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Die Kämpfe des Neffen von Akihiko Kayaba´s Neffen

und die Geschichte eines weiteren jungen Mannes welcher viel durch gemacht hat!
von

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Kapitel 3: Der Weg zum ersten Boss!

 

Eldin´s Sicht:

 

Schnellen Schrittes lief ich durch dieses grauenhafte Flammenmeer. Gerade erst habe ich gesehen wie meine Mutter bei lebendigen Leibe verbrannte. Irgendwie musste ich bis zum Hafen kommen. Ich wollte gerade in eine Straße zu meiner rechten abbiegen, als ein Gebäude einstürzte und mir den Weg versperrte. Dummerweise fing mein T-Shirt Feuer und ich fing an zu schreien, vor Schmerz.

„ELDIN! ELDIN! Wach endlich auf verdammt!“ der Schmerz hörte auf und ich riss meine Augen auf. Schweißgebadet lag ich in meinem Bett und Xavier fasste mir an die Schulter.

„Wieder ein Alptraum....“ murmelte ich leise. Aufmunternd lächelte Xavier mich an. „Das wird sich schon irgendwann wieder einrenken!“ meinte er zu mir. Ich fing nun ebenfalls an leicht zu lächeln und nickte ihm zustimmend zu.

Ich schaute auf die Uhr. Es war gerade mal 3.00 Uhr morgens. „Versuch noch etwas zu schlafen!“ meinte Xavier zu mir und legte sich ebenfalls wieder hin. Unweigerlich musste ich lächeln.

Gewiss werde ich jetzt nicht mehr schlafen können. Also stand ich auf und zog mir erst mal meine ganz normale bequeme Kleidung an. Die Rüstung, also meine Kampfkleidung, werde ich erst später benötigen.

Ruhig verließ ich das Gasthaus und sprang dann auf ein Kleines Vordach. Von da aus kann ich mich ganz leicht auf das Dach des Gasthauses ziehen. Ich legte mich dort hin und schaute hinauf in den Himmel. Oder besser gesagt die untere Seite von Ebene 2. Dennoch sieht es aus als würde ich in den Sternenhimmel schauen. Diese Welt ist einfach perfekt. Die perfekte virtuelle Welt. Das alles mag nur ein Videospiel sein... aber... es ist real... Was wir hier erleben und selbst der Tod... all dies ist für mich real. Ich überlege schon seit ein paar Tagen ob ich den Leuten nicht einfach sagen soll, wie der Spielername von Akihiko Kayaba lautet. Jedoch kann ich das einfach nicht. Er war seit ich nach Japan gekommen bin wie ein Vater für mich. Da ich in der Öffentlichkeit ohnehin nicht unter den Namen Kayaba bekannt bin, kann ich auch bei ihm leben ohne aufsehen zu erregen. Ich kann ihn einfach nicht verraten... ich verdanke ihm einfach zu viel.

„Hast du was dagegen wenn ich dir Gesellschaft leiste?“ fragte mich Janus, der gerade ebenfalls auf das Dach geklettert war.

„Nein, überhaupt nicht!“ versicherte ich ihm.

„Xavier hat dich sicher schon gefragt, ob wir uns auch im Real-Life wieder treffen werden, oder?“ fragte Janus mich. Leicht grinsend antwortete ich mit wenigen Worten:“ Ja, das hat er!“ Janus nickte und fragte mich dann: „Wie heißt du eigentlich im RL? Ich weiß ist unhöflich zu fragen, aber ich wüsste es gerne!“ ich nickte ihm zu und sagte dabei „Ich heiße im Real-Life Robby Kadô! Und du?“ Janus lächelte leicht.

„Ich heiße Jordan Greenway!“ meinte er, worauf ich noch breiter grinsen musste.

„Interessanter Name! Ich bin echt froh euch vier kennen gelernt zu haben!“ meinte ich zu Janus und schmunzelte leicht.

„Und wir sind alle froh dich kennen gelernt zu haben. Obwohl du Beta-Tester warst, hast du nicht nur an dich gedacht. Du hast uns ohne zu zögern deine Hilfe angeboten, ohne das wir dich fragen mussten! Das spricht durch aus dafür das du ein guter Mensch bist!“ mein Lächeln wurde etwas schmaler.

