Zum Inhalt der Seite

Your Stupid Scarf

[NaruSasu // AU]
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lost

„Du bist nervös.“
 

„Was? Nein… Nein, natürlich nicht! Pfft, als ob ich nervös wäre, also bitte!“
 

… Was für ein schlechter Lügner. Schnaubend schnappte sich Sasuke eine Pommes von Narutos Tablett und schob sie sich in den Mund. „Deine Pommes sind inzwischen kalt“, sagte er, nachdem er gekaut und heruntergeschluckt hatte. „Außerdem ist deine Tüte noch halbvoll.“
 

„Nein… Ja… Na und?“ Naruto zog die Augenbrauen zusammen und griff in die Tüte, um sich demonstrativ ein paar Pommes in den Mund zu stopfen. „Ich bin trotzdem nicht nervös, ich hab nur keinen Hunger und außerdem sind kalte Pommes doch voll geil, haha...“
 

„Naruto.“ Sasuke warf ihm einen vielsagenden Blick zu. „Du hast immer Hunger.“
 

„Ich…“ Naruto öffnete den Mund, um seine Nervosität weiterhin abzustreiten, doch als er sah, wie Sasuke eine dünne Augenbraue in die Höhe zog, schnaubte er und verschränkte die Arme vor der Brust. „Okay, ja. Ich bin nervös, jetzt zufrieden?“
 

„Ja.“ Schmunzelnd verschränkte Sasuke die Finger ineinander und stützte sein Kinn auf ihnen ab. „Sehr sogar.“
 

„Bah.“ Naruto streckte ihm die Zunge heraus. „Es ist halt mein erstes richtiges Piercing, okay? Da wäre jeder ein bisschen aufgeregt.“
 

„Du hast bereits Piercings“, wies Sasuke ihn darauf hin. „Nämlich in deinen Ohren.“
 

„Ach, wirklich?! Wow, danke, Sas! Hättest du mir das nicht gesagt, dann hätte ich es nie gewusst!“ Naruto rollte mit den Augen und prustete. „Deswegen sagte ich doch erstes richtiges Piercing, du Dummi. Ein Lippenpiercing ist schließlich etwas anderes als ein Ohrpiercing.“
 

„Hm“, machte Sasuke nur. Er hatte überhaupt keine Piercings und war komplett ungestochen. Er hatte in seiner rebellischen Phase als Teenager zwar öfter daran gedacht sich piercen zu lassen, hatte es am Ende aber doch nie getan.
 

Suigetsu und Karin sagten beide, dass Piercings zu seinem Emo-Look passen würde, aber er war verdammt nochmal kein Emo, also würde er sich auch nicht stechen lassen! Was aber dennoch nicht hieß, dass er Piercings nicht attraktiv finden konnte.
 

Karin hatte ein Bauchnabelpiercing, was ihm immer sehr gut gefallen hatte, und er konnte sich außerdem vorstellen, dass Naruto eine gepiercte Unterlippe auch sehr gut stehen würde.
 

„Meinst du, es ist die richtige Entscheidung?“, holte Narutos Stimme ihn aus seinen Gedanken. Er sah zu ihm und konnte beobachten, wie er mit dem Daumen über seine Lippe rieb. „Mich stechen zu lassen?“
 

„Es ist dein Körper“, erwiderte Sasuke schulterzuckend und griff nach dem Becher Kaffee, um einen Schluck zu nehmen. „Also musst du die Frage für dich selbst beantworten.“
 

„Naja, ich will’s ja wirklich haben“, meinte Naruto langsam und ließ die Hand fallen, um nun mit den Fingern gegen die Oberfläche des Tisches zu trommeln. „Ich hab nur irgendwie Schiss, dass es mir nicht steht, weißt du?“
 

„Mh“, summte Sasuke und stellte den Becher wieder ab. „An was für ein Piercing hast du denn gedacht? Möchtest du einen Ring in der Unterlippe haben oder einen Stecker?“
 

„Hab an einen Stecker gedacht“, antwortete Naruto und stützte sein Gesicht mit einer Hand ab. „So ein kleiner, silberner. Der ist nicht so auffällig und gefällt mir auch besser als diese Ringe.“
 

„Hn, ich finde Stecker auch besser als Ringe.“ Sasuke lehnte sich über den Tisch, um noch eine Pommes zu stibitzen.
 

„Wirklich?“ Naruto lächelte ihn an, als er das hörte. Irgendwie schien ihn diese Aussage zu beruhigen. „Was meinst du, würde mir das Piercing stehen?“
 

Summend legte Sasuke den Kopf schief und betrachtete ihn. Naruto hatte etwas sehr Verwegenes und auch irgendwie Spitzbübisches an sich. Er hatte außerdem sehr schöne Lippen und- Woah… Woah, das hatte er gerade nicht wirklich gedacht, oder…?
 

Naruto hatte schöne Lippen…?
 

Sasuke kämpfte gegen den Drang, rot zu werden, an und drehte den Kopf zur Seite, die Augenbrauen grimmig zusammengezogen. Was zur Hölle… Aber… Aber Naruto hatte ihn ja um seine Meinung gefragt, also war es normal, dass er seine Lippen begutachtete und sich ein ganz objektives Urteil von ihnen bildete.
 

Er sah aus den Augenwinkeln zu Naruto, bemerkte das Funkeln in seinen Augen und wurde dadurch nur noch verlegener. Dieser verdammte… „Ja“, sagte er schließlich knapp und nippte an seinem Kaffee. „Würde es.“
 

„Heh“, machte Naruto und lehnte sich in seinem Stuhl zurück, das Kinn arrogant in die Höhe gereckt. Er schnappte sich eine Pommes und schob sie in seinen Mund. „Was ist mit dir? Hast du schon einmal daran gedacht dich piercen zu lassen?“
 

„Hab ich damals“, antwortete Sasuke und umfasste den Kaffeebecher mit beiden Händen in einem kläglichen Versuch seine Fingerspitzen vorm Erfrieren zu retten. Verdammt, sie saßen im Inneren von McDonald’s, wieso war ihm dann immer noch so verflucht kalt?! Das lag wahrscheinlich daran, dass sie so nah am Eingang saßen und sich die Türen gefühlt alle paar Sekunden öffneten und eisigen Wind hineinließen. „Inzwischen hab ich diese Gedanken aber verworfen.“
 

„Wieso das?“ Naruto sah ihn überrascht an. „Lass dich doch auch stechen, dann bin ich nicht so alleine, Mann! Du würdest bestimmt heiß aussehen mit einem Piercing, Nasenring oder so fänd ich geil.“
 

„Ich brauch kein Piercing, um heiß auszusehen“, erwiderte Sasuke arrogant und strich sich die Haare aus den Augen. Er meinte ein gemurmeltes „Hah, das stimmt“ gehört zu haben, war sich aber nicht sicher und tat es deswegen auch lieber als Hirngespenst ab.
 

Er beobachtete, wie sich Naruto endlich mal dran machte die restlichen Pommes zu essen und warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Wann hast du den Termin im Piercingstudio?“
 

„15 Uhr“, antwortete Naruto mit vollem Mund und leckte sich das Salz von den Fingern.
 

Sasuke rümpfte angewidert die Nase. Wie konnte man nur pures Salz essen? „Es ist kurz vor halb“, teilte er ihm mit. „Wir sollten uns langsam mal auf den Weg machen.“
 

„Mach keinen Stress, Mann“, meinte Naruto nur seelenruhig und schlang einen Arm um die Stuhllehne. „Das Studio ist nur ein paar Schritte von McDoof entfernt, also müssen wir uns nicht beeilen.“
 

„Oh?“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch und versuchte sich daran zu erinnern, welche Piercingstudios es hier in der Nähe gab. Er wusste, dass Hachiōji mehrere hatte, aber er hatte nie wirklich darauf geachtet, wo genau sie sich in der Stadt befanden.
 

„Jepp, ich lass mich im ANBU stechen“, sagte Naruto. Er griff nach seinem Kaffee und nahm einen Schluck. „Kennst du das?“
 

„Natürlich.“ ANBU war eins der bekannteren Piercingstudios dieser Gegend. Es hatte einen sehr guten Ruf und wenn sich Sasuke recht erinnerte, dann war es auch relativ teuer. „Hast du denn genug Geld dafür?“
 

„Klar.“ Schnaubend stellte Naruto den Becher wieder ab und leckte sich einen Tropfen Kaffee vom Mundwinkel. „Ich hab mich ja nicht über Nacht dazu entschieden mich stechen zu lassen. Ich spare schon seit ein paar Monaten.“
 

„Hm“, machte Sasuke und nahm sich noch eine von Narutos Pommes, die glücklicherweise inzwischen fast aufgegessen waren. „Wie viel kostet das denn?“
 

Naruto zog eine Grimasse. „7.400 Yen“, antwortete er und kratzte sich an der Wange. „Geht vom Preis also gerade noch. Ich hätte es wahrscheinlich irgendwo anders billiger bekommen, aber darunter hätte dann bestimmt die Qualität gelitten und ich will ja nicht, dass mir die Lippe abfault, ich brauch die noch!“
 

„Also ich kann auch sehr gut ohne deine Lippen leben.“ Mit einem Funkeln in den Augen stützte Sasuke sein Gesicht mit beiden Händen ab. „Dann würdest du mir nämlich kein Ohr mehr abkauen.“
 

„Pah! Da stehst du doch drauf!“ Naruto wackelte mit den Augenbrauen und strich sich danach mit den Fingerspitzen über die Lippen. „Aber genau da sind wir beim Thema! Küssen! Ich brauch meine Lippen zum Knutschen, Mann! Ich würd echt sterben, wenn ich das nicht mehr könnte!“
 

Sasuke neigte den Kopf etwas zur Seite. „Du hast doch schon länger niemanden mehr geküsst“, meinte er. Er wusste das natürlich nicht genau, aber laut eigenen Aussagen war Naruto schon seit über einen halben Jahr Single. Er persönlich fand zwar nicht, dass das sonderlich lange war, aber für den Blonden schien es an eine halbe Ewigkeit zu grenzen. „Und bist du in der Zeit gestorben? Nein.“
 

„Das heißt aber nicht, dass ich es nicht will“, nuschelte Naruto und rieb sich mit dem Zeigefinger über die Nase. „Also knutschen, nicht sterben, heh… Es gibt gewisse Personen, die ich gern küssen würde.“
 

Ihre Blicke trafen sich, aber nur für den Bruchteil einer Sekunde, bevor sie beide schnell wieder wegsahen. Sasuke griff nach seinem Kaffee, um ihn zu leeren, während sich ein räuspernder Naruto die letzten Pommes in den Mund schob.
 

