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Liebe mit Hindernissen

Wichtel-FF für Lilim-Angel
von

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Erste Entscheidungen. Ob das wohl gut geht?

Hinata POV:

Die Nacht war recht kurz. Hinata war noch immer etwas aufgewühlt wegen dem Treffen von gestern, doch sie konnte nicht wirklich sagen warum dies so war. Es war ungewöhnlich für sie so früh am Morgen schon in Gedanken zu sein. Immerhin kamen diese doch meist während des Tages, und nicht schon vor dem Frühstück. Etwas musste sie schon über sich selber lachen. Denn sie ließ sich so schnell aufmuntern, aber wenn es dann darum, ging etwas zu tun, war sie feige. Obwohl sie ihren Mut schon öfters zusammengenommen und etwas getan hatte was sie sich vorher nicht getraut hatte. Vielleicht sollte sie wirklich ihrem Herzen folgen und Naruto noch einmal darauf ansprechen was sie für ihn fühlte. Immerhin… nein, es war einfach nur dumm von ihr. Sie hoffte auf etwas, aber sie konnte nicht genau sagen auf was. Vielleicht wollte sie wissen was er für sie fühlte, doch war es wirklich das, was sie sich schon immer erhofft hatte? War es nicht schon schön genug nur Zeit mit ihm verbringen zu können, ohne die Gefahr zu laufen jeden Moment wegen Scham im Erdboden zu versinken? Sie fühlte sich einfach unfähig einen klaren, wohlsortierten Gedanken zu fassen. Zu viel schwirrte in ihrem Kopf herum und dies fühlte sich nicht so toll an.

Sie blickte in den Spiegel und nahm den Kamm und legte ihn dann doch wieder hin. Aber ihr morgendlicher Rhythmus sollte nicht aus dem Gleichgewicht geraten, nur weil sie mal wieder an ihn dachte. Es war ja sowieso zur Gewohnheit geworden. Aber es fing so langsam an zu nerven. Seufzend griff sie wieder nach dem Kamm und fing an einzelne Strähnen zu kämmen. Sie musste an gestern denken und daran was Ino zu ihren Haaren gesagt hatte. Sie mochte ihr Haar nicht immer, denn als Kind fand sie es immer seltsam diese eigenartige Farbe zu haben. Obwohl es noch eine recht natürliche Farbe war, und sie sonst eigentlich keine Probleme damit hatte. Wenn sie an Sakura denken musste, konnte sie sich wohl noch glücklich schätzen eine so einfache Farbe zu haben und dennoch… Was war es überhaupt für eine Farbe? Weder schwarz noch blau, denn je nachdem wie das Licht einfiel waren sie entweder gänzlich schwarz oder schimmerten bläulich. Aber mit den Haaren hatte sie sich abgefunden und sie mehr und mehr zu mögen angefangen. Die zweieinhalb Jahre, als Naruto weg war, waren zwar die schlimmste Zeit für sie, doch sie hatte zu dem Zeitpunkt einen Entschluss gefasst. Auch wenn er doof klingen mag, aber sie hatte sich geschworen die Haare so lange nicht zu schneiden, bis sie eine eindeutige Antwort von ihm bekommen würde. Auch wenn es Jahre dauern würde, sie würde an ihrem Ziel festhalten. Denn eines hatte er sie gelehrt: wer nicht an seinem Ziel festhing, konnte nur verlieren. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht und sie fing an ihre Haare zu flechten. Denn vielleicht gefiel es Naruto doch und er würde etwas Freundliches darüber sagen.
 

