Zum Inhalt der Seite

Love against all Reason

Liebe gegen jede Vernunft
von
Koautoren:  Linchen-86  Khaleesi26

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 20

Mimi
 

Das Fest übertrifft einfach alle meine Erwartungen. Mir war klar, dass die Kinder Spaß haben würden, aber viele können sich gar nicht losreißen, obwohl die Besuchszeit schon längst vorbei ist und die Schwestern gerade dabei sind, die Kinder zu überreden, endlich ins Bett zu gehen.

Ich lächle zufrieden, als ich Yuto beobachte, wie er seit Stunden schon Seifenblasen macht und ihnen dann hinterherläuft, wobei sein Superheldenumhang im Wind weht.

„Müsstest du nicht langsam im Bett sein, junger Mann?“, frage ich und er sieht erschrocken zu mir auf, als hätte ich ihn gerade bei etwas ertappt. Doch dann erhellt sich sein Gesicht.

„Ach, du bist es Mimi, äh, ich meine Elsa.“

Ich kichere und gehe in die Hocke, um mich besser mit ihm unterhalten zu können. „Hat dir das Fest gefallen?“

Er nickt eifrig. „Und wie! Vor allem das Lied, was du gesungen hast, das war so schön. Das würde ich gerne noch mal hören.“

Ich lächle ihn an und wuschle ihm durch die Haare. „Wer weiß, vielleicht kann ich das irgendwann noch mal einrichten. Oder du siehst dir einfach den Film an, wenn du wieder zu Hause bei Mama und Papa bist.“

Yuto strahlt. „Gute Idee, morgen holen sie mich ab.“

„Das ist schön, ich freue mich, dass du wieder nach Hause kannst.“

„Ich mich auch. Obwohl ich ein bisschen traurig bin, dass wir uns dann nicht mehr sehen. Aber der nette Olaf hat gesagt, dass du vielleicht auch mit ins Fußballcamp kommst.“

„So, hat er das?“

Yuto nickt, während ich ziemlich überrascht von dieser Neuigkeit bin. Mein Olaf führt doch da hoffentlich nichts im Schilde.

„Okay, wir werden sehen. So, nun ist aber Schlafenszeit“, sage ich genau im richtigen Moment. Eine Schwester kommt zu uns und nimmt Yuto an die Hand.

„Tschüss Mimi“, winkt der kleine Junge mir zu und strahlt übers ganze Gesicht.

„Tschüss, mein kleiner Superheld.“

Ich winke zurück und zucke im nächsten Moment zusammen, als jemand hinter mir auftaucht.

„Es gibt doch nichts Schöneres, als strahlende Kinderaugen.“ Es ist Kari und auch sie hat diesen glückseligen Gesichtsausdruck. Ich habe ganz vergessen, dass sie ja mal Erzieherin war, also muss sie Kinder genauso sehr lieben wie ich.

„Hast du schöne Fotos gemacht?“, frage ich sie und sie hält mir ihre Kamera hin, damit ich einen Blick darauf werfen kann.

„Ja, an die 500 Stück. Die sortiere ich natürlich noch aus und dann wollte ich gerne eine Collage daraus basteln, die auf der Kinderstation aufgehängt werden kann. Dann können sich die Kinder an diesen schönen Tag erinnern.“

Ich lächle zufrieden. „Was für eine schöne Idee, Kari. Danke, dass du mir bei dem Fest so unter die Arme gegriffen hast. Ohne dich wäre es nicht so perfekt geworden.“

„Ach, Mimi“, sagt Kari und sieht ein wenig verlegen aus. „Du hast doch alles hier auf die Beine gestellt. Ich habe nur geholfen.“

Wie bescheiden sie ist. Ganz anders als ihr Bruder. Bei dem Gedanken muss ich kichern.

„Was gibt’s denn hier zu lachen?“, höre ich Takeru fragen, der nun ebenfalls zu uns kommt, nachdem er schon mal den Müll eingesammelt und beim Aufräumen geholfen hat.

Ich verschränke die Arme vor der Brust und schaue ihn mit hochgezogener Augenbraue an. „Weißt du, was zum Lachen ist? Dass Kari noch keinen Ring am Finger hat.“

Entsetzt wirbelt Kari zu mir herum und gibt mir einen Klaps gegen den Oberarm, während sie meinen Namen zischt. „Mimi, psst!“

„Wieso? Ich habe keine Ahnung, worauf er noch wartet.“

Kari drückt sich mit der flachen Hand gegen die Stirn und schüttelt verständnislos den Kopf. „Tut mir leid, hör einfach nicht auf sie“, sagt sie an Takeru gewandt.