„Nein, du irrst dich... so toll bin ich nicht!“ meinte ich nur, was mir einen fragenden Blick von Janus einbrachte.

„Ich werde dir jetzt ein Geheimnis anvertrauen. Du musst mir versprechen das du niemandem davon erzählst und mir auch, egal was es ist, nichts davon übel nimmst!“ meinte ich zu ihm. Janus lächelte und nickte mir zu. „Du kannst mir vertrauen!“ meinte er noch.

„Gut... ich habe am SAO-Projekt mitgearbeitet. Ich habe die Ebene 19 gestaltet und habe das Yui-System programmiert, welches den Spielern eigentlich helfen soll. Nur habe ich sie bis jetzt noch nirgends gesehen. Ich habe mich früher, noch bevor ich an SAO mit gearbeitet habe, immer in die Server der verschiedensten Games gehackt um mir unfaire Vorteile zu verschaffen. Bei SAO ist dies anders... ich konnte mich jederzeit in die SAO Server einloggen und meine Werte beeinträchtigen. Ich hatte fast schon die Macht eines Game-Masters. Erst wollte ich auch hier in SAO betrügen... doch habe ich wieder alles zurück geschraubt, so das ich euch gegenüber keine Vorteile mehr habe. Jedoch habe ich einen der Cheats vergessen... Ich bekomme immer nach einem Kampf die 10-fache Menge an Col und Erfahrungspunkten. Deshalb bin ich, oder sind wir, auch bereits so stark! In-Game ist es mir leider nicht möglich mich in die Server ein zu loggen. Ansonsten hätte ich euch längst alle hier raus geholt. Oder zumindest auch diesen Vorteil endgültig aus geschaltet. Du darfst das gerne Xavier, Xene und Grand sagen, aber ansonsten niemanden!“ ich erklärte ihm das alles ohne zu zögern. Es überrascht mich das er noch immer lächelt.

„Das ist doch großartig! Anstatt das du in Selbstmitleid versinkst, weil du eine Mitschuld an all dem hier hast, hilfst du allen so gut wie du kannst. Dafür bewundere ich dich. Du hast nie nur an dich gedacht. Mag sein das ich vielleicht nur so denke weil ich fast noch ein Kind bin... aber dennoch werde ich dir auch weiterhin vertrauen. Auch wenn du einen echt fiesen Vorteil hast! Xavier und die anderen würden das sicher auch so sehen. Mir ist es lieber das du es mir jetzt so offen und ehrlich gesagt hast, als wenn ich es durch irgendeinen blöden Zufall erfahren hätte! Auf der Erde gibt es ja auch dafür ein passendes Sprichwort: 'Wahrheit Kund, hat Gold im Mund!'“ meinte Janus zu mir. Ich war ihm so dankbar dafür.

„Aber wie kannst du mir vertrauen? Ich bin doch nur ein dreckiger Cheater!“ meinte ich dennoch zu ihm. Janus schüttelte nur den Kopf. „Ich würde das was du tust nicht ganz als Cheaten bezeichnen... Du hast fast so viel Macht wie ein Game-Master, mit dem kleinen unterschied das du In-Game nicht in die Server kommst! Das braucht einen eigenen Begriff... ich lass mir noch was einfallen! Vielleicht hab ich ja nach dem ersten Boss-Kampf eine Idee!“ Jordan grinste mich breit an.

Ich nickte ihm nochmal zu. Wir haben nun schon eine ganze Weile geredet. Tatsächlich wird es schon wieder heller.

