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Nichts ist so, wie es scheint

Wenn dein Leben sich plötzlich total verändert
von

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Lass los!

Naruto hatte sich beschwert, als Sasuke ihn hochgehoben hatte.

„Lass mich runter!“, protestierte er und strampelte, doch Sasuke war stark und ließ ihn nicht los. Der Uchiha spürte das Gezappel beinahe nicht. Generell war er nach diesem Kampf nicht mehr ganz so schmerzempfindlich, und Narutos menschliche Kraft war echt nicht stark genug um ihn zu beeinträchtigen.
 

„Was zur Hölle machst du da?“, fragte Naruto aufgebracht und schaute verschreckt nach unten, als Sasuke auf ein Dach sprang. Doch dieser sagte nichts und war einfach losgelaufen. Naruto musste sich regelrecht an ihm festklammern, er konnte kaum noch etwas erkennen. Der Blonde hatte seinen Kopf an die Brust des Älteren gedrückt und die Augen zugekniffen, aber er hatte dennoch ein flaues Gefühl im Magen.
 

Dass Naruto sich festklammerte, machte Sasuke nichts aus. War wohl auch besser so, damit er ihm nicht runterfallen konnte. Selbst wenn, Sasuke würde ihn auffangen bevor er auf dem Boden aufschlug, aber riskieren musste man es ja trotzdem nicht.
 

Als sie endlich an dem Forstweg ankamen, waren Narutos beine wie Pudding. Ihm war speiübel und schwindelig. In einem Auto war das echt nicht so schlimm. Dass Naruto ein wenig mitgenommen wirkte, interessierte Sasuke nicht. Er ging einfach weiter, schließlich war es nicht seine Aufgabe, den Chaoten zu bemuttern.
 

„Boah, das war genial!“, rief Naruto und grinste. Er liebte Adrenalinkicks und dieser Trip eben war ein richtiger Kick. Der Uzumaki stützte sich auf seinen Beinen ab und keuchte etwas, er fühlte sich wie nach einer Achterbahnfahrt. Als es Naruto dann ein wenig besser ging, nahm er die Tasche, welche Sasuke neben ihn auf den Boden geworfen hatte und rannte dem Schwarzhaarigen nach, welcher schon ein Stück vorangegangen war.
 

„Mann, warte doch mal!“ Aber Sasuke hörte nicht auf ihn, so schnell ging er ja nicht und Naruto konnte ihn locker einholen.
 

„Sind wir bald da?“, fragte der Jüngere der beiden und fand, dass der Weg ziemlich lang wirkte. Sasuke schielte leicht zu ihm, sah dann aber wieder nach vorne.
 

„In fünf Minuten müssen wir rechts gehen, dann sind wir da“, meinte Sasuke knapp und ging den Feldweg weiter entlang. Sie kamen gerade von der anderen Seite, für gewöhnlich ging der Uchiha ja durch die Stadt.
 

Hier im Wald war eigentlich nie jemand, deswegen war es ruhig, und viele Tiere lebten hier. Gräser wuchsen teilweise wild, am Waldrand fand man Erdbeeren. Generell war es hier total schön und idyllisch, Sasuke mochte diese Gegend ja auch sehr.
 

Aber als aller erstes wollte er nun duschen, denn dieser Gestank war wirklich grässlich.

„Naruto, du hast doch auch irgendwelche Kräfte“, unterbrach Sasuke dann die Stille.
 

„Wir sollten uns zusammensetzen und ausprobieren, was wir so alles können. So finden wir am Einfachsten und Besten heraus, wie wir Sai austricksen. Ich werde sowieso nie wieder normal werden, aber du kannst das. Dann wärst du wieder ein normaler Mensch. Zumindest denke ich, dass das geht. Du hasst mich doch, darum sollten wir uns das nicht zu lange antun“, murmelte Sasuke vor sich hin.
 

