Zum Inhalt der Seite

Staubkörner II

neue Short Stories
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Viel zu spät kommt hier meine Wundertüte J! WeißeWölfinLarka, noch mal danke für die Orga!

Das war die Aufgabe:

Satz / Situation:
Ein Junggesellenabschied


Besondere Herausforderung:
Schreibe im Präsens!

Bonus: nur weibliche Charas benutzen

Der Junggesellenabschied hat mich im Vorhinein echt ein paar Nerven gekostet, aber tja, so ist jetzt ein Bride Squad draus geworden. Ich hab eigentlich einfach nur runtergeschrieben, also nix Plot und so. Es ist einfach ein Stück Slice of Life. Ah, und weil es ja eine Aktion des YuKa-Zirkels ist, kommt auch noch ein klitzekleines Bisschen kitschiges YuKa drin vor. Weil wenn schon, denn schon.

Viel Spaß! Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Bride Squad - Wundertüte J

“Nicht dein Ernst, Emily.”

Giulia klemmt sich das Handy zwischen Schulter und Ohr und zieht das Shirt vollständig aus dem Paket. Es ist...winzig. Winzig und elastisch und schwarz. Darauf in sehr großen Glitzerlettern: Bride Squad.

Emily am anderen Ende kichert, offensichtlich sehr zufrieden mit sich. “Ich hab doch gesagt, die Shirthersteller hier in Vegas sind der Hammer. Und gekostet hat es auch kaum was.”

Ja, weil nämlich nicht genug Stoff verwendet wurde. Sie weiß ja, dass Crop Tops wieder voll im Trend sind, aber doch nicht… so.

“Wie sieht denn das für Mao aus?”, erklingt Mathildas leise Stimme.

“Oh, es ist fabelhaft!”, ruft Emily, “Weiß mit pinken Pailletten. Und natürlich steht ‘Bride’ drauf statt ‘Bride Squad’. Sie wird ausrasten!”

Japp, das wird sie, da ist Giulia sich sicher. Mao ist frech und schlagfertig - und ein totales girly girl. Giulia liebt sie dafür. Und ein bisschen liebt sie auch Emily, weil die sich so unglaublich viel Mühe gibt. Und dafür wird sie ihren Stolz herunterschlucken und den Junggesellinnenabschied auch in diesem Shirt durchziehen, komme was wolle!

Vor ziemlich genau einem Jahr haben Rei und Mao sich verlobt. Fast genauso lange laufen nun schon die Vorbereitungen. Dabei wollte Mao ursprünglich gar keinen Junggesellinnenabschied; es waren Emily und, ja, Giulia selbst, die sie mit der Idee ansteckten. So kam eins zum anderen und aufgrund der räumlichen Entfernung zwischen ihnen allen ist aus einem Abend schnell ein kleiner Urlaub geworden, den sie ausnahmsweise einmal ganz ohne Männer verbringen wollen. Das ist tatsächlich leichter gesagt als getan. Sie alle mussten sich von “das ist nicht sicher” bis “wer soll dir denn die Haare hochhalten wenn du kotzen musst” so einiges anhören (dabei sind es, ganz ehrlich, immer die Jungs, denen die Haare hochgehalten werden müssen, aber das darf frau ja wieder nicht laut sagen…).

Nun, alle Tickets sind gebucht und Giulias Tasche schon fast gepackt. Übermorgen geht der Flug nach Bangkok.
 


 

Drei Tage später liegt das ‘Bride Squad’ am Strand in der Sonne: Giulia, Emily, Mathilda, Hiromi und Mao. Die Hauptsaison ist gerade so vorbei und die meisten Touristen daher schon weg. Sie haben einen Bungalow gemietet, der etwas weiter hinten im Schatten der Bäume steht. Gleich am Anfang hat Giulia im Badezimmer einen Gecko entdeckt, von dem sie hofft, dass er sich verzieht, sobald es ihm mit der Klimaanlage zu kalt wird. Draußen schleichen überall kleine, schlanke Katzen mit riesigen Ohren herum. Sie fühlt sich, als läge sie in einem Postkartenmotiv. Das Wasser allerdings erfrischt nicht, es ist lauwarm.

Emily ist von ihnen allen am glücklichsten, ihr Team für eine Weile los zu sein. Sie blüht richtig auf, ist noch vorlauter als sonst und flirtet mit allem, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Giulia drückt ihr jedes Mal die Daumen, ist sich aber nicht sicher, ob die Amerikanerin es überhaupt ernst meint. Mao hingegen vermisst ihren Zukünftigen jeden Tag. Wahrscheinlich ist es ein gutes Zeichen, aber manchmal drückt ihr trauriges Seufzen die Stimmung. Dabei soll es doch um sie gehen. Hiromi wiederum ist einfach nur froh, dass ihr nicht ständig jemand widerspricht oder herumnörgelt, sobald sie etwas sagt. Sie, die sonst so viel organisiert, lässt nun fünfe gerade sein und schaut am Abend gerne mal tiefer ins Glas. Sorgen machen muss sie sich nicht, die anderen bringen sie immer in ihr Bett zurück. Mathilda und Giulia wechseln sich irgendwie ab in der Rolle der Glucke. Eine muss ja aufpassen. Mathilda hat erstaunliches Durchsetzungsvermögen bewiesen, sie alle gehorchen ihr aufs Wort wenn es sein muss. Und Giulia lässt es gerne auch mal ruhig angehen, ist dann die stille Beobachterin und diejenige, die flirtwütige Männer mit einem Blick verscheucht.
 


 

Abends sitzen sie mit Gin und Tonic am Strand in der Dunkelheit. Etwas weiter Richtung Wasser tröpfelt ein Touristenstrom an ihnen vorbei, auf dem Weg zum nächsten Restaurant. Es gibt dort eine Gruppe Feuerschlucker, die jede Nacht ein ziemliches Getöse veranstalten, doch die haben sie schon längst gesehen. Ansonsten ist es sehr ruhig, auch das ein Vorteil der Nebensaison. Sie sind weitestgehend ungestört.

“Also, hm”, macht Mao und überlegt eine Weile. “Ich habe noch nie… gekifft!”

“Du Unschuldslamm”, sagt Emily und trinkt aus ihrem Becher; Giulia tut es ihr gleich, doch sie beide sind die einzigen. Ups.

Jetzt ist Mathilda an der Reihe. Auch sie muss etwas nachdenken, denn sie spielen schon eine ganze Weile und langsam gehen ihnen die Ideen aus. Allerdings sind Mathilda und Hiromi noch ziemlich nüchtern, sodass die übrigen in stummer Übereinkunft nun versuchen, Dinge zu finden, bei denen die beiden trinken müssen. Das ist gar nicht mal so einfach.

“Ah!” Mathilda lächelt ihr verhaltenes, aber siegessicheres Lächeln. “Ich war noch nie in Kai Hiwatari verschossen!”

Giulia fühlt, wie ihr Gesicht heiß wird und trinkt, genauso wie Emily und - endlich! - Hiromi. Mathilda sieht sie erstaunt an und Giulia hebt beinahe entschuldigend die Schultern. Das ist nun schon sehr lange her.

“Tja, und dann schwimmt er doch zum anderen Ufer”, sagt Hiromi, “Okay, ich bin dran. Ich war noch nie … oh, ich war noch nie in eine Frau verliebt. Glaube ich.”

“Das sagst du doch jetzt nur, weil mich die Barkeeperin vorhin abgeblitzt hat!”, beschwert Emily sich und trinkt. Giulia hebt ebenfalls ihr Glas zum Mund und lächelte Mathilda an, die auch an ihrem Drink nippt. Jetzt muss sie selbst etwas sagen, aber sie ist vorbereitet: “Ich habe noch nie gegen Emily beim Beybladen verloren!”, ruft sie und bekommt einen Schubs von Emily, sodass sie seitwärts im Sand landet, doch das hat sich gelohnt: Hiromi und Mathilda müssen trinken.

“Tja, und ich habe noch nie gegen jemanden aus dem russischen Team gebladet!”

“Das stimmt nicht, Em, du hast gegen Kai verloren in Moskau, als er bei Borg war!”, entgegnet Mao sofort und Emily wirkt tatsächlich, als hätte sie das vollkommen vergessen. “Ups, ach ja, stimmt. Okay, ich formuliere anders… Ich habe noch nie gegen Yuriy Ivanov gebladet - yes!”, ruft sie, als Mathilda das Glas hebt. Giulia muss auch wieder trinken.

Jetzt sind sie wieder bei Mao angelangt, und sie sieht nun sehr siegesgewiss aus. “Okay Ladies, ihr könnt jetzt alle euer Glas wegexen. Ich war nämlich noch nie” Sie macht eine Kunstpause, “in eine Person aus einem anderen Team verknallt.”

Sie alle seufzen und sie alle prosten sich zu, bevor sie ihre Becher leeren.
 


