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Summertime

von

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Input, Input, Input

Der nächste Tag beginnt für Sam diesmal sehr früh. Es ist der erste Tag ihres Studiums, für das sie lange gespart hat. Um 6 Uhr ertönt ihr Weckerton am Handy, welchen sie sofort ausschaltet. Sie ist schon seit einer halben Stunde wach. Erst konnte sie am Abend davor nicht einschlafen und dann konnte sie nicht einmal durchschlafen. Andauernd ist sie wach gewesen vor lauter Aufregung. Sie ist nervös, leicht aufgedreht, aber auch irgendwie total schlapp vom Schlafmangel. In zwei Stunden geht’s schon los mit dem Ernst des Lebens. Sie steht auf und schleicht sich ins Bad. Es hatte ein Vorteil so früh wach zu sein, die anderen haben das Bad noch nicht besetzt. Schnell kämmt und glättet sie sich ihre Haare, trägt schwarzen Kajal auf und geht dann wieder in ihr Zimmer, um sich umzuziehen. Aber was? Was sportliches? Was legeres? Die silberhaarige schüttelt ihren Kopf. 'Was mache ich mir nur für Gedanken. Es ist doch nur die Uni und kein Vorstellungsgespräch.', ruft sie sich in den Kopf. Also greift sie nach irgendwas und zieht sich um. Danach begibt sie sich in die Küche und setzt einen Kaffee auf. Als dieser durchläuft, verbreitet sich der Geruch in der ganzen Wohnung und die junge Frau konnte es kaum erwarten eine Tasse zu trinken. 'Hmm, am besten nutze ich die Zeit und überprüfe nochmal, ob ich wirklich alles für heute habe.', denkt sie sich und geht wieder in ihr Zimmer. Ihre Tasche steht angelehnt neben dem Schreibtisch. Sie nimmt diese und stellt sie auf diesen. Sie guckt jedes Fach gründlich durch. 'Ok, Laptop, Ladegerät, Anmeldebestätigung, Perso hab ich im Portmonee, Bücher die wir schon besorgen sollten... ja, ich hab wirklich alles.', zählt sie innerlich alles auf und ist stolz auf sich, wirklich nichts vergessen zu haben. Die Umhängetasche nimmt sie gleich mit in die Küche und lehnt sie dort an einen der zwei Hocker. Das warme Getränk ist nun auch fertig und die tätowierte macht sich eine Tasse damit voll. Fast gleichzeitig stehen auch Ava und Gerard auf. Es ist bereits 6:30 Uhr, bis zum Campus brauchen sie circa 30 Minuten. Die dunkelhaarige geht ins Bad, während der junge Mann, schon fertig angezogen, in die Küche kommt. „Morgen.“, wünscht sie ihm kurz und knapp und von ihm kam auch ein kurzes „Morgen.“. Er geht an ihr vorbei, um an den Schrank mit den Tassen zu kommen. „Trägt man das jetzt so?“, fragt er sie, während er sich eine aus dem Schrank holt. Er schaut sie bei der Frage nicht mal an, doch Sam blickt ihn verwirrt an. „Was meinst du?“, will sie von ihm wissen, da sie echt nicht weiß was er mit seiner Aussage meint. Er dreht sich zur Kanne, nimmt sie in seine rechte Hand und gießt sich was ein. Dabei guckt er sie an, aber immer mit einem Auge auf dem was er tut. „Dein Oberteil. Trägt man das jetzt so, auf links?“. Dabei fängt der schwarzhaarige an zu grinsen. Was eine doofe Frage. Natürlich trägt man das nicht so. Schon wieder ärgert er sie und schon wieder muss ihr was peinliches vor ihm passieren. Sam merkte wie warm ihr Gesicht wurde, während sie sich das Shirt genauer unter die Lupe nimmt. War ganz klar, das sie feststellen muss, das sie es wirklich falsch herum trägt. „Ach verdammte Scheiße!“, flucht sie und zieht es aus, um es wieder richtig anzuziehen. „Nervös vor dem ersten Tag?“, fragt er sie und amüsiert sich immer noch ein wenig. „Nein, wie kommst du denn darauf?! Ich zieh meine Shirts immer auf links an.“, witzelt sie und trinkt einen Schluck aus ihrer Tasse. Gerard geht an ihr vorbei, Richtung Balkon, um eine Zigarette zu rauchen. „Das wird heut nicht besser, glaub mir.