Zum Inhalt der Seite

Die Kindheit eines Wolfs

Hogwarts 1971 - 1978
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

1.XV.Versöhnung unter Feinden?

~~~~~

1.Akt: Kapitel XV: Versöhnung unter Feinden?

~~~~~
 

"Nicht so lahm! Eure Gesichter sollen sich im Boden spiegeln. Dass das klar ist!"

"Ja! Wir haben ja schon verstanden."

"Sei nicht so vorlaut, Bengel! Oder willst du etwa noch mehr Arbeit? Kannst du gern haben. Dann hab ich nicht so viel zu tun, Rotznase."
 

Remus spießte den Hausmeister mit seinen Blicken auf. Er hätte ihm zu gern alle möglichen Dinge an den Kopf geworfen, doch es schien ihm besser und auch vorteilhafte, wenn er nichts mehr dazu sagte. Als Filch keine Antwort erhielt, sah er noch einmal herablassend auf den Schüler hinab.

"Wehe ihr vergesst mir auch nur eine kleine Ecke. Ich will vom Boden essen können."

Mit diesen Worten verschwand er die Treppe nach oben. Der Gryffindor sah ihm mit vor Gift sprühenden Blicken hinterher. Er warf den Lappen achtlos in den Wassereimer zurück, wodurch das inzwischen vollkommen verdreckte Wasser nach oben spritzte und sich auf dem Boden verteilte.

"Iih! Remus! Kannst du nicht aufpassen?", fuhr ihn jemand von rechts an.

Stöhnend ließ sich der Erstklässler nach hinten fallen und starrte nach oben. Trotz der fortgeschrittenen Tageszeit konnte man wie gewöhnlich nicht die Decke sehen. Dafür war das Treppenhaus zu hoch.

"Entschuldige, Lily. War keine Absicht", murmelte er, während er sich seine Hände besah.

Vom Schrubben, Fegen und Wischen waren sie schon ganz wund und hatten Schwielen bekommen. Wäre es jetzt stockfinster, hätten sie sicherlich den ganzen Raum erhellt, leuchteten sie in einem wunderbaren, kräftigen Rot. Das Blut pulsierte spürbar darin.

"He, ausruhen kannst du dich später", sagte nun eine andere Stimme. "Wir wollten doch bis zum Mittagessen fertig sein."

Der Braunschopf überstreckte seinen Hals ein wenig und sah in das Gesicht Severus'. Auch dieser schien - wie auch Lily und er selbst - fertig mit der Welt. Es grenzte nahezu an ein Wunder, dass er trotz der harten Schufterei weiter seine kühle Maske aufbehielt und nur wenige Worte von sich gab. Remus setzte sich auf.

"Ich mach ja gleich weiter", meinte er. "Gönn meinen Händen nur eine kurze Verschnaufpause, ja?"

Für einen Wimpernschlag huschte ein angedeutetes Lächeln über die Züge des Slytherin. Ohne eine Antwort machte er sich wieder an die Arbeit. Der junge Lupin lächelte. Es war schon eine seltsame Art, wie der Dunkelhaarige seine Gefühle zeigte, doch so langsam begann er sie doch zu spüren und wahrzunehmen. Sicher ging es Lily nicht anders. Am gestrigen Abend hatte Severus sich ihnen geöffnet. Und das weiter, als Remus es für möglich gehalten hatte. Sicherlich hatten sie mehr davon gehabt, wenn nicht wieder das geschehen wäre, womit der Schüler bereits gerechnet hatte. Er seufzte leise und besah sich seine Hände erneut. Wie hatte er das nur wieder geschafft?
 

So leise wie möglich schlichen die drei Erstklässler die Wendeltreppe im Westturm hinab. Es war bereits weit nach Mitternacht und Hogwarts lag in tiefen Schweigen und ebenso tiefem Dunkel da. Mucksmäuschenstill stahlen sie sich durch die Gänge und blieben immer wieder an Ecken und dort wo sich die Flure kreuzten stehen um zu lauschen. Zwar war es ja Wochenende, doch die Lehrer sahen es trotzdem nicht besonders gern, wenn ihre Zöglinge des nachts durch das Gemäuer zogen. Und besonders Remus hatte die Angewohnheit Erzieher und andere Autoritätspersonen magisch anzuziehen. Es grenzte schon an ein Wunder, dass ihnen bis jetzt noch niemand begegnet war. Severus spähte um die nächste Ecke.

"Ich sehe niemanden", wisperte er leise und wandte sich wieder den anderen beiden zu. "Ich werde dann mal."

Die beiden Gryffindors lächelten ihn an.

"Ja, tu das", flüsterte Lily. "Pass auf, dass dich niemand sieht."

Der Schwarzhaarige nickte.

"Ihr auch."

"Tun wir", meinte Remus. "Gute Nacht."

Wieder nickte der Schwarzschopf und verschwand auch schon um die Ecke, wo er fast augenblicklich von der Dunkelheit verschluckt wurde. Die beiden Gryffindors sahen sich nochmals um, bevor sie weitergingen. Ohne Licht war es ziemlich schwierig den richtigen Weg zu finden, doch wollten sie kein zu hohes Risiko eingehen.

"Wir müssten eigentlich gleich beim Treppenhaus sein", sagte der Brünette, hielt jedoch plötzlich inne.

Der Rotschopf stieß gegen ihn und grummelte.

"Was machst du denn? Wieso bleibst du plötzlich stehen?!"

"Pssst!"

"Was?"

"Leise!"

Angestrengt lauschte der Schüler. War da nicht gerade ein Geräusch gewesen? Er war sich ganz sicher etwas gehört zu haben. Er schloss die Augen und spitzte seine Lauscher. - ... - Nichts. Alles war ruhig. Er atmete erleichtert wieder auf.

"Ich hab mich getäuscht."

Auch Lily beruhigte sich wieder und entspannte sich.

"Musst du mir so einen Schrecken einjagen? Ich dachte schon, dass-"

Remus runzelte die Stirn, als seine Freundin nicht weiter sprach. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn. Mit einem Mal erhellte sich der Gang und er konnte das verschrockene Gesicht seiner Gegenüber sehen. Langsam wandte er sich in die Richtung, in welche sie blickte und erstarrte ebenfalls. Das konnte doch nicht wahr sein. Nicht schon wieder. Am anderen Ende des Ganges stand Filch, der sie sauer anfunkelte. Er hatte Severus grob am Arm gepackt und fuchtelte leicht mit seiner Laterne, was soviel hieß, wie, dass sie näher kommen sollten. Der Gryffindor vermochte nicht zu sagen wessen Blick finsterer war. Der des Hausmeisters, der nicht besonders erpicht war Schüler in der Nacht aufzugabeln. Oder der des Reinblüters, wie er besagten Hausmeister anstarrte und ihm dabei die verschiedensten Flüche an den Hals wünschte.

,Wieso passiert so was eigentlich immer mir?', dachte sich Remus im Geheimen, während er und Lily dem Befehl recht widerwillig Folge leisteten.
 