Laut der Uhr haben wir es nun 05:30 Uhr. „Wecken wir die anderen. Denn der frühe Vogel fängt den Wurm!“ meinte Janus wieder zu mir und ich bestätigte mit einem Grinsen. Also standen wir auf und gingen zu den anderen ins Gebäude rein. Zunächst weckten wir Xavier. „Hi! Xavier, los aufwachen!“ grinste ich und rüttelte leicht an dessen Schulter. „Ja ja... ich bin doch schon wach!“ meinte er nur kurz angebunden. Er schaute auf die Uhr und stutzte. „5.30 UHR? Warum in Gottes Namen weckt ihr mich so zeitig?“ wollte Xavier sofort wissen. „Laut Janus fängt der Frühe Vogel den Wurm! Mit unserem Level das wir derzeitig haben, könnten wir den Boss im Alleingang besiegen. Wir werden die dort alle überraschen!“ grinste ich die anderen beiden an. Es stimmt was ich sagte. Wir sind alle Level 16. Nur Xavier hat bereits Level 17 erreicht, da er neulich noch mal alleine in der Nacht Monster farmen gegangen ist. Die meisten anderen bei den Kämpfern werden gerade mal bis Level 9 oder 10 gekommen sein. Wenn überhaupt. Wir sind nur dank des letzten Cheats so stark den ich aktiviert habe. Wir könnten genau so gut ohne diesen Cheat so stark werden, aber das werden wir wohl nicht so bald heraus finden. Aber bei diesem Spiel kann jeder Vorteil zum Sieg führen, egal wie klein er auch sein mag.

„Janus? Gehst du schnell Xene und Grand wecken? Ich möchte auch den anderen noch von meinem Geheimnis erzählen!“ meinte ich zu dem Blondschopf.

Dieser nickte und lief sogleich los, nur um mit einem mürrisch drein blickenden Xene und einem leicht lächelnden Grand wieder zu kommen.

„Gut! Jetzt wo alle da sind... möchte ich euch nochmal das selbe sagen was ich soeben Janus auf dem Dach erklärt habe.“ ich wartete einen Moment um zu sehen ob sie mir auch zuhören, ehe ich weiter sprach.

In exakt der selben Wortwahl erklärte ich ihnen alles und bekam die selbe Reaktion wie es bei Janus der Fall war. Ich war wirklich erleichtert darüber das sie es alle so gut auffassen. In einem normalen Game würden sie mir die Sache mit dem Cheat vielleicht übel nehmen, aber da es hier um Leben und Tod geht, ist es wohl verständlich das sie sich sogar über diesen Vorteil freuen.

Es wäre ja ohnehin erst raus gekommen wenn mich jemand bei einem Kampf mit seinem Scan-Skill überprüft hätte. Andernfalls wäre es nie raus gekommen. Dennoch bin ich froh es meinen vier Freunden gebeichtet zu haben.

Zusammen gingen wir aus dem Zimmer. „Wir sollten erst mal Frühstücken und können dann hinterher los machen um den anderen beim Boss-Kampf zu helfen!“ meinte Xene leicht lächelnd.

Ich nickte ihm zu. „Gut, aber dieses Mal schulde ich euch kein Essen!“ grinste ich ihn an. Er fing an laut zu lachen, was überhaupt nicht zu ihm passt. Er ist eigentlich kein Mensch der viel lacht. Ganz im Gegensatz zu seinem Bruder. Schnell bestellten wir etwas bei der Kellnerin. Ich mache ja keinen unterschied zwischen Menschen und KI´s. Klar ist eine KI kein echtes Lebewesen, aber sie können immer noch Denken... somit kann ich nicht anders als sie als Lebewesen anzuerkennen.

„Der erste Boss... bald schon werden wir richtig durchstarten. Dennoch sollten wir niemals unvorsichtig werden.“ meinte Xavier grinsend. Die anderen waren entweder noch zu müde, oder waren mit Essen beschäftigt. So war der einzige der antwortete Janus. „Ja! Ich freue mich schon darauf wenn wir immer mit an vorderster Front kämpfen! Training können wir bei Eldin ohnehin nicht vergessen. Dazu kommt noch unser Vorteil den wir mit ihm haben. Im Großen und ganzen sollten wir sehr schnell leveln können und somit wird es keine Probleme geben. Wir müssen einfach nur auf uns aufpassen.“ meinte er. Xavier und auch wir anderen nickten zustimmend.

Jemand kam die Treppe runter und ich drehte mich gleich mal um. Es war Kirito. Ich hob meine Hand zum Gruß und er kam zu uns rüber. „Guten Morgen du Schlafmütze!“ meinte ich und grinste ihn etwas an. „Was heißt hier Schlafmütze? Warum bist du überhaupt schon wach?“ wollte er sogleich von mir wissen. „Ich bin schon seit 3.00 Uhr wach. Ich konnte leider nicht mehr schlafen!“ gab ich nur von mir. Kirito musterte meine Gruppenmitglieder und Freunde.

