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a new family?

leuts, es ist vollbracht! Leset und bestaunet! -__-
von

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Bunny wachte auf. Ihre Augen blickten auf eine kahle weißgestrichene Decke hoch. Wo war sie? Ihr Blick durchquerte den Raum. Sie war wieder im Krankenhaus. Aber wieso? Was war passiert? Sie versuchte, sich zu erinnern, aber das einzige, was ihr ihre Erinnerungen preisgaben, war dieser unerträgliche Schmerz und Narus ängstliches Gesicht. Benommen hielt sie sich den Kopf. Da erst merkte sie, dass sie an einem Tropf angeschlossen war, der ihr irgendeine durchsichtige Flüssigkeit einflösste. Außerdem war sie an irgendeinem blinkendem Gerät angeschlossen, das ein monotones Piepen von sich gab.

Als sie gerade Anstalten machte, aufzustehen, wurde plötzlich die Tür geöffnet. Ein freundlichdreinblickender Arzt trat ein, der ihr dunkel bekannt vorkam. "Aah, Fräulein Tsukino! Sie sind endlich aufgewacht, das ist gut." Jetzt erinnerte sich Bunny, dass dies der gleiche Arzt war, der sie schon bei ihrem ersten unfreiwilligen Krankenhausaufenthalt behandelt hatte. Er näherte sich ihrem Bett und sah prüfend auf ihr Krankenblatt. "Was ist passiert? Wieso bin ich im Krankenhaus?" Fragend sah sie den Arzt an.

"Nun, sie hatten einen psychischen Zusammenbruch und ihr Körper konnte dieser Belastung nicht mehr standhalten. Bedingt durch ihre angeschlagene Psyche und der Schwächung ihres Körpers kam es zu einer Abwehrreaktion ihres Körpers. Kurz gesagt, ihr Körper wollte einfach nicht mehr so mitspielen, wie sie wollten. Ich hatte ihnen doch schon bei unserem ersten Zusammentreffen gesagt, dass sie mehr auf sich aufpassen sollten! Damals hätten sie beinah ihr Kind verloren, wollen sie das erneut riskieren? Ihr Körper, und besonders der Körper einer schwangeren Frau, braucht besondere Bedürfnisse, denen sie unbedingt nachzugeben haben, sie wollen sich oder ihr Kind doch nicht schädigen, oder? Sie dürfen ihren Körper nicht so vernachlässigen!"

Mahnend sah er auf Bunny hinunter, die immer noch schwach in den Kissen lag. "Sie bleiben erst mal ein bis zwei Tage hier, damit wir sie weiter beobachten können. Wollen sie ihren Freund benachrichtigen, dass sie hier sind? Oder einen ihrer Verwandten?" Ein erneuter Schmerz zerriss ihr das Herz und das Gerät, an dem sie angeschlossen war, begann wild zu piepen. Ihr Herz raste und in ihren Gedanken war ein erneutes Chaos ausgebrochen. "Na, na, na, beruhigen sie sich wieder! Es ist doch alles gut." Er drückte sie aufs Bett zurück und überlegte kurz, ob er ihr eine Beruhigungsspritze geben sollte, beließ es aber dann, da sie sich langsam wieder erholte.

>Dieser Kerl, hat er sie einfach sitzen lassen in ihrem Zustand? Wie kann man nur so hinterhältig und verantwortungslos sein! Das hätte ich nie von ihm gedacht! Er schien doch so fürsorglich zu ihr zu sein. Hmm, da greift wohl wieder das Sprichwort: stille Wasser sind tief. Das arme Mädchen tut mir leid!< In seinem Inneren überschlugen sich seine Gefühle, aber er hatte in seinem Beruf gelernt, seinem Äußeren nichts anmerken zu lassen. "Nun, ich nehme an, dass ihr Freund wohl verhindert ist. Haben sie sonst keine weiteren Freunde oder Verwandte, die sie benachrichtigen könnten?"