Großzügiger Weise hatte Filch davon abgesehen sie zu Dumbledore oder einen der Hauslehrer zu schleifen. Statt dessen hatte er sie zum Hausputz verdonnert. Bis zum Mittag sollten sie das gesamte Treppenhaus und den Eingangsbereich geputzt haben. Glücklicherweise trieb sich der Hausmeister meist unten in den Kellergewölben herum, hatte Peeves sein Spielterritorium seit Neustem dort hinunter verlegt. Sicher würde es nicht mehr lange so bleiben, befand sich das Slytherin-Haus dort unten. Und wo Slytherin war, war der Blutige Baron nicht weit. Doch solang Peeves aus dem Weg war, war auch Filch mitsamt seiner Katze aus den Augen und aus dem Sinn. Die drei Erstklässler hatten dies genutzt und einige Eimer, Lappen und Besen so verzaubert, dass sie ihnen einen Großteil der Arbeit abnahmen. Bis zum Essen würden sie es somit mit Leichtigkeit schaffen. Remus schnappte sich seinen Lappen und tauchte ihn in das Putzwasser. Er wrang ihn aus, klatschte ihn mit einem schmatzenden Geräusch auf den Boden und wusch weiter. Auf den Knien robbend arbeitete er sich langsam weiter voran, bis er schließlich am untersten Treppenabsatz ankam. Er hörte leises Getrippel, das schnell näher kam. Er stöhnte leise. Nicht schon wieder. Immer wieder kamen Schüler vorbei und ruinierten ihre Arbeit. Er sah auf, um zu sehen, wer ihnen gleich wieder zusätzlichen Dreck machte. Doch noch ehe er reagieren konnte, wurde er auch schon freudig begrüßt und nach hinten zu Boden gerissen. Er stöhnte leise und schlug die Augen auf. Auf ihm saß fröhlich vor sich hin grinsend Andromeda.

"Morgen!"

Vollkommen perplex starrte er sie an. Es dauerte einige Moment bis er sich wieder gefangen hatte.

"Womit habe ich eine so stürmische Begrüßung verdient?", fragte er lächelnd.

"Naja, immerhin habt ihr euch endlich wieder vertragen. Da darf man sich doch mal freuen."

Die Ravenclaw sprang auf und fiel Lily in die Arme, die vor Schreck den Besen fallen ließ. Remus sah dem schwarzhaarigen Sonnenschein dabei zu, wie sie sich mit der Rothaarigen fröhlich lachend im Kreis drehte. Nach der dritten Umdrehung löste sie sich von der Gryffindor und wirbelte noch einmal herum, bevor sie sich Severus zuwandte.

"Untersteh dich", knurrte er und bedachte sie mit drohenden Blicken.

"Severus, du denkst doch nicht wirklich, dass du mir so Angst einjagen kannst, oder?"

Andromedas Augen funkelten angriffslustig. Dem Slytherin sah man die Unlust an. Anscheinend hatte er sich schon des Öfteren mit den Launen der Black abfinden müssen.

"Ich habe es dir schon hundert mal gesagt, Andromeda. Ich kann es nicht ausstehen, wenn du mir auf irgendeine Weise zu nahe kommst. Und es ist mir egal, ob du mich über den Haufen rennst, mich umarmst, mich anspringst oder mich mal wieder übersieht und mich mit den Besen niederstreckst."

"Jajajajaja, das sagst du immer. Du hast aber das aus dem Fenster werfen, in den Teich stoßen, Zaubertränke an dir ausprobieren - da gab es aber so schöne Nebenwirkungen, musst du zugeben - Messer werfen, Flüche testen und als Köder nehmen vergessen."

"Ihr habt aber eine bewegte Vergangenheit", witzelte der Nachwuchs der Lupins. "Was für eine Beziehung pflegt ihr beide bitteschön?"

Die beiden Schwarzhaarigen antworteten gleichzeitig, wobei die Antworten selbst ganz unterschiedlich ausfiel.

"Wir pflegen überhaupt keine Beziehung. Sie raubt mir nur den letzten Nerv", gab Severus zurück.

"Eine ganz innige. Klein-Sev kümmert sich doch immer so liebevoll um mich. Und das schon seit ich denken kann", rief Andromeda, die sich gerade an den jungen Snape anpirschte.

"Ich hab dir verboten mich so zu nennen!", knurrte der Slytherin.

"Wie denn? Klein-Sev?"

"Ja, genau so!"

"Aber warum denn? Du bist doch jünger als ich. Ganze 23 Tage."

"Ja, vielleicht bin ich jünger, aber wenn du so weitermachst, dann werde ich wesentlich älter als du werden."

"Ach, wieso denn?", sie grinste und schlich näher. "Sei doch nicht gleich so bissig, Severus."

Dieser hielt sie mit dem Besen, den er gerade in Händen hielt, auf Distanz.

"Du weißt, dass ich eigentlich keinem Mädchen etwas zuleide füge, aber bei dir mache ich gern eine Ausnahme. Du bist kein Mädchen, du bist eine Plage."

"Ach, Sev. Das hast du aber schön gesagt."

Sie duckte sich unter einem Hieb seitens des Verteidigers hinweg und nutzte die Deckungslücke. Mit einem Satz war sie bei ihn und drückte den Jungen an sich. Der Slytherin stöhnte auf und verdrehte genervt die Augen. Er ließ seinen Widerstand fallen. Immerhin war es zwecklos sich jetzt noch zu wehren.

"Und? Bist du jetzt endlich zufrieden?"

"Ja!"

Sie nickte, machte jedoch keinerlei Anstalten ihr Opfer loszulassen. Remus schmunzelte. Es war einfach ein göttliches Bild. Severus, der aussah, als hätte er gerade in einen sauren Apfel gebissen und Andromeda, die wie ein Honigkuchenpferd strahlte. Der Brünette musste sich das Lachen verkneifen. Sollten die beiden später mal ein Paar werden, dann würde es in ihrem Haushalt sicher heiß her gehen.

"Jetzt lass doch mal den armen Severus los", mischte sich Lily ein, die anscheinend die gleichen Gedanken hegte wie er, grinste sie ebenfalls von einem Ohr zum anderen. "Du bist doch sicherlich nicht nur hergekommen, damit du uns beim putzen stören kannst, oder?"

"Erwischt", gab Andromeda als Antwort und ließ den Erstklässler wieder los. "Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du es dir inzwischen überlegt hast."

"Ich weiß nicht", seufzte die Rothaarige. "Eigentlich hab ich nicht wirklich Lust. Zu viel Arbeit."

"Das sagen sie alle. Deswegen macht auch keiner weiter mit. Aber wenn das so weiter geht, dann können wir die ganze Sache gleich vergessen."

"Was könnt ihr vergessen?", fragte Remus, der inzwischen aufgestanden und näher zu den dreien getreten war.

"Den Weihnachtsball", grummelte Andromeda. "Bis jetzt hat sich kaum jemand dazu bereiterklärt die Dekoration und die ganze Organisation überhaupt in die Hand zu nehmen. Alle haben sie keine Lust oder keine Zeit oder fahren nach hause. Eben dumme Ausreden. Aber am Ende wollen sie natürlich alles pikobello sehen und wundern sich, wieso der Ball dann abgeblasen wird."

"Wie viel Leute machen denn bis jetzt mit?"

"Zu wenig. Drei aus der Siebten, eine aus der Fünften und ich. Eigentlich wollte ich Lily fragen, ob sie uns hilft, aber sie will ja anscheinend auch nicht."

"Ich weiß ja noch nicht mal, ob ich da überhaupt in Hogwarts bin oder ob ich über Weihnachten nach hause fahre", grummelte diese ein wenig beleidigt.

Andromeda bedachte sie mit einem abwertenden Blick und wandte sich wieder dem Jüngsten zu. Sie stieß die Luft aus.

