Eltern ihn ins Ausland geschickt haben, da er ja so ein fettes, intelligentes Kerlchen war.
 

„Stellt euch mal vor Sasuke bekommt Hunger und frisst uns auf! Eure geliebten Kinder!“ Gespielt panisch reiße ich die Augen auf.
 

„Das reicht jetzt. Sasuke wird für die kommende Woche hierbleiben und auf euch aufpassen. Ende der Diskussion.“ Anscheinend ist mein Vater genervt. Das bin ich auch, doch ich darf mich nicht dagegen wehren.
 

Nein, ich werde für eine Woche mit einem Fettsack und meinem bescheuerten kleinen Bruder im Haus eingesperrt.
 

Dass ich Suigetsu nicht sehen darf, nervt mich zusätzlich noch ab. Warum müssen Eltern immer alles bestimmen? Sobald ich volljährig bin, können sie mich am Arsch lecken, echt jetzt.
 


 

Ein paar Tage später ist es dann soweit.
 

Sonntag, Tag der Abreise meiner Eltern.
 

Der Tag, an dem meine Mutter durch das halbe Haus kreischt und Amok läuft, weil sie irgendwelche Dinge vergessen haben könnte. Aber mich interessiert das nicht. Nicht, wenn ich Suigetsus halbnackten Körper auf meinem Laptopbildschirm sehen kann.
 

„Man hört deine Mutter bis hier.“ Er grinst und ich grinse auch. Fuck, was würde ich jetzt dafür geben bei ihm zu sein.
 

„Ich würde jetzt gern deinen Mund hier haben.“ Ich zeige mit meinem Finger nach unten und sein Grinsen wird breiter.
 

„Du denkst auch nur an das Eine.“ Er hat Recht. Seitdem ich die Freuden des Sex kennengelernt habe, denke ich wirklich nur noch daran.
 

„Du denkst doch auch daran, gib es zu.“ Schon alleine der Gedanke daran, meinen Schwanz in ihn zu rammen, löst eine angenehme Erregung in mir aus.
 

„Nein, ich denke auch daran, was ich hier in diesem langweiligen Kaff machen kann. Wusstest du, dass sie hier nur eine Disco haben? Der Nachbarsjunge war gestern zum Essen da und….“ Ich höre ihm schon gar nicht mehr zu. In meinen Gedanken spielt sich nur ein Szenario ab. Er unter mir, wimmernd und stöhnend.
 


 

„Naruto, mach die verdammte Tür auf“, durchbricht die Stimme meiner Mutter meine perversen Kopfaktivitäten und ich schmolle. Suigetsu spricht noch immer.
 

„Warte mal Prinzessin, ich muss kurz die Tür aufmachen.“ Wo mein kleiner Pissbruder ist, weiß ich nicht, aber ich nehme mir fest vor, ihm nachher eine Faust zu verpassen. Es klingelt abermals an der Tür. Wird bestimmt der Fettsack sein.
 

Meine Nase kräuselt sich. Er kann es wohl kaum erwarten, unseren Kühlschrank zu plündern.
 

Ich öffne, bereit dazu ihm mindestens eine Beleidigung an den Kopf zu werfen, doch meine Gedanken liegen blank, als ich sehe, was da vor unserer Tür steht.
 

Fuck, der Typ muss ein Model sein. Er trägt eine enge dunkle Jeans, ein enganliegendes weißes Tanktop und hat ein Gesicht, das förmlich danach schreit, von mir geküsst zu werden.
 

„Was starrst du so dumm?“ Eine dunkle Stimme, bei der ich mir automatisch vorstelle, wie sie klingen würde, wenn ich ihn ihm stecke.
 

Moment…
 

Warum drückt er mir eine Tasche in die Hand und läuft an mir vorbei?
 

„Erm, hallo?“ Ich schaffe es nicht halb so dumm zu klingen, wie ich mich gerade fühle. Er dreht sich zu mir herum und seine dunklen Augen funkeln, obwohl seine Miene gelangweilt wirkt.
 

Gott, er sieht verdammt geil aus.
 

„Ah, Sasuke, schön dass du da bist.“ Mein Vater zerstört jede Illusion, die in mir aufgezogen ist.
 

„Sasuke?“, krächze ich ungläubig und sehe das kleine Schmunzeln, das seine Lippen ziert, als er meinem Vater die Hand schüttelt.
 

„Ja, tut mir leid, dass es etwas später geworden ist, aber meine Mutter wollte mich nicht freiwillig gehen lassen.“ Das soll der fette Junge von vor sechs Jahren gewesen sein?
 

Niemals.
 

„Macht nichts, jetzt bist du ja hier. Kushina müsste gleich fertig sein“, mein Vater dreht seinen Kopf in Richtung Wohnzimmer, „Kushina, komm jetzt, Konohamaru, beweg deinen Hintern hierher, Sasuke ist da.“
 

Fünf Minuten später stehe ich noch immer wie ein begossener Pudel mit seiner Reisetasche im Flur. Nur beiläufig bekomme ich mit, dass meine Eltern Sasuke einweisen und uns allen ein Küsschen aufdrücken, ehe sie verschwinden.
 

Das Licht im Flur ist mittlerweile aus.
 

„Kannst du dich an mich erinnern Sasuke?“ Konohamarus Stimme dringt an meine Ohren und ich werfe die Tasche zu Boden, um meinen Bruder davon abzuhalten, gleich etwas Dummes zu sagen. Er hat nämlich die extreme Neigung, andere Menschen mit peinlichen Dingen vollzutexten. Sie sitzen im Wohnzimmer auf der Couch.
 

„Ja, du warst noch klein.“
 

„Warum bist du nicht fett?“ Ich kneife die Augen zusammen und beiße mir auf die Unterlippe. Bitte, Pestbeule, bitte sag jetzt nicht Falsches.
 

„Warum sollte ich denn fett sein?“
 

„Weil Naruto erzählt hast, dass du früher eine Tonne warst und dass du uns auffressen wirst.“
 

Als ich meine Augen wieder öffne, sehe ich Konohamaru grinsen, während Sasuke so aussieht, als ob es ihn nicht interessiert.
 

„Vielleicht werde ich euch fressen, wenn ihr nicht lieb seid.“ Konohamaru sieht verängstigt aus. Geschieht ihm Recht. Dieser dumme kleine Pisssack. Kinder sind einfach zu leichtgläubig.
 

Als ob Sasuke uns fressen könnte.
 

Er dürfte höchstens eine Sache von mir in den Mund nehmen…
 

Fuck, meine Hormone gehen mit mir durch. Ich darf nicht so denken, da Sasuke ja immer noch Sasuke ist. Auch wenn es unglaublich klingt und mein Gehirn sich gegen diese Tatsache wehrt.
 

Sasuke.
 

Eine fette Raupe, verwandelt zu einem wunderschönen Schmetterling.
 

Er sieht mich nur kurz an, dann dreht er seinen Kopf wieder zu Konohamaru.
 

„Dein Bruder scheint gerne zu gaffen, kann das sein?“, fragt er die kleine Pestbeule, die darauf prompt etwas erwidert.
 

„Ja, er ist schwul und er starrt gerne Jungs an. Wusstest du, dass er schon einen Freund hat und sie sich immer ins Gesicht beißen, wenn er hier ist? Mama schimpft dann immer ganz doll.“
 

Ehe ich mich versehe, hat meine Faust ihn schon hart am Kopf getroffen. Wie kann er nur? Wie kann dieses kleine Pisskind nur so etwas zu meinem fetten Kindheitsfeind sagen?
 

Sasuke schmunzelt und Konohamaru reibt sich jaulend den Schädel.
 

„Du kleine Mistgeburt, halt deine Klappe und erzähl keine Scheiße“, zische ich ihm zu und bemerke, dass Sasuke aufsteht.
 

„So Jungs, die Tonne hat Hunger. Ich werde jetzt was kochen und danach könnt ihr mir vorschlagen, was ihr heute noch tun möchtet.“
 

Konohamaru läuft ihm mit weinerlichem Gesicht hinterher. Dummes Mistkind. Nicht, dass es mich stört, dass Sasuke jetzt weiß, dass ich schwul bin, nein. Mich stört es eher, dass mein Bruder mich als Gaffer hinstellt. Schließlich kenne ich genügend Jungs, die Sasuke das Wasser reichen können. Zumindest annähernd. Plötzlich schiebt sich Suigetsu in meine Gedanken.
 

Fuck, ich habe ihn vergessen. Mit Vollspeed flitze ich in mein Zimmer, doch der Bildschirm ist bereits dunkel. Die letzte Chatnachricht sagt mir, dass er jetzt was mit dem Nachbarsjungen unternehmen wird. Ganz klasse. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieser Tag noch in einer Katastrophe enden wird.
 


 

Und genauso trifft es auch ein.
 

Nachdem Sasuke gekocht hat, sitzen wir zu dritt am Esstisch, wo Konohamaru meint, Sasuke Schwachsinn erzählen zu müssen, während ich ignoriert werde. Dass sein Essen verdammt gut schmeckt, wird er nicht erfahren. Als ehemaliger Fettsack kennt er sich mit solchen Dingen bestimmt gut aus.
 

„Naruto hat mal in meinem Baumhaus mit seinem hässlichen Freund geknutscht. Ich hab´s Mama gesagt, die war dann richtig böse und hat Naruto Hausarrest gegeben.“
 

„Sehr interessant“, schmunzelt Sasuke und ich bin kurz davor, meinen Pissbruder zu erwürgen.
 