Bunny, die sich verkrampft den Oberkörper hielt, konnte nur ruckartig den Kopf schütteln. "Hm, nun denn, dann werden wir uns eben besonders gut um sie kümmern, damit sie wieder auf andere Gedanken kommen. Ich werde nachher noch einmal vorbeischauen und ihnen ein bisschen Gesellschaft leisten, wenn sie nichts dagegen haben, ok?" Mit einem Lächeln verabschiedete er sich und sie sah ihm dankbar hinterher.
 

Zwei Tage später durfte Bunny das Krankenhaus wieder verlassen. Der Doktor und auch die Oberschwester hatten sich rührend um sie gekümmert und immer wieder versucht, sie von ihren Gedanken und ihrer Traurigkeit abzulenken. Mit einem halbstündigen Vortrag, wie sie sich zukünftig in ihrer Schwangerschaft verhalten und was sie beachten musste, bei dem sich die beiden gegenseitig immer wieder unterbrochen oder ergänzt hatten, hatten sie sich von ihr verabschiedet.

Sie hatte die beiden in dieser kurzen Zeit sehr gern gewonnen und doch war sie froh, jetzt endlich das Krankenhaus verlassen zu können. Sie hasste Krankenhäuser, und sie hatte sich eigentlich nach ihrem ersten unfreiwilligen Aufenthalt geschworen, erst zu der Geburt ihres Kindes in so einem Teil wieder eingeliefert zu werden. Aber da hatte sie sich ja wohl anscheinend geirrt. Endlich stand sie vor Mamorus Wohnung. Sie schloss die Tür auf und ging hinein. Es war niemand da. Luna und Artemis waren anscheinend noch unterwegs. Da sie noch immer sehr geschwächt und müde war, beschloss sie, sich noch einmal hinzulegen, bis die beiden Katzen zurückkommen würden. Sie legte sich ins Bett und war wenige Augenblicke später auch schon eingeschlafen.
 

Diesmal träumte sie nicht. Aber trotzdem war der Schlaf aus irgendeinem Grund nicht erholsam. Etwas störte sie, wollte sie aus ihrem Schlaf reißen. " ...NY!! BUNNY! Wach auf, schnell!!" Müde und orientierungslos öffnete Bunny ihre Augen. Luna stand dicht neben ihr und versuchte sie wohl schon seit einiger Zeit aufzuwecken. "Luna? Was ist denn?" Luna sah sehr beunruhigt und ängstlich aus. Gehetzt sah sie das Mädchen neben sich an. "Schnell, beeil dich! Eine Nachricht von unseren Feinden. Artemis ist noch dort geblieben."

Bunny hechtete aus dem Bett und wäre beinah wieder hingefallen, da ihr Körper immer noch geschwächt war und ihre Beine drohten, unter ihr nachzugeben. Luna rannte währenddessen wieder ins Wohnzimmer zurück. Hätte Bunny einen Blick zurückgeworfen, hätte sie die Veränderung von Mamorus Rose bemerkt, doch in ihrer Eile und Sorge sah sie es nicht. Es war dunkel im Wohnzimmer. Die einzige Lichtquelle, die das Zimmer in ein zwielichtiges Licht tauchte, war der Fernseher, den Artemis gebannt anstarrte. "Artemis, wo ist die Nachricht!" Irgendetwas kam Bunny seltsam an dem Fernsehprogramm vor. Es waren nicht die üblichen Filme und Sendungen, die normalerweise um diese Uhrzeit liefen, auch war es verwirrend still in dem Raum. Als sie sich näherte, stockte ihr der Atem.

Nehel!!

Er war es! Mit einem höhnischen Grinsen sah er ihr aus dem Fernseher entgegen. "Ah, Prinzessin! So sieht man sich wieder. Es ist einige Zeit vergangen seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, nicht wahr? Aber du siehst wie eh und je wunderschön aus!" Zornig sah Bunny ihn an. "Was willst du, Nehel?" Ihr Gegenüber machte ein zerknirschtes Gesicht. "Na, na, na wer wird es denn so eilig haben? Ich wollte dir doch nur ein Kompliment machen. Man darf dich doch wohl noch bewundern dürfen, oder? Oh, was sehe ich denn da? Sind wir in anderen Umständen, Prinzessin? Wie passend in dieser ach so friedlichen Zeit, meinst du nicht? Da war dein kleiner Freund aber sehr tüchtig gewesen, alle Achtung!"