"Das sind doch alles nur Ausreden. - Jedenfalls bräuchten wir noch ein paar Helfer. Vor allem männliche wären nicht schlecht. Das alles den Mädchen zu überlassen finde ich schon ein wenig ungerecht. Meinst du nicht auch?"

"Ja, stimmt schon", meinte Remus. "Aber-"

"Dann sind wir uns ja einig", strahlte die Ravenclaw. "Danke, dass du mitmachst. Lily nimm dir ein Beispiel an Remus. Er hilft uns wenigstens. Wenn er mitmacht, dann musst du auch mitmachen. Und du Sev-"

"Vergiss es", fauchte der Slytherin sofort und diesmal klang er wirklich bedrohlich. "Wenn du auf dumme Gedanken kommst, dann hast du wirklich nicht mehr lange zu leben."

"Versteh schon", meinte sie grinsend. "Na schön. Dann geh ich euch mal einschreiben, ihr beiden. Um Drei in der Bibliothek. Da treffen wir uns alle und planen. Wehe ihr kommt nicht. Dann werde ich sauer."

Fröhlich vor sich hin pfeifend lief sie nach oben. Die beiden Gryffindors sahen ihr ungläubig und völlig übertölpelt hinterher.

"Ich geh Wasser holen", meinte Lily monoton und schnappte sich die Eimer.

Remus schüttelte jedoch den Kopf und nahm sie ihr augenblicklich wieder ab. Einen der beiden reichte er dem Dunkelhaarigen.

"Das machen Severus und ich. Mädchen sollten keine Eimer schleppen."

Mit dieser kurzen Erklärung verschwanden die beiden Jungen in einem Seitengang, von dem sie wussten, dass sich dort eine Toilette befand. Während sie schweigend den Korridor entlang liefen, wurde sich der Sohn der Lupins langsam des Geschehens vor wenigen Sekunden bewusst.

"Wie hab ich das nur wieder geschafft?", seufzte er. "Wie hat sie mich so einfach dazu überreden können? Naja, genau genommen hat sie mich ja gar nicht überredet. Sie hat mich ja noch nicht mal gefragt, ob ich überhaupt mitmachen will."

"So ist sie eben. Sie weiß, wie sie ihren Kopf durchsetzt. Bei der Familie kein Wunder", erzählte Severus.

"Wie meinst du das?", fragte der Kleinere und sah ihn verwundert an.

"Sie ist das Nesthäkchen der Familie. Allerdings würde man sie wohl als schwarzes Schaf einordnen."

"Ich versteh kein Wort", grummelte der Gryffindor neben ihm.

"Du weißt doch, dass sie zwei ältere Schwestern hat..."

"Ja. Narcissa und Bellatrix."

"Nach zwei Töchtern hatte sich ihr Vater eigentlich einen Sohn gewünscht, den er als seinen Erben einsetzen kann. Allerdings hat seine Frau wieder eine Tochter bekommen. Andromeda."

"Was ist daran so schlimm? Er kann doch ebenso gut eine seiner Töchter als Erbin einsetzen. Oder nicht?"

Der Gefragte zuckte mit den Schultern.

"Denkst du ich weiß, was im Kopf eines solchen Mannes vorgeht? Vielleicht könnte ich es mir vorstellen, aber begreifen würde ich es sicher nicht. Wahrscheinlich geht es ihm vielmehr um das Heiraten."

"Heiraten? Aber Andromeda ist noch ein Kind. Und ihre Schwestern sind auch noch nicht volljährig."

"Das ist doch so was von unwichtig, Remus. Leuten wie den Blacks geht es nur darum die Blutlinie weiterzuführen. Immerhin gibt es immer weniger Reinblüter."

"Verschone mich bitte damit. Ich will das nicht schon wieder hören."

"Ich sage dir nur die Wahrheit."

"Das mag schon sein, aber ich will das nicht wirklich hören. Das hatten wir doch gestern Abend schon."

"Man sollte den Dingen immer ins Auge sehen", meinte Severus lediglich und öffnete die Tür zur Toilette.

Die beiden traten ein. Der Braunschopf ging ans Waschbecken und kippte den ersten Eimer aus. Anschließend drehte er den Wasserhahn auf und ließ frisches Wasser hineinlaufen.

"Vielleicht hätte ich ihr auch einfach nein sagen sollen", murmelte Remus, der in Gedanken schon wieder beim Weihnachtsball angekommen war.

"Ja, vielleicht hättest du das tun sollen."

Der Halbblüter warf seinen Konversationspartner einen bösen Blick zu. Dieser konnte nur grinsen.

"Lass das lieber. In Sachen böse Blicke und kalte Schulter kannst du mich nicht schlagen, Remus."

"Jaja. Du bist ein Meister der Maske, nicht?"

Er seufzte missmutig und drehte das Wasser ab. Nachdem die beiden Schüler die Eimer getauscht hatten, verfuhr er mit dem Zweiten wie mit dem Ersten.

"In Sachen Handarbeit bin ich eine Niete", beklagte sich der junge Zauberer weiter. "Bei uns zuhause macht das alles normalerweise meine Mutter."

"Bei uns die Hauselfen."

"Ja, so was wäre praktisch..."

"Habt ihr keine?"

"Nein", antwortete der Erstklässler kopfschüttelnd. "Aber so viel, dass wir es nicht mehr allein schaffen würden, gibt es bei uns auch wieder nicht zu tun."

Wieder drehte er das Wasser ab und machte sich mit seinem Begleiter auf den Rückweg.

"Weißt du, meine Mutter wollte, dass ich auf den Ball gehe."

Severus reagierte darauf nicht. Von James, Sirius oder Peter wäre nun sicher ein interessiertes "Ach wirklich?" oder etwas in dieser Richtung gekommen, doch der Spross der Snapes blieb stumm und lief neben seinem Kameraden her. Remus lächelte. Solang Severus ihn nicht um Ruhe bat, konnte er wohl getrost weiterreden. Wenn der andere es für richtig hielt, dann würde er schon etwas zu dieser Unterhaltung beitragen.

"Sie meinte ich sollte mit einem netten Mädchen hingehen und mir einen schönen Abend machen."

Er lachte leise.

"Manchmal ist sie einfach umwerfend."

Mit seinen Blicken musterte er den Freund neben sich. Noch immer keine Antwort. Wie es schien dachte der andere gerade über etwas nach. Der Braunschopf richtete seinen Blick wieder nach vorn, wollte er nicht unbedingt nähere Bekanntschaft mit einer Wand machen, waren sie auf dem Hinweg einmal abgebogen.

"Eigentlich hab ich ja nichts gegen den Ball und das mit der Dekoration bekomme ich sicher auch hin, das einzige Problem ist das Tanzen. Das ich nicht tanzen kann, das sag ich ja gar nicht. Es ist nur... So was wie Walzer oder so kann ich nicht. Da blamier ich mich sicher."

Er lachte leicht. Wenn er sich vorstellte wie er sich über die Tanzfläche bewegte. Da würden keine Füße heil bleiben. Er würde zum absoluten Gespött der Schule werden.

"Dann lass es doch einfach."

Überrascht sah Remus zu dem Slytherin. Eigentlich hatte er nun nicht mit einer Antwort gerechnet. Doch wie so oft kam es anders als gedacht.

"Aber das geht doch nicht. Wenn ich auf einen Ball gehe, dann wohl mit einem Mädchen und dann muss ich mit großer Wahrscheinlichkeit auch tanzen."