“, wirft er noch in den Raum und verschwindet dann nach draußen. „Danke, sehr aufbauend!“, ruft sie ihm noch hinter her und setzt sich dann, auf die andere Seite der Küche, auf den Hocker. Dann kommt auch ihre Mitbewohnerin aus dem Bad wieder und geht zu ihr. „Guten Morgen!“, grüßt sie sie herzlich und strahlend. „Guten Morgen.“, erwidert die silberhaarige den Gruß. „Und, schon aufgeregt?“, fragt sie höchst neugierig. Sie setzt ein verschmitztes grinsen auf. "Jaha, schon ein bisschen.", antwortet sie ihr und trinkt den letzten Schluck aus ihrer Tasse. Diese stellt sie dann auf die Spüle. "Ach, das wird schon.", beruhigt sie die aufgeregte Studentin. "Wenn du dir noch Kaffee mitnehmen willst, in dem Hängeschrank vor dir haben wir Thermobecher.", verrät sie ihr und die silberhaarige findet es eine gute Idee noch einen für unterwegs zu haben. Sie öffnet den Schrank und holt sich einen Becher raus. "Kannst du mir auch einen mit raus nehmen und dem Kaffeejunkie auch?", fragt sie sie und die tätowierte tut ihr auch den Gefallen. Sie stellt die Becher vor ihr auf die Arbeitsplatte und teilt den restlichen Kaffee auf. Als die Kanne leer ist, schließt sie die Becher. Mit den Thermotassen geht sie zu Ava, die an der Theke sitzt, und stellt sie zu ihr. Dann kommt auch Gerard wieder vom Rauchen rein, geht Schnur stracks in die Küche und stellt seine leere Tasse auch zur anderen leeren. Sam nimmt einen der Becher und hält ihn in seine Richtung. Er geht auf sie zu und nimmt ihn entgegen. Sagen tut er nichts, sondern lächelt nur und geht dann. "Bis nachher.", schallt es von ihm noch aus dem Flur und weg ist er. "Verwöhn den ja nicht, Sam.", warnt die braunhaarige die Mitbewohnerin, auf eine lustige Art. "Was? Nein, nein. Das war irgendwie aus Reflex oder so.", erklärt sie ihre Tat. "Oh man, du musst ja echt nervös sein.", lacht sie. "Fährt er eigentlich nie bei dir mit?", stellt sie der Studentin eine Frage. Für sie wäre es einfach nur logisch gewesen. "Selten. Die Jungs fahren immer zusammen. Ich verstehe es auch nicht wirklich, bei der Karre die Frank da hat. Drei mal im Monat ist es Pflicht, das irgendwas mit seinem Wagen ist. Wenn nicht sogar mehr. Meistens machen sie auch noch was zusammen, nach der Uni.", verrät sie Sam. Na gut, das klingt für die tätowierte noch logischer. Welcher Mann hat auch Lust mit zwei Weibern in einem Auto zu hocken, wenn man mit seinen Kumpels fahren kann. "Ok, das macht Sinn.", sagt Sam lachend. Ava steht nun vom Hocker auf. "Wollen wir dann auch langsam?", will sie von ihr wissen, während sie das Getränk vom Tisch nimmt. "Sicher.", antwortet sie ihr und nimmt den zweiten Becher und ihre Tasche, die mit im Raum liegt. Die silberhaarige hängt sie sich um und folgt der jungen Frau. Diese holt auch noch eben ihre Tasche und geht dann zur Wohnungstür. Sie nimmt die Klinke in die Hand und guckt Sam an, die bereits hinter ihr steht, mit dem Becher in der linken Hand, darauf wartend das die Tür geöffnet wird. "Willst du wirklich so losgehen?", fragt Ava sie schmunzelnd. Wieder guckt die angehende Studentin leicht verwirrt. Was war denn jetzt schon wieder? „Was ist denn?“, fragt sie ahnungslos, doch bekommt sie keine Antwort von ihr, sondern nur ein wandernden Blick nach unten, auf Sam's Schuhe. Auch die aufgeregte Frau guckt auf ihre Füße und muss feststellen, dass sie noch ihre pinken Puschen anhatte. „Oh Scheiße.“, kommt von ihr lachend. Auch die dunkelhaarige fängt an zu lachen. Schnell zieht sie ihre Hausschuhe aus und ihre Chucks an. „Jetzt können wir.“, sagt sie dann weiterhin lachend. Sie gehen zum Auto, setzen sich rein und machen sich auf dem Weg. Der Highway ist auch nicht weit. Sie fahren darauf und machen sich Richtung Norden, nach Santa Clarita, was auch noch zu Los Angeles gehört.

