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Chroniken der Schatten

Respekt muss man sich verdienen
von

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Rückzugsort

„Wie stellst du dir das vor, Blue? Hast du diesen Gedanken einmal zu Ende gedacht? Dein Ziehvater wird nicht begeistert sein, auch wenn du im Recht bist. Du kochst Kaffee, kopierst Akten und putzt das Gebäude, er würde dich nie in die Nähe von Schwierigkeiten oder Kämpfen lassen.“, begann Felicity nach einer langen Pause, in den alle ihren Gedanken nachhingen.

„Er wird es erfahren, wenn wir wissen wer es ist.“, beharrte Kira eisern.

„Selbst wenn ich die Sache mit deinem Vater außer Acht lasse. Dusk ist ein fähiger Kämpfer, aber ein typischer Einzelgänger und Dodge kann zwar theoretisch im Team arbeiten, ist aber nicht gut darin Informationen zu teilen oder sonst irgendwie zu reden.“, versuchte Felicity es erneut. Ihr gefiel die Sache nicht. Sie würde für Kiras mörderischen Alleingang lügen müssen und darin war sie nicht gut.

„Das sind Ausflüchte. Du willst doch nur, dass ich eine brave kleine Drohne bin und die Sache von Bubble abnicken lasse. Aber solange ich nicht weiß, ob er damit drin hängt, bleibt das zwischen uns.“, versuchte Kira es noch mal.

„Sie hat recht. Wir haben eine Ratte unter den Schatten und ihr zwei seid die einzigen, die wir mit Sicherheit ausschalten können.“, stimmte Dusk Kira dunkel zu.

„Das bringt uns wieder zu der Frage, wie wir vorgehen.“, warf Dodge ein. Mit einem entnervten Stöhnen, warf Felicity die Hände nach oben und schüttelte missbilligend den Kopf. Wenn sie es nüchtern betrachtete, dann hatten die drei Recht.

„Es ist trotzdem Wahnsinn. Ich brauche eine Weile, um die Leute mit der nötigen Sicherheitsfreigabe zu checken, vor allem wenn es niemand merken soll.“, ergab sich Felicity schließlich doch ihrem Schicksal.

„Ich wusste es. Ich würde vorschlagen fürs erste machen wir Dienst nach Plan.“, lächelte Kira und drückte ihre Freundin kurz an sich.

„Gut, dann legen wir jetzt die Karten auf den Tisch.“, murmelte Dusk und griff nach seinem Shirt.

„Wie, Karten auf den Tisch legen?“, murmelte Kira und tauschte einen beunruhigten Blick mit Felicity aus.

„Wir haben eine Theorie zum Angriff. Wenn wir Recht haben, dann diente dieser Ogerangriff nicht dazu etwas zu stehlen. Es war mehr eine Vertuschung.“, erklärte Dusk und Dodge nickte zur Bekräftigung seiner Worte.

„Was sollte vertuscht werden?“, frage Felicity alarmiert.

„Wir waren im Archiv um nachzusehen, ob das Buch der Prophezeiungen wieder an seinem Platz ist. Es war nicht dort und es fehlt seit mindestens zwei Wochen.“, erklärte Dodge trocken.

„Niemand außer Kira nutzt das Kompendium, also warum jetzt ein Ablenkungsmanöver starten?“, murmelte Felicity trocken.

„Die Morde. Wenn man davon ausgeht, dass du bei deinen Recherchen das Kompendium einbeziehst, würde spätestens jetzt auffallen, dass es fehlt. Wenn nach diesem Angriff allerdings die Bestände des Archivs überprüft werden und es fehlt, geht man davon aus, dass es jetzt gestohlen wurde. Das Bedeutet ich hatte Recht. Im Buch der Prophezeiungen steht wer diese Mordserie verübt und möglicherweise auch wie man ihn aufhält.“, schlussfolgerte Kira und begann leicht nervös auf und ab zu laufen.

„Also hat dieser Verräter etwas mit der mysteriösen Mordserie zu tun, die ich für Bubble näher beleuchten soll. Gibt es irgendeine Möglichkeit die Teile des Kompendiums aufzuspüren?“, fragte Felicity an Kira gewandt.