"Dann geh eben allein hin. Dann fordert dich auch niemand auf und dann machst du dich auch nicht lächerlich."

"Aber dann brauche ich ja gar nicht erst hinzugehen. Was soll ich denn dann bitte die ganze Zeit machen? Rumsitzen und Däumchen drehen?"

"Zum Beispiel."

Dem Jüngeren fehlten die Worte. Das konnte doch nicht wirklich Severus' Ernst sein. Oder etwa doch? Er sollte sich einfach hinsetzen und Däumchen drehen? Das ging doch nicht.

"Das würdest du doch auch nicht machen. Das wäre doch noch peinlicher."

"Ich geh erst gar nicht hin."

"Was? Aber wieso denn nicht?"

Als er keine Antwort erhielt runzelte der Gryffindor die Stirn, musste dann jedoch schmunzeln, als ihm ein Licht aufging. Ja. So langsam machte das alles einen Sinn.

"Verstehe... Du kannst auch nicht tanzen. Gib es zu."

Die Miene des Schwarzhaarigen verdunkelte sich. Er mied vehement den Blick des Schülers neben ihm.

"Ich hab also recht."

"Ja und?"

"Weißt du, Severus. Mir kommt da gerade eine Idee."

"Ich will gar nicht wissen was."

"Oh doch. Hör erstmal zu. Du kannst nicht tanzen. Ich kann nicht tanzen. Und wir beide wollen uns auf dem Ball nicht blamieren. Aber hingehen würden wir schon gern."

"Wir würden gern? Ich finde es interessant, dass du von dir selbst im wir sprichst."

"Ich meinte dich und mich", brummte Remus. "Das weißt du ganz genau. Jedenfalls könnten wir doch einfach zusammen üben."

Der junge Snape blieb abrupt stehen. Verwirrt wandte sich der Braunschopf zu ihm um.

"Was hast du?"

"Sag das noch mal."

"Ich will mit dir üben, und?"

"Nur über meine Leiche."

"Wieso denn?"

"Ich will nicht. Ganz einfach. Ich mach mich doch nicht lächerlich."

"Sei doch nicht so borniert. Außer mir sieht dich doch keiner beim Üben. Außerdem stell ich mich sicher genauso ungeschickt, wenn nicht noch ungeschickter an als du."

"Das kannst du vergessen. Wie gesagt: nur über meine Leiche."

Remus lächelte ihn zuckersüß und unschuldig an.

"Meinst du das ernst?"

"Ja. Das tue ich."

Das Engelsgesicht wandelte sich in ein sadistisches Grinsen.

"Schön, dann werde ich dich wohl oder übel beim Wort nehmen müssen."

Severus schluckte schwer.

"Du verbringst eindeutig zu viel Zeit mit Potter und Black."
 

Die Große Turmuhr der Schule schlug Zwölf, als die Schüler nach und nach in die Große Halle strömten um dort ihr Mittagessen zu sich zu nehmen. Nachdem Lily, Severus und Remus das Putzzeug weggeschafft hatten - Filch hatte nichts an ihrer Arbeit tadeln können, man spiegelte sich tatsächlich im Boden - gingen auch sie in den Saal.

"Noch viel Spaß mit Andromeda", meinte Severus und ging zu seinem Haustisch hinüber.

Die beiden Gryffindors sahen sich an und waren sich auch ohne Worte einig. Es wäre ihnen besser ergangen, hätten sie die Ravenclaw einfach ignoriert. Beide hatten sie keine Lust an der Ballgestaltung mitzuwirken. Wieso das bei Lily so war, das wusste Remus nicht, doch bei ihm waren es wohl die zwei linken Hände in Hinsicht auf handwerkliche Dinge. Ob es dagegen einen Zauber gab, der Abhilfe schaffte? Wenn ja, dann hätte er ihn äußerst gut gebrauchen können. Wer weiß, vielleicht gab sich sein Ungeschick im Laufe der Zeit, doch wohl nicht rechtzeitig für den Ball. Er musste sich wohl oder übel so durchschlagen.

Sein Magen riss ihn aus den Gedanken, knurrte dieser leise. Zusammen mit der Rothaarigen ging er auf den Gryffindor-Tisch zu. Sirius pfiff nach ihnen. Lily verdrehte leicht genervt die Augen, sagte jedoch nichts. Die beiden nahmen bei den drei Erstklässlern Platz.

"Habt ihr euch also wieder vertragen?", fragte James grinsend.

"Wonach sieht das denn aus?", giftete ihn die junge Evans an.

"Lily, bitte", meinte Remus und sah sie eindringlich an.

Die Ermahnte grummelte etwas, das wie "arrogant" und "eingebildeter Fatzke" klang und begann zu Essen. James sah sie mit angesäuerter Miene an und murmelte ebenfalls etwas - "blöde Zicke" und "unverschämt" soweit Remus verstand - und aß weiter. Remus tat es seiner Freundin gleich, wobei er einen Blick hinüber zum Slytherin-Tisch warf. Severus hatte sich bereits gesetzt. Zu seiner Linken der platinblonde Siebtklässler und dessen Gefolge. Zu seiner Rechten die anderen Reinblüter ihres Jahrganges. Er sah, wie Lucius eindringlich mit dem Jüngeren redete. Er schien erregt. Als er kurz aufsah und eine heftige Kopfbewegung Richtung Gryffindor-Tisch - es hätte jeder andere Tisch sein können, aber Remus wusste, dass es dieser war - machte, trafen sich ihre Blicke. Einen Moment setzte der Herzschlag des Erstklässlers aus. Die eiskalten Augen waren voller Abscheu und Hass. Schlimmer noch als sonst. Auch Severus sah auf und einige der umsitzenden Slytherins wandten sich um. Das alles dauerte nur wenige Sekunden, bis sie sich wieder von dem Braunschopf loseisten und Malfoy - Remus als Einziger nicht aus den Augen lassend - weitersprach. Der dunkelhaarige Erstklässler war bis jetzt weitestgehend ruhig geblieben, doch Remus spürte, wie auch in diesem der Zorn aufloderte. Und er behielt recht. Der bis eben stumme Nachkomme der Snapes begann nun in eine heftige Debatte mit dem Älteren zu verfallen. Sie zogen die Aufmerksamkeit einiger Schüler auf sich. Auch Sirius blieb das ganze nicht verborgen, war er dem Blick seines Freundes gefolgt.

"Geht ja ganz schön heiß her", meinte er tonlos.

Remus zuckte zusammen, hatte er nicht damit gerechnet, dass der Schwarzhaarige es mitbekam. Sirius wandte sich wieder um und sah den jungen Lupin mit einem wissenden Blick an.

"Du hast also mit ihm gesprochen?"

Remus nickte.

"Ja, hab ich. Gestern Abend."

"Über was hast du mit wem gestern gesprochen?", fragte James interessiert, dem das Geschehen am - für ihn - feindlichen Haustisch nicht entgangen war. "Geht es um Snape?"

"Severus!", betonte Lily nachdrücklich. "Nicht Snape. Verstanden?"

"Ach, und wieso nicht, wenn ich fragen darf, Miss Evans?!", spöttelte er.

"Weil er-"

"Weil er Lilys und mein Freund ist", unterbrach Remus sie.

"Wie bitte?! Ich glaub ich hör nicht richtig! Sag das noch mal", stieß James entsetzt aus und starrte den neben ihm Sitzenden entgeistert an. "Das ist doch nicht dein Ernst, oder?!"