Bunny erwiderte nichts darauf aber in ihrem Inneren tobte ein Taifun. "Hmm, na ja, dann eben nicht. Weswegen ich hier bin: Eure kleine Befreiungsaktion ist fehlgeschlagen! Wenn du deine Freunde also wiedersehen willst, solltest du lieber das tun, was ich dir sage! Ich erwarte dich heute Abend um 8 Uhr im Park, sei pünktlich, ich hasse es nämlich zu warten. Wir sehen uns dann! Ach, bevor ich's vergesse, ich wünsche dir viel Spaß bei deiner Entscheidung, wer leben soll: du und dein Kind oder der Vater und deine Freunde!" Mit einem finsteren Lachen verschwand Nehel und der Fernseher war wieder schwarz.

Es war still. Keiner bewegte sich. Plötzlich sprang Bunny auf und rannte ins Schlafzimmer zurück. In der Tür blieb sie wie erstarrt stehen. Die Rose! Mamorus Rose! Verwelkt stand sie in der kleinen Vase. Um sie herum lagen die vertrockneten Blütenblätter verstreut. >Nein! Das darf nicht wahr sein! Bitte, lass es nicht wahr sein!!< Bunny schloss ihre Augen, in der Hoffnung, dass es nur ein weiterer Alptraum war, und sie gleich aufwachen würde. Doch als sie ihre Augen wieder öffnete, war die Rose immer noch unverändert. "Nein! Mamoru!!" Sie sank auf den Boden, immer noch den Beweis für Nehels Worte verzweifelt anstarrend. "Bunny! Was willst du jetzt machen? Du kannst da nicht hin gehen! Das ist eine Falle, sie wollen dich somit nur in ihre Gewalt bringen!"

Bunny sah die beiden Katzen, die gerade auf sie zugerannt kamen, nicht an. "Ich muss, Luna! Ich habe keine andere Wahl, wenn ich Mamoru und die anderen retten will." "Aber sie werden dich töten! Und nach dir die anderen mit Sicherheit auch. Es wäre also alles umsonst! Bunny, lass uns wenigstens die Starlights zu Hilfe holen. Warte solange, bis sie wieder auf der Erde sind und dir beistehen können. Du kannst nicht allein gehen!" "Nein! Versteht doch, ich muss alleine gehen! Ich will nicht noch mehr von meinen Freunden da mit hineinziehen." Mit diesen Worten sprang Bunny auf und flüchtete aus der Wohnung. "Bunny! Tu es nicht!!"
 

Anfangs war Bunny nur ziellos umhergelaufen, ohne einen klaren Gedanken fassen zu können. Aber dann hatte sich das Chaos in ihren Gefühlen und Gedanken wieder etwas gelegt und sie setzte sich auf eine Bank, um nachzudenken. >Oh Mamoru! Warum? Warum muss das alles nur passieren? Wie kann ich dich nur befreien, wenn ich dir mein Versprechen gegeben habe, dir nicht zu folgen?!< Wieder stahlen sich Tränen in ihre Augen. >Nein, ich darf jetzt nicht weinen! Ich muss stark bleiben und einen klaren Kopf behalten, sonst ist alles verloren. Aber wie soll ich ruhig bleiben, wenn es heißt mein Kind oder Mamoru und meine Freunde?! Selbst wenn Nehels Leute mich nicht töten und ich sie besiegen kann, könnte ich mein Kind verlieren, durch den Kampf oder durch den Einsatz des Silberkristalls. Oh Chibiusa, kann ich dich opfern, um meine Freunde zu retten? Kann ich danach weiterleben in der Gewissheit, dich getötet zu haben?