Sakura POV:

Sakura fragte sich auf was sie sich da nur eingelassen hatte. Auch wenn es sich nur gestern in ihrem Inneren abgespielt hatte, so hatte sie sich doch etwas geschworen: sie würde alles tun um Hinata und Naruto zusammenzubringen. Auch wenn dies wohl eine lange und schwierige Aufgabe werden würde. Denn keiner kannte den Chaosninja besser als sie. Sie waren zwar nicht die besten Freunde – zumindest in ihren Augen - aber sie verstanden sich gut. Immerhin verbrachten sie schon recht viel Zeit miteinander, auch wenn sie jetzt nicht die größten Geheimnisse des Blonden kannte. Auch konnte sie nicht behaupten viel mehr zu wissen als die anderen. Vielleicht wusste sie schon etwas länger, dass Kyuubi in ihm wohnte aber sonst… Sie schüttelte den Kopf. Sie hatte auch nie wirklich mit ihm über die Sache mit Sasuke geredet. Immerhin war nicht nur sie, die gelitten hatte, sondern auch er, immerhin waren sie Freunde gewesen und… Sie durfte einfach nicht weiter in der Vergangenheit festhängen. Es gab zu viel Schönes was noch auf sie warten würde. Sie sollte sich auf ihre Aufgabe konzentrieren. Sie fragte sich nur warum sie sich so sicher war, dass Kiba auch mit von der Partie war. Immerhin hatten sie sich nur angesehen und kein Wort miteinander gewechselt. Vielleicht irrte sie sich ja und sie hatten ein anderes Abkommen getroffen. Sie schauderte leicht und schüttelte dann fest den Kopf. Nein, es ging sicherlich um das Gleiche. Und so verrückt es auch klang, aber die Aufgabe, die sie sich selber auferlegt hatte, fand sie doch recht amüsant. Doch, ob sie beide es schafften, bis zum Ende des Jahres dieses eine Pärchen zu schaffen, war fraglich. Vielleicht sollte sie sich aber zuerst einmal mit ihm treffen. Nicht, dass sie sich auf etwas anderes geeignet hatten. Und das wollte sie nun wirklich nicht.
 

Hinata POV

Sie ging durch die Straßen und fühlte sich ein wenig beobachtet. Es schien als würde jeder sie gerade anstarren. Sonst war sie doch immer eher Luft für die Leute doch heute… lag es vielleicht an ihren Haaren? Hatten die schon so einen großen Einfluss darauf, wie sie wahrgenommen wurde? Sie fühlte sich etwas unwohl da so viel Aufmerksamkeit, sei es auch nur von den Blicken her, doch etwas ungewohnt und eigenartig war. Ihre Wangen zierte ein leichter Rotton und sie musste sich arg zusammenreißen nicht einfach wegzulaufen und ihre Haare wieder zu öffnen. Sie fummelte leicht an ihren Fingern und ging etwas schneller weiter. Sie hatte sich heute mit ihren Freunden verabredet um etwas zu trainieren. Immerhin war schönes Wetter draußen und etwas üben sollte keinem schaden. Denn sie hatte manchmal das Gefühl hinter Shino und Kiba hinterherzuhinken, auch wenn es vielleicht gar nicht stimmte. Aber Selbstzweifel gehörten zu ihrem Selbstbild hinzu und deshalb war es auch nicht ungewöhnlich, dass sie so über sich selbst dachte.

Sie wurde von vereinzelten Leuten begrüßt und lächelte jeden freundlich an. Es war wirklich sehr eigenartig. Aber vielleicht war auch heute nur ein Tag an dem alle offener waren und jeden Menschen wahrnahmen, der vorbeikam. Auf jeden Fall tat es ihr dennoch gut so viele freundschaftliche Grüße zu bekommen. Sie musste nicht mehr weit gehen, bis sie den Trainingsplatz erreicht hatte an dem sie sich treffen sollten. Doch erstaunt musste sie feststellen, dass noch keiner der beiden da zu sein schien. Aber vielleicht hatte sie sich auch nur in der Zeit geirrt und sie würden noch später auftauchen. Auf jeden Fall fing sie sofort an sich in Position zu stellen und griff das erste Holzhindernis mit ihren Waffen an.
 

Sakura POV

Leicht mürrisch stapfte sie von dem Haus des Hundeliebhabers weg und murmelte vor sich hin. Wie sich herausgestellt hatte, waren ihre Gedanken schon dieselben gewesen, doch Kiba hatte dahinter etwas anderes gesehen als Sakura. Wie hätte sie auch wissen können, dass Kiba dies nicht nur aus Nächstenliebe, sondern auch als Eigennutz tun wollte. Er war noch immer in Hinata verliebt und wollte Naruto anscheinend Eins auswischen. Doch Sakuras ‚Freunde‘ – ihre rechte und linke Faust - konnten ihn dann doch überreden keine solchen intriganten Spielchen zu spielen. Sie wusste wie es war mit Gefühlen zu spielen und sie wollte nicht Mitschuld sein wenn ihre Freunde Streit bekommen würden. Es war einfach nur abartig was Kiba da geplant hatte, aber glücklicherweise war er ja jetzt anderer Meinung und würde Naruto auf den rechten Weg helfen. Auch wenn es sicherlich schwierig werden würde.

Sie musste ihre Wut an etwas auslassen. Es war einfach eigenartig. Sie fragte sich echt was sie dazu führte so zu handeln. Aber sie konnte einfach nicht mehr mit ansehen wie sehr Hinata unter dem ablehnenden Verhalten von Naruto litt. Sie wusste genau wie es sich anfühlte nicht zurückgeliebt zu werden. Immerhin hatte sie Sasuke geliebt und bekam nie etwas zurück. Nur Hass hatte sie von ihm bekommen. Und sie wollte dies unbedingt zwischen Hinata und Naruto vermeiden. Man sagt zwar immer, dass Hass nur durch Liebe entstehen konnte, aber konnte auch ein Mensch einen ohne solche hassen? Sie würde die Antwort sicherlich nie bekommen.

Trainingsgeräusche hallten durch den Wald und sie ging der Geräuschquelle entgegen. Sie fragte sich wer um diese Uhrzeit wohl trainierte und staunte nicht schlecht als sie Hinata vorfand. Sie schien alleine zu sein und dies kam Sakura auch gut in den Kram, immerhin konnte sie so vielleicht etwas mit Hinata über einen bestimmten Menschen reden.

Sie schlich sich etwas an und musste plötzlich einem Kunai ausweichen. Erschrocken blickte sie in die Byakugan von Hinata und musste einmal schlucken.

„H…Hallo, Hinata. Ich wollte dich nicht erschrecken.“ Verlegen winkte sie dem anderen Mädchen zu, welches außer Atem ihr Bluterbe zurückzog.

„Oh, du bist es Sakura. Ich habe mit jemand anderem gerechnet.“ Hinata klopfte sich den Dreck von der Kleidung und lächelte die andere Kunoichi an. Ihr Blick ging umher und blieb dann bei Sakura hängen: „Du hast nicht zufälligerweise Shino oder Kiba getroffen? Sie wollten mit mir trainieren.“

Sakura schüttelte den Kopf und deutete auf die Dutzend rumliegenden Kunai. Ihr Blick ging dann über die Schwarzhaarige und fragte mit leicht besorgtem Unterton: „Du hast dich nicht verletzt oder?“ Ihre Tätigkeit als Medic-Nin hatte sie aufmerksamer gemacht auf kleine Verletzungen, sei es nun Schrammen oder Überanstrengungen. Sie konnte zwar nichts dermaßen bei Hinata feststellen, aber vielleicht konnten sie ja so zusammen ins Gespräch kommen.

„Nein, ich bin unverletzt, danke der Nachfrage Sakura.“ Hinata lächelte die Rosahaarige an und blickte dann in die Ferne. Zu gern würde Sakura manchmal wissen was andere dachten.
 

Hinata POV:

Erstaunt musste sie nach einiger Zeit feststellen, dass sie wohl von ihren Freunden versetzt worden und nun in Gesellschaft einer anderen Freundin war. Auch wenn Hinata nicht sehr viel von Sakura wusste, so war sie dennoch mit der Zeit eine gute Ansprechpartnerin geworden. Auch wenn sie sich noch nie wirklich getraut hatte über ‚ihn‘ mit ihr zu reden. Denn es gäbe sicherlich keinen Menschen der näher an ihn herankam als sie. Aber sie traute sich einfach nicht sie über ihn auszuquetschen. Wie auffällig wäre dies denn bitte, wenn sie einfach Sakura ausfragen würde was denn Naruto sonst noch mochte, außer Ramen und Dummheiten. Zu gerne würde sie so unbeschwert mit Naruto umgehen können wie Sakura. Aber dies würde ihr Geheimnis bleiben.