„Wie deine Mutter… HAH!“ Er klatschte in die Hände und hustete danach in seine Faust. „Lass uns gehen“, sagte er.
 

Sasuke nickte und stand auf. „Gute Idee.“
 

Sie räumten ihre Tabletts weg und verließen gemeinsam McDonald’s. Sasuke kniff ein Auge zusammen, als ihn der eiskalte Wind ins Gesicht schlug und klemmte sich eine störende Haarsträhne hinters Ohr.
 

„K-Kalt!“, rief Naruto sofort mit einem Bibbern aus und holte etwas aus seiner Jackentasche, um es sich um den Hals zu wickeln – seinen abscheulichen Schal.
 

Sasuke verengte die Augen und zog an einer der Fransen. „Du hast das Ding immer noch“, sagte er anschuldigend. Er hatte es die letzten Tage nicht gesehen und schon gehofft, dass Naruto vielleicht endlich zur Vernunft gekommen war und diese Abscheulichkeit weggeschmissen hatte. Scheinbar nicht.
 

„Es ist immer noch mein Lieblingsschal.“ Naruto zog einen Schmollmund und schob die Hände in die Jackentasche. „Du bist doch nur neidisch, weil du selbst keinen Schal hast und frieren musst!“
 

„Hn“, brummte Sasuke. Da seinen Schal immer noch Suigetsu hatte, hatte er sich eigentlich vorgenommen einen neuen zu kaufen, aber irgendwie war er zu geizig dafür. Er hatte Suigetsu den Schal ja nie geschenkt, also war es prinzipiell immer noch seiner. Wieso sollte er sich also einen neuen kaufen?
 

Er holte seine Schachtel Zigaretten heraus, als sie sich in Bewegung setzten und schob einen der Glimmstängel zwischen seine Lippen. Ihm fiel Narutos Blick auf, also hielt er die geöffnete Schachtel mit erhobener Augenbraue in seine Richtung, ein stummes Angebot.
 

„Nee, danke. Eine ganze Kippe ist mir zu viel.“ Naruto schüttelte den Kopf. Schulterzuckend räumte Sasuke die Packung wieder weg und holte sein Feuerzeug heraus. „Aber vielleicht kann ich einmal dran ziehen“, meinte er weiter, als er beobachtete, wie Sasuke einen Zug nahm. „Als Nervenberuhigung und so, heh.“
 

Sasuke ließ den Rauch für mehrere Sekunden in seiner Lunge und atmete langsam wieder aus. Er leckte sich über die trockenen Lippen und reichte Naruto die Zigarette.
 

Naruto schenkte ihm ein dankbares Lächeln und schob sie sich zwischen die Lippen. Sasuke musste daran denken, dass das Zigarettenende eben noch in seinem Mund gewesen war und drehte den Kopf zur Seite. „Wo ist das ANBU?“
 

„Mh“, machte Naruto und blies erst den Rauch aus, bevor er antwortete. „Direkt da hinten um die Ecke. Sind nur drei oder vier Minuten Fußweg.“ Er deutete in die Richtung, die er meinte, und Sasukes Blick fiel auf die Zigarette zwischen seinen Fingern. Es stand ihm irgendwie, eine Kippe zwischen den Fingern zu halten. Es sah gut aus, seltsam attraktiv sogar.
 

„Ah“, brummte er nur. Er nahm die Zigarette wieder an und steckte sie sich in den Mund. Sie gingen in einem angenehmen Schweigen weiter, bis sie einige Zeit später schließlich da waren – das ANBU.
 

Es war relativ unauffällig. Sasuke hatte irgendwie viel mehr erwartet und nicht nur einen einfachen, nicht mal allzu groß aussehenden Laden zwischen einem Kiosk und einem Friseur. Sasuke strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und als er sah, wie Naruto herum zappelte, drückte er ihm die Zigarette in die Hand damit er den letzten Zug nehmen konnte.
 

„Hah, danke.“ Naruto lachte leise, zog so kräftig an der Kippe, dass sich seine Wangen aushöhlten und schmiss sie zu Boden. „Ich bin jetzt irgendwie doch voll nervös“, gab er zu und trat den Stummel aus.
 

Sasuke wollte ihm irgendwie Mut machen, da es ihm nicht gefiel Naruto so unruhig, fast schon ängstlich zu sehen, aber er hatte sich mit solchen Dingen schon immer schwergetan. Deswegen gab er auch nur ein lahmes „Musst du nicht“ von sich.
 

Naruto summte leise, presste die Lippen zusammen und trat schließlich ein, Sasuke hinterher. Von Innen sah das ANBU weitaus besser aus als von außen, aber dennoch war es noch überraschend… bescheiden ausgestattet dafür, dass es eins der bekannteren Studios in ganz Hachiōji war.
 

„Hallo“, hörte er eine überfreundliche Stimme sagen und blickte nach rechts, um in der Mitte eines anderen Raumes einen Typen stehen zu sehen. Er war sehr blass, fiel Sasuke auf, außerdem war er ungestochen. Er hatte weder Piercings, noch Tattoos. Etwas, was für einen Tätowierer doch recht unüblich war. Aber es musste auf jeden Fall der Tätowierer sein, er hielt schließlich eine kleine Maschine in den Händen.
 

Er hatte irgendwie etwas… Seltsames und Unsympathisches an sich. Sasuke konnte nicht genau sagen warum, aber der Kerl hatte einfach etwas an sich, was ihm nicht gefiel. Vielleicht war es seine übertrieben freundliche Stimme oder das Lächeln auf seinen Lippen, das ein wenig aufgesetzt wirkte.
 

„Äh, hi, Sai“, sagte Naruto und spielte mit dem Ende seines Schals herum. „Ich bin wegen meines Lippenpiercings hier.“
 

„Ich weiß“, erwiderte der Tätowierer, Sai, mit  einem Nicken. „Ich bin gerade noch beschäftigt, wie du siehst, aber ich bin gleich für dich da. Setzt euch doch so lange in den Wartebereich.“ Er deutete auf die schwarzen Stühle in der Ecke des Raums.
 

„Okay.“ Naruto lächelte leicht und ging erst einmal zum Kleiderhaken, um seine Jacke und seinen Schal aufzuhängen.
 

Sasuke stellte sich neben ihn und zog seinen Mantel aus. „Du kennst ihn?“, fragte er leise, als das Summen der Maschine erneut ertönte und Sai weiter tätowierte.
 

„Nicht wirklich, nee.“ Naruto rubbelte sich durchs Haar und setzte sich auf einen der Stühle. „Ich bin nur vor einer Woche schon einmal hier gewesen, um mich beraten zu lassen und da ist er auch da gewesen.“
 

„Ah.“ Sasuke summte und setzte sich neben ihn hin. Die Stühle waren viel bequemer, als sie aussahen, also verließ ein zufriedenes Seufzen seine Lippen.
 

Naruto schnappte sich eins der Magazine, das vor ihm auf dem Tisch lag, und blätterte es durch ohne wirklich auf den Inhalt der Seiten zu achten. Seine Gedanken waren eindeutig ganz woanders.
 

Sasuke ließ seinen Blick einmal durch das gesamte Studio streifen und sah sich die aufgehängten Bilder von viel nackter Haut an, die entweder mit Piercings, Tattoos oder sogar beiden geschmückt war.
 

Naruto zappelte derweil herum, was ziemlich nervig war, also drehte Sasuke den Kopf mit zusammengezogenen Augenbrauen zu ihm. „Halt still.“
 

„Ich kann nicht, ich bin nervös!“, jammerte Naruto und warf das Magazin stöhnend zurück auf den Tisch. Sein Blick fiel für einen Moment auf den Raum, in dem sich Sai befand, bis seine blauen Augen braue fanden.
 

„Danke, dass du mitgekommen bist, Sasuke“, sagte er, ein kleines, aber ehrliches Lächeln auf den Lippen. „Wenn du nicht wärst, dann wär ich inzwischen wahrscheinlich geplatzt vor lauter Nervosität!“
 

Sasuke schnaubte. „Ich glaub nicht, dass du noch viel nervöser werden kannst.“
 

„Oh doch, das kann ich!“ Naruto lachte unbehaglich und zupfte an seinem Sweatshirt herum. „Du merkst es vielleicht nicht, aber deine Gegenwart beruhigt mich irgendwie… Deswegen bin echt froh, dass du hier bei mir bist.“
 

Sasuke spürte, wie Narutos Fingerspitzen leicht sein Knie streiften, und schluckte. Er wusste nicht, was er daraufhin sagen sollte, also murmelte er einfach nur ein leises „Gern“.
 

„Heh.“ Naruto lächelte weiter vor sich hin und wirkte auf einmal tatsächlich viel ruhiger, als er es noch vor weniger Minuten getan hatte. Irgendwie ein schönes Gefühl zu wissen, dass er solch einen Effekt auf seinen Freund hatte.
 

