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Legacy of the Fallen

Das Vermächtniss der Gefallenen
von

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Gebranntmarkt

Es war dunkel als Akane die Augen aufschlug. Sie hatte das Gefühl dass sich in ihrem Gehirn ein Schwarm Wespen eingenistet hatte, so laut brummte er. "Bist du nun also erwacht..." Dröhte plötzlich eine Stimme in ihren Gedanen. Sie klang männlich, tief und nicht wirklich boshaft oder so, trozdem sträubte sich ihr das Nackenfell. Sie schaute sich um, konnte aber nichts erkennen außer tintiger Schwärze. Verwirrt versuchte Akane aufzustehen, wobei sie das Gefühl hatte sich auf Wackelpudding zu bewegen. Als sie schlieslich stand legte sie die Hände an den Mund und rief: "Hallo?" Sie wartete. Keine Antwort. "Wer ist da?" Wieder keine Antwort. Sie schlug sich die Hände vor den Kopf. "Na toll.." Zögerlich taht sie einen Schritt vorwärtz, dann noch einen und als Akane sich sicher war ohne Probleme laufen zu können, rannte sie lohs. Doch egal wie weit sie rannte, alles um sie herrum blieb nichtssagend und schwarz. Irgendwann ging ihr schlieslich die Puste aus und sie blieb hechelnd stehen. "Nur ein schwarzes Nichts um mich herrum, ernsthaft?" Akane schnaubte und beschloss dass sie ihrer Fantasie wohl noch einiges beibringen musste um in Zukunft interessantere Träume als diesen zu erschaffen. Plötzlich lachte jemand hinter ihr auf. Akane schrack zusammen und sties einen sehr kleine-Mädchen haften Kiekser aus, was ihr sofort unendlich peinlich war. Das lachen verebbte und die Männerstimme von vohin hallte wieder Form- und Gesichtslohs durch ihre Gedanken. "Wenn es dir hir langweilig wird, kann ich da gerne Abhilfe leisten." Akane schaute sich um, aber sie konnte einfach niemanden sehen. Wütend knurrte sie: "Es wäre schonmal sehr hilfreich, wenn ich sie sehen könnte." Plötzlich spürte sie wie eine eisige kälte ihren Nacken streifte. Automatisch legte sie ihre Hand schützend über die Stelle und spürte etwas kaltes, nasses dort liegen. Vorsichtig ergriff Akane das kleine kalte Etwas und als sie es von ihrem Nacken hervorholte stellte sie erstaund fest das es eine Schneeflocke war. Aus dem Augenwinkel sah sie ein weiteres weißes Flöckchen langsam zu Boden trudeln. Und dann noch eins. Und noch eins. Langsam nahm ihre Umgebung die Gestallt einer winterlichen Landschaft vor ihr an und ihr Atem etwich ihr als kleine kühle Wölkchen. Völlig perplex starrte Akane auf das Schneetreiben um sie herrum. Okey, das war schon wesendlich kreativer als vorhin. Sie föstelte und legte sich die Arme um die Schultern als sie weiterging. Ja, kreativer in der Umgebungsgestalltung. Gar keine Frage. Aber hätte ihre Fantasie ihr nicht wenigstens eine dicke Jacke und eine Jeans verpassen können statt ihrer blöden grauen Schuluniform? Akane konnte sich kaum mehr darran errinern wie es war im Winter, am besten kurz vor Weinachten, im Schnee zu toben und das Leben einfach zu genießen. Wenn sie jetzt was warmes an hätte und ihre blöde Fantasie noch ihren Bruder auftauchen lassen würde, könnten sie gemeinsam wieder Spaß haben. Im Schnee spielen, eine Schneeballschlacht austragen und einen Schneemann