„Woher soll ich das wissen? Ich weiß noch nicht einmal, wo sich das Kompendium schreibt.“

„Und was ist mit … naja du weißt schon.“, hakte Felicity vorsichtig nach. Sie wusste, dass dies jetzt ein heikles Thema war.

„Ich glaube nicht, aber ich werde die beiden trotzdem danach fragen. Getrennt voneinander, versteht sich.“, bestätigte Kira amüsiert.

„Von wem redet ihr?“, wollte Dusk wissen.

„Core und Lie.“, murmelte Kira abwesend und sperrte die Tür wieder auf. Gerade als die junge Frau die Tür öffnen wollte, stemmte Dusk einen Arm gegen die Tür.

„Wer?“, wiederholte er dunkel.

„Nicht hier. Wir fallen auf, wenn wir noch länger hierbleiben. Offiziell wollten wir uns noch mal für die Hilfe im Archiv bedanken und uns vergewissern, dass es euch gut geht. Kommt nachher in Flis und mein Büro. Dort werde ich euch einen Zettel mit einer Adresse geben. Seit heute um Acht da und bringt etwas zu Essen mit. Chinesisch wäre toll. Ich stehe total auf überbackene Bananen mit Honig.“, erklärte Kira ungerührt.

„Ich möchte Hähnchen mit Kokossoße.“, erklärte Felicity und schaffte es nach einer Frage klingen zu lassen. Zähneknirschend gab Dusk die Tür frei und sah den beiden Frauen dabei zu, wie sie im Gang verschwanden.

„Glauben die echt, dass wir denen das Abendessen kaufen?“, fragte Dusk in die Runde. Eigentlich erwartete er keine Antwort und war umso erstaunter, als er trotzdem eine erhielt.

„Ich hätte gerne knusprige Ente, Nudeln und etwas mit Fisch. Oh, und wenn du dich einschleimen willst, besorg ein rohes und saftiges Stück Fleisch.“

„Wozu das Fleisch?“

„Soweit ich weiß, hat sie einen … nun sagen wir mal Hund und der ist misstrauisch. Hat mich mal gebissen, als ich ihn getroffen habe.“, erklärte Dodge nüchtern und schlug Dusk fest auf die Schulter, bevor er den Raum verließ.
 

In Kira und Felicitys Büro wartete bereits Bubble auf die beiden jungen Frauen. Verdutzt blieben die beiden stehen und schauten auf den Mann, der gerade die Akten auf Felicitys Schreibtisch durchwühlte.

„Suchen Sie etwas?“, fragte Kira und sicherte sich Bubbles Aufmerksamkeit.

„Helena hat herausgefunden, was der Eindringling im Archiv gestohlen hat.“, begann Bubble und beobachtete die beiden Frauen.

„Lass mich raten, es fehlen Teile des Kompendiums. Ich habe einige Seiten an der Unfallstelle gesehen und dachte mir schon, dass der mysteriöse Eindringling es auf das Kompendium abgesehen hat. Was für ein Glück, dass nicht jeder das Kompendium lesen kann.“, erklärte Kira. Sie konnte sich denken, dass es bestimmt für Felicity einfacher war, so nah wie möglich an der Wahrheit zu bleiben.

„Du hast eine gute Beobachtungsgabe. Es fehlen tatsächlich einige Teile des Kompendiums. Ich hoffe wir können diese Sache vertraulich behandeln. Es wäre nicht hilfreich, eine Panik auszulösen.“, brummte Bubble nachdenklich.

„Natürlich. Ich werde trotzdem versuchen diskret herauszufinden, wer mächtig genug sein könnte, um unser Sicherheitssystem zu überlisten.“, bestätigte Felicity ernst.

„Gut. Diese Angelegenheit hat oberste Priorität, also kannst du die Recherche für die mysteriösen Morde bis auf weiteres vergessen.“, brummte Bubble und verließ das Büro. Eine Weile schwiegen die beiden Frauen, bevor Felicity zu ihrem Schreibtisch ging.