Nein, ich darf so nicht denken! Ich werde es schaffen! Ich werde es schaffen, meine Freunde zu befreien, unsere Feinde zu besiegen und dich zu beschützen! Du wirst in eine friedliche Zeit geboren werden, ohne Feinde, und Mamoru und ich werden wieder für immer zusammen sein. Wir werden eine glückliche kleine Familie sein, du, Mamoru und ich, das verspreche ich dir!<. Entschlossen stand Bunny auf und näherte sich dem vereinbarten Treffpunkt. Mit klopfendem Herzen ging sie auf den Mann zu, der dort schon auf sie wartete. "Du kommst spät! Ich hasse Unpünktlichkeit, das habe ich dir doch gesagt! Nun gut, sei's drum. Aus der Tatsache, dass du hier bist, ist klar, dass du mir glaubst, was der Gefangennahme deiner Freunde anbelangt. Dann brauche ich dir ja dies als Beweis nicht mehr zu zeigen."

Er streckte seine Hand aus und plötzlich schimmerte etwas weißes in ihr hervor. Noch bevor er seine Hand zu ihr ausstreckte und sie öffnete, wusste sie, was es war. Tuxedo Masks Maske. "Hier! Das soll ich dir mit einem schönen Gruß von Kersos geben! Es war ihm ein außerordentliches Vergnügen, deinen Prinzen in seine Finger zu kriegen." Bunny antwortete nicht. Doch ihre Finger, die sich krampfhaft um die Maske schlossen, verrieten ihre tobenden Gefühle. "So, das hätten wir dann. Also, Prinzessin, ich stelle dir ein Ultimatum: dich gegen alle deine Freunde! Wenn du dich freiwillig und kampflos ergibst, lassen wir sie frei. Komm mit mir als meine Gemahlin und Königin und ich schenke dir das Leben deiner Freunde und das deines Kindes. Deinem Kind wird nichts geschehen und es soll als mein Thronfolger bei uns aufwachsen.

Weigerst du dich, werden deine Freunde eines qualvollen Todes sterben. Und sind sie erst erledigt, kommst du dann dran. Und glaub ja nicht, du könntest uns besiegen! Ich weiß, dass du es nicht wagst, deinen Silberkristall einzusetzten, aus Angst, das könnte deinem Kind in dir schaden. Du hast meiner Meinung folglich nicht all zu viele Auswahlmöglichkeiten. Also, entscheide dich!!"

Bunnys Herz setzte aus. Hatte sie eine Wahl? Dies war der einzige Weg, ihr Freunde zu retten! Was mit ihr werden würde, war ihr egal, Hauptsache sie könnte ihren Freunden weiteres Leid ersparen. Aber was wäre mit Mamoru? Würde er sie so einfach gehen lassen, sie seinem Feind widerstandslos überlassen und sein Kind kampflos aufgeben? Heftig schüttelte sie ihren Kopf. Sie musste diese Gedanken abschütteln, durfte nicht an Mamoru denken, dem sie damit das Herz brechen würde, an sich, wie sie die leidenschaftlichen Berührungen Nehels ertragen müsste, oder an ihr Kind, das in einem falschen Glauben über seine Herkunft aufwachsen würde. Entschlossen sah sie Nehel an. "Also gut! Ich habe keine andere Wahl! Aber versprich mir, dass du meinen Freunden nichts tun und dass du die Erde nie mehr angreifen wirst, dies ist meine einzige Bedingung an dich."

Stumm sah Nehel auf sie herab. Schwarze Augen begegneten blauen, fixierten einander. Als er sie dann nach einigen Augenblicken ergreifen wollte, wich sie ihm ein letztes mal aus. Ihre Stimme, brüchig und leise, war kaum zu hören. "Eine Bitte habe ich noch. Ich ... möchte mich von meinen Freunden ... verabschieden. Ich möchte sie ... ein letztes mal sehen." Sie war bei den letzten Worten immer leiser geworden, bis sie dann ganz verstummte. Ihr Schmerz und ihre Angst, ihre Freunde nie mehr wieder sehen zu dürfen, schnürten ihr die Kehle zu. Prüfend sah Nehel ihr in die Augen. Dann umschlangen seine Arme ihren Körper und beide waren in Sekundenbruchteilen verschwunden.
 