bauen zum Beispiel. Aber nö, sie musste hier in dieser dämlichen Uniform rumlaufen und sich den Arsch abfrieren. "Also ich finde es kleided dich sehr gut." Akane fuhr herrum. Ein paar Meter weit entfernt von ihr sahs auf einem großen Steinblock, - der wie sie fand schwer nach einem Grabstein aussah-, der Mann zu dem die Stimme gehörte die sie schon die ganze Zeit nervte. Er lächelte. "Du wolltest mich sehen. Hier bin ich." Akane konnte nicht antworten. Sie konnte ihn nur anstarren, obwohl sie sich dabei unbehaglich unverschähmt fühlte. Was ihr natürlich zuerst auffiel war das der Typ nur sehr spärlich bekleidet war. Sie dachte noch das es ganz schön mutig von ihm war, mitten in diesem Schneegestöber nur eine eng anliegende dunkle Hose, ähnlich geschnitten wie die die man sich von Indianern immer vorstellte, zu tragen und sonst praktisch nichts. Lediglich seine Unterarme steckten noch vom Handgelenk bis zum Ellebogen in kunstvoll verziehrten Lederriemen. Seine Pfoten und sein Oberkörper waren nackt. Akane konnte nicht umhin zuzugeben das er ziemlich scharf aussah. Er war muskulös, sein glattes glänzendes Fell war bis auf einen weißen Fleck auf der Brust, -der sie an die Silluette eines am Himmel kreisenden Raubvogels errinerte-, schwarz wie das Gefieder eines Raben. Seine Augen hatten die Farbe eines Gletschers, die Fasseten von dunkel und hell setzten sich zu einem makelohs perfecktem Eisblau zusammen. Wenn sie sein Alter schätzen müsste würde sie so auf 35 bis 45 tippen, womit er eigendlich zu alt für sie war. Aber trozdem sah er unverschämt gut aus. Schön, aber auch gefährlich. Das dieser Wolf eindeutig anders war als sie, viel ihr zuerst dadurch auf das er, obwohl er halb nackt da sahs, offenbar kein bischen frohr. Im Gegenteil, er wirkte so entspannt als ob er die Kälte als angenehm empfand. Als er sich ein kleines Stück bewegte, vermutlich um Akane genauer musstern zu können, breitete sich etwas hinter ihm aus was sie bisher für einen Schatten oder einen Teil des Steins gehalten hatte, und lieferte ihr die Erklärung für die gefährliche und zugleich anziehende Aura die ihn umgab. Akane blieb einen Moment lang das Herz stehen als sie erkannte das es seine Flügel waren. Er war ein Angeli! Gut, dieser Traum war allgemein von Anfang an sehr seltsam gewesen. Aber was hatte so einer in ihrem Traum verlohren? Das musste ein Alptraum sein! Automatisch wich sie einen Schritt von ihm zurück, konnte aber gleichzeitig nicht aufhören ihn anzustarren. Er zuckte etwas verwirrt mit einem Ohr, dann schien er zu begreifen und schüttelte sanft lächelnd den Kopf. Er glitt von dem Stein herrab und kahm einige Schritte auf sie zu. Akane machte noch einen Schritt rückwärtz, trozdem stand er schon im nächsten Augenblick dirreckt vor ihr. So nahe das sie die Wärme spühre die von seinem Körper ausging. Sie erstarrte, war plötzlich unfähig sich von der Stelle zu rühren. Verzweifelt wünschte sie sich sie könnte aufwachen, aber es ging nicht. Statt dessen streckte der Angeli eine Hand aus und berührte sanft ihre Wange. Nach einer schier endlohsen Zeitspanne sagte er schlieslich: "Wunderschön und einzigartig, keine Frage..." Er klang sehr nachdenklich. Akane