"Doch, das ist Remus' Ernst!", rief die Rothaarige sauer.

"Dich hab ich nicht gefragt. Halt dich da gefälligst raus, Evans! Das geht dich nichts an."

"Natürlich geht mich das was an! Severus ist mein Freund. Wenn du schlecht über ihn redest, dann hör ich da nicht einfach stumm zu. Außerdem kann es dir doch egal sein mit wem Remus befreundet ist und mit wem nicht!"

"Das gilt für dich genauso! Wenn ich mit ihm reden und du nicht gefragt bist, dann bist du still, klar?!"

"Willst du mir etwa den Mund verbieten, Potter?!"

"Wenn du so willst, dann j-"

"RUHE!"

Ein einheitliches erschrockenes Zucken ging durch die Halle. Alle wandten sich zum Gryffindor-Tisch um. Als sie jedoch die Blicke Remus' auffingen, drehten sie sich so schnell wie möglich wieder fort. Er wandte seine Aufmerksamkeit den beiden Streithähnen zu. Mit gezügeltem Temperament setzte er leise, aber zugleich bedrohlich und eindringlich wieder an.

"Ihr solltet euch nicht darum streiten wen ich zum Freund habe und wen nicht. Schon gar nicht genau vor meiner Nase. James - Du, Sirius und Peter; Lily - Du, Andromeda und Severus. Ihr seid alle meine Freunde und ich ziehe niemanden von euch irgendjemandem vor, klar?"

Er sah in die haselnussbraunen Augen des Schwarzhaarigen.

"James - auch wenn du es mir nicht glauben willst - Severus ist kein schlechter Mensch. - NEIN, ICH WILL JETZT KEIN WORT VON DIR HÖREN! - Vielleicht ist er ja in Slytherin und seine Familie ist nicht gerade die beste, aber er ist wirklich in Ordnung. Und ich wäre dir sehr verbunden, wenn du ihn zukünftig in Ruhe lassen würdest. Wenn ich euch bei irgendeinem Streich erwische, der gegen ihn geht, dann gnade euch Gott! Und hör auf Lily ständig anzumotzen. Sie hat dir gar nichts getan."

Nun wandte er sich der Rothaarigen zu.

"Lily - ich weiß, dass du James vielleicht nicht ausstehen kannst, aber für ihn gilt das gleiche, wie für Severus. Du hast gesagt, dass du allen einen faire Chance gibst, aber bei James hast du das nicht getan. Bitte versuche dich mit ihm zu vertragen. Ich will nicht, dass sich meine Freunde ständig untereinander fertig machen. Dafür gibt es schon genügend andere Widerlinge hier in der Schule."

Einige Zeit herrschte Stille zwischen den fünf Gryffindors. James fand als erstes seine Sprache wieder.

"Wieso lässt du dich mit Snape ein, Remus? Weißt du nicht mehr, was er dir zu Schuljahresanfang für Beleidigungen an den Kopf geworfen hat? Außerdem hat er dich die ganze Zeit über ignoriert und wie Abschaum behandelt. Willst du wirklich mit ihm befreundet sein?!"

Er schluckte, als er die vor Überzeugung glitzernden Augen des Jüngsten sah.

"Was er damals gesagt hat, das war ein Scherz. Du und Sirius - ihr habt es nur falsch aufgefasst. Und ich kann mir auch gut vorstellen warum er sich so verhalten hat, wie du es gerade beschrieben hast. Und daher kann ich dir mit Gewissheit antworten. Ja, ich will mit ihm befreundet sein. Und daran kannst selbst du nichts ändern."

Dem Schwarzschopf fehlten die Worte. Es war für seinen Freund wirklich unumstößlich. Er war davon überzeugt und stand zu seinem Wort. Nun mischte sich Lily ein.

"Und was ist, wenn er", sie deutete auf den elfjährigen Potter, "sich nicht an die Abmachung hält? Was ist, wenn er Severus doch das Leben schwer macht?!"

"Das wird er nicht. Oder James?"

Dieser murmelte ein leises "Hm..." und stand auf.

"Ich geh nach oben. Hab keinen Hunger mehr."

Mit einem leisen Seufzen ging er auf die Flügeltüren zu. In exakt dem gleichen Moment erhob sich auch Severus. Anscheinend war auch seine Unterhaltung mit Lucius beendet. Beide funkelten sie sich zornig an, bis auch der Slytherin auf den Ausgang zumarschierte. Dort traf er auf James. Die beiden sahen sich kurz an und warfen sich angewiderte Blicke zu, bis sie zeitgleich nach draußen verschwanden und ihre getrennten Wege gingen.

Remus starrte noch eine Zeit lang zu den Türen. War der Ausgang dieser Geschichte nun gut oder schlecht gewesen? Gut, es lebten noch alle und er konnte endlich mit offenen Karten spielen und musste weder mit James und Sirius, noch mit Severus und Lily Katz und Maus spielen. Aber die Reaktionen waren doch heftiger ausgefallen, als er erwartet hatte. Eigentlich war es recht verblüffend, dass sie alle noch heil und unversehrt waren. Es war ebenfalls erstaunlich, dass sich die beiden Reinblüter eben gerade nicht gegenseitig an die Wäsche gegangen waren. Vielleicht war dies ja doch ein kleiner Lichtblick. Vielleicht aber auch nur Täuschung. Vermutlich saß die Verwirrung und der - wenn man es so nennen konnte - Schock noch zu tief in James' Knochen. Doch lange würde die geistige Lähmung sicherlich nicht währen. Ließ sie nach, so würde Remus als erster die Konsequenzen des heutigen Mittagessens spüren. Im Moment war ihm lediglich der Appetit vergangen. Wie auch den anderen Beteiligten.
 

"Da seid ihr ja endlich!"

Remus blieb abrupt stehen, als er Andromeda auf sich zustürmen sah. Er und Lily hatten kaum die Bücherei betreten, da kam ihnen die Ravenclaw auch schon entgegen. Sie warfen sich gegenseitig vielsagende Blicke zu und kamen zu einer stummen Übereinkunft. Andromeda war eindeutig zu aktiv. Es wäre wohl besser, wenn man sie ein wenig bremsen würde.

"Was schaut ihr denn so? Ist was?"

"Nein, nichts", antworteten sie zeitgleich und grinsten sich an.

"Versteh einer die Gryffindors... Egal. Jetzt kommt! Die anderen warten alle schon."

Ohne weitere Diskussion kamen die beiden Erstklässler der Aufforderung nach und folgten der Schwarzhaarigen.

"Sag mal, wer ist "alle"? Hast du nicht gesagt, dass da nur noch drei aus der Siebten und jemand aus der Fünften ist?", fragte Remus neugierig.

"Exakt. Das meinte ich auch mit "alle"."

"Aber dann sind wir ja nur zu siebt", meinte Lily. "Reicht das denn? Ich meine, immerhin müssen wir die ganze Große Halle dekorieren. Sind da sieben Leute wirklich genug?"

"Ich denke schon. Sieben ist doch eine gute Zahl. Nicht zu wenig und nicht zu viel."

