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The End of a Dream~

a Sunpô no Gâdian Story
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vorweg warne ich schoneinmal vor, dass dieses Kapitel zum Teil von seiner Wortwahl sehr geschwollen geschrieben ist. Das liegt einfach daran, dass es aus Rens Sicht geschrieben ist und es seine Art ist sich auszudrücken :P
Ich hoffe, dass es sich trotzdem flüssig lesen lässt.

Viel Spaß! :) Komplett anzeigen

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Rens Traum~

Eine leichte Brise. Nicht kalt aber auch nicht schwül. Ich spüre die Wärme der Sonne auf meiner Haut. Ist es wirklich die Sonne? Es ist keine brennende Wärme. Sie ist sehr zurückhalten. Ähnlich der Wärme, die man in der körperlichen Nähe eines anderen Menschen wahrnimmt. Nicht das bedrängende Gefühl einer Menschenmasse, sondern einer einzelnen bestimmten Person, in deren Nähe man sehr gerne ist. Die Brise trägt einen Duft mit sich der einen Hauch von Frühlingsblüte und den Geruch von frischem Gras beinhaltet. Es ist kein starker Duft, wirklich nur ein Hauch, so dass man ihn grade soeben wahrnimmt.

„Ren“, eine vertraute Stimme dringt an mein Ohr. Erst jetzt kommt mir der Gedanke meine Augen zu öffnen. Meine Augenlider schlagen so schnell und plötzlich auf, dass das helle Licht der Sonne mich eigentlich blenden müsste. Doch ich werde sanft von ihrem Licht empfangen und kann mit meinem Blick sofort meine Umgebung erkunden. Ich stehe auf einer Wiese, die der im Garten des Wächterschlosses sehr ähnlich sieht. Die gesamte Umgebung ähnelt dem Schlossgarten. Man könnte auf den ersten Blick sogar annehmen dies sei genannter Garten und doch unterscheidet diesen Ort etwas. Etwas von großer Wichtigkeit. Ich kann nicht in Worte fassen was dieses Etwas ist. Doch es hat damit zu tun, dass dieser Ort viel zu Vollkommen für die Realität ist. Ich träume also.

Während ich meinen Blick schweifen lasse entdecke ich auch endlich die Person, deren Stimme ich sofort erkannt habe. Luchia. Sie trägt ein nachtblaues Kleid aus einem leichten Chiffon Stoff und sitzt auf einem der weißen Gartenstühle an einem Tisch auf dem ein Teeservice gedeckt ist. In ihrem Haar trägt sie ein blaues Satinband auf dem als Verzierung an goldener Stern angebracht ist. Das Service und die Gartenmöbel sind mir vertraut. Sie ähneln denen aus der Realität. Luchia lächelt als sich unsere Blicke treffen. „Ich wollte gerne noch einmal mit dir gemeinsam Tee trinken“, erklärt sie während sie nach der Teekanne greift und deren Inhalt in ihre Tasse gibt. Danach füllt sie eine weitere Tasse. Ich erwidere ihr Lächeln und gehe nun ebenfalls auf den Tisch zu. Während ich näher komme dringt der Duft des frisch gebrühten Tees in meine Nase. Es ist eine Mischung aus verschiedenen Kräutern und Früchten abgerundet von einer blumigen Note. Eine solche Mischung habe ich zuvor noch nie wahrgenommen. Als ich nun dicht neben Luchia stehe, bemerke ich, dass sie von einem Glühen umgeben ist. Als würde sie wie ein Stern strahlen. Sie ist nicht wie dieser Ort.

„Es stimmt also wirklich, dass wir Träumen bevor wir sterben“, ihre Stimme klingt plötzlich etwas betrübt und ihr Blick senkt sich. Ich habe bereits nach dem Stuhl neben ihrem gegriffen, doch ich nehme die Hände wieder von der Lehne und überwinde den letzten Meter, der mich von ihr trennt. Ihre Worte lösen in meinem Inneren ebenfalls ein betrübtes, unangenehmes Gefühl aus. Ich spüre wie die Brise kühler wird. Als ich direkt vor ihr stehe schließe ich sie vorsichtig in meine Arme. Sie wirkt überrascht, weicht aber nicht zurück.

Das ist nichts ähnliches. Es ist ihre Nähe die ich spüre. Das ist Luchia. „Das hier ist nicht bloß ein Traum nicht wahr?“, ich wage mich kaum weiter zu fragen, doch es würde das unbehagliche Gefühl bloß verstärken, wenn ich versuchte es zu unterdrücken: „Du bist tatsächlich gestorben?“. Den letzten Satz flüstere ich so leise, dass es eher einem leisen Atemzug als Worten gleicht. Doch Luchia scheint sie klar verstanden zu haben. Sie drückt mich fest an sich ehe sie antwortet: „Ja. Sobald du aufwachst werde ich nicht mehr da sein“.

Ich weiß nicht wie ich darauf reagieren soll. Nicht was ich sagen, was ich tun soll. Mein astraler Körper ist wie gelähmt. Der Blütenduft wird penetranter. Er ist süß und erinnert mich an den starken Geruch roter Rosen. Ich kenne das Gefühl von Verlust. Genau wie Akaya existiere ich schon sehr lange auf dieser Welt. Es wird oft darüber spekuliert ob ich bereits die ersten Wächter kannte. Diese Frage kann selbst ich niemandem beantworten. Ich weiß es nicht. Alles was ich weiß, ist dass das Schicksal und die Wächter mir eine wichtige Aufgabe gegeben haben. Ich habe die Galerie der Wächter mit den Bildern aus jeder Generation gefüllt. Jedes einzelne habe ich von Hand gezeichnet. Doch immer wenn ich zu ihnen hochsehe beschleicht mich das Gefühl, dass diese Portraits nicht die Aufgabe erfüllen die allgemein bekannt ist. Sie sind keine Gedenkstätte. Sie halten etwas aufrecht. Etwas das mit meiner Aufgabe zu tun hat. Doch ich erinnere mich nicht. Ich erinnere mich an viele Dinge, doch es gibt genauso viele Dinge an die ich mich nicht erinnere. Das hat mir nie Angst gemacht. Ich vertraue meinem Schicksal und ich glaube daran, dass es einen wichtigen Grund dafür gibt. Es ist daher gut möglich, dass ich mich nicht einmal mehr an all meine Verluste erinnere. Dennoch ändert es nichts daran, dass der Tod mir vertraut ist. Es ist immer traurig, wenn ein Mensch stirbt. Doch ich habe mich mit dem Tod ausgesöhnt. Ich akzeptiere ihn als einen Teil des menschlichen Schicksals. Und vertraue darauf, dass es einen Grund für seine Existenz gibt. Er ist weder gut noch böse. Sondern eine Dimension unseres Schicksals genau wie das Leben.

Und doch kann ich mich nicht dagegen wehren, den Tod in diesem Moment, widersprüchlich meiner Überzeugung, anzuzweifeln. Mein Herz kann nicht akzeptieren, dass Luchina tot ist. Nein, ich will es nicht akzeptieren. Ist dieses Gefühl etwa…? Angst. Ich habe Angst davor aufzuwachen. Ich habe Angst davor diesen Traum zu verlassen. Ich habe Angst davor Luchia zu verlieren. Ich bedauere jeden Verlust. Besonders den der Menschen, die mir nahe stehen. Doch so ein starkes Gefühl von Angst und Verzweiflung habe ich noch nie zuvor gespürt. Egal wie schwierig eine Situation für mich war, ich konnte immer an meinem Glauben festhalten. Doch dieses mal bekomme ich ihn nicht zu greifen. Es fühlt sich an als würde ich ungebremst in einen dunklen Abgrund fallen. Ist es möglich, dass der Wächter des Glaubens selbst, die Fähigkeit zu Glauben verliert?

Es ist Luchias Stimme die meinen Sturz abfängt. „Ren...“, sie flüstert meinen Namen. Und es ist ihre Nähe, ihre Wärme die mir hilft mich aus den Fesseln meiner trüben Gedanken zu befreien. „Bitte. Ich möchte gerne mehr über dich wissen. Erzähle mir etwas über dich. Und...lass uns noch einmal zusammen Tee trinken“, wiederholt sie ihre Bitte und lächelt wieder ein wenig. „Danach gibt es noch etwas wichtiges, das ich dir sagen muss. Das hier ist unser letzter gemeinsamer Moment. Er ist etwas schönes. Etwas kostbares. Ich bin grade sehr glücklich, dass ich hier sein kann“, je mehr Luchia sagt umso mehr verschwindet das bedrückende Gefühl und weicht nach und nach wieder der Geborgenheit zu Beginn dieses Traumes. Es ist mir zuvor noch nie aufgefallen welch beruhigende Wirkung ihre Stimme besitzt. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass mich für gewöhnlich nichts so schnell erschüttert oder beunruhigt. Und einfach nicht die Notwendigkeit bestand mich zu beruhigen. Wir lösen uns langsam aus unserer Umarmung. Ich erinnere mich in diesem Moment an den Tag an dem ich Luchia kennenlernte. Damals habe ich sie zum ersten mal in meine Arme geschlossen und versucht sie zu beruhigen. Mittlerweile ist viel Zeit vergangen. Ich besitze kein besonders gutes Zeitgefühl. Die Zeit scheint zu verstreichen ohne mich zu beachten. Oder bin ich es der sie nicht beachtet hat? Doch jedes Mal wenn Luchia von einer ihrer Reisen zurück kehrte und wieder ein wenig erwachsener aussah, wurde mir bewusst, dass schon wieder ein gewisser Zeitraum vergangen sein musste. Die Luchia, die nun vor mir sitzt ist nicht mehr das kleine Mädchen von damals. Sie ist eine junge erwachsene Frau. Und doch hat sie das kleine Mädchen in sich bewahrt. Sie ist noch immer verträumt und unglaublich neugierig. Bei diesem Gedanken muss ich lächeln. Ich setze mich auf den freien Stuhl und greife nach meiner Tasse. „Deinen letzten Wunsch werde ich dir selbstverständlich sehr gerne erfüllen“, sage ich während ich ein wenig an der Tasse nibbe. Der Tee ist weder heiß noch lau sondern warm und sein Geschmack genauso unbeschreiblich wie sein Duft. „Dieser Ort entspringt deinen Träumen, nicht wahr? Er ist so vollkommen. Nur eine wahre Träumerin ist dazu im Stande solch einen Ort zu erträumen“, stelle ich fest und stelle die Tasse mit dem Rest ihres herrlichen Inhalts wieder auf die Untertasse. „Es ist kein besonders ausgefallener Ort. Wir könnten auch am Meer oder auf dem Gipfel eines Berges Teetrinken. Ich habe viele unglaubliche Orte gesehen. Und doch...wollte ich meinen Moment nirgendwo lieber verbringen als hier. Eigenartig, nicht wahr? Wo ich doch mehr Zeit auf Reisen als in diesem Garten verbracht habe“, während Luchia das erzählt betrachtet sie die Umgebung um sich herum mit einem verträumten Blick. Ich gebe ihr ein wenig Zeit um ihre Gedanken zu sammeln, dann frage ich:„Du wolltest mehr über mich wissen. Was genau möchtest du denn wissen?“ Sie sieht wieder zu mir und schweigt einen Moment. „Ehrlich gesagt, bin ich mir nicht sicher. Ich möchte dich einfach etwas besser kennenlernen“, gibt sie nach einer Weile zu. Und wieder bringt sie mich zum Lächeln. „Luchia. Du weist genau so viel über mich wie ich über mich selbst. Glaube mir“, meine ich ruhig. Unsere Blicke treffen sich und meine Worte zaubern auch Luchia ein Lächeln auf die Lippen. „Die Wahrheit ist, ich bin mir selbst ein Mysterium“, ich schmunzele leicht bei meinen letzten Worten und nehme erneut die Teetasse zur Hand. Luchia ist schweigsamer als sonst. Vielleicht sind Menschen so, wenn sie wissen, dass sie tot sind? „Du wolltest mir noch etwas wichtiges sagen?“, erwähne ich nachdem ich meine Teetasse geleert habe. Luchias Tasse ist noch immer bis zum Rand gefüllt. Als sie meine Frage hört weicht sie meinem Blick wieder aus. Sie scheint über etwas nachzudenken. Doch dann sieht sie wieder in meine Richtung. Ihr unsicherer Blick weicht einem entschlossenen und ihr Lächeln wirkt weich und sanft. „Ich liebe dich Ren“.

Nur vier Worte mehr braucht es also nicht um meine Gefühle komplett auf den Kopf zustellen. Wieder fehlen mir die Worte. Doch dieses mal ist es kein unangenehmes Gefühl, das mich am reden hindert. Ganz im Gegenteil. Mein Herz schlägt schneller und in meinem Inneren breitet sich eine Wärme aus. Ich habe nicht mit diesen Worten gerechnet. Sofort schleichen sich eine Menge Fragen in meinen Kopf. Wie lange empfindet sie schon so? Hätte ich das bemerken müssen? Gab es irgendwelche Anzeichen? Und...sind diese Worte real gewesen oder bloß der Teil eines Traumes? Doch ein Blick in Luchias errötetes Gesicht und ihre klaren ozeanblauen Augen genügt um zu begreifen, dass diese Worte so echt waren wie Luchia selbst es ist. Es bleibt also bloß noch eine Frage. Wie fühle ich selbst für Luchia und was entgegne ich ihrem ehrlichen Geständnis?

Das Leuchten um Luchia wird ganz plötzlich heller. Nun ist das Strahlen deutlich zu erkennen. Ihre gesamte Gestalt ist in goldgelbes Licht gehüllt. Sie blickt auf ihre Hände und sagt leise: „Es sieht so aus als würde ich meine Eltern gleich wieder sehen. Schade, dass wir den Traum nicht mehr zu Ende träumen können“. Und da bemerke ich es auch. Nicht bloß ihre Hände ihr ganzer Körper wirkt transparent. Es ist als würde sie nach und nach in ihrem Licht verschwinden. Ich stehe so ruckartig auf, dass das Geschirr auf dem Tisch scheppert und mein Stuhl nach hinten umfällt. „Luchia!“, rufe ich laut. In der hoffnungslosen Annahme meine Stimme könnte sie daran hindern zu verschwinden. Ich möchte sie nur noch etwas länger festhalten. Nein nicht bloß etwas länger, ich möchte verhindern dass sie verschwindet. Ein törichter Gedanke. Den Tod kann niemand aufhalten. Und doch wünsche ich mir von ganzem Herzen ihn zu bezwingen. Nur dieses eine Mal. Meine Gedanken sind falsch. Es dürfen keine Ausnahmen gemacht werden. Das ist der Kreislauf des Lebens. Während wir dort zusammen saßen habe ich versucht zu verdrängen, dass Luchia bereits verstorben ist. Ich habe nicht einmal danach gefragt, wie sie gestorben ist. Und jetzt kommt dieser Moment so plötzlich. Ich hätte damit rechnen müssen, doch das wollte ich nicht. Ich wollte nicht daran denken. Und jetzt habe ich ihr noch nicht einmal etwas auf ihr Geständnis entgegnet. Ich brauche noch mehr Zeit. Doch in diesem Moment ist Zeit kostbar und ich darf sie nicht mit solchen Gedanken verschwänden. Auf meinen Ruf hin ist Luchia ebenfalls von ihrem Stuhl aufgestanden. Wir stehen uns nun genau gegenüber. Ich nehme ihre Hände und halte sie fest. Wie gerne würde ich sie wirklich hier festhalten, selbst wenn es falsch wäre. Es spricht meine unvernünftigen Gedanken frei, dass Gefühle keinerlei Vernunft verpflichtet sind. Mein Herz schlägt noch schneller als zuvor. Ich muss jetzt etwas sagen. Luchias Blick ruht beruhigend auf mir. „Wir werden uns irgendwann wiedersehen Ren“, sie lächelt mich an doch es rollen große Tränen über ihre Wangen. Ihr kompletter Körper ist nun durchscheinend und das Licht so strahlend als hätte ich ein Sonnenkind vor mir stehen. Ich lege meine Hand auf ihre Wange und wische eine Träne mit meinem Daumen aus ihrem Gesicht. Auf keinen Fall möchte ich ihr den Abschied noch schwerer machen. Es hat mich schon immer innerlich Zerrissen sie traurig zu sehen. Darum erwidere ich ihr Lächeln. Jetzt muss ich es ihr sagen! Ich bin fest entschlossen, doch ehe ich ein Wort herausbringen kann spüre ich Luchias Lippen auf meinen. Es ist ein sanfter aber auch sehr inniger Kuss. Ich schließe sie in meine Arme während unsere Lippen weiter miteinander verschmelzen. Die Wärme in meinem Inneren wird zu einer Hitze. Einer angenehmen Hitze. Einem Feuer in meinem Herzen, dass mich wärmt aber nicht verbrennt. So fühle ich also für Luchia.

Ihre Haut ist nun so durchsichtig wie gefärbtes Glas. Sie sieht zart und zerbrechlich aus.

„Es tut mir leid Luchia. Du wirst noch ein wenig auf deine Eltern warten müssen. Eure Aufgabe ist noch nicht erfüllt“, eine fremde Stimme hallend und doch so klar wie der Gesang einer Nachtigall durchdringt die Stille. Obwohl ich sie noch nie zuvor gehört habe löst die Stimme ein vertrautes Gefühl in mir aus. Geborgenheit und Ehrfurcht. Habe ich diese Stimme doch schon einmal vernommen? Mein Kopf erinnert sich nicht, doch meine Gefühle scheinen sie zu kennen.

Luchias ist verschwunden und mit ihr dieser wunderschöne Ort. Ich stehe nun allein in der Dunkelheit. In meinen Händen befindet sich nichts als Leere.

„Da wo Dunkelheit ist ist auch immer Licht. Und wo der Tod ist ist das Leben. Vergiss das nicht. Ein einsamer Ort kann...zu einem Universum heranwachsen“, wieder diese Stimme. Suchend sehe ich mich um. Ein goldener Phönix gleitet über mir durch die Dunkelheit. Wie eine Sternschnuppe zieht er einen leuchtenden Schweif hinter sich her. Das Leuchten breitet sich aus und aus ihm bilden sich Sterne und Planeten. Nun stehe ich nicht länger in der Dunkelheit sondern im Zentrum des Weltalls. Der wunderschöne flammende Vogel landet direkt vor mir. Es ist ein riesiges anmutiges Tier und seine Augen besitzen eine unergründliche Tiefe. Die Flammen des Phönix werden größer. Ich erschrecke ein Wenig als das Tier zu verbrennen scheint. Reflexartig weiche ich zurück. Und doch kann ich meinen Blick nicht von diesem Schauspiel abwenden. Es dauert nur wenige Sekunden. Aus der Asche tritt eine wunderschöne Frau hervor. Ihr ganzer Körper besteht aus Licht. Sie hat ein zartes Gesicht ihre ganze Erscheinung wirkt zierlich und filigran, doch auf keinen Fall zerbrechlich. Sie verströmt Macht und Stärke, ohne dabei einschüchternd zu sein. „Wächter des Glaubens. Ren. Ich weiß, dass dir Luchia sehr wichtig ist, doch deiner Aufgabe als Wächter bist du ebenso treu ergeben. Darum habe ich eine Bitte an dich. Es wird der Moment kommen in dem zwei sehr wichtige Aufgaben auf euch zukommen. Der freie Willen jedes Lebewesens ist unantastbar, auch der Wille der Wächter. Darum ist dies kein Befehl sondern eine Bitte. An Luchia werde ich diese Bitte ebenfalls richten. Hör mir nun gut zu...“
 

~Sterben ist das Auslöschen der Lampe im Morgenlicht, nicht das Auslöschen der Sonne.~

Rabindranath Tagore
 

~"Ich bin der Weg zum Horizont", sagte das Glück.

"Ich bin der Weg zum Abgrund", sagte der Schmerz.

"Ich bin Licht und Schatten", sagte das Leben.

"Ich bin Erlösung und Ende", sagte der Tod.

"Ich bin Glück und Schmerz, Leben und Tod",

dachte die Liebe, und schwieg. ~

Unbekannt



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Jayle
2017-05-26T10:55:32+00:00 26.05.2017 12:55
Awwww <3~
Ich glaub, ich wein gleich QwQ Aber nicht weil ich es
so traurig, sondern total schön und niedlich finde T///T

Die Idee mit der Traumwelt von Luchia, vor ihrem ableben,
ist auch wirklich schön x3 Erwähnte ich schon, das ich deinen
Schreibstil liebe?<3~ xD
Zudem ist es für mich auch schön, etwas mehr über die Beiden
zu erfahren :3 Irgendwann kann ich das vielleicht noch mal
in Sunpô einbauen c:

Ich freue mich auf jeden Fall sehr darauf, noch mehr zu lesen *__*
Antwort von:  Kuri-muff
26.05.2017 14:13
Es rührt mich total, dass dich meine Worte (okay eigentlich Rens Worte :P) so bewegen konnten. Das ist für mich das größte Lob von allen -^^-

Ich glaube du hast etwas in der Art erwähnt XD
Aber das hört man natürlich immer wieder gerne X3
Ich selbst lerne die Beiden durch das schreiben auch besser kennen. Diese Erfahrung sammeln wir also gemeinsam. Und ich bin selbst gespannt wie die Beiden sich so als Übergangseltern machen werden. :P

Dein Kommentar motiviert mich auf jeden Fall dazu weiter zu schreiben. Die ganze FF bleibt schließlich ein Geschenk für dich~ :)
Antwort von:  Jayle
26.05.2017 14:36
Beim lesen ist mir auch aufgefallen, das Ren und Akaya sicher eine Unterhaltsame
Kombination gewesen wären xD Bzw eine waren ;3

Ja, ich bin auch schon voll gespannt *_* Besonders, da Shinji ja auch
Ren´s Nachfolger ist :3 Und es ihnen sicher auch nicht leicht fällt, von den
Anderen fern zu halten ^^°
Aber das mit dem kennen lernen der Charaktere, während des Schreibens, kenne ich auch xD

Und ich freue mich wirklich sehr darüber <33


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