schluckte und es überraschte sie selbst das sie es schafte zu fragen: "Was willst du von mir? Und wer bist du?" Er lachte leise. Dann sah er ihr dirreckt in die Augen. Sie hatte das Gefühl wegsehen zu müssen weil er ihr mit seinem Blick ein Loch in die Seele zu brennen schien, doch es ging nicht. Dann sagte er in einem Tohnfall von dem sie nicht zu sagen vermochte ob er amüsiert oder gerreizt war: "Das wirst du alles noch früh genug erfahren." Plötzlich spürte Akane einen unerträglichen Schmerz in ihrer Seite. Sie schrie auf, brach zusammen und krümmte sich winselnt im Schnee wärend sie am Rande ihres Bewustseins das nun absolut eindeutig boshafte Lachen des Angeli hörte. Zitternt sah sie auf und seine nun ausgebreiteten Flügel rührten eine grausige Errinerung tief in ihr an. Irgendwie kahm er ihr plötzlich bekannt vor. Sehr bekannt... "Wir sehen uns wieder Akane, Arias Tochter!" knurrte er und in einem eiskalten Windstohs hob er ab und verschwand. Akane kämpfte sich mühsam ins Sitzen. Ihre linke Seite brannte, ganz so als wäre sie mit einem glühend heißem Stück Metall in Berührung gekommen. Vorsichtig hob sie ihre Jacke und die Bluse hoch um sich genau anzusehen was den Schmerz verursacht hatte. Ihr Herz setzte einen Moment lang aus. Was sie sah errinerte sie auf mackabere Art an ein Brandzeichen, nur das die verbrannte Haut und das blohsliegende Fleisch nicht verkohlt und rot waren wie es normalerweise sein sollte, sondern sehr hell blau. Ungläubig betastete sie die blau schimmernde Wunde. Es schmerzte wie ein Wespenstich als sie die aufgeworfene Haut und das rohe Fleisch berührte und es fühlte sich heiß an, als wäre sie tahtsächlich gebranntmarkt worden. Sie mussterte das Zeichen genauer. Es bildete eine Abfolge fremtartiger Runen die niemals irdichen Ursprungs waren. Akane empfand sie als bedrohlich wirkend, als Unheil verkündent. Und noch wärend sie das dachte, hallten die letzten Worte die der Angeli an sie gerichtet hatte plötzlich in der kalten Luft nach. "Wir sehen uns wieder!" Der Schnee um sie herrum begann sich zu bewegen als wäre er lebendig und alles färbte sich Blutrot. Als irgendetwas eisiges, hartes nach ihrem Knöchel griff, kreischte Akane, sprang auf und rannte lohs. Sie schlug verzweifelt um sich doch es gab kein Entrinnen. Der blutrote Schnee türmte sich zu riesigen geflügelten Ungeheuern auf die nach ihr griffen, sie packten und stürzen ließen. Sie blickte gehetzt auf und sah diereckt vor sich plötzlich den Stein aufragen auf dem der Angeli vorhin gesessen hatte. Sie erschauderte. Es war tahtsächlich ein Grabstein, wie sie vermuted hatte, und zu ihrem Entsetzen stand ihr eigener Name auf ihn gemeißelt. Die Bestien verschlangen sie. Sie konnte nichts dagegen tuhn. Nur schreien.
 