„Wie kommt es, dass du hier bist, Sakura?“ Sie hatten sich nun einige Zeit angeschwiegen, nachdem sie die Frage geklärt hatten ob sie nun unverletzt sei oder nicht. Denn nicht nur Hinata schien in Gedanken versunken zu sein, sondern auch Sakura. Und dies beruhigte sie doch etwas. Auch wenn sie nicht genau wusste in welchem Sinne.

„Hm? Warum ich hier bin? Oh, ich wollte mich nur etwas abreagieren. Hab‘ ‘ne Neuigkeit bekommen die mir nicht so recht gefallen wollte. Aber naja, meine Wut ist verflogen.“ Lächelnd lehnte sich Sakura gegen den nächstbesten Baum und blickte in den schönen blauen Himmel.

„Achso.“ Hinata beließ es dabei und lehnte sich auch leicht an einen Baum. Sollte sie vielleicht doch etwas fragen? Eine bessere Gelegenheit Sakura alleine zu treffen gab es sicherlich nicht so schnell wieder. Aber es fiel ihr schwer eine gescheite Frage zu finden, eine die nicht zu doof klang oder zeigte, dass sie etwas von Naruto wollte. Sie war sich zwar auch bewusst, dass ihr Geheimnis vielleicht keines mehr war aber dennoch…

„Du magst ihn sehr oder?“ Die Frage kam wie aus dem Nichts und ließ Hinata aufschrecken. Ihre Wangen wurden rot und sie sagte sich sofort ‚nur nichts anmerken lassen, nur nichts anmerken lassen…‘.

„W…Wie meinst du das?“ Ihr Lächeln war brüchig und sie knetete ihre Finger. Sakuras vielsagendes Lächeln machte ihr etwas Angst. War sie etwa wirklich aufgeflogen? Nicht, dass es ihr viel ausgemacht hätte, aber sollte sie es ihr vielleicht einfach klar sagen?

„Du brauchst keine Angst zu haben, Hinata. Ich werde es schon keinem verraten. Deshalb frage ich dich noch einmal. Magst du ihn sehr? Magst du Naruto wirklich sehr?“ Langsam kam das Mädchen mit den pinken Haaren näher und Hinata fühlte sich plötzlich unwohl. Sie schüttelte schnell den Kopf und kniff ihre Augen zusammen.

„N…nein, wie kommst du denn darauf. Ich m…mag ihn nicht mehr. Ich bin aus dem Alter heraus jemanden zu lieben, der mich niemals lieben würde.“ Ihre Worte kamen schnell über ihre Lippen und sie verfluchte sich dafür sie laut ausgesprochen zu haben. Doch anstatt ein Lachen oder sonst etwas zu hören, fühlte sie Sakuras Hände auf ihren Schultern und vernahm die bekräftigenden Worte: „Ich werde dir helfen, damit du ihn wieder wie früher liebst. Ich werde dir auch dabei helfen, dass er dich als eine Frau sieht, die es zu lieben gilt. Denn Hinata, ich werde dieses Jahr deine gute Fee sein und ich wette mit dir, bis zum Ende des Jahres kannst du sagen: ‚Ich bin mit Uzumaki Naruto zusammen und er liebt mich so sehr wie ich ihn ‘. Ich verspreche es dir.“ Hinata blickte langsam in das offene Lächeln, das sich ihr gegenüber gebildet hatte und gab dann klein bei. Sie nickte langsam und lächelte Sakura sanft an.

