Zum Inhalt der Seite

Die Kindheit eines Wolfs

Hogwarts 1971 - 1978
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

1.XVI.Übung macht den Meister

~~~~~

1.Akt: Kapitel XVI: Übung macht den Meister

~~~~~
 

"Wieso ist das hier unten immer so eiskalt?", murmelte Lily, die ihren Umhang enger um sich schlang.

"Das hat das Kellergewölbe so an sich", meinte Remus lächelnd.

"Wieso müssen wir den Kerl ausgerechnet Montagmorgen haben? Da ist gleich die ganze restliche Woche versaut", grummelte Sirius und James und Peter hinter ihm nickten nur zustimmend.

"Und ausgerechnet mit den Slytherins", stöhnte der junge Potter. "Das kleine Aas Avery nervt mich so dermaßen. Das glaubt ihr gar nicht."

Lily funkelte ihn verstimmt an.

"Jetzt, wo du Severus nicht mehr ärgern kannst, da suchst du dir gleich jemand anderen aus. Typisch."

James erwiderte ihren Blick trotzig.

"Können tu ich schon", meinte er, "aber ich soll ja nicht. Außerdem kann es dir doch egal sein, mit wem ich meine Späßchen treibe und mit wem nicht. Oder soll ich es mal mit dir probieren?"

"Versuch es doch mal, Potter."

"James, Lily, könnt ihr bitte damit aufhören?", fragte Remus und sah die beiden bittend an. "Nicht so früh am Morgen."

Die zwei Erstklässler grummelten leise, ließen jedoch kein weiteres Wort verlauten. Als die Schüler Gryffindors in den nächsten Gang einbogen, erspähten sie auch schon die Slytherins, die wartend vorm Unterrichtsraum für Zaubertränke standen. Professor Novis hatte sie wie immer noch nicht eingelassen. Er wartete stets bis Punkt Neun, bevor die Schüler das Zimmer betreten durften. Solang mussten sie in dem kalten Korridor ausharren. Wobei man bedenken sollte, dass es im Klassenzimmer nur eine winzige Spur wärmer war als hier draußen. Die Slytherins warfen ihnen abwertende und teilweise auch hasserfüllte Blicke zu. Wie jedes Mal, wenn sie die Zöglinge aus dem verfeindeten Haus sahen. Sirius und James konnten mit Leichtigkeit den Blicken der Slytherins-Schüler standhalten. Remus fragte sich, wessen Blicke furchterregender waren. Die seiner Freunde oder die der anderen. Ein wenig abseits der Slytherins stand Severus, der gerade in seinem Zaubertränkebuch blätterte - jedoch nichts zu finden schien. Remus und Lily gingen auf ihn zu.

"Guten Morgen", begrüßten die beiden ihn freundlich.

Er sah auf und lächelte leicht, als er sie sah.

"Morgen", erwiderte er in fast schon sanftem Ton.

Die anderen Junghexen und Jungzauberer um sie herum sahen Severus unglaubwürdig, irritiert oder gar schockiert an. Sahen sie da gerade richtig? Der eiskalte Severus Snape lächelte? Der verbohrte Slytherin sprach mit zwei Gryffindors? Noch dazu einem Halb- und einem Schlammblut? Und hatten sie auch richtig gehört? Der aalglatte Snape hatte die beiden gerade mit sanfter Stimme angesprochen. Keine Spur von Abweisung oder Ähnliches. Nichts. Stimmte es also? Das, was man sich am gestrigen Tage erzählt hatte? Waren ein Slytherin und zwei Gryffindors wirklich miteinander befreundet? Waren das nicht nur Gerüchte gewesen? Die Anwesenden konnten es wirklich nicht glauben.

James hatte seine Mimik gut im Griff. Er hätte schwören können, dass ihm gerade die Kinnlade heruntergeklappt war, als er Severus hörte und sah. Aber dem war glücklicherweise nicht so. Hatte Remus doch recht? War unter der groben Oberfläche doch ein recht ansehnlicher Kern?

,Von wegen! Doch nicht Snape. Er ist und bleibt eine vermaledeite Schlange.'

Sollte Remus doch mit dem Slytherin befreundet sein. Er hatte ihn gewarnt. Wenn der Braunschopf unbedingt blindlings in sein Verderben rennen wollte. Bitteschön. Sollte er das doch tun. Schaden machte bekanntlich klug.