"Akane. Akane, wach auf! Autsch! Lass das, ich bins. Aua!" "Nein! Geht weg!" Akane schrie und schlug um sich. Sie würde sich nicht kampflohs ergeben. So fest sie konnte drosch sie auf eine der Bestien ein. Diese jaulte auf, packte sie an den Schultern und rüttelte sie. "Verdammt nochmal, wach auf!" Akane öffnete die Augen. Sie war im Krankenzimmer der Schule. Vor ihr sahs Hirano, hielt sie fest aufs Bett gedrückt und machte ein reichlich besorgtes Gesicht. "Hirano?" Er grinste. "Erbarmen." Er lies sie lohs und Akane stemmte sich ins Sitzen. Zuerst fragte sie sich was sie auf der Krankenstation machte, dann fiel es ihr langsam wieder ein. Sie hatte sich auf der Mädchentoilette mit Kenji geprügelt weil er sie angrapschen wollte, dann war sie blindlings rausgestürmt, irgendwie vor dem Lehrerzimmer gelandet und schlieslich in Ohnmacht gefallen. Bei der Errinerung begann ihr Schädel wieder zu brummen und sie liehs sich mit einem Stöhnen zurück aufs Bett sinken. "Was war das denn gerade?" fragte Hirano. Akane schüttelte den Kopf. "Nichts. Ich glaub ich hatte einen Alptraum..." Sie rieb sich die Schläfen und stellte dabei fest das ihre Hände noch zitterten. "Und deshalb musstest du mich verhauen?" Er schmollte. "Wusste garnicht das Mädchen so ne harte rechte haben können. Obendrein genau aufs Auge..." Sie lachte gezwungen. "Sorry." "Wars so mies?" Sie nickte und wollte gerade anfangen ihrem Bruder alles haargenau zu erzählen als ihr plötzlich ein kleines Gefühl in ihrem Bauch riet die Klappe über den Angeli und das Brantzeichen zu halten. Nach kurzem Nachdenken erkannte sie auch warum. Hirano würde sich nur unnötig aufregen. "Es war nur ein Traum..." sagte sie sich selbst und gab Hirano die geschnitte Fassung des Films. "Ich bin von Schneemännern gefressen worden." Er starte sie an dann begann er schallend zu lachen. "Von Schneemännern gefressen worden? Mein liebes Schwesterherz, ich glaube dir hat jemand was in deinen Kafee geschüttet." Er lies sich auf das Fußende des Bettes sinken und bekahm einen regelrechten Lachanfall. "Schneemännern. Von Schneemännern gefressen. Wie niedlich." Zuerst schnaubte Akane verärgert über seinen Spott, doch sie musste sich eingestehen dass sich diese Version ihres Traums tatsächlich reichlich kindisch anhörte. Und da Hirano´s Gelächter sowieso stehts unheimlich ansteckend war, viel sie ballt in sein Lachen ein. So hefig dass sie sich den Bauch halten und um Luft ringen musste. Ihr Lachen brach ab als plötzlich die Tür zum Krankentrackt aufflog und Haruka herreinstürmte. Sie trug noch ihre Arbeitskleidung, diese grausig steril aussehenden grünen Hosen,und ihr Fell war zerzaust. Allgemein gesagt sah sie aus als ob sie auf der Arbeit alles stehen und liegen gelassen und sofort her geeilt war. Sie kahm ans Bett gestürmt und schloss Akane fest in die Arme. "Akane, Kind. Ist alles in Ordnung?" Akane genoss einen Augenblick Harukas mütterliche Umarmung, dann befreite sie sich sanft aus ihrem Griff und antwortete: "Ja alles wieder okey." Sie spähte an Haruka vorbei und sah nun auch die Rektorin in der Tür stehen, die sich angeregt mit dem Sanitäter unterhielt. Verlegen drehte sie sich zu Hirano um. "Wie lange war ich denn weg?" Er zuckte mit den Schultern. "Jetzt gerade ist Frühstückspause, also so einneinhalb Stunden." Akane schluckte. Sie errötete wärend sie sich fragte ob es ihr peinlich sein sollte, dass sie direckt vor dem Leherzimmer umgekippt war... "Miss Akane?" sprach die Rektorin sie plötzlich an. Akane zuckte zusammen. "J..Ja Maám?" Die Rektorin baute sich vor ihr auf. Akane wusste das man sich von der gerringen Körpergröße und