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Das Herz ist ein Pendel

von

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Gemeinsam brachten wir den Müll weg und gingen dann in unser Zimmer. „Hier ist es ja finster..“, sagte Haruka und tastete nach dem Lichtschalter. Als sie diesen fand und anschaltete, blickte sie sich um. „Ich...“, ich wollte etwas sagen doch mehr brachte ich nicht raus. „Schon gut...“ Schuldbewusst sah ich hinunter. Ich konnte sie nicht ansehen. Haruka stapfte durch die Chips. „Worauf wartest du?“ Ich schaute sie fragend an. „Was meinst du?“ „Sayuri, du bist durchnässt. Du solltest eine heiße Dusche nehmen.“ „Du solltest auch eine nehmen, Haruka. Wegen mir bist du nass geworden.“ „Ich geh nach dir duschen.“ Ich nickte kurz und verschwand dann im Bad. Ich duschte schneller als normal. Alles, wirklich jede Faser meines Körper wollte zu Haruka. Nachdem ich das Bad nur mit Handtuch verlassen hatte und Haruka hinein ging, kochte ich Wasser für den Tee. Doch als ich das Wasser hörte konnte ich nicht anders. Ich öffnete die Tür und ging leise hinein. Ich sah sie an. Von oben bis unten, keine Stelle lies ich aus. Wie von selbst viel das Handtuch zu Boden und ich öffnete die Duschtüre. Alles geschah wie von selbst. Als ich hinter ihr stand wanderten meine Hände von ihrer Taille aus nach vorne zu ihrem Bauch. Ich spürte wie sie zuckte. „Sayuri?!“ Sie klang leicht heiser. Ich lehnte meinen Kopf an ihren Rücken. „Was tust du da? Ich dachte, dass du draußen warten würdest..“ „Ich.. Ich wollte ja... aber.. irgendwas in mir wollte es nicht.“, flüsterte ich. Haruka stand stocksteif da. „Haruka?“ „J-Ja?“ „Ich... Ich hab dich vermisst. Die ganze Zeit über habe ich dich vermisst.“ „Sayuri...“ „Ich wusste nicht, ob du jemals zurück kommen würdest.. Zurück zu mir...“ Langsam regte sich etwas in Haruka. Sie strich mir über die Hände. „Ich könnte niemals von dir gehen.. Egal wie sehr ich es wollen würde..“, man hörte wie sie laut aus und ein atmete. „Haruka...“, ich lächelte. Ihre Berührungen waren das schönste Gefühl das ich je auf meiner Haut spürte. Als ich so darüber nachdachte, mochte ich es schon immer. Ich fühlte mich gleich zu beginn unserer Freundschaft bei Haruka geborgen. „Sayuri..“ Ich verschränkte meine Finger mit ihren und ich spürte Harukas Herz schneller schlagen. Ich lächelte und kuschelte mich an sie. „Du warst schon immer besonders..“ „Besonders dumm, meinst du wohl..“ „Dummerchen..“, Harukas Stimme klang weich und langsam drehte sie sich zu mir rum. Ich sah ihr in die Augen. Diese Augen die mich immer so durchdringend angesehen hatten. Die schon so lange nur noch mich ansahen. Mein Herz wurde merkwürdig schwer. Harukas Hand bewegte sich zögernd auf meine Wange zu, als sie diese endlich berührte drückte ich mich dagegen und schloss die Augen. Während das Wasser der Dusche weiterhin auf uns nieder regnete, war der Regen draußen vorbei gezogen. Sie lächelte mich wieder mit diesem Lächeln an, dass mir damals noch so fremd war. Ich sah ihr in die Augen und lächelte ebenfalls. Harukas Gesicht bewegte sich langsam auf meines zu und während es dies tat, schlossen sich meine Augen erneut. Dann spürte ich etwas fremdes an meinen Lippen. Es war weich, warm und sanft. Fast schon schüchtern küsste mich Haruka. Sie legte ihre Arme um meine Taille, während ich meine Arme um ihren Hals geschlungen hatten. Nach all dieser Zeit verstand ich nun endlich, was ich die letzten Tage gespürt hatte. Ein Lächeln huschte mir auf die Lippen während wir uns küssten und ich konnte spüren wie auch Haruka lächelte.

Nach einer Weile kamen wir aus der Dusche. „Ich mach uns einen schönen, heißen Tee.“, sagte ich freudig. „Zieh dir wenigstens einen Bademantel über, wenn du dich noch nicht anziehen willst...“, Haruka war rot im Gesicht. Als ich dies sah musste ich lächeln. Also nahm ich mir meinen flauschigen Bademantel und verlies das Bad. Haruka kam wenig später ebenfalls im Bademantel raus. „Das Wasser ist fertig, was für einen Tee möchtest du gerne?“ „Earl Grey, bitte.“ „Bekommst du sofort. Setz dich auf die Couch und schau mal was im Fernseher läuft.“ „Mach ich.“, Haruka ging und ich machte uns den Tee für sie den Earl Grey und für mich einen Tee aus verschiedenen Beerensorten. Ich brachte die Tassen zum Kaffeetisch und stellte sie ab, dann holte ich Milch, Zucker und Honig. „Es läuft eine Liebeskomödie, glaub ich.“, sagte Haruka. „Dann lass uns ihn gucken.“ „Okay. Aber danach räumen wir hier auf.“ „Du bist gemein Haruka..“ „Gemein? Sei froh, dass ich dir helfe!“, sie schnappte mich und kitzelte mich aus. Als sie über mir lag, strich ich ihr über die Wange. „Ich mag dich nicht nur... Ich weiß nun endlich, was das für Gefühle sind.“ „Ach ja? Und was fühlst du?“ „Das ich dich liebe. Bitte, geh nie wieder so lange weg.“ „Niemals.“, sprach sie lächelnd und küsste mich sanft. Danach kuschelten wir auf dem Sofa und schauten den Film. Von nun an veränderte sich Harukas und mein Leben völlig.


Nachwort zu diesem Kapitel:
TADA! Das letzte Kapitel. Puh.. ich bin so froh, dass ich die Geschichte nun endlich beenden konnte nach meiner langen Schreibpause..
In den letzten Monaten ist auch richtig viel passiert, weswegen ich kaum bis gar nicht zum schreiben kam, aber jetzt habe ich wieder Lust und werde demnächst eine weitere Geschichte veröffentlichen, allerdings erst, wenn diese einige Kapitel lang ist, da sie momentan noch in den Kinderschuhen steckt.
So viel sei schon mal verraten, es wird sich um Engel handeln und eher ins Genre Fantasy gehen. ;)

Das war dann erst mal wieder von mir.
Ich hoffe, ihr hattet Spaß bei dem lesen der Geschichte und das wir uns in der nächsten Geschichte wiedersehen.

Bis bald!
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