„Oh doch, bitte hör auf mich“, widerspreche ich ihr und sehe ihren Freund nun herausfordernd an. „Es ist eine Schande, dass ihr noch nicht verheiratet seid. Oder zumindest verlobt. Wann willst du Kari endlich einen Antrag machen? Sie ist perfekt …“

„Mimi“, zischt Kari erneut.

„Und schön.“

„Mimi.“

„Und verdammt klug und großherzig.“

„Mimi!“

„Was?“

„Vielleicht wollte ich ihr ja genau heute einen Antrag machen“, ergreift nun endlich Takeru das Wort. Kari und ich verstummen auf der Stelle und schauen ihn mit großen, ungläubigen Augen an.

„Ist das dein Ernst?“, frage ich, aber da kratzt er sich auch schon unbeholfen am Hinterkopf.

„Nein, aber wenn es so gewesen wäre, hättest du mir gerade ganz schön die Tour vermasselt.“

Kari und ich atmen erleichtert auf.

„Jag mir nicht so einen Schrecken ein“, japst Kari und wirkt plötzlich ganz aufgeregt. Takeru legt einen Arm um sie und zieht sie an sich ran.

„Glaub mir, meine Schöne, wenn ich dir einen Antrag mache, dann wird es dich umhauen! Und es wird ganz unerwartet kommen. Wie aus dem nichts. Es wird dann passieren, wenn du es am wenigsten erwartest.“

Ich sehe, wie Kari schluckt und puterrot um die Nase wird, während ich einfach nur grinse. „Geht doch“, sage ich zufrieden und zwinkere Takeru zu. Er zwinkert zurück und es fühlt sich gerade wie ein geheimer Pakt an. Auch wenn Kari ein wenig an ihm gezweifelt hat, ob er ihr jemals einen Antrag machen wird, so weiß ich dennoch, dass es eines Tages geschehen wird. Und wenn es geschieht, dann aus Liebe.

Dieser Gedanke ist wunderschön. Genauso wie die beiden, die sich gerade fest umarmen und küssen. Ich komme einfach nicht umhin, sie für ihr Glück zu beneiden.

Da fällt mir gerade ein: wo ist eigentlich mein Verlobter? Mit dem habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen.

„Wir machen uns dann so langsam auf den Weg“, sagt Kari nun und rüttelt mich wach. Ich nicke und sehe mich erschöpft um. „Danke, dass ihr beim Aufräumen geholfen habt. Den Rest übernehme ich.“

„Okay, Mimi“, meint Kari und umarmt mich sogar zum Abschied. „Es war mir eine Ehre mit dir dieses Fest zu organisieren. Ich hoffe, ich darf dir dann auch bei den Hochzeitsvorbereitungen helfen.“

Ich grinse unsicher, will ihr die Illusion jedoch nicht kaputt machen. Ich glaube, bei den Hochzeitsvorbereitungen bin ich die Letzte, die was zu melden hat.

„Bis bald, Kari“, sage ich und drücke sie noch ein mal fest an mich. Am liebsten würde ich sie gar nicht gehen lassen. Dieser Tag hat mir so unglaublich gut getan. Wenn ich daran denke, gleich in die Villa zurückkehren zu müssen, würde ich am liebsten weglaufen.

Doch da kommt auch schon der einzige Grund, warum ich doch gern bleiben möchte.

„Da ist ja mein Olaf“, grinse ich Tai an, der freundschaftlich einen Arm um meine Schulter legt.

„Nenn mich nicht so. Soll ich dich nach Hause bringen?“

Ich nicke, kneife ihn dann jedoch in die Seite. „Aber erst, wenn du mir erzählst, warum du Yuto gesagt hast, ich würde mit ins Fußballcamp kommen? Da bringen mich ja wohl keine zehn Pferde hin.“

„Okay, das klärt ihr mal schön unter euch“, lacht Kari und nimmt Takeru bei der Hand. „Komm, wir gehen.“

„Zu Befehl, meine Königin.“

Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen, als ich den beiden hinterher sehe.

„Sie sind beneidenswert, oder?“, sagt Tai, der wohl meinen Blick bemerkt hat.

Ich räuspere mich und wische seinen Arm von meiner Schulter. „Also, was ist nun mit dem Fußballcamp?“

Tai verdreht lachend die Augen. „Das war nur so eine Idee. Dank dir habe ich jetzt mehr Anmeldungen als ich annehmen kann. Aber die Kinder freuen sich so drauf, ich könnte ihnen nie im Leben absagen. Also dachte ich, wenn du das Ganze schon verbockt hast, kannst du es auch ausbaden und mitkommen. Ich schaffe das nicht alleine.“

„Ich kann kein Fußball spielen“, erwidere ich, als läge das nicht auf der Hand.