vom zierlichen Körperbau der Japanspitzin nicht täuschen lassen sollte. Sie bellte nicht blohs, sie biss auch! Mit ihren schmalen braunen Augen konnte sie einen regelrecht durchbohren und man sagte ihr sogar nach einen sechsten Sinn dafür zu haben wenn jemand log. Die Rektorin schob sich ihre schmale Brille zurecht, die sie noch strenger aussehen lies als sie eh schon war, und sagte: "Der Sanitäter meinte sie hätten einen Schwächeanfall gehabt. Und Hirano hat mir erzählt das sie sich seit etwa einer Woche mit migräneartigen Kopfschmerzen quälen..." Akane seufzte, erleichtert das die Stimme der Rektorin eher besorgt als vorwurfsvoll klang. "Wenn sie sich nicht imstande fühlen am Unterricht teilzunehmen, sollten sie sich befreien lassen. Ich bewundere zwar ihren Eifer aber es nüzt niemandem wenn sie im Unterricht oder sogar davor umfallen." Akane nickte und spürte Harukas entsetzten Blick. "Du hättest mir sagen können dass die Schmerzen schlimmer werden. Die Frau Rektorin hat schon recht, du solltest damit zuhause bleiben!" Akane schüttelte sich. Sie hasste es nicht zur Schule zu gehen. Zwar war sie keine totale Streberin, wie Hirano sie zuweilen nannte wenn sie ihm vorhielt dass es ihn nicht umbringen würde auch mal nachmittags ne´ Stunde oder zwei das Mathebuch zu zücken und zu lernen, besonders wenn ein Test anstannt. Aber sie wollte besser alles mitkriegen, weil sie es noch mehr hasste im Untericht nicht mitzukommen. Dann kahm sie sich irgendwie blöd vor. "Stell dir mal vor du wärst auf der Treppe ohnmächtig geworden!" jaulte Haruka. Ihr standen die Tränen in den Augen. "Du hättest stürzen und dich richtig schwer verletzen können." Akane konnte es kaum ertragen sie so bestürzt zu sehen. "So schlimm ist es nicht, echt." Versuchte sie ihre Ziemutter zu beruhigen. "Ich hab nur heute nacht schlecht geschlafen und ich hab mich so über Kenji aufgeregt..." "Kenji?" Hirano schnaubte und die Rektorinzog die Augenbraue hoch. "Du meinst Kenji Natsume? Er war vorhin auch beim Sanni, mit einem Bluterguss am Hals." Akane erstarrte. Sie könnte förmlich sehen wie sich im Kopf der Rektorin die Rädchen drehten. Oh Mist! Sie hatte sich verplappert. So unwohl sie sich dabei auch fühlte, jetzt musste sie mit der ganzen Geschichte rausrücken wenn sie nicht als Schlägerrin dastehen wollte. Also erzählte sie ziemlich kleinlaut davon das er ihr auf die Mädchentoilette gefolgt, ihr dort zu nahe getreten und ihr daraufhin die Sicherrung durchgebrannt war. Als sie mit ihrer Erzählung fertig war sog Hirano scharf die Luft ein. "Dieser perverse Schürzenjäger!" fluchte er. "Wenn ich den erwische, schneid ich ihm die Eier ab!" "Immer mit der ruhe." sagte die Rektorin leicht entrüstet. An Haruka gewannt sagte sie. "Keine Sorge, ich werde mich darum kümmern." Ihr Blick wanderte zurück zu Akane. "Sie gehen erstmal nach Hause. Wenn es ihnen morgen besser geht, dann kommen sie bitte vor dem Unterricht in mein Büro. Sie kommen am besten auch mit Miss Haruka, in diesem Fall hätte ich gern die Erziungsberechtigten dabei." Akane lief es einskalt den Rücken runter. Ihr Bauchgefühl sagte ihr dass die ganze Sache noch ernste Folgen haben würde. Und das nicht nur für Kenji.