Leicht schnaubend folgte Naruto dem Vampir. Doch er musste zugeben, dass es schön hier war. Das Zirpen der Grillen und die zwitschernden Vögel gaben ihm irgendwie ein leichtes Gefühl von Nostalgie. Wenn man in der Stadt lebte, noch dazu in so einem Viertel, sah man nicht viel von der Natur. Und in einem hektischen Zeitalter wie diesem war es nicht unüblich, dass man die schönen Seiten der Welt oft vergaß, auch wenn es nur kleine Nichtigkeiten wie das Zwitschern eines Vogels waren.
 

„Hä?“, fragte Naruto, als Sasuke die Stille brach.

„Ach so, du meinst dieses Heilzeugs. Das ist voll cool, oder?“
 

„Zugegeben, es hat schon was. Aber vielleicht kannst du auch andere Sachen“, meinte Sasuke dazu nur.
 

„Vielleicht könnte ich dir den Arm abhacken und ihn wieder anzaubern!“ Angespornt lachte der Blonde auf und klatschte in die Hände.

„Au ja, das machen wir!“
 

Bei diesem bedrohlichen Enthusiasmus wich Sasuke irritiert ein Stück zurück.

„Das werden wir garantiert nicht ausprobieren!“, meinte er schnell, irgendwie traute er es dem Blonden zu. Dieser grinste ihn breit an. Doch sein Grinsen verschwand, als sein Blick auf das Zeichen in seiner Hand fiel.
 

„Was meinst du, was das für Symbole sind?“, fragte er nachdenklich.
 

„Diese Symbole? Keine Ahnung. Entweder ein Ergebnis von kranken Experimenten, oder das ist bei diesem Bundzeug einfach so, wer weiß das schon.“ Sasuke zuckte nur die Schultern. Er wusste nur, dass er damit direkt mit Naruto verbunden war.
 

Naruto dachte inzwischen über Sasukes Aussage nach. Dann hielt er den Atem an. Urplötzlich nahm der Uzumaki dann die Hand des anderen.

„Ja es stimmt, ich hasse dich.“ Sein Blick war auf den Boden gerichtet. Was zur Hölle machte er denn da gerade? Naruto hatte seinen Körper wie so oft in letzter Zeit nicht mehr unter Kontrolle.
 

Als Naruto seine Hand nahm, hob Sasuke eine Braue und sah ihn an. Er zog aber seine Hand nicht weg, dafür war das Kribbeln zu angenehm.
 

Lass los! Lass los!, sagte Naruto sich selbst in Gedanken. Es kribbelte stark in seinem Bauch und seine Wangen waren gerötet.
 

„Ich weiß nicht, wieso ich das mache, aber ich kann dich nicht ab. Deine arrogante Art, dein Haar, dein Geruch. Ich hasse dich! Und trotzdem kann ich verdammt nochmal deine Hand nicht loslassen.“ Anstatt die Hand wegzuziehen, verschränkte Naruto nun seine Finger mit Sasukes.

„Los, schüttle meine Hand ab!“
 

„Ich mag diesen Kuschelkurs doch auch nicht. Ständig sagt mir mein Körper, ich soll dir näher kommen, obwohl ich nicht will. Verdammt, das ist so abnormal. Wenn ich Durst habe, macht mich dein komischer Geruch so schwach, dass ich mich gar nicht wehren kann. Lass doch selbst los, du hast angefangen!“, murrte Sasuke nur entgeistert, umfasste Narutos Hand aber ebenfalls fester. So gingen sie nun Händchen haltend weiter.
 

„Ich kann nicht loslassen, wie oft denn noch! Ich habe keinen Plan wieso, Mann. Was kann ich dafür? Das ist doch nur passiert, weil du unbedingt zum Vampir mutieren musstest. Seitdem wird mir immer so anders, wenn du mir zu nahe kommst. Aber wehe, du fällst über mich her. Das würde mir echt nicht gefallen“, meinte der Blonde ernst.
 

„Ich kann doch auch nichts dafür. Der Typ kam aus dem Himmel geflogen und hat mit gebissen. Ich habe mir das doch nicht ausgesucht!“ Der Uchiha schnaubte leicht.

„Über dich herfallen?“, Sasuke dachte nach.

/Mein Vampir-Ich wollte ihn schon, aber ich will das nicht! Ich hoffe nur, dass ich das unterdrücken kann, das würde mir nämlich auch absolut nicht passen.
 

„Das werde ich schon nicht“, meinte er dann nur dazu.
 

„Aber mich versklaven“, murrte Naruto, meinte das aber eher als Scherz.
 

„Versklaven?“ Sasuke hob eine Braue an. War das Narutos Ernst? Nein, war es natürlich nicht, aber für einen Moment spielte er wirklich mit dem Gedanken. Irgendwie hatte die Idee, Naruto herumzuscheuchen, etwas, aber der würde da bestimmt nicht mitmachen.
 

„Seit wann kommen Vampire eigentlich vom Himmel geflogen?“, dachte der Blonde laut und kratzte sich am Kinn. Er wusste ja, dass Sasuke nicht freiwillig so geworden war. Zumindest dachte er, dass seine Erzählungen stimmten. Aber konnte man ihm wirklich vertrauen? Naruto wäre schon dankbar, wenn Mr. Scharfzahn so selten wie möglich an ihm nuckelte, dennoch hatte er keine Ahnung, dass die Auswirkungen des Bundes nur schlimmer wurden, weil sie Händchen hielten. Sie waren sich eindeutig zu nahe gekommen.
 

„Das weiß ich auch nicht. Vielleicht hat er sich zu früh von ‘ner Fledermaus zurückverwandelt“, spottete Sasuke und zuckte die Schultern. Langsam gingen sie Händchen haltend weiter, bis es dem Uchiha dann ein wenig zu Kopf stieg.
 

Sasuke verdrehte die Augen, ehe er dann stehen blieb. In Windeseile stand er dann vor Naruto und legte eine Hand an seine Wange. Sie waren sich so verdammt nah, dass nicht mehr als eine Faust zwischen ihre Gesichter gepasst hätte. Sasuke musterte Narutos Gesicht ganz genau und ließ dabei seine Hand auch nicht los.
 

„Ich hasse dich auch“, hauchte er und strich mit dem Daumen sachte über Narutos Lippe. Dann hob er sein Kinn leicht an und huschte mit dem Blick zu seinem Mund. Sich nicht ganz bewusst seiend, was er da tat, biss er sich auf die Lippe. Seine Augen hatten einen verschmitzten Glanz angenommen.
 

Ehe Naruto sich versah, wurde er schon gegen den nächsten Baum gedrückt.

„Bringst du mich jetzt um?“ Er hatte keine Ahnung, was Sasuke vorhatte, aber eines viel dem Blonden auf. Sasuke hatte seine Hand nicht losgelassen. Die Hand an seiner Wange hinterließ ein angenehm warmes Gefühl auf Narutos Haut. Das Herz des Uzumaki setzte kurz aus, als er merkte, wie nahe sie sich waren. Er schloss die Augen, als Sasuke ihm über die Lippe strich. Diese gehauchten Worte klangen irgendwie anders. Als wären sie absolut nicht böse gemeint.
 

„Nein, ich bringe dich nicht um. Wofür hätte ich dir sonst vorhin das Leben gerettet?“, fragte Sasuke hauchend und sah ihn an. Diese Nähe wirkte so vertraut und doch so fremd. Die Luft war förmlich aufgeladen, es knisterte gerade heftig zwischen ihnen. Naruto spürte genau, wie seine Lippen vor Hitze glühten bei Sasukes Berührung. Der Blonde blieb einfach stehen und rührte sich nicht.

Oh Gott, wenn er jetzt…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tenshirei
2016-01-04T13:45:10+00:00 04.01.2016 14:45
Warum..Dx
Cut,Cut,Cut..xD
ich hasse sie x3

Trotzdem schönes Kapitel und freue mich schon besonders auf dass nächste.

Tenshii :D
Von:  Chaosbande
2016-01-03T23:16:19+00:00 04.01.2016 00:16
... Du ... Gemeines Wesen ! *heul* kannst dich nicht einfach an so einer Stelle nen Cut machen *protestier*

Dieses vermalledeite Mal ... Wo kommt es nur her und was ist das nur für ne Vergangenheit ...

Sehr schönes Kapitel!



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