Alles war schwarz um sie. Für einen winzigen Augenblick spürte sie eine unglaubliche Intensität an schwarzer Macht durch sich hindurchströmen, so dass sie beinah bewusstlos wurde. Kurz bevor sie endgültig das Bewusstsein verlieren konnte, war es vorbei. Ihre Umgebung hatte sich verändert. Sie standen nicht mehr im Park in Tokyo. Bunny bezweifelte sogar, dass sie sich noch auf der Erde befanden. In dem Gang, in dem sie nun standen, war alles dunkel, so dass Bunny so gut wie nichts von ihrer Umgebung wahrnehmen konnte. Vor ihnen war eine großen Tür, die von einem mürrischen Soldaten bewacht wurde. Als dieser den Prinzen sah, schnellte er in die Höhe und salutierte vor ihm. Nehel drehte sich zu ihm um. "Die Prinzessin und unsere zukünftige Königin will ein letztes mal ihre Freunde sehen. Sollte sie oder die anderen ein Fluchtversuch unternehmen, töte sie!"

Ein erneutes Salutieren zeigte den Prinzen, dass seine Anweisung befolgt werden würde. Mit einem süffisanten Lächeln wandte er sich nun an Bunny. "Nur eine kleine Vorsichtsmaßnahme, du verstehst?" Erschrocken sah sie erst den Soldaten und dann Nehel an. Sie glaubte ihm. Nur der kleinste Versuch von ihr, etwas in dieser Art zu unternehmen, und der Soldat würde nicht zögern, den Befehl seines Herrn auszuführen. Widerwillig nickte sie und näherte sich dann der Tür. Ihr Herzschlag raste, als diese sich langsam vor ihr öffnete. Zögernd ging sie hindurch.

Kaum war sie eingetreten, schloss sich die Tür hinter ihr schon wieder. Es war dunkel. Sie konnte nichts sehen, nichts hören. Dann plötzlich wurde der Raum von einem hellen Licht durchflutet. Geblendet kniff sie die Augen zu. Als sie sie nach wenigen Augenblicken wieder öffnete, stockte ihr der Atem. Sie waren hier. Alle. Dicke Ketten hielten sie an der Mauer ihr gegenüber gefangen. Ihre zahllosen Schrammen und Blessuren waren Zeugnisse für ihren erbitterten Kampf. Bewusstlos hingen sie in den Ketten. Dieses Bild ihrer Freunde brannte sich in Bunnys Seele ein. Der Anblick war zuviel für sie. Ihr ganzer Mut, den sie vorhin noch so mühselig aufgebaut hatte, war mit einem Schlag verschwunden.

Wie konnte man nur so grausam sein? Wie konnte man anderen Leuten so etwas antun, um einer Person habhaft zu werden? Wieso musste ihre Freunde nur so leiden, das einzige, was Nehel wollte, war doch sie! Warum musste er ihre Freunde da mit hineinziehen? Ein Schluchzer entrang sich ihrer Kehle. "Bunny?" Eine schwache, brüchige Stimme drang an ihr Ohr. >Mamoru!< Sie blickte auf und sah direkt in seine blauen Augen, die sie erst warm, dann bestürzt und ängstlich ansahen. Als sie die Wärme in seinen Augen sah, konnte sie sich nicht mehr halten. Zu lange hatte sie sich nach dieser Wärme gesehnt. Sie rannte auf ihn zu und schmiss sich in seine Arme. Schluchzend drückte sie sich ganz fest an ihn, wollte so viel wie möglich von ihm spüren.

Erst als sie etwas nasses auf ihrer Stirn spürte, merkte sie, dass auch Mamoru seine Tränen nicht mehr zurück halten konnte. "Ich dachte, du wärst ein Traum oder eine Einbildung! Immer wieder habe ich dich vor mir gesehen und gehofft, dass es dir gut geht, und nun bist du wirklich hier, Bunny!" Sanft wischte sie seine Tränen weg und legte ihr Lippen auf seine. Dieser wunderbare Augenblick schien ewig zu dauern. Und doch stahl sich eine einzelne Träne aus ihren Augen, als sie daran dachte, dass dies ihr letzter Kuss sein würde. Widerwillig löste sie sich wieder von ihm und sah in seine wunderbar warmen Augen, die sie liebevoll anblickten.