Tai lacht. „Das habe ich mir fast gedacht. Aber die Kinder müssen schließlich auch betreut werden. Es geht nicht nur ums Fußballtraining, es geht darum, dass sie Spaß haben und erfahren, was es heißt, ein Team zu sein. Es geht darum, ihr Selbstbewusstsein zu stärken. Ich denke, die Kinder würden davon profitieren, dich dabei zu haben. Und ganz nebenbei wäre es gute Werbung für dein Image, die Kidos legen schließlich viel Wert auf Wohltätigkeit.“

Es klingt gar nicht schlecht, was Tai sagt und ich lege den Kopf schief. „Okay, ich denke darüber nach. Und das Ganze hat auch nichts damit zu tun, dass du mich in deiner Nähe haben willst?“

Tai beginnt zu grinsen. „Auf keinen Fall, was denkst du nur?“

„Ist klar“, antworte ich amüsiert.

Tai hilft mir den Rest aufzuräumen und inzwischen haben es auch alle Kinder zurück auf ihre Zimmer geschafft. Jim und Kaori und Joes Mutter haben sich natürlich schon viel früher verabschiedet, sie sind gar nicht bis zum Schluss geblieben. Immerhin haben sie gewartet, bis die Presse Fotos von ihnen gemacht hat, was sonst.

„Alles erledigt“, schnauft Tai, als er den letzten Müllsack verschlossen hat. „Deine Limousine wartet unten. Ich würde sagen, für heute hast du Feierabend.“

„Du auch“, sage ich. „Danke, für deine Hilfe.“

„Hab ich doch gern gemacht, Prinzessin“, lächelt Tai und ich grinse schief.

„Ich werde gleich nach Hause fahren, aber vorher muss ich noch was erledigen“, sage ich und Tai nickt.

„Alles klar, ich warte unten auf dich.“

Zum Glück fragt er nicht weiter nach. Das wäre sonst ziemlich unangenehm geworden, vor allem, weil ich mir vorgenommen habe, ihn nicht mehr anzulügen. Tai hat vorhin von diesem Kuss nichts mitbekommen, aber ich will das unbedingt klären.

Ich fahre mit dem Fahrstuhl einige Etagen nach unten, bis ich in der ankomme, wo Joe sein Büro hat. Er meinte vorhin, er hätte noch etwas Dringendes zu erledigen und hat sich nicht mal die Mühe gemacht, bis zum Schluss zu bleiben. Von seiner Familie habe ich nichts anderes erwartet, sein Vater ist nicht mal aufgetaucht. Aber er hat mich heute enttäuscht und zwar maßlos. Sein ganzes Verhalten war einfach nur zum Kotzen und dieser Kuss, möge er auch noch so kurz gewesen sein, war die Krönung des Ganzen.

Ich bleibe vor seiner Bürotür stehen und klopfe an. Keine Sekunde später ruft Joe „Herein!“ und ich trete ein. Er sieht kurz zu mir auf, als ich die Tür hinter mir schließe.

„Ach, du bist es“, sagt er und klingt dabei völlig gleichgültig. Dann widmet er sich wieder seinen Papieren. „Ich dachte, die Party ist längst vorbei. Was machst du noch hier?“

Ich verschränke die Arme vor der Brust und trete dicht an seinen Schreibtisch ran.

„Mach dir wenigstens die Mühe und sieh mich an, wenn ich mit dir rede. Das ist das Mindeste an Respekt, was ich von meinem Verlobten erwarte.“

Joe lässt den Stift sinken und schnauft, als wäre er von meiner puren Anwesenheit genervt.

„Hör mal, Mimi, ich habe hier echt noch zu arbeiten. Tut mir leid, wenn ich dir gegenüber respektlos erscheine, aber das ist nun mal wichtig.“

„Keine Sorge, ich lasse dich sofort wieder in Ruhe“, antworte ich ebenso genervt. Er soll ruhig wissen, dass mir das hier auch keinen Spaß macht. „Sobald du mir erklärt hast, was das mit dem Kuss sollte.“

Jetzt runzelt er auch noch die Stirn und sieht fragend zu mir auf, als hätte er gar keine Ahnung wovon ich rede. Er will mich doch nur ärgern.

„Du meinst, das vorhin vor der Presse?“

„Ja, genau das meine ich!“

„Ich hätte nicht gedacht, dass es dir was ausmacht“, erwidert er völlig ungerührt.

„Ach, komm schon, Joe. Ist das dein Ernst? Dachtest du, so stelle ich mir unseren ersten Kuss vor? Indem du mich überfällst, vor allen Leuten?“

„Oh, man“, meint Joe jedoch nur und massiert sich den Nasenrücken. „Warum stellst du dich deswegen so an? Du bist hierher gekommen, um mich zu heiraten. Du hast sogar gelogen deswegen. Du gibst dein ganzes Leben für diese Ehe auf. Und diese kleine Sache stört dich plötzlich?“

Fassungslos sehe ich ihn an. Warum ist er so kalt?

„Mimi, ehrlich … tu mir einfach den Gefallen und mach hier keine Szene. Das steht dir nicht zu, nach allem, was du getan hast.“

Ich schlucke schwer und presse die Lippen aufeinander. Am liebsten würde ich ihn ohrfeigen. Aber wie war das? Ich soll hier keine Szene machen. Gut, dann anders.

„Ich weiß, dass ich dich mit meiner Lüge verletzt habe, Joe“, sage ich hinter zusammengebissenen Zähnen. „Und das tut mir leid, das kannst du mir glauben.“

Joe gibt ein verächtliches Zischen von sich, als hätten meine Worte keinerlei Bedeutung für ihn. „Aber das gibt dir noch lange nicht das Recht, mich so vorzuführen. Ich bin immerhin deine Verlobte und wir werden heiraten. Du hast dieser arrangierten Ehe genauso zugestimmt wie ich. Also tu du mir den Gefallen und krieg dich wieder ein. Sonst werden die nächsten 50 Jahre sehr unschön für uns beide. Bis dass der Tod uns scheidet, oder irre ich mich da? Willst du mich wirklich bis an mein Lebensende dafür büßen lassen, dass ich so egoistisch war und meiner Familie helfen wollte? Du hättest dasselbe für deine getan. Nein, mehr noch. Du würdest für sie über Leichen gehen, wenn dein Vater es von dir verlangen würde.“ Meine Augen fixieren seine und funkeln ihn an.

„Also, frag dich einfach mal, ob du dir ein Urteil über mich erlauben kannst und ob du wirklich besser bist als ich.“

Joe öffnet den Mund, um noch etwas zu erwidern, aber ich drehe mich um und lasse ihn sitzen. „Wir sehen uns zu Hause.“

Die Tür fällt hinter mir zu und ich atme erleichtert aus. Das hat verdammt gut getan. Joe muss wissen, wen er hier heiratet und dass er mich so nicht behandeln kann.
 

Immer noch emotional aufgeladen gehe ich zum Fahrstuhl und fahre in die Tiefgarage. Die Limousine wartet, wie Tai gesagt hat, aber von ihm keine Spur. Auch nicht, als ich einsteige. Ich warte noch fünf Minuten im Wagen auf ihn, aber dann sage ich dem Fahrer, dass er losfahren kann. Er rollt an, kommt aber bereits weniger Meter später wieder abrupt zum Stoppen.

„Was ist denn nun los?“, frage ich mich und die Tür der Limousine wird aufgerissen. Ich erschrecke so heftig, dass ich einen kurzen Schrei ausstoße, bis ich Tai erkenne und erleichtert ausatme.

„Oh man, du bist es nur. Gott, hast du mich erschreckt.“

Tai, der immer noch sein Olaf-Kostüm trägt, wie ich mein Elsa-Kostüm, kommt rein, macht die Tür hinter sich zu und setzt sich mir gegenüber. Wir fahren weiter. Aber irgendetwas stimmt hier nicht, das sehe ich sofort. Stutzig sehe ich ihn an, denn sein Blick durchbohrt mich förmlich. Warum sieht er so wütend aus?

„Was ist los? Warum warst du zu spät? Ich dachte, du wartest …“

„Du hast ihn geküsst.“

Was? Geküsst? Meint er etwa Joe? Aber das hatte er doch gar nicht mitbekommen.

„Ja, ähm, also das war so …“, beginne ich, aber Tai schnaubt nur.

„Du hast ihn echt geküsst“, wiederholt er total ungläubig, als wäre ich von allen guten Geistern verlassen. Dann hält er mir sein Smartphone unter die Nase. Ich sehe einen Artikel von heute, druckfrisch von der Presse vor wenigen Minuten rausgeschickt. Und ein Bild dazu. Eins, auf dem es so aussieht, als würden Joe und ich uns richtig küssen. Man, da hat wohl jemand genau im richtigen Moment abgedrückt.

„Ich kann das erklären.“

„Du hast ihn geküsst“, wiederholt Tai nun schon zum dritten Mal und zieht sein Handy wieder zurück.

„Ja, das sagtest du bereits. Sollte dich das nicht eigentlich freuen?“

Tai zieht verärgert die Augenbrauen zusammen. „Warum sollte mich das freuen?“

Ich zucke mit den Schultern. „Weil du derjenige warst, der Joe überzeugen konnte, die Verlobung nicht zu lösen.“

„Oh, Mimi.“ Tai erhebt sich von seinem Platz und rutscht vor mir auf die Knie. Dann nimmt er meine Hände in seine und sieht zu mir auf. „Hast du mir denn gar nicht zugehört?“

Was hat er nur? Warum sieht er mich so an? Seine Augen fixieren mich, halten mich fest, genauso wie seine Hände, als wollten sie mir irgendetwas sagen.

