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Im Körper meines Freu... nein, Feindes!
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Guten Abend :), ein kleines Kapitel. Ist es bei euch auch so heiß? Ich hab richtig Kopfschmerzen. >___< Wollte euch allerdings nicht so lange warten lassen. Es tut mir leid, wenn das Kap nicht so gelungen ist (was ich leider befürchte...)
---> geht sich mal eine Tablette holen...

Habt viel Spaß mit dem Kap! Komplett anzeigen

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Ich will...

Ich saß in der Schule und war mit meinen Gedanken ganz wo anders. Von Anfang an spürte ich, daß etwas nicht stimmen konnte, als Seto nicht in der Schule aufgetaucht war. Natürlich kam ich auf die Idee, daß mein Vater etwas damit zu tun hatte. Was sollte es sonst sein? Ich hätte wetten können, keiner rechnete damit, daß ein Seto Kaiba wie von der Tarantel gestochen aufstand und ohne seinen heißgeliebten, silbernen Koffer quer durch die Schule rannte!

Es musste ungefähr zur vierten Stunde gewesen sein, als ich es nicht mehr aushielt und einfach nachsehen musste. Statt mit der Limo zu fahren, war ich auch noch so dusselig und rannte den ganzen Weg zu mir nach Hause. Und glaubt mir, das war weit! Ich ignorierte meine stechende Lunge und Kaibas Herz aus purer Sorge um ihn. Nicht zu glauben, daß ich mir über den Geldsack tatsächlich einmal Sorgen machen würde, aber ich fühlte mich einfach verdammt schuldig.
 

Es war so furchtbar zu sehen, wie er kauernd in der Ecke saß. Mein Vater lag in meinem Bett, betrunken und schlief seinen Rausch aus. Ich wusste bis heute nicht, wie Seto ihn hatte überwältigen können, aber es musste ein harter Kampf gewesen sein. Ich riss sämtliche Türen und schrie Kaibas Namen, er antwortete mir nicht einmal. Die Angst, die ich in seinen Augen gesehen hatte, musste meiner, wenn mein Vater auf mich losging, ziemlich ähnlich gewesen sein. Seto war apatisch, rührte sich nicht einmal und gab keinen Laut von sich, als ich vor ihm in die Hocke ging und eine Hand nach ihm ausstreckte, um das Blut an seiner Schläfe weg zu streichen.
 

„Wheeler… fass mich einfach nicht an.“
 

Er fauchte nicht, er schimpfte nicht. Seto musste es also definitiv schlecht gehen.
 

„Ich ruf den Krankenwagen.“
 

Da konnte er jetzt Saltos schlagen wie er wollte. Wenn er überhaupt noch dazu in der Lage war. Es dauerte auch nicht lange und er wurde eingepackt. Samt meinem Vater, der von einem extra Krankenwagen abgeholt wurde. Es tat mir weh, und noch mehr, daß Kaiba so sehr unter meiner Familie leiden musste. Ich hätte das sein sollen! Ich sollte so verprügelt und gewürgt werden! Ich….!
 

„Wachst du jetzt endlich mal auf, Blondie?!“
 

Nur mit Mühe konnte ich noch reagieren und das Kissen auffangen, welches Kaiba mir gerade volle Wucht ins Gesicht schmettern wollte. Mein Blick blieb an den Würgemalen an seinem Hals hängen. Er schien es zu bemerken, schloss er doch sofort den Hemdkragen. Er war jetzt schon 2 Tage hier im Krankenhaus. Morgen wurde er vorerst entlassen und musste sich beim Jugendamt melden…
 

„Tut mir leid.“

„Wie oft noch Wheeler? Es reicht jetzt. Weiter im Text. Das Meeting heute Abend ist essenziell wichtig! Stecke dir diesen Sender ins Ohr. So kann ich hören was du hörst und ich werde dir kommunizieren, was du zu ihnen zu sagen hast. Hast du das verstanden?! Ich werde hier alles auf dem Laptop verfolgen.“

„Denkst du echt immer nur an die Arbeit Kaiba? E hat dich fast umgebracht!“

„Das haben schon viele versucht.“
 

Wie konnte man nur so sein?! Arroganter Arsch! Mir tat das wirklich leid, was passiert war und ja, jetzt wollte ich auch irgendwie, daß mein Vater das irgendwie bezahlen sollte. Ich kam ja so langsam zur Einsicht. Aber so einfach war das für mich eben auch nicht! Vaterrollen mussten allgemein ein rotes Tuch für Seto sein. Jeder wusste ja warum, und nun kam auch noch mein Alter und untermauerte das alles noch.
 

