Zum Inhalt der Seite

366 Tage - 366 Geschichten

366 Tage Challenge 2024
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieser Text wird ebenso in einer meiner Storys zu finden sein und das schon ganz bald. Vielleicht dürft ihr es auch irgendwann komplett lesen. Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

27.01.2024 - Opfer(n)

“Vergiss es, du wirst auf gar keinen Fall zu meinem Vater fahren!” Aufgebracht und die Arme vor der Brust verschränkt, sieht Jaxon mich an. Erst vor ein paar Minuten habe ich ihm gesagt, dass ich einem Treffen mit seinem Vater zugestimmt habe. Ohne, dass er dabei sein würde. Unbeeindruckt halte ich dem Blick des Dunkelhaarigen stand und zucke leicht mit den Schultern. “Wieso nicht? Er weiß doch eh schon von uns. Was spricht dagegen, dass ich ihn kennenlerne, bevor du mich am Wochenende deiner Familie zum Fraß vorwirfst?”

“Alles, Mayleen. Du kennst ihn nicht und ich werde nicht zulassen, dass du dich ihm opferst, um mir einen Gefallen zu tun!”

“Wer sagt, dass ich dir damit einen Gefallen tun will?” Mit hochgezogener Augenbraue sehe ich den Älteren an, dessen Wut immer weiter an die Oberfläche kriecht.

“Und was meinst du damit, dass ich mich ihm nicht opfern soll? Das klingt, als wäre er eine Spinne und ich würde mich als Opfer freiwillig in sein Netz werfen”, entgegne ich, woraufhin Jaxon direkt brummt.

“So wird es auch sein, Mayleen”, zischt er und erhebt sich hinter seinem Schreibtisch, an dem er bislang gesessen hat.

“Du wirst nicht zu ihm fahren, hast du mich verstanden?” Noch während er auf mich zutritt, verlassen diese Worte seine Lippen und sie sind so kalt und emotionslos, sodass ich direkt erschaudere.

“Und was, wenn ich es doch tue? Wir sind kein richtiges Paar, Jaxon. Wenn ich deinen Vater vorher kennenlernen will, ist das alleine meine Entscheidung und nicht deine”, werfe ich ihm entgegen und verschränke jetzt ebenso meine Arme vor der Brust.

“Dann wirst du dir wünschen, der Scheinehe mit mir niemals zugestimmt zu haben”, zischt er mir entgegen und hebt eine Hand, um sie mir in den Nacken zu legen. “Haben wir uns verstanden?”

Noch bevor ich zu einer Antwort ansetzen kann, öffnet sich die Tür.

“Was ist denn hier los?” Eine mir fremde Stimme sorgt dafür, dass Jaxon sofort zurückweicht.

“Nichts”, gibt er sofort von sich und wendet seinen Blick zu dem Besucher in seinem Büro.

“Das sieht aber nicht aus wie nichts, Bruderherz. Du konntest deine Wut noch nie sonderlich gut vor mir verbergen”, entgegnet der Fremde, bevor sein Blick auf mich fällt.

“Du musst Mayleen sein, ich habe schon viel von dir gehört”, spricht er mich an und ich ziehe eine Augenbraue hoch. “Ich fürchte, dass beruht nicht auf Gegenseitigkeit.”

“Misch dich nicht ein, Griffin. Du hast keine Ahnung, worum es wirklich geht”, höre ich Jaxons Stimme neben mir, während er seine Hände zu Fäusten ballt. “Und was machst du überhaupt hier? Solltest du nicht eigentlich in Thailand meditierend am Strand hocken?”

“Dann erkläre mir dein Nichts und warum Mayleen wirkt, als hätte sie Angst vor dir”, antwortet der Angesprochene, ohne auf die Frage Jaxons einzugehen.

“Da gibt es nichts zu erklären", brummt Jaxon erneut und diesmal bin ich diejenige, die die Augen verdreht.

“Er will mich davon abhalten, die Einladung eures Vaters anzunehmen, damit ich ihn kennenlernen kann, bevor Jaxon mich ihm am Wochenende zum Fraß vorwirft” antworte ich an Jaxons Stelle, woraufhin Griffin scharf die Luft einzieht, aber auch verwirrt zwischen seinem Bruder und mir hin und her blickt.

“Was genau soll das heißen?”, hakt er nach und schiebt die Hände in seine Hosentaschen. “Kannst du uns alleine lassen, Mayleen?” Bittend huscht Jaxons Blick zu mir, woraufhin ich den Kopf schüttele. “Ich werde nicht..”

“Geh, Mayleen. Bitte. Wir reden später”, fordert er mich auf und deutet mit dem Kopf auf die Tür. Sein Blick ist unmissverständlich und ich ziehe mich nach einem Blick auf Griffin tatsächlich zurück. “Und Mayleen?” Seine Stimme in meinem Rücken lässt mich innehalten und ich sehe ihn über die Schulter hinweg an. “Denk nicht einmal darüber nach, dieses Opfer zu bringen, bevor wir noch einmal darüber geredet haben. Ist das klar?”

Knapp nicke ich und lasse die beiden Männer anschließend alleine. Wohlwissend, dass das letzte Wort in dieser Sache tatsächlich noch nicht gesprochen ist.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Geminy-van-Blubel
2024-01-27T16:38:18+00:00 27.01.2024 17:38
Mehr, bitte! :D


Zurück