„Ich weiß, diese Vorstellung ist absurd, aber …“, beginnt er und schüttelt lachend den Kopf. „Fällt es dir denn so schwer, zu glauben, dass es mir etwas ausmachen könnte, wenn dich ein anderer küsst? Sogar, wenn es dein Verlobter ist?“

Ich muss schlucken. Mein Herz beginnt wie wild gegen meine Brust zu hämmern, während Tais Blicke mir unter die Haut gehen. Warum ist das nur so?

„Es war gar kein richtiger Kuss“, sage ich leise. „Es sieht auf dem Foto zwar so aus, aber er hat nicht mal zwei Sekunden gedauert und unsere Lippen haben sich nur ganz kurz berührt. Außerdem war das nicht meine Idee. Ich habe Joe deswegen eben schon zur Rede gestellt. Es war … völlig deplatziert.“

Tais Blick wird sanfter und er sieht irgendwie beruhigt aus. „Ich habe mir schon gedacht, dass das nicht von dir ausging.“

Ich grinse, weil mir die Vorstellung gefällt, dass er eifersüchtig auf diesen Kuss ist. Aber sollte er das auch?

„Du weißt aber schon, dass Joe mein Verlobter ist?“

„Ja, und ich weiß, dass es früher oder später ohnehin passieren wird“, offenbart er mir. Mein Magen dreht sich um. Wie kann er das einfach so sagen?

„Aber, wenn es so weit ist, dann will ich wenigstens, dass es für dich auch okay ist. Dass du es dann auch willst. Das ist alles, was ich mir für dich wünsche. Oder alles, was ich mir wünschen darf. Auch wenn die Wahrheit anders aussieht.“

Mein Grinsen erlischt und mein Blick senkt sich traurig. Er hat recht. Das wissen wir beide. Joe und ich werden schon bald verheiratet sein. Früher oder später wird es passieren. Tai weiß das. Ich habe nur keine Ahnung, wie er diese Vorstellung ertragen kann, ich ertrage es ja selbst kaum. Es wäre so viel einfacher, wenn ich nicht gerade dabei wäre, mein Herz an ihn zu verlieren.

Ich nicke zaghaft, mehr kann ich nicht dazu sagen. Ich bin völlig erstarrt.

Tai streicht mir eine verirrte Haarsträhne, die sich aus meinem Zopf gelöst hat, aus dem Gesicht und lächelt mich dann zuversichtlich an. „Reden wir nicht mehr darüber, okay? Es hat mich eben nur so … so aufgewühlt, das ist alles. Ich wollte dir kein schlechtes Gewissen machen.“

Ich schüttle den Kopf und erwidere sein Lächeln. „Hast du nicht.“

„Gut“, meint Tai beruhigend und begibt sich zurück auf seinen Platz, obwohl ich mir gewünscht hätte, dass er meine Hände noch etwas länger festhält.

„Da wir das geklärt hätten …“, sagt er plötzlich und zieht mit einem Ruck den Reißverschluss von seinem Kostüm runter. Ich reiße die Augen auf. Darunter kommt nackte Haut zum Vorschein und ehe ich mich versehe, fängt er auch schon an, es komplett auszuziehen.

„Tai“, rufe ich empört und halte mir die Hände vors Gesicht. „Was tust du denn da?“

„Na, was wohl? Ich ziehe mich aus, das siehst du doch. Na ja, oder auch nicht. Du hältst dir ja die Augen zu. Sagtest du vorhin nicht so was wie, du hast nicht vergessen, was unter dem Kostüm steckt? Na los, riskier einen Blick.“

Wie bitte? Was soll das? Macht er etwa Scherze?

„Das heißt doch aber nicht, dass du dich vor mir ausziehen sollst. Was soll das werden? Denkst du, wir treiben es jetzt hier? Nur, weil ich ein bisschen mit dir auf dem Fest geflirtet habe?“

Ich höre, wie Tai laut auflacht und riskiere einen Blick in seine Richtung. Inzwischen sitzt er bis auf die Boxershorts ausgezogen vor mir.

Oh man, ich glaube, ich falle gleich in Ohnmacht.

Verdammt, ist er heiß! Diese Haut, diese Muskeln, ich will ihn anfassen!

„Ich sehe, dass du mich ansiehst, Mimi“, sagt er deutlich amüsiert, also nehme ich die Hände ganz vom Gesicht weg.

„Du machst mich fertig, weißt du das?“

Tai grinst. „Ich hoffe, ich beschere dir wieder ein paar schlüpfrige Träume.“

Puh, also davon kannst du ausgehen.

„Und jetzt hör auf zu sabbern, du bist schließlich verlobt“, scherzt er einfach weiter, während ich fix und fertig bin. Wo soll ich denn bitte hinsehen? Er sitzt doch direkt vor mir!