„Und Konohamaru hat seine eigene Scheiße als Filzstift verwendet.“
 

„Das stimmt gar nicht, hör nicht auf ihn Sasuke. Das ist eklig!“ Niedlich, wie der Kleine sich schämt.
 

„Doch es stimmt und soweit ich weiß, wolltest du deine Scheiße sogar essen.“ Das ist erfunden, jedoch eine Genugtuung für mich ihm eins reinwürgen zu können.
 

„Können wir dieses Thema am Esstisch unterlassen?“ Ich schnaube und nehme einen Schluck von meiner Cola.
 

„Das stimmt wirklich nicht! Du musst mir glauben Sasuke.“ Und der Oscar für den besten Heulbruder geht an…
 

„Ich glaube dir. Keine Sorge, ich habe auch einen großen Bruder.“ Aha, also will er mich mit seinem Bruder vergleichen?
 

„Und was soll das bitte heißen?“ Er sieht mich an und mustert mich mit einem Blick, den ich nicht deuten kann.
 

„Das soll heißen, dass große Brüder manchmal Lügen erzählen, um ihre kleinen Brüder zu ärgern.“
 

„Pff, als ob. Der kleine Scheißer lügt wenn er den Mund aufmacht und wenn ich dann mal was über ihn erzähle, heißt es gleich ich lüge.“ Beleidigt verschränke ich die Arme vor der Brust.
 

Sasuke hat eine Augenbraue in die Höhe gezogen.
 

„Also bist du nicht schwul?“ Ich schlucke.
 

„Doch.“ Irgendwie fühlt sich mein Hals so trocken an.
 

„Und du hast nicht mit deinem Freund im Baumhaus rumgemacht?“
 

„Naja schon aber…“- Er unterbricht mich einfach.
 

„Dann sehe ich nicht, wo er gelogen hat.“ Ich spüre, dass mein Gesicht warm wird und Konohamarus triumphierendes Grinsen gibt mir endgültig den Rest. Ich stehe ruckartig auf und verlasse die Küche, um nicht gleich über den Tisch zu springen. Wie kann er es wagen, mich so lächerlich zu machen?
 

„Macht dir nichts draus, als Teenager ist so ein Verhalten normal“, höre ich Sasuke noch sagen und presse meine Zähne fest aufeinander. Als ob er so viel älter ist als ich. Vier Jahre sind gar nichts.
 

Dieser dumme, hübsche Pisser.
 

In meinem Zimmer ist es ruhig, perfekt für mich. Ich muss einen Plan entwickeln, um Sasuke auflaufen zu lassen. Ich wähle Suigetsus Nummer, aber er geht nicht ran. Dabei könnte ich seinen Beistand gerade jetzt gut gebrauchen. Ich hasse es jetzt schon, dass Sasuke und mein Bruder sich scheinbar so gut verstehen.
 


 


 

Stunden später sitze ich am Laptop und spiele mein Lieblingsspiel, um die Anwesenheit meines Pissbruders und die der ehemaligen Fettbacke ertragen zu können. Konohamaru traut sich nicht in mein Zimmer und Sasuke zum Glück auch nicht.
 

Fuck, wer hätte gedacht, dass aus Sasuke mal so ein geiler Mann wird? Ich jedenfalls nicht. Schon alleine, dass ich diese Gedanken habe ist zum Kotzen. Schließlich mag ich ihn ja gar nicht.
 

Aber zum Ficken…
 

„Naruto?“ Er sagt meinen Namen, ehe er an der Tür klopft. Na wenn man vom Teufel spricht.
 

„Was“, grummle ich und setze die Kopfhörer ab, aus denen der leise Spielsound dringt. Erst jetzt öffnet er die Tür. Er hat sich umgezogen und es sieht verdammt geil aus. Schnell blicke ich wieder auf den Monitor.
 

„Konohamaru und ich wollen in den Park gehen, willst du mitkommen?“ Mühe scheint er sich ja zu geben, aber was will ich bitteschön mit meinem kleinen Bruder in einem Park rumgammeln? Andererseits ist auch Sasuke da. So könnte ich zumindest schon einmal anfangen, seine Schwachstellen herauszufinden.
 

Schließlich hat er mich bloßgestellt.
 

Das schreit nach Rache.
 

Innerlich klopfe ich mir für meinen Plan auf die Schulter und fange an zu grinsen.
 

„Klar“, erwidere ich auf seine Frage und klappe den Laptop zu, ohne mich vorher auszuloggen. Meine Mitstreiter werden das Spiel sicherlich auch ohne mich gewinnen können und wenn nicht, dann haben sie eben Pech, hehe.
 


 

„Also Sasuke, erzähl mal von dir, was hast du im Ausland so getrieben?“, frage ich gespielt interessiert, nachdem mein Bruder im Park auf die Holzburg zugestürmt ist. Ich sitze neben Sasuke auf einer Bank. Er trägt eine Lederjacke, die wirklich gut zu ihm passt.
 

„In erster Linie habe ich gelernt. Auf dem Internat war nicht viel, was man sonst hätte tun können.“ Er beobachtet meinen Bruder dabei, wie er auf die Holzleiter klettert. Pah, als ob der kleine Scheißer runterfallen würde.
 

„Nur gelernt? Das klingt langweilig.“ Er schmunzelt leicht.
 

„Lernen ist wichtig.“
 

„Du klingst wie ein Opa, der alles in seinem Leben schon verplant hat.“
 

„Vielleicht hab ich das ja.“ Mit zwanzig? Das ist nicht gesund.
 

„Und was hast du für dein Leben so geplant?“ Ich persönlich bin der Meinung, dass man jeden Tag so leben sollte, als ob es der Letzte wäre. Wer weiß, vielleicht werde ich morgen von einem Auto überfahren und sterbe, dann hat die ganze Planung überhaupt nichts gebracht.
 

„Eine gute Arbeit. Eine schöne Wohnung, ein geregelter Ablauf.“
 

Spießer, eindeutig.
 

„Passt du deshalb auf uns auf? Um für deine späteren Kinder und geregelte Abläufe zu üben?“ Eine Frage, die mich wirklich interessiert. Wenn er nämlich Kinder haben will, braucht er eine Frau dazu.
 

„Vielleicht.“ Er gibt sich mysteriös und mit dem Schmunzeln, das auf seinen Lippen liegt, sieht er richtig anbetungswürdig aus.
 

Wie kann ein Mensch sich äußerlich nur so verändern?
 

„Hast du eine Freundin?“ Innerlich schlage ich mir für diese Frage vor die Stirn. Wie kann ich nur so etwas Bescheuertes fragen?! Da hätte ich auch gleich fragen können, ob er schwul ist.
 

„Ich habe ein paar Freundinnen“, erwidert er und ich brauche einen Moment, ehe ich verstehe, was er damit meint. Dieser Bastard, er macht sich lustig über mich.
 

„Sind die auch alle einverstanden damit, dass sie nicht exklusiv sind?“ Ein guter Konter meinerseits. Wenn er mich schon für dumm hält, dann tue ich ihm den Gefallen und verhalte mich auch so.
 

„Vielleicht.“ Gott, er macht mich jetzt schon wahnsinnig. Ob er immer noch so cool wäre, wenn ich ihn von hinten nehmen würde?
 

Halt.
 

Diese Gedanken darf ich eigentlich gar nicht haben, schließlich habe ich ja einen Freund.
 

Aber Sasuke…
 

Er ist heiß, das gebe ich zu und was Suigetsu nicht weiß…hehe…
 

„Sasukeee“, höre ich meinen Bruder rufen und blicke zu ihm herüber. Er steht auf der Burg und winkt. Sasuke hebt nur seine Hand kurz hoch, ehe er sie wieder sinken lässt.
 

„Ganz schön peinlich, mh?“
 

„Finde ich nicht.“
 

„Dir ist es also nicht peinlich, dass der gesamte Park jetzt deinen Namen kennt?“
 

„Ich kenne diese Menschen nicht, also muss es mich auch nicht interessieren was sie denken, oder?“ Sein Denken unterscheidet sich stark von meinem und ich frage mich, ob das an den vier Jahren Altersunterschied liegt oder daran, dass er innerlich schon ein alter Mann ist.
 

„Du bist zwar keine Tonne mehr, dafür aber ein alter Sack.“ Ich grinse und stehe dann auf. Zeit, meinen kleinen Bruder ein wenig zu ärgern. Vielleicht kann ich ihn ja in das Holzhaus locken, um ihm ein paar Kopfnüsse zu verpassen, für die Frechheiten, die er sich heute erlaubt hat.
 

„Und du bist noch immer derselbe kleine Idiot von damals.“ Ich stocke. Als ich mich zu ihm drehe, grinst er mir entgegen.
 

„Nimm das zurück Fetti.“
 

„Wieso sollte ich?“ Ja, gute Frage. Verdammt.
 

„Weil…weil ich kein Idiot bin?“ Jetzt steht auch er auf. Lustig, er ist zwar älter als ich, dafür aber mindestens fünf Zentimeter kleiner.
 

Er würde sich perfekt dazu eignen, um…
 

„Find ich schon.“ Meine Stirn runzelt sich. Wo waren wir gerade?
 

„Ähm, dann bist du ein Zwerg. Ein kleiner dicker Zwerg.“
 

„Aha.“ Er steht direkt vor mir. Diese dunklen Augen fesseln mich regelrecht.
 