„Ihr seid also die, wegen denen Eldin unsere Gruppe verlassen hat, weil er euch nicht im Stich lassen wollte? Hm... ich denke mit euch allen zusammen sollten die Boss-Kämpfe durchaus interessant werden!“ meinte Kirito und fing an zu grinsen.

Xavier und die anderen drei sagten nichts dazu und aßen lieber noch weiter.

„Ich mach dann mal los! Immerhin will ich nur ungern zu spät kommen!“ meinte Kirito und ging dann ohne ein weiteres Wort weg. Tja ja... war ja auch eine blöde Wortwahl die er gewählt hat.

„Ihr hättet ihm ruhig antworten können! Selbst wenn es was negatives gewesen wäre!“ meinte ich zu den vieren und schmunzelte leicht.

„Schon klar! Wer war der Kerl überhaupt? Du hast gestern bei der Beratung schon mit ihm geredet und zu beginn des Spiels hast du ja auch mit ihm gesprochen!“ meinte Janus zu mir. Ich nickte ihm nur kurz zu und sagte dann:“ Ich kenne Kirito aus dem Real-Life. Wir sind recht gute Freunde und das sind wir In-Game auch noch. Aber ich muss zugeben das ich dann doch lieber mit euch herum hänge! Ihr habt schließlich einen ähnlichen Humor wie ich.“ ich fing leicht an zu grinsen und Xene zog eine Augenbraue nach oben.

„Ach, haben wir das? Los gib´s zu! Du magst uns auch noch aus anderen gründen! Wir zum Beispiel sind gerne mit dir unterwegs weil wir deinen aufrichtigen Charakter zu schätzen wissen. Du hilfst uns wo du kannst und bist uns gegenüber so gut wie immer ehrlich!“ meinte er. Ich fing an sanft zu Lächeln. „Mit Xavier bin ich gerne zusammen weil wir uns sehr ähnlich sind. Sowohl im Charakter als auch in unseren Vorlieben. Mit Janus bin ich gerne unterwegs weil er immer einen guten Rat parat hat und ich mich immer auf ihn verlassen kann, was jedoch für euch alle gilt. Mit Grand bin ich einfach so gerne unterwegs. Das hat keinen speziellen Grund. Auch wenn er immer eine sehr eigensinnige Wortwahl hat, hat er einen Charakter den man einfach mögen muss.

Mit dir, Xene, bin ich sehr gerne unterwegs weil du dir nichts so einfach gefallen lässt und alles tun würdest um deine Freunde zu beschützen.“ erläuterte ich ihnen nun, warum ich so gerne mit ihnen unterwegs bin. Ein weiterer Grund wäre das sie alle sehr schnell lernen. All mein Wissen zu Kämpfen und auch mein Wissen aus der Beta habe ich ihnen im letzten Monat beigebracht. Sie wissen nun immerhin auswendig wo die besten Jagdgebiete sind und was für Boss-Gegner sie noch erwarten. Oder zumindest wissen sie es bis zu Ebene 6 auswendig. Zu den übrigen Ebenen kommen wir noch wenn wir erst mal bis zur 6. Ebene gekommen sind!

Irgendwie ist es ja seltsam das ich es noch immer nicht geschafft habe den Boss-Raum zu finden. Aber es ist ja auch nicht einfach so etwas noch zu wissen wenn man sich den Weg von 25 Ebenen nicht in den Schädel eingraviert hat.

Ich schaute in die Gesichter meiner Freunde und sah das sie alle etwas rot im Gesicht waren. Aber das kenne ich zu genüge von ihnen. Das ist immer so wenn man sie auf irgendeine Art und Weiße lobt. Es ist ihnen schlicht und ergreifend Peinlich.