Plötzlich ertönte eine weitere Stimme. "Bunny! Wie kommst du hierher? Haben sie dich auch geschnappt!? Dann ist jetzt alles aus!" Bunny sah sich um und merkte, dass die anderen aus ihrer Bewusstlosigkeit erwacht waren und sie verwundert anstarrten. >Jetzt ist es soweit! Jetzt muss ich ihnen die Wahrheit sagen!> Mit einem bedauernden Blick löste sie sich ganz von Mamoru und stellte sich in die Mitte, damit sie jeden ihrer Freunde sehen konnte. "Nein, Rei, sie haben mich nicht gefangen genommen. Ich bin freiwillig mit ihnen mitgegangen." Sie hielt inne, gab ihnen die Chance, dies erst mal zu verarbeiten.

Stille. Man hätte die berühmte Stecknadel fallen hören können. "WAS HAST DU!!??" Chaos brach aus. Jeder schrie wild durcheinander, verlangte eine Antwort von ihr. Äußerlich gefasst ließ sie den Redeschwall über sich ergehen aber in ihrem Innern zerbrach ihr Herz. Sie wusste, dass ihr Opfer die einzige Möglichkeit war, sie alle zu retten. Dies musste sie sich immer wieder vor Augen halten, damit sie nicht zusammenbrach.

Die anderen hatten sich soweit wieder beruhigt, dass Bunny weitersprechen konnte. "Ich habe eingewilligt, für immer hier zu bleiben als Austausch für eure Freiheit. Ich ... ich konnte es nicht mehr ertragen zu wissen, dass ihr wegen mir leiden müsst. Dies ist die einzige Möglichkeit, euch zu befreien." Ungläubige Blicke durchbohrten sie. "Aber Bunny, das kannst du nicht machen! Sie werden dich töten! Und was ist mit Mamoru und eurem Kind?" Bunny sah zu Boden, sie konnte Mamoru nicht in die Augen sehen, wollte nicht den Schmerz in ihnen sehen. Und trotzdem sah sie sein Zusammenzucken bei Minakos Worten. Erstarrt stand er da, die Augen weit aufgerissen. Sein glasiger Blick schien durch sie hindurchzusehen. Sein Anblick war wie tausend Dolchstösse in ihrem Herzen, doch sie musste stark bleiben. Entschlossen sah sie Minako an.

"Ich habe Nehels Wort, dass keinem etwas geschehen wird, wenn ich als seine Gemahlin und Königin für immer hier bleibe. Mein Kind wird hier als sein Thronerbe aufwachsen, ihm wird nichts geschehen. Ich bin hierher gekommen, um euch ein letztes Mal zu sehen und euch lebe wohl zu sagen. Also, ich ... ich wünsche euch ein friedliches Leben mit denen, die ihr liebt." Bei ihren letzten Worten sah sie jeden ihrer Freunde ein letztes mal an, wollte sich ihre Gesichter einprägen, so dass sie sie niemals vergessen würde. Bei jedem konnte sie Tränen in den Augen sehen.

Als letztes wanderte ihr Blick zu Mamoru. Davor hatte sie sich am meisten gefürchtet. Langsam wandten sich ihre Augen zu ihm, bis sich ihre Blicke begegneten. Ihre Worte waren kaum zu hören. "Es tut mir leid! Ich werde dich immer lieben, Mamoru!" Und bevor sie zu schwach war, ihren selbstgewählten Weg zu gehen, drehte sie sich schnell um und rannte zur Tür. "BUNNY! NEIN!! BLEIB BEI MIR!!" Sie drehte sich um. Mamoru, getrieben durch seine Verzweiflung, schlug wild um sich und riss an seinen Ketten. Erschrocken rannte Bunny auf ihn zu, wollte ihn aufhalten, da sie immer noch die Warnung von Nehel im Kopf hatte.

Doch es war zu spät, sie hörte das Knarren der Tür, die sich in diesem Augenblick öffnete. Der Soldat, angelockt durch das Geschrei und die lauten Geräusche, stand in der Tür. Alarmiert sah er zu Mamoru und hatte die Situation sofort erfasst. Höhnisch grinsend hob er seine mit schwarzer Energie gefüllte Hand und schleuderte diese auf Mamoru zu. Die Sailorkrieger schrieen bestürzt auf. Mamoru, immer noch halb an der Wand gekettet, konnte dem Energieball nicht entfliehen und machte sich auf den Todesstoss gefasst. Doch kurz bevor er ihn erreichen konnte, warf sich eine Gestalt mit wehendem Haar vor ihn. "Nein! Nein!! NEIN!" Er riss panisch an seinen Fesseln, die endlich unter seinem Druck nachgaben. Er rannte zu ihr und konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie auf den harten Boden fiel. "Nein! Bunny, warum hast du das getan!?"