Es ist mal wieder ein sonniger, schöner Tag. Die Autofahrt geht schnell, da der Verkehr schön flüssig voran geht. Nach ca. 33 Minuten sind sie da und fahren auf den Campus. Die braunhaarige sucht eine Parklücke und als sie fündig wird, fährt sie dort rein. Sie macht das Auto aus und nimmt den Schlüssel in die Hand. Die zwei jungen Frauen steigen aus und machten die Türen hinter sich zu. „Ok, ich bring dich eben noch zur Anmeldung, bevor ich zum Kurs muss.“, bietet sie ihre Hilfe an. Die silberhaarige nimmt diese dankend an und dann machen sich auf dem Weg. Sie gehen einen langen Weg, welcher mit Steinplatten ausgelegt ist, zum Eingang. Was ihr als erstes auffällt ist, das es alles sehr Naturbelassen ist. Palmen, Pflanzen und Blumen zieren die Umgebung der Uni und auch ist die Gegend sehr ländlich. Alles wirkt entspannend und motiviert zur Kreativität. Die Studentinnen betreten das Gebäude. Sam folgt ihrer Freundin wortlos, da sie sich um guckt und Eindrücke sammelt. Doch dann stoppt sie und die tätowierte läuft ihr fast auf. „Da vorne ist die Anmeldung. Mikey ist bestimmt auch schon dort. Ich werd dann mal zum Unterricht.“, sagt sie ihr mit guter Laune. „Danke dir, Ava.“, bedankt sie sich bei ihr. „Bevor ich es vergesse, wir treffen uns immer in den Pausen. Am besten wir sammeln uns am Eingang und dann zeigen wir euch, wo wir meistens sind“, erklärt sie und ihre WG Bewohnerin findet es super das sie schon so eng zur Gruppe gehört. „Das hört sich super an. Ich komme dann mit Mikey dort hin.“, sagt sie lächelnd. „Super, dann mal viel Spaß.“, wünscht sie ihr noch, bevor sie dann geht. Die Neustudentin geht zur Anmeldung und legt ihre Papiere nach Anfrage auf die Theke. Diese werden durchschaut und dann bekommt sie die Nummer des Raumes. Dankend macht sie sich auf den Weg und läuft dann auch Gerard's jüngeren Bruder über den Weg. „Hey Mikey!“, ruft sie ihn und er bleibt auch prompt stehen. „Hey, alles gut bei dir?“, fängt er einen Smalltalk an, was auch ganz gut ist, denn es senkt Sam's Nervosität. „Ein wenig nervös, aber sonst geht es mir sehr gut. Und selber?“, geht sie die kleine Unterhaltung ein und stellt eine Gegenfrage. „Geht mir genauso, aber sonst ist alles ok.“, antwortet er freundlich. „Ava sagte das wir uns in der Pause am Eingang treffen.“, klärt sie den jungen Mann auf. Er lacht kurz. „Das gleiche sagte Gee auch.“. „Dann ist ja gut.“, sagt sie und lacht auch kurz auf. Als die beiden den Raum erreichen, betreten sie ihn. Es waren bereits zwei Hand voll Leute in diesen. Das Zimmer sah aus wie eins aus der High School. Schlicht und einfach mit Stühlen und Tischen. Die Wände waren kahl. Nichts weißt auf ein Kunststudium hin. Die zwei setzen sich nebeneinander, nach ganz hinten und warten dort auf ihren Dozenten, welcher dann auch relativ schnell kommt. Auch dieser sieht aus wie ein typischer Lehrer. Er trägt eine braune Kordhose, ein braun-beige kariertes Hemd und schwarze Schuhe. Eine Brille ziert sein Gesicht und und er besitzt eine Halbglatze. Seine Tasche legt er auf das, vor ihn befindliche, Pult. Dann nimmt er die Kreide in die Hand, dreht sich zur Tafel und schreibt dort was auf. 'McKean'. „Herzlich Willkommen an der CalArt. Mein Name ist McKean und ihr Dozent im theoretischen Bereich des Kunststudium.“, stellt er sich bei den Studenten vor. Es dauert dann auch nicht lange und der Kurs fängt an.
 