Andromeda grinste ihre Freundin an. Lily enthielt sich ihres Kommentars, wie auch Remus. Als er die junge Ravenclaw kennen gelernt hatte, war er von ihr ebenso angetan gewesen, wie von Lily. Diese beiden hatten einfach eine phänomenale Ausstrahlung, die schwer in Worte zu fassen waren. Bereits zu Beginn hatte er sie als recht emotionale und liebenswerte Personen eingestuft, was sich bis jetzt auch bestätigt hatte. Allerdings hatte er nicht damit gerechnet, dass Andromeda so vor Energie spross. Wenn man genauer darüber nachdachte, dann konnte man schon Angst bekommen. Es wunderte ihn stark, woher sie nur diese Kraft nahm. Er schmunzelte. Die junge Black war die weibliche Verkörperung des Wortes Dynamik. Oftmals wurde diese Überschwänglichkeit von den Erwachsenen mit den Worten "Das liegt an der Pubertät." abgespeist, allerdings fragte sich Remus, ob dies auch bei Andromeda galt oder ob sich das auch nach der besagten Reifezeit bei ihr fortsetzen würde. Immerhin hatte sie sich - laut Severus - auch schon in frühster Kindheit so benommen. Und das Kleinkindalter betrachtete man normalerweise nicht als Pubertät. Er lächelte. Was er schon wieder für Überlegungen anstellte. Ob sich das bei ihm noch einmal ändern würde? Manche Menschen konnten einen recht radikalen Wandel ihrer Persönlichkeit im Laufe ihres Lebens vollziehen, andere änderten sich wohl nie. Hätte er sich selbst einschätzen sollen, dann hätte er es für ein Ding der Unmöglichkeit gehalten, dass aus ihm mal jemand wie beispielsweise Sirius oder James wurde. Andererseits würden dies die Leute, die genannte Hundertachtziggradwendung vollzogen, ebenso sagen. Was war also für ihn wahrscheinlicher? Ob er eine - wenn man es so nennen konnte - Entwicklung durchmachen würde? Und wenn ja - zum Guten oder zum Schlechteren? So, wie er jetzt war, war er so gut? Oder war er so schlecht? Oder war er okay? Einfaches Mittelmaß?

"He, Remus! Hallo! Erde an Mond. Erde an Mond. Hörst du mich?"

Der Braunschopf schreckte aus seinen Gedanken auf und sah Andromeda irritiert und ein wenig erschrocken - aufgrund des Wortes Mond - an.

"Wie? Was? Entschuldige... Hast du was gesagt?"

"Remus...", stöhnte Andromeda leise.

Am Tisch hinter ihr saßen ein paar Mädchen und kicherten.

"Wie niedlich", meinte eine Blonde. "Der ist ja noch niedlicher, als du ihn beschrieben hast, Ann."

Andromeda grinste das Mädchen - vermutlich die Fünftklässlerin - an.

"Und noch verträumter, als ich gesagt habe."

Die Ravenclaw wandte sich wieder dem Erstklässler zu.

"Ich hatte euch gerade vorgestellt. Aber wenn du mal wieder in deinen Tagträumen versinkst."

"Das waren keine Tagträume", entgegnete Remus ein wenig patzig.

"Und was dann?"

"Ich hab nur nachgedacht. Mehr nicht."

"Also doch Tagträume", sagte Andromeda grinsend.

Remus warf ihr einen finsteren Blick zu.

"Denk doch was du willst", erwiderte er grummelnd.

"Ach wie süß!", rief eine der Siebtklässlerinnen. "Jetzt schmollt er auch noch."

"Sag mal, bist du noch zu haben?", fragte eine zweite Schülerin des ältesten Jahrgangs.

Dem jungen Gryffindor stand die Verwirrung sichtlich ins Gesicht geschrieben. Remus fragte sich, was das Ganze sollte. Auf die Frage hin färbten sich seine Wangen leicht rot, woraufhin die älteren Schülerinnen erneut ihre Angetanheit kund taten. In diesem Moment bereute er es zutiefst zugesagt zu haben. Er allein. Mit einem Haufen Mädchen? Das ging doch nicht gut. Andromeda hatte zwar gemeint, dass sie männliche Unterstützung brauchten, doch ob er da der Richtige war? In zehn Tagen stand der Vollmond schon wieder bevor. Im Moment spürte er glücklicherweise noch keine Anzeichen des nahenden Tages. Aber das würde sich auch bald ändern. Und dann würde er den Mädchen sicherlich keine große Hilfe mehr sein. Immerhin konnte er dann nicht mehr wirklich tatkräftig mit anpacken, geschweige denn vernünftig denken, würde sein Kreislauf sicherlich wieder verrückt spielen. Er seufzte leise. Wieso konnte er kein einfaches, normales Leben führen, wie alle anderen auch? Wieso musste er sich mit dem Wolf in seinem Inneren abgeben? Wieso musste er immer wieder gegen diesen ankämpfen, obwohl der Kampf so oder so sinnlos war? Zwar hieß es, dass Herausforderungen zu bewältigen stark macht, doch was, wenn man sich einer Herausforderung stellte und diese nicht bewältigen konnte? Egal wie sehr man sich anstrengte. War es dann nicht verständlich, wenn man nach und nach seinen Mut verlor? Die Kraft langsam nachließ? Der Wille zur Wehr schrumpfte? Manches Mal ging es dem Brünetten wirklich so. Ab und an fragte er sich, wieso er sich so quälte. Wieso er nicht einfach aufgab und alles auf sich zukommen ließ.

,Ich sollte nicht so pessimistisch sein. Das Selbstmitleid ist ja fast krankhaft', dachte er betrübt. ,Ich kann es nicht ändern, also muss ich damit leben. Finde dich damit ab, Remus.'

Eh er es sich versah, wurde der Gryffindor auch schon auf einen Stuhl gedrückt. Andromeda und Lily nahmen links und rechts von ihm Platz.

"Als erstes sollten wir die Aufgabenverteilung besprechen", meinte die Brünette Siebtklässlerin. "Also bis jetzt haben wir folgende Bereiche: Musik, Licht, Dekoration der Decke, Dekoration von Wänden und Boden, Essen und Getränke, Dekoration von Tischen und so weiter und dann natürlich noch der Einlass. Die Eingangshalle sollte auch etwas geschmückt werden und außerdem muss sich jemand um die Gäste kümmern. Das sind dann also sechs bis sieben Bereiche. Wer will was machen?"

"Wir würden gern für die Musik und Essen und trinken sorgen", äußerte die dunkelhaarige Siebtklässlerin, die dabei auf sich und die letzte Siebzehnjährige deutete.

"Und ich bin für die Beleuchtung zuständig", warf Andromeda ein und ließ dabei keine Widerworte gelten.

Die Brünette Siebtklässlerin nickte nur zustimmend und schrieb die Namen und den jeweiligen Arbeitsbereich auf.

"Gut, dann mach ich den Einlass und was sich da noch bietet", überlegte sie, "Und du Sarah willst doch sicher die Deko der Tische und Stühle und so weiter, nicht?"

Die Blonde Fünftklässlerin nickte und grinste.

"Wie hast du das nur wieder erraten?"

"Tja, ich kann eben deine Gedanken lesen, Schwesterherz. - Okay, jetzt haben wir noch die Dekoration von Wänden, Boden und Decke übrig", sagte sie, während sie Lily und Remus lächelnd ansah. "Macht ihr beiden das zusammen?"

"Wir sollen die ganze Halle schmücken?", fragte die beiden synchron und in gleicher überrumpelter und ungläubig entsetzter Tonlage.

"Ja, sollt ihr", kam es fünfstimmig und auch ein wenig schadenfroh zurück.