Sasuke betrachtete ihn aus den Augenwinkeln, da fiel ihm plötzlich etwas auf. „Du bist rasiert“, sagte er überrascht.
 

„Hah, ja!“ Grinsend rieb sich Naruto übers Kinn. „Muss ich ja, ich kann mich ja schlecht piercen lassen, wenn mein Gesicht voller Bartstoppeln ist!“
 

„Mh.“ Es war ein seltener Anblick, Naruto rasiert und frei von Stoppeln zu sehen. Selten, aber nicht unbedingt schlecht. Im Gegenteil sogar. Sasuke störten Bartstoppeln nicht, aber er musste schon zugeben, dass Naruto rasiert besser aussah. „Es steht dir“, meinte er leise und streckte die Hand aus, um mit den Fingerspitzen über seinen glatten Kiefer zu streichen.
 

Sein Herzschlag beschleunigte sich, als er die weiche, warme Haut unter seinen Fingern spürte und auch Naruto hielt hörbar die Luft an. Das Herz kletterte Sasuke in die Kehle und pochte dort nun unangenehm schnell, während er Narutos Gesicht erkundete.
 

Er stockte, als sein kleiner Finger über Narutos Unterlippe streifte und hielt inne. Naruto ließ einen zittrigen Atemstoß aus und hob zaghaft die Hand. Es sah so aus, als wolle er seine Hand ebenfalls auf Sasukes Wange legen, doch er stockte für einen Moment.
 

Sasukes Mundwinkel zuckten. Es war kein Lächeln, nicht wirklich, aber scheinbar nahm es Naruto dennoch als Ermutigung auf, da er langsam die Fingerspitzen ausstreckte und Sasuke damit immer näher und näher kam. Nur noch ein Stückchen, Sasuke konnte die Wärme, die von ihnen ausging bereits spüren, wollte sie auf seiner Haut spüren und-
 

„So, Naruto-kun. Du bist dran.“
 

Sie zuckten beide gewaltsam zusammen und lösten sich schnell voneinander, als ob sie bei etwas Verbotenem erwischt worden seien, die aufgerissenen Augen auf Sai fixiert. Was zur… Wann war Sai mit dem Tätowieren fertig geworden?! Und warum hatte Sasuke das nicht mitbekommen?!
 

„Äh… Ja.“ Naruto räusperte sich und stand auf. Er warf Sasuke einen unsicheren Blick zu. „Kommst du mit?“
 

Sasuke versuchte irgendwie von der Verlegenheit, die er so deutlich empfand, abzulenken und entschied sich, es mit ein wenig Triezen zu überspielen. „Zum Händchenhalten?“, fragte er mit erhobener Augenbraue nach, stand aber nichtsdestotrotz auf und ging an seine Seite.
 

„Pah, in deinen Träumen vielleicht, Uchiha!“ Naruto stieß ihn mit seiner Hüfte an und ging zum Tresen, hinter dem sich Sai befand. Der vorherige Kunde war bereits gegangen. Wow. Das war… Scheinbar hatte er eben wirklich nur Augen für Naruto gehabt, um alles andere auszublenden.
 

„Dein Freund?“, fragte Sai lächelnd nach und schloss die Augen. „Ehemann?“
 

„Äh…! Ein… Ein Freund!“, korrigierte Naruto ihn schnell und legte beide Hände auf den weißen Tresen ab. „Also.“
 

„Also“, wiederholte Sai und holte einen Vertrag heraus. „Das ist die Einverständniserklärung über die wir bereits geredet haben und die wir durchgegangen sind.“
 

Naruto nickte, die Augen über die gedruckten Zeilen huschend. „Ich erinner mich.“
 

„Wenn du alles durchgelesen hast, dann unterschreib bitte unten.“ Sai deutete mit einem Kuli auf die letzte Zeile und übergab ihn Naruto. „Der Preis beträgt 7.400 Yen. Den Stecker hattest du dir ja schon letzte Woche ausgesucht und Pflegemittel für danach ist beim Preis inbegriffen.“
 

Naruto summte leise, las sich den Rest der Erklärung durch und unterschrieb schließlich. „Okay. Soll ich jetzt schon zahlen?“
 

„Wie du möchtest. Normalerweise rechne ich nach dem Stechen ab, aber du kannst auch jetzt schon.“
 

„Eh… Ich mach lieber jetzt schon, bevor ich doch noch den Schwanz einziehe und wegrenne, haha…“ Naruto holte seinen Geldbeutel heraus und gab Sai das Geld.
 

Sai bedankte sich und führte Naruto zu einem schwarzen Lederstuhl, der sich im anderen Raum befand. Naruto setzte sich hin, die Miene eine seltsame Grimasse, als könne er seine Gesichtsmuskeln vor lauter Nervosität nicht mehr kontrollieren.
 

Sasuke stellte sich neben den Stuhl hin, die Hände in den Hosentaschen. „Sei nicht so nervös“, murmelte er ihm zu, während Sai den Stechapparat und weitere Dinge, die er zum Piercen brauchte, desinfizierte. „Es wird schon alles gutgehen.“
 

„Heh, wenn du das sagst…“ Naruto grinste ihn schräg an, legte beide Hände auf seinen Bauch und atmete einmal tief ein und aus.
 

Sai desinfizierte seine komplette Mundpartie und schnappte sich einen Stift. „Also, wo willst du es denn haben? Links oder rechts?“
 

„Äh…“, machte Naruto langgezogen und sah zu Sasuke herüber. „Was meinst du?“
 

Sasuke zuckte mit den Schultern. „Das musst du wissen“, erwiderte er, den Blick über Narutos Lippen gleitend. „Es ist deine Entscheidung, da will ich dir nicht reinreden.“
 

„Meh.“ Naruto kratzte sich am Kopf und rieb sich mit dem Daumen über die Unterlippe. Ein seltsames Kribbeln bereitete sich in Sasukes Bauch aus, als er beobachtete, wie Naruto mit seiner Lippe herumspielte, also sah er schnell wieder weg.
 

„Ich denke hier.“ Naruto tippte sich auf den linken Mundwinkel und blickte zu Sasuke. „Oder?“
 

Sasuke nickte als Antwort nur langsam und schob die Hände noch tiefer in seine Hosentasche.
 

„Okay.“ Lächelnd beugte sich Sai näher an ihn heran und malte mit dem Stift einen Punkt unter seine Lippe. „Hier?“ Er reicht Naruto einen kleinen Handspiegel.
 

Naruto betrachtete sich von allen Seiten und nickte zufrieden. „Jepp, genau da.“
 

„Gut.“ Sai desinfizierte erneut seine Mundpartie, wahrscheinlich, weil Naruto sie eben wieder berührt hatte, und fummelte danach an seinem Stechapparat herum, um irgendetwas einzustellen.
 

Sasuke beobachtete ihn kurz dabei und sah dann wieder zu Naruto, der ihn ebenfalls anschaute. Er lächelte, als sich ihre Blicke trafen und streckte die Hand aus, um damit locker den Ärmel von Sasukes Hoodie zu umfassen.
 

Sasuke schluckte und nun war er auf einmal derjenige, der nervös war. Und das alles wegen einer kleinen, harmlosen Berührung. Verdammt, was machte der Kerl nur mit ihm?! Naruto sah ihn immer noch an, das Lächeln weiterhin auf den Lippen.
 

Sasuke zögerte, atmete zitternd aus und holte seine Hand aus der Hosentasche, um seine Finger mit Narutos zu verschränken. Narutos Hand war warm und angenehm. Sie war etwas größer als seine eigene, aber nicht zu groß. Sie war…
 

Sie war perfekt. Narutos Hand passte perfekt in seine eigene.
 

„Du großes Baby“, murmelte Sasuke ihm zu, als sich Sai wieder zu ihm beugte. „Ich wusste doch, dass du mich zum Händchenhalten brauchst.“
 

„Penner“, wisperte Naruto zurück, die Stimme überraschend liebevoll, und dann war seine Unterlippe auch schon zwischen eine Zange geklemmt, um sie zu fixieren.
 

Sasuke versuchte sich zurückzuhalten, aber gepaart mit Narutos großen Augen sah es so bescheuert aus, dass er einfach lachen musste. Naruto drückte grob seine Hand und Sasuke konnte seinen bösen, stechenden Blick auf sich spüren. Entschuldigend rieb er mit dem Daumen über seinen gebräunten Handrücken, ein kleines Lächeln auf den Zügen, bis Sai auf einmal mit einer Art Schlauch ankam und er den Kopf daraufhin zur Seite drehte. Er hatte keinen blassen Schimmer, wofür Sai das Ding brauchte, wollte es ehrlich gesagt aber auch nicht wissen.
 

Naruto war die ganze Prozedur über überraschend tapfer und gab keinen Mucks von sich. Nur, als seine Lippe durchstochen wurde, drückte er Sasukes Hand kurz, aber das war die einzige Reaktion, die er von sich gab.
 

„So“, sagte Sai knapp fünf Minuten später und ging einen Schritt zurück. Endlich. Sasuke kam es so vor, als wäre er Naruto viel näher gekommen, als wirklich notwendig gewesen wäre. „Fertig.“ Er übergab Naruto den Handspiegel, damit er sein frisch gestochenes Lippenpiercing begutachten konnte.
 

„Sieht cool aus“, meinte Naruto, die Stimme und Aussprache wegen des neuen Piercings noch etwas seltsam klingend. „Gefällt mir.“
 

Sasuke umfasste sanft sein Kinn und drehte sein Gesicht in seine Richtung, damit er ihn auch betrachten konnte. Es sah tatsächlich gut aus. Sehr gut sogar. Seine Lippe war zwar etwas geschwollen, aber das war normal und davon abgesehen… Es stand ihm.
 