Nach zwei Stunden Input, haben endlich alle Pause. Mikey und Sam machen sich auf den Weg zum Eingang. Sie gehen raus und sehen wie schon alle dort stehen und warten. Als dann alle da sind, gehen sie zu dem Stammplatz von Ava, Gerard, Frank und Ray. Es ist kein großer Platz wo sie gerade angekommen sind. Wege aus Stein verzieren den Rasen und simple Bänke aus Beton stehen in einem Halbkreis auf einem betonierten Platz vor ihnen. Die Studenten entscheiden sich aber, sich auf den Rasen zu setzen, was bei dem Wetter wirklich sehr entspannend ist. „Und wie war's? Wen habt ihr als Dozent?“, fragt Ava die zwei neugierig. „Anstrengend.“, lacht Sam und fuhr fort. „So viel Info's und dann ging es auch sofort mit dem Unterricht los. Wir haben Mc... Mc...“, stoppt sie, da sie den Namen vergessen hat. „McKean.“, ergänzt Gerard's Bruder lapidar. „Genau, McKean.“. „McKean ist super. Sehr kompetent und hilfsbereit.“, erklärt Gee den beiden neuen Studenten. „Ich mochte sein Unterricht.“, hängt er noch hinten dran. „Ja, das stimmt. Sein Unterricht war immer interessant gestaltet und es wurde eigentlich nie langweilig mit ihm.“, erinnert sich auch die dunkelhaarige. „Er sieht gar nicht danach aus. Eher sieht er... langweilig aus.“, verrät Mikey seinen ersten Eindruck vom Dozenten. „Du wirst noch sehen, Mikey.“, sagt sein Bruder. Doch dann unterbricht eine Stimme die Unterhaltung. „Gee!“, ruft jemand. Alle gucken in die Richtung, wo der Ruf herkommt. Eine schlanke Blondine, mit zwei Bechern in der Hand, kommt auf die Gruppe zu. Ihre Haare sind sehr lang und glatt. Sie trägt ein weißes Top, eine hellblaue Hot Pant aus Jeansstoff und schwarze Ballerinas. „Ich hab dir Kaffee mitgebracht.“, sagt sie freudig, setzt sich mit in die Runde und gibt dem schwarzhaarigen ein Becher vom Starbucks. „Danke.“, nimmt er das Getränk glücklich an. Es war wirklich nicht schwer ihn glücklich zu machen, stellt Sam langsam fest. Was sie aber noch mehr interessiert: wer ist diese Frau? Doch ihr Mitbewohner lüftet das Geheimnis ziemlich schnell. „Das sind übrigens mein Bruder Mikey und unsere neue Mitbewohnerin Sam. Mikey, Sam, das Barbara.“, stellt er die Blondine den anderen vor. „Hi! Ihr könnt mich auch Babs nennen.“, bietet sie ihnen an. „Hi.“, begrüßen die Neulinge sie, fast gleichzeitig. Das ist also Barbara, die Frau die Gee datet und von der Ava auch erzählte. Sam betrachtet sich die beiden, während sie alle miteinander reden. In ihren Augen passt sie gar nicht zu ihm. Vom Aussehen und auch vom Charakter her. Was mag er wohl an ihr? So sehr sie auch überlegt, sie kommt nicht dahinter. „Sam?“, wird sie von Gerard aus ihren wirren Gedanken gerissen. „Hä?“, kommt von ihr nur leicht verwirrt. „Hast du nächstes Wochenende auch Zeit?“, will er von ihr wissen. „Öhm, ja. Ich wollte dieses Wochenende zu meinen Eltern, da hab ich nächstes auf jeden Fall Zeit. Wieso?“, möchte sie nun von ihm wissen, da sie gerade die ganze Zeit nicht zugehört hat. „Wir wollten uns alle bei uns treffen. Babs kommt auch und dann gucken wir mal was wir so machen.“, „Außer trinken.“, hängt Frank noch lachend hinten dran. „Ja, warum nicht.“, stimmt sie zu, doch begeistert ist sie nicht, muss sie sich gestehen. Ohne Gee's Date würde es für sie ein besserer Abend werden, aber was soll sie machen. Die zwei Daten nun mal. „Super, dann nächstes Wochenende bei uns.“, wiederholt er nochmal für alle freudig. Die sieben unterhalten sich noch, bis die Pause nach 30 Minuten zu Ende ist. Alle gehen wieder in die Klassenräume.
 

Der Tag an der Uni geht sehr schnell rum und um 13:44 Uhr sind Ava und Sam auch wieder zu Hause. Nachdem die braunhaarige die Tür aufschließt, treten sie ein. Die tätowierte geht zu ihrer Zimmertür, macht diese auf und legt ihre Tasche rechts in der Ecke auf dem Boden. Die Mitbewohnerin macht das selbe und dann treffen sie sich wieder in der Küche. Während die Studentin im zweiten Semester einen Kaffee aufsetzt, geht die andere ins Wohnzimmer, zum Sofa, durch und schmeißt sich auf dieses. „Boah, mein Kopf ist voll.“, jammert sie erschöpft. Die andere junge Frau fängt an zu lachen, da sie das Gefühl nur zu gut kennt. „Sei beruhigt, mir ging es nach dem ersten Tag nicht anders. Das legt sich wieder.“. „Und dann muss ich heute noch das erste mal arbeiten.“, jammert sie weiter. Allein der Gedanke schon daran, lässt sie weiter unmotiviert in die Couch sinken. „Heute?“, hakt sie nach, da sie das Gespräch zwischen Gee und Sam nicht bekommen hatte, da sie ja geschlafen hat. „Ja, heute ist mein erster Tag.“,, „Wann musst du anfangen?“, möchte sie nun wissen. „Gerard sagte, dass ich gegen 20 Uhr da sein soll.“, verrät sie ihr. „Das wird ja ein langer Tag, mit vielen neuen Eindrücken, für dich.“, fällt ihr auf. „Najaaa, was soll's. Muss ich jetzt durch. Das Timing hätte natürlich besser sein können.“, sagt sie während sie aufsteht und die Küche anpeilt. Nachdem Ava die Kaffeemaschine angestellt hat, dreht sie sich zum Kühlschrank und öffnet ihn. „Was sollen wir eigentlich essen?“, fragt sie sie ihre Mitbewohnerin ratlos. „Hast du Lust zu kochen?“, stellt die silberhaarige als Gegenfrage, denn sie ist gerade nicht so in Laune. „Eigentlich gerade nicht so.“, musste auch die dunkelhaarige feststellen. „Magst du Thunfisch?“, will sie jetzt von Sam wissen. „Ich liebe Thunfisch.“, antwortet diese mit freudigen Blick. „Thunfischsandwich?“, kommt von dem beiden gleichzeitig aus ihrem Mund. Sie fangen an zu lachen, da sie mit dieser Reaktion, des jeweils anderen, nicht gerechnet haben. Dann war das Essen damit auch festgelegt. Sie holen die Zutaten aus dem Kühlschrank und aus den Schränken und fangen an sich leckere Sandwiches zu machen. In der Zwischenzeit kommt auch der männliche Part der WG, mit seinem Bruder, nach Hause. „Was gibt’s zu Essen?!“, schallt es aus dem Flur und die beiden Frauen gucken erst sich perplex an und dann in den langen Gang, wo sie Mikey und Gerard stehen sehen. „Zu viel Sonne abbekommen, Mr. Way?!“, kommt von Ava und beobachtet wie die zwei in die Küche kommen. „Meinst du mich oder Mikey?“, scherzt er rum, da er die Antwort ja schon weiß. „Dich natürlich.“. „Gestern gab es lecker Essen und heute?“, meckert er auf lustige Art. Die Kunststudentin guckt ihre Mitbewohnerin ernst an. „Ich hab dir doch gesagt, verwöhn den nicht.“. Sam reißt sich los, von dem Blick und guckt den schwarzhaarigen an. „Dann macht euch doch was, wenn ihr Hunger habt.“, zischt sie spaßig und geht mit ihrem fertigen belegten Brot auf die andere Seite der Küche und setzt sich an die Theke. Ihre Freundin macht es ihr gleich. Die zwei Männer nutzen nun den Platz, um sich auch was zu Essen zu machen. „Ich dachte ihr fahrt wieder essen, mit Frank und Ray.“, erzählt Ava ihre Vermutung und beißt genüsslich in ihr Toast. „Frank musste nach der Uni zur Arbeit und hat uns vorher hier abgesetzt.“, erklärt er ihr. „Ach so... Er nimmt dich doch bestimmt nach der Arbeit wieder mit oder?“, hinterfragt sie. „Ja klar, wieso?“, guckt er sie fragend an und hört auf, in dem was er tut. „Könnt ihr mir was von El Compadre mitbringen?“, bittet sie ihn, doch mal wieder keine Reaktion von ihm. Auch belegt er sein Sandwich nicht weiter, während sein Bruder schon damit fertig ist und schon längst am essen ist. „Bitte, Geeeeeeee.“, bettelt sie weiter. Plötzlich wendet er sich von ihr ab und macht weiter. „Ich weiß nicht.“. „Ach komm schon! Ich hab dir extra Kaffee gemacht.“, weist sie ihn auf ihre Nettigkeit hin, doch der junge Mann lässt sich nicht so einfach einlüllen. „Den machst du jeden Tag für dich, ich habe nur das Glück das meistens noch was da ist.“. Die braunhaarige legt ihr Essen weg und guckt Gee traurig an. Sam und Mikey genießen ihren Toast und das Schauspiel der beiden. Man merkt schon das sie sich schon gut kennen und es macht Spaß da zuzuschauen. „Ok, ok, ich hol dir was vom El Compadre. Wie immer?“, lässt er sich dann doch noch breitschlagen. Die junge Frau freut sich. „Ja, wie immer.“, sagt sie triumphierend lächeln. „Ach bevor ich es vergesse.“, sagt er plötzlich und dreht den zwei Frauen seinen Rücken zu, um was zu schreiben zu greifen. Der schwarzhaarige ist immer noch nicht dabei Nahrung zu sich zu nehmen. „Möchtest du nicht langsam was essen?“, fragt ihn Sam lachend. „Ja, warte... gleich.... hier.“, gibt er der tätowierten einen Zettel, nachdem er sich wieder zu ihr drehte. „Das sind die Bushaltestationen, die Linie die du nehmen musst und der Name des Ladens.“. Sie nimmt den Zettel an. „Super, danke.“, bedankt sie sich und Mikey's Bruder kommt endlich zum futtern.
 

Die Zeit vergeht schnell und schon muss Sam los, zu ihrem ersten Arbeitstag. „Ich bin dann mal arbeiten.“, gibt sie Ava durch die Badezimmertür Bescheid, da diese gerade ein Bad nimmt. „Alles klar, viel Spaß!“, wünscht sie ihr und bekommt ein 'Danke' zurück. Dann hört sie die Tür ins Schloss fallen und die tätowierte ist weg. Sie geht zur Bushaltestelle und wartet dort. Als der Bus kommt, steigt sie ein und fährt circa 26 Minuten mit. Die Station 'Sunset Gardner' erscheint im Display des öffentlichen Verkehrsmittels und die junge Frau macht sich bereit auszusteigen. Von der Haltestelle zum Laden läuft sie noch ein paar Meter, bis sie dann davor steht. Es ist 19:43 Uhr und sie damit überpünktlich. Sie betritt den Laden und das erste was sie sieht, ist, der für sie, gutaussehende Mann, der hinter der Ladentheke steht. Er realisiert sie und guckt dann auf eine Uhr die im Laden hängt. „Ich wusste gar nicht das es schon so spät ist.“, sagte er während er von der Theke hervor kommt und auf sie zugeht. „Sieh dich ruhig um. Ich mache dann jetzt schon die Kasse. Kommt eh keiner mehr.“, bietet er ihr an und die junge Frau macht es gerne, denn was er noch nicht weiß ist, dass Sam auch super gerne Comics liest. Gerard macht die Kasse, wie er sagte und dann schließt er den Laden ab. „Ist dein Chef gar nicht da?“, fragt sie ihn und guckt sich dabei einen Comic an. „Pete musste eher nach Hause und bat mich darum dir alles zu zeigen. Wollen wir dann?“, erklärt er ihr. „Ja klar.“, ist sie startbereit, nachdem sie das Heft wieder zurücklegt. Dann geht es los und Gerard zeigt ihr alles wichtige. Das Büro, den Aufenthaltsraum mit Küche, die Toilette und die Müllcontainer im Hinterhof. Auch zeigt er ihr wo sie die Putzsachen findet und klärt sie auch nochmal über den Putzplan auf. Sam hört aufmerksam zu und versucht sich alles zu merken. Was sie nicht heute schon alles an Input bekommen hat und das muss jetzt auch noch rein. „Jetzt noch was ganz wichtiges. Den Schlüssel den ich hab, das ist einer von zwei. Den anderen hat Pete, also müssen wir uns diesen teilen. Wenn du fertig bist, geh hinten raus und schließ ab. Den Schlüssel kannst du mir morgen geben oder du legst ihn in die Küche.“, weist der schwarzhaarige die junge Frau hin. „Ok, dann weiß ich Bescheid.“, nickt sie ab. Er nimmt den Bund und legt ihn in ihre rechte Hand. „Na dann, viel Spaß und mach nicht zu lange.“, sagt er noch zu ihr und zwinkert ihr nochmal zu, bevor er den Laden durch den Hinterausgang verlässt. Der erste Arbeitstag der Neustudentin bricht an und eins weiß sie jetzt schon, sie wird am Ende des Tages ziemlich fertig sein.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sasu-chan1989
2017-04-22T14:31:28+00:00 22.04.2017 16:31
Was für ein erster Tag für Sam, auch wenns für sie echt fies war, ich musste so lachen am Anfang, erst das Oberteil falsch rum, dann zieht Gerard sie auch noch so auf und dann noch die Puschen! xDDD
Aber so genial ich konnte gut mit ihr mitfühlen und mir den Morgen bildlich vorstellen! :D