Aber egal. Als alle aufgegessen haben stand ich auf und ging zur Tür. Die Anderen folgten mir natürlich wie immer. Ich öffnete die Tür und ging mit den anderen nach draußen. Zusammen machten wir uns auf den Weg zum Treffpunkt, jedoch schwiegen wir auf dem Weg dorthin. Denn wir alle gingen noch mal durch was wir wussten. Natürlich habe ich meinen vier Freunden auch gesagt das es eventuell sein kann das etwas verändert wurde und es somit schwerer werden würde den Boss zu besiegen, da wir dann auf falsche Informationen bauen würden. Das beste wäre wenn ich Diabell auch noch warnen würde. Zwar hat er das sicher schon in Betracht gezogen, aber sicher ist sicher. Wenn er wirklich Beta-Tester war, dann wird er wohl auch versuchen den Bonus für den letzten Angriff abzustauben. Sicher würde er dann nicht mal auf die Kleinigkeiten, wie Bewegungen oder die Stärke des Gegners achten. Das könnte sein Untergang sein. Aber darum mache ich mir Gedanken wenn es soweit ist. Der Treffpunkt kam bereits in Sichtweite. Offenbar waren wir die letzten die ankamen.

Diabell kam auf uns zu. „Ah, Eldin! Ich hatte schon gedacht du kommst nicht mehr. Und wie ich sehe hast du gleich mal Verstärkung mit gebracht. Das ist gut. Je mehr wir sind, um so leichter wird es uns fallen allen in der Stadt der Anfänge zu beweisen das man dieses Spiel durchspielen kann!“ gab er von sich. Ich nickte nur und näherte mich Diabell etwas. „Es besteht eine relativ große Wahrscheinlichkeit das der Boss in Kraft und anderen Dingen stärker ist als in der Beta. Es könnte auch sein das er andere Waffen und somit andere Skills hat!“ warnte ich ihn leise vor. Er nickte mir zu und wir gingen alle gemeinsam los. Kaito, Kirito, Asuna und Jessica bildeten das Schlusslicht. „Hi Kaito!“ meinte ich ruhig zu meinem Cousin der mich bis eben ignoriert hat. „Hi...!“ meinte er nur. Was ist denn mit allen los? Sowohl Kaito als auch Jessica scheinen mir aus dem Weg zu gehen.

Ich versteh das einfach nicht... Sie werden mir meine kleinen Experimente mit dem NervGear ja wohl nicht immer noch übel nehmen. Immerhin wollte ich doch nur das sämtliche Gefühle in-Game noch realistischer werden. Zwar fühlt sich das meiste schon echt an, aber Gefühle wie Liebe werden nicht ganz so gut übertragen. So fehlt in-Game auch das bloße Kribbeln im ganzen Körper wenn man mit einer geliebten Person zusammen ist. Nein das kann es einfach nicht sein. Es muss einen anderen Grund haben das sie mir gegenüber so abweisend sind. Kirito ist ja schließlich auch nicht so abweisend zu mir. Wenn auch gleich er heute Morgen einfach abgehauen ist. Ist ja nicht schlimm. Kaito, könnt ich mir vorstellen, reagiert nur so weil ich einfach die Gruppe gewechselt habe. Aber was soll´s.

 

Kirito´s Sicht:

Ich erklärte Asuna gerade wie wir am beste vorgehen. „Sobald ich die angriffe der <Ruinen Kobold Wachen> abblocke switcht du. Das selbe gilt natürlich für Ilfang!“ meinte ich zu ihr.

„Switchen?“ fragte sie mich etwas verwirrt. Damit hatten wohl weder ich noch Kaito gerechnet.

„Weißt du echt nicht was das heißt? Warst du etwa noch nie in einer Gruppe?“ wollte ich sofort von ihr wissen und bekam ein eindeutiges Kopfschütteln. Darauf seufzte ich kurz. Also begannen ich und Kaito ihr das in ruhe zu erklären.

Im Grunde ist es ja auch nicht besonders schwer zu verstehen. Als ich endete schwiegen wir wieder etwas. Ich sah das Kaito öfter mal einen Blick zu Eldin und dessen Freunde warf. Warum das so ist weiß ich jedoch nicht. Ich für meinen Teil freue mich für ihn. Denn im Real-Life hatte Robby nie besonders viele Freunde. Zumindest seit er nach Japan gezogen war. Ich jedoch verstand mich auf Anhieb mit ihm. Das lag wohl vor allem an der Tatsache das wir beide viel Interesse an MMORPG´s gezeigt haben. Er ist immer Hilfsbereit, ist jedoch auch bereit zu jedem Mittel zu greifen, solange nur niemand dabei zu Schaden kommt. Wenn er einen gravierenden Fehler macht kann man sich sicher sein das er zunächst seine Ruhe will um darüber nach zu denken. Eines ist sicher... er begeht nie den selben Fehler ein zweites Mal.