Die anderen grinsten sich schelmisch an. Die beiden Gryffindors warfen sich entnervte Blicke zu. Sie hatten wohl keine andere Wahl als sich geschlagen zu geben. Die Mehrheit entschied und sie gehörten eindeutig nicht dazu. Remus fragte sich, wieso sie noch gleich zugesagt hatten. Nun ja, wenn man es genau nahm, dann hatten sie dies eigentlich gar nicht getan. Wenn man es genau nahm, dann hatte sie ihre Freundin ausgetrickst. Freiwillig hätten die beiden sicher nicht zugesagt. Und das hatte die Ravenclaw auch gewusst. Daher hatte sie sie auch einfach umgangen. Ein leiser Seufzer stahl sich über seine Lippen. Nun war es zu spät sich weiter solche "Hätte-wenn-und-aber"-Fragen zu stellen.

,Augen zu und durch...'
 

Es war schon recht spät geworden. Die Diskussion hatte recht lang gedauert, sodass sie das Abendessen hatten ausfallen lassen. Geschafft kletterte Remus durch das Porträtloch und betrat den Gemeinschaftsraum der Gryffindors, dicht gefolgt von Lily. Im Gemeinschaftsraum hatten sich hier und da kleine Grüppchen gebildet. Am Kamin waren glücklicherweise noch zwei Plätze frei. Der Braunschopf deutete zu diesen und Lily nickte nur zustimmend. Sie ließen sich in den roten Ledersesseln nieder und genossen die Wärme des Feuers. Nach einem solchen Tag tat ihren müden Knochen ein wenig Erholung gut.

"Was denkst du?", fragte die Rothaarige leise. "Ob der Ball was wird?"

"Weiß nicht", seufzte der Spross der Lupins leise. "Aber ich denke schon. Ist zwar alles ein wenig chaotisch, aber irgendwie schaffen wir das schon."

"Ja, du hast wohl recht", erwiderte die Erstklässlerin lächelnd. "Wenigstens machen wir die Deko zusammen."

Das Einzige, was Remus noch über seine Lippen bekam war ein leises "Hmmm..." begann die Wärme ihn einzulullen. Aber er konnte Lily nur zustimmen. Da sie gemeinsam Unterricht hatten und im gleichen Haus waren, sahen sie sich oft. Um die ganzen Planungen durchzuführen, war dies auch notwendig. Daher war es praktisch, dass sie für die Dekoration der Halle verantwortlich waren. So konnten sie sich einfach und schnell absprechen. Nichts desto trotz ärgerte er sich doch. Immerhin hatten die anderen ihnen den wohl schwierigsten Teil und auch den umfassendsten aufgehalst. Lily und er durften sich keine Fehler erlauben. Es musste einfach perfekt werden. Schließlich würde schlussendlich alles auf sie zurückfallen. Da war es doch wesentlich angenehmer Lob entgegenzunehmen, als höhnisches Gelächter und spitze Kommentare. Von denen hatte er in letzter Zeit genug einstecken müssen. Zwar waren inzwischen ein paar Wochen vergangen, seit sich das Unglück mit dem Vampir ereignet hatte, doch noch immer mied ihn ein Großteil der Schüler. Noch immer spürte er hier und da abwertende oder gar ängstliche Blicke und das Trieb ihn so manches Mal in den Wahnsinn. Äußerlich hatte er sich nichts anmerken lassen und ganz nach dem Prinzip "harte Schale, weicher Kern" gehandelt - und das, obgleich er wusste, dass man seinen Frust und Ärger nicht herunter schlucken sollte, würde sich dies alles irgendwann ein Ventil suchen, durch welches es nach draußen dringen konnte. Und die Person, die zu dieser Zeit in Remus' Nähe war, würde nichts zu lachen haben. Ob sie nun Schuld an der ganzen Misere trug, oder nicht. In einigen Nächten hatte er lange wach gelegen und über alles nachgedacht, doch seine Gedanken waren wie vernagelt. Mit denken kam er einfach nicht voran. Es war ihm klar, dass er den Vampir finden musste. Ob er wollte oder nicht. Allerdings wusste er ja noch nicht einmal, ob das ganze nur eine einmalige Sache gewesen war oder ob der Blutsauger sich noch immer irgendwo hier im Schloss aufhielt. Vielleicht machte er sich auch zu viele Gedanken darüber und der Täter war schon längst nicht mehr in der Gegend. Wenn dies so war, dann würde sich eine solche Tat nicht wieder zutragen und er musste nur die Zeit verstreichen lassen, bis auch die anderen Schüler von seiner Unschuld überzeugt waren.

Während er gegrübelt hatte, hatte er gedankenverloren in das Feuer gestarrt. Es musste einige Zeit verstrichen sein, war aus den Flammen ein leichtes Glimmen geworden. Er sah auf. Der Raum hatte sich weitestgehend geleert. Ein sanftes Lächeln zierte seine Züge, als er Lily schlafend im Sessel neben sich entdeckte. Er stand auf, ging zu ihr und beugte sich leicht zu ihr vor.

"He, Lily. Wach auch", wisperte er ihr ins Ohr.

Ein paar Mal musste er sie ansprechen, bevor sie langsam verschlafen die Augen öffnete. Remus zog den Kopf ein Stück zurück und lächelte sie an.

"Du solltest lieber in deinem Bett schlafen. Das ist bequemer."

"Ich...bin eingeschlafen?", fragte der Rotschopf verwirrt und gähnte leise, eine Hand vor den Mund haltend.

"Ja", erwiderte der junge Lupin leise und lächelte sie noch immer an. "Es ist schon spät. Lass uns schlafen gehen."

Lily nickte und stand auf. Sie sah ihn an und erwiderte sein Lächeln warm.

"Gute Nacht Remus."

"Gute Nacht Lily."

Der Nachwuchs der Evans' verschwand die Treppe zu den Mädchenschlafsälen hinauf. Remus begab sich zu der, die zu den Räumlichkeiten der männlichen Gryfindorbewohner führte. Erst jetzt, als er nicht mehr in dem gemütlichen Ledersessel saß und nachdachte, begann die Müdigkeit in seinen Leib zu fahren. Ein leises Gähnen stahl sich über seine Lippen. Es war wirklich spät. Das Einzige, wonach er sich nun sehnte, war sein Bett. Ob die anderen noch wach waren? Seit dem Mittagessen hatte er sich nicht mehr gesehen. Er seufzte. Ja, das Mittagessen. Wie katastrophal es doch ausgefallen war. Jetzt wussten auch Sirius, James und Peter genauestens bescheid - und auch ein Großteil der anderen Schüler und morgen früh wusste es mit Bestimmtheit die gesamte Schule. Ob James inzwischen über alles nachgedacht hatte? Sicherlich gefiel ihm das alles nicht, doch musste er damit Leben. Remus grauste es davor, wenn er das nächste Mal mit dem Schwarzhaarigen sprach. Er würde sicherlich ein Donnerwetter erleben. Immerhin hatte er - Remus - ihn - James - angeschrieen und vor den anderen bloßgestellt. Ohne großes Federlesen hatte er dem anderen seinen Willen aufgezwungen und auch noch Forderungen gestellt. Der junge Potter - mit seinem nicht zu kurz geratenem Ego - würde dies gewiss nicht so einfach auf sich sitzen lassen. Neben einer verbalen Auseinandersetzung würde eventuell auch noch eine handgreifliche folgen, so fürchtete Remus.