Den Slytherins gefiel die Sache ganz und gar nicht. Einer der ihren beging gerade den größten Verrat, den man sich denken konnte. Mit zornig glitzernden Augen ging der Spross der Averys auf das Trio zu.

"Snape, was soll das?", fragte er in grantigem Tonfall.

Der Angesprochene wandte sich langsam zu ihm. Das Lächeln war schon wieder verschwunden. Er sah ihn mit gelangweilter Miene an.

"Was willst du, Avery?"

"Halt dich gefälligst von diesen Missgeburten fern."

Der Schwarzschopf funkelte seinen Gegenüber bedrohlich an.

"Ich warne dich, Avery. Noch ein falsches Wort und du wirst es bereuen je geboren worden zu sein."

"Du wagst es mir zu drohen?!", knurrte der Blondschopf.

Als Antwort erhielt er nur einen weiteren durchdringenden Blick, der verriet, dass Severus keinesfalls gedachte von seinem Standpunkt abzurücken und sich von dem Gleichaltrigen auch nicht einschüchtern lassen würde. Nun erhielt der aschblonde Slytherin jedoch Unterstützung von Lestrange.

"Also stimmt es tatsächlich?", fragte der leicht untersetzte Lestrange und sah den Schwarzhaarigen abschätzend an. "Du hast Malfoy also gestern keinen Bären aufgebunden? Das hast du wirklich ernst gemeint?"

"Sehr richtig, mein lieber Rastaban", erwiderte Severus mit öliger Stimme. "Wenigstens du scheinst zu verstehen."

Lestrange ging nicht auf die Beleidigung ein und hoffte, dass Avery es ebenfalls nicht tat. Er sah den Spross der Snapes ungerührt an.

"Wie konntest du so tief sinken, Snape? Gryffindors. Und noch dazu keine Reinblüter."

Rastabans Blick glitt an seinem Gegenüber vorbei und blieb an Remus und Lily haften. Während der Braunschopf ein wenig unglücklich drein schaute, war ihm dieser ganze Konflikt zuwider und hoffte er noch immer ihn in irgendeiner Weise friedlich beilegen zu können, funkelte die Rothaarige den jungen Lestrange nur grimmig an. Eigentlich hatte sie bis eben nichts gegen ihn oder Avery gehabt, aber so, wie die beiden über Severus und sie und Remus sprachen, konnte sie es nicht auf sich sitzen lassen. Sie setzte schon zu einer bissigen Bemerkung an, als Rastaban sich abwandte und wieder mit seinem Gegenüber - Severus - sprach.

"Du solltest dir das Ganze lieber noch mal gut überlegen, Snape", meinte er in eindringlichem Ton. "Du weißt, dass du mit Leuten wie den beiden nicht besonders weit in Slytherin kommen wirst und wie wenig wir und die anderen eure Freundschaft", er spie dieses Wort regelrecht aus, "gutheißen werden. So dumm bist du nicht, mein Guter, dass du die Konsequenzen nicht kennst."

Severus lächelte kühl.

"Wie rührend. Ich danke dir, dass du dir solche Sorgen um mein soziales Leben machst. Aber ich denke, dass ich gut selbst entscheiden kann, wer meine Freunde sind und wer meine Feinde."

"Behalt deine Anspielungen für dich!", knurrte Avery wütend. "Du hast deine Chance verspielt. Ich verspreche dir, dass das ein Spießrutenlauf für dich wird, Snape! Deine Tage als Slytherin sind gezählt."

Das einzige, was der Blondschopf für seinen unkontrollierten Wutausbruch erntete, war das höhnische und spöttische Gelächter Severus', das kalt und dumpf im Kerkergang widerhallte.

"So schaffst du es nie wie dein Götterbild Malfoy zu werden, Avery", ließ der Dunkelhaarige verlauten und sah den anderen Slytherin mit einem amüsierten Grinsen auf den Lippen an. "Im Gegensatz zu dir hat sich der gute Lucius im Griff. Selbst Rastaban hat mehr von Lucius als du, Taylor."

"Halt deine verdammte Klappe, Snape! Ich werde dir dein Leben zur Hölle machen! Das verspreche ich dir!"

"Avery! Lass dich nicht provozieren. Beruhig dich endlich", meinte ein braunhaariger Junge hinter ihm.

"Sei still, Rosier!", fuhr ihn der junge Slytherin an. "Er hat mich beleidigt. Das lass ich doch nicht auf mir sitzen!"