„Danke Sakura.“
 

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Naruto POV:

Die Nacht steckte ihm noch in den Knochen. Aber nicht nur wegen der Müdigkeit, sondern auch wegen dem Essen, das er noch in sich gestopft hatte. Denn nachdem die Anderen gegangen waren, hatte sich Naruto etwas Ramen gegönnt. Eigentlich wollte er ihn mit den Jungs teilen, aber da die Stimmung plötzlich wegen ihm im Tiefpunkt hing, ließ er es sein und aß seine Reserve gänzlich alleine. Auch wenn das Meiste vom Essen bereits verdaut war, so schmerzten ihm doch gehörig der Magen und sogar etwas der Schädel. Es war ja schon schwierig genug einen klaren Gedanken zu fassen bei all den Sachen, die in seinem Gehirn umherschwirrten. Das Mädchen, das ihn einfach nicht loslassen wollte, die Angst davor es ihr zu sagen oder überhaupt sich einzugestehen, dass da was war und die Angst davor etwas falsch zu machen. Es war so viel Negatives was in seinem Kopf umhergeisterte, dass er nicht einmal wusste wo er zuerst anfangen sollte. Er wollte irgendetwas verändern, aber er konnte nicht genau sagen was er davon zuerst angehen sollte. Alles schien gerade so kompliziert und unmöglich zu sein, deswegen tat er überhaupt nichts. Vielleicht war dies auch der Grund warum er jedes Mal in ein Loch fiel wenn seine Freunde vorbeikamen. Auch wenn er sie selber gefragt hatte, ob sie nicht Lust hätten einen Abend bei ihm zu sein und Zeit mit ihm zu verbringen, so musste er doch feststellen, dass es schwieriger war gemeinsam einsam zu sein als alleine. Denn wenn man allein war, konnte man keinen anderen damit anstecken.

Langsam brachten ihn seine Beine ins Badezimmer und Naruto musste tief seufzen. Er sah schrecklich aus und das lag nicht nur daran, dass seine Augen zugeschwollen und sein Blick deswegen unklar war. Vielmehr lag es auch daran, dass er sich selber gerade beschissen fühlte und deswegen nichts Interessantes oder Schönes an sich erkennen konnte. Aber eine kalte Dusche und ein kleines Frühstück – auch wenn ihm immer noch übel war - würden den Tag sicherlich schon schöner werden lassen. Vielleicht würde ja ein Frühstücks-Ramen bei Ichiraku seine Laune heben, denn wenn etwas dies konnte, dann dieses wunderbar leckere Essen. Denn Ramen konnte er definitiv nicht genug haben, auch mit Bauchschmerzen.
 

Kiba POV:

Kiba hatte wunderbar geschlafen. Der gestrige Abend war zwar nicht zu seiner vollkommenen Zufriedenheit verlaufen, aber er hatte sich etwas geschworen. Er würde Naruto aus seiner Leidenskrise befreien. Und zwar indem er ihn so richtig fertig machen und das Mädchen der Begierde der beiden für sich erobern würde. Er musste schelmisch grinsen als er Akamaru hinter den Ohren kraulte und seinen Plan noch einmal durchdachte. Zuerst einmal würde er Naruto Sachen verraten, die Hinata überhaupt nicht mochte. Vielleicht ein paar Informationen fälschen, damit Naruto auch wirklich immer schön tief ins Fettnäpfchen treten würde. Und dann würde er zu Hinata gehen und sie trösten. Irgendwann würde dann die junge Kunoichi sicherlich Gefallen an ihm finden und so würde er endlich am Ziel seiner Träume angekommen sein. Er musste kurz lachen und stellte sich vor, wie es wohl wäre die Arme um Hinata zu legen, die prallen Brüs… ehm, ihre Arme um sich zu spüren und ihre Stimme seinen Namen flüstern zu hören. Es würde sicherlich göttlich sein. Wie oft er sich schon ausgemalt hatte, wie es wohl sein mochte die prallen Brüs… ehm, ihre Lippen zu küssen und durch diese wunderschönen, schwarzblauen Haare zu fahren. Er verlor sich langsam in seinem Tagtraum und bemerkte nicht wie er wieder kurz einschlief.