Der kleine, silberne Stecker passte zu seinem Hautton und lenkte auch nicht zu viel Aufmerksamkeit auf sich. Das gefiel ihm, er wollte schließlich nicht, dass das neue Piercing von seinen bezaubernden Sommersprossen ablenkte.
 

Der Stecker war unauffällig, unterstrich aber dennoch perfekt Narutos freche und spitzbübische Art und er… Es passte einfach zu ihm. Anders konnte man es nicht sagen. Er hatte mit dem Piercing definitiv die richtige Entscheidung getroffen.
 

„Es sieht toll aus“, sagte Sasuke ehrlich, ein kleines Lächeln auf den Lippen.
 

„Danke.“ Naruto erwiderte das Lächeln und drückte seine Hand und erst da wurde Sasuke bewusst, dass sie ja immer noch Händchen hielten.
 

Er schien nicht der einzige zu sein, dem dies auffiel. „Ich glaub, ihr seid vielleicht doch ein Pärchen, kann das sein?“, fragte Sai nach und zog sich die Handschuhe aus. „Hättet ihr in dem Fall vielleicht Interesse an einem flotten Dreier?“
 

„Nein!“, brüllte Naruto und sprang schnell auf. „Nein zu beiden, aber vor allem ein dickes, fettes NEIN auf die zweite Frage!“
 

„Schade.“ Mit einem Lächeln schloss Sai die Augen und ging zum Tresen, um Naruto ein kleines Fläschchen in die Hand zu drücken. Er erklärte ihm wie er sein Piercing am besten säuberte, damit es sich nicht entzündete, fragte ihn nochmal, ob er nicht doch Interesse an einem Dreier hatte und dann waren Naruto und Sasuke auch schon ganz schnell wieder verschwunden.
 

„Gruseliger Kerl, ey“, brummte Naruto und wickelte sich seinen Schal um den Hals, „aber dafür versteht er etwas von seinem Handwerk. Ich bin echt zufrieden mit dem Ergebnis!“
 

„Es sieht auch wirklich toll aus“, sagte Sasuke, während er die Knöpfe seines Mantels zumachte.
 

„Und du…! Du bist voll der Arsch gewesen, Mann!“, rief Naruto aus und schubste ihn. Das Funkeln in seinen blauen Augen verriet allerdings, dass er ihm nicht wirklich böse war. „Du hast mich einfach ausgelacht, ganz eiskalt!“
 

„Du sahst sexy aus mit der Zange an deiner Lippe“, erwiderte Sasuke und strich sich die Haare aus dem Gesicht, die der Wind dorthin befördert hatte. „Ich war kurz davor dich anzuspringen.“
 

„Haha! Oh yeah, Baby!“ Grinsend schlang Naruto seinen Arm um Sasukes Schulter. „Uzumakis sind immer sexy, egal, in welcher Lebenslage!“
 

„Du hast dich versprochen“, meinte Sasuke mit einem Schmunzeln. „Du hast Uzumakis anstatt Uchihas gesagt.“
 

„Jaja, du arroganter Fatzke.“ Naruto zog Sasuke noch näher an sich heran und lehnte seine Schläfe gegen seine. „Warte mal kurz, ich will ein Foto von meinem Lippenpiercing machen und es twittern.“ Er blieb stehen und wühlte mit seiner freien Hand in seiner Hosentasche herum.
 

Sasuke presste die Lippen zusammen und wollte sich aus dieser halben Umklammerung lösen, aber Naruto hielt ihm davon ab. „Mit dir“, fügte er mit Nachdruck hinzu und tippte auf seinem Handy herum, um die Kamerafunktion einzuschalten.
 

„Wieso mit mir?“, brummte Sasuke und drehte den Kopf zur Seite, als Naruto das Handy auf sie richtete. „Wenn ich auf dem Foto bin, lenke ich doch nur von deinem Piercing ab, da alle nur Augen für mich haben werden.“
 

„Wow, Sas, was ist los mit dir?! So viele arrogante Sprüche nach der Reihe! Normalerweise verteilst du sie mehr über den Tag!“ Naruto lachte erheitert und umfasste Sasukes Kinn, um sein Gesicht wieder in Richtung der Kamera zu drehen.
 

Er presste seine Wange sanft gegen Sasukes. Dieser musste schlucken, ein seltsames Gefühl in seiner Bauchgegend. „Sag Cheese“, meinte Naruto leise, die Stimme fast schon zärtlich klingend.
 

Sasuke schluckte erneut, um den plötzlichen Kloß in seinem Hals loszuwerden. „Geh sterben“, sagte er, die Stimme leider nicht ganz so standhaft, wie er sich das erhofft hatte.
 

Naruto lachte abermals und dann machte es auch schon ‚Klick‘ und das Foto war geschossen. „So, dann gucken wir doch mal!“, meinte er aufgeregt und sah sich das Foto an.
 

Es sah… Oder nein, er – Naruto – sah gut aus, wirklich. Sasuke mochte es nicht sich fotografieren zu lassen und auf Bildern selbst zu betrachten, deswegen hatte er nur Augen für Naruto und das, was er da sah, gefiel ihm.
 

Naruto war am Lächeln, ein sanftes Glitzern in den Augen. Das Piercing war auch gut zu sehen und glitzerte sogar ein wenig aufgrund der Sonnenstrahlen.
 

„Gott, du siehst so süß aus!“, meinte Naruto begeistert und drückte das Handy an seine Brust. „So… So schmollend und deine Wangen! Du siehst aus wie ein Kugelfisch! Wie auf dem Foto bei dir zuhause, da sahst du auch so aus!“
 

Sasuke verengte warnend die Augen. „Hast du Kontakt mit meinem Bruder?“, wollte er wissen. „Der hat mich früher auch immer Kugelfisch genannt.“ Und tat es auch immer noch… Leider. Ugh, Sasuke hasste diesen Spitznamen wie die Pest. Er war kein Kugelfisch, verdammt!
 

„Was, echt?!“ Naruto musste lachen, tippte ein paarmal auf dem Touchdisplay seines Handys herum und verstaute es danach wieder in seiner Jackentasche. „Dein Bruder klingt cool, ich will ihn gern mal kennenlernen.“
 

„Er ist… seltsam“, sagte Sasuke langsam, als sie sich wieder in Bewegung setzten. „Du würdest ihn wahrscheinlich nicht verstehen.“
 

„Ach, unterschätz mich da mal nicht!“ Naruto winkte mit der Hand ab und schlug ihn leicht mit dem Ende seines Schals. „Ich kann mit dir umgehen, also komm ich wohl auch mit einem anderen Uchiha klar!“
 

Sasuke bezweifelte dies ehrlich gesagt, da er seinen Bruder selbst nicht immer verstand, aber gut. Sollte Naruto in seinem Glauben bleiben. Die Wahrscheinlichkeit, dass er Itachi irgendwann einmal kennenlernte, war eh ziemlich gering.
 

„Wo gehen wir hin?“, fragte er nach, als Naruto zielsicher nach rechts abbog. Er dachte eigentlich, dass sie einfach nur ein wenig durch die Gegend schlenderten, aber scheinbar nicht.
 

„Zum Tierheim“, antwortete Naruto ihm. „Ich will Kiba das Piercing zeigen.“
 

„Tierheim?“ Sasuke zog beide Augenbrauen hoch. „Arbeitet er da?“
 

„Jepp. Er ist ein Tierfanatiker vor dem Herren, Mann, ich sag’s dir!“ Naruto grinste ihn an. „Er wollte immer einen Hund haben, aber der Vermieter macht da nicht mit und deswegen hat er sich für einen Job im Tierheim entschieden.“
 

„Ah“, summte Sasuke leise und nickte. „So viel Intelligenz hätte ich ihm gar nicht zugetraut.“
 

Naruto prustete laut. „Er ist nicht die hellste Kerze auf der Torte“, erwiderte er grinsend, „aber so dumm ist er auch wieder nicht.“
 

„Das ist deine Rolle, mh?“ Sasuke schmunzelte und wich der Hand, die nach ihm schlug, geschickt aus.
 

„Mobb mich nicht, ich hab ein besseres Abschlusszeugnis als er“, erwiderte Naruto mit aufgeblasenen Wangen und blieb bei der Bushaltestelle angekommen stehen. Hah und dann nannte er ihn einen Kugelfisch… Wer im Glashaus saß und so.
 

„Wie war dein Notendurchschnitt?“, wollte Sasuke von ihm wissen.
 

„Äh…“ Nachdenklich kniff Naruto ein Auge zusammen und rieb sich über den Kopf. „2,8. Glaub ich.“
 

Überrascht zog Sasuke eine Augenbraue in die Höhe. „Oh?“
 

„Ja, oh. Das hättest du nicht gedacht, was?“ Naruto lehnte sich mit dem Rücken gegen eine nahestehende Laterne und grinste ihn an, die Hände in die Jackentaschen geschoben.
 

„Wenn ich ehrlich bin, nein. Das hätte ich nicht.“ Sasuke stellte sich ihm gegenüber hin. „Was war dein bestes Fach?“
 

„Sport“, antwortete Naruto, „aber das zählt wahrscheinlich nicht, deswegen… Äh… Bio.“
 

„Hn. Bestimmt wegen der Sexualkunde.“
 

„Hah. Klaro, Mann.“ Naruto schnalzte mit der Zunge und zwinkerte ihn an. „Was war dein bestes Fach?“
 

„Alle“, erwiderte Sasuke arrogant, ein Funkeln in den Augen.
 

„Du bist so ein Lackaffe, Sas, unglaublich.“ Naruto schüttelte den Kopf. „Dann fragen wir eben andersherum. Was war dein schlechtestes Fach?“ Als Sasuke den Mund öffnete, hielt er schnell einen Zeigefinger in die Luft. „Und sag jetzt bloß nicht keins!“
 

Sasuke schloss den Mund wieder.
 