"Wenn du rumschreist, dann bringt dir das auch nichts, Avery", meinte Lestrange ruhig und fixierte Severus. "Das ist dein letztes Wort, Snape?"

Dieser lächelte noch immer kühl.

"Das ist es."

Er bedachte Taylor mit seinen Blicken.

"Und drohen lasse ich mir von euch nicht. Ihr seid nicht in der Position dafür. Lernt erst einmal ein Zehntel der Zaubersprüche, die ich beherrsche, dann können wir noch einmal darüber reden."

"Mit deiner spitzen Zunge wirst du dich noch einmal um Kopf und Kragen reden, Snape", erwiderte Lestrange mit belustigtem Unterton. "Du wirst schon sehen."

Der Schwarzhaarige Slytherin lächelte und lachte leicht.

"Ich freu mich schon drauf. Wer ließt mir denn dann die Leviten? Du? Avery? Rosier? Wilkies?"

"Wir werden sehen."

Kaum war die verbale Auseinandersetzung beendet, öffnete sich auch die Tür des Klassenzimmers. In recht ruppigem Ton forderte Novis die Schüler auf hereinzukommen und Platz zu nehmen. Remus ließ sich neben Severus nieder, wollte er nicht wieder allein sitzen und hatte er das dringende Bedürfnis mit dem Slytherin zu reden. Der Lehrer für Zaubertränke gab ihnen die Aufgaben - einen Schrumpfsaft brauen - und setzte sich dann selbst an seinen Tisch und begann einen Brief zu schreiben. Während Remus die Zutaten besorgt hatte, hatte Severus bereits das Feuer unter dem mit Wasser gefüllten Kessel entfacht und ihre benötigten Utensilien - Messer, Waage und weiteres - bereitgelegt.

"Tut mir leid", meinte der junge Gryffindor, als er die Kräuter zerkleinerte. "Ich wusste nicht, dass-"

"Dass die Freundschaft zu euch mir solche Schwierigkeiten bereitet?"

"Ja... Hätte ich das gewusst, dann-"

"Vergiss es, Remus", gab Severus mit einem leisen Seufzen zurück. "Es ist gut, so wie es ist."

"Aber-"

"Kein aber. In Slyhterin gibt es keine Freunde. Es gibt nur Herrscher und Beherrschte. Ganz einfache Spielregeln. Und dann gibt es noch die Außenseiter."

"Ich verstehe dich nicht", murmelte Remus und sah ihn fragend an.

"So schwer ist das nicht. Es gibt zwei Wege, wie man zum Außenseiter wird. Der eine ist, wenn du dich nicht unterwerfen lässt. Wenn du kein Schleimer und Kriecher werden willst und dich nicht der Gruppe anschließen willst. Wenn du so bist, dann gibt es für dich noch die Option zum Anführer zu werden. Aber meiner Meinung nach keine anstrebenswerte Position. Wenn ich mir vorstelle mich mit solchen Idioten wie Avery herumzuschlagen. Nein danke. Viel zu anstrengend. Also bleibt nur noch, dass man zum Außenseiter wird. Der zweite Weg von allen Slytherins verachtet zu werden, ist, wenn du dir die für Slytherin-Maßstäbe falschen Freunde aussuchst. Und wenn ich die Wahl habe zwischen einem Außenseiter, der von der gesamten Schule gehasst wird und einem Außenseiter, der Freunde hat, dann entscheide ich mich doch nur zu gern für letzteres."

Er lächelte Remus an.

"Also gib dir jetzt bitte nicht die Schuld. Ich bin zufrieden, so wie es ist. Und solange ich euch beide - dich und Lily - habe, sind mir diese Spinner egal. Außerdem können sie mir wirklich nichts anhaben. Ich kenne mindestens genauso viele Zaubersprüche, wie Malfoy. Also mach dir keine Sorgen."

"Und deine Eltern? Du hast doch gesagt, dass sie Leute wie mich und Lily abgrundtief hassen."

"Stimmt schon, aber da mach dir mal keine Sorgen. Die Einzigen, die meinen Eltern etwas von der Sache erzählen könnten, wären die Blacks oder Lucius. Andromeda wird nichts sagen, Narcissa interessiert sich zu sehr für Lucius und Bellatrix hat nur Augen für ihren Rodolphus. Von den dreien hab ich also nichts zu befürchten. Und Lucius. Nun ja, er wird nichts sagen. Eigentlich sollte er ja auf mich aufpassen. Wenn rauskommt, dass ich mit euch befreundet bin, dann werden ihm seine Eltern die Hölle heiß machen, dass er es so weit hat kommen lassen."