 

Eldin´s Sicht:

 

Wir haben bereits ein ganzes Stück hinter uns und haben bereits den Dungeon, der noch vor dem Boss-Raum liegt, betreten. Vor uns tauchte eine ganze Horde von Monstern auf und ich stürmte nach vorne. Ich habe im Main-Menü vorhin eine Funktion entdeckt mit der ich den Erhalt von Erfahrungspunkten deaktivieren kann. Ich will ja schließlich nicht das der Boss zu einfach wird.

Außerdem soll niemand außer meinen vier Partnern etwas über mein Geheimnis erfahren.

Deshalb werde ich die Funktion erst vor dem Boss-Raum wieder aktivieren.

Ich vernichtete ein Monster nach dem anderen und sicherte so den Weg für die anderen. Hinter mir tauchte ein Monster auf, jedoch war ich gerade mit drei anderen Monstern beschäftigt die vor mir waren und mich mit Angriffen bombardierten. Genau im richtigen Moment kam Xavier zur Hilfe und teilte das Monster entzwei.

„Immer auf die Rückendeckung achten! Das hast du mir doch selbst immer so oft unter die Nase gerieben!“ meinte Xavier grinsend. Die Monster waren nun erledigt und wir steckten unsere Einhänder weg. Einige schauten uns erstaunt an. Jedoch ignorierten wir das gekonnt. Meine Gruppe schritt nun voran. Die Gänge hier kommen mir langsam aber sicher bekannt vor. Deshalb denke ich das ich den Boss-Raum nun ohne weiteres finden sollte. Nur noch einmal rechts abbiegen und da war er tatsächlich.

Die Türen zum Boss-Raum sind auf den ersten 10 Ebenen noch recht schlicht gehalten. Erst dann sind sie mit Totenköpfen und sämtlichen anderen Kram, der den Tod symbolisiert, verziert.

„Sind alle bereit?“ fragte ich, nachdem ich mich zu der Menge umgedreht habe.

Mir ist bewusst das Diabell Ursprünglich das alles hier anführen wollte, aber ich werde ihm ja nicht alles nehmen . Er soll nur seine Anweisungen geben, ich bin für den Schutz der Gesamtheit verantwortlich.

Ich könnte es mir nicht verzeihen wenn irgendjemand stirbt wenn ich dabei bin. Ein einheitliches „Ja!“ erschallte und ich stoß die Tür auf. Wir alle stürmten rein. Noch während des Rennens zog ich meinen Einhänder. Das Licht in dem großen Raum erhellte sich und Ilfang sprang mit seiner Axt nach vorne. Ohne groß zu zögern griff ich an. Diabell´s befehle missachtete ich dabei gänzlich.

Ilfang holte mit seiner Axt aus und ich blockte seinen Angriff behände ab. „Switcht!“ rief ich zu meinen Freunden die dem auch gleich nach kamen. Von vier Seiten griffen sie gemeinsam an. Das wir fünf den höchsten Level von allen Anwesenden haben merkte man spätestens jetzt. Allein das hat Ilfang schon den ersten Lebensbalken gekostet. Die übrigen Kämpfer waren nun ebenfalls dabei und halfen. Kirito und seine Gruppe waren mit den Wächtern beschäftigt.

„Der Ratgeber war sein Geld echt wert!“ hörte ich Kibou sagen. Weiter griffen wir an. Als auch schon der letzte Lebensbalken rot wurde.

„Zurück, ich hole zum letzten Angriff aus!“ rief Diabell. Ich tat ausnahmsweise was er sagte. Wie sehr ich das bereuen würde konnte ich ja nicht ahnen. Ilfang warf seine Waffen weg und zog sein Krummschwert.

Geschockt schaute ich das Schwert an.

