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Balance Defenders Kurzgeschichten

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Die Aufgabe war: "Deine sensibelste Figur will ein romantisches Dinner kochen. Sie hat die Hauptzutat vergessen und es ist nach Ladenschluss. Was passiert?"

Das war die erste Protastik-Kurzgeschichte, die ich geschrieben habe, weshalb sie eine meiner kürzesten ist.
Wenn ihr euch wundert: Ich bin einfach schon mal in die Zukunft gesprungen, wodurch die Justin x Vivien Fans einen Einblick in ihr zukünftiges Pärchenverhalten bekommen können. XD

Zugegeben, die sensibelste Figur ist eigentlich Serena, aber mit ihr wäre das komplett im Chaos versunken, sie hätte ihre ganze Frustration an dem armen Vitali ausgelassen, der gar nichts verstanden hätte. :'D
Außerdem habe ich den Eindruck, dass es zu abwegig ist, dass Serena es wagt, etwas für Vitali zu kochen, auch wegen ihrer Vegetarier-Fleischesser-Problematik. :'D Komplett anzeigen

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Justin und das romantische Dinner

Justin war nervös.

Zum Valentinstag hatte sein Vater seine Mutter zu einem Restaurantbesuch ausgeführt und er durfte die Küche und das Esszimmer für ein romantisches Dinner mit Vivien nutzen.

Dieser Abend sollte etwas Besonderes werden.

Er hatte lange gegrübelt, über welche Speise Vivien sich am meisten freuen würde, und hatte sich schließlich für gefüllte Pfannkuchen mit Bechamelsoße entschieden, weil er wusste, dass sie Pfannkuchen liebte. Da er null Erfahrung im Kochen hatte, hatte er sich extra von seiner Mutter zeigen lassen, wie man das Gericht richtig zubereitete.

Er würde das hinbekommen! Erst einmal die Zutaten aus dem Kühlschrank holen.

Aber… wo waren die Eier?

Er suchte im Kühlschrank und auf der Arbeitsfläche, ja auch im Esszimmer, vielleicht hatte sein unzuverlässiger Bruder sie ja irgendwo stehen lassen. Aber nirgends waren sie zu finden.

Das durfte doch nicht wahr sein! Er war sich sicher gewesen, dass er alle Zutaten da hatte! Wie hatte er nur so nachlässig sein können? Verzweiflung überkam ihn.

Es war Sonntag, alle Läden hatten geschlossen und er wusste, dass auch im Geschäft seiner Eltern keine Eier mehr vorhanden waren. Die würden erst morgen wieder geliefert werden.

Was sollte er bloß tun?!

Vitali in den Supermarkt teleportieren und Eier dort holen und das Geld an die Kasse legen zu lassen, war eine blödsinnige Idee. Seine Fähigkeiten, Gedanken zu lesen und Erinnerungen zu löschen, waren auch nicht hilfreich.

Eier bei den Nachbarn leihen? Viviens Familie waren seine Nachbarn! Wie würde das denn aussehen? Als hätte er ihre Verabredung vergessen und würde nun auf die Schnelle etwas organisieren. Neeeeiiin!!!

Ruhig bleiben. Was konnte er sonst tun? Etwas anderes kochen? Aber er hatte Vivien Pfannkuchen versprochen! Und zudem hatte er keine Ahnung, wie man eine andere Speise zubereitete.

Resignation nahm immer mehr seine Sinne ein. Mit gesenktem Haupt starrte er auf die Arbeitsfläche vor sich. Das war eine Katastrophe.

Plötzlich klingelte es an der Tür. Auch das noch.

Das Gesicht unglücklich verzogen lief er zur Haustür und öffnete.

Vivien stand strahlend davor und sprudelte in ihrer quirligen Art sofort los.

„Ich weiß, ich sollte erst später kommen. Aber ich fände es viel schöner, wenn wir zusammen kochen! Ich möchte so viel Zeit wie möglich mit dir verbringen!“ Sie strahlte ihn an. Bei einem Blick in sein Gesicht fielen ihre Mundwinkel abrupt nach unten. Besorgnis trat auf ihre Züge. „Alles okay?“

Justin war nach Heulen zumute. Er war so ein Versager.

„Justin…“ Sie berührte sachte seinen Oberarm und er zog den Kopf ein. „Was ist denn?“

Er war unfähig, ihr zu gestehen, wie sehr er den Abend ruiniert hatte.

Jäh schlang Vivien ihre Arme um ihn und schmiegte sich an seinen Brustkorb. Sie stellte keine weiteren Fragen, als wäre es nicht wichtig, was geschehen war, solange sie für ihn da sein konnte.

Erste Worte drangen aus seinem Mund. „Ich … ich hab die Eier… Wir haben keine Eier.“

Plötzlich begann Vivien zu lachen. Er konnte das nicht nachvollziehen.

Sie sah zu ihm auf und grinste. „Mir ist egal, was wir essen. Ich freue mich sowieso am meisten auf das Dessert.“

Aber… er hatte überhaupt kein Dessert eingeplant!

Seine Bestürzung war ihm wohl anzusehen, wieder kicherte Vivien.

„Wusstest du etwa nicht, dass ich am allerallerliebsten Justinküsse habe?“

Das Blut schoss ihm in den Kopf.

Was?

Ein neckischer Unterton trat in ihre Stimme. „Also von mir aus können wir gerne sofort zum Dessert übergehen.“

Justin war unfähig darauf zu antworten, sein ganzes Gesicht glühte.

„Wir … wir sollten …“, druckste er. „Essen!“

Vivien lachte und ließ ihn los. „Ich kann Eier von uns drüben holen. Aber…“ Sie legte den Kopf schräg und schürzte die Lippen. „Darf ich trotzdem schon vom Dessert naschen?“ Sie blinzelte ihn mit ihren großen amethystfarbenen Kulleraugen an.

Er schluckte, spürte das Blut in seinem Kopf pulsieren und beugte sich behutsam zu ihr.



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