"Ich hoffe du hast recht."

Severus lächelte.

"Das habe ich. Und jetzt wirf endlich die Wolfswurz hinein, sonst können wir mit dem Trank von vorn anfangen."

Er lachte. Remus schmunzelte leicht. Vielleicht hatte der Spross der Snapes wirklich recht. Manchmal machte er sich einfach zu viele Gedanken. Er hatte sich doch gewünscht, dass Severus sich nicht davon beirren ließ, dass sowohl die Slytherins, als auch sein Elternhaus gegen ihre Verbindung sein würden. Und nun tat er es auch nicht. Dafür Remus selbst. Der Gryffindor sollte die Dinge wohl besser ebenfalls so akzeptieren, wie sie waren und sich für und mit Severus freuen. Er und Lily waren für den Dunkelhaarigen da, wie auch er für sie da sein würde. Das stand fest. Und so leicht würde sie niemand entzweien können.
 

Die Sonne schien strahlend hell vom Himmel. Der Schnee schillerte in allen möglichen Farben. Die Schneedecke war dick und man sank darin ein.

"Herrlich."

Remus lächelte, als er durch den Schnee lief. Nach den heftigen Schneestürmen der vergangenen Tage, herrschte nun tadelloses Winterwetter vor. Die Luft war klar und frisch. Der Braunschopf atmete tief ein und langsam wieder aus. Sein Atem stieg in einer großen Wolke gen Himmel.

"Fast wie in einem Märchen", meinte er verträumt.

"Nur, dass dann zumeist ein böses Erwachen kommt."

Remus lachte.

"Jetzt sei doch nicht so negativ, Severus. Außerdem kommt nach dem bösen Erwachen das Happy End. Und da der Schneesturm dein "böses Erwachen" war, ist das hier mein "Happy End". Ist doch schön, nicht?"

"Träumer", erwiderte der Slytherin seufzend.

Wieder lachte der Gryffindor. Sollte Severus ihn doch für einen Träumer halten. Diese wunderbare Landschaft und das ausgezeichnete Wetter machten aus jedem noch so engstirnigen Geist einen aufgeschlossenen, heiteren Menschen. Der Nachwuchs der Snapes selbst wirkte heute viel munterer und aufgeweckter. Auch seine Miene war nicht ganz so finster wie gewöhnlich. Vielleicht lag es auch einfach daran, dass sie die morgendlichen Zaubertrankstunden hinter sich hatten und die Auseinandersetzung mit Avery und den anderen weitestgehend vergessen war.

Ihr Weg führte die beiden Erstklässler hinunter zum See. Remus staunte nicht schlecht, als er sah, dass ein Großteil des riesigen Gewässers zugefroren war. Lediglich in der Mitte prangte ein großes Loch in der sonst dicken Eisdecke. Der Braunschopf wandte sich seinem Begleiter zu.

"Hast du nicht Lust ein wenig Schlittschuh zu laufen?"

Severus hob eine Augenbraue und bedachte den jungen Lupin mit einem skeptischen Blick.

"Schlittschuhlaufen ohne Schlittschuhe?"

"Wieso nicht? Geht doch auch so."

"Wenn ich es könnte, dann würde ich eventuell ja sagen, aber da ich es nicht kann, halte ich es für eine dumme Idee."

Remus lachte.

"Na wenn du es nicht kannst, dann bring ich es dir bei. Komm mit!"

Er fasste den Slytherin am Handgelenk und zog ihn hinter sich her. Die Gegenwehr, die Severus ihm entgegenbrachte, zeigte keine Wirkung. Remus' Optimismus und gute Laune waren zu stark, als dass der andere etwas hätte ausrichten können. Kaum hatten die Füße Snapes die Eisfläche berührt, kam dieser auch schon ins Schlittern. Der Braunschopf hatte sich zu ihm umgewandt und auch bei der zweiten Hand ergriffen. Auch er geriet durch Severus' Ungeschick ein wenig ins Taumeln, doch fand er das Gleichgewicht schnell wieder. Er lächelte seinen Gegenüber an.

"Also pass auf. Ist eigentlich ganz einfach. Du musst einfach nur leicht mit deinen Füßen schlittern und dann geht es fast wie von selbst. Aber du darfst nicht zu weit gleiten, sonst verlierst du das Gleichgewicht. Wenn du Pech hast, dann endet das alles in einem Spagat."