Vor der Tür zum Schlafsaal angekommen, blieb er zunächst zögernd stehen. Innerlich flehte er, dass der andere bereits schlief und das ihm das Alles zumindest bis morgen - am besten ganz - erspart bleiben würde. Er atmete tief ein und betrat schließlich das Zimmer. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, lies er seinen Blick durch den Raum schweifen. Er schluckte schwer, als er James auf seinem Bett sitzen sah und dieser gedankenverloren vor sich hinstierte. Erst, als der Braunschopf sich aus seiner Starre löste, hob der andere seinen Kopf und sah den Neuankömmling unverwandt an. Wieder blieb Remus stehen, war er nicht sicher was er jetzt tun sollte. Nachdem sie sich einige Zeit lang stumm angesehen hatten, durchbrach James die Stille mit leiser und kraftlos wirkender Stimme.

"Willst du da ewig stehen bleiben?"

Der Jüngere schüttelte den Kopf und ging zu James' Bett. Die anderen schliefen bereits, wobei er sich bei Sirius nicht wirklich sicher war, holte dieser übertrieben stark Luft, nur um zu demonstrieren, dass er atmete und wirklich schlief. Der Spross der Blacks war wirklich ein schlechter Schauspieler.

"Darf ich mich setzen?", fragte Remus vorsichtig und erhielt als Antwort ein leichtes Nicken, worauf er bei James Platz nahm.

"Ich versteh es immer noch nicht", murmelte dieser nahezu lautlos. "Wie konntest du dich mit Snape anfreunden? Das will nicht in meinen Kopf rein."

Remus lächelte milde. Er war von den Worten des Anderen zutiefst gerührt. Wegen ihm und seiner Freundschaft zu Severus hatte sich der junge Potter den Kopf zerbrochen und hatte nicht aufhören können über dies alles nachzudenken. Nur ein wahrer Freund nahm sich die Dinge so zu Herzen, wie James es gerade tat. Es rührte ihn sehr, dass der Schwarzhaarige sich wegen einer so kleinen Lappalie derart den Kopf zerbracht.

"Erklär es mir, Remus. Selbst Sirius hat sich mit dieser Tatsache einfach abfinden können. Wieso kann ich das also nicht auch? Sirius hat mir versucht die ganze Sache zu erklären und mich zu beruhigen, aber ich versteh es einfach nicht."

Der Ältere sah seinen Gegenüber mit hilflosem und flehendem Blick an. Der Brünette könnte nur lächeln.

"Ach, James", begann er mit sanfter Stimme. "Du kennst doch sicherlich das Sprichwort "Wo die Liebe hinfällt", oder nicht?"

Sein Konversationspartner nickte leicht und sah ihn irritiert an.

"Ja, schon. Aber was hat das bitte mit-"

"Und mit der Freundschaft ist es genauso. Ich kann dir auch nicht erklären, wieso Severus - genau wie du - mein Freund ist. Es hat sich so ergeben. Und eigentlich bin ich auch sehr froh darüber, dass es so ist, wie es jetzt ist. Severus ist nicht so, wie du vielleicht denkst. Er ist wirklich - WIRKLICH kein schlechter Mensch, James. Zwar läuft er immer mit einem "ich kann alles"-, "ihr interessiert mich alle einen Scheißdreck"- und einem "sieben Tage Regenwetter"-Gesicht durch die Gegend, aber wenn du ihn näher kennen lernst, dann wirst du vollkommen anders von ihm denken. Glaube mir."

"Snape näher kennen lernen? Nie im Leben!"

James warf Remus einen angewiderten und ungläubigen Blick zu. Der Nachwuchs der Lupins schüttelte leicht den Kopf.

"Nein, ich will ja gar nicht, dass du ihn näher kennen lernst. Das Einzige, worum ich dich bitte ist, dass du ihn als meinen Freund akzeptierst. Mehr nicht. Du musst ihn nicht über alle Maßen lieben, du musst ihn noch nicht einmal mögen können. Ich würde mir nur wünschen, dass du mir meine Freundschaft zu ihm gönnst und dass du ihn mit deinen Streichen und Sticheleien verschonst."

Remus lächelte James an.

"Ich bin froh Menschen wie euch alle gefunden zu haben und ich würde euch - dich, Sirius, Peter, Severus, Andromeda und Lily - um keinen Preis in der Welt wieder hergeben. Also bitte ich dich, James. Bitte sei nicht sauer auf mich. Sag bitte ja. Bitte."

Der Braunschopf sah seinen Gegenüber mit flehendem Blick an. In James begann es wie wild zu arbeiten. Voller Ungeduld beobachtete Remus den anderen. Er achtete auf jede noch so kleine Reaktion. Und da! Ein sehr leichtes Nicken und ein nahezu stimmloses "Ja." Stürmisch fiel der Jüngere dem Dunkelhaarigen um den Hals.

"Danke, James! Danke, danke, danke!"

Der Angesprochene erwiderte die Umarmung ein wenig zögernd.

"Freunde dich an mit wem du willst. Verstehen tu ich es trotzdem nicht", seufzte James ein wenig entnervt, aber auch erleichtert.

Doch nicht nur Remus war derjenige, der sich freute. Auch über die Züge des vermeintlich schlafenden Sirius' huschte ein zufriedenes Lächeln.
 

~~~~~

1.Akt, Kap. XV - Ende

~~~~~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Drachenherz
2005-05-19T20:39:09+00:00 19.05.2005 22:39
*schnief* *heul* *schluchz* Ich bin nich erste T____________________T schande über mein haupt V.V
Ich liebe diese FF einfach *-* das is so ne schöne "wie quält man remus" FF XD
armer Remi <.< ich will gar net wissen was du als nächstes mit ihm vorhast ................ oder vllt doch bekomm ich das nächste Kapi schon ^.^
oh gott O.O Boden schrubben >.< die armen *lilly, sev und remi pat pat*
Bin schon gespannt was du aus dem Fest machst ^.^ bin allgemein gespannt wies weitergeht XD
Alsooooooooooooooooooo~ dann schreib hurtig hurtig weiter ^-^
bis zur nächsten ENS XD

Grauwolf

P.s.: Was hastn noch so zum Burtzeltag bekommen? *neugier*
Von: abgemeldet
2005-05-18T19:08:54+00:00 18.05.2005 21:08
Vielen, vielen Dank für die ENS!
Klar lese ich weiter!
Wie soll ich bitte die letzten 6 Schulwochen (jetzt hätte ich beihnahe Schwulochen geschrieben- schade dass es das nicht gibt, dass wäre bestimmt interessanter) überstehen ohne genügend Lektüre?


OK, wenn glückliche Zeiten für Remus bedeuten, dass er halb Hogwarts putzen muss, dann will ich gar nicht wissen, was du unter wirklich schlimmen Zeiten verstehst.

Ich bin auf das Fest schon sehr gespannt, vorallem nach dem letzten.

Schön, dass auch James langsam akzepriert, dass Severus Remus Freund ist. Umso mehr tut es mir leid, dass dieser Zustand wohl nicht lange anhalten wird.

PS: noch nachträglich viel Glück bis zum Geburtstag!
Von: abgemeldet
2005-05-18T09:08:19+00:00 18.05.2005 11:08
Nein, wie süß. Der Teil gefällt mir, besonders der Schluss.
Freue mich auf das nächste Kapitel.


Zurück