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Liebe und Drachenmist

Severus Snape x Harry Potter
von

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Von nächtlichen Streiteeien und morgendlichen Revanchen

Danke an Xerperus, Shadow-Lady, Inkognito3, Koori und Kuraimaus für die lieben Kommis. Hier der nächste Teil, ich hoffe, er gefällt!
 

Liebe und Drachenmist
 

Kapitel 4/16
 

VON NÄCHTLICHEN STÖRUNGEN UND MORGENDLICHEN REVANCHEN!

(Severus' Sicht)
 

*Bei Salazar! Dieser Junge ist einfach nur unmöglich! Wie kann man sich nur so anstellen?*

Severus Snape schmiss seine Koffer auf sein neues Bett und ließ sich völlig genervt lustlos daneben fallen. Er faltete die Hände hinter dem Kopf und starrte an die Decke, als er seinen düsteren Gedanken über die Unfähigkeit eines gewissen Exgryffindors nachhing.

Das war ja nicht zum Aushalten! Wenn Potter in allem so zuverlässig war, wie er sich bei seiner Ankunft gezeigt hatte oder er ihn aus der Zubereitung von Tränken kannte, grenzte es an ein mittelschweres Weltwunder, dass der Junge nicht schon an seinem zweiten Tag als Drachenfutter geendet war.

Aber dieser Bengel hatte ja schon immer so ein unverschämtes Glück gehabt, dass man fast neidisch werden konnte!

Severus brauchte jetzt dringend etwas, mit dem er seine Nerven beruhigen konnte. Schnell räumte er seine Koffer aus und zauberte sie an die richtigen Stellen im Schrank, so dass alles blitzeblank geordnet war, verstaute die leeren Koffer unter dem Bett und vergrößerte einige Sachen, die er in die Nähe des Kamins gestellt hatte.

Zum Vorschein kamen ein großer Kessel aus feinstem Zinn und eine Trankutensilien Mappe aus glänzendem schwarzen Wildleder, an dessen Inhalt er nun zu hantieren begann. Er entfachte ein Feuer, öffnete die Fenster sperrangelweit, damit der unangenehme Geruch des Trankes, den er sich vorgenommen hatte, entweichen konnte und begann das Veritaserum zu brauen. Nach gut zwei Stunden harter und ablenkender Arbeit hatte Severus seine Stimmung wieder einigermaßen im Griff und er ließ verhalten gähnend den Trank einige Augenblicke aus den Augen um sich umzuziehen. Er ging zum Schrank und zog ein dunkelgrünes Stück Stoff heraus und eine frische Shorts.

Er schlüpfte unter die erfrischende Dusche und zog sich anschließend bettfertig an. Dann schaute er gerade nach dem Trank, als seine Zimmertür mit einem lauten Knall ohne vorheriges Anklopfen aufgerissen wurde und ein ziemlich wütend aussehender Potter im Türrahmen stand und ihn grimmig anschnaubte.

"Das ist Belästigung schlimmster Art, Snape! Und das wissen sie genauso gut wie ich!"

Nun, genau genommen wusste er es nicht. Er hatte keinen Schimmer, wovon der Kerl überhaupt redete, aber wer wusste das schon bei einem Gryffindor? Die und ihre Ideale... pf!

"Wovon reden Sie überhaupt, Potter? Und warum zum Teufel haben sie nicht einmal den Anstand anzuklopfen, bevor sie einfach so in mein Zimmer stürmen?"

knirschte Snape zwischen zusammen gebissenen Zähnen, und er wünschte sich, seine Robe mit seinem Zauberstab würde nicht so weit weg liegen, damit er Harry wenigstens für seine Dreistheit einen Fluch auf den Hals hätte hetzen können. Er fühlte sich peinlich berührt und das aus gutem Grund.

"Na ich spreche natürlich von dem Gestank! Das hält ja kein normaler Mensch bei offenem Fenster aus. Müssen sie sogar in den Ferien irgendwelche Tränke brauen, haben sie denn sonst keine Hobbys?"

"Ich wüsste nicht, was Sie das angehen sollte, Potter, außerdem warum schließen Sie nicht einfach ihr Fenster? Oder ist das zu hoch für den großen Held der Zauberer?"

stichelte Snape und suchte aus den Augenwinkeln nach seiner Robe. Mist, die lag noch im Bad.

"Ich habe heute den ganzen Tag gemistet, wenn ich da das Fenster schließe, dann gehe ich ein!"

Auf Snape Gesicht entstand ein breites, äußerst teuflisch fieses Grinsen.

"Gut, dann teile ich ihnen jetzt ihre erste Anweisung mit: Schließen Sie ihr Fenster Potter und zwar so fest Sie können!"