Trotzdem wende ich den Blick ab, während ich höre, wie er unter seinem Sitz etwas hervorkramt. Ein paar Sekunden später ist die Luft rein.

„Gefahr vorbei, kannst wieder gucken“, sagt er und ich stelle fest, dass er nun eine Jeans und ein Shirt trägt. „Tut mir leid, aber ich hatte dieses Kostüm jetzt geschlagene sechs Stunden an. Ich habe es keine Minute länger darin ausgehalten. Der Stoff hat unfassbar gejuckt.“ Er beginnt sich an beiden Armen zu kratzen und ich muss lachen.

„Danke, dass du es für mich so lange ausgehalten hast.“

„Nein, danke, dass du dieses Fest für die Kinder veranstaltet hast. Es war grandios. Ich hatte noch keine Gelegenheit, es dir zu sagen, aber dein Piano Solo war wunderschön.“

Hitze steigt mir ins Gesicht und mein Herz beginnt wieder aufgeregt zu schlagen.

„Danke, Tai. Ich habe es sehr genossen, es war alles perfekt.“ Von dem ganzen Presserummel mal abgesehen.

Wir fahren auf das Anwesen der Kidos und halten direkt vor dem Eingang. Schlagartig wird mir bewusst, dass ich jetzt wieder in der Realität angekommen bin. Dieses Haus erneut zu betreten fühlt sich an, als würde mir jemand eine Leine um den Hals legen.

„Ich werd‘ dann mal gehen“, sage ich niedergeschlagen und schlucke den Kloß, der sich in meinem Hals gebildet hat, einfach runter.

Tai nickt.

„Sehen wir uns morgen?“, frage ich.

Ich brauche zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer.

„Worauf du dich verlassen kannst, Prinzessin.“

Ich will gerade aussteigen, als Tai zur Seite greift und mein Handgelenk packt.

„Und Mimi? Träum was Schönes.“ Sein schiefes Grinsen ist nicht zu übersehen und mein Blick gleitet noch mal über seinen Körper, auch wenn er inzwischen komplett angezogen ist. „Worauf du dich verlassen kannst, mein Olaf.“
 

Eine Stunde später sitze ich noch unten am Pool und schreibe in mein Tagebuch. Ungläubig blättere ich einige Seiten zurück und schüttle lächelnd den Kopf. Unfassbar, wie sich alles entwickelt hat. In den letzten Wochen sind so viele schreckliche Dinge passiert, aber auch Gute und Schöne – der Tag heute gehört definitiv dazu.

Ich bin gerade in meinen Eintrag vertieft, als mich ein Räuspern aus meinen Gedanken reißt.

Ich hebe den Kopf und sehe, dass es Joe ist, der vor mir steht. Sofort klappe ich mein Buch zu. Ich will nicht, dass er auch nur eine Silbe von dem erhascht, was ich hier reinschreibe.

„Darf ich mich zu dir setzen?“

Ich runzle die Stirn. Hat ihm der kleine Streit von vorhin etwa noch nicht gereicht?

„Nimm’s mir nicht übel, Joe, aber heute war ein sehr langer, aufregender Tag für mich und ich habe keine Kraft mehr, um mich …“

„Ich bin nicht gekommen, um mich mit dir zu streiten“, unterbricht er mich und setzt sich nun doch zu mir an den Tisch. Innerlich verdrehe ich die Augen. Wenigstens heute hätte er mich mit seinen Vorwürfen in Ruhe lassen können.

Er reicht mir sein Smartphone über den Tisch und legt es auf mein geschlossenes Tagebuch.

„Du hast heute gute Presse gemacht. Die Leute sind von dem Artikel begeistert.“

Ich schiele auf den Bildschirm und sofort springt mir das Foto von unserem Kuss ins Auge.

„Kenne ich schon. Und weiter?“

Joe nimmt das Handy wieder an sich, als er merkt, dass ich nicht daran interessiert bin auch nur ein Wort dieses Artikels zu lesen. Ich habe das schließlich nicht für die gute Presse getan, sondern für die Kinder.

„Und …“, beginnt Joe zögerlich und weicht meinem Blick aus. „Und es tut mir leid. Das möchte ich dir gerne sagen. Tut mir leid, dass ich dich einfach so geküsst habe. Du hattest recht, das war irgendwie unpassend. Unser erster Kuss hätte nicht so sein dürfen. Und es tut mir leid, dass ich dich in den letzten Tagen so abweisend behandelt habe.“

Ja, tritt mich denn ein Pferd? Joe Kido sitzt gerade leibhaftig vor mir und entschuldigt sich? Was ist passiert? Hat man ihm im Krankenhaus einer Gehirnwäsche unterzogen?

Als er meinen skeptischen Blick bemerkt, seufzt er.