„Ja, genau.“ Es ist nicht mehr als ein Hauchen. Verdammt, er macht mich nervös, dabei bin ich nie nervös.
 

„Sasukeee.“ Ich zucke zusammen, da mein Bruder neben uns auftaucht und sich sofort an Sasuke hängt. Die Beachtung, die er mir bis eben noch geschenkt hat, ist somit verloren.
 

Genügend Zeit, um tief durchzuatmen. Fuck, der Typ schafft mich mit seiner bloßen Anwesenheit.
 

„Können wir ein Eis essen? Bitte Bitte.“
 


 


 

Konohamaru bekommt seinen Willen. Ich selbst esse kein Eis und Sasuke verzichtet ebenfalls darauf, weil er angeblich keine Süßigkeiten mag. Pah, wer es glaubt. Das tut er nur, damit ich ihn nicht aufziehen kann. Wer isst denn nicht gerne Süßigkeiten? Früher hat er sie jedenfalls in Massen verschlungen.
 


 


 

Mittlerweile ist es dunkel geworden. Konohamaru wurde von Sasuke ins Bett gebracht und ich sitze im Wohnzimmer, um mir einen Film anzusehen.
 

Suigetsu hat sich immer noch nicht bei mir gemeldet und das, obwohl ich ihm schon vier Nachrichten geschrieben habe. Wenn er zurück ist, hat er dafür einiges gutzumachen.
 

„Gefällt dir was du siehst?“ Innerlich erstarre ich bei Sasukes Frage. Er steht neben mir, die Arme verschränkt, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Ob er mir gefällt?
 

„Ja, schon?“
 

„Aha, ich dachte du bist schwul.“ Ich ziehe beide Augenbrauen in die Höhe und nehme erst jetzt die Geräusche wahr, die aus dem Fernseher dringen.
 

Eine Sexszene.
 

Hetero.
 

Hastig greife ich nach der Bedienung und schalte um. Wie peinlich das ist.
 

„Sind halt gute Schauspieler und so“, rede ich mich heraus und zappe durch die Kanäle, ohne wirklich etwas zu sehen.
 

„Auf Konoha7 läuft gleich ein guter Film“, sagt er ruhig und setzt sich dann neben mich. Der Duft der von ihm ausgeht, ist angenehm.
 

Erregend.
 

Was er wohl für ein Parfüm benutzt?
 

„Okay.“ Meine Stimme klingt kratzig, deshalb greife ich nach der Wasserflasche, die neben dem Sofa steht. Er rutscht etwas weiter nach hinten und legt seine Beine auf der Couch ab.
 

Seine Füße sind kleiner als meine…
 

„Kann ich auch?“ Er deutet mit seiner Hand auf die Wasserflasche. Ich reiche sie ihm, nachdem ich über den Rand geleckt habe.
 

Ein indirekter Kuss, meine kleine, schöne Raupe.
 

Jedoch wischt er mit dem unteren Teil seines Shirts den Rand, ehe er ansetzt.
 

„Pff, bin ich etwa so eklig?.“ Gespielt betroffen blicke ich ihn an. Nachdem er getrunken hat, schraubt er die Flasche zu und stellt sie auf dem Couchtisch ab.
 

„Vielleicht.“ Okay, das trifft mich wirklich. Und was hat er ständig mit seinem verdammten ‚Vielleicht‘?
 

Vielleicht hier, vielleicht da…
 


 

‚Hey Sasuke, willst du mir einen Blowjob geben? – Vielleicht‘.
 

‚Hey Sasuke, bist du mir böse, weil ich deine Exfreunde abgeschlachtet habe? –Vielleicht‘.
 

‚Hey Sasuke, ich würde dich gerne in den Arsch ficken, was sagst du dazu? – Vielleicht‘.
 

‚Hey Sasuke, ich würde dich gerne pluggen und deinen Mund als Loch missbrauchen, was sagst du dazu? – Vielleicht‘.
 


 


 

Nicht, dass ich diese Fragen laut gestellt hätte, aber seine Antworten wären wohl so ausgefallen.
 

„Hab ich was im Gesicht, oder warum starrst du mich die ganze Zeit so dumm an?“
 

„Vielleicht“, äffe ich ihn nach und richte meine Aufmerksamkeit dann auf die Mattscheibe. Dummer, blöder Sasuke.
 


 

Der Film war überraschenderweise gut. Zwar ziemlich lang, aber dafür mit einer guten Mischung aus Action und Humor. Ich habe es sogar geschafft, ihn währenddessen vollkommen zu ignorieren.
 

„So, Zeit fürs Bett Naruto.“ Ich gluckse. Es ist gerade mal zehn nach zwölf.
 

„Wirst du mich verhauen, wenn ich mich weigere?“ Ausdruckslos blickt er mir entgegen.
 

„Na?“ Er antwortet mir nicht. Stattdessen steht er auf und macht den Fernseher aus.
 

„Hopp, Zähne putzen und ins Bett.“ Es könnte Einbildung sein, dass seine Stimme von einem leichten Befehlston begleitet wird, aber um sicher zu gehen, reize ich ihn lieber weiter.
 

„Zwing mich doch dazu.“ Ha, dagegen kann er nichts tun.
 

Oder etwa doch? Warum kommt er auf mich zu?
 

Er zerrt an meinem Arm und ich reiße überrascht die Augen auf, da ich mit so einer Kraft nicht gerechnet habe. Woher zum Geier hat er so eine Kraft?
 

Völlig perplex lasse ich mich von ihm ins Bad ziehen, wo er mich zum Waschbecken schubst und dann eine Zahnbürste in die Hand nimmt.
 

Sie ist blau.
 

„Los, mach jetzt.“
 

„Erm, das ist nicht meine.“
 

„Was du nicht sagst. Es ist meine, also nimm dir deine und putz deine Zähne.“ Er greift nach der Zahnpasta und fängt dann an, seine Zähne zu schrubben.
 

Gemeinschaftliches Zähneputzen?
 

Ich füge mich meinem Schicksal, aber nur weil Sasuke verdammt sexy aussieht, während er die Zahnpasta ausspuckt.
 

Ob er jemand ist, der gerne schluckt?
 

Unsinnigerweise führe ich diese Gedanken in meinem Kopf aus, obwohl ich nicht einmal weiß, ob er überhaupt an Männern interessiert ist.
 


 

Er wartet bis ich fertig bin und begleitet mich bis zu meiner Zimmertür. Freak…
 

„Also, gute Nacht Naruto.“
 

„Hey, bekomme ich keinen Gutenachtkuss?“ Seine Augen weiten sich etwa für eine Millisekunde, dann blickt er mir wieder neutral entgegen.
 

„Dafür bist du zu alt.“ So schnell gebe ich nicht auf.
 

„Und was ist mit einer Geschichte? Für Geschichten ist man nie zu alt.“ Ich grinse und laufe dann in mein Zimmer. Die Tür ist geöffnet und er steht davor. Er wirkt unschlüssig. Perfekt…
 

„Na komm schon Sasuke, erzähl Naruto eine Geschichte.“ Ich streife mir meine Klamotten ab und sehe deutlich, dass er mich mustert. Ein Blick in seine Augen genügt.
 

Ob ihm gefällt, was er sieht?
 

Mit einem Lächeln schmeiße ich mich auf mein Bett, nur in Boxershorts bekleidet.
 

„Ist das dein Ernst?“, fragt er nach einigen Momenten der Stille und ich nicke zur Antwort.
 

„Das ist affig.“
 

„Nein, affig ist es, wenn du mir meinen Wunsch verweigerst. Komm schon, schließlich bist du mein Babysitter.“ Ich höre ihn schnauben, dann kommt er näher. Er setzt sich an das Fußende des Bettes und scheint etwas in seinen nicht vorhandenen Bart zu murmeln.
 

„Es war einmal…“-
 

„Alle Geschichten, die so anfangen, sind langweilig.“ Ich muss ein Lachen unterdrücken, da er mir tatsächlich eine Geschichte erzählen will.
 

„In einem Land, vor langer langer Zeit…“-
 

„Nee, das ist auch doof.“ Jetzt atmet er hörbar aus. Wohl doch nicht mehr so cool, mh?
 

„Gut, es gab mal einen Jungen, der ein vollkommener Idiot war und dieser Junge hat ständig versucht, seine Mitmenschen zu terrorisieren. Weil er eben ein verdammter Idiot war und bei einigen hat er es sogar geschafft, doch irgendwann traf er auf seinen Meister. Dieser besagte Meister hat dem Jungen seine Grenzen aufgezeigt und ihm jedes Mal, wenn er nicht gehört hat, einen Arschritt verpasst. Irgendwann wurde der Junge erwachsen und hat damit aufgehört, sich wie ein Idiot zu benehmen. Ende.“
 

Mein Lächeln wird von der Bettdecke verdeckt, die ich mir übergezogen habe. Er steht auf und bewegt sich in Richtung Tür.
 

„Hey Sasuke? War dieser Idiot wenigstens hübsch?“ Gegen meinen Willen klopft mein Herz schneller. Es trommelt geradezu. Eine gefühlte Ewigkeit vergeht, ehe er mir eine Antwort gibt.
 

„Vielleicht.“ Damit lässt er mich alleine zurück. Mit den Ameisen, die sich durch meine Eingeweide kämpfen. Er hat weder nein noch ja gesagt, wobei mein Kopf und meine Gedanken eher zu einem ‚Ja‘ tendieren. In seiner Geschichte ging es sicherlich um mich und wenn er mich hässlich finden würde, dann hätte er mit nein geantwortet, oder?
 


