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25 Ways to meet someone

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wie ihr wohl schon gemerkt habt, überschneiden sich Rukis und Reitas Sichtweisen zeitlich nicht immer. Das ist Absicht.
Es ergibt sich beim Schreiben selbst, wo ihre Sicht anfängt und aufhört. Rukis schreibe ich immer zuerst, Reitas kommt immer danach, selbst wenn er Ruki zuerst bemerkt hat.
Es gibt aber immer eine Überschneidung, damit ihr merken könnt, um welche Zeit etwa was passiert.^^ Komplett anzeigen

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Cab ride

Der Kunde:
 

‚Klack‘

Es raschelte darauf leise.

‚Puff‘

Eine erste Tüte wurde auf das Polster geworfen. Dann eine zweite, dritte und dann zwängte sich ein Mann mit geringer Körpergrösse auf die Rückbank des Taxis. Wobei er noch vier weitere Einkaufstüten mit sich hinein durch die halboffene Tür zerrte.

„Huff!“ Er angelte über die verstreuten Tüten nach der Tür und zog sie zu sich.

‚Klack‘
 

Jetzt thronte Ruki zwischen seinen neusten Errungenschaften und sah recht zufrieden aus.

Er gab dem Fahrer seine Adresse in Ginza durch, worauf dieser nickte. Seine Augen ruhten im Rückspiegel, durch den er den Kunden musterte. Sie waren von einem dunklen, aber weichen Braun.

Ruki achtete nicht weiter darauf, seufzte leise und kramte nach seinem Handy, das er in eine der Tüten geworfen hatte. In welche wusste er eben nicht mehr. Das Seidenpapier raschelte dabei leise.
 

‚Rrrr‘

Der Motor lief an und zeitgleich der Taxameter. Die Anzeige sprang von 00.00 Yen auf 01.00 Yen.

Ansonsten gab der Wagen keinen Mucks von sich, als es vom Strassenrand wieder in die Fahrspur einfädelte.
 

Ruki hatte derweil das Handy gefunden und entsicherte es, bevor er eine Nachricht zu tippen begann. Er bemerkte gar nicht, dass der Taxifahrer ihn bei jeder roten Ampel wieder im Spiegel musterte. Ihn und die vielen Taschen.

„Geht das etwas schneller?“ Ruki hatte aufgesehen und spähte aus der Frontscheibe.

„Um diese Uhrzeit nicht.“

Ruki grummelte leise und legte das goldenes iPhone auf seinen Schoss.

Wenig später wurden sie nicht nur immer langsamer, sondern blieben sogar ganz stehen. Umgeben von Autos und ungeduldigem Hupen. Nur Mopeds und Motorräder fuhren zwischen den Autoreihen weiter.
 

„Jetzt stehen wir im Stau.“, sagte der Fahrer ruhig.

„Was sie nicht sagen, das seh ich auch…“

Rukis Laune sank. Mit so viel Tüten ging aber eben nur Taxi. Ein Auto besass er nicht. In die Bahn hatte er nicht gewollt. Ausserdem hatte er Angst, dass ihm da einer seiner neuen Schätze gestohlen werden würde. Und Laufen ging noch weniger. Da wäre ein Packesel aka Freund eigentlich mal nützlich.

Ruki beugte sich vor und schob das kleine Fenster zwischen der Rückbank und den vorderen Sitzen ganz auf.

„Wie lange wird das dauern?“, fragte er nach vorne.

„Schwer zu sagen…“ Die fremde Stimme war irgendwo zwischen brummelig und tief.

Ruki stützte seine Unterarme auf die Lehne und steckte den Kopf neugierig durchs Fenster.

„Hmm…“ Summend musterte er die vordere Sitzfläche. Vier Büchsen von einem Sixpack Asahi, 3 CD’s, deren Umschlag Ruki nichts sagten, eine offene Packung Kaugummis, deren Inhalt zur Hälfte über das Polster verstreut lag.

„Trinken sie die etwa während der Dienstzeit?“

„Was? Ach so…kommt auf den Kunden an…“

Ruki stutzte und lachte dann leise, als er das Grinsen im Mundwinkel des Fahrers entdeckte.

Er griff runter nach den CD’s, drehte sie um und musterte die Rückseite, las die Liedtitel runter. Er zuckte mit den Schultern. Immer noch nichts, was er sich anhörte oder ihm etwas sagte.

Als er sie wieder fallen liess, erspähte er ein breites Band. Wofür das wohl war? Um die schlimmen Kunden zu knebeln?

Das Interessanteste aber kam zum Vorschein, als er das Band etwas anhob. Ein Magazin. Nicht irgendeines, sondern ein ziemlich Schmutziges dazu. Und das keineswegs, wie man vielleicht erwartet hätte, mit grossem Vorbau. Um genau zu sein, bei gar keinem von den beiden Typen Vorbau. Ruki war etwas irritiert, weil das hier drin rumlag, musste aber auch schmunzeln. So einer war sein Fahrer also?
 

Sie waren keinen Meter gefahren seit dem ersten Stillstand, aber der Taxameter lief unaufhörlich.

