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Persona Gx

Das Jahr 2018
von

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Kapitel 012: Erstes Kendo Training

 

08.04. Sonntag, Mittag

 

Wieder in das Krankenhaus zu gehen nachdem sie erst vor ein paar Tagen entlassen wurden fühlte sich zumindest für Kenshin unglaublich bizarr an. Er war noch nie gerne in Krankenhäusern aber die weißen, sterilen Wände wirkten feindseliger als sie es noch letzten Donnerstag waren. An Ogas Gesicht könnte Kenshin keine von diesen Gefühlen ablesen aber gleichzeitig dachte sich der Blauhaarige das er ihn wohl noch nicht so gut kannte.

„Glaubst du sie sagen uns so einfach welches Zimmer Fuun-san hat?“

„Wohl nicht aber ich hab da schon ein Plan.“

Kenshin hob eine Augenbraue und folgte Oga. Anstelle zur Rezeptzion zu gehen ging er auf die Etage wo die beiden geschlafen haben.

„Wieso glaubst du das sie da ist wo wir waren?“

„Das ist die Komastation. Dieses Krankenhaus ist ziemlich berühmt für ihre Betreuung von Komapatienten.“

Kenshin nickte. Es machte Sinn wenn man bedenkt das, das Krankenhaus von der Kirijo Gruppe geleitet wird und schon seit 10 Jahren diesen Arisato am Leben erhält.

„Wie willst du ihr Zimmer herausfinden?“ fragte Kenshin doch Oga ging einfach weiter und fragte eine vorbeigehende Krankenschwester. Der Blauhaarige seufzte schon, weil er schon so etwas wie Ärztliche Schweigepflicht im Kopf hatte aber zu seiner Verwunderung führte die Frau die beiden zum Zimmer von Fuun-san.

„Sagt Bescheid wenn ihr noch etwas braucht“, sagte die Krankenschwester und ging wieder weiter.

Kenshin wartete etwas bis sie außer Hörweite war bis er sich zu Oga drehte und fragte: „Wie hast du das gemacht?“

„Meine Mutter arbeitet hier als Krankenschwester“, war seine Antwort, „man kennt und vertraut mir hier.“

Mit einem stillen „Achso“ klopfte Kenshin gegen die Tür. Während sie auf ein Herein warteten linste der Blauhaarige kurz zu den Zwillingen rüber. Sie schliefen immer noch tief und fest.

„Herein.“

 

Fuun-san sah in Wirklichkeit ganz anders aus als auf der anderen Seite. Sie war immer noch die gleiche gutaussehende junge Frau aber ihre Haare waren ganz durcheinander. Ihre strahlenden Augen verblassten und weichten für ihre Augenringe zurück. Sie wirkte im Großen und Ganzen einfach nur müde und traurig. Ihre Mimik erstrahlte wieder ein wenig als sie Kenshin sah.

„Du bist es!“ brachte sie raus bevor sie ihren Mund mit ihrer rechten Hand verdeckte, „ich wusste das es kein Traum war.“

„Guten Tag, Fuun-san“, begrüßte sie der Blauhaarige und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Er wusste nicht was er sagen sollte und schaute sich zuerst im Zimmer um. Es sah genauso aus wie sein Krankenzimmer. Weiße Wände, nur ein Bett, ein riesiges Fenster und Aussicht zum Garten. Am Nachtschränkchen neben dem Bett befand sich eine Obstschalle und eine halbvolle Wasserflasche, neben einem nassen Glass.