Remus grinste. Severus funkelte ihn an.

"Hab ich dir eigentlich schon gesagt, dass ich es gar nicht lernen will?"

"Ja, hast du. Jetzt gerade eben."

"Dann hören wir auf damit."

"Nichts da. Ich bring es dir bei und damit basta. Du kannst dich noch so sehr sträuben."

Der Brünette grinste noch immer und zog den Erstklässler hinter sich her. Dieser stieß einen stummen Schrei aus, als er aus der Balance geriet, hatte er nicht damit gerechnet.

"Schön im Takt bleiben, Sev. Das kannst du gleich als erstes Tanztraining nehmen."

"Ich will weder Tanzen noch Schlittschuhlaufen lernen!", rief er sauer. "Hör endlich auf damit!"

"Nichts da! Wir stehen das zusammen durch, mein Lieber."

Severus hatte etwas erwidern wollen, doch da geriet er erneut aus dem Gleichgewicht und stürzte diesmal. Da Remus ihn festgehalten hatte, riss er diesen mit sich. Der Schwarzschopf stöhnte leise, war er hart auf dem Rücken gelandet. Der Gryffindor hingegen war weich gefallen. Er lag auf dem jungen Snape und sah ihn ein wenig verdutzt an. Dann grinste er breit.

"Das ist gar nicht witzig", stöhnte Severus, dem alles weh tat.

"Nein, ist es nicht", erwiderte Remus und verkniff sich das Lachen nur schwer. "Tut mir leid."

Er lachte leise, doch langsam ging dieses in haltloses Gelächter über, das ansteckend wirkte, stimmte schließlich auch der sonst so tiefgefrorene Severus mit ein.
 

"Geht doch!", rief Remus strahlend, als er neben Severus über das Eis lief.

Es wurde schon langsam dunkel. Sie hatten den ganzen Nachmittag geübt und inzwischen hatte der Slytherin den Dreh weitestgehend raus. Ab und zu wirkte das Ganze noch ein wenig ungeschickt, doch langsam machte sich der junge Snape. Langsam glitten sie zum Ufer zurück und Severus schien über alle Maßen erleichtert endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.

"Nie wieder", rief er sauer und stapfte durch den Schnee davon.

"Aber wieso denn?", fragte Remus und schloss zu ihm auf.

"Darum! Ich mach mich doch nicht lächerlich."

"Aber das hast du doch gar nicht. Außerdem kannst du es doch jetzt."

"Von wegen."

"Mein Gott, Severus. Wieso bist du so verbohrt?"

Während sie zum Schloss zurückliefen, kühlte der Wind ihre Gemüter und als sie die Eingangshalle betraten, war ihre Stimmung schon wieder bei angenehmen Plusgraden angelangt.

"Ich habe mir übrigens auch schon Gedanken gemacht, wo wir tanzen üben können", meinte der Gryffindor gut gelaunt.

"Ich hab dir doch gesagt, dass ich es nicht lernen will", kam die etwas patzige Antwort.

"Du hast auch gesagt, dass du kein Schlittschuhlaufen lernen willst und ich hab es dir trotzdem beigebracht. Also keine Widerworte."

"Du bist noch nerviger, als Andromeda", stöhnte der Schwarzhaarige.

Remus grinste.

"Danke."

"Jetzt sag schon. Was hast du dir gedacht?"

"Wir könnten nachmittags oder abends üben. Wie du willst. Und Musik dürfte auch kein Problem sein. Am Anfang kommen sowieso die Trockenübungen."

"Und wo willst du bitte üben?", fragte Severus ein wenig entnervt.

"Im dritten Stock", lautete die einfache Antwort.

"Und wieso ausgerechnet da?"

"Weil wir da ganz unter uns sind und garantiert niemand zusehen wird. Peeves hat den Stock doch unterwassergesetzt. Deswegen wurde der Unterricht mit Professor Redwing auch in den Kerker verlegt. Und Dumbledore meinte ja, dass dieses Stockwerk erst nächstes Jahr wieder genutzt werden kann, weil die Behebung der Schäden länger dauert. Also ist das doch für unser Vorhaben der perfekte Ort, meinst du nicht?"

"Und wo genau willst du üben? Der dritte Stock ist groß."

"Das weiß ich noch nicht. Ich wollte mal auf Erkundungstour gehen. Wir können uns ja dann morgen im Treppenhaus treffen und ich sag dir dann, wo wir hingehen."