Naruto musste lachen und legte die Finger an den Gürtel, der an Sasukes Mantel befestigt war, um daran zu ziehen. „Echt jetzt? Du hattest überall nur Bestnoten?“
 

„Leider nicht.“ Sasuke schüttelte den Kopf und brummte leise, als Naruto ihn näher an sich heranzog. „Mein Notendurchschnitt war nur 1,2.“
 

„Nur 1,2!“ Naruto riss gespielt geschockt den Mund auf und schlug sich die Hände ins Gesicht. „Du bist eine Schande für die Uchihas, Sasuke, wie kannst du mit dieser Schmach nur weiterleben?!“
 

Sasuke zog die Mundwinkel nach unten, da sein nur fast perfektes Abschlusszeugnis wirklich ein wunder Punkt für ihn war. „Ich hatte in allen Fächern volle Punktzahl, nur in einem nicht.“
 

„Oh, in welchem?“ Naruto sah ihn aufgeregt an und zupfte wieder an seinem Gürtel herum. „Komm schon, Sasuke, verrat mir deine Achillesferse, deinen einzigen Schwachpunkt. Neben mir, heh.“
 

Sasuke schnappte sich beide Enden seines Schals und zog daran. „Hauswirtschaft.“
 

„Oh nein, Sasuke!“ Naruto riss die Augen auf. „Mach meine Illusion von dir als perfekter Hausfrau nicht kaputt!“
 

Sasuke zog als Rache für diesen Kommentar mit mehr Kraft an seinem Schal, was Naruto zum Röcheln brachte. „Im Kochen war ich okay, aber Nähen war nicht meins.“
 

„Heh, ich bin in Hauswirtschaft auch ziemlich schlecht gewesen“, gab Naruto zu und rieb sich über den Nacken. „Aber wir sind eh Kerle, Mann, wir müssen so etwas auch nicht perfekt können!“
 

Sasuke summte nur. Ziemlich altmodisches Denken, da auch Frauen nicht perfekt in Hauswirtschaft sein mussten, aber er wollte jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen. Außerdem wusste er ja, dass Naruto das nicht böse meinte, er war schließlich der so ziemlich toleranteste Mensch, den Sasuke kannte.
 

Sasuke zog noch einmal an seinem Schal und ließ ihn dann los, als der Bus auf sie zugefahren kam. „Ist das Tierheim weit weg?“ Er wusste natürlich, dass Hachiōji ein Tierheim hatte, aber er war nie dort gewesen und hatte dementsprechend auch keine Ahnung, wo es sich genau befand.
 

„Geht, knappe zwanzig Minuten.“
 

Der Bus hielt an und sie warteten darauf, dass die Fahrgäste ausstiegen, bevor sie selbst eintraten und sich einen Platz suchten. Sie hatten Glück, dass der Bus nicht allzu voll war und fanden so auch relativ schnell eine Sitzgelegenheit.
 

Während sie fuhren unterhielten sie sich über ihre Schulzeit und die Erlebnisse, die sie dort hatten. Narutos Zeit in der Schule war viel aufregender gewesen als seine, weswegen er auch viel mehr lustige Geschichten zu erzählen hatte als Sasuke.
 

Naruto erzählte ihm, dass er mal beim Sex in der Schule erwischt worden war und von seinen tausend verschiedenen Spickmöglichkeiten, die er entwickelt hatte. Sasuke gab zu, dass auch er einmal bei einer Geschichtsklausur gespickt hatte.
 

Er war allerdings so nervös gewesen und die Angst, von der Lehrerin erwischt zu werden, war so penetrant, dass er sich kaum noch auf die Aufgaben konzentrieren konnte und es seitdem nie wieder getan hatte.
 

Die Stories, die Naruto zum Besten gab, waren so amüsant und witzig, dass Sasuke mehrmals laut auflachen musste, was er sonst eigentlich nie tat. Inzwischen hatte er sich aber daran gewöhnt, dass ihn Naruto irgendwie immer zum Lachen bringen konnte.
 

Die Zeit verging wie im Fluge und so hatte es sich viel eher nach 20 Sekunden als nach 20 Minuten angefühlt, als der Bus beim Tierheim stoppte und sie gemeinsam ausstiegen. Im Inneren des Busses war es schön warm gewesen, weswegen Sasuke nun umso mehr fror, als sie sich auf die Gittertür und das laute Hundegebell zubewegten.
 

Das Tierheim sah sehr… einfach aus. Hachiōji war eine Großstadt, sicherlich hatte es mehrere Tierheime, während dieses hier eins der… weniger gut bezahlten zu sein schien. Naruto drückte auf die Klingel neben der Türe und sie mussten warten, bis ihnen geöffnet wurde und konnten dann erst eintreten.
 

„Bist du hier schon einmal gewesen?“, fragte Naruto ihn und bewegte sich schnurstracks auf den rechten Teil des Heims zu, wo sich ein mittelgroßes Gebäude und mehrere freistehende Käfige befanden.
 

„Nein“, antwortete Sasuke und folgte ihm. „Das ist mein erstes Mal.“
 

„Das ist eins der kleineren Tierheime in der Stadt“, erklärte Naruto. Er blieb vor einem der Käfige stehen und sah sich suchend nach dessen Bewohner um. „Es finanziert sich hauptsächlich über Spenden und davon bekommt es leider nicht so viele wie zum Beispiel das Tierheim im Tama-Eck.“
 

„Ah“, machte Sasuke und ließ seinen Blick ebenfalls durch den scheinbar leeren Käfig huschen. „Wie viel verdient Kiba bei seiner Arbeit hier denn?“
 

„Gar nichts, er macht das ehrenamtlich.“ Naruto ging in die Hocke und schlug leicht mit den Fingern gegen das Gitter, um sich dem Tier so besser bemerkbar zu machen. … Was für ein Tier es auch immer war. Sasuke entdeckte es immer noch nicht, vermutete aber, dass es sich wohl um eine Katze handeln musste, wenn er sich so die Innenausstattung des Käfigs ansah. „Er ist auch kein ausgebildeter Tierpfleger und alles, deswegen hilft er nur nebenbei und so.“
 

Sasuke nickte. „Das ist nett von ihm.“ Das Tierheim war nun wirklich in keinem schlechten Zustand, aber es sah schon so aus, als könnte es jede helfende Hand gebrauchen.
 

„Heh, ja, oder?“ Naruto warf ihm über seine Schulter hinweg ein Lächeln zu. „Kiba ist echt- Ahh! Kuramalein!“ Er unterbrach sich selbst mit einem Quietschen und schob die Hand zwischen das Gitter. „Komm her, mein Süßer!“
 

Ein aufgeregtes Miauen ertönte und dann raste auch schon ein weißes Etwas zum Gitter, um sich schnurrend an seiner Hand zu reiben. Es war tatsächlich eine Katze, eine sehr niedliche sogar. Sie hatte weißes Fell und strahlendblaue Augen mit einem bräunlich gefärbten Gesicht. Sasuke kannte sich mit Katzen überhaupt nicht aus und wusste deswegen auch nicht, was das für eine Rasse war, aber es war wirklich ein goldiges Tierchen.
 

„Aww, hat du mich vermisst? Ich hab dich auch vermisst, mein Kumpel.“ Lächelnd kraulte Naruto die Katze so gut, wie es durch das Gitter möglich war, und winkte Sasuke mit seiner freien Hand zu sich. „Komm schon, Sas, ich will dir Kurama vorstellen!“
 

Sasuke sträubte sich zuerst etwas, kniete sich dann aber doch neben Naruto hin, den Blick auf die immer noch schnurrende Katze gerichtet.
 

„Das ist Kurama“, sagte Naruto, ein liebevoller Unterton in seiner Stimme, „und Kurama, das ist mein Freund Sasuke.“
 

Kurama miaute leise und beäugte ihn neugierig. „Er hat Hallo gesagt“, meinte Naruto lächelnd und stieß Sasuke sanft mit seiner Schulter an. „Also sag Hallo zurück.“
 

Sasuke kam sich ein wenig bescheuert vor mit einer Katze zu reden, gab aber dennoch ein gemurmeltes „Hallo“ von sich. Er beobachtete, wie Naruto der Katze aufs Näschen tippte und zog die Mundwinkel nach unten, als Kurama daraufhin an seinem Finger leckte.
 

„So kannst du dir Krankheiten holen“, meinte er und stützte seine Arme auf seinen Knien ab.
 

„Huh? Wie?“ Naruto drehte den Kopf in seine Richtung, Kurama weiterhin über seinen Finger leckend.
 

„Durchs Lecken.“
 

Naruto brach in Gelächter aus. „Das ist beim Sex so“, meinte er mit einem breiten Grinsen. „Da kriegst du durchs Lecken tatsächlich Krankheiten, heh. Magst du Lecken?“ Er warf ihm einen neugierigen Blick zu.
 

„Dieses Gesprächsthema ist nichts für unschuldige Katzenohren“, erwiderte Sasuke.
 