Nachdem er aus seinem kleinen Traum wieder erwacht war, musste er feststellen, dass er verschlafen hatte. Er hätte sich schon vor einer guten halben Stunde mit Hinata treffen sollen und saß nun halb sabbernd auf seinem Bett und musste seine Gedanken wieder sortieren. Akamaru wedelte aufgeregt mit dem Schweif und wartete wohl darauf nach draußen zu gehen. Doch seine Freude wurde von Sakura gestört, welche plötzlich in seiner Zimmertür stand.

„Aha? So wohnt also Inuzuka Kiba.“ Sie lächelte ihn schief an und kam näher. Dann setzte sie sich auf einen Stuhl und blickte streng auf Kiba: „Wir müssen reden.“
 

Naruto POV:

Der Tag könnte wirklich nicht besser starten. Ichiraku konnte seine Laune wirklich aus jeder erdenklichen Tieflage herausziehen und das verdankte er nicht nur Teuchi, Ayame, Nichi und Matsu vom Ichiraku-Stand, nein es war auch der leckere Geschmack der Nudelsuppe. Er liebte sie einfach abgöttisch und könnte darin schwimmen. Wenn dabei die Gefahr nicht bestehen würde vielleicht davon verbrüht oder einfach nur satt zu werden ehe man alles gegessen hatte. Aber Naruto wäre es egal. Wenn er sterben sollte, dann in einem großen Bad mit leckerer Nudelsuppe.

„Nudel…suppe“ Er lachte leise vor sich hin und musste einen sehr skurrilen Eindruck bei den Passanten hinterlassen haben, da er einfach sabbernd auf der Straße stehen geblieben war und seinem Lieblingsessen Tagträume schenkte. Er schüttelte die Gedanken langsam weg und ging den Weg weiter.

Er wusste zwar nicht recht was er heute tun wollte, aber er wollte nicht untätig irgendwo sitzen und die Luft anstarren. Er brauchte eine Herausforderung und vielleicht konnte er ja einen aus der Stadt dazu herausfordern mit ihm einen Kampf auszutragen. Aber es hatte sicherlich Keiner Zeit. Naruto tat seine Gedanken schnell ab und ging dann einfach ohne rechtes Ziel weiter. Plötzlich stieß er mit jemandem zusammen und stellte erstaunt fest, dass es Kiba war.

„Oi! Kiba. Na, alles o…wow, wo hast du das denn her?“ Lachend blickte Naruto in Kibas Gesicht und zeigte auf das Veilchen, das sich unter seinem Auge langsam bildete. Doch Kiba schien nicht wirklich auf seine Frage eingehen zu wollen, denn alles was Naruto bekam war ein Grummeln als Antwort und der plötzliche Rückzug.

„Hey, lass mich hier nicht einfach stehen. Komm. Lass uns kämpfen!“ Voller Elan legte er Kiba den Arm um die Schulter und lachte gut gelaunt vor sich hin. Doch Kiba schüttelte ihn ab und maulte ihn leicht an: „Lass mich in Ruhe. Du bist doch an allem Schu…“ Aber er beendete den Satz nicht und Naruto hörte ihn hörbar aufseufzen.

„Ach, vergiss was ich gesagt hab. Ich denke, es wäre besser, wenn ich nicht noch mehr auf die Schnauze bekomme, sonst denkt meine Mutter noch ich wäre zu einem Schläger geworden. Aber wir können gerne… Zeit miteinander verbringen.“ Naruto blickte erstaunt zu Kiba und lachte dann gut gelaunt auf. Schnell nickte er und willigte ein mit dem anderen den Tag zu verbringen. Das Zögern in Kibas Vorschlag hatte er nicht mitbekommen.
 

Kiba POV:

Es war seltsam. Vor ein paar Stunden wollte er die Sache noch boykottieren und nun saß er mit Naruto im Wald und sie schwiegen sich an. Tolle Wurst. Kiba wäre gerne woanders, bei einem wunderschönen Mädchen mit langen Haaren und doch saß er nun hier. Akamaru musste den Unmut seines Meisters gespürt haben und schmiegte sich sanft an dessen Seite. Kiba war eigentlich keiner, der lange böse auf Jemanden oder Etwas war aber dennoch, es war schon etwas schmerzhaft zu wissen, dass einige wohl Gewalt anwenden würden, sollte er irgendwas Krummes drehen wollen. Er musste wieder an Sakura denken, wie sie wie eine Furie auf ihn losging, als er seinen Plan offenbarte. Denn ihm war es so gewesen, als wollen beide den Menschen dem sie helfen wollten für sich alleine. Aber dies schien nicht so zu sein. Die anderen blauen Flecken waren allesamt versteckt und das war auch gut so. Peinlich genug zu wissen, dass die von der dummen Göre stammten.

