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Feeling So Blue

Und dann kam ER in sein Leben
von

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Als Sasuke nun vor der kleinen Katze stand, musterte er das Fellknäuel. Narutos Kommentar machte ihn nur wieder wütend.

„Was hältst du eigentlich von mir?!“, fauchte er und hob dann die kleine Katze ganz zärtlich hoch. Vorsichtig begutachtete er das kleine Tier.

„Sie ist halbtot“, murmelte Sasuke leise und strich ihr mit dem Finger über den kleinen Kopf.
 

„Warum wohl?“ Bei Sasukes Charakter war es ziemlich unklar festzustellen, wie er zu Tieren stand. Aber als Sasuke das Kleine ganz sanft hochnahm, staunte Naruto nicht schlecht.
 

„Ja, sie ist krank.“ Der Uchiha ging so zärtlich und behutsam mit dem kleinen Katzenbaby um, dass Naruto ein Lächeln über die Lippen huschte.

Dieser Eisklotz kann auch anders. Wer sagt‘s denn! Es war zwar nicht seinetwegen, aber was sollte es schon. Zumindest schien Sasuke so etwas auf andere Gedanken zu kommen.
 

„Bestimmt hat sie Wasser in der Lunge, oder bei der Geburt ist etwas schief gegangen.“ Vorsichtig streichelte er nun den Bauch des Kätzchens. Dann drückte er an eine Stelle, die das kleine Tier zum Husten brachte. Als er sah, dass das nicht wirklich klappte, war er überzeugt. Irgendetwas blockierte ihre Lunge. Sasuke verengte die Augen und biss sich auf die Lippen.

„Bestimmt hat sie ewig nichts gefressen. Sie kann ja kaum atmen.“ Doch Sasuke war nicht bewandert damit, kleinen Tierchen zu helfen.
 

„Warst du beim Tierarzt mit ihr?“, fragte er den Blonden und war wie ausgewechselt. Er war nun ruhig und konzentriert. Das kleine Tierchen tat ihm furchtbar leid und er wollte ihm helfen.
 

„Ja, ich war beim Tierarzt. Er sagte, sie hat eine Lungenentzündung. Er hat mir Medikamente mitgegeben.“ Naruto zeigte auf eine Tüte neben seinem Bett.
 

„Eine Lungenentzündung? Das kann sehr schnell tödlich enden“, meinte der Schwarzhaarige ernst. Er musterte die Tüte mit den Medikamenten.

Die kleine steht wirklich an der Schwelle, dachte er sich und biss sich auf die Lippe.

„Jemand hat die kleinen Katzenbabys in einer Kiste ausgesetzt. Durch einen kleinen Jungen wurde ich darauf aufmerksam, aber als ich die Kleinen ins Tierheim gebracht habe, meinten sie, sie können das Kranke nicht pflegen, es bräuchte anderweitige Hilfe. Und da habe ich sie mitgenommen. Bitte lass sie mich gesund pflegen! Wenigstens, bis sie auf eigenen Beinen steht, dann nehmen die im Tierheim sie auch an. Und sie kann zu ihren Geschwistern zurück. Bitte, ich habe ihr versprochen, dass, ich mich um sie kümmere. Die Kleine zählt auf mich!“, meinte der Blonde entschlossen und schaute auf die Uhr.
 

„Ah Mist! In zwanzig Minuten schließt der Fressnapf. Könntest du kurz auf sie aufpassen? Ich hole Milch und so.“ Er schaute Sasuke ernst an, hatte aber keine Zeit, um eine Antwort abzuwarten. Schnell nahm der Blonde seine Tasche und schoss auch schon aus der Wohnung. In Gedanken an das Kleine beschleunigte er seine Schritte immer mehr, bis dieser anfing zu laufen. Völlig außer Puste kam er beim Laden an. In zwölf Minuten hatte er nun die Strecke, für die man normalerweise 25 Minuten brauchte, zurückgelegt. Und so schaffte er es auch, alles zu besorgen, was wichtig war. Zumindest das Zeug, was der Tierarzt ihm aufgetragen hatte. Naruto kaufte ein Katzenkörbchen, Milch, Katzenfutter, Vitamintuben, Baldrian und eine Wärmflasche. Naruto hatte extra einen großen Korb gekauft um zu verhindern, dass die Katze herausplumpste. Bewaffnet mit den Sachen flitzte er wieder nach Hause.
 

Sasuke hatte Naruto schweigend zugehört. Im Moment bevor Naruto aus der Tür geschossen war, hatte Sasuke noch schnell „Gut, pfleg sie gesund, aber ich helfe dir dabei“ gesagt. Immerhin war der Uchiha ja kein Unmensch. Er zweifelte auch an Narutos Vorgehensweisen, schließlich war der Blonde furchtbar chaotisch.
 

„Aber nur, bis sie wieder fit ist“, murmelte er zu sich selbst und streichelte das Kleine beruhigend. Seufzend nahm Sasuke das kleine Wesen mit ins Wohnzimmer.

„Dir ist doch bestimmt kalt, oder?“
 

Sasuke setzte sich auf die Couch und stülpte sein Shirt zusammen. Dann legte er das Kätzchen in die Knitterfalten, damit es Wärme abbekam.

„Du kleines, bemitleidenswertes Tierchen. Bist das Schwächste in deiner Gruppe, was? Aber keine Sorge, du wirst wieder gesund. Und dann kannst du deinen Geschwistern zeigen, wie stark du bist“, flüsterte er dem Kätzchen zu und schloss dann die Augen. Er entspannte sich etwas, da es endlich einmal ruhig hier war, aber auf das Kätzchen passte er trotzdem gut auf.
 

Naruto hätte nie gedacht, dass Sasuke so tolerant war und ihm sogar helfen wollte. Sasuke war zwar durch und durch ein Miesepeter, aber diese neue Seite gefiel dem Blonden. Der Blonde war dankbar dafür, dass der Uchiha ihm half, denn alleine wäre es sicher ziemlich schwierig geworden, zumal Naruto auch noch für die Uni lernen musste.
 

Nun zu Hause wieder angekommen beeilte sich Naruto, die Tür aufzuschließen und hinein zu gehen. Er ging ins Wohnzimmer, doch was er da sah, ließ ihn abrupt stehen bleiben. Der Blonde hielt sich eine Hand vor den Mund und tapste ganz langsam auf die beiden zu und ging vor dem Älteren in die Hocke.
 

Er sieht grade so friedlich aus, dachte sich Naruto, als dieser das Gesicht des anderen musterte. Seine Gesichtszüge schienen entspannt, dennoch blieb diese kleine Zornesfalte in Sasukes Gesicht vorhanden.

Die bekomme ich schon noch weg. Also wenn das überhaupt geht… So sicher war er sich da nicht. So wie Sasuke da saß und das Kleine beschützte sah schon verdammt niedlich aus.
 

„Hey“, flüsterte der Uzumaki den Kätzchen zu, welches er auch gleich sanft streichelte.

„Ich mach dir jetzt etwas zu essen, okay?“ Naruto lächelte leicht und stand dann wieder auf, um den Korb in sein Zimmer zu bringen. Dann kramte er die Flasche für Katzenbabys heraus und setzte in der Küche die Milch auf. Schließlich musste sie warm sein. Während die Milch warm wurde, holte Naruto die Wärmflasche und fülle sie mit heißem Wasser. Dann linste er ins Wohnzimmer, er genoss diesen Anblick einfach.
 

Sasuke, der Teddybär, dachte Naruto und grinste sich einen ab. Er dachte noch einmal darüber nach, was ihm gerade durch den Kopf gegangen war.

