Zum Inhalt der Seite

Es kommt wie es kommt

SheenaxZelos
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Bonus Kapitel weils mir grad so toll in den Kram passte!
Es ist ein AU (Alternative Universum) und nichts, was zu der Hauptstory gehört. Nur eine Spielerrei meinerseits.
Ich weiß nicht, ob ich jemals ein zweites Bonus Kapitel hierzu schreibe :D
Also viel Spaß bei diesem AU Kapitel hehe~ Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Bonus Kapitel: Warum trägt er pink?!

Bonus Kapitel

Warum trägt er Pink?!

 

„Wir haben sie!“

„Wie? Wie, ihr habt sie? Wen habt ihr?“

An dem jungen Mann liefen zwei weitere, mittelstarke Kerle vorbei, einer lauter als der andere. Sie triumphierten über ihren Fang und nannten sie Weib, sprachen und grölten darüber, dass sie doch endlich sprechen würde!

Der Rothaarige zog eine Augenbraue hoch. Wie konnte jemand bloß so unsittlich von einer Frau sprechen? Aber auch ihn trieb die Neugier durch die Korridore des alten Schlosses, hinüber zu dem Raum, in dem die beiden Kerle verschwunden waren. Ruhig stellte sich der Rotschopf an die angelehnte Tür.

„Jetzt bist du nicht mehr so übermütig und lautstark, was?“

Der größere Kerl zog der jungen Frau an ihren strubbeligen, pechschwarzen Pferdeschwanz, aber sie verzog nicht einmal die Mundwinkel.

„Sei nicht so grob zu unserem Blümchen, ich will noch ein bisschen Spaß mit ihr haben!“

„Eher würde ich sterben!“

Oh, sie hat eine wirklich laute Stimme für so ein kleines Persönchen, dachte der Rotschopf. Er hatte solch eine Frau noch nie vorher gesehen. Sie hatte bernsteinfarbene Augen, die zu ihren Entführern funkelten wie glühende Kohlen, ihre Haut war so fein und makellos unbefleckt, keine Narbe zierte ihr Gesicht, keine Farbe übertönte ihre natürliche Schönheit.

Sie war dünn, aber gut trainiert. Ihre ganze Statur wirkte unglaublich feminin, kein Wunder das die beiden Vollidioten von ihr sprachen, als wäre sie irgendeine Trophäe in einem grausigen Wettbewerb.

Und dann war da ihre Kleidung. Was war das nur für eine seltsame Art, sich so freizügig zu kleiden? Er konnte ihr direkt ins Dekolleté schauen, und erahnen, was sich unter dem weißen Büstenträger verbarg. Sie war in der Tat eine Blume, eine wilde Blume, etwas, das über alles andere hinauswuchs, selbst wenn Gestrüpp ihr den Platz streitig machen würde.

„Bevor wir aber unseren Spaß haben“, begann der Größere erneut mit seiner dunklen, heiseren Stimme „wirst du uns alle Plätze nennen, wo ihr eure Schätze aufbewahrt! Mizuho  Ninja Volk müsste bergeweise Gold besitzen, was meine Süße?“

Er strich ihr grobmotorisch über die Wange, was die junge Dame mit einem Schnappen und einem Knurren zurückgab.

„Hast du das gesehen?! Sie wollte mich beißen!“

„Lass mich mal ran. Du hast keine Ahnung, wie man Weiber zum sprechen bringt!“

Unbarmherzig zog der Kleinere den Stuhl, auf dem sie gefesselt war, zu sich rüber.

„Hör mal zu, Kleine.“ Er packte ihre Haare und zwang sie damit, zu ihm hoch zu schauen. „Entweder du singst uns jetzt das Lied über das Gold, oder du wirst vor lauter Schmerzen nicht mehr wissen, was Arm oder Bein ist!“

Hüstelnd betrat nun der Rotschopf den Raum und grinste schelmisch. „Na, na, na. So behandelt man doch keinen Gast. Habt ihr beiden denn nichts gelernt?“

„Was willst du denn hier?!“

„Misch dich nicht ein!“, gab auch der zweite von sich und sah dem Rotschopf nach, wie dieser um die drei herum ging und die Hand, die noch immer die Haare nach unten riss, packte.

„Ich bitte nur einmal höflich darum, dieses junge Mädchen nicht zu besudeln, verstanden?“

Mit einem grausigem, eiskalten Blick durchbohrte er die beiden förmlich. Der Kleinere ließ den Zopf los und zog sich mit einem tiefen knurrenden Geräusch zurück.

Der Rothaarige stand noch immer hinter der Ninja, die vorsichtig versuchte, einen Blick von ihm zu erhaschen.

„Hab keine Angst, meine Liebe. Diese beiden werden dir kein Haar mehr krümmen.“

„Nachdem du also deine beiden Hunde auf mich gehetzt hast, glaubst du wirklich, du kannst mich mit diesem Gefasel rumkriegen?“

„Wohohoo! Sie kann ja richtig zischen!“ Er lachte auf, ging um sie herum und blieb vor ihr stehen. „Mein Gefasel gefällt dir also nicht?“, fragte er mit weinerlicher Stimme. „Dabei habe ich mir so viel Mühe gegeben... Hach, jammerschade. Hey!“

Er drehte sich zu den anderen beiden um und nickte mit seinem Kopf Richtung Tür. „Lasst mich mit ihr ein bisschen allein. Und egal worum es geht, ihr bekommt es später.“

„Ich vertraue dir nicht, du Schlange. Das wäre nicht das erste Mal, dass du uns reinlegen willst.“

Der Rotschopf seufzte theatralisch auf. „Kommt schon. Ich versprech euch, ihr bekommt all das Gold was sie scheinbar versteckt!“

Die beiden sahen sich an, nickten dann jedoch zur Freude des Rotschopfes, dessen Blick sich verschärfte.

„Nun gut. Eine Stunde, dann wollen wir die Plätze wissen.“

Nachdem sich die beiden verzogen hatten und der Rotschopf allein mit der Ninja war, sah er wieder zu ihr hinunter und grinste leicht. Doch die junge Dame ignorierte ihn und versuchte, die Fesseln um ihre Handgelenke zu lockern.

„Ah ah ah, das solltest du lieber lassen, meine Schöne!“

Er packte sanft ihren Kopf und zwang sie damit, ihn anzusehen. Still starrten sich die beiden an, jedoch versuchte sie wieder auszuweichen.

„Wie heißt du eigentlich?“, fragte der Rotschopf, nachdem er sie wieder freiließ. „Ich bin Zelos. Zelos Wilder, du musst mich bestimmt kennen!“

„Noch nie gehört“, antwortete sie knapp und versuchte erneut, sich zu befreien.

„Was? Du kennst mich nicht? Den großartigen Zelos? Den, de-“

„Noch nie gehört!“

Seufzend gab er es auf. „Dann verrat mir wenigstens, wie du heißt.“

Die Ninja zog mit aller Kraft an den Seilen, sprang sogar leicht mit dem Stuhl auf, aber die Fesseln blieben hartnäckig.

„Kleines, ich hab dir doch gesagt, das sollst du lassen! Es bringt dir nichts. Komm schon, erzähl mir wie du heißt, vielleicht lass ich dich dann frei.“

Abschätzend sah sie zu ihm hin. Er war ein seltsamer Kerl. Seine langen roten Locken fielen ihm weit über die Schultern, die saphirblauen Augen starrten mit einem eiskalten Ausdruck triumphierend zu ihr hinunter und selbst diese Kleidung die er trug war seltsam.

Warum trug er Pink?!

„Tsk. Als ob.“ Sie sah zur Seite weg, als er bemerkte, wie sie ihn musterte.

„Gefällt dir, was du siehst?“

„Von wegen! Du bist der komischste Idiot, den ich je gesehen hab! Welcher Kerl trägt pinke Kleidung?!“

Zelos lachte auf. Es war ein eigenartiges Lachen, so künstlich und unwirklich. Unsicher beobachtete sie ihn genau.

„Schätzchen, Pink ist eine Farbe, die nur von bestimmten Leuten getragen werden darf. Aber weniger zu mir und mehr zu dir. Komm schon, erzähl mir deinen Namen.“

Er ging erneut hinter sie und legte seine Arme auf die Rückenlehne des Stuhls. Langsam beugte er sich zu ihr hinunter und flüsterte leise in ihr Ohr:

„Wenn du wirklich die Nacht mit den zwei Hübschen von vorhin verbringen magst, bitte. Ich zwinge dich zu nichts. Aber es wäre in deinem Interesse, wenn du mir hilfst.“

Ihr jagten tausend Schauer über den Rücken und selbst als er ihr Haar in seine Hand nahm und daran roch, konnte sie noch immer nicht darauf reagieren. Sie war wie gelähmt.

„Du riechst gut. Nach Erde und Gras. Jammerschade, dass die beiden deine so makellose Schönheit-“

„Sheena.“

„Hm? Wie war das?“

Sheena grummelte leise, wiederholte sich danach jedoch lauter.

„Mein Name lautet Sheena.“

Zelos lächelte finster. Er ließ ihre Haare los und trat an ihre Seite. „Sheena also. Ein schöner Name.“

„Was hast du mit mir vor?“ Sie versuchte stark und kalt zu klingen, schluckte jedoch kurz unsicher. Die beiden anderen Kerle waren nichts besonderes, aber dieser Zelos hier… Sheena konnte ihn nicht einschätzen, geschwiege denn lesen, was seine Augen über ihn verrieten. Jedes Mal wenn sie tiefer in die Saphire schaute, verschwand die Wahrheit in ihnen und sie blickte in dunkle, kalte Ozeane die ihr keinerlei Geschichten preisgaben.

„Ich? Das kommt darauf an, wie kooperativ du sein wirst.“

Dieser Unterton in seiner Stimme ließ Sheena zusammenzucken. Es war, als würde er ihr jeden Moment ein Messer in den Hals stechen wollen, gleichzeitig aber ihr die Welt zu Füßen legen. Dieser Kerl konnte jede Frau mit ein paar Sätzen verwirren und mit ein paar Wörtern gefügig machen. Langsam kroch eine Angst in ihre Glieder, die sie nicht beschreiben konnte.

Quiekend schreckte Sheena auf, als er sich direkt zu ihr hinunter beugte.

„Du gefällst mir. Du bist so anders als diese oberflächlichen Weiber da draussen.“

„W-Was soll das heißen?“ Sheena versuchte erst gar nicht mehr, ihre Angst zu verbergen. Er spielte mit ihr und wusste, was sie fühlte.

„Das soll heißen, dass du mir gehören sollst. Mir allein. Ganz allein.“

„Vergiss es! Du perverser Spinner, du b-“

Er küsste sie. Fordernd und beherrschend, küsste er sie und hielt ihren Kopf fest, sodass sie sich nicht herauswinden konnte.

„Wie ich es mir dachte“, sprach er mit einem Grinsen als er sich zurücklehnte und sie freigab. „Du schmeckst unglaublich süß.“

Er hatte sie geküsst. Einfach so. Ohne Vorwarnung.

Sheena starrte komplett erschrocken in sein Gesicht, strich nur flüchtig seinen Blick. Ihr Körper war steif gefroren, sie blinzelte nicht einmal mehr.

„Vergiss nicht zu atmen, meine Kleine.“

Was war das bloß für ein Mensch?!

Wärme kroch in ihr Gesicht und er bemerkte sofort, dass sich ihre Wangen färbten. Warum bei Jizou musste das auch unbedingt jetzt passieren?!

Zelos Grinsen wurde breiter. Diese Sheena  war wirklich interessant. Sie war es definitiv wert, die beiden Flachzangen auszuschalten. Er würde sie nicht mehr freigeben, koste es was es wolle. Und wo er schon mal beim kosten war…

„Du bist so niedlich. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie gern ich dich verschlingen würde.“

„D-Deine perversen Spielchen kannst du dir in die Haare schmieren, du blöder Idiot. Wenn ich hier rauskomme werde ich dich als erstes töten!“

„Hmm, du machst es mir so schwer, dich nicht gleich hier zu meinem Eigentum zu machen.“

„W-Was?“

„Ah, dieses Funkeln in deinen Augen! Es hat etwas von einer Banshee, einer dämonischen Banshee.“

Gab dieser perverse Spinner ihr Spitznamen?!

„Halt deine dämliche Klappe du Idiot! Und nimm deine dreckigen Pfoten von mir!“

Zelos zog sich zurück, grinste jedoch noch immer über sein kleines Spielzeug. Egal was er sich in seinem Leben wünschte, er hatte es bekommen, man hatte ihm immer alles gegeben. Er würde sie genauso bekommen. Sie würde ihm gehören, von Kopf bis Fuß würde sie seins werden. Sie hatte gar keine andere Wahl.

„Zu allererst werde ich dich vor diesen Trotteln beschützen. Ich möchte nicht, dass die deine Haut mit ihren schmutzigen Fingern beflecken.“

Der Kerl hatte nicht nur einen Sprung in der Schüssel, er hatte einen ganzen zerstörten Porzellanladen in seinem Kopf!

„Was redest du da für einen Stuss?! Ich schwöre bei Jizou, wenn ich freikomme wirst du sowas von tot sein! Aber sowas von!“

„Thehehe. Du bist unglaublich niedlich!“

„Du bist sowas von tot!“, keifte Sheena und schnappte nach ihm. Es war der einzige, klägliche Versuch des Angriffs, den sie übrig hatte. Zelos jedoch grinste amüsiert über seine kleine Banshee und vergrub eine Hand in ihren Haaren.

„Wenn du dich weiter so vorzüglich wehrst, dann bin ich gezwungen dich eventuell doch gleich hier zu meinem Eigentum zu machen.“

Sein Gesicht war nur Zentimeter von ihrem entfernt, zurückweichen war aussichtslos. Sie konnte nicht anders, als in die tiefblauen Augen ihres Gegenübers zu blicken. Die Kälte der Saphire ließ sie aufzittern.

„Ein bisschen Zeit haben wir noch. Ich glaube sogar genug, um mit dir ein wenig zu spielen.“

Sheena schluckte schwer. Ihre Angst wuchs mit jeder Sekunde die verstrich und als ob er das spüren konnte, grinste Zelos noch finsterer und leckte sich langsam über seine Lippen.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück