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Shades of the Woods

von

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Schatten

Einige Tage später wachte Thalia früh am Morgen auf. Sie war ziemlich nervös, weil die Hochzeit schon am nächsten Tag war. Sie richtete sich auf und sah auf ihren Nachttisch. Es lag schon wieder eine kleine Box da. James musste sie ihr gebracht haben, als sie noch schlief. Sie griff nach der Schachtel und nahm den Deckel weg. Im Inneren der Schachtel war eine Kette mit einer einzigen, schneeweißen Perle daran. Das passte mal wieder zu James. Manchmal dachte sie sich, dass er zu viel Geld besass. Mit einem leisen Seufzer drückte sie den Deckel wieder auf die Box und legte sie zurück auf ihren Nachttisch.
 

Nachdem sie sich angezogen hatte, schlich sie leise und unauffällig aus ihrem Zimmer zur Haustür. Sie hatte sie schon fast erreicht, als sich eine Wache zwischen Thalia und die Tür stellte. «Wo wollt Ihr denn hin?», wollte der Mann wissen. Sie rollte mit den Augen. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. «Ich will nur im Wald etwas spazieren gehen. Bitte lass mich durch.», erklärte sie ihm. «Es tut mir leid, My Lady, aber Ihr dürft das Haus nicht alleine verlassen. Bitte versucht das zu verstehen. Es ist nur zu Eurer eigenen Sicherheit» James kam aus dem Wohnzimmer, um zu sehen, was los war und sah Thalia. Er kam noch früh genug, um die Worte der Wache noch zu hören. «Er hat recht. Es ist sicherer, wenn du nicht alleine gehst. Ich würde es mir nicht verzeihen, wenn meiner Braut am letzten Tag vor der Hochzeit etwas passieren würde.», ergänzte er und stellte sich neben Thalia. «Deine Eltern und ich kommen mit. ZurSicherheit werden uns noch zwei Soldaten begleiten.», entschied er an seine Braut gewandt. Diese schüttelte nur den Kopf, als James wieder im Wohnzimmer, um ihre Eltern zu holen.
 

Wenig später lief die kleine Gruppe auf einem kleinen Weg zwischen den Bäumen durch. Thalia lief ganz vorne, um einen einigermaßen freien Kopf zu bekommen. Ab und zu schnappte sie ein paar Gesprächsfetzen auf, der Inhalt interessierte sie aber nicht. Ein verdächtiges Rascheln in einer Baumkrone zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie blieb stehen und richtete ihren Blick zu den Baumwipfeln. Im nächsten Augenblick fiel irgendein Schatten oder etwas ähnliches zu Boden. Er stürzte sich auf Thalia's Vater und drückte ihn zu Boden. Dieser Schatten gab ein gefährliches Knurren von sich, bevor er anfing Tom Rale anzugreifen. Thalia drückte sich erschrocken auf den Boden und wartete ab. An den Schreien, die die vorherige Stille unterbrachen, erkannte sie, dass der Schatten auch ihre Mutter, ihren Verlobten und die beiden Wachen angriff. Wenige Augenblicke später, die sich für Thalia wie eine Ewigkeit anfühlten, verstummten die Schreie. Als sie aufsah, bewegten sich ihre Begleiter nicht mehr; sie waren tot. Als der Schatten auf sie zukam, erkannte sie, dass es sich um einen Wolf handelte. Nur seine Augen wirkten irgendwie menschlich. Innerhalb von wenigen Sekunden wurde aus dem Wolf ein rothaariger Mann und Thalia starrte ihn entsetzt an. Er grinste hinterlistig, als er sie an ihrem Arm hochzog und sie festhielt. Sie war durch den Schreck wie gelähmt und brachte keinen Ton heraus. «Glaub mir, irgendwann wirst du mir dafür danken.», sagte er zufrieden. Er packte sie mit der anderen Hand an den Haaren am Hinterkopf und biss in ihre linke Hand. Es war ein langer, schmerzhafter Biss, sodass Thalia vor Schmerz laut aufschrie. Ihn liess es jedoch völlig kalt und mit einem Schlag seiner Hand wurde sie ohnmächtig. Er ließ sie los, liess sie auf dem Waldweg liegen und lief mit einem lauten, bösen Lachen davon.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Zicke
2015-02-20T09:31:12+00:00 20.02.2015 10:31
Da ist wirklich viel auf ein mal passiert!
Der werwolf war wirklich schnell!
Von:  -B-chan-
2015-02-15T23:19:07+00:00 16.02.2015 00:19
Oh das is schlimm >___<
Die arme Thalia hat mit einem Schlag alles verloren q___q
Ein sehr ergreifendes Kapitel!


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