Naruto lachte und lehnte sich leicht an ihn. „Kurama ist nicht unschuldig“, meinte er und kratzte die Katze nun unterm Kinn. „Er ist schon voll alt. 12 Jahre oder so.“
 

„Hn, du weißt ziemlich viel über diese Katze“, fiel Sasuke mit gerunzelter Stirn auf. „Wieso?“
 

„Kurama ist mein Liebling“, erklärte Naruto ihm lächelnd. „Ich hab ihn vor ein paar Monaten auf der Straße gefunden, völlig abgemagert. Er hatte kein Zuhause und ich hätte ihn gern mit zu mir genommen, aber wie gesagt, unser Vermieter macht da nicht mit.“ Er seufzte wehleidig auf. „Also hab ich ihn in dieses Tierheim gebracht. Sie haben ihn aufgepäppelt und ich besuche meinen kleinen Kumpel nun regelmäßig.“
 

Sasuke summte leise. Naruto schien ein echter Tierfreund zu sein, das hätte er gar nicht gedacht. „Was ist das für eine Rasse?“, fragte er ihn weiter. „Weißt du das?“
 

„Ich hab’s auch nicht gewusst, aber ich hab nachgefragt.“ Naruto kraulte Kurama ein letztes Mal hinter den Ohren und stand dann auf. „Birma. Hab ich davor noch nie gehört.“
 

„Ich ehrlich gesagt auch nicht“, gab Sasuke zu und erhob sich ebenfalls. Aber das war auch kein großes Wunder, da sein Wissen über Katzen und vor allen deren Rassen minimal war. „Wärst du traurig, wenn ihn eine Familie mitnehmen würde?“
 

„Schon“, erwiderte Naruto und kratzte sich an der Wange, „aber es wäre besser für ihn und deswegen wünsch ich ihm auch eine liebevolle Familie, die sich toll um ihn kümmert.“ Er warf der Katze einen letzten Blick zu und schob die Hände in die Jackentasche. „Lass uns zu den Hunden gehen, da arbeitet Kiba.“
 

Sasuke nickte, also setzten sie sich gemeinsam in Bewegung. Das Hundegebell wurde immer lauter, je näher sie den Hundezwingern kamen, und vor allem immer nerviger. Sasuke konnte sich nicht vorstellen hier zu arbeiten. Die Geräuschkulisse würde ihn dafür viel zu sehr auf den Sack gehen.
 

Sie waren gerade erst auf halber Strecke, als ihnen plötzlich jemand entgegen kam. Und nicht nur irgendjemand, sondern genau die Person, die sie gesucht hatten – Kiba.
 

„Oh, hey! Hey, Alter!“ Kiba grinste breit, als er sie erblickte und joggte auf sie zu. „Und Sasuke ist auch da! Ihr beide hängt ziemlich oft miteinander rum, huh? Was bringt euch denn hier ins Tierheim?“
 

„Das hier!“ Mit einem Strahlen lehnte sich Naruto näher an ihn heran und deutete mit dem Zeigefinger auf den Stecker unter seiner Lippe. „Tadaa!“
 

„Aw, fuck, Mann! Du hast es wirklich gemacht!“ Kiba legte die Finger um sein Kinn und drehte seinen Kopf zur Seite, damit er das frische Piercing besser begutachten konnte. „Sieht geil aus. Steht dir.“
 

„Ja, oder? Ich bin auch voll zufrieden!“ Glücklich vor sich hin grinsend verschränkte Naruto die Arme hinterm Kopf. „Hat auch gar nicht so sehr wehgetan, wie ich gedacht hatte! Es ging.“
 

„Ich musste ihm dennoch die Hand halten“, mischte sich nun auch Sasuke in das Gespräch ein, ein gemeines Glitzern in den Augen.
 

Kiba fing direkt an zu grölen, während Naruto ihn mit einem aufgebrachten „Halt die Klappe, Alter!“ schubste. „Du bist so eine Memme, Uzumaki. Mann, Mann, Mann.“ Amüsiert schüttelte er den Kopf. „Aber ich bin echt froh, dass du es jetzt endlich gemacht hast und ich mir nicht mehr dein Gejammer anhören muss.“
 

„Jajaja.“ Naruto schob die Hände in die Jackentasche, auf den Lippen ein kleines Schmollen. „Wann hast du Feierabend?“
 

„Äh, in knapp einer halben Stunde“, meinte Kiba, nachdem er einen Blick auf seine Armbanduhr geworfen hatte, „aber ich geh danach zu Kankurou, bisschen zocken und mich von ihm verabschieden, bevor ich morgen zu meiner Süßen fahre. Werd also was später nachhause kommen.“
 

„Aber hoffentlich nicht zu spät, wir wollten ja auch noch zum Abschied zocken!“, erinnerte Naruto ihn.
 

„Keine Sorge, bis Mitternacht bin ich wieder da.“ Kiba tätschelte ihm den Kopf. „Aber wie auch immer, Leute, ich muss jetzt weiterarbeiten. Bis irgendwann mal, Sasuke!“
 

Sasuke nickte ihm zu. „Bis dann und eine angenehme Reise.“
 

„Danke, Alter.“ Kiba winkte ihnen zu und schon war er wieder weg.
 

Sasuke wartete ein paar Sekunden ab und schnaubte dann. „Abschiedszocken“, wiederholte er amüsiert.
 

„Hah! Ja, Mann, so macht man das im Uzumaki-Inuzuka-Haushalt!“ Naruto grinste ihn an und drehte sich um, um sich wieder auf den Weg in Richtung Ausgang zu machen. „Wollen wir noch ein bisschen bei mir abhängen?“, fragte er Sasuke, der neben ihm herlief. „Einen Film gucken oder so?“
 

Sasuke nickte. „Hört sich gut an.“

 

~ xXx ~
 

„Ah, endlich wieder im Warmen!“ Naruto stöhnte begeistert, als er die Tür zu seiner Wohnung aufschloss und hinein trat. „Noch eine Sekunde länger in der Kälte und mir wären die Klöten abgefroren.“
 

„Was kein großer Verlust wäre“, fügte Sasuke schmunzelnd hinzu, als er an ihm vorbei hineinging und sich die Schuhe auszog.
 

„Hey! Und was für ein riesengroßer Verlust das wäre, du Arschloch!“ Naruto warf ihm einen bösen Blick zu und schloss die Tür hinter sich. „Ich will meine perfekten Gene doch irgendwann vererben!“
 

„Gott bewahre“, sagte Sasuke tonlos und hing seinen Mantel auf. Die Socken, die er trug, waren nicht allzu dick, weswegen er die Kälte des Bodens unter seinen Füßen gut spüren konnte, aber er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Sonst würde ihm Naruto nur erneut seine bescheuerten Tigerschuhe anbieten.
 

„Glaub mir, meine Uzumaki-Gene sind genauso viel wert wie deine Uchiha-Gene“, meinte Naruto und tätschelte ihm beim Vorbeigehen die Schulter. „Willst du etwas trinken?“
 

„Ein Kaffee wär nett“, erwiderte Sasuke und folgte ihm in den Wohnbereich. Er war wie immer unaufgeräumt, deswegen musste er auch zuerst zwei Pizzakartons und leere Flaschen vom Sofa herunter räumen, bevor er sich darauf setzen konnte.
 

„Kay.“ Naruto ging in die Küche und bereitete alles für die Senseo-Maschine vor.
 

Sasuke beobachtete ihn dabei. „Vergiss nicht, dass du selbst nichts trinken darfst“, erinnerte er ihn daran, als Naruto den Schrank öffnete und eine Tasse herausholte. „Wegen deinem Piercing.“
 

„Ich weiß.“ Seufzend verstaute Naruto ein Kaffeepad in die Maschine und erhitzte das Wasser. „Leider. Ich hab echt einen tierischen Durst und ein Kakao wäre jetzt das beste Mittel zum Aufwärmen gewesen.“ Er lehnte seine Hüfte mit einem theatralischen Seufzen gegen die Theke. „Also muss ich mir etwas anderes zum Aufwärmen suchen.“ Er warf Sasuke einen vielsagenden Blick zu.
 

„Nein“, sagte dieser sofort und presste die Lippen zusammen. „Nicht mich, such dir etwas anderes.“
 

„Aww, Spielverderber.“ Naruto streckte ihm die Zunge heraus und widmete sich wieder der Senseo-Maschine.
 

Sasuke machte es sich derweil auf dem Sofa bequem und setzte sich im Schneidersitz hin. Eigentlich mochte er es nicht, seine Füße auf den Möbelstücken anderer Leute zu platzieren, aber der Fußboden war einfach viel zu kalt und irgendwie musste er seine Füße ja vorm Absterben retten.
 

Außerdem war Naruto in dieser Hinsicht ziemlich entspannt, also würde es ihm bestimmt nichts ausmachen. Warum sollte es auch? Er legte seine Füße ja auch andauernd auf Sasukes Sofa ab!
 

„Soo“, sagte Naruto einige Zeit später langgezogen und tapste zum Sofa und zu Sasuke herüber. „Dein Kaffee. Achtung, heiß.“
 

„Danke.“ Sasuke summte leise und nahm die Tasse an. Sie war wirklich sehr heiß, also stellte er sie erst einmal auf dem Couchtisch ab.
 

Naruto pflanzte sich neben ihm hin, ebenfalls im Schneidersatz. „Was wollen wir gucken?“, fragte er Sasuke und legte die Hände auf seine Knie. „Irgendeinen Wunsch?“
 

„Nicht wirklich, nein.“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Ich weiß ja auch gar nicht, welche Filme du so hast, also überlass ich dir die Wahl.“
 

„Gut, dann sehen wir uns jetzt einen Porno an. Wie wär‘s mit Jurassic Fuck - Angriff der Pornosaurier?“ Naruto funkelte ihn an und lachte, als Sasuke die Nase rümpfte. „Was? Das hab ich mir nicht ausgedacht, es gibt wirklich einen Porno, der so heißt!“
 

„Wieso wundert es mich nur nicht, dass du so etwas weißt…“, murmelte Sasuke vor sich hin und griff erneut nach seinem Kaffee. Er war zwar immer noch heiß, aber das war nichts, was ein wenig pusten nicht beheben konnte.
 