 

Die folgenden Tage mit Sasuke sind gut. Kaum zu glauben, aber es ist so. Sogar meine Rache habe ich vergessen. Er lenkt mich zudem von den Dingen ab, die Suigetsu mir vor zwei Tagen gestanden hat.
 


 

Dieser Mistkerl hat mich nämlich betrogen.
 

Mit dem Nachbarsjungen.
 

Unter Tränen hat er mir am Mittwoch erzählt, dass er einen riesigen Fehler gemacht hat und in dem Moment wusste ich, dass er mir fremdgegangen ist. Sie waren sich am Montag bereits näher gekommen und er hat sich deshalb nicht bei mir gemeldet, um über alles nachdenken zu können. Schon alleine wenn ich darüber nachdenke, wird mir schlecht. Es ist nicht so, dass ich es nicht ertragen kann, dass es zwischen uns vorbei ist, mich stört viel eher die Tatsache, dass er mich betrogen hat.
 

Gedanken an andere Menschen zu haben ist zwar natürlich, sie allerdings auszuleben dagegen falsch.
 

Aber das alles ist nicht mehr wichtig.
 

Schließlich ist durch Sasuke mein Jagdinstinkt neu geweckt worden. Er ist ein guter Trostpreis, oder das große Los. Wenn ich doch nur wüsste, ob er auf Kerle steht, denn er gibt sich nach wie vor geheimnisvoll, was das Thema Sexualität und Freundschaften betrifft.
 

„Naruto, Essen ist fertig“, höre ich ihn rufen und springe von meinem Bett auf, um in die Küche zu laufen. Bisher hat Sasuke jeden Tag gekocht und mit Konohamaru und mir etwas unternommen. Gestern waren wir zum Beispiel im Wasserpark und wenn ich daran denke, wie Sasuke in Badeshorts ausgesehen hat, regt sich etwas in mir.
 

Er ist wirklich verflucht sexy…
 

„Na, was hast du gekocht Fetti?.“ Ich nenne ihn noch immer so, weil er auch nicht damit aufhört, mich ständig einen Idiot zu schimpfen.
 

Konohamaru rutscht auf seinem Stuhl hin- und her. Mittlerweile verstehe ich mich sogar mit der kleinen Pestbeule besser. Sasuke hat durch seine Anwesenheit also quasi das Unmögliche möglich gemacht.
 

„Spaghetti.“ Er verteilt zwei große Portionen und eine mittlere Portion auf drei Tellern. Dann übergießt er die Nudeln mit Sauce.
 

„Riecht gut“, lasse ich ihn wissen und beobachte mit Freude das kleine Lächeln, das sich auf seine Lippen legt.
 

Ein Lächeln, das die Armeisenhorde in meinen Gedärmen antreibt.
 

„Jaa, es riecht voll lecker. Sasuke kann gut kochen.“ Er nimmt seinen und Konohamarus Teller und stellt sie dann auf den Esstisch. Sollte ich eifersüchtig sein, weil er über den Kopf meines Bruders streichelt, weil der Kleine ihm ein Kompliment gemacht hat?
 

Ich würde ihm auch Komplimente machen, aber die wären glaube ich nicht ganz Jugendfrei.
 

Also fällt das aus.
 

Schmollend nehme ich mir meinen eigenen Teller und setze mich Sasuke gegenüber. Er sieht sogar sexy aus, wenn er sich Spaghetti aufwickelt.
 

So…elegant…
 

„Sasuke, darf ich heute länger wach bleiben?“, fragt Konohamaru mit vollem Mund und ich bemerke, dass Sasukes Nase sich leicht kräuselt. Eine berechtigte Frage, denn schließlich ist es Freitag und Sasuke hat uns bisher jeden Tag zu einer festen Zeit ins Bett geschickt. Konohamaru durfte bis neun aufbleiben und ich bin kurz nach zwölf.
 

„Bis zehn.“
 

„Juhu, können wir dann noch Monopoly spielen?“ Ich hasse Monopoly.
 

Sasuke scheinbar nicht.
 

„Okay.“ Vielleicht stimmt er ja auch nur zu, weil dieses Spiel Stunden dauert und er dann früher seine Ruhe vor uns hat. Wenn er allerdings denkt, dass er mich heute auch so einfach abspeisen kann, hat er sich geschnitten.
 

Denn heute Abend werde ich herausfinden, ob er schwul ist oder nicht.
 


 


 

„Vier. Ich muss schon wieder ins Gefängnis“, mault Konohamaru über seine schlechten Spielfähigkeiten und bringt mich somit zum Grinsen. Schon Stunden sitzen wir an diesem dummen Spiel, bei dem es stets Sasuke ist, der gewinnt.
 

„So Konohamaru, Zeit fürs Bett.“ Sasuke steht auf und mein Bruder fängt sofort zu jammern an.
 

„Aber ich hab noch fünf Minuten und das Spiel ist noch nicht zu Ende. Sasukeee, bitte.“ Doch Sasuke bleibt unnachgiebig. Nicht einmal zehn Minuten später liegt Konohamaru im Bett und ich werde dazu verdammt, das Spielbrett und den Tisch aufzuräumen.
 

Nachdem das Chaos beseitigt ist, stelle ich eine Flasche Wasser, ein Kartendeck und zwei Gläser auf dem Couchtisch ab und warte darauf, dass Sasuke zurückkommt.
 

Mittlerweile habe ich nämlich einen neuen Plan entwickelt, um Sasuke etwas besser kennenzulernen und wenn er mitspielt, werde ich einiges erfahren.
 

„Warum grinst du so?“ Ich blicke zu ihm auf. Er hat sich bereits umgezogen. Eine schwarze Jogginghose und ein blaues T-Shirt.
 

„Du trägst Kuschelsocken?“ Tatsächlich hat er flauschige Socken an. Jetzt grinse ich noch mehr.
 

„Ich hab kalte Füße“, erwidert er darauf nur und setzt sich dann neben mich. Wieder legt er seine Beine auf der Couch ab. Genau wie die Tage zuvor.
 

An diese Routine könnte ich mich glatt gewöhnen…
 

„Du darfst heute bis halb eins wachbleiben.“ Ich rolle mit den Augen.
 

„Nichts da, es ist Freitag, ich bin kein Kleinkind mehr.“ Bin ich wirklich nicht. Ganz ehrlich.
 

„Du brauchst deinen Schlaf, damit du groß und stark wirst.“
 

„Pah, ich bin größer als du. Und mehr Muskeln hab ich auch.“ Und das stimmt. Sasuke hat zwar auch Muskeln, aber nicht so ausgeprägt wie meine.
 

„Das ist Babyspeck.“ Zieht er mich hier gerade auf? Sein Schmunzeln deutet jedenfalls darauf hin.
 

„Okay Sasuke, ich mache dir einen Vorschlag. Wir werden ein kleines Spiel spielen, und wenn du gewinnst, werde ich ins Bett gehen, ohne Gemecker.“
 

Sag zu…
 

Bitte sag jetzt zu…
 

„Gut. An welches Spiel hast du gedacht?.“ Ich reibe mir die Hände. Er wird verlieren und weiß es noch gar nicht.
 

Dumme, hübsche Raupe…
 

„Black Jack.“ Das Spiel, bei dem Naruto Uzumaki niemals verlieren wird. Klingt vielleicht bescheuert, ist aber so. Bisher habe ich noch nie verloren und Sasuke wird sicher nicht derjenige sein, der das ändert.
 

„Aha. Darfst du das überhaupt schon spielen?“ Ich schnaube.
 

„Jetzt schalte mal deinen Opamodus aus und lass uns spielen. Wenn du gewinnst, werde ich eine Sache tun, die du willst, und wenn ich gewinne, dann musst du eine Sache tun, die ich will. Einverstanden?“ Seine Augen sind leicht zusammengekniffen.
 

„Nein.“ Na toll, ich muss ihn überzeugen.
 

„Stell dir vor du gewinnst, dann kannst du mich gleich ins Bett schicken. Oder du befielst mir, deine Füße zu massieren. Oder du fragst mich etwas, und ich muss es ehrlich beantworten. Klingt das nicht verlockend?.“
 

„Nicht wirklich.“
 

„Sasuke, sei kein Spielverderber und trau dich. Oder bist etwa schon davon überzeugt, dass du ein Loser bist und keine Chance gegen mich hast?“ Seine dunklen Augen blitzen auf und ich bin mir sicher, dass ich ihn damit getroffen habe.
 

„Okay“, er wirft mir die Karten in den Schoß, „ich werde dir zeigen, wer von uns beiden der Loser ist.“
 

Ich werde ihn die ersten Runden absichtlich gewinnen lassen und darauf hoffen, dass er mich nicht sofort ins Bett schicken wird. Kurz darauf eröffnen wir die erste Runde.
 

„Fuck, das ist dumm. Du hast geschummelt.“ Er schmunzelt triumphierend.
 

„Hab ich nicht, du bist einfach nur schlecht.“ Ich unterdrücke ein Grummeln. Wenn er mich jetzt ins Bett schickt, hab ich wirklich verloren.
 

„Schickst du mich jetzt in mein Zimmer?“ Er schüttelt leicht den Kopf.
 