 

Giulia steht vor dem Spiegel und zupft an ihrem “Bride Squad”-Shirt herum. Es hilft nichts, der Stoff endet definitiv kurz unter ihrem Bauchnabel. Ihr Bikinihöschen passt farblich nicht zu den grellen Lettern und sie kann nicht verhindern, sich mal wieder lächerlich zu fühlen. Wenn sie in Madrid Touristinnen in so einem Aufzug sieht, rümpft sie immer die Nase. Eigentlich hasst sie Junggesellinnenabschiede.

“Du siehst süß aus.”

Sie dreht sich um und sieht Mathilda an, die sie aus schüchternen Augen betrachtet. Bei ihr sieht das Shirt schon ganz anders aus, sie ist ja auch ein Stück kleiner. Auf dem Kopf trägt sie Maos großen Sonnenhut. Giulia lächelt. “Danke. Du auch.”

“Oh nein!”

Bei Maos Aufschrei zucken sie zusammen. Die Braut in Spe kommt aus dem Bad gestürmt, als hätte sie einen Geist gesehen. “Wo ist mein Handy? Ich hab ganz vergessen - die Blumen - ich muss Rei -” Wie immer, wenn ihre Gedanken sich um die Organisation der Hochzeit drehen, wird Mao so nervös, dass sie keinen geraden Satz mehr hervorbringt. Um genau solche Situationen zu vermeiden, haben die anderen ihr ein Handyverbot auferlegt; nichtsdestotrotz können sie nicht gänzlich verhindern, dass Mao in regelmäßigen Abständen irgendetwas einfällt, das sie angeblich vergessen hat.

“Gar nichts musst du”, sagt Giulia bestimmt, “Außer dich mit Sonnencreme einreiben und an den Strand legen.”

“Aber ich weiß doch gar nicht, ob mit der Blumendeko alles klappt, wie es soll! Die wollten mir doch jetzt irgendwann Bescheid sagen!”

“Glaub mir, Rei hat alles im Griff”, schaltet sich nun auch Hiromi ein, die zwar gerade erst dazu gekommen ist, aber mal wieder sofort versteht, worum es geht. “Wenn du willst, kann ich kurz bei Rei checken, ob alles läuft, aber du bekommst dein Telefon nicht! Außerdem glaube ich, dass er heute auch mit den anderen Jungs feiern geht, also möchte ich ihn ungern stören. Ich bin sicher, es ist alles gut.”

“Und selbst wenn irgendwas schief geht, ihr habt genug Kohle, um kurzfristig noch was nachzubestellen”, fügt Emily hinzu. Das stimmt, da Rei sich Geld von Kai geliehen hat. Der scheint generell wenig Probleme damit zu haben, seinen Freunden finanziell unter die Arme zu greifen. Zumal gerade diese Hochzeit auch sehr groß werden wird, weil Rei und Mao nämlich alle Blader eingeladen haben. Giulia vermutet, dass Kai das Ganze wie eine Spende an die Blader-Community betrachtet, aber in ihrer Gegenwart würde er das natürlich nie zugeben. Sie plant, ihn auf der Hochzeit einfach betrunken zu machen und die Wahrheit aus ihm herauszuquetschen.

Mao hat sich auf eines der Betten geworfen und Mathilda setzt sich nun neben sie, um ihr beruhigend über den Rücken zu streicheln. “Mach dir doch nicht immer solche Gedanken”, sagt Hiromi, dann kommt sie auf Giulia zu und zeigt ihr unauffällig ihr Handy. Auf dem Bildschirm läuft eine Instagram-Story ab: Takao und die anderen beim Feiern. Anscheinend muss Rei sich in einer Reihe hirnrissiger Spiele beweisen, dann enden sie in einer Kneipe und die Bilder werden immer verschwommener. Kurzum: Von ihren Jungs ist gerade niemand in der Lage, Fragen zu irgendeiner Blumendeko zu beantworten. Giulia sieht Hiromi an und beide heben in einem stummen Einverständnis die Schultern.
 


 

Irgendwann in diesen Tagen befindet Giulia, dass sie mehr reisen muss. In Europa ist sie schon gut herumgekommen, aber seit der letzten Beyblade-Meisterschaft war sie auf keinem anderen Kontinent. Sie mag Thailand, auch wenn ihr bewusst ist, dass es das Touristen-Klischee-Thailand ist, das sie hier sieht. Sie hätte nichts dagegen, noch einmal wiederzukommen und mehr von diesem Land zu sehen. Ein bisschen beneidet sie Raoul, der nun regelmäßig in China bei Lai ist. Sie kann nicht verhindern, dass sie sich manchmal allein gelassen fühlt. Es ist wahrscheinlich nur natürlich, schließlich hat sie den Großteil ihres Lebens mit ihrem Bruder verbracht. Dabei ist es doch ganz einfach, zu verreisen: Sie muss nur ihre Freundinnen fragen, ob sie sie besuchen kann. Emily in den USA, Mao in China, Hiromi in Japan. Oh, und dann sind da noch Salima in Kanada und Mariam in Pakistan! Die hat sie bei einem Bladertreffen im letzten Jahr kennengelernt. Mit Kai kommt sie auch erstaunlich gut klar, der studiert in London und ist regelmäßig in Moskau. Und dann ist da noch Mathilda…

Sie bewundert Mathilda. Mathilda ist mutig und reist allein. Setzt sich den Rucksack auf, steigt in ein Flugzeug, weg ist sie. Sie kann gut mit der PPB und der BBA und irgendwie sogar mit BEGA. Sie war mit Garland in Varanasi und mit Moses und Monika in Luxor. Oh, und mit Borg hat sie Strandurlaub in Sotschi gemacht. Giulia muss lächeln, als sie an die Fotos denkt, die Mathilda gepostet hat. Sie ist wie ein Glücksbringer für Beyblader, alle, wirklich alle, mögen sie.
 


 

Nach einer Woche ist alles vorbei. Mao bekommt ihr Telefon zurück und ist überglücklich, dass Rei in der Zwischenzeit nicht ihre Hochzeitsplanung versaut hat. Emily hat am Ende doch noch die Email-Adresse der hübschen Barkeeperin bekommen; ob darüber hinaus noch mehr passiert ist, weiß keine von ihnen, aber Fakt ist, dass es einen Abend gibt, an dem Emily spurlos verschwunden war. Hiromi hat den leeren Platz in ihrem Koffer mit Süßigkeiten für ihre Jungs gefüllt, die anscheinend tödlich beleidigt wären, wenn sie ihnen nichts mitbringt.

Mathilda und Giulia fliegen gemeinsam nach Paris, von wo aus es dann für beide nach Hause geht. Während des Fluges können gucken sie Kinderfilme aus der Videothek der Airline, dann schläft Mathilda ein und lehnt sich ganz leicht an Giulia. Sie traut sich nicht, sich zu bewegen.

Im Flughafen Charles de Gaulle trinken sie einen letzten Kaffee zusammen, noch ganz benommen von der langen Reise und noch nicht ganz wieder auf Europa eingestellt. Giulia fragt Mathilda, ob sie zusammen verreisen möchten, und Mathildas Augen fangen an zu leuchten. Vielleicht fangen sie klein an und pilgern ein wenig Richtung Santiago de Compostela. Das soll wohl ganz beliebt sein in letzter Zeit.

Zum Abschied umarmen sie sich sehr lange.

Als Giulia zu Hause ihre Tasche auspackt, fallen ihr zwei “Bride Squad”-Shirts in die Hände. Sie erinnert sich, wie sie einfach den Haufen ihrer Klamotten in den Koffer geworfen hat, ohne wirklich darauf zu achten, ob sich nicht noch andere Kleidungsstücke darunter gemischt haben.

Sie öffnet den “Bride Squad”-Chat und tippt: Wessen Shirt habe ich geklaut?

Kurz darauf schreibt Mathilda sie direkt an: Meins! Bringst du es mir zurück? <3

Sie schreibt Natürlich!, aber ganz ehrlich, in diesem Augenblick ist sie sich nicht so sicher.
 


 

Einige Wochen später sitzt Giulia vor einem Café in der Sonne und trinkt Cappuccino, während sie durch ihre Timeline scrollt. Die Hochzeit rückt immer näher und Raoul ist schon jetzt nach China geflogen. Lai und er unternehmen ausgedehnte Wandertouren in den Bergen. Währenddessen posten sowohl Mao als auch Rei Fotos vom Vorbereitungschaos. Natürlich ist mit der Blumendeko alles in Ordnung.

Emily hat ihre Barkeeperin inzwischen wieder aus den Augen verloren; stattdessen taucht momentan immer wieder eine andere Tennisspielerin auf ihren Bildern auf. Und Hiromi lässt alle an ihren Versuchen, Daichi und Takao zu einem passablen Aussehen für die Hochzeit zu verhelfen, teilhaben. Wie es scheint, machen die Jungs ihr zuliebe alles ohne zu protestieren mit.