„Ich glaub ich hab mich das letzte Mal nicht vorgestellt“, sagte er schließlich. „Mein Name ist Yamamoto, Kenshin und das ist mein Freund Oga, Fudo und seine beiden Brüder.“

Oga nickte beim erwähnen seines Namens kurz und übernahm das Wort nach dem Blauhaarigem: „Wir wollten ihnen ein paar Fragen stellen über den Zwischenfall.“

„Ich würde euch zwar gerne helfen aber ich wüsste nicht was ich euch sagen soll. Ich hatte Kopfschmerzen und bin umgefallen, als ich dann wieder zu mir gekommen bin war ich in diesem komischen roten Raum. Ich könnte nicht raus und nach einer Zeit war es fast so als würde mich jemand kontrollieren.“

„Jemand hat sie kontrolliert?“ fragte Kenshin nach.

„Nein, ich glaub was ich tat, tat ich immer noch aus freiem Willen aber wie ich mich verhalten habe hat einfach nicht zu mir gepasst… es ist schwer zu erklären.“

„Ich glaub ich weiß wovon sie sprechen“, wand Oga ein, „das muss der Moment gewesen sein in dem sie zum Shadow geworden sind.“

„Was ist ein Shadow?“ fragte Fuun nach. Doch keiner der beiden wusste das genau. Es gab so vieles was sie noch nicht wussten und das Gespräch mit Fuun-san schien auch keine Aufschlüsse zu geben. Auch wenn Kenshin es wohl selber nicht mitbekommen hatte, hatte er im Stillen gehofft das, wenn sie länger auf der anderen Seite gewesen war, sie auch mehr wissen würde.

„Sie meinen sie seien das wahre Ich“, erklärte Oga, „aber was das sein soll wissen wir auch nicht.“

Fuun-san sah von der Antwort ein wenig enttäuscht aus. Im dem Moment fiel Kenshin etwas anderes ein: „Haben sie vielleicht eine SMS bekommen kurz bevor sie das Bewusstsein verloren haben?“

„Jetzt wo du es sagst“, meinte die Schwarzhaarige und nahm ihr Smartphone von ihrem Nachtschrank, „es hat sich auch ein seltsame App installiert aber seitdem ich aufgewacht bin, finde ich weder die SMS noch die die App.“

Oga und Kenshin warfen sich ein Blick zu, beide kamen zu derselben Schlussfolgerung: Vielleicht bliebt das Personaprogramm nur dann wenn man auch ein Persona bekommt.

Es machte sich kurz Stille im Zimmer breit als alle waren in ihren Gedanken versunken waren.

Was sind Persona und was sind Shadows? Was ist das für eine komische App und wie funktioniert sie? Diese Fragen schossen durch Kenshins Kopf und als er darüber nachdachte fiel ihm noch etwas ein: Wenn es eine App ist, müsste sie dann nicht jemand programmiert haben? Und wenn das so ist, ist das dann die gleiche Person die sie an die Leute verschickt?

„Könnte es jemanden geben der ihnen so etwas wünschen würde?“ fragte Kenshin dann strickt raus.

Fuun-sans wich den Blicken der beiden Jungs aus als sie ihre Beine anwinkelte und anfing mit ihren Fingern an der Decke rumzuspielen. „Es gibt ehrlich gesagt jemanden“, fing sie an, „meine ehemalige beste Freundin.“

„Wieso?“ wollte Kenshin wissen doch Fuun-san antworte nicht und schaute nur aus dem Fenster.

„Bitte, wenn es etwas ist was uns helfen könnte all dem ein Ende zu bereiten-“ fing Oga an doch fiel ihm die Schwarzhaarige ins Wort: „Was könnt ihr schon ausrichten? Ihr seid nur zwei Rotzlöffel die Helden spielen wollen! Ihr habt genauso wenig Ahnung von dem was da passiert wie alle anderen auch!“

Die beiden Babys wurden vom Schreien wach und Oga ging zu ihnen um sie zu beruhigen.

„Lass uns verschwinden, hier kommen wir nicht weiter“, sagte er noch als er an Kenshin vorbei ging.

Oga ging mit dem Kinderwagen wieder raus doch blieb er an der Tür stehen als er merkte dass der Blauhaarige ihm nicht nachging.

„Ich komm gleich nach“, meinte er nur und Oga machte kurz darauf die Tür zu.