Harry blinzelte über diese Frechheit irritiert, machte einige Schritte in den Raum, aber als er eine Antwort darauf brüllen wollte, blieb sein Blick zum ersten Mal an Snapes Auftreten hängen. Bisher war er zu sehr in Rage gewesen, um es zu bemerken, aber es erklärte, wieso der Tränkemeister so unsicher aussah. Wer weiß, vielleicht hatten seine äußerst nebligen Gedanken ja etwas mit diesen stinkenden Dämpfen zu tun - vielleicht ätzten die ihm sein Hirn weg...

Jedenfalls grinste er plötzlich ziemlich dümmlich, als er Snape genauer unter die Lupe nahm.

"Was ist, Potter?"

fragte Snape bissig, die Antwort leider schon erahnend:

"Scharfes Teil, dass sie da tragen, Snape!"

"Das ist ein ganz normales Nachthemd, wüsste nicht, was daran besonders sein sollte Potter! Und ich würde vorschlagen, dass sie sich jetzt in ihre Räume begeben und mich endlich in Ruhe lassen!"

"Na ja, es ist dunkelgrün! Snape, und nicht schwarz, das IST schon etwas Besonderes für sie. UND es hat einen weit ausgeschnittenen Kragen UND es zeigt deutlich mehr von ihren Beinen als ihre herkömmlichen Roben..."

"JETZT VERPISS DICH ENDLICH, POTTER!"

brüllte Snape jetzt ungehalten und schnappte sich das Erstbeste, was er kriegen konnte - sein Kopfkissen - und pfefferte es kurzerhand in Richtung des Störenfrieds!

Harry sprang lachend zur Seite und wich so dem Geschoss mühelos aus, was Snape noch mehr verärgerte. Aber statt sich weiter über ihn lustig zu machen, verschwand der Exgryffindor tatsächlich wieder in seinem eigenen Zimmer allein und ließ einen höchst aufgeregten Slytherin zurück.

*Dieses vermaldeite BALG! Und weg ist meine Ruhe...*

Snape knallte die Tür hinter sich zu, verschloss sie mit allen Zaubern die ihm einfielen und schmiss sich dann auf sein Bett, wo er sich die Hand vor die Stirn schlug. Warum hatte er in aller Eile auch total vergessen, seine Tür abzuschließen...?

Daran war natürlich nur wieder Potter Schuld. Er und seine Fähigkeit den Lehrer stets und immer mit irgendwelchem Unsinn auf die Palme bringen zu können!

Snape verkroch sich unter seine Laken, ließ das Kopfkissen, das noch immer auf dem Flur lag Kopfkissen sein, ließ den Trank einfach vor sich hinblubbern und rollte sich wie ein Embryo zusammen, bevor er zerknirscht einschlief.
 

Nicht, dass sein Morgen besser geworden wäre. Um 5.30Uhr begann ein absolut nervtötend lauter Wecker nebenan zu piepsen - das konnte nur Potters Zimmer sein - das ihn früher als gemusst aus den Federn riss. Sein eigener Wecker stand auf 6 Uhr, was für ihn genügt, um um halb 7 pünktlich unten zu sein. Doch Potter machte keine Anstalten, das Ding endlich mal aus zu schalten!

Oh man, so taub konnte der Bengel doch wirklich nicht sein! Das musste doch sogar er hören...

Snape zog die Bettdecke über den Kopf und versuchte das nervtötende Geräusch zu ignorieren, aber es klappte einfach nicht.

Also sprang er schließlich aus dem Bett, benutzte in aller Eile einen Zauber um sich in seine normalen Klamotten zu werfen und stürmte aus der Tür. Fast.

Erstmal knallte er dagegen, weil ihm entfallen war, dass er das Zimmer ja mit Magie verriegelt hatte. Fluchend versuchte er sich zu erinnern, welche Sprüche er denn jetzt alle benutzt hatte und nach weiteren fünf Minuten hatte er die Tür endlich offen.

Dann stolzierte er an Potters Zimmertür, riss diese auf, stürmte hinein und knallte unsanft auf den Boden.

Als er sich mühselig aufrichtete und das Chaos in Potters Zimmer war, rümpfte er angeekelt die Nase. Wie konnte der Kerl bloß so unordentlich sein? Da fand man doch nichts mehr. Aber zum Glück hatte der Bengel sich derart unter der Decke zusammegerollt und verborgen, dass er wenigstens nicht gesehen hatte, wie er unsanft Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hatte.

Nicht, dass das seine Laune auch nur in kleinster Weise verbessert hatte. Hier drin war das Weckerpiepen noch schlimmer als nebenan und damit völlig unerträglich.

"Wingardium Leviosa!"

Das Piepsen wurde immer leiser, als der Wecker kurzerhand aus dem Fenster flog und es krachte, als er auf dem Boden aufschlug.