Die Borg-Jungs sind anscheinend bei Kai in London. Es ist ihr schleierhaft, wie er sie alle in seiner kleinen Studentenbude unterbringen will. Wahrscheinlich ist der Boden komplett mit Luftmatratzen bedeckt. Yuriy hat ein Selfie mit Kai gepostet, und beinahe hätte sie weitergescrollt, doch dann fällt ihr etwas auf. Sie zoomt und hebt die Augenbrauen, dann schreibt sie Kai eine Nachricht:

Sehe ich da Ringe an euren Fingern?



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  WeißeWölfinLarka
2020-03-11T21:12:30+00:00 11.03.2020 22:12
[Vorwort:
Endlich, endlich!
Mir fehlte so sehr die Zeit zum Schreiben der Kommentare bzw. erstmal zum LESEN der Geschichten… Immer kam etwas dazwischen! Sogar Technikprobleme, die ich überwinden musste… (Ich hasse mein Tablet >:[ )ABER JETZT! (Gut, dass du in ähnlicher Situation warst und das nachvollziehen kannst.)]


Weißt du eigentlich, dass du 5 Seiten pdf fabriziert hast? Nein? Jetzt schon. :D

Deine Einleitung ist grandios, ich war direkt gehyped! Ich bin sehr für Bride Squad! Besonders gefallen hat mir die Geminatio von „winzig“. Ich kann mir schon vorstellen, welche Art von T-shirt Giulia da vor sich hat – und will es gleichzeitig nicht vorstellen.

Mir gefällt, wie du bereits gleich zu Anfang die sich eingestellte Freundschaft der Mädels deutlich machst. Hier ist Girls love und Girls Power Programm, und das mag ich so, weil es keine Stutenbissigkeit gibt, sondern Zusammenhalt. Das tut sehr gut, das zu lesen!

>>Vor ziemlich genau einem Jahr haben Rei und Mao sich verlobt.<<
Glückwunsch den beiden. Es ist schön, dass du das Canon aufgegriffen hast, bietet sich hier ja auch sehr an. Gute Wahl! (Trotzdem ein bisschen bitter für mich: Alle verloben sich und wollen heiraten, selbst im Beyblade Fandom! Oh noes! Und dann schon innerhalb eines Jahres den Hochzeitstermin finden… Das geht immer so schnell D: wie im realen Leben. Das ist so krass!)

>>(dabei sind es, ganz ehrlich, immer die Jungs, denen die Haare hochgehalten werden müssen, aber das darf frau ja wieder nicht laut sagen…).<<
WORD! Ich hab mich weggeschmissen! Super Seitenhieb! Und die Jungs !haben! lange Haare, besonders Takao!

Cool fand ich auch, dass sie nach Bangkok reisen für den JGA. Wie kam es dazu, warum gerade dahin? (Oder ist das eine Anspielung auf Hangover?) Und woher kennst du dich dort so gut aus, warst du mal da? So viele Gedanken um die Attraktionen dort… Wow!
Der Gecko war niedlich, ist das einer realen Begebenheit geschuldet? Ich fand ihn süß, was hat Giulia gegen ihn? Die Beschreibung erinnert mich irgendwie an einen Urlaub in Griechenland (wie ich ihn mir vorstelle) oder am Balaton (wo Eidechsen waren.)

Emily ist bei dir ne echte Marke. Ich mag sie total. Alles anflirten, was nicht bei drei auf den Bäumen ist? You go, girl! Dafür sind JGAs da. Was in Bangkok passiert, bleibt in Bangkok XD
Ich mag in dem Zusammenhang total die Beschreibung von Mao, die als Braut auf andere Gedanken gebracht werden muss. Es klingt sehr ruhig. Alle kommen raus aus ihrer Komfortzone und da ist besonders Emilys Entwicklung (die zwar schon immer frech war, eigentlich) sehr toll. Sie genießt die Freiheit!