Er ist echt wie ein Bär, grummelt die ganze Zeit und wird wütend, aber wenn er schläft, ist er ein Kuschelbär. Naruto war froh, dass der Uchiha ihm gerade das Aufpassen abnahm. Auch wenn er nicht genau wusste, ob dieser das im Halbschlaf konnte. Nun sprang er auf und holte die fertige Katzenmilch, welche er in die Flasche einfüllte.
 

Anschließend setzte Naruto sich neben Sasuke und musterte ihn von der Seite. Erst jetzt fiel ihm seine schöne Gesichtsform auf. Sein Gesicht wirkte durch den hellen Teint etwas weiblich. Nun musste Naruto grinsen und beugte sich zu Sasukes Ohr.

„Teme, willst du unserem Baby die Flasche geben?“, hauchte der Blonde scherzend und legte sich dann eine Hand vor den Mund, um nicht laut loszulachen.
 

Sasuke hörte, wie Naruto zurückkam, rührte sich aber nicht. Es war gerade einfach so angenehm und entspannend. Während Naruto die Flasche machte, entspannte der Uchiha sich noch, er wusste ja, dass es mit der Ruhe bald vorbei sein würde. Und so war es auch. Denn als Naruto wiederkam, brachte er wieder so einen tollen Satz. Und noch dazu so dicht an seinem Ohr, dass es Sasuke Unbehagen bereitete. Seine Nackenhaare stellten sich auf und er musste es unterdrücken, sich zu schütteln. Entnervt sah Sasuke ihn nun von der Seite an.
 

„Tch. Gib schon her“, meinte Sasuke und nahm ihm das Ding ab. Die Flasche hatte einen speziellen Aufsatz für Katzenjunge, daran würde sie saugen können wie bei der Mutter. Sasuke schnappte sich Narutos Unterarm und legte ihn vor das Kätzchen auf seinen Bauch.
 

„Katzen treten gegen den Bauch der Mutter wenn sie trinken“, meinte er nur als Erklärung. Dann setzte er das Fläschchen an Narutos Arm, damit das kleine Tierchen trinken und treten konnte. Jetzt musste es nur noch trinken. Konzentriert musterte er das Baby und streichelte es vorsichtig mit dem Zeigefinger der freien Hand. Und wirklich, nach einer Weile nuckelte es an der Flasche. Und mit sachten Tritten bearbeitete es Narutos Arm.
 

„Geht doch“, meinte Sasuke und achtete darauf, dass es nicht zu hektisch trank. Sein Blick war nun wieder angespannt, jedoch war er wenigstens mal nicht wütend. Eine Situation wie diese würde Naruto wohl nicht so häufig erleben.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das ist leider das vorerst letzte Kapitel, tut mir leid :/
Ich hoffe stark, dass noch weitere Kapitel folgen werden, da ich gerne an der Geschichte arbeite. Jedoch wird das wohl eine ganze Weile dauern.

Danke an alle Leser und fleißigen Kommentarschreiber, ihr versüßt einem immer wieder den Tag :)
Liebe Grüße, Sasa Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Scorbion1984
2016-01-13T06:18:31+00:00 13.01.2016 07:18
Jeder hat Gefühle ,auch ein Sasuke ! Schade das Du aufhoerst weiter zuschreiben ,die Geschichte ist eigentlich sehr gut !
Antwort von:  -Sasa-chan-
13.01.2016 23:17
Ich höre ja nicht absichtlich auf. Im RPG gibt es einfach nicht mehr, und da wir die Story gemeinsam aufgebaut haben, würde ich ungerne alleine weiterschreiben. Aber mal sehen

LG Sasa
Von:  Tenshirei
2016-01-12T19:21:26+00:00 12.01.2016 20:21
Jeder ist süß, wenn er will.
Auch ein Sasuke.
x3

Ne in Ernst, Die beiden kümmern sich ja richtig um das Kätzchen.
Vorallem Lungenentzündung..fies.

Schade dass vorerst nichts kommen wird, aber wirklich was machen können wir dennoch nicht.
ich freu mich schon wenn es (hoffentlich) weitergeht.

Tenshi :3


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