„Ist der manipuliert oder so? Ganz schön hoch…“ Stirnrunzelnd sah Ruki die blinkende Anzeige an.

Der Fahrer warf einen Blick zur gleichen Stelle. „Nein, ist er nicht…“

Ruki rechnete kurz im Kopf aus, wie lange sie höchstens stecken bleiben durften. Das sah nicht gut aus.

„Nehmen sie auch Karte?“

„Das ist ein Taxi, keine Bank. Hier geht nur Barzahlung.“

Ruki sank etwas zusammen. Er schwieg einen Moment, dann stieg er umständlich über seine Tüten und öffnete die Tür, des stillstehenden Wagens.

‚Klack‘

Er verliess hinten das Taxi und bestieg es vorne wieder.

‚Klack‘

Jetzt besah er sich den Fahrer überhaupt mal von nahem. Jener hatte schmale Lippen, eine markante Nase und die blond-schwarzen Haare im Nacken unter der Fahrermütze zusammengebunden. Wie er wohl in der Freizeit rumlief? Ruki schätzte mal, völlig anders, allein vom Haarschnitt her.

„Ich habe nicht genug Bargeld dabei…“
 

Der Fahrer:
 

‚Klack‘

Von seinem neuen Kunden hatte Reita erst mal nur eine schwarze Tüte, die in sein Taxi flog, gesehen. Im Rückspiegel hatte er seinen neuen Kunden weiter beobachtet und dabei mit den Fingern auf dem Lenkrad herum getrommelt.

Während der Fahrt hatte er die Schriften auf den Tragtaschen entziffert. LV. Chanel. Gucci.

So klein und anscheinend so vermögend. Ein vergoldetes Handy. Und klobige Ringe.

Ein armer Taxifahrer wie er es war, hatte selten solche Gäste in seinem schäbigen Fahrwerk.
 

„Wie lange brauchen wir?“

„Bei Stosszeiten immer länger.“

Gerade mal fünf Taxilängen weiter blieben sie stehen. Und Reita hörte gut, wie sein Kunde merklich ungeduldiger wurde.

‚Ratt‘

Gleich neben seinem Ohr ratterte das kleine Durchgangsfenster auf. Aus Reflex verzog Reita kurz, aber erschrocken das Gesicht.

Jetzt begann das Mustern des Reichen über die Einrichtung fahrenden Bettlers. Reita hatte sich die Vorderbank häuslich eingerichtet.

Zu häuslich, wurde ihm bewusst, als er sich selbst besah, was da alles rumlag. Sein kurz nervöses Atmen, übertönte das leise Ticken des Taxameters.
 

„Stimmt die Anzeige?“

„Ja. Der Taxameter läuft nicht nur auf Strecke, sondern auch auf Zeit.“

„Das könnte ein Problem geben…“

Reita hob die Augenbrauen. Ein Problem? Das hörte er nicht gerne.

‚Klackklack‘

Verwundert sah er zur Seite, seinen Kunden an, der unvermittelt neben ihm sass. Die Sachen zwischen sie geschoben hatte, als er sich auf den Beifahrersitz platziert hatte.

„Ich werde nicht genug Bargeld haben…“

„Nicht genug Bargeld?“

„Ja, aber wir finden doch sicher eine andere Lösung…“

Reita sah über die Schulter zur Rückbank. „Ich will von dem Zeug nichts.“

„Das würd ich auch nicht hergeben. Ausserdem haben wir ja nicht mal ansatzweise die gleiche Grösse!“

Reita liess den Blick wieder nach vorne und kurz über den Kunden schweifen. Er nickte knapp, als hätte er es erst jetzt bemerkt. Als er hoch ins Gesicht sah, fiel ihm erst jetzt das seltsame Grinsen auf.

„Aber wir…finden doch eine Einigung…“

„Was schwebt ihnen da so vor?“, fragte er langsam und zog den einen Mundwinkel nach oben.

Sein Kunde fuhr mit der Hand über das Heftchen, weiter zu Reitas Oberschenkel.

Der Fahrer sog die Luft ein. Damit hatte er nicht gerechnet. Nicht im Traum.
 

Bevor er sich versah, war die Hand im Schritt und die Hose offen.

Die Ringe an den Fingern klackerten leise aneinander, als sein Glied herausgeholt wurde.

Sie sahen sich kurz in die Augen, dann senkte sich der Kopf in seinem Schoss. Reita sah aus dem Fenster und hielt die Luft an. Rundherum waren die Fahrer zum Glück alle mit sich selbst beschäftigt. Anscheinend hatte niemand vernommen, was gerade im Taxi geschah.
 

Kurz darauf vernahm Reita sein eigenes Stöhnen, als ihn eine nasse, warme Zunge berührte.

Er spürte auch das kalte Metall des Handschmuckes und die Hitze des fremden Atems.

Das leise Schmatzgeräusch, als der Mund sich über die Eichel stülpte und ihn tief in sich auf nahm. Das hastige Schnauben durch die Nase, im Versuch das Atmen zu regulieren.

Reita griff ins halblange Haar, wonach seine Mitte gleich wieder aus dem Mund entlassen wurde.

„Ey, nicht meine Frisur!“

„Red nicht, lutsch!“, raunte Reita dunkel und drückte ihn wieder runter.

Beinah widerstandslos wurde ihm jetzt einen geblasen.
 

„Ouh, ja!“ Reitas Becken zuckte noch einmal, er stiess die Luft aus und krallte sich in die Haare, damit auch ja alles geschluckt würde. Er wollte keine Schweinerei in seinem Auto. Jedenfalls keine flüssige, die nicht aus dem Polster ging.

Kaum liess der Strom nach und lockerte sich Reitas Griff, befreite sich der andere daraus, hob nach Luft hechelnd den Kopf.

Reitas Lächeln war getränkt von Befriedigung, während er das Gesicht seines Kunden musterte.

Er hob die Hand und wischte mit dem Daumen sachte etwas Samenerguss von Rukis Mundwinkel.

Den Daumen leckte er langsam ab. Und den Taxameter stellte er aus.
 

Durch ein ungeduldiges Hupen von hinten wurden sie gestört. Reita fuhr rasch an, während Rukis Keuchen immer leiser wurde.
 

Es dauerte noch etwa eine halbe Stunde, bis sich der Stau gänzlich aufgelöst hatte und sie vor Rukis Appartement halten konnten.

Ruki stieg vom Beifahrersitz aus und öffnete die hintere Tür, raschelte mit den Tüten.

‚Klack‘

Reita stand auf der anderen Seite und griff nach den Taschen. Er nahm Ruki die restlichen ab und brachte sie zur Tür. Verdutzt eilte der Kleinere ihm nach und öffnete, worauf ihm der Fahrer sämtliche Einkäufe nach oben in die Wohnung trug.

‚Klack‘


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich bin mit einigen Kapitel nicht zufrieden und werde sie deshalb überarbeiten, sobald ich Zeit finde. Meine Schreibpause blockiert mich immer noch.
Jedes Kapitel ist also alles andere als leicht für mich, auch wenn es vielleicht nicht so wirkt, weil sie von der Qualität einfach noch zu wünschen übrig lassen.
Feedback würde da schon helfen^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Mamitasu
2015-05-20T19:04:11+00:00 20.05.2015 21:04
Das ist mal ne Situation, die sich sicher jeder Kerl herbei wünscht :)
Ein stinkreicher, teils hochnäsiger Ruki und ein hart arbeitender Reita. Eine interessante Mischung, aber ich find ehrlich gesagt, das Ende nicht annähernd so offen, wie bei dem Fußballspieler und dem Einzelgängerfreakgiftzwerg.
Ich find's gut geschrieben, nur: Warum sind die Dialoge, obwohl sie zeitlich gleich sein sollten, unterschiedlich? Bzw. wie ist die Unterhaltung zwischen Ruki und Reita in dieser Situation genau?

Ach ja: Zwar ist auch hier interessant zu erfahren, wie es genau weiter geht, aber mich interessiert es nicht ganz so wie bei einige der anderen, die ich schon gelesen hab ;)
Antwort von:  Jyll
20.05.2015 21:45
Nun iich dahcte wenn der Dialog genau gleich ausfällt wird es zu langweilig, doch bei den neueren Kapitel hab ich das geändert und die Dialöge gleich gelassen^^

Haha okay xD
Die abstimmung kommt nach dem 20. Kapitel ;)
Von:  Sayuri_Hiranuma
2014-02-10T00:55:12+00:00 10.02.2014 01:55
Ich mag die :D Also da würde ich wirklich gerne wissen, wie es weiter geht :3

Antwort von:  Jyll
15.02.2014 23:36
Ist als Vote angenommen *lach*
Danke <3
Von:  Daisuke_Andou
2014-02-09T19:15:24+00:00 09.02.2014 20:15
Das hat doch Potenzial ein kleines, schmutziges PWP zu werden ^,~
Für eine lange Story eignet es sich wohl eher nicht ^^

Aber schlecht find ich es nicht.
Aber ein kleiner "Fehler" ist drin. Also in Japan ist die kleinste Einheit 1yen. Sowas wie Cent haben die nicht. Und wenn man ein Taxi nimmt, dann zahlt man erstmal auf jeden fall einen Grundpreis von 710yen... Danach läuft das halt weiter ^^
Antwort von:  Jyll
15.02.2014 23:37
Ich denke du wärst überrascht...auch daraus kann man gut ne echte Story machen.

Nun ja, ich war noch nie in Japan, aber bei Gelegenheit ändere ich es vielleicht.
Danke für den Hinweis^^
Von:  Kai_theGazettE
2014-02-09T17:54:44+00:00 09.02.2014 18:54
Oh das ist mal ein heißes kapitel.
ich mag den schreibstiel sehr, auch wen Reita keine markante Nase hatt, sonderen eher eine sehr kleine *lach*
würd mich freuen wenn es weiter geht 10 von 10 P
Antwort von:  Jyll
09.02.2014 18:58
Markant ist hier eher, dass sie auffällig ist, nicht unbedingt gross.

Danke x3


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