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Hanarezu ni soba ni ite

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ok, Leute. Ein Leckerli. Eins zum Fremdschämen. Die Idee kam mir früh morgens, ich hab mich selbst mega beömmelt bei dem Gedanken, aber mich gleichzeitig für meine eigenen Gedanken geschämt. Verurteilt mich nicht, ich fand's so lustig. XD"
Um euch vorzubereiten:
Yuuris Vater Toshiya ist besorgt um das eheliche Wohlergehen seines Sohnes und will daher einige grundlegende Dinge gegenüber Viktor als seinem zukünftigen Schwiegersohn klarstellen. Aufgrund mangelnder Englischkenntnisse des Vaters muss Yuuri als Übersetzer fungieren.
(Ihr seid gewarnt worden.)
Wenn euch meine Geschichten gefallen und ihr gerne mehr lesen wollt, seid so lieb und hinterlasst mir Favoriten und/oder Kommentare, das spornt die Autorin an! (^^)
Flokati

Japanisch = kursiv Komplett anzeigen

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Ein Leckerli: Männergespräche. 3. Januar, Hasetsu.

Ich fühle mich jetzt schon unwohl, dabei weiß ich noch nicht mal, worum es geht. Vater hat mich genötigt, ein „Männergespräch“ mit Viktor zu arrangieren. Die Ankündigung fand Viktor unglaublich spannend und hat direkt zugestimmt, aber mir schwant Böses. Ich kenne meinen Vater ja besser als er. Hoffentlich wird es nicht zu peinlich... Also sitzen wir nun um unseren Wohnzimmertisch, Vater gegenüber von Viktor mit einem Gesicht zum Fürchten und ich undankbar in der Mitte als Übersetzer.

Yuuri,“ beginnt mein Vater, nachdem wir uns eine Weile nur angeschwiegen haben, „sag ihm, dass es um ernste und grundlegende Dinge geht, die wir hier bereden. Er grinst mir eine Spur zu breit.

Das fängt ja schon mal super an. „We’ll talk about serious matters, so could you look a little less excited?“

„Okay.” Das Grinsen ist weg.

Ist in Ordnung.

Gut.“ Vater verschränkt die Arme, er fixiert seine Augen auf Viktor. „Also, es geht darum, dass ich mich als Yuuris Vater davon überzeugen muss, dass es meinem Sohn auch gut geht, wenn er nach Russland zieht, um zu heiraten.

Moment mal, niemand hat gesagt, dass wir in Russland heiraten!“ platze ich heraus.

Ist doch egal wo, offensichtlich ist er schon mit dem Gedanken hergekommen, dich mit dorthin zu nehmen! Und Russland ist was anderes wie Amerika, viel unsicherer und gefährlicher.“, plustert er sich auf. Ich hoffe mal, dass es wirklich nur darum geht. Ich drehe mich zu Viktor.

„He’d like to make sure you can take care of me well enough.“

„Oh, I see.” Das Grinsen ist zurück. „Well, I guess there’ll be no problem at all. My apartment is big enough, I have saved up enough money to make a living for the both of us and since it’s not far from the home rink, you won’t die in a car crash, either.”

„My father says Russia is much more insecure than America.”, füge ich hinzu. „But actually I have told him about all this already…”

„As long as you stick with me and do not sneak into areas one should better not get himself into it’s not more dangerous than the US. Save the traffic, of course.”

Ich atme einmal tief durch und wende mich wieder meinem Vater zu: „Ich hab dir alles schon gesagt. Vom Verkehr mal abgesehen, gibt es kaum Unterschiede. Die Wohnung ist groß genug und liegt nah an der Eishalle. Viktor hat im Notfall auch genug Geld für uns beide. Und so lange ich mich nicht irgendwo rumtreibe, sondern in seiner Nähe bleibe, ist alles gut.

Das weiß ich, Yuuri.“, antwortet mein Vater unwirsch.

Warum frägst du dann?

Ist dir aufgefallen, dass wir wesentlich mehr weibliche Badegäste haben, seit er hier ist?

Ich schaue ihn perplex an. Was ist das denn für ein Themawechsel? Bevor ich antworten kann, fährt er fort: „Und weniger männliche? Sogar einige Stammkunden bleiben aus, seit er hier ist.

Was hat das jetzt mit meinem Umzug nach Russland zu tun? Ja, wir haben insgesamt mehr Gäste, seit Viktor hier ist, aber doch nicht so signifikant mehr oder weniger, wie mein Vater das gerade behauptet. Und überhaupt, wie kommt er jetzt auf so etwas???

Und was hat das mit mir zu tun?

Eine ganz Menge!“ ereifert er sich. Ich verstehe nur Bahnhof. Viktor schaut schon überaus interessiert zwischen mir und meinem Vater hin und her und wartet auf Info, während er Makkachins Kopf krault.

Verrätst du mir auch was?“ frage ich genervt. Ich verliere langsam die Lust an dieser kryptischen Unterhaltung und verfluche mich sogleich, dass ich es wirklich wissen wollte. Denn was mein Vater jetzt zum Besten gibt, beschert mir den potenziell krassesten Moment für das gesamte neue Jahr; dabei ist es gerade Mal der 3. Januar und ich habe mich gestern vor einem Millionenpublikum verlobt:

Unsere männlichen Gäste fühlen sich in ihrer Ehre gekränkt.

WAS?! Mir klappt die Kinnlade runter. Das ... das ist nicht sein Ernst?! Meint er das grad wirklich?! Er will, dass ich Viktor das sage??? Ich muss das erst mal fangen... Vielleicht meint er es anders? Gut, Viktor ist groß, trainiert, gut gebaut... Ja, an manchen Stellen auch besser gebaut als der Durchschnittsjapaner.

Scheiße, er meint es doch nicht wirklich genau so?!

Bei dem Schock in meinem Gesicht lächelt Viktor mich nur noch neugieriger an. „What’s up?“

Und was dich anbelangt,“ setzt mein Vater wieder an und ich schlage die Hände über die Ohren.

Nein, ich will’s gar nicht wissen! Sei still! denke ich und hoffe, dass das alles gerade nicht passiert.

Du hälst ihn gefälligst noch ein bisschen auf Abstand. Du bist viel zu zierlich. Du musst erst ein bisschen zulegen. Der haut das Ding doch durch, wenn er genug Schwung hat!

Vater!“ jaule ich gequält mit hochrotem Kopf. Ich raste gleich aus, was für ein schrecklich peinlicher Film läuft hier gerade?

„Wow, wow, Yuuri, what’s up?“ lacht Viktor. Auch Makkachin hat seinen Kopf über den Tisch gehoben.

Vater!“ rufe ich aufgebracht. „Kannst du dich bitte aus unserer Beziehung raushalten?!

Seine Augen verengen sich und er lehnt sich vor zu mir: „Nein, kann ich nicht, denn du willst ihn ja heiraten, da ist es meine Pflicht sicherzustellen, dass er dich ordentlich anfasst! Der bricht dir sonst noch was!

Er bricht mir gar nichts!“ heule ich und mein Kopfkino fährt Achterbahn mit zu vielen Loopings.

Ach so?“ Vaters Gesicht ist jetzt noch näher, der Blick noch giftiger. „Dann hat er dir dich schon soweit gehabt, ja?

Ja, und frag nicht auch noch wie oft! schießt es durch meinen Kopf und ich muss mich verdammt anstrengen, dieses Kopfkino zu unterbinden.

„Yuuri, why are you so red in the face? Won't you let me know?“ :D

Nein, gerade nicht, Viktor! Und schau mich nicht so an, das macht's nur schlimmer! Ich kann sehen, dass er auch ohne Japanischkenntnisse gemerkt hat, dass es hier eindeutig nicht mehr um Wohnungen oder Lebensunterhalt geht. Ein schiefes Grinsen liegt auf seinen Lippen.

Yuuri, was grinst er schon wieder so? Sag ihm, dass ich erwarte, dass er dich mit dem nötigen Respekt behandelt!

„I can't help it if I'm not told, Yuuri.“

Yuuri, ich verlange, dass du ihm das klarmachst!

„I really can't take care without you telling me.“

RUHE, alle beide! Quiet!“ rufe ich und haue die Hände auf den Tisch. „Viktor!“

„Yes?“

„The talk is over.“

„Oh, okay...?“ Er schaut schaut überrascht von meinem plötzlichen Ausbruch. Ich greife nach seiner Hand, die gerade noch mit Makkachin beschäftigt war und stehe auf. Viktor tut es mir gleich, allerdings sichtlich irritiert.

Yuuri, unser Gespräch ist noch nicht beendet!“ protestiert mein Vater.

Ich drehe mich zu ihm um und strafe ihn mit einem vernichtenden Blick. Wenn er meint die Hölle lostreten zu müssen, dann kann er das haben.

Du hast noch genau einen Tag Zeit, dich persönlich davon zu überzeugen, ob er zum Ehemann taugt oder nicht. Du kannst beispielweise bequem hier sitzen bleiben, Viktors Zimmer ist genau über diesem und nein, Makkachin ist nie auf Viktors Bett herumgehüpft.

Mein Vater sitzt da wie vom Donner gerührt. Ich wende mich an Viktor: „Let's go upstairs, we still haven't packed all of your stuff.“

Bevor dieser etwas dazu sagen kann, ziehe ich ihn aus dem Zimmer, Makkachin direkt hinter uns. Als wir vor seinem Zimmer stehen, in dem sich bereits eine Vielzahl von Kartons staplen, fragt er: „Yuuri, I still need some of this stuff until tomorrow, you know?“

„I know.“ sage ich und ein Grinsen legt sich auf meine Lippen. „But it'll make some noise.“

Und außerdem hat niemand gesagt, wessen Hintern der Leidtragende ist.
 

~ ENDE ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lady_Shanaee
2017-05-04T01:38:10+00:00 04.05.2017 03:38
Ich möchte bitte eine ganze Kiste voll von diesen Leckerlies! Meine Beta und ich können nicht mehr vor Lachen! XD
Antwort von:  Flokati
04.05.2017 17:59
XDD
Da müsst' ihr noch ein bisschen warten, mein Hirn hat bisher nur dieses eine hervorgebracht xD Wenn ich wieder einen Geistesblitz habe, lass ich es euch wissen!
Von:  LittleGiantHina
2017-04-30T19:18:47+00:00 30.04.2017 21:18
Echt Super! :D
Antwort von:  Flokati
30.04.2017 22:19
Danke sehr :)
Von:  Hakuya
2017-04-30T00:48:55+00:00 30.04.2017 02:48
Hahaha! Sehr gut gekontert Yuuri XD
Aber können wir nicht noch einen R-18 Teil haben? XP
Antwort von:  Flokati
30.04.2017 10:00
Mal schauen, vielleicht findet sich eine Gelegenheit in der nächsten FF? ;)
Von:  --lina--
2017-04-29T22:46:48+00:00 30.04.2017 00:46
Oh bitte bitte mehr xD
Ich habe das Leckerli verschlungen und bin süchtig! Gott ist die toll xD
❤️❤️❤️
Habe mich bekrümelt xD Herrlich!
Antwort von:  Flokati
30.04.2017 09:59
Danke, das freut mich XD


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