 

Akane musste sich ganz schön zusammennehmen um Harukas Angebot ihre Schultasche für sie hochzutragen freundlich abzuwimmeln. Sie wollte nicht begluckt werden wie ein kleines Mädchen. Es war schon schlimm genug das Haruka sich ihretwegen den Tag freigenommen hatte. In der Wohnung angekommen stellte sie die Tasche in die gewohnte Ecke, zog die Schuhe und die Jacke aus, und schleppte sich in ihr Zimmer. "Hoffentlich stellt Hirano nichts dummes an." dachte sie wärend sie sich der Schuluniform entledigte. Hirano war ganz schön geladen gewesen, wenn Kenji ihm also zu nahe kahm oder gar etwas zu ihm sagte, war die Warscheinlichkeit das Hirano auch noch auf ihn lohsging leider groß. Ihr graute davor morgen Kenjis Eltern zu begegnen. Nach allem was sie wusste war sein Vater, Makoto Natsume, ein höchst erfolgreicher Anwalt. Er war bekannt dafür einem praktisch schon verurteilen Schwerverbrecher zu folständiger Strafreiheit verholfen zu haben. Und Kenjis Mutter, Nikita Natsume, war eine der gefragtesten Immobilienmaklerrinen in ganz Japan. Sprich: Hohe Tiere, mit Geld,Ansehen und vorallem Einfluss. Solche Leute konnten gefährlich werden, zumahl Kenji ihnen mit Sicherheit eine verharmlohste Version der Geschichte liefern würde. Akane drehte sich der Magen um. Sie legte ihre Uniform sauber gefaltet über den Stuhl und ging zu ihrem Kleiderschrank herrüber um sich eines ihrer älteren, ausgelleierten T-Shirts zum schlafen anzuziehen. Beim Vorbeigehen machte sie den Fehler in den Spiegel zu schauen. Sie erstarrte mitten in der Bewegung und schüttelte ungläubig den Kopf. Auf ihrer Flanke glühte boshaft und geheimnissvoll das Brantzeichen. "Dass kann doch nicht..." Erschüttert starrte Akane in den Spiegel. "Unmöglich. Das war doch nur ein Traum!" schrie sie völlig verzweifelt ihr Spiegelbild an. Sie rieb über die feinen vernarbten Linien als könnte sie sie wegwischen, aber natürlich klappte das nicht. Akane spürte wie ihr die Tränen in die Augen schossen und sie sackte zusammen. Ihr war als würde die ganze Welt über ihr zusammenbrechen, als würde sie in ihren Problemen ersticken. Eine Weile blieb sie einfach nur so sitzen, heulte sich die Augen aus und verfluchte die Welt, bis es klopfte. "Akane, ist alles in Ordnung?" Haruka klang unglaublich besorgt. Akane sah auf und wischte sich die Tränen vom Gesicht. Auf einmal fühlte sie sich nur noch taub. Lehr. "Ja, es geht..." Antwortete sie schlieslich. Bevor Haruka zu ihr herreinkommen konnte, fragte Akane schnell: "Könntest du mir bitte Tee machen?" "Natürlich Schatz." antwortete Haruka sofort, offensichtlich froh darrüber irgendwas für Akane tuhn zu können. Akane hörte sie wieder die Treppe hinnab steigen und atmete erleichtert auf. Sie wollte jetzt einfach niemanden sehen, nichts hören, nichts denken. Sie wollte sich nur noch hinlegen und vergessen. Vergessen wie beschissen dieser Tag von Anfang an gewesen war und das sich ihr Leben nun wohl stark verändern würde...Wie betäubt schleppte sie sich zu ihrem Kleiderschrank, zog sich ihr viel zu großes Ed Hardy Shirt über den Kopf in der Hoffnung dass das verfickte Zeichen davon gänzlich verdeckt wurde, kroch in ihr Bett und starrte die Zimmerdecke an. Irgendwann zwischendurch brachte Haruka den Tee, ein leckerer grüner Tee den Akane normalerweise zu trinken genossen hätte, aber heute schmeckte er nach nichts. Akane konnte einfach an nichts denken. Ihr Kopf war völlig lehr, ihr Gehirn tiefgefrohren. Irgendwann wurden ihre Augenlieder schließlich schwer und sie glitt in einen traumlohsen Schlaf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LuciaAngel1
2015-09-05T10:17:36+00:00 05.09.2015 12:17
Ich hab deine FF gerade entdeckt und ich find sie super!
Freu mich schon aufs nächste Kapitel. :)
Antwort von:  BlackSpark
05.09.2015 14:41
Danke, freut mich das zu hören ^^
Von:  Kasi
2015-09-05T09:59:28+00:00 05.09.2015 11:59
Verdammt, ist das cool!!!
Ich hatte mir schon was in der Art gedacht, also mit nem Traum und so. Aber das ist um Längen besser *-*
Ich bin schon gespannt^-^
Antwort von:  BlackSpark
05.09.2015 14:45
Oh ein hellseher ^^ Naja war ja eigendlich klar, hast recht XD
Danke :D


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