„Weil ich ein Sexperte bin.“ Naruto wackelte mit den Augenbrauen. „Hah, nee. Aber kennst du das nicht? Diese Liste mit den total bescheuerten Pornotiteln?“
 

„Nein“, sagte Sasuke und leckte sich über den Mundwinkel. Er stellte die Tasse wieder ab. „Kenn ich nicht.“
 

„Hab ich als Screenshot. Schick ich dir mal in Whatsapp oder so.“ Naruto erhob sich und schlenderte zum Schränkchen, das sich neben dem Fernseher befand. „Hast du Bock auf eine Serie? Es ist ja noch relativ früh, also vielleicht können wir einen Serienmarathon machen.“
 

Sasuke nickte und lehnte sich im Sofa zurück. „Okay.“
 

„Kennst du LOST?“, fragte Naruto ihn und holte eine dicke, graue Box aus dem Schrank. „Das ist meine absolute Lieblingsserie, die muss man geguckt haben!“
 

„Vom Namen her schon“, erwiderte Sasuke und zog die Augenbrauen leicht zusammen. „Ich hab es allerdings nie gesehen.“
 

Naruto gab ein geschocktes Keuchen von sich. „Du Kunstbanause!“, sagte er mit entrüsteter Stimme. „Das ist eine Lücke in deinem Leben, die ganz schnell wieder gefüllt werden muss!“ Er ging vor dem Fernseher in die Hocke und schaltete die PS4 ein.
 

Sasukes Blick hing für einige Sekunden auf Narutos hervorblitzendem, nacktem Arsch, der Dank einer tiefsitzenden Hose nun sichtbar wurde, und sah dann zur Seite. Naruto hatte nicht gelogen, was die nicht vorhandenen Bräunungsstreifen anging. „Hn.“
 

„Hm, so.“ Naruto erhob sich mit einem Ächzen wieder und schaltete den Fernseher ein, bevor er sich neben Sasuke hinsetzte, die Beine weit ausgestreckt und die Füße auf dem Tisch platziert. „Dann wollen wir mal.“
 

„Pass auf, dass du meine Tasse nicht umstößt“, warnte Sasuke und schob seinen Kaffee aus der Gefahrenzone, die sich Narutos herumwackelnde Füße nannte.
 

„Sorry“, sagte Naruto abgelenkt, den Blick auf dem Fernseher fixiert, während er auf den Knöpfen des Playstation4-Controllers herumdrückte.
 

Sasuke ließ die Hände in den Schoß fallen, als das Intro der DVD losging und sah es sich ausdruckslos an, während Naruto ein so breites Grinsen auf den Lippen trug, dass er Sasuke damit irgendwie an den Joker aus der Batman-Reihe erinnerte. Kein schöner Gedanke.
 

„So geil“, hauchte Naruto begeistert, als das Menü der DVD erschien und er ins Optionsmenü ging, um irgendetwas einzustellen. „Ich hab LOST schon ewig nicht mehr gesehen, ich hab jetzt echt Bock auf einen Marathon! Besonders, weil du dabei bist.“ Er tippte einem brummenden Sasuke lächelnd auf die Nase und widmete sich wieder dem Bildschirm.
 

Sasuke beobachtete ihn dabei. „Wie viele Folgen hat die erste Staffel?“, wollte er wissen.
 

„25“, antwortete Naruto sofort und ohne über die Frage nachdenken zu müssen. „Alles schaffen wir heute also bestimmt nicht, die Folgen sind ja alle um die 40 Minuten lang.“
 

„Mh.“ Sasuke summte und beugte sich über Naruto, um nach der DVD-Box zu greifen, die links neben ihn auf dem Sofa lag. Er betrachtete das Cover und drehte die Box danach um, damit er den Text auf der Rückseite lesen konnte.
 

Er wusste natürlich grob, worum es bei LOST ging und fand die Handlung – Menschen, die einen Flugzeugabsturz überlebten und danach auf einer scheinbar einsamen Insel landeten – sehr interessant. Er mochte anspruchsvolle Serien, die einem zum Denken anregten und deswegen war er umso gespannter, ob LOST seinen hohen Ansprüchen gerecht werden würde oder nicht.
 

„Okay, so“, sagte Naruto und wählte die erste Episode aus, die den Titel ‚Gestrandet‘ trug. „Ich hoffe du bist bereit dafür ein unweigerlicher Lostie zu werden.“ Er grinste Sasuke an und stieß ihn sanft mit seiner Schulter an.
 

„Hn“, brummte Sasuke und griff nach seiner Tasse Kaffee. „Das werden wir sehen.“
 

Es war… gut. Es war wirklich gut. Die erste Episode war vollgepackt mit Action; etwas, was Sasuke sehr gefiel und Pluspunkte bei ihm holte. Die Charaktere machten auch einen guten ersten Eindruck. Es waren zwar bei weitem nicht alle sympathisch, aber interessant, das waren sie dafür alle.
 

Seine Sympathie galt besonders einem Kerl namens Sawyer, was Naruto besonders witzig fand und zum Lachen brachte, weil er scheinbar geahnt hatte, dass Sasuke diesen „sarkastischen Bastard“ mögen würde.
 

„Du magst bestimmt Kate“, meinte Sasuke, der es sich inzwischen auf dem Sofa bequem gemacht hatte. „Oder Sommersprosse, wie Sawyer sie nennt. Vielleicht sollte ich dich auch so nennen.“
 

„Tu das nicht! Und deute lieber nicht an, dass ich Kate bin und du Sawyer.“ Naruto lachte und sah ihn mit einem schelmischen Funkeln in den Augen an. „Ich will dich ja echt nicht spoilern, aber die beiden werden noch ficken.“
 

Sasuke öffnete den Mund, wusste allerdings nicht, was er dazu sagen sollte, also schloss er ihn wieder und guckte stattdessen schweigend weiter.
 

LOST war von Anfang an spannend und die Inselerkundungen der Charaktere auch sehr interessant, aber dennoch merkte Sasuke, wie ihm mit der Zeit immer wieder die Augen zufielen. Aus Erschöpfung.
 

Er hatte zwar nun schon ein paar Tage gehabt, um sich auszuruhen und von dem stressigen Unileben erholen zu können, aber irgendwie hatte er dennoch mit Müdigkeit und Erschöpfung zu kämpfen. Vielleicht, weil er seine freien Tage sonst immer alleine und nur zuhause verbrachte und das diese Semesterferien kaum der Fall war.
 

Sasuke hatte die letzten Tage fast ausschließlich mit Naruto verbracht, war immer auf Achse mit ihm gewesen, um dies und das zu tun, und das war einfach etwas, was er nicht gewohnt war. So oft das Haus zu verlassen und draußen zu sein.
 

Es war zwar wirklich schön und Sasuke genoss jede Minute, die er mit Naruto verbrachte, sehr, aber es war einfach ungewohnt und sein Körper merkte, dass er diese Entspannung, die er sonst immer in den Ferien hatte, brauchte und deswegen…
 

Holte er sich das nun auch.
 

Sasuke kämpfte gegen die Müdigkeit an, er tat es wirklich, aber er fühlte sich im Moment einfach so unglaublich… wohl und geborgen. Es war angenehm hier mit Naruto in seiner Wohnung zu sitzen.
 

In seinem abgedunkelten Wohnzimmer, das nur vom dem Licht des Fernsehers erhellt wurde. Auf seinem bequemen, weichen Sofa eingekuschelt. Neben sich Naruto und die Wärme, die sein Körper und seine Präsenz ausstrahlten.
 

Es war alles so gemütlich, Sasuke fühlte sich so unbeschreiblich geborgen, dass er… Dass er…
 

Seine Augen fielen zu und diesmal… Diesmal verlor er den Kampf, bekam seine Augenlider nicht mehr geöffnet und schlief wenige Sekunden später ein.

 

~ xXx ~
 

Sasuke wachte auf durch das Gefühl von Fingern, die ihm sanft die Haare aus dem Gesicht strichen und hinters Ohr klemmten. Er seufzte zufrieden auf, weil er es mochte, wenn man mit seinem Haar spielte und kuschelte sich näher an das warme, weiche Etwas neben sich.
 

Irgendwie kam ihm die ganze Situation schrecklich bekannt vor. Es fühlte sich fast so an, als ob er ein Déjà-vu hätte. Fünf Sekunden später wurde ihm bewusst, dass es sich nicht nur wie ein Déjà-vu anfühlte, sondern auch eins war, weil er bereits vor einigen Wochen in der exakt selben Situation aufgewacht war!
 

Sasuke schreckte sofort auf und rutschte zur Seite, weg von einem ihn anfunkelnden Naruto. Verdammt, dieses An-Naruto-gelehnte-Aufwachen sollte echt nicht zur Gewohnheit werden!
 

„Sorry“, entschuldigte er sich, die Stimme noch etwas träge vom Schlaf. Er ballte die Hände zu einer lockeren Faust und rieb sich damit über die schweren Augen, die er kaum richtig aufbehalten konnte. Er stöhnte leise auf, verärgert über sich selbst, weil er schon wieder eingepennt war.
 

„Kein Ding“, erwiderte Naruto, ein warmes Lächeln auf den Lippen.
 

Sasuke kämmte sich mit den Fingern durchs Haar und versuchte so, seine Frisur irgendwie zu retten. Sein Blick fiel auf den Fernseher, wo immer noch LOST lief. Er versuchte ein paar Sekunden lang der Handlung zu folgen, merkte allerdings schnell, dass es keinen Sinn hatte und er nicht hinterher kam.
 

Er stöhnte erneut. „Tut mir leid“, sagte er und leckte sich über die trockenen Lippen. „Ich wollte nicht schon wieder einschlafen und…“ Er verstummte leise und biss sich auf die Unterlippe. Super, Naruto hatte sich so auf einen Serienmarathon mit ihm gefreut und darauf, ihm seine Lieblingsserie zu präsentieren, und er pennte kurze Zeit später ein, echt toll.
 