Ach, und das obligatorische Trinkspiel! Das darf natürlich nicht fehlen. Ich liebe „Ich hab noch nie!“ Da lernt man seine Freunde kennen :D
Ich mag auch deinen Schreibstil und dass du Giulias Sichtweise genommen hast. Die kommt als Charakter ja doch eher seltener vor (?). Ich mag diese Stakkato-Einwürfe wie ein „ups“ oder andere Zweiwortsätze.
>>“Ich war noch nie in Kai Hiwatari verschossen!”<<
Aber in Yuriy? Ich LIEBE es so sehr, dass auch Giulia ihr Glas heben muss. Reaktion: „IM ERNST?!!? ADJKFSKFJ WIE GEIL!!!!“
>>“Tja, und dann schwimmt er doch zum anderen Ufer”, sagt Hiromi<<
Ich hätte laut gelacht, wenn nicht gerade Vertretungsstunde gewesen wäre… (also hier keine Poly-Beziehung? ;) Ach nein, wir waren ja vom YuKa-Zirkel unterwegs und TaHiKa ist ja eher auch Wolfis Steckenpferd… ;) )
Irgendwie musste ich die ganze Zeit, wenn du „Borg“ geschrieben hast, an Star Trek denken. [„Wir sind die Borg. Assimilieren!“]
Und endlich, da isser ja, der Yuriy Ivanov! Aber wann kommt denn endlich der Boys-Klatsch? XD Der fehlt noch.
Ich fand die Einwürfe und Rückbezüge auf die Staffeln beim Trinkspiel cool. Das fühlte sich vertraut und ließ szenische Erinnerungen aufblitzen.
Allerdings muss ich anmerken, dass Mao mogelt. Sie war noch nie in eine Person aus dem anderen Team verknallt? Ray war aber mal bei den Bladebreakers und damit in einem anderen Team. Bei Kai und Borg galt das immerhin auch nicht! Ach Mädels, da habt ihr nicht aufgepasst! (Oder wart gnädig mit der Braut XD)

Ich finde es auch sehr interessant, dass Giulia hinsichtlich der Outfitwahl doch etwas unsicher wirkt. Sie kommt sonst eher taff rüber, finde ich. Daher fand ich die Textstelle >>sie kann nicht verhindern, sich mal wieder lächerlich zu fühlen.<< sehr reizvoll. Warum denn „mal wieder“? Was ruft das in ihr hervor? Da möchte ich mehr über Giulia wissen :)

Ach und Mao als kleine Mini-Bridezilla. XD Aber alles noch im Rahmen und sehr slice of life. Ich denke, jede, die schon mal auf nem JGA war, kennt das, dass die Braut irgendwann mal komische Anwandlungen hat. Die Blumendeko, ja ja… hinterher ist das alles gar nicht so wichtig.
Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass Rei die Blumendeko so ziemlich egal ist…
Und natürlich haben die Jungs einen typischen JGA mit hirnrissigen Spielen und viel Alkohol. Weil: musso!

>>Sie plant, ihn auf der Hochzeit einfach betrunken zu machen und die Wahrheit aus ihm herauszuquetschen.<<
Na, da hat Giulia sich ja was vorgenommen. … Es sei denn es ist der Headcanon „Kai verträgt nicht so viel“ XD
In dem Zusammenhang: Raouls Aufenthalt bei Lai in China ~ Anspielung auf einen weiteren Insider-Headcanon! Ach, das ist so schön! (Und den greifst du dann am Ende mit den gemeinsamen Wandertouren auch wieder auf! Das mag ich total gerne, diese Insider-Headcanons, die du so einfließen lässt!)
Der gesamte Abschnitt von >> Irgendwann in diesen Tagen … wirklich alle, mögen sie.<< ist eine so tolle Einsicht in die Innensicht / Gedankenwelt von Giulia und das war unglaublich spannend, weil es mal was anderes war und ich eine völlig neue Sichtweise auf sie gewonnen habe.
Ebenso LIEBE ich auch Mathildas Darstellung hier, v. a. da sie aus der Sicht einer anderen Bladerin (Giulia in diesem Fall) so positiv aber auch selbstbewusst rüberkommt. Keine Stutenbissigkeit (s. o.). Dieser Absatz tut einfach so gut! Allerdings verstehe ich nicht so recht, inwiefern sie ein „Glücksbringer“ ist – meintest du wirklich Glücksbringer? Oder eher im Sinn von Maskottchen?

Auch unverständlich für mich: Wie kann es sein, dass Hiromi Platz in ihrem Koffer hat? Den sie dann auch noch vor der Abreise mit Süßigkeiten füllen kann? Bei meinen Reisen hab ich das Gefühl, der Koffer ist voller als vorher, obwohl man mindestens einen Socken und eine Unterhose im Urlaubsort verliert…
>> Hiromi hat den leeren Platz in ihrem Koffer mit Süßigkeiten für ihre Jungs gefüllt, die anscheinend tödlich beleidigt wären, wenn sie ihnen nichts mitbringt.<<
-> mitbringt: auch Konjunktiv II, mitbrächte?