Bei Salazar, endlich wieder Ruhe. Potter hingegen rührte sich immer noch nicht. Meine Güte, der Bengel hatte aber wirklich Nerven. Wenn er jetzt schon wach war, dann sollte der Exgryffindor zur Strafe wenigstens auch wach sein!

Kurzentschlossen stieg er storchmäßig über Berge von Gerümpel und erreichte schließlich das Bett. Da schnappte er sich den Zipfel der Bettdecke und zerrte sie mit einem Ruck von dem jungen Mann herunter.

Potter blinzelte verwirrt über diese schnelle Bewegung und runzelte die Stirn, als er nach seiner Brille griff. Dann erkannte er endlich, wer ihn da so unsanft geweckt hatte (seinen Wecker und den Radau hatte er gar nicht erst mitgekriegt, er schlief halt ziemlich tief).

"Ieehk! Was machen Sie denn hier Pro... Snape!"

Im letzten Moment bemerkte Harry wohl, dass er ihn fast mit Professor angeredet hatte, aber so weit würde es bei ihm ganz sicher nie wieder kommen! Das machte Snape nur noch wütender!

"Potter..." Snapes ganzer Körper zitterte vor Wut "so etwas können echt nur Sie bringen! Wo wir gerade bei Belästigungen sind, was glauben Sie, versteht man unter Geräuschsbelästigung?"

"Hä?" unglaublich kluge Antwort und so passend für einen Gry... Exgryffindor.

"Ihr Wecker, Hergott noch mal!"

"Was für'n Wecker?" gähnte Harry jetzt verstimmt.

"Der, den ich gerade zum Fenster rausgeworfen habe, verdammt!"

Noch so 'ne blöde Frage, und Snape war in Versuchung einen Crucio auszusprechen! Oder einen Imperio und Potter selbst hinterher springen zu lassen.

"Oh!" Das klang leider weit weniger bestürzt, als der Tränkmeister gehofft hatte. Na ja, wenigstens war es keine dämlich Frage gewesen, das hat ihm noch mal - mal wieder - den Hals gerettet.

Potter machte seelenruhig Anstalten aufzustehen, was in Snape das Gefühl auslöste, dass er sich etwas fehl am Platz fühlte. Dennoch wollte er nicht einfach so verschwinden, also suchte er noch nach einer schönen, kleinen Gemeinheit, um sein Gemüt wieder abzukühlen. Da fiel ihm auch was ein:

"Und diesen Dreckstall hier könnten Sie auch ruhig mal aufräumen! Hier kann man sich ja Vergiftungen zuziehen. Und ihre Morgenlatte bedürfte auch etwas Zuwendung, ist ja eklig..."

schnarrte er, als er den Raum verließ. Erst, als er wieder in seinem Zimmer stand, schwer atmend mit dem Rücken an das Holz der Tür gelehnt, traute er sich, sich Gedanken über seine letzte Bemerkung zu machen.

Was hatte er denn da wieder von sich gegeben? Potter brachte ihn immer wieder zu Äußerungen, die er sonst niemals in den Mund nehmen würde... Und was zum Teufel ging ihn bitte schön Potters "Morgenlatte" an?

*Verflixte Hühnerkacke!*

Das war jedenfalls ein vielversprechender Start in den ersten Arbeitstag!
 

****
 

Tja, bis zum nächsten Teil
 

Ende von Teil 4



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2005-11-19T18:04:09+00:00 19.11.2005 19:04
Geil! Einfach nur einsame Spitze! Ich krieg mich nicht mehr ein vor lachen, und meine Muskeln verkrampfen sich. Das ist äußerst unangenhem. Jetzt weiß ich auch, warum ein Zimmer neben Harry so Problematisch ist! *fg* wobei es auch höchst lustig ist!
Wie geht denn der Tag weiter? Immerhin ist der ja schon "versaut". Sag mal pennt Harry nackt? Das wäre doch echt genial gewesen *lol*
Von:  Kuraimaus
2004-05-28T15:09:59+00:00 28.05.2004 17:09
Also ich kann auch nur zustimmen,dass Kapitel war wieder einsame Spitze ^^! Der Kommentar zur Morgenlatte war aber das allerbeste an dem ganzen! *grins*
Hoffe du lädst bald weiter hoch,damit wir noch mehr von den zwei Streithänen zu lesen kriegen!
Kurai ^^
Von: abgemeldet
2004-05-27T14:35:19+00:00 27.05.2004 16:35
Hi
da hat sich Sevi unsern Harry aber sehr genau angesehen. Mach schnell weiter, bitte.
Tschaui Saniko
Von: abgemeldet
2004-05-27T07:45:04+00:00 27.05.2004 09:45
Hey
das war ja echt extrem super. Man du bringst die beden echt immer in total unmögliche Situationen. Mach weiter so. Freu mich schon wahnsinnig aufs nächste Kapitel
bis denne
bey bey Inkognito3


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