„Ist schon okay, Sas, echt“, versicherte Naruto ihm und legte eine Hand auf seine Schulter. „Ich sollte mich eher entschuldigen, weil ich einfach weiter geguckt hab, obwohl ich gemerkt hab, dass du eingepennt bist.“ Er zog eine Grimasse und rieb sich mit der Hand über den Nacken.
 

Sasuke brummte nur leise und rieb sich mit beiden Händen übers Gesicht. Ugh, er war immer noch so verdammt müde. „Wie lang hab ich geschlafen?“, fragte er Naruto, die Stimme wegen seinen Händen leicht gedämpft.
 

„Weiß ich ehrlich gar nicht.“ Naruto zuckte mit den Schultern und kratzte sich am Kopf. „Ich hab vor knapp einer Stunde mitbekommen, dass du am Schlafen bist.“
 

„Hm“, machte Sasuke und ließ die Hände in den Schoß fallen. Er seufzte leise. Er war echt tolle Gesellschaft. Naruto war bestimmt glücklich so eine Schnarchnase als Freund zu haben.
 

„Du siehst immer noch ganz verpennt und müde aus“, meinte Naruto und zog die Augenbrauen zusammen. „Willst du nachhause?“
 

Sasuke presste die Lippen zusammen. „Ich weiß nicht“, antwortet er ehrlich. Er würde ja schon gern weiterschlafen, aber andererseits konnte er seine Augen kaum noch offenhalten und es wäre schlecht, wenn er deswegen im Bus einschlafen würde…
 

Naruto schien ähnliche Gedanken zu haben. „Am besten, du bleibst noch etwas hier“, riet er ihm. „Bevor du noch auf dem Nachhauseweg einschläfst. Du kannst… Du kannst hier weiter schlafen.“
 

Hmm, das klang nicht schlecht, aber… „Ist das nicht langweilig für dich?“, fragte Sasuke nach und strich sich die Haare aus der Stirn. „Wenn ich hier schlafe?“
 

„Ach was, gar nicht!“ Naruto winkte mit der Hand ab und grinste ihn an. „Ich kann ja dabei weiter LOST gucken und ähm… Ähm…“
 

Er biss sich auf die Unterlippe. „Und du… Du, äh, du kannst dich an mich lehnen und… Und so. Wie eben… Wenn du müde bist und schlafen willst, mein ich. Sonst… Ich will ja nicht, dass du Nackenschmerzen kriegst, also kannst du dich wieder an mich lehnen… Wenn du schlafen willst, mein ich jetzt. Warum solltest du dich sonst an mich lehnen…“
 

Naruto lachte auf, die Stimme etwas schrill klingend. Seine Wangen sahen auf einmal etwas röter aus, als noch vor einigen Sekunden, aber das war wahrscheinlich nur das Licht des Fernsehers, das auf ihn strahlte. „Also für mich ist das kein Problem und wenn du auch willst und es okay ist, dann… Dann kannst du… Ja…“ Er hustete und drehte den Kopf wieder zur Seite, den Blick auf den Fernseher gerichtet.
 

Naruto… Bot er ihm wirklich an, sich quasi an ihn zu kuscheln? Das war… Das war ein nettes Angebot, sehr… fürsorglich und… Das Angebot hätte ihm jeder Freund gemacht, oder? Außerdem war er wirklich müde und… Wenn Naruto es ihm schon einmal anbot, dann wäre es unhöflich, es jetzt abzulehnen, oder?
 

Also schluckte Sasuke den gewaltigen Kloß in seinem Hals herunter und rutsche langsam näher an ihn heran. Er zögerte, konnte seinen eigenen rasenden Herzschlag lauthals in seinen Ohren hören und nahm dann all seinen Mut zusammen, um seinen Kopf auf Narutos Schulter zu legen.
 

Es war angenehm. Sehr, sehr angenehm sogar. Es fühlte sich gut an so nah an Narutos Seite zu sein und seine Wärme zu spüren. Sasuke merkte, wie verkrampft er da saß, also lockerte er seine Haltung und atmete langsam aus.
 

„Danke“, wisperte er.
 

„Kein Ding“, antwortete Naruto, die Stimme genauso leise wie seine.
 

Sasuke neigte den Kopf etwas, um eine bequemere Position zu finden, da fiel sein Blick auf Narutos Lippenpiercing. Ohne groß darüber nachzudenken, öffnete er den Mund: „Es sieht wirklich gut aus.“
 

„Huh?“, machte Naruto und Sasuke konnte sehen, wie sich ihm die Nackenhaare aufstellten, als sein warmer Atem gegen seine gebräunte Haut schlug.
 

„Dein Piercing.“
 

„Oh… Oh! Heh, danke.“ Naruto grinste und rubbelte sich durchs Haar. „Das aus deinem Mund zu hören bedeutet mir echt viel, also danke.“
 

Sasukes Mundwinkel zuckten leicht, der Anflug eines Lächelns, und dann schloss er die Augen. Es war lange her, seitdem er jemanden so nah gewesen war und deswegen genoss er ihre Zweisamkeit auch sehr. Es fühlte sich nicht komisch an Naruto nahe zu sein. Das Gegenteil war sogar der Fall. Es fühlte sich irgendwie… richtig und gut an.
 

„Hey“, murmelte Naruto nach einiger Zeit in die Stille, die sich zwischen ihnen gebildet hatte und nur vom Ton des Fernsehers unterbrochen wurde. „Wir hängen tatsächlich oft miteinander herum, oder? Wie Kiba gesagt hat.“
 

Sasuke summte zustimmend und presste sich mehr an seine Seite. Er war inzwischen bereits im Halbschlaf, was hieß, das solche blockierenden Gefühle wie Verlegen- und Schüchternheit bereits eingepennt und so gut wie nichtexistent waren. Ansonsten hätte er sich bestimmt nicht einfach so an ihn geschmiegt. Niemals.
 

„Wieso? Möchtest du das ändern?“
 

„Nein“, sagte Naruto schnell. Sein Fuß stieß leicht gegen Sasukes Oberschenkel. „Nein. Ich… Ich wollte es nur einfach ansprechen, schätz ich. Dass wir oft zusammen rumhängen.“
 

„Mmmh“, machte Sasuke nur. Zu mehr war er momentan nicht in der Lage, dafür war er viel zu müde.
 

„Ich schätz, ich lass dich nun deinen Schönheitsschlaf haben, Dornröschen.“ Naruto lachte leise und lehnte sich an ihn. „Soll ich dich wecken, wenn es spät wird und du noch schlafen solltest? So um 22 Uhr oder so?“
 

„Mhmh“, summte Sasuke zustimmend.
 

„Okay“, flüsterte Naruto. „Schlaf gut, Sasuke.“
 

Sasuke nuschelte etwas, was selbst in seinen eigenen Ohren unverständlich war, und schlief kurze Zeit später ein. Dass Naruto einige Minuten später den Arm um seine Hüfte legte, bekam er gar nicht mit, aber es war schon okay.
 

Mehr als okay sogar.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, Freunde. Langsam geht’s in die richtige Richtung >:‘) Aber wir haben ja fast die Hälfte der Fic erreicht, also wird’s wohl wirklich langsam Zeit 8D

LOST, ey. Ich hab es damals geliebt, wer von euch auch?! ;_; Leider mag ich das Ende nicht sonderlich, ugh, das war blöd. Aber die ganzen Mysterien damals! Ich war aktiv in Foren, wo Leute Theorien aufgestellt haben und alles, das waren noch Zeiten ;o; <3 Definitiv einer meiner Lieb. Serien. Neben BBC Sherlock, Hannibal, Game of Thrones und so :D

Diesmal ist Naruto derjenige, der ein Piercing bekommen hat, lmao :‘) Ich weiß nicht, ich mag Piercings und ich find irgendwie, dass es zu den beiden passt ;_; Ich hab ja eh viele wiederkehrende Motive und joa, schätze Piercings sind auch eins? /D

Ach, und ich wollte mal erwähnen, dass ich Rauchen übrigens schrecklich finde. Ich weiß, dass Sasuke hier sau viel raucht, in anderen Fics von mir wird auch viel geraucht, aber eigentlich ist Rauchen total schädlich, mkay, also nicht machen :< Kuss an dieser Stelle an LP!NaruSasu, weil beide nicht rauchen, L O L.

Aber apropos Let’s Play: Hat jemand von euch Interesse daran, im LP Oneshot mit seinem Username verewigt zu werden? :D Die Jungs lesen sich ja dort die Kommentare zu ihrem Outing durch und mir fallen einfach nicht so viele Usernames ein, also dachte ich, dass einige von euch vielleicht Interesse haben ein Teil des Universums zu werden? XD Muss auch nicht euer Nick von dieser Seite hier sein, ihr könnt mir auch einen Instagram Namen sagen oder so, mir ist das egal :D Ich muss allerdings „warnen“, dass es positive UND negative Kommentare in der Fic gibt und ich nicht versprechen kann, dass ihr dann einen der guten Kommis „geschrieben“ habt >_< Ich werde einfach eine Münze werfen oder so, damit es fair ist XD Also ja, wenn ihr in LP sein wollt, dann lasst es mich bitte wissen 8D

Das nächste Kapitel ist eins meiner Lieblinge, deswegen bin ich etwas nervös und hoffe sehr, dass es euch gefallen wird ;_; Das Interesse an der Fic scheint ja wieder etwas gesunken zu sein, aber ich hoffe, ihr werdet Kap 7 dann trotzdem mögen ;_;

Bis nächste Woche! <3 Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  naruhinaxXx
2022-04-06T09:07:44+00:00 06.04.2022 11:07
Fand das Kapitel super
Besonders das Ende war voll süß
Freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel


Zurück