>> Während des Fluges können gucken sie Kinderfilme aus der Videothek der Airline,<<
Ich glaube, da wolltest du was umstellen?

>> Giulia fragt Mathilda, ob sie zusammen verreisen möchten, und Mathildas Augen fangen an zu leuchten.<<
Oh! Vor dem Hintergrund von Giulias vielen Gedanken (s. o.) eine super tolle Idee! Ich bin froh, dass sie den Mut findet und Mathilda fragt!
Und Santiago de Compostela ist sehr beliebt, das stimmt! (Meine Mitbewohnerin ist da auch mit ihrer Schwester lang…) Mensch, ich hätte jetzt auch Bock auf eine Giulia und Mathilda – Reisegeschichte. Mit oder ohne romantischen Kontext. Besonders da ich das hier:
>> Sie schreibt Natürlich!, aber ganz ehrlich, in diesem Augenblick ist sie sich nicht so sicher.<<
ein wenig im romantischen Spektrum deute. Sind es Andeutungen einer Schwärmerei, eines möglicherweise Verliebtseins?

>> Sehe ich da Ringe an euren Fingern?<<
WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAs!
Was ist das denn für ein Plottwist?!!!

Ich war echt gespannt, wie du es ausklingen lässt – der Miniepilog fing so ruhig an, ganz entspannt; ich musste lachen bei der Vorstellung aller Borgs auf Luftmatratzen (bis auf einen; wobei ich durch die Story hindurch seit Hiromis Anspielung über das andere Ufer mich gefragt habe, ob du nicht vllt mit Takao shippst (weil ich auch vielleicht eventuell möglicherweise VERGESSEN habe, dass wir für den YuKa-Zirkel schreiben… *hust, hust*)). Ich fand es so schön, die verschiedenen Insider Headcanons zu finden und von den Erlebnissen vor der Hochzeit zu erfahren… UND DANN DIESES ENDE! Ich hab selber Schmetterlinge im Bauch, aber es ist auch halt einfach mein OTP! XD
Toll, dass du uns diesen Einblick durch die Sicht von Giulia bietest, denn die Offenbarung wirkt total dezent (Selfie, ja ok – Moment, ich zoom mal ran, wtf, Ringe?!) Hach. Tja. Ich sag mal: uuuuuuund die nächste Hochzeit steht ins Haus! XD



Abschließende Bewertung in Bezug auf die Vorgabe zur Wundertüte J: Deine Vorgaben waren
Ein Junggesellenabschied. Schreibe im Präsens!
Bonus: nur weibliche Charas benutzen

Du hast alle weibliche Charas benutzt, die Beyblade bietet, denke ich mal, bzw. die für einen Jungesellinnenabschied relevant sind oder mit denen es am besten funktioniert. (Und ehrlich: YuKa geht nicht mit weiblichen Charakteren – die Girls waren die Hauptakteure und das ist so genau richtig!) Und insgesamt hast du doch einen tollen Jungesell(inn)enabschied gestaltet? Ich glaub, ich hätte das einfach nur ändern müssen, und nicht das Maskulinum als Nomen generale. Es ist dir hiermit ein tolles Slice of Life gelungen.
Ich hab übrigens erst auf Pdf-Seite 4 von 5 festgestellt, dass du im Präsens geschrieben hast. Das war alles so natürlich! Das ist dir echt super gelungen!
Und natürlich dann das Ende… das war minimal kitschig, aber das war einfach das Sahnehäubchen mit Cherry on Top. Hach.

Ich danke dir sehr, dass du bei der Aktion mitgemacht hast und ich hoffe, dass dir das Schreiben Spaß gemacht hast und du dich auch über den Kommentar freuen kannst |-)~

(Memo an mich: Nie wieder Kommentare old school… das dauert viel zu lange! :/ )

Von:  FreeWolf
2020-02-21T19:04:08+00:00 21.02.2020 20:04
Ich dachte eigentlich, ich hätte alle Wundertüten kommentiert, und dann komme ich darauf, dass dem absolut nicht so ist. Entschuldige, dabei feiere ich deine Wundertüte so sehr für so vieles, was du tust. <D