"Weil ... weil ich dich liebe!" Ihre Worte waren kaum noch zu verstehen. Schwach lächelte sie ihren Geliebten an und blieb dann reglos in seinen Armen liegen.
 

*snief* jetzt muss ich schon von meiner eigenen ff heulen! Dramatik pur, aber wie wird es weiter gehen? Wird Bunny überleben und was ist mit ihrem Kind, das sie unter ihrem Herzen trägt (wie prosaisch ausgedrückt, gell?)? Fragen über Fragen, und nur einer kennt die Antwort:

Ich!! muhahahahah
 

"Ich habe die Macht!" (Ups, von He-man geklaut!! sorry), dann eben:

"Ich bin der König der (Schreib-)Welt!" (Sch****, auch net von mir!)

*grmpf*, dann lass ich's halt!!
 

Also, wenn ihr wissen wollt wies weiter geht, wisst ihr, was ihr zu tun habt, nämlich fleißig Kommis schreiben.
 

^^ serena-chan



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von: abgemeldet
2004-05-08T17:58:47+00:00 08.05.2004 19:58
Hi!

Super cooles Kap! Du musst schnell weiter schreiben, ja?

hdgggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggdl,
kiss,
Angel
Von:  peachchanvidel
2004-05-08T09:58:48+00:00 08.05.2004 11:58
oh gott... schreib weiter ;_;""" die warterei is ja schlimmer als die dramatik der ff ><
Von:  serinity
2004-05-05T08:58:42+00:00 05.05.2004 10:58
schreib bitte so schnell wie möglich weiter und bitte mach es nicht zu traurig lass sie alle wie glücklich auf die erde kommen.danke für dein kommi lg serinity
Von: abgemeldet
2004-04-30T15:37:18+00:00 30.04.2004 17:37
schreib weiter BBBBBIIITTTTTTTTTTTTEEEEEEEEEEEEEEE
Von: abgemeldet
2004-04-30T13:32:38+00:00 30.04.2004 15:32
COOOOOOOOOOOOOOOLLLLLLLLLLLLLLLLL!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2004-04-28T19:28:45+00:00 28.04.2004 21:28
hi du *knuddel*
mal wieder ein
super toller teil.
hoffe mal das es
schnell weiter geht.

*knuddel* deine peggi
Von:  FULLMOONCHAN
2004-04-28T17:54:54+00:00 28.04.2004 19:54
Bitte schreib ganz schnell weiter.schnüff

ich will wissen wie es weiter geht.arme Usagi!!!u.u,

knuffel fullmoonchanie
Von: abgemeldet
2004-04-28T17:12:20+00:00 28.04.2004 19:12
*tränen weg wisch*
Es war ein fach wunderbar...
fantastisch...
einfach toll...
mir fehlen echt die worte... und das mir...
WEITER SCHREIBEN! WEITER SCHREIBEN!
Von:  Noa-Willow
2004-04-28T16:02:04+00:00 28.04.2004 18:02
Danke für die ENS. Das Kapitel ist einfach Klasse. Ganz nach meinem Geschmack. Ich hoffe du Schreibst schnell weiter. Ich muß unbedingt wissen wie es weiter geht.
Wär nett wenn du mich wieder benachrichtigen würdest.

Noa-Willow^^
Von:  Bunny_T
2004-04-28T14:36:54+00:00 28.04.2004 16:36
Jetzt ist es ja doch traurig geworden! Naja, muss wohl so sein! Schreib aber bitte schnell weiter ja! Ich will unbedingt wissen was weiter passiert!
Liebe Grüße Bunny_t
P.S. Danke für die ENS. Würd mich freuen wenn du mir wieder eine schickst.


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