„Ich soll ignorieren, dass jemand oder etwas nicht nur Engel und Dämonen, sondern auch Schatten tötet. Das klingt nicht nach Bubble. Entweder sitzt er schon zu lange am Schreibtisch oder er hat etwas zu verbergen.“, murmelte die junge Frau und ließ sich auf ihren Stuhl fallen.

„Wenigstens kannst du einen Teil unserer Nachforschung offiziell machen. Das erleichtert einiges.“, stimmte Kira nachdenklich zu. Es fehlten also mehrere Bände des Kompendiums, wobei Kira wetten würde das Dusk oder Dodge im Besitzt eines der verschwundenen Bände war.

„Dann lass uns anfangen. Denn egal wie viel heute auch passiert ist, es ist erst kurz nach Mittag.“, jammerte Felicity.
 

Es dämmerte bereits, als Kira ihr Apartment betrat. Es war ein umgebauter Nachtclub, der über zwei Ebenen ging. Im Ehemaligen Tanzbereich hatte sie sich das Wohnzimmer eingerichtet und eine der beiden Bars hätte sie zur Küche umgebaut. Oben im Ehemaligen VIP Bereich hatte sie ihr Schlafzimmer und ein Gästezimmer, in dem Felicity ab und an übernachtete. Kaum dass sie die Garderobe hinter sich hatte, wurde sie auch schon von Sunday, ihrer verfressenen, haarigen und viel zu viel sabbernden Mitbewohnerin begrüßt. Sunday war ein Geschenk zum Einzug vor drei Jahren gewesen. Gideon hatte getobt, als Kira ihm verkündet hatte, dass sie ausziehen würde. Ihm wäre es nur recht gewesen, wenn er die junge Frau für immer in ihrem Zimmer hätte einschließen können.

„Hey Sunday. Wir bekommen heute Abend Besuch, also sei nett und zerfleisch sie nicht.“, erklärte Kira und strich der Wölfin über den Kopf. Sie bekam ein kurzes Knurren als Antwort. Kopfschüttelnd ging Kira nach oben. Bevor Felicity und die Jungs kamen, wollte sie noch mit Sunday joggen gehen. Ihre Wohnung war groß, aber die ärmste musste den ganzen Tag hier warten. Zugegeben war Sunday kein gewöhnliches Haustier, immerhin wusste sie, wie man den Fernseher einschaltete. Außerdem hatte Sunday ihren eigenen Baum im Badezimmer. Es hatte seine Vorteile in einem Nachtclub zu wohnen. Wie die Küche, musste sie damals auch das Badezimmer umbauen. Und da es getrennte Waschräume für Männer und Frauen gab, hatte sie in der Frauentoilette ein Badezimmer mit Wasserfalldusche einbauen lassen. In der Männertoilette hatte sie die Decke öffnen lassen und einen Tabbelbaum angepflanzt. Zugegeben das Waschbecken und die Pissoirs standen noch, aber das störte Sunday weniger. Frisch umgezogen verließ sie mit Sunday ihre Wohnung. Auf der Straße kümmerten sich die Leute kaum noch um den Wolf, der gemütlich neben Kira herlief. Vor drei Jahren war das so gut wie unmöglich.
 

Gegen halb acht klingelte Felicity und Kira öffnete geschafft die Tür. Sie war seit etwa einer halben Stunde wieder zurück.

„Du warst joggen.“, stellte Felicity vergnügt fest und schlenderte gemütlich herein.

„Es entspannt.“, gab Kira zu und trocknete sich weiter die Haare.

„Hältst du das für eine gute Idee? Die Jungs hier her zu bitten.“, begann Felicity und streckte sich auf dem großen grauen Sofa aus.

„Er wird nicht herkommen. Ich habe genug Platz und dieses Apartment ist abhörsicher.“

„Aber willst du sie wirklich hier haben?“, bohrte Felicity noch einmal nach.

„Flis, ich brauche ihre Hilfe um eine Verschwörung aufzudecken. Sie sollen hier nicht einziehen.“, erklärte Kira ungeduldig.

„Dusk hat so eine Wirkung auf Frauen. Sogar du bist Ohnmächtig geworden.“

„Das lag nicht an ihm. Zugegeben er sieht gut aus, aber es war die Macht seines Schwertes.“, gestand Kira leise. Sie erwähnte es nicht oft, dass sie besonders Starke Auren spüren konnte. Pünktlich um acht klingelte es erneut an der Tür. Mit einem strengen Blick an Sunday gerichtet stand Kira auf, um die Tür zu öffnen.

„Du wohnst echt abgefahren, Blue.“, jubelte Dodge völlig untypisch für ihn und ließ sich selbst herein. Dusk, der alles andere als begeistert wirkte, zog fragend eine Augenbraue nach oben.

„Kommt doch rein. An der Garderobe einfach weiter gehen, bis zum Wohnzimmer. Die Bar auf der linken Seite ist die Küche.“, erklärte Kira.

„Verstehe.“, murmelte Dusk und drückte Kira die Tüten mit dem Chinesischen Essen in die Hand. Eine Tüte behielt er allerdings in der Hand.

„Was ist damit?“, fragte Kira neugierig.

„Bestechung für was auch immer Dodge gebissen hat.“

„Viel Glück. Sunday ist im Wohnzimmer.“

10 Minuten später saßen Dusk und Dodge zusammen mit den Mädchen auf dem großen Sofa. Auf dem massiven Steintisch vor ihnen stapelten sich die Pappschachteln des China Imbisses und auf ihrem Lieblingssessel lag Sunday und kaute genüsslich auf ihrem Steak.

„Gut, du hast erwähnt, dass du jemanden nach dem Kompendium fragen könntest.“, begann Dusk und kippte sich noch etwas Sojasoße auf seine Nudeln.

„Core und Lie. Also Cornelia Finnley und Leon Foley.“

„Du kennst die beiden Irren, die für diesen schwachsinnigen Krieg verantwortlich sind?“, hakte Dusk völlig überrumpelt nach.

„Sie sind nicht irre. Gut, Lie ist es möglicherweise, aber Core ist höchstens ein Miststück.“

„Blue, Cornelia ist sadistisch, egoistisch und selbstverliebt.“, schnappte Felicity.

„Sie hat diesen Club für mich saniert und mir Sunday geschenkt.“

„Nicht gerade vertrauenserweckend.“, herrschte Felicity ihre Freundin an.

„Wie oft noch. Dank dem Tabbelbaum kommt nicht einmal Core hier ohne mein Wissen rein. Dieses Appartement ist sicherer als das Hauptquartier der Schatten.“, erklärte Kira trocken.

„Ein Tabbelbaum? Das ist mächtige und alte Magie.“, murmelte Dodge und griff nach dem Sushi.

„Es ist sicher und für unser Vorhaben unabdingbar. Bis wir wissen wem wir trauen können, brauchen wir einen Ort an dem wir planen können.“, bestätigte Dusk leise und sah sich in dem großem Wohnzimmer um.

„Woran denkst du?“, wollte Dodge wissen.

„Nun, wenn wir schon mit den beiden Damen eine Verschwörung aufdecken, sollten sie sich wehren können.“, erklärte Dusk dunkel.

„Ich kämpfe nicht!“, kreischte Felicity fast panisch

„Ganz ruhig Flis, sie haben recht. Es ist sinnvoll, wenn du lernst, wie man sich verteidigt.“, stellte Kira ruhig fest.

„Ich rede nicht nur von Flis.“, stellte Dusk fest.

„Ich komm klar.“, informierte Kira die beiden Jungs schnippisch. Mit einem leichten Grinsen stand Dusk auf und ging in die Mitte des lehren Raumes.

„Beweise es!“, forderte Dusk und blickte abwartend zu der jungen Frau. Seufzend erhob sich Kira und stellte sich Dusk gegenüber. In ihren Augen war es reine Zeitverschwendung, aber wenn es ihn glücklich machte. Noch bevor Kira die Chance bekam Dusk zu beweisen, dass sie kein kleines Mädchen war, klingelte ihr Telefon.

„Entschuldige, das ist mein … nennen wir es Vater.“, stöhnte Kira und nahm das Telefonat an.
 