„Nein, schließlich muss ich dir noch einige Runden zeigen, dass du einen Uchiha nicht herausfordern solltest.“ Dass ich die Karten vorher durchgezählt habe, erzähle ich ihm besser nicht. Ich habe mir jede Position gemerkt, jede einzelne Zahl. Dieses Deck kenne ich auswendig. Jede Karte ist zudem noch so markiert, dass ich auch mit Sicherheit weiß, was sich dahinter verbirgt.
 

„Erzähl mir, warum du so gemein zu deinem Bruder bist.“ Ich runzle die Stirn.
 

„Weil er ein kleiner Pisser ist?“
 

„Und deswegen ärgerst du ihn?“
 

„Klar, er sagt ständig bescheuerte Sachen, nervt mich ab mit seinen Spielsachen und will immer was mit mir machen, das nervt einfach.“
 

„Vielleicht schon mal daran gedacht, dass er von dir gesehen werden möchte? Dass er dich wirklich mag und deshalb Zeit mit dir verbringen will?“ Jetzt grummle ich wirklich.
 

„Kannst du die Psychonummer lassen? Ich kenne Konohamaru besser als du.“ Damit mische ich wieder die Karten. Er schmunzelt noch immer. Als ob er wüsste, was bei uns abgeht.
 

Wieder gewinnt er.
 

„Ich will, dass du mir Tomaten aufschneidest und sie mir bringst.“ Kurz lache ich auf.
 

„Hat Fetti etwa Hunger?“
 

„Erstens, ich bin nicht fett und zweitens, Tomaten werden mich kaum sättigen. Hopp Hopp, oder willst du doch ins Bett?“ Gespielt verärgert stehe ich auf und gehe in die Küche, um ihm seinen Wunsch zu erfüllen.
 


 

Bin ich pervers, weil ich über die einzelnen Tomatenstücke geleckt habe? Es erregt mich ihn dabei zu beobachten, wie er sich das Gemüse schmecken lässt. Hehehehe.
 

Eine Runde später ist er es, der verliert. Ich beschließe, es langsam angehen zu lassen.
 

„Okay, bist du schwul, hetero oder bi?.“ Ups, das war wohl nicht ganz so langsam wie geplant, aber verdammt, ich bin zu neugierig.
 

„Warum willst du das wissen?“ Seinen Blick kann ich nicht deuten.
 

„Weil es mich interessiert. Normalerweise kann ich Menschen schnell einordnen, aber bei dir…keine Ahnung, da klappt es nicht richtig.“
 

„Also hast du keine Vorstellung, oder hast du eine und willst sie bestätigt haben?“ Warum stellt er jetzt Gegenfragen?
 

„Beantworte mir doch einfach die Frage Sasuke.“ Meine Stimme klingt zuckersüß und ich klimpere sogar mit den Wimpern.
 

„Bi.“
 

Es ist, als hätte mein Herz nur darauf gewartet, bei dieser Antwort schneller zu schlagen. Er ist also tatsächlich nicht abgeneigt davon, mit einem Kerl rumzumachen.
 

Ob er mit mir rummachen würde?
 

Ich erwidere nichts darauf und mische erneut die Karten. Wieder gewinne ich.
 

„Okay, eine neue Frage Sasuke. Hast du gerade eine Freundin oder einen Freund?“
 

„Das ist eine seltsame Frage.“
 

„Warum?“ Ich rutsche ein wenig auf dem Polster hin- und her.
 

„Weil es sich so anhört, als ob du mich abchecken willst.“
 

„Abchecken?“ Ich klinge ungläubig, da ich es nicht für möglich gehalten habe, dass dieses Wort in Sasukes Vokabular vorkommen könnte.
 

„Jup.“ Verdammt, er hat Recht. Es klingt wirklich so. Vielleicht liegt es ja daran, dass es so ist. Wenn er nämlich nein sagt, werde ich über ihn herfallen.
 

Oder so…
 

„Und nein, ich bin im Moment in keiner Beziehung.“ Jackpot!
 

„Kein Wunder.“ Wieder blitzen seine Augen auf, doch er erwidert nichts darauf.
 

Den ersten Sieg habe ich somit hinter mir. Jetzt muss ich es nur noch so verpacken, dass ich nichts von ihm will, damit er etwas von mir will.
 

Die nächste Runde lasse ich ihn gewinnen und er schickt mich nicht ins Bett, was mich wundert, nach dem, was ich vorher über ihn gesagt habe.
 

„Warum hat dein Freund dich betrogen? Warst du etwa zu schlecht im Bett?“ Ich verstehe. Er schickt mich nicht ins Bett, um mich ärgern zu können. Eine Retourkutsche, nichts weiter.
 

„Weil er ein Idiot ist, der keine zwei Wochen ohne meinen Schwanz auskommt.“ Die zweite Frage beantworte ich nicht und mische die Karten erneut.
 

Ich gewinne, und er schnaubt.
 

„So Sasuke, erzähl mal, bist du der aktive oder passive Part beim Sex mit Männern?“ Ich formuliere die Frage absichtlich so, damit er keine Möglichkeit hat, mir wieder eine seiner kryptischen Antworten hinzuknallen, bei denen man gar nichts erfährt.
 

Zu meiner Verwunderung werden seine Wangen leicht rot.
 

Fuck, so sieht er noch zehntausend Mal geiler aus.
 

„Das geht dich gar nichts an, Idiot.“
 

„Aww, bist du etwa prüde Sasuke? Oder noch Jungfrau?“
 

„Weder noch“, zischt er und wirft mit der Fernbedienung nach mir.
 

„Aber es gehört sich nicht, mit einem Kind, das man babysittet, darüber zu reden.“ Autsch. Damit hat er mich wirklich getroffen. Ich verschränke die Arme vor der Brust.
 

„Ich bin kein Kind, und in erster Linie bist du nur hier, weil Konohamaru beaufsichtigt werden muss.“
 

„Dann verhalte dich nicht wie ein kleines Kind und stell mir anständige Fragen.“
 

„Und was wäre eine gute Frage Sasuke? Etwa, ob du gerne liest oder was dein Lieblingsessen ist?“
 

„Zum Beispiel.“ Er hat Recht. Das sind auch Fragen, die mich interessieren, aber ich will viel mehr wissen, ob ich ihn jemals ficken könnte.
 

„Okay, dann eben so. Sasuke, was ist denn dein Lieblingsessen?“
 

Erstaunlicherweise erfahre ich richtig viel über ihn. Zum Beispiel, dass sein Lieblingsessen aus Tomaten und Reis besteht, dass er gerne spazieren geht, dass er Ruhe liebt und Kälte über alles hasst.
 

„Also deine Lieblingsfarbe ist wirklich Blau?“ Ich grinse.
 

„Jup, Blau ist eine schöne Farbe.“
 

„Dann müsstest du meine Augen auch schön finden.“ Er lächelt. Ganz leicht, aber ich sehe es.
 

„Sie sind schön, ja.“
 

Diese Worte beflügeln mich.
 

„Danke.“ Nervös kratze ich mich am Kopf. Flirten wir hier gerade?
 

Wieder greife ich nach den Karten und mische sie. Diese Runde lasse ich ihn gewinnen.
 

„Ich glaube, du darfst jetzt meine Füße massieren.“ Mein Kopf wird warm, ich spüre es. Obwohl es nur eine kleine Sache ist, fangen die Schmetterlinge in meinem Bauch an, ein Konzert zu veranstalten.
 

Kräftige Flügelschläge, die mein Herz zum Tanzen bringen.
 

„Sie sind wirklich kalt.“ Selbst durch den Stoff spüre ich die Kälte.
 

„Sind sie fast immer. Nur beim…“- Er stockt und beißt sich dann auf die Unterlippe.
 

Wollte er wirklich das sagen, was ich gerade denke?
 

„Mh? Wolltest du etwa gerade sagen, dass sie beim Sex warm werden?.“ Es legt sich erneut ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen. Zusätzlich versucht er, seinen Fuß zurückzuziehen, doch ich halte ihn fest.
 

„Das ist nicht das richtige Thema.“ Schnaubend massiere ich den Eisklumpen in meiner Hand.
 

Er hat schöne Füße…
 

„Ist es dir so unangenehm, über das Thema zu sprechen?“
 

„Ja.“
 

„Warum?“ Ich drücke scheinbar etwas zu fest zu, denn er zuckt kurz zusammen.
 

„Das hab ich dir vorhin schon gesagt. Es gehört…-„
 

„Ja, es gehört sich nicht darüber zu sprechen. Herrgott Sasuke, das ist kein großes Thema. Sex gibt es praktisch überall. Ich bin nicht mehr unschuldig, also mach nicht so eine Welle, wenn es kein Wasser gibt.“ Er schnaubt.
 

„Schon mal daran gedacht, dass ich gar nicht gerne darüber rede?“ Ich verdrehe die Augen.
 

„Also doch prüde.“
 

„Nein, ich bin nicht prüde.“ Diesmal schafft er es, seinen Fuß zu entziehen.
 

„Ich glaube wir sollten aufhören, ich bin müde.“
 

„Und ein Angsthase bist du also auch noch.“
 

Ich will nicht, dass es vorbei ist, also wähle ich Provokation, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen.
 

„Wovor sollte ich Angst haben bitteschön?“
 

„Davor, dass du dich in meiner Gegenwart entspannen könntest zum Beispiel.“ Er steht auf und greift nach den Gläsern.
 

„Du machst es einem auch nicht gerade leicht, wenn du solche Fragen stellst. Ich meine, was bezweckst du damit?“
 

Jetzt stehe auch ich auf. Ich laufe ihm hinterher und sehe, dass er die Gläser in die Spüle stellt.
 