„Das kannst du mir glauben.“

„Fällt mir schwer.“

Joe nickt. „Das verstehe ich. Allerdings hast du recht. Wir können nicht ewig so weiter machen. Wir werden bald heiraten und die Verlobungsfeier steht unmittelbar vor der Tür. Wir müssen wenigstens versuchen, ein Team zu sein. Ich habe auch keine Lust, die nächsten 50 Jahre damit zuzubringen, dich zu hassen. Das widerstrebt mir. Als du hier ankamst, mochte ich dich sehr und vielleicht sogar etwas mehr als das. Es wäre schön, wenn das wieder so sein könnte.“

Das muss ich kurz sacken lassen. Meint er das ernst? So, wie er mich die letzten Tage behandelt hat, hätte ich nicht gedacht, dass er das Kriegsbeil so schnell begräbt.

„Ich kann verstehen, wenn du Zeit brauchst. Die brauche ich auch. Aber du bist bald eine Kido und wir behandeln unsere Frauen gut.“

Wir.

Wie ich anfange, dieses Wort zu hassen.

„Also, erfüllst du hier gerade wieder nur deine Pflicht?“

Joe seufzt erneut und schüttelt den Kopf. „Nein, so ist das nicht. Ich möchte nur, dass wir versuchen, uns noch eine Chance zu geben. Als Ehepaar. Für deine Familie und für meine.“

Ich atme tief durch und muss das alles erst mal verdauen. Trotzdem hat er recht. Es wäre einfacher für uns alle, wenn wir uns vertragen würden. Vermutlich würde ich mich wieder wohler in diesem Anwesen fühlen, wenn mich nicht mehr alle hassen würden.

„Okay“, nicke ich schließlich. „Du hast recht, ich bin einverstanden. Lassen wir es hinter uns.“

Joe atmet erleichtert aus und schafft es, dabei schwach zu lächeln. „Ich bin froh, dass du das sagst. Also dann, wir sehen uns morgen beim Frühstück, ja? Jim und Kaori werden auch da sein.“

„In Ordnung“, sage ich, als Joe endlich aufsteht.

„Ach ja, und noch etwas.“

Erwartungsvoll sehe ich ihn an.

„Mein Vater hat gesagt, dass er möchte, dass deine Eltern zur Verlobungsfeier erscheinen. Das gehört sich so, dass die Familien an diesem Tag zusammenkommen.“

Verwirrt ziehe ich eine Augenbraue in die Höhe. „Aber wie soll das gehen? Mein Vater ist immer noch angeklagt und darf das Land nicht verlassen.“

„Ja, das hat mein Vater auch gesagt“, meint Joe. Ich reiße die Augen auf, als ich begreife, worauf er hinauswill. „Deshalb werden wir alle nach New York fliegen. Die Verlobungsfeier wird dort stattfinden.“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja, bald reisen alle nach New York und dort wird es sehr spannend werden, aber ein zwei Kapitel müsst ihr euch noch gedulden.

Und dort wird wirklich viel passieren.

Wir wünschen euch schon mal einen schönen ersten Advent :) Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hallostern2014
2023-12-08T22:32:37+00:00 08.12.2023 23:32
Huhu ihr Lieben ❤️

Also zuerst meine Vermutung warum Joes Mutter sich zurück zieht bzw Mimi aus dem Weg geht. Es ist sein Vater der es will, sie traut ihn wohl leider nicht zu widersprechen.

Und jetzt geht es hier weiter 😍

Ich finde die Bindung die Mimi zu Yuto aufgebaut hat echt toll, als wäre Mimi zu einer der wichtigsten Bezugsperson wird für Yuto. Und natürlich müsste Mimi mit immerhin hat sie ja Yuto dazu gebracht Tai zu fragen und Tai hat nun mehr kinder, also müsste eine Betreuung dabei sein. Die, die Kindern auch mal von Tai rettet 🤣 oder Tai von den Kindern ? Beides wäre lustig.

Ich gebe Kari recht, aber das wisst ihr ja beide selbst. Es gibt nichts besseres als Kindern glücklich zu sehen 😍. Auch die Idee mit der College finde ich klasse, so haben die Kids eine kleine Erinnerung.

🤣 das war Typisch Mimi, aber Mimi hat nun mal recht. Der Antrag ist schon lange überflüssig. Aber mal sehen was dich T.K einfallen lässt. Es wird toll, da bin ich mir sehr sicher. 😍 Ich liebe nicht nur wie Mimi und Tai mit einander umgehen sondern auch T.K. und Kari, man merkt wie sehr sich die beiden Lieben.

Und Tai ? Er nutzt jede Gelegenheit um Mimi ein bisschen zu berühren sei es nur auch einen Arm um die Schulter zu legen. Und wie ich es gesagt habe, dank Mimi wird es ein großes Fußballcamp geben. Naja, gut für beide so könnten beide mehr Zeit mit einander verbringen. Und Tai hätte recht, die Kidos würde mit Freude zustimmen, denn ihr Ruf würde mehr wieder besser da stehen.

Gut so Mimi, sag Joe deine Meinung, der kann dich einfach nicht so küssen vorallem nur um die Presse ein gutes Bild zu vermitteln. Alleine wie er wieder mit ihr redet. Ich würde Joe so gerne schütteln und fragen wo ist der liebe Joe hin.

Oje, ich hatte wirklich noch gehofft das Tai den Kuss erst später sehen wird. Aber er war schneller so eine..... hier merkt man wieder egal ob der Kuss nun gewollt oder nicht gewollt war, dass es Tai verletzt hat. Naja, zwar hat Mimi recht, aber Tai hat es ja nur getan um Mimi und ihrer Familie zu retten. Und wie Tai es ihr nochmal klar macht was er wirklich fühlt ist so süß. Beide wissen also das es irgendwann wenn der richtige Zeitpunkt kommt eh passieren wird, dass sie sich küssen oder meinten sie die Hochzeit und der Kuss der das blöde Versprechen bestätigt. Ich hoffe ja auf das erste.

Also Tai, das tut er doch mit Absicht. Er zieht sich jetzt doch nur aus weil beide vorhin darüber gesprochen haben. Und ob Mimi wieder von ihm Träumen wird. Sehr sehr heiß werden die, genau so wie Tai von Mimi träumen wird. Ich glaube das Lob von Tai hat Mimi nochmal gebraucht, nachdem sie von den Kidos es nicht bekommen haben. Jedenfalls von den Männern.

Ach, Joe kommt erst um sich für die gute Presse zu bedanken, dann sich für den gezwungen Kuss entschuldigen. Tut mir leid, ich kann da Mimi seht gut verstehen, dass sie es ihn nicht abkaufen. Und dann noch der Spruch sie ihren Frauen gut behandeln. Echt, dass hätte er sich auch sparen können. Naja, beide wollen zu mindest es versuchen besser mit einander um zu gehen. Und das sie nun zu Mimis Familie wollen hat bestimmt auch nur damit zu tun um ihre Familie als gut da stehen zu lassen. Bin aber gespannt wie es wird.

So hier war das erstmal ❤️ bis gleich zum nächsten 😍
Antwort von:  Ukiyo1
09.12.2023 06:51
Hey Liebes :) danke, dass du dir wieder die Zeit genommen und kommentiert hast.

Also erst mal zu deiner Vermutung, das kann gut sein, dass der Vater es angeordnet hat. Er hat ja da über alles und jeden die Macht.

Eine lustige Idee, die Kinder vor Tai zu retten xD er nimmt seinen Job als Trainer sicher sehr ernst! Momentan schreiben wir gerade an diesem Kapitel. Kleiner Spoiler: Mimi wird NATÜRLICH mitkommen xD

Hach, wir auch! Kari und TK sind wirklich Zucker und Mimi und Tai gehen jetzt auch viel zwangloser miteinander um :> und wir wissen alle, der Tag wird kommen. Tk wird sie irgendwann fragen <3

Glaub mir, ich hätte Joe auch liebend gerne geschüttelt :D
Sein Verhalten Mimi gegenüber ist einfach so herablassend. Er ist wohl immer noch sehr verletzt, aber das mit dem Kuss war übergriffig. Das war echt zu viel.

Und ja, Tai hat es natürlich nicht kalt gelassen. Der Kuss war sofort in der Presse und er hat es gesehen. Leider muss ich dich enttäuschen :‘D beide wissen, dass das mit Joe irgendwann passieren wird, es ist ja unvermeidlich, wenn man heiratet. Tai möchte nur, dass es dann nicht unter Zwang geschieht, sondern, dass Mimi dann auch damit einverstanden ist. Alles andere wäre wohl kaum zu ertragen.

Da zieht er sich doch glatt vor ihr aus :D er ist aber auch ein Schlingel. Ein Schelm, wer da was Böses denkt :P wie soll man da weggucken? das werden auf jeden Fall nette Träume xD

Ja, ich hätte Joe auch nicht so einfach wieder die Hand zur Versöhnung gereicht. Nachdem, wie er sie behandelt hat. Allerdings ist es ja wirklich einfacher in Frieden zu leben, für beide eben. Und der Flug nach New York, natürlich verfolgt Haruiko wieder eigene Ziele. Aber Mimi freut sich einfach ihre Eltern wiederzusehen. Das wird sooo spannend :O

Wir wünschen dir schon mal viel Spaß beim weiterlesen. Halt dich fest, sag ich da nur :D

Bis dann :*


Zurück