Severus wägte den Vorschlag ab und nickte schließlich leicht.

"Meinetwegen. Aber ich will nicht jeden Tag üben. So viel ist mir der Weihnachtsball auch wieder nicht wert. Schule geht vor."

"Schon klar, schon klar. Was hältst du von dienstags, donnerstags und sonntags gegen - sagen wir mal - achtzehn Uhr? Und dann bis zum Abendessen? Also eine Stunde. Ich denke, dass das ganz gut ist."

Wieder erhielt er von dem Slytherin ein leichtes Kopfnicken, womit dieser sein Einverständnis kund tat. Dreimal die Woche war mehr als genug. Bis Weihnachten dauerte es immerhin noch einen guten Monat. Wenn es sein musste, dann konnten sie in der Woche vor Heiligabend - wenn die Weihnachtsferien begannen - noch ein paar zusätzliche Stunden einplanen. Remus lächelte zufrieden, war doch alles gut - und nach seinem Plan - gelaufen.
 

Remus lief durch die Gänge und sah sich um. Im Halbdunkeln war dies keine einfache Angelegenheit. Er versuchte sich den Weg, den er ging so gut wie möglich einzuprägen, war er nicht sehr versessen darauf sich zu verlaufen. Zu gern hätte er seinen Zauberstab benutzt, allerdings hielt er es für keine gute Idee. Die Lehrer hatten ihnen untersagt in den dritten Stock zu gehen um die Renovierungsarbeiten nicht zu stören. Das keine Schüler hier waren, hieß jedoch noch lang nicht, dass auch keine Lehrkraft oder ihr guter alter Hausmeister ihr Unwesen trieben. Der Braunschopf bog um die nächste Ecke. Am Ende des Ganges konnte er eine Tür ausmachen, auf die er langsam zuging. Wenn er sich recht entsann, dann war das der Unterrichtsraum für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Vielleicht war das ja ein geeigneter Raum für ihn und Severus, wo sie üben konnten. Die Zimmer, in denen er bis jetzt nachgesehen hatte, waren entweder zu klein gewesen oder noch zu feucht, sodass sich schon leichte Spuren von Schimmel gebildet hatten, die die verzauberten Putzgegenstände zu entfernten versuchten. Er fand sich in seiner Vermutung bestätigt, als an der Tür ein Schild mit der Aufschrift "Verteidigung gegen die dunklen Künste" angebracht worden war. Zu seiner Enttäuschung musste er jedoch feststellen, dass die Tür verschlossen war.

,Was mach ich jetzt?'

Er begann zu grübeln. Wie bekam er die Tür am besten auf? Er kannte einen Spruch, aber er wollte ihm Partout nicht einfallen.

"Alohomara", sagte eine Stimme hinter ihm.

Der Türrahmen leuchtete und die Tür ging auf. Überrascht wandte sich Remus um und lächelte, als er Severus entdeckte, der gerade auf ihn zukam und seinen Zauberstab in seine Tasche zurückgleiten ließ.

"Was machst du denn schon hier?", fragte der Spross der Lupins neugierig.

"Wir waren doch verabredet."

"Ja, aber erst in einer halben Stunde."

Der Slytherin machte eine wegwerfende Handbewegung.

"Ist doch egal. Willst du hier üben?"

Remus wandte sich wieder dem Unterrichtsraum zu.

"Ich such noch nach einem geeigneten Zimmer", ließ er verlauten und betrat den Raum.

Er schnüffelte leicht. Die Luft roch gut. Weder war sie vermodert, noch stieg ihm der beißende Geruch von Putzmittel in die Nase. Auch gab es hier keine störenden Putzgeräusche oder ähnliches. Und groß musste der Raum auch sein, hallten seine Schritte leicht wieder.

"Etwas dunkel", stellte er fest und schwenkte seinen Zauberstab leicht. "Lumos!"

Ein gleißendes Licht erhellte den Raum und zeigte, dass der Braunschopf mit seiner Vermutung richtig gelegen hatte. Er ging einige Schritte weiter und durchquerte die Tischreihen, wo üblicherweise die Schüler saßen. Der fordere Teil des Raumes, zwischen Lehrerpult und Schülertischen, war leer. Hier fand wohl meist der praktischere Teil des Unterrichts statt. Remus lächelte. Auf jeden Fall war es genügend Platz für sie. Der Raum war perfekt. Er wandte sich zu Severus, