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Black Sun

von

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So sah also Deidaras neues und verdonnertes Leben bei Akatsuki nun aus.
 

Ein Leben in Ketten, voll mit Intrigen und voller Hass.
 

Wo sollte das noch alles hinführen, er war sich nicht mehr sicher, ob er das hier alles wollte.
 

Innerlich brannte er darauf einfach zu schreien, einfach mal Dampf abzulassen und sich zu widersetzen, aber er wusste nur zu genau, was folgen würde.
 

Deidara war schwach und ängstlich geworden, Eigenschaften, die nicht zu ihm passten, doch was sollte er denn auch machen?
 

Beine in die Hand nehmen und die Flucht antreten?
 

Genauso gut könnte er auch gleich sein Testament machen oder sich lebendig begraben lassen.
 

Zusammengekauert saß er an der Wand und bettete zu Gott, dass es ihm bald etwas angenehmer gemacht wurde.
 

Dieser dunkle und nackte Raum erinnerte ihn doch zunehmend an eine Zelle.
 

Wie ein Tier hielt er ihn und das nannte er auch noch liebevoll zur Ordnung bringen.
 

Pah der spinnt doch total, das konnte er mit ihm doch nicht machen. Er war noch immer sein Partner und nicht eine dahergelaufene Bagatelle vom Strich!
 

Deidara tobte, doch je mehr er dies tat, umso länger musste er in diesem Loch hausen und mit Ratten als Gesellschaft vorlieb nehmen. Sein Leben war alles andre als lustig und spannend, es war traurig, armselig und verflucht nochmal Mist.
 

Wie lange sollte er denn noch hier bleiben, sollte er hier unten etwa verschimmeln oder was hatte sich Sasori bloß dabei gedacht ihn einzusperren?
 

Verdammt er war kein Stück Vieh, das man einpferchen tat.
 

Wieder blickte er sich in dem kalten und nackten Raum um, lediglich ein Bett und eine Art Toilette gab es hier, aber sonst war hier nichts. Anständige Mahlzeiten gab es auch keine, nur Wasser und Brot wie in alten Zeiten.
 

So langsam kam er sich vor wie ein Verbrecher, den man wegsperrte, weil er gefährlich und unberechenbar war.
 

Tz aber er war weder gefährlich, noch war er unberechenbar.
 

Die Zeit schien hier unten auch langsamer zu laufen, es kam ihm jedenfalls so vor.
 

Er besaß ja nicht mal eine Uhr, wie konnte er da noch Gefühl für Raum und Zeit haben?
 

Langsam gab er auf, er hatte sich fast schon damit abgefunden hier nie wieder herauszukommen und das Knurren seines Magens wurde auch nicht besser.
 

Wie lange hatte er schon nichts mehr gegessen?
 

Zwei Tage oder vielleicht doch schon fünf?
 

Es war erniedrigend und ein scheiß Leben, was er führte.
 

Nicht mal seinem schlimmsten Feind würde er so halten, so quälen und sich so erbarmungslos selbst zu überlassen.
 

Es war nicht fair, es war nicht gerecht, es war unmenschlich und die reinste Folter.
 

Schlafen konnte er auch nicht richtig, immer wieder hörte er die Ratten, wie sie nagten, wie sie umherflitzen und ihn anstarrten, na ja er bildete sich das vielleicht auch schon ein.
 

Ihr unten konnte man ja nur verrückt werden und rosa Elefanten sehen.
 

Deidara kauerte sich in die hinterste Ecke und blieb dort, die Arme um seinen Kopf geschlungen, in der Hocke sitzend.
 

Sein Atem ging schnell und ungleichmäßig, bekam dadurch kaum Luft. Zudem schien sein Herz fast zerspringen zu wollen.
 

Als er seine dumpfen, wütenden Schritte auf dem Gang hörte, begann Deidara zu zittern.
 

Sie kamen immer näher und bald hatten sie ihr Ziel erreicht.
 

Nicht lange und er hörte seine Stimme, die verlangte die Tür zu öffnen.
 

Deidara verneinte und machte sich nur noch kleiner.
 

Doch sein Danna ließ nicht locker.
 

Er wurde eine Spur lauter.„Komm da raus oder ich komme zu dir rein!"
 

Seine Stimmlage machte ihm Angst.
 

Er schüttelte mit dem Kopf und verneinte nochmals.
 

„Niemals!", schrie er.
 

„Na schön!", knurrte Sasori nun und trat gegen die Türe, die durch diese Wucht mit einem Krachen aufriss.
 

Deidara zuckte zusammen und starrte angstvoll zu ihm hinüber.
 

Auch er sah ihn an: wutverzerrt.
 

Als er mit eiligen Schritten auf ihn zustürmte, geriet dieser in Panik. Ohne weitere Worte zog er Deidara am Kragen zu sich hoch und schlug ihm mitten ins Gesicht.
 

Der plötzliche Schmerz ließ ihn laut aufschreien.
 

Doch das schien seinen Danna nur noch mehr in Rage zu bringen, denn er schlug erneut zu.
 

Deidara versuchte sich, wild um sich schlagend aus seinem Griff zu befreien, doch er ließ das nicht zu.
 

Stattdessen schlug er wieder zu.
 

Deidara hielt still, wollte nicht, dass er ihn weiter zurichtete.
 

Er sah seinen Danna an, doch sein Blick schenkte ihm nur Hass.
 

Was hatte er getan?
 

Wofür dieser Blick?
 

Doch ehe Deidara ihn fragen konnte, drückte er ihn brutal gegen die Wand, sodass ihm die Luft wegblieb.
 

„Du kapierst es einfach nicht!", brüllte er ihn an. „Denkst, wir würden ewig nach deiner Pfeife tanzen, was?"
 

Der Luftmangel verursachte ihm starke Kopfschmerzen und ließ kleine schwarze Punkte vor seinen Augen tanzen.
 

Wollte er ihn umbringen?
 

War es das, was er wollte?
 

Doch so schnell wie sich seine Hände um seinen Hals gelegt hatten, ließen sie auch schon wieder von ihm ab.
 

Während Deidara keuchte und hustete, um seine Lungen wieder mit Sauerstoff zu füllen, richtete sein Danna sich wieder auf und sah zufrieden auf ihn herab.
 

Nur langsam rappelte dieser sich auf, rannte aus dem Zimmer und aus dem Versteck, stolperte mehr oder weniger durch den Wald und fiel mit einem lauten Klatschen in den See.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  lula-chan
2018-11-29T14:21:48+00:00 29.11.2018 15:21
Also das ist wirklich düsterer als deine anderen Texte, aber mir gefällt es. Es ist sehr gut geschrieben. Du stellst die ganze Situation wirklich gut dar.

LG
Antwort von:  Pragoma
29.11.2018 16:05
Ich schreibe hier auch alleine und nicht zusammen mit Sasori wie sonst auch.


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