„Diabell! Zurück! Das ist kein Talvar! Das ist ein Nudachi!“ rief ich ihm noch zu. Auch Kirito schrie etwas in der Richtung. Doch wollte Diabell nicht hören und wurde schwer erwischt.

„DIABELL! Nein!“ rief Kibou laut aus. Diabell flog von dem Boss weg und Kirito lief zu ihm. Ich näherte mich nur etwas und hörte ihnen zu. Diabell hielt Kiritos Hand fest damit dieser ihn nicht heilen konnte. „Was sollte denn das?“ wollte Kirito sofort von Diabell wissen. „Wenn du in der Beta warst... weißt du´s doch...!“ brachte er noch hervor und Kirito meinte dann nur noch: „Du wolltest den Bonus für den letzten Angriff haben... also warst du auch in der Beta?“

Diabell lächelte nur noch leicht, sagte dann „Besiege den Boss... zum Wohle aller!“ und zersprang dann in einen Haufen leuchtender Scherben. Geschockt schaute Kirito dahin wo bis eben noch Diabell war. Ich war nicht weniger geschockt.

„Ich habe versagt... ich konnte meinen eigenen Schwur nicht halten...“ meinte ich mit zittriger Stimme und drehte mich erzürnt zu dem Boss um. „ICH MACH DICH KALT DU DRECKS VIEH!“ brüllte ich Ilfang an und stürmte auf ihn zu. Die geschockten Blicke von Xavier, Xene, Grand und Janus bemerkte ich gar nicht.

Ich muss mich gerade wirklich unmenschlich verhalten.

„Niemand.... wirklich niemand tötet jemanden wenn ich dabei bin!“ ich ließ mich von meiner Wut leiten. Ich achtete nicht mehr auf das Angriffsmuster von Ilfang und wurde schließlich von seinem Nudachi erwischt. Ich flog nach hinten und riss dabei Janus von den Beinen. Kirito und Kaito, die ich bis Eben nicht bemerkt habe, erging es nicht anders. Ilfang wollte wohl gerade Kirito und Asuna erledigen, jedoch schritt Agil ein und schlug das Nudachi mit seinem Hammer weg.

„Wir halten ihn auf bis ihr euch erholt habt!“ meinte er und die ganze Kampffront stürzte sich auf Ilfang. Doch Kirito rappelte sich schnell wieder auf. „ASUNA! Den letzten Angriff machen wir zusammen!“ rief Kirito laut und deutlich. „Okay!“ war Asunas Antwort darauf. Gebannt schaute ich zu wie Kaito und Jessica Ilfang mit ihren Ketten fesselten und Kirito und Asuna ihn attackierten. Am Ende war es Kirito der den Boss mit einem Kräftigen Hieb ein Ende bereitete. Alle fingen an zu Jubeln.

„Das haben wir alles euch zu verdanken! Congratulation!“ meinte Agil zu Kirito und Kaito. Das ich, Janus, Xavier, Xene und Grand eigentlich mit am meisten gemacht haben interessierte dabei wohl nicht. „WIESO? Wieso... hast du Diabell sterben lassen?“ schrie Kibou nun rum. Was redet der Kerl denn jetzt schon wieder?

„Ihn sterben lassen?“ Kirito konnte wohl nicht glauben was er da zu hören bekam.

„Du hast doch die ganze Zeit gewusst was der Boss alles drauf hat! Hättest du uns das gleich zu beginn gesagt hätte Diabell nicht sterben müssen!“ schrie Kibou weiter. „Du mieser Lügner! Du bist bestimmt ein Beta-Tester!“ schrien sie nun alle durcheinander. Kirito fing an zu lachen. „Hahahahaha... hast du gerade wirklich Beta-Tester gesagt? Mit diesen Anfängern will ich nicht verglichen werden! Die meisten in der Beta waren pure Anfänger. Dagegen seit ihr sogar richtig gut! Ich bin in der zweimonatigen Beta so weit gekommen wie kaum ein anderer. Nur einer kam so weit wie ich... und nur ein einziger kam sogar noch um einiges Weiter! Neben dieser einen Person wissen ich und die Person die so weit kam wie ich wohl mehr als sämtliche Informanten zusammen!“ rief Kirito aus. Alle schienen geschockt. „Du bist ja noch viel schlimmer als die Beta-Tester! Du cheatest! Du bist ein mieser Cheater!“ rief Kibou erzürnt. Alles ging durcheinander bis einer ein speziellen Wort ausrief: „Er ist ein Beater!“ Kirito ergriff sofort wieder das Wort: „Ein Beater? Das gefällt mir! Ja genau! Ich bin ein Beater! Also vergleicht mich bloß nie wieder mit diesen anderen miesen Beta-Testern!“ meinte Kirito sogleich und zog von dannen. Dabei zog er sich seinen Bonus für den letzten Angriff an. Es war ein schwarzer Mantel.