„Was sollte ich damit denn bezwecken wollen?“
 

„Du hörst dich so an, als ob du auf mich stehst.“
 

Ich schlucke. Er lehnt sich gegen die Theke, die Arme vor der Brust verschränkt. Seine dunklen Augen durchbohren mich förmlich.
 

„Vielleicht tue ich das ja.“ Er gluckst. Es hört sich seltsam an.
 

„Mach dich nicht lächerlich. Du bist ein Kind, und wir sind zu verschieden. Vergessen, wer dir damals immer dein Essen geklaut hat?“ Ein seltsames Gefühl, das mich durchfährt.
 

Enttäuschung und Ablehnung.
 

Es fühlt sich unangenehm an.
 

Mein Herz fängt an zu pochen.
 

„Denkst du so von mir? Dass ich nur ein Kind bin?“ Unbewusst bewege ich mich auf ihn zu. So nah, dass uns höchstens eine Handlänge voneinander trennt.
 

„Ja, das denke ich.“
 

Er spricht leise.
 

Ruhig.
 

Und abgeklärt.
 

Wie durch einen Impuls getrieben nehme ich sein Gesicht in meine Hände und drücke ihm meine Lippen auf. Erschrocken zieht er die Luft ein, doch er wehrt sich nicht.
 

Keine Abweisung.
 

Keine Erwiderung.
 

Es macht mich wahnsinnig und bringt mich dazu, mit meiner Zunge über seine Unterlippe zu fahren.
 

Das Klopfen in meiner Brust steigt dabei stetig an.
 

Er schmeckt gut…
 

Er riecht gut…
 

Dann plötzlich schubst er mich von sich weg und dreht seinen Kopf zur Seite. Dunkle Haarsträhnen verdecken seine Augen, doch die Röte auf seinen Wangen ist sichtbar. Seine Atmung ist leicht beschleunigt, genauso wie meine eigene.
 

„Tu das nie wieder.“ Nur ein Hauchen, dann verschwindet er aus der Küche in sein Gästezimmer, wo er mit der Tür knallt.
 

Scheiße…
 

Ich habe es versaut. Wie konnte ich nur so dumm sein? Abwesend starre ich auf die Stelle, an der er bis eben noch gestanden hat. Verschiedene Fragen ziehen in meinen Gedanken auf.
 

Was wäre, wenn ich in seinen Augen kein Kind wäre? Würde er mich dann zurückküssen? Warum hat er es überhaupt erst zugelassen, dass ich ihn küsse? War er überrascht? Warum ist er dann rot geworden? Warum konnte er meinen Blick nicht erwidern? Ich fahre mir mit einer Hand über das Gesicht und verlasse dann auch die Küche, um in mein Zimmer zu gehen.
 

Nicht einmal mehr zwei Tage bleiben mir, um Sasuke davon zu überzeugen, dass ich es wert bin, von ihm gesehen zu werden.
 

Dass ich es wert bin, von ihm zurückgeküsst zu werden.
 


 


 

Am nächsten Morgen ist es nicht er der mich weckt, sondern mein kleiner Bruder. Der Klumpen der in meinem Magen liegt, wird nur noch schwerer.
 

„Sasuke hat gesagt, dass er heute nur was mit mir machen will, weil du wahrscheinlich keine Lust hast und lieber was mit deinen Freunden machen willst.“ Konohamaru springt auf meinem Bett herum und ich unterdrücke den Drang, ihm dafür eine zu scheuern. Also will Sasuke auf Abstand gehen?
 

Wer ist hier von uns beiden noch gleich das Kind?
 

Wütend darüber schubse ich Konohamaru von der Matratze und gehe ins Bad, um meine morgendliche Routine hinter mich zu bringen.
 

Dummer Sasuke.
 

Als ob ausweichen irgendetwas bewirken würde…
 

Er kennt mich nicht und trotzdem zieht er es vor, mich zu ignorieren.
 

Diese Tatsache macht mich traurig. Aber so leicht gebe ich nicht auf.
 

Unter dem warmen Wasserstrahl formt sich in meinem Kopf eine neue Taktik. Er will mich nicht sehen? Gut, dann werde ich heute in meinem Zimmer bleiben und ihn dazu zwingen, nach mir zu sehen. Schließlich ist er ja mein Babysitter. Und wenn er mich ignoriert, wird das nur für ihn Konsequenzen haben.
 


 


 

Er verschwindet tatsächlich alleine mit Konohamaru und sie kommen erst ziemlich spät wieder zurück. In der Zwischenzeit habe ich mir einige Sätze zurechtgelegt, mich selbst versorgt und an meinem Laptop gespielt, um mich abzulenken.
 

„Naruto, Essen ist fertig“, ruft mein Pestbeulenbruder durch die geschlossene Tür hindurch, doch ich denke gar nicht daran, mich mit ihnen an den Tisch zu setzen.
 

Er wird zu mir kommen, da bin ich mir sicher und eine weitere Stunde später trifft es auch so ein. Ich ignoriere ihn, obwohl er meinen Namen ruft.
 

Es ist kurz nach zehn, also ist Konohamaru schon im Bett.
 

Perfekt…
 

„Naruto, hör auf dich wie ein Kind zu benehmen und iss etwas.“ Er hat die Tür geöffnet und ich blicke nur kurz zu ihm herüber, ehe ich wieder weiterspiele.
 

„Also redest du nicht mehr mit mir?“
 

„Wenn du mir ausweichst, muss ich nicht mit dir reden.“ Auf das Spiel kann ich mich kaum konzentrieren. Nicht, wenn er sich auf mein Bett setzt und mich so intensiv mustert.
 

„Ich dachte, dass du heute vielleicht etwas mit deinen Freunden unternehmen willst.“ Eine ganz schlechte Ausrede.
 

„Und deswegen hast du Konohamaru geschickt, um mich zu wecken und ihm gesagt, dass er mir ausrichten soll, dass du heute nur was mit ihm machen willst?“
 

„Ich habe das Frühstück gemacht und du warst es, der nicht gekommen, oder?“
 

„Ja, weil du mir ausweichen willst.“
 

„Es ist sinnlos mit dir zu diskutieren.“ Er steht auf, doch ich greife nach seinem Handgelenk. Überrascht weiten sich seine Augen und es folgt eine kurze Stille, ehe ich wieder spreche.
 

„Warum wirst du rot?“ Eine Lüge, die ihn anscheinend wirklich rot werden lässt.
 

Was zum Teufel?
 

„Ich werde überhaupt nicht rot“, zischt er und entreißt mir seinen Arm.
 

„Oh doch, und wie.“ Seltsamerweise muss ich grinsen. Ich schlage den Laptop zu und lege ihn beiseite, um ebenfalls aufzustehen.
 

„Du Idiot hast überhaupt keine Ahnung.“ Bei seinem Anblick denke ich sofort an eine Raubkatze, die sich in die Enge gedrängt fühlt.
 

„Ich glaube sehr wohl, dass ich weiß, warum du rot wirst. Willst du wissen, was ich denke?“
 

„Nein.“ Er dreht seinen Kopf zur Seite, doch ich greife nach seinem Kinn. Entgegen meiner Erwartung lässt er es zu.
 

„Ich denke, dass du mich magst und dass du es gestern gemocht hast, von mir geküsst zu werden.“ Sein zittriger Atemzug trifft meine Wange.
 

Ich habe geblufft…
 

Heißt das, dass ich Recht hatte?
 

Er schlägt meine Finger weg. Seine Augen sind zu Schlitzen verengt.
 

„Bilde dir überhaupt nichts darauf ein, nur weil ich rot werde. Ich stehe nicht auf dich und werde es auch niemals…“-
 

Den Rest seines Satzes ersticke ich mit meinen Lippen. Diesmal greife ich nach seiner Hüfte und ziehe ihn ganz nah an mich heran.
 

Diese sanften, weichen Lippen…
 

Sie machen mich süchtig…
 

Etwas unsanft knabbere ich an seiner Unterlippe und er öffnet seinen Mund. Ob er es nur tut, weil er sich erschrocken hat, weiß ich nicht, aber es ist mir egal. In diesem Moment ist mir alles egal.
 

Meine Zunge sucht nach seiner und sein halbherziger Protest stirbt, als ich sie berühre. Er keucht leise auf und klammert sich mit seinen Finger in mein Shirt.
 

Er lässt diesen Kuss tatsächlich zu.
 

Er erwidert ihn und bringt den Muskel in meiner Brust dazu, heftig zu schlagen.
 

Immer mehr vertiefe ich unser Zungenspiel, drücke ihn in Richtung Bett und als er fällt, sehe ich die Erregung in seinen Augen schimmern.
 

Es ist der Moment, der mir zeigt, dass er mich auch will.
 

Dass er es genauso will wie ich…
 

Auch, wenn seine Worte das Gegenteil behaupten.
 

„Nicht.“
 

Ein schwacher Widerstand, der von mir durchbrochen wird, als ich auf ihm lande und seine Lippen erneut in Beschlag nehme, um ihn mit solch einer Leidenschaft zu küssen, dass er leise in meinen Mund stöhnt.
 

Es erregt mich. Und ihn auch.
 

Fahrig tasten meine Finger unter sein Shirt, über die weiche Haut, bis zu dem Bund seiner Jogginghose. Jetzt wird seine Gegenwehr stärker. Fest umklammern seine Finger meinen Arm.
 

„Lass das“, keucht er gegen meine Halsbeuge, wo sein erhitzter Atem über meine Haut streift.
 