Ich finde, insgesamt hast du die gesamte Wundertüten-Aufgabe mit allen Boni wunderbar gelöst. Der Junggesellenabschied ist ein Urlaub, was mir sehr zusagt, einfach weil man nicht das Gefühl von stressigem Trink-Marathon bekommt (etwas, was ich auch im Reallife nicht sonderlich toll finde). Außerdem, weißt du eh, bin ich einfach eine große Liebhaberin von Slice of Life - und wenn das nicht slice of life ist, weiß ich auch nicht.
Ich liebe so vieles an diesem OS, deshalb eine kleine Liste:
- die liebenswerte Art, wie Giulia und Mathilda kleine Momente bekommen, die sie teilen. Meine beiden liebsten Momente sind ganz konkret der Blickwechsel bei "Ich hab noch nie" und die Bewunderung, die Giulia für Mathilda empfindet, einfach weil es so viel Wertschätzung ihr gegenüber vermittelt, und - I lied, es sind doch drei Momente - der Schluss, an dem Mathilda fragt, ob Giulia ihr das Shirt mitbringt. Ich habe den leisen Verdacht, dass sie das Shirt zu Giulia in den Koffer hineingeschmuggelt hat.
- Mao als girly girl und als Bride-to-be, die zwischen Rei-Vermissen, Hochzeitplanungsparanoia und Spaß im Urlaub steht und den Urlaub mit ihren Mädels trotz gelegentlicher Panikattacke doch genießt
- die Jungs, die selbst gerade Junggesellenabschied feiern
- Hiromi, die auch mal zwei und zwei fünf sein lässt, und Emily, die flirtet was das Zeug hält
- "Ich hab noch nie": ich habe sehr geschmunzelt, weil Hiromi und Mathilda irgendwo total unschuldig sind und es irgendwie so herrlich zu ihnen passt. Die "Ich hab noch nie"s sind im Vergleich zu Runden, die ich so erlebt habe, noch vergleichsweise unschuldig, aber gerade das macht sie so goldig.
- Kai der big spender der Beyblade-Community, der einen Haufen Kohle hat, aber in einem Mini-Studentenheim in London herumhockt (wo mir einfällt: Sollte er nicht gefälligst mit Rei Junggesellenabschied feiern?)
- Lai und Raoul, die einfach zuckersüß sind und das ist toll und kitschig und hach.
- der kurze, aber gut platzierte YuKa-Moment, den ich herrlich finde und der mich an trashyartz' Weihnachtsbild hat denken lassen
... und schlussendlich der Gecko.

Also ja, du merkst, ich habe das Lesen sehr genossen und hoffe, das ist nicht das letzte Mal, dass ich von dir Giulia und Mathilda und die ganzen anderen Dinge dazwischen lesen darf! :)
Von:  kikoxd
2020-01-11T23:55:39+00:00 12.01.2020 00:55
Eine interessante Tüte.
Ich gebe zu, mit den weibl. Bladern hab ich es nicht so. Zumal ich ständig überlegt hab, wer wer ist (abgesehen von Hiromi, Mao und Emily). XD
Ich glaub da hätte ich auch länger überlegt. Aber deine Idee ist sehr gut und auch gut umgesetzt.
Das Trinkspiel find ich total interessant...hab es letztens schon irgendwo gelesen...

Das die Jungs dennoch bissl genannt worden war schön. Auch das YuKa ganz ganz wenig drin war (wobei ich jetzt am Ende gern wüsste wie es weiter geht) ;)

LG kiko
Von:  Phoenix-of-Darkness
2020-01-11T19:33:15+00:00 11.01.2020 20:33
Wirklich eine interessante Wundertüte, die du da gezogen hattest.
Ich muss gestehen, dass der Bonus Teil deiner Aufgabenstellung mich persönlich vor ein riesen Hindernis gesetzt hätte. Auch das Schreiben in der Präsensform war ungewöhnlich beim Lesen.

Allerdings gefällt mir deine Umsetzung sehr.
Ich mag diese Mädelsclique sehr und es ist immer wieder interessant wie sie miteinander interagieren.
Zudem war es gut, dass du aus dem Junggesellinnen Abschied einen Urlaub gemacht hast. Somit ging es nicht nur ums saufen und ich bin irgendwie froh, dass du dich nicht auf so sinnlose Mutproben eingelassen hast.

Ich mochte auch den kleinen Einblick ins Trinkspiel "Ich hab noch nie..."
Die Szene war amüsant und vor allem die Info wer so alles auf Kai stand.
Die kleinen Randinfos in deiner Geschichte bewundere ich sowieso....und ein Leckerli für alle YuKas war definitv das Ende.
Vielen Dank hierfür.


Zurück