„Tut mir leid, dass ich so laut geworden bin“, entschuldigte sich die Frau sobald die Tür zu war, „aber sie kann nicht dafür verantwortlich sein. Sie kennt keinen der anderen Opfer, wieso sollte sie das machen?“

„Ich weiße es nicht aber ich verstehe dass sie, sie nicht anschwärzen wollen wenn sie ihrer Meinung nach nichts damit zu tun hat aber falls ihnen noch etwas einfällt oder sie ihre Meinung ändern,“ Kenshin klappte sein Handy auf und suchte nach dem Kontakt mit seinem eigenem Namen und zeigte seine Nummer Fuun-san, „melden sie sich bitte bei mir.“

Sie sagte nichts mehr aber die Tatsache dass sie sich Kenshins Nummer aufschrieb gab ihm Hoffnung.

„Werden sie anderen Leuten davon erzählen was ihnen auf der anderen Seite passiert ist?“ fragte der Blauhaarige noch nach bevor er zur Tür ging.

„Nein, die Leute würden mich nur für verrückt halten.“

 

Wieder auf dem Weg zurück nachhause erzählte Kenshin Oga was er noch mit Fuun-san abgemacht hat.

„Glaubst du echt sie wird sich noch Melden?“

„Wer weiß? Aber es ist immer noch besser als ihr jetzt reinzuwürgen das ihre beste Freundin vielleicht ihren tot will.“

Beide blieben an der Kreuzung stehen an der sich ihre Wege trennten.

„Hör mal, danke dass du mir doch hilfst“, fing der Blauhaarige an, „das bedeutet mir wirklich viel.“

„Keine Ursache, ich begleiche nur meine Schuld“, mit diesen Worten drehte sich Oga um und ging zurück, „wir sehen uns morgen in der Schule.“

„Bis morgen.“

 

09.04. Montag, Nach der Schule

 

Das wenig  was vom Wochenende übrig blieb verbrachte Kenshin mit Masakazu und Videospielen. Auch der Schultag verging ohne nennenswerte Ereignisse. Nach dem Krankenhausbesuch jedoch könnte der Blauhaarige seine Gedanken an dem Fall bei Seite schieben während des Unterrichtes. Kenshin sah während der Mittagspause kurz Oga, sie haben sich zwar begrüßt aber der Braunhaarige wollte die Pause nicht bei ihn und seinen Klassenkameraden verbringen. Nach dem Unterricht hatte Kenshin seine erste Kendo Stunde, doch hatte er noch ein wenig Zeit bevor die Klubaktivitäten anfingen. So beschloss er nachdem er sich von seinen Freunden verabschiedet hat, noch in der Bibliothek vorbeizuschauen. Immerhin wollte er noch das Jahrbuch von vor Zehn Jahren untersuchen.
 

Die Bücherei wirkte sehr modern. Es war ein großer Kreisförmiger Raum dessen Außenwende voll mit Gemälden bedeckt waren. Mitten im Raum befand sich der Schreibtisch der Bibliothekarin, welcher von weißen Tischen umzingelt war. Diese waren für die Schüler zum lernen gedacht, doch sah Kenshin wie eine Person an einem Tisch schlief. Wahrscheinlich hat er den Unterricht hier geschwänzt und hat die Klingel verschlafen. Der Holzboden war sauber poliert und wirkte fast als könnte man davon essen.

Kenshin ging zum Regal an dem die Jahrbücher sind und musste zu seiner Verwunderung feststellen das nicht nur er das Jahrbuch von 2009 lesen wollte. Yu Narukami stand am Regal und blätterte durch das Jahrbuch. Seine vermeintliche Lesebrille war in seiner Hemdtasche. Braucht er sie vielleicht gar nicht? Er musste einige Male kichern als er sich die Bilder ansah, bevor er Kenshin bemerkte.