„Kaiba?“

„Was ist denn jetzt schon wieder?“

„Wie hieß sie?“

„Wer?“

„Deine Mutter.“
 

Ich wollte es einfach wissen. Auch wenn es vielleicht unwichtig für mich war. Es war allerdings deutlich, daß Kaiba mit seiner Vergangenheit und dem Schmerz, die sich mit sich brachte noch lange nicht abgeschlossen hatte. Ich rechnete nicht einmal mit einer Antwort. Umso mehr überraschte es mich, daß ich sie doch bekam.
 

„Sonata.“

„Sonata?“

„Das heißt Symphonie.“

„Hast du deswegen ein Fable für klassische Musik?“

„Vielleicht. Wird das hier ein Verhör, oder was?!“

„Nein ich… wollte dich einfach nur besser kennen lernen. Das ist alles.“

„Mach dir keine Mühe.“

„Du siehst ihr sehr ähnlich.“
 

Und ich wollte einfach wissen, ob er mehr von ihr hatte. Vielleicht sollte ich Mokuba irgendwann mal fragen, wenn das hier alles vorbei war und jeder sein eigenes Leben weiterleben konnte. Er schien mit dem Tod seiner Eltern besser klar zu kommen, als sein Beschützer.

Wie machte ich nur weiter? Es gab so viel, was ich Seto fragen wollte und doch schnürte mir irgendwas die Kehle zu. Ob das am Krankenhaus lag? Alles roch unnatürlich und beißend vom Desinfektionsmittel. Alles war weiß… weiß… Kaiba konnte sich hier bestimmt wohler fühlen, als ich. Vor allem, war er ja nicht seinem eigenen eiskalten Blick ausgesetzt!
 

„Ey! Glotz mich nicht so an! Ich hab nur das Foto gesehen. Nichts weiter!“

„Das ist ein Eingriff in meine Privatsphäre!“

„Es war keine Absicht! Es ist aus deinem Geldbeutel gefallen!“

„Es hätte mir klar sein müssen, daß ein Köter wie du überall seine Nase reinsteckt.“
 

So schlecht konnte es ihm ja gar nicht gehen! Wie konnte man sich nur so schnell erholen?!
 

„Dann werd ich mal tiefer graben mein Lieber! Was hast du mit dem Verrat gemeint?!“

„Mit was?“

„Als du aufgewacht bist, hast du mich gefragt, warum DU MICH~ verraten hast. Hast du das denn?“

„Ich weiß nicht, wovon du sprichst. Sicher, daß ich Medikamente bekomme und nicht du?“

„Kaiba, ich weiß, was ich gehört habe!“

„Dummer Traum. Nichts weiter.“

„Aha! Also weißt du es doch noch!“
 

Kaibas Nasenflügel bebten. Ich hätte schwören können, er würde mir an die Kehle springen, wenn er nicht so geschwächt wäre.
 

„Da gibt es nichts zu bereden! Und jetzt setz gefälligst deinen Hintern in die Limousine und fahr zu dem Meeting in die Firma! Und zieh dir verdammt nochmal was Gescheites an!“
 

Ich sah an mir herunter. Ich konnte nichts Schlimmes feststellen. Es wurde Sommer! Da konnte auch ein Kaiba mal etwas lässiger rumlaufen.
 

„Du trägst karierte Shorts und ein Muscleshirt! Verstehst du das Wheeler?“

„Ja und? Es steht dir!“

„Sagt der, der einen Geschmack wie ein Ackergaul hat! Zieh den weißen Anzug an. Wenn ich dich nochmal in solchen Fetzen sehe, dann setzt es was. Ich werde dich verklagen!“

„Ach ja? Mit was denn? Mit deinem vielen Geld, was ich jetzt hab?“

„Raus jetzt!“
 

Er nervte mich. Da wollte man einmal freundlich sein! Vielleicht auch raushängen lassen, daß man sich sehr wohl um ihn scherte und dann kam wieder diese kackbratzenhafte Art aus ihm heraus. Allerdings schuldete ich es ihm. Er machte meinen Job immerhin auch, da sollte ich mich um seinen kümmern. Ich zog von mir aus auch diesen beschissenen weißen Anzug an!

Ich musste den aber erst mal finden! Seto besaß ja keinen Kleiderschrank, sondern ein ganzes Zimmer voller Klamotten in fünfzigfacher Ausführung. Die Schmutzphobie musste er auch unbedingt in den Griff bekommen, das war ja nicht normal! Ich fand den Anzug, quetschte mich hinein und ließ mich am Abend noch von Roland in die Firma fahren. Die Geschäftspartner saßen alle schon im Büro und warteten auf mich. Seto meinte, es ginge irgendwie um Dummies für irgendein neues Spiel, was er auf den Markt bringen wollte. Also wichtig.