Die Uni und den Campus hast du wieder super beschrieben, man konnte sich die Umgebung auch hier wieder sehr gut vorstellen!^^

Bin mal gespannt, was Sam und Mikey im Unterricht noch so erwartet, ob noch andere Dozenten dazu kommen und vllt auch so ein ganz Bescheuerter, über den sich die anderen auch schon immer geärgert haben, weil über Mc Kean haben sie ja eine sehr gute Meinung!^^

Und dann auch noch Babs, ich weiß nich ob meine Einstellung zu ihr durch die von dir beschriebene Atmosphäre und die Stimmung von Sam kommt, aaaaaber ich mag sie nicht! xD
Keine Ahnung warum genau, sie hat ja noch gar nich wirklich was gemacht und dennoch, hab ich ein ungutes Gefühl, vllt irre ich mich ja auch, aber wer weiß!

Bin auf jeden Fall sehr neugierig wie dieses gemeinsame Wochenende mit dem ganzen Grüppchen wird, das verspricht spannend zu werden, aber das is ja noch ein Weilchen hin! :D

Jetzt sehen wir erstmal, ob Sam den Rest ihres ersten Tages gut übersteht und das die später tot ins Bett fällt, kann ich mir lebhaft vorstellen! ^^
Antwort von:  PuneM699
22.04.2017 17:06
Oh ja, die Uni wird auf jeden Fall hart werden.
Was Babs angeht: eigentlich wollte ich sie sympathisch und alles machen, sodass man sie nicht nicht mag xD aber das gelingt mir gar nicht, da sie mich selber schon nervt ^^' aber da muss ich durch, sie gehört schließlich zur FF dazu ^^'


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