„Gestern warst du ja so niedergeschlagen und ich hab mich gefragt ob es wohl vielleicht einen Grund dafür gab? Immerhin hast du nicht mehr wirklich auf unsere Rufe reagiert und noch nicht einmal etwas gesagt, als wir einfach gegangen sind.“ Kiba wollte das Thema anschneiden und hoffte, dass er damit nicht irgendetwas freisetzte, das er nicht hören wollte. Und er hoffte, dass Naruto nicht wieder zu diesem depressiven Etwas wurde, das gestern da über dem Tisch hing und vor sich hin seufzte. Es war wirklich nicht toll gewesen das Ganze mit ansehen zu müssen. Zumal er nicht der Einzige war, der da hing als sei was auch immer in ihn geraten. Er zuckte leicht zusammen, weil er ein Seufzen vernahm und blickte direkt streng zu Naruto.

„Wag es nicht, noch einmal so niedergeschlagen zu werden. Ich werde so lange hier bleiben, bis du mir verdammt noch Mal gesagt hast was dein Problem ist!“ Kiba wurde etwas lauter und griff nach Narutos Kragen. Er zog ihn näher ran und blickte ihm böse in die blauen Augen. Naruto schien es zwar nicht wirklich zu jucken, aber er konnte sehen, dass er etwas zusammenzuckte. Gut so, denn damit konnte er wenigstens bewirken, dass der Blonde ihm auch zuhörte.

„Ich weiß, dass es nicht einfach ist, sich verschiedenen Sachen klar zu werden, aber eines weiß ich ganz genau. Du bist verliebt und willst es dir nicht eingestehen. Stimmt’s oder hab ich recht?“ Kibas Stimme war ganz ruhig als er diese kleine Drohung aussprach. Für ihn war es keine, aber es könnte ja sein, dass sich Naruto durch die ruhige Stimmung des Hundebesitzers bedroht fühlte.
 

Naruto POV:

Naruto konnte nicht anders als nervös zu lachen. Hatte Kiba vielleicht Recht? War er verliebt und er war sich dessen einfach nicht bewusst? Er musste kurz schlucken und blickte dann an dem Braunhaarigen vorbei. Sollte er dem anderen vielleicht seine geheimen Phantasien und Wünsche offenbaren? Aber war es überhaupt sicher mit Kiba darüber zu reden? Es war einfach unvorstellbar schwierig genau zu wissen was Naruto wollte. Auf der einen Seite wollte er jemanden das Ganze, das ihn quälte verraten und auf der anderen Seite… Nein, es war zu gefährlich. Nachher war das Mädchen noch mehr in Gefahr als es eh schon war. Immerhin hatte er sie schon so oft in Gefahr gebracht. Zuletzt nicht wegen seiner eigenen Dummheit, sondern auch wegen dem was in ihm wohnte. Was wenn er einmal die Kontrolle verlieren und sie das Geheimnis mit eigenen Augen sehen konnte? Es war zwar kein wirkliches Geheimnis mehr, dass Naruto ein Jinchuuriki war, aber dennoch wäre es ihm lieber ‚sein‘ Mädchen würde nichts davon mitbekommen.

Er seufzte und schaute dann leicht zu Boden: „Weißt du Kiba. Ich habe nicht wirklich gelernt was Liebe ist. Also wie kann ich mir sicher sein, dass das was in mir gerade vorgeht dieses Gefühl ist? Es kann auch einfach nur etwas anderes sein, und ich denke nicht, dass es gut ist mich zu lieben.“ Er schloss seine Hände zu Fäusten und schüttelte den Kopf.

„Man sollte diejenigen, die man liebt doch nicht in Gefahr bringen oder? Aber allein meine reine Existenz ist eine Gefahr für sich. Was wenn andere Länder das nutzen und angreifen?“ Naruto hatte nun schon einige seiner Zweifel offenbart, aber er wusste da war noch mehr, aber er wollte nicht sofort mit der ganzen Sprache rausrücken.

„Was ist Liebe? Wie offenbart sie sich und kann ich sie überhaupt fühlen?“ Naruto blickte in Kibas Augen und schüttelte gleichzeitig den Kopf. Es war einfach nur dumm. Warum redete er überhaupt darüber? Es gab doch sowieso kein Heilmittel für ihn. Warum sollte also jetzt eine Erklärung von Kiba helfen. Er wollte schon aufstehen, aber Kiba hielt ihn bedacht zurück.

„Hör zu, Naruto. Es stimmt vielleicht, dass du nie wirklich lieben gelernt hast, weil du mehr Hass als alles andere für dich gespürt hast. Aber denk daran, nach und nach hast du immer weniger Hass und dafür Bewunderung und Liebe bekommen. Auch wenn es nicht immer sichtbar und klar definierbar ist. Liebe ist etwas das man nicht wirklich in Worte fassen kann. Aber ich könnte versuchen dir zu zeigen was es bedeutet?“ Kiba blickte ihn offen an und Naruto setzte sich langsam wieder zurück. Es war wirklich seltsam. So viel und so weise hatte er Kiba noch nie reden gehört und er selbst hatte auch Worte in den Mund genommen, die er nie wirklich gesagt hatte.

„Denkst du, du kannst mir etwas beibringen? Du weißt doch. Ich bin der Chaosninja und hab eine lange Leitung.“ Naruto lachte und grinste Kiba dann breit an. Dann fügte er noch hinzu: „Aber ich hör dir zu. Also? Was wolltest du mir sagen?“

Kiba wirkte etwas unbeholfen und kraulte zuerst seinen Hund und musste dann seufzen. Er fing an zu erzählen: „Ich denke zuerst ist es mal wichtig klare Verhältnisse zu schaffen. Ich denke, ich weiß wen du magst, und diejenige hat keine pinken Haare, sondern schwarze und manchmal sogar blaue. Ich weiß es, weil ich genauso fühle. Ich liebe sie auch sehr, aber ich weiß, dass sie mich nicht lieben wird, da ich nun schon einige Male Körbe von ihr bekommen habe. Und ich denke es wäre besser, wenn du dich für sie einsetzen und sie glücklich machen würdest.“ Er schien scheinbar auf eine Antwort zu warten. Und Naruto gab sie ihm auch.

„Wen soll ich denn lieben?“ Er grinste breit und doch schien es zu bröckeln. War sein Geheimnis echt so schnell aufgeflogen? Oder hatte er unbewusste gestern ihren Namen gemurmelt? Viele Fragen, so wenige Antworten. Und das einzige was er als Antwort bekam war ein Name. Ihr Name.

„Hyuuga Hinata.“ Narutos Lächeln gefror und er blickte beschämt zur Seite. Sein Geheimnis war wirklich aufgeflogen. Was sollte er denn nur tun? Er hörte nur noch halb die Worte: „Ich werde dir helfen und dich aufmerksamer machen. Immerhin hat sie es verdient, den zu bekommen den sie möchte. Und das bist nun mal du.“ Naruto nickte nur und hatte die Worte nicht wirklich mitbekommen. Er war zu sehr mit der leisen Antwort beschäftigt ‚ja, ich bin in Hinata verliebt‘. Das konnte ja noch heiter werden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Glückwunsch, du hast das erste Kapitel geschafft. Ich hoffe dieser rpg-ähnliche Aufbau stört den Lesefluss nicht zu sehr. Wenn dem doch so ist, tut es mir sehr leid. Sollte wer eine Idee haben wie man das schöner gestalten könnte, ich wäre froh über einen kleinen Tipp. Komplett anzeigen

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