„Du willst es genauso wie ich Sasuke.“ Meine Stimme ist verzerrt, voller Lust, die nur er stillen kann.
 

„Es ist falsch.“ Er zittert, als ich in seinen Nacken fasse und ihn zurückziehe, damit ich ihm in die Augen sehen kann. Der wunderschöne rote Schimmer auf seinen Wangen ist noch immer präsent und sogar noch ausgeprägter, als zu Anfang.
 

„Fühlt es sich gut an?“ Er schluckt schwer und versucht, meinem Blick zu entgehen.
 

„Es ist nicht wichtig, weil es verdammt nochmal nicht richtig ist.“
 

Ich versuche zu lächeln, weil mir seine Antwort ein gutes, zeitgleich aber auch ein schlechtes Gefühl verpasst.
 

„Ist es falsch, sich gut zu fühlen?“ Es ist mir egal, ob er vier Jahre älter ist als ich. Ich spüre einfach, dass es richtig ist, also warum wehrt er sich so dagegen? Er antwortet mir nicht, doch sein Griff verfestigt sich.
 

„Okay Sasuke, dann beantworte mir bitte diese eine Frage. Wäre es unter anderen Umständen richtig?“ Voller Erwartung pocht mein Herz so stark gegen meine Brust, dass es bereits schmerzt.
 

„Ja.“ Nur ein Hauchen.
 

Ein einfaches Wort, das für mich viel Bedeutung hat. Weil er mir damit die Hoffnung schenkt, die ich jetzt brauche.
 

Ohne etwas darauf zu erwidern, lasse ich von ihm ab.
 

„Okay Sasuke.“ Ganz langsam beuge ich mich zu ihm herunter und küsse ihn ein letztes Mal auf die Lippen, ehe ich mich wieder aufrichte und aufstehe, um aus meinem Zimmer zu gehen.
 

Es schmerzt das zu tun, was er für richtig hält, doch ich erfülle ihm diesen Wunsch, mit dem Wissen, dass es zwischen uns etwas gibt.
 

Etwas Wertvolles, das ich nicht kaputt machen möchte durch mein egoistisches Handeln.
 

Weil ich will, dass er meine Reaktion anerkennt, und seine Meinung über mich ändert.
 


 

Doch er tut es nicht.
 

Denn am nächsten Tag ist er bereits aus meinem Leben verschwunden, ohne sich von mir zu verabschieden.
 

Keine Nummer, die er mir hinterlassen hat und kein Zeichen, dass ich ihn wiedersehen werde…
 

Ein Wissen, das wehtut und meine lächerliche Hoffnung, die ich vor Stunden noch gehegt habe, eiskalt zerschlägt.
 

„Naruto, komm zum Essen, Mama hat Lasagne gemacht.“ Konohamaru hämmert gegen meine Tür.
 

Vielleicht war es feige von mir, mich hier zu verkriechen, doch ich hätte es nicht verkraftet, eine weitere Abfuhr von ihm zu erhalten. Stunden habe ich gewartet, aber auch er hat es vorgezogen, mich nicht zu sehen.
 


 

Es vergeht einige Zeit, ehe ich mich dazu aufraffen kann, mich in die Küche zu bewegen, wo meine Familie bereits beim Essen ist.
 

„Schatz, ist alles in Ordnung mit dir? Du siehst so traurig aus“ Ich winke ab und setze mich hin.
 

„Und begrüßt hast du uns auch nicht, ist irgendwas passiert?“
 

„Nein, ich war nur müde, tut mir leid.“ Ich habe vorhin so getan, als ob ich schlafen würde, damit ich meine Ruhe habe.
 

„Ist gut. Lass es dir schmecken.“
 

Sie erzählen von ihrer Reise und bringen mich mit ihren Geschichten sogar ein wenig dazu, nicht dauernd an Sasuke zu denken.
 

Als mein Vater den Tisch abräumt, reicht mir meine Mutter einen Zettel.
 

„Bevor ich es vergesse, Sasuke hat mir vorhin diesen Zettel für dich gegeben.“ Augenblicklich fängt mein Herz an, schneller zu schlagen. Sie hilft meinem Vater, während Konohamaru ins Wohnzimmer verschwindet.
 

Meine Hände zittern, als ich das Papier entfalte.
 


 

‚Ruf mich an, wenn du ein großer Junge geworden bist.
 

-Sasuke‘
 


 

Mein Gehirn braucht lange, bis es versteht, was dort eigentlich steht und ich kann das Grinsen, das sich auf meine Lippen legt, unmöglich verhindern.
 

Er will mich…
 

Er hat mir seine Nummer hinterlassen…
 

Fuck, er will mich wiedersehen.
 

„Warum grinst du so?“, fragt mein Vater verwundert, und mein Grinsen entwickelt sich zu einem breiten Lächeln.
 

„Ich bin glücklich.“
 

Und das bin ich wirklich. Auch wenn ich nicht weiß, wann ich groß genug für Sasuke bin, nehme ich mir fest vor, ihn anzurufen.
 

Vielleicht nicht gleich heute…
 

Vielleicht auch nicht morgen, doch irgendwann.
 

Irgendwann werde ich ihn anrufen und dann wird er mich nicht mehr davon abhalten, das Richtige zu tun.
 


 

Fin…



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  fragile
2015-08-23T18:11:00+00:00 23.08.2015 20:11
hallo :)

ein sehr schöner os und ich hab mich schon kleindkindmäßig gefreut, dass es hier eine fortsetzung gibt, die ich definitiv gleich noch im anschluss lesen werde. aber zuerst muss ich dir meine gedanken mitteilen.

beginnen wir mal mit der erzählperspektive. ich schreibe selbst am liebsten aus der ich perspektive. das ist so flüssig und man kann sich als leser besser hineinversetzen. was natürlich auch an deiner super wortwahl liegt. ich finde es zudem noch angenehm, dass du keine ellenlangen sätze benutzt, die von hochgestochenen worten überflutet sind. vielmehr sind sie mit der passenden länge und knackig jugendlich-modern. ich hab das gefühl beim lesen, als sei ich ein pubertierendes kerlchen, der die hormone nicht ganz so im griff hat ;) aber selbst wenn... sasuke ist nun mal ne sexy raupe :D da hätte ich meine hormone auch nicht im griff.
es war amüsant und gefiel mir von anfang bis ende. allerdings fand ich es etwas seltsam, dass die fremdgeh-aktion seitens suigetsu nicht wirklich ... behandelt wurde. aber gut, liegt vllt daran, dass naruto voll und ganz auf diese gefühlswelt sasuke betreffen konzentriert war.

das konohamaru als narutos bruder gewählt wurde, gefällt mir sehr. im manga/anime haben sie ja auch eine gewisse verbundenheit zueinander. immerhin ist naruto sein idol ;) aus den beiden also geschwister zu machen, war überhaupt nicht abwegig und hat mich nicht abgeschreckt.

mir gefällt auch hier die charakterdarstellung sehr gut.
ich finde ohnehin, dass sasuke und naruto beide gegensätze wie tag und nacht sind.
während naruto mehr der emotionsgesteuerte kerl ist, ist sasuke da eher bedachter, was seine aktionen angeht. und das sasuke den kleinen abblitzen lässt :D haha. es war gut. anders wäre es wirklich etwas zu ... naja... krass gewesen.
ich finde, dass die charakterdarstellung gelungen ist. gut :D man hat von naruto eher die hormone gelesen, aber sasuke gefiel mir wirklich gut.

:)

hier und da waren einige komma fehler. aber sie haben nicht wirklich den lesefluss gestört :D also ist das wurst


bis gleich ;)

Antwort von:  Aoki
24.08.2015 19:27
Huhu! :D

Hier bin ich wieder! Und auch hier möchte ich mich dafür bedanken, dass du mir einen Kommentar geschrieben hast! :)
Heh, hiiiier ist Sasuke noch weniger Sasuke als im Original, muss ich zugeben xD. Aber dass es dich nicht gestört hat, finde ich super. Auch dass es dir gefallen hat, wie die Darstellugn von Konohamaru und Naruto als Brüder war, freut mich.
Ich muss sagen, dass ich fast nur aus dieser Perspektive schreibe, weil es für mich einfach leichter ist. Du hast recht, man kann sich besser hineinversetzen. Und man hat schön viel Spielraum für die Interpretation von anderen Charakteren, die man gar nicht näher beleuchten muss^^.
Hier sind Naruto und Sasuke wirklich unterschiedlich! Liegt an dem Altersunterschied und daran, dass Naruto einfach ... Naruto ist xD.
Suigetsus Fremdgeh-Aktion wird hier wirklich nicht weiter behandelt, da hast du auch recht, da der Fokus auf Sasuke und Naruto liegen sollte. Im Nachfolger kommt da allerdings noch ein bisschen was, womit Suigetsu und Naruto so als Paar beleuchtet werden. Und da sind dann auch die Auswirkungen ersichtlich^^. Aber du hast es ja schon gelesen, heh.

Ich danke dir nochmal vielmals! Wir lesen uns gleich nochmal! :3

Liebe Grüße

Aoki
Von: abgemeldet
2015-08-10T07:55:13+00:00 10.08.2015 09:55
Hallo!