„Hallo Yamamoto-kun, was machst du noch in der Schule?“

„Hey Yu, ich hab mich im Kendo-Club angemeldet und hab noch etwas Zeit davor.“

„Und da wolltest du dir alte Jahrbücher ansehen?“ fragte Yu mit gehobener Augenbraue.

Kenshin überlegte kurz ob er sich eine Ausrede überlegen sollte, entschied sich aber dagegen: „Ja, um genau zu sein das was du grade in der Hand hast.“

„Oh tut mir leid“, sagte der Lehrer als er dem Blauhaarigen das Buch überreichte, „ich hab mir nur ein paar Bilder von meinen Freunden angesehen.“

„Kein Problem“, lächelte Kenshin und verabschiedete sich von Yu, welcher danach raus ging. Der Blauhaarige überlegte kurz ob Yu wohl auch auf diese Schule ging aber verwarf den Gedanken schnell wieder als er sich hinsetzte um das Buch zu lesen. Er suchte eigentlich nur nach dem Arisato Jungen doch als er auf seine Armbanduhr blickte, merkte er dass er eigentlich schon zu spät für seine erste Kendo Stunde war.  Eigentlich wollte sich Kenshin das Buch nicht ausleihen weil er jegliche Konfrontation mit Masakazu und seinen anderen Freunden mit diesem Thema vermeiden will aber wenn er morgen länger in der Schule bleibt werden sie auch fragen was er gemacht hat. So leite er sich das Jahrbuch für 2009 aus und lief in Richtung der Sporthalle.

 

Kenshin stürmte in die Turnhalle, er sah noch keinen beim Training aber es sah so aus als ob sich grade alle vorgestellt hätten. Vier jüngere Mitschüler standen nebeneinander vor einigen älteren Mitschülern. Die jüngeren waren noch in ihren Schuluniformen und die älteren hatten bereits ihren dunkelblauen Kimono und Hakama, manche hatten schon ihre Schutzkleidung, ihren Bōgu an.

Doch was sie alle miteinander gemeinsam haben ist die Tatsache dass sie Kenshin anstarrten.

Der Blauhaarige kratzte sich zuerst etwas verlegen am Hinterkopf, da hörte er einen der neuen Mitglieder etwas zum anderen flüstern: „Der Punk ist bei mir in der Klasse, der ist braucht immer seinen Sonderauftritt.“

Er hatte kurzes, schwarzes Haar das an seinem Nacken etwas länger wurde und ein kantiges Gesicht welches ihm älter aussehen ließ als er es eigentlich ist. Kenshin beschloss ihn zu ignorieren. Wenn er im Club bleibt wird er die nächsten Wochen bestimmt noch eine Gelegenheit finden sich für diesen Spruch zu rächen.

„Sorry, dass ich zu spät bin. Ich hab die Zeit vergessen als ich in der Bücherei war“, entschuldigte sich der Narr als er sich zu den anderen aus seinem Jahrgang stellte.

„Schon gut“, sagte der Captain des Kendo Clubs, „wir haben bis jetzt nur gesagt wo wir die Ausrüstung lagern, wie wir sie reinigen und wie unser Trainingsablauf aussieht.“

Der Captain war ein großer, junger Mann der ziemlich muskulös war. Er wirkte recht sträng aber solange Kenshin nichts macht was ihn zu sehr zum Außenseiter macht wird er schon nichts zu befürchten haben.

Anschließend ging es weiter mit den Vorstellungen. Alle nannten ihre Namen und aus welcher Klasse sie stammen. Dank Kenshin fast schon legendären Fähigkeit sich weder Namen noch Gesichter merken zu können wenn er nichts mit ihnen zu tun hat, vergaß er bereits alle Namen in der Sekunde in der sie gesagt wurden.

Nur einen könnte er sich merken. Yoshio Kugo, irgendwas an seiner Art fand Kenshin auffallend. Er stand abseits von den anderen Mitgliedern und wirkte ein wenig so als würde er nicht dazugehören. Es lag ein wenig an seinen Augen, welche die gleiche Einsamkeit ausstrahlten wie die von Kenshin wenn er nicht mit Masakazu oder einem anderen seiner Freunde unterwegs war. Der Blauhaarige verwarf aber ganz schnell wieder den Gedanken. Immerhin kannte er ihn nicht mal. Er trug weder ein Hakama noch irgendeine Form von Schutzkleidung. Sein Kimono hatte er auch ziemlich weit offen so das man sehen könnte das er auch darunter nichts versteckt.

Nach den Vorstellungen zogen sich die neuen um und machten sich zum Training bereit. Dadurch dass keine Mädchen da waren konnten sie die vier in der Halle umziehen. Der Blauhaarige erinnert sich aber an eine junge Frau die seine Anmeldung entgegennahm, sie war wahrscheinlich die Managerin des Clubs. Also wird das wohl nicht jedes Mal möglich sein, die anderen Mitglieder meinten auch dass es heute nur geht weil zum Einstieg alles noch ein wenig lockerer genommen wird.

Es schienen auch nicht alle Mitglieder da zu sein. Von allem was Kenshin gehört hat war der Club sehr beliebt unter den Schülern aber es waren nur fünf Senpai anwesend. Es war der erste Tag an dem nur die Neulinge eingewiesen werden also haben sich die meisten wohl einfach frei genommen.

Yoshio hat bereits angefangen selber zu trainieren. Für ein untrainiertes Auge sah es so aus als würde er willkürlich mit seinem Bambusschwert durch die Gegend schwingen aber jemanden wie Kenshin, der selber ein paar echte Kämpfe hinter sich hat und auch zuvor schon gegen den einen oder anderen geprügelt hat der sich mit einem Bambusschwert einen unfairen Vorteil verschaffen wollte, könnte sehen wie Yoshio jeden Schlag an einen unsichtbaren Gegner anpasste. Fast so wie Boxer gegen seinen eigenen Schatten kämpft.

Nach einigen Aufwärmübungen sollten die Neulinge zeigen was sie drauf haben und gegeneinander antreten, doch aus irgendeinem Grund wollte keiner mit Kenshin kämpfen. Er nahm das einfach als Kompliment. Doch das hatte zur Folge dass der Blauhaarige gegen einen Senpai antreten musste.

Der Captain machte sich breit doch unterbrach ihn Kenshin: „Kann ich vielleicht gegen Yoshio kämpfen?“

Der Captain und die anderen Mitglieder sahen sich zuerst erstaunt an bevor Yoshio auf Kenshin zu kam und ihm tief in die Augen blickte.

„Wieso ich?“ fragte er mit seiner rauen Stimme. Seine Lila Augen starrten direkt in die Blauen von Kenshin, eine einzelne Strähne seiner ebenfalls lila Haare löste sich und strich ihm über die Stirn.

„Weiß nicht ganz“, gab der Persona User zu und könnte sich dabei nicht sein freches Grinsen verbergen, „du scheinst stark zu sein.“

Genau dieses Verhalten hat Kenshin auf der Middle School immer in Schlägereien verwickelt aber er könnte es einfach nicht abstellen.

Yoshio zog sein Schwert raus welches er an seiner Seite festgebunden hatte und richtete es auf den Neuen. „Da hast du sogar Recht“, meinte der Kendo Senpai und ging ein paar Schritte von Kenshin weg, „willst du damit etwa andeuten das du auch gut mit dem Schwert zurechtkommst?“

Ein Lachen entkam Kenshins Lippen als er ebenfalls nach einem Schwert griff: „Ich dachte wir sind hier beim Kendo und nicht in der Theater AG. Bei dir klingt das ja so ernst.“

„Hey, übertreib es nicht Yoshio-kun. Er ist noch ein Anfänger“, meinte der Captain noch, der zwar sichtlich nicht mit der Situation einverstanden war aber letzten Endes einfach mit den Schultern zuckte.

„Ja, ja“, machte der Angesprochene und sprintete auf Kenshin zu.

Blitzschnell schwang er sein Schwert, welches in letzter Sekunde von dem Blauhaarigen abgewehrt wurde. Zwei weitere kamen von links welche ebenfalls mit einem dumpfen Klang von einander geschlagenem Bambus Holtz abgewehrt wurde. Doch beim nächsten Schlag von rechts musste Kenshin zurückspringen um nicht erwischt zu werden.

Yoshios Style erinnerte Kenshin kaum an Kendo, es wirkte eher wie ein besonders schneller Straßenkämpfer. Er trug seine Waffe nur mit einer Hand und Kenshin musste sich immer wieder vor Augen halten das es ein Regelkampf war und er ihn mit dem Schwert erwischen muss um ein Punkt zu erzielen und er sich nur ein Foul einfangen würde, wenn er die freie Hand benutzt. Er kämpft so wie es Kenshin normalerweise tut. Nur um sich selber davon abzuhalten mit der freien Faust anzugreifen, hielt der Blauhaarige das Schwert fest in beiden Händen.

Wieder lief Yoshio auf Kenshin zu, dieses Mal mit seinem Schwert weit ausgestreckt. Der Blauhaarige meinte sein Bewegungsmuster absehen zu können und hielt seine Waffe zum Blocken bereit. So das er aus der Verteidigung heraus sofort zuschlagen könnte. Im letzten Augenblick passierte aber etwas das Kenshin erst dann realisierte als er bereits den Treffer eingesteckt hatte.

Yoshio ließ die Waffe in seiner Rechten fallen bevor er in Kenshins Reichweite war und in der Bewegung in der er das Schwert mit seiner linken Hand auffing griff er sofort an.

Er erwischte Kenshin damit so stark das seine Schutzmaske ihm abfiel. Er brauchte ein paar Augenblicke um zu realisieren was passiert ist als der Captain den Punkt aufzählte.

„Sollen wir eine kurze Pause machen damit du deine Ausrüstung wieder anziehen kannst?“ fragte Yoshio kichernd. Kenshin wusste das er nicht mit ja antworten konnte, immerhin trug sein Gegner selber auch keinen Schutz.

„Machst du Witze?“ entgegnete somit der Blauhaarige, „jetzt fängt es an spaß zu machen!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
So wieder ein neues Kapitel, es ist nicht viel passiert aber immerhin habe ich die erste Woche endlich hinter mir ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: ShioChan
2015-02-05T19:36:47+00:00 05.02.2015 20:36
Sooooo jetzt komme ich zum Kommentieren.
Ich hab das Kapitel zwar in der Nacht gelesen, aber ich war zu Müde um überhaupt einen vernünftigen Kommentar zu verfassen. xD" Aber jetzt gehts los. XDDD

Alsoooooooooo
zu aller erst: Ein wirklich Klasse Kapitel. ^___^ Du schaffst es irgendwie in jedes Kapitel eine Sinnvolle Beschäftigung der Charaktere zu packen. xD" Ich habe manchmal das Gefühl (vor allem in den Kapiteln die ich derzeit schreibe), dass sie ein wenig Sinnlose Aktionen sind. Aber vielleicht kommt es mir bei mir nur selber so rüber. xDD Egal... es geht ja nicht um mich.

Es gab wieder einige Zeitsprünge, aber die waren nicht der Rede wert muss ich sagen. ^^ Und manchmal hast du wieder "könnte" statt "konnte" geschrieben. Da kam mir der Gedanke: schreibst du die Kapitel vllt manchmal mit dem Handy oder so? Also ich mache das zum Beispiel und dabei passiert es mir auch ständig, dass mein Handy statt "konnte" "könnte" schreibt und ich es auch erst später merke, wenn ich es noch mal lese (oder meine Betaleserin findet den Fehler xD").

Was ich etwas komisch fand, war die Tatsache, dass Kenshin erst genug Zeit vor dem Kendo-Training hatte, als er in die Bibliothek ging, sich dann aber beeilen musste, als er das Jahrbuch bekommen hatte. ^^" (So was ist mir aber auch schon passiert - legt sich auf den Futon und fällt dann aber vom Stuhl und so was XD") Und eben: Persona 3 spielt im Jahr 2009, deshalb hätte es das Jahrbuch von 2009 sein müssen. Vllt kannst du das noch ändern? xD" Als ich das Datum gelesen hatte, musste ich selber erst einmal nachschauen, weil ich mir selber nicht mehr sicher war. lD"

Die neuen Charaktere klingen schon sehr interessant, vor allem wie sich das mit Yoshio entwickelt wird interessant. =D
Die Stelle, als Yoshio mit seinem Schwert von der Rechten in die Linke Hand gewechselt hat, hat mich voll an eine Szene aus Prince of Tennis erinnert, als Ryoma, der ja eigentlich Linkshänder ist, seinen Schläger von der Rechten in die Linke Hand wechselte. XDDDD Ich weiß gar nicht ob du PoT kennst, deshalb fand ich das so witzig. xDDDDDD
Na ich bin mal gespannt, wie das mit den beidne weiter geht. xDDDD

Freu mich schon aufs nächste Kapitel. =D
Antwort von:  DanteRedgrave
05.02.2015 21:08
Joa "Sinnvoll" ich hatte nur noch keine Zeit Filler Kapitel zu schreiben ^^
Aber in Persona gehört ja das Alltägliche zum Bedeutsamen

Ich schreib mir manchmal bei Busfahrten oder so Szenen in meinem Notitzheft auf und wenn ich sie dann auf mein Laptop übertrage übersehe ich das wohl (^_^;)

Jaa das kommt wohl etwas seltsam, ich hab wohl nicht deutlich machen können das Kenshin nicht sooooo viel Zeit hatte und dass, das Gespräch mit Yu ihn viel Zeit gekostet hat...
Oh da hab ich wohl was falsch in Erinnerung gehabt, ich änder das schnell

Ich hab schon mal von Prince of Tennis gehört aber habs nie geguckt, die Idee zu Yoshios Technik hatte ich von Katekyo Hitman Reborn in dem Takeshi Yamamoto (Einer der Gründe für Kenshins Nachnamen) seinen Gegner an angreift, ihn jedoch nicht trifft, denn er lässt das Schwert fallen und fängt es mit der anderen Hand wieder auf. Erst dann greift er seinen Gegner richtig an.
Yoshio ist ein wenig nach meinem besten Freund nachempfunden also ^^
Antwort von: ShioChan
05.02.2015 21:18
Ja das stimmt. Gerade dieses ganze drum herum ist bei Persona das besondere an den spielen. XD

Prince of Tennis ist witzig XD ich hab mich da schon ein paar mal weggeschmissen vor lachen. XD Aber auch schon ziemlich alt.
Hitman kenne ich nich. XD deshalb kam mir nur pot in den Kopf. XD
Antwort von:  DanteRedgrave
05.02.2015 21:36
Hitman braucht echt lange um von einem Geg Anime in ein Shounen zu werden aber die Story ist echt gut auch wenn ich dir da eher den Manga ans Herz legen würde da die Animation in Anime manchmal echt lahm ist und sie of die ersten 5 Minuten (ohne Opening) nutzen um die letzten Folgen zu beschreiben
Von:  fahnm
2015-02-04T02:05:44+00:00 04.02.2015 03:05
Super Kapitel
Sie haben Potenzial als Kämpfer.
Freue mich aufs nächste Kapitel
Antwort von:  DanteRedgrave
04.02.2015 06:52
Danke :)
Ja finde ich auch


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