Asuna folgte ihm „Warte! Du hast mich vorhin bei meinem Namen genannt!“ rief sie ihm zu.

Kirito schaute sie an. „Entschuldige, das war unhöflich! Oder habe ich ihn falsch ausgesprochen?“ gab er darauf zur Antwort.

Asuna schüttelte nur den Kopf: „Nein... ich wollte nur wissen... woher kennst du ihn?“ fragte sie schlussendlich.

„Unter deiner eigenen Lebensanzeige müsstest du eigentlich noch drei weitere sehen können! Sie mal genau hin! Da steht etwas!“ meinte Kirito zu ihr.

„Kirito... ist das etwa dein Name? Oje... das stand ja schon die ganze Zeit da!“ lachte sie.

„Du bist wirklich stark! Geh fürs erste mit Kaito und Jessica mit. Denen kannst du vertrauen. Wenn dich jemand in eine Gilde einlädt dem du vertrauen kannst... nimm die Einladung an!“ sagte er noch zu ihr, ehe er verschwand.

Jetzt fing Kaito auch noch an und stellte sich noch schlimmer hin als Kirito. Jedoch hatte er zuvor noch Agil, Asuna und Jessica weg geschickt. Er erzählte ihnen allen möglichen Quatsch und rannte dann weg, nachdem Kibou sagte das man ihn am besten töten sollte. Die Menge wollte ihm schon hinterher, doch ich stellte mich vor sie.

„Wartet! Bitte... es sind schon genug Menschen gestorben! Darunter waren auch mehr als genug Beta-Tester! Ich bitte euch... lasst ihn ziehen!“ meinte ich zu ihnen. Kibou nickte nur und steckte sein Schwert weg.

„Gut... ich muss euch etwas gestehen... Ich bin derjenige der weiter gekommen ist als die beiden! Du hast Kirito unrecht getan Kibou! Er konnte nicht ahnen das der Boss eine andere Zweitwaffe hat als in der Beta. Außerdem habe ich Diabell, bevor wir in den Dungeon gegangen sind, gewarnt das es eventuelle Änderungen im Gegensatz zur Beta geben könnte! Es tut mir wirklich leid was mit Diabell geschehen ist... ich hätte nicht auf ihn hören sollen, als er alle zurück geschickt hat... Es ist im Grunde auch meine Schuld.“ ich verneigte mich vor allen. Janus löste sich aus der Menge und legte eine Hand auf meine Schulter. „Wir verdanken dir so viel! Du hast uns geholfen wenn wir in der Not waren und hast nie nur an dich Gedacht.“ meinte er zu mir und ich schaute ihm dankbar in die Augen. Selbst Kibou scheint das so zu sehen.

„Lasst und heute unseren Sieg feiern! Aber zugleich werden wir Diabell, einem Stolzen Krieger und perfekten Anführer, unseren dank aussprechen und ihm gedenken!“ richtete ich mein Wort an die Menge. Sie alle nickten noch mal und zusammen mit den ganzen anderen ging ich auf die Ebene 2.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Isamu_17
2015-12-31T08:30:55+00:00 31.12.2015 09:30
Wow gut gemacht
Antwort von:  Kirisuma
31.12.2015 13:17
Ahm... danke?
Demnächst werde ich mal noch das eine oder andere Kapitel on stellen, ich hatte ganz vergessen das ich diese FF hier on gestellt habe...
Antwort von:  Isamu_17
31.12.2015 13:39
Okay


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