Ein sehr schöner Abschluss, zu dem sich eine Fortsetzung zwar anbietet (den Link habe ich bereits entdeckt), doch an und für sich gar nicht notwendig ist. Diese leichte Hoffnung, die am Ende zwischen den Zeilen mitschwimmt, war authentisch und lichtete den Schleier, den Narutos Trennung und dessen überquellende Hormone, Frust und Drang zur Provokation mit sich brachten.
Auf einmal war er einfach nur ein Jugendlicher, der sich ein klitzekleines bisschen ermutigt fühlt. Dieser Grundgedanke gefiel mir neben der Anspielung auf Sasukes Leidenschaft für Tomaten und den schier genialen Konter des Uchihas ("Aber es gehört sich nicht, mit einem Kind, das man babysittet, darüber zu reden.") wirklich sehr gut. :-)

Auch Narutos Bruder erntete viele Bonuspunkte, denn er spricht aus, was ihm auf dem Herzen liegt und macht sich keine - oder zumindest nicht allzu rechtzeitig - darüber Gedanken, was er inhaltlich gerade an Peinlichkeiten ausplaudert. Kein Wunder, dass sich ein Sechzehnjähriger da vor Wut fast auf die Faust beißen muss. In dem Alter, und vor allem mit den Hintergedanken, möchte man nicht die schlechtesten Eigenschaften so präsentiert sehen.
Interessant fand ich Sasukes Entwicklung. Er hatte gegenüber den Eltern eine sehr freundliche Attitüde, gegenüber Konohamaru etwas Aufmerksam-Beschützendes an sich und bei Naruto kippte das sogar in Verlegenheit. Ich gestehe, ich habe sonst nur sehr geringfügig etwas mit Boyslove am Hut und kenne ihn auch eher in der unnahbar distanzierten Schilderung, doch es war durchaus im Rahmen gehalten. Zumal er seinen Verehrer auch schroff zurecht wies, sodass die Waage angenehm pendelte. :-)

Vom Verlauf her, ist der rote Faden deutlich zu erkennen und mich hat die Trennung auch nicht überraschend ereilt. Die Abblende vom Laptop, als Suigetsu über den Nachbarsjungen erstmalig redete, legte die Vermutung schon nahe - dennoch war ich überrascht wie wenig sich Naruto darum scherte.
Im Endeffekt hat er zwar behauptet, fremdgehen sei das Letzte, doch umgekehrt war er schon vor der Beichte dazu bereit, etwas Ähnliches zu tun, solange es sein Freund nicht erfahren würde ... etwas inkonsequent, der Gute.
Insgesamt musste er allerdings seine Motive mehrfach durchdenken, weil vier Jahre Altersunterschied eben durch etliche Fragen deutlich wurden, z.B. hinsichtlich Konohamarus Aufmerksamkeitsverhalten. (Toll, dass dies zur Sprache kam!) Dadurch trat auch immer wieder Narutos sexuelles Interesse in den Hintergrund, das mir sonst zu geballt erschienen wäre. Gewürzt wurde das mit alltäglichen Beschäftigungen - eine gute Einbindung!

Allgemein empfand ich das Kapitel weder als langatmig, noch zu kurz greifend. Die Sprache war für sich genommen solide, treffend und leicht verständlich. Mir gefielen z.B. die geweiteten Augen, der erhitzte Atem, das Hüftgreifen oder auch nur das elegante Spaghettiaufwickeln enorm. Da hast du immer wieder ideale Beschreibungen gefunden!
Womit ich mich etwas schwer tat, waren die eingangs vulgären Beleidigungen. Pestbeule war mir im Kontext sympathisch, weil das gängig ist gegenüber nervigen Brüdern; Pisssack war mir auf Dauer zu derb. Narutos innerer Monolog war knackig und deftig genug, um das sparsamer zu lesen.
Woran ich mich nach einer Weile gewöhnt hatte, war das Muster im Dialog:
"wörtliche Rede von A." B tut etwas.
""wörtliche Rede von B."

Das hat mich auf lange Strecke eingangs verwirrt, weil ich eher an:
"wörtliche Rede von A."
B tut etwas. "wörtliche Rede von B."

gewöhnt bin, und dann nicht in Versuchung komme, im Kopfkino zu A die falsche Handlung zu assoziieren.

Und zu guter Letzt, hast du
1) vor Konjunktionen häufig die Kommas weggelassen
"Der kleine Scheißer lügtKOMMA wenn er den Mund aufmacht ..."
2) zwischen zwei Verben manchmal ein Komma unterschlagen
"Schon alleine, dass ich diese Gedanken habeKOMMA ist zum Kotzen.
3) einmalig eine Wortwiederholung drin
"nervt mich ab mit seinen Spielsachen und will immer was mit mir machen, das nervt einfach.“
4) zwei oder dreimal ein Komma vor dem Namen unterschlagen
"Beantworte mir doch einfach die FrageKOMMA Sasuke."

Das ändert aber alles nichts daran, dass ich mich hier trotz meiner massiven Boyslove-Abneigung sehr gut unterhalten fühlte und sowohl die Babysitter-Grundidee als auch die Umsetzung mochte. :-)

Viele Grüße, Morgi

Antwort von:  Aoki
10.08.2015 18:00
Hallo Morgi! :D

Zu aller erst möchte ich mich ganz herzlich für deine beiden tollen Kommentare bedanken! Du warst ja wirklich fleißig, und sogar ich bin in den Genuss gekommen, etwas von dir zu lesen. Ich freue mich riesig!
Ich gehe mal systematisch vor, damit ich auch nicht vergesse, angemessen auf die Punkte einzugehen!
Heh, eine Fortsetzung wäre an sich wirklich nicht nötig gewesen, doch gerade hier hat es sich angeboten. Ich habe auf Animexx insgesamt drei Teile, auf meinem Profil auf Fanfiktion.de ist noch der letzte Teil zu finden, der allerdings eine komplette (noch nicht vollständige) Geschichte geworden ist^^.
Dass Naruto auf dich wie ein Jugendlicher gewirkt hat, das freut mich. So wollte ich es auch rüber bringen. Auch den geistigen Unterschied zwischen ihm und Sasuke wollte ich hervorheben, und wie ich anhand deiner Zeilen lese, ist es mir gelungen xD.
Konohamaru, oooh jaa, ich habe selbst eine kleine Schwester, und die habe ich früher auch immer gerne Pestbeule genannt. Kleine Geschwister können einen wirklich auf die Palme bringen mit unüberlegten Äußerungen, und ja, Konohamaru hat genau das geschafft.
Heh. Sasuke ist in dieser OS Reihe ein sehr weicher Charakter. Ziemlich gefühlvoll, aber auch überlegt. Jemand, der auf Respekt und Moral viel Wert legt, Naruto war ja eher das Gegenteil.
Ich muss gestehen, dass ich, sofern ich AU schreibe, mich selten an die Darstellung der Charaktere halte, wie sie im Original sind. Sprich, ich bin immer OOC xD. Dass es dich dennoch nicht gestört hat, ist schön zu lesen!
Naruto und Suigetsu sind auch ein etwas spezielleres Paar, aber das wurde erst im nächsten Teil wirklich beleuchtet. Und ja, auch Naruto ist ein wenig ungerecht, wenn er sich darüber aufregt, dass Suigetsu sich so verhält, er selbst aber auch nicht davor zurückschrecken würde.
Ich bin froh, dass es nicht zu sexuell erschienen ist, auch wenn Naruto als Jugendlicher ziemlich oft daran denkt, wie es wäre … Sasuke, naja, du weißt schon^^. Heh. Dadurch, dass ich aus Narutos Sicht geschrieben habe (in allen Teilen), habe ich absichtlich auf diesen Sprachgebrauch zurückgegriffen, damit er authentischer wirkt. Ich müsste es vielleicht nochmal durchlesen, vielleicht könnte man ja wirklich sparsamer mit den Ausdrücken umgehen. In den späteren Geschichten wird es diesen Wandel definitiv geben.
Ich danke dir für das Lob! Und auch dafür, dass du mir geschrieben hast, was dir an Fehlern aufgefallen ist. Kommata, meine ewige Nemesis. Ich muss sagen, mittlerweile klappt es besser, doch ich glaube, bis ich diese kleinen Zeichen zu 100 % verinnerlicht habe, wird noch eine Ewigkeit vergehen.

Ich werde mich demnächst an die nächste Antwort setzen! Von dir könnte man sich echt eine Scheibe abschneiden, was das Kommentieren / Schreiben betrifft, echt jetzt. Ich finde es super klasse, dass du die Aktion so unterstützt!
Hoffentlich habe ich beim Beantworten nichts vergessen xD. Danke danke danke auf jeden Fall noch einmal! Ich wünsch dir noch einen schönen Abend! :3

Liebe Grüße

Aoki
Von:  Schmusemaus
2014-01-22T00:21:32+00:00 22.01.2014 01:21
Wow eine wirklich tolle Story ;-) dein schreibstil gefällt mir wirklich außerordentlich gut ;-) auch das Sasuke hier nicht als ganz so kalter Eis Klotz dargestellt wird, wie in vielen anderen FF's ;-) ich liebe dieses Pairing einfach *Fahne schwenk*
Ich hoffe doch, dass du eine Fortsetzung schreibst? *lieb guck* denn das Ende ist ja doch ganz schön offen ;-)

LG
Von: abgemeldet
2014-01-02T06:21:42+00:00 02.01.2014 07:21
Toller OS!! Hat mir sehr gefallen!
Dein Schreibstil war total schön zu lesen. :-)
LG
Antwort von:  Aoki
02.01.2014 17:41
Dankeschön, es freut mich, wenn es dir gefallen hat! :D


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