Band 981: Chroniken des Krieges Teil 600, Kapitel 11
 

»Das 3.000 Jahr des Krieges zwischen Engeln und Dämonen sind vorüber und ich weigere mich ein weiteres Buch dieses Kompendiums an ihn zu verschwenden. Daher habe ich als Chronist beschlossen, entgegen meinen Überzeugungen einzugreifen. Dies hat mehrere Gründe. Der Hauptgrund ist allerdings unverkennbar: dieser Krieg existiert in meinen Augen, und ich sehe mich als höchst unparteiisch an, nur noch aus Gewohnheit. Keine der beiden Parteien hat auch nur die geringste Ahnung, warum dieser ursprünglich begonnen hat und dies lässt nur einen Schluss zu. Ich muss mich fragen, welche Teile des Kompendiums noch überflüssig sind. Doch den Krieg betreffend ist dies der letzte Band und es wird enden. Bald.«


Nachwort zu diesem Kapitel:
Also die geheimnisvolle Person die das Kompendium verfasst ist ja so unparteiisch. Und was meint ihr, ob Gideon Kira gerade vor einer großen Blamage bewahrt hat oder nicht. Immerhin schießen kann sie, aber Nahkampf? Oh und kleiner Vorgeschmack auf das nächste Kapitel, wir lernen die Königin der Dämonen kennen und landen im Schlafzimmer von Dusk.

LG Tiger Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Lazoo
2016-01-21T19:54:19+00:00 21.01.2016 20:54
Hallo,

ich bin durch deinen Post im Feedback-Zirkel auf die Geschichte aufmerksam geworden und muss wirklich sagen, dass sie mir gut gefällt. Du sagtest, dass dir besonders daran liege auf die Kampfszene(n) zu achten, weswegen ich diese nun auch als erstes mir zur Brust nehmen möchte.

Es ist bei solchen Dingen immer besonders wichtig, einen gewissen Flow aufrecht zu erhalten und genaue Informationen über die Positionen und Aktionen der involvierten Charaktere zu geben. Dies funktioniert bei dir besonders am Anfang besonders, und im gesamten Verlauf des Kampfes gegen den Oger grundsätzlich gut. Lediglich der Dialog zwischen Kira und Dusk ist meiner Ansicht nach etwas sehr lang, gemessen daran, wie gefährlich ja das Monster vor ihnen ist. In so einer Situation bleibt nun wirklich nicht die Zeit, schnippisch zu sein.

Zur Handlung: Der stetig aufbauende Spannungsbogen, die Einleitung der Charaktere, die Beschreibung der Welt und ihrer Lore... das alles geht dir echt gut von der Hand und ließt sich auch recht fließend. Meiner Ansicht nach ist es besonders in Fantasy Geschichten, aber auch im Sci-Fi wichtig, die Umgebung zu beschreiben, da eben oftmals man Orte betritt, die dem Leser nicht sofort ersichtlich sind. Insofern hätte ich mir besonders bei dem Archiv ein paar mehr Informationen über seine Optik gewünscht (beispielsweise, wie hoch die Decken sind, die Lichtverhältnisse, oder auch im Allgemeinen die Atmosphäre).

Zur Form kann ich mich grundsätzlich den Verbesserungsvorschlägen des anderen Kommentars anschließen. Wobei ich sagen muss: Die Fehler halten sich in Grenzen und beeinträchtigen den Lesefluss nicht wirklich. Eine Sache die mir allerdings auffiel,ist dass ich doch recht häufig die Namen bestimmter Personen - insbesondere Kiras - gelesen habe, wo man diese auch mal durch das Personalpronomen "sie" hätte ersetzen können.

Und damit kommen wir noch zu einer Sache, die ich gerne von mir aus ansprechen möchte: Was auch immer du geraucht hast, als du dir die Namen für diese Geschichte ausgedacht hast, besorg dir mehr davon! Ich finde, bei Fantasynamen ist es schwer, den schmalen Grad zwischen "absolut bescheuert" und "viel zu seriös" zu treffen, aber der passt bei dir mal sowas von zu 100%. Die Namen haben teilweise zu einem leichten Schmunzeln gesorgt, kann man aber trotzdem gut ernst nehmen.

Alles in allem freue ich mich, die Story weiter zu lesen :)


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