Alles war wichtig für ihn, nur ich nicht! Ich war das kleine lausige Fellvieh in seinem Leben. Das was man beschimpfen konnte. Das Ventil, an dem man alles auslassen konnte. Mein Lebensinhalt war ein Fail. Ich wollte kein Ventil sein! Ich wollte, daß er mich respektierte! Normal mit mir sprach, ich wollte, daß er mich berührte und das nicht nur an meinem Kragen um mir zu drohen.
 

„Master Kaiba?“

„Ja! Ja.. ja ich bin da. Wir können anfangen.“
 

Kaibas Büro war riesig und bereitete mir einen Ausblick auf das nun in der Nacht hell erleuchtete Domino. Das war der Wahnsinn! Ich lief um den großen Tisch herum, setzte mich und öffnete den neuen Laptop, den wir besorgt hatten. Seto würde also alles mitverfolgen können. Es konnte gar nichts schief gehen, wenn unser Plan so funktionierte. Ich stellte alles ein. Benutzte dafür irgendeine Ausrede. Ich musste schließlich wichtig aussehen und den Schein wahren! Es funktionierte auch alles, ich konnte Kaiba laut und deutlich hören. Alles funktionierte wunderbar, bis plötzlich das Internet versagte und ich auf mich alleine gestellt war. Hilfe! Was tat ich denn jetzt?! Wir standen kurz vor dem Vertragsabschluss für die Dummies, jetzt musste nur noch die Stückzahl geregelt werden. Der Konzeptvorschlag war gut, aber ich hatte auch keine Zeit mehr gehabt, diesen Kaiba irgendwie zukommen zu lassen. Geschweige denn es irgendwie so drehen, daß ich die Sätze der Geschäftsmänner wiederholte, damit Seto wusste, um was es ging! Scheiße!
 

Ich wäre jetzt echt lieber im Krankenhaus. Das hier überforderte mich maßlos! Wenn ich aber gewusst hätte, was da gerade passierte… wäre ich wohl froh gewesen, doch hier zu sein.
 

„Joey Wheeler?“

„Ja.“

„Ich bin Officer Slade. Sie haben angerufen und wollen eine Anzeige gegen ihren Vater aufgeben. Ich bin hier um ihre Aussage aufzunehmen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Herzloser
2015-07-02T11:27:14+00:00 02.07.2015 13:27
Haha geil, der Slade :D
Antwort von:  Yidas
02.07.2015 18:39
Der kommt einigen bekannt vor. Hihi <3
Von:  Onlyknow3
2015-07-02T07:38:34+00:00 02.07.2015 09:38
Weil er alles verdrängt, hat nur damit Joey nicht mitbekommt wie schlecht es ihm wirklich geht nach der Aktion von dessen Vater. Ja das tut Seto längst aber anders als Joey lieb ist, bin gespannt was da jetzt daraus wird. Mach weiter so, bin doch mal Neugierig wie sich Joey schlägt, mit dem Meeting, und was Seto mit dem Jugendamt und der Polizei durchmachen muss.
Freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Taiet-Fiona-Dai
2015-07-01T22:01:41+00:00 02.07.2015 00:01
Huiii da ist Kaiba ja schnell wieder der alte ^^
Und Joey will das er sich mehr für interessiert....das tut er bestimmt schon XD
Echt tolles Kapitel
Lg. Taiet
Antwort von:  Yidas
02.07.2015 06:43
Viele Dank! :)
Von:  Feuchen
2015-07-01T20:55:38+00:00 01.07.2015 22:55
Wieder ein tolles Kapitel! ^^
hach ja, wie Joey da jetzt wohl rauskommt? ^^

(bei der Hitze was anständiges hinzukriegen is echt x___x kann dich also gut verstehen...)
Antwort von:  Yidas
02.07.2015 06:42
Da darfst du gespant sein xD
Von:  Lunata79
2015-07-01T20:16:37+00:00 01.07.2015 22:16
Slade. Der musste ja unbedingt in diese FF springen. XD
Kritisch, kritisch. Was kann Joey denn jetzt nur tun?
Und was wird Seto aussagen?
*hibbelig vor Spannung bin*
Antwort von:  Yidas
01.07.2015 22:18
Ich durfte ihn mir ausleihen, hih <3
Von:  Seelendieb
2015-07-01T19:34:04+00:00 01.07.2015 21:34
Aaaaaaaaah..

Slade!!! wie tollig!! *_________*

Wunderschönes Kapi. Trotz der ernsten Note, war ich mich wieder am wegschmeißen vor Lachen :D

Und ja, hier ist es auch übelst heiß. >.<
Antwort von:  Yidas
01.07.2015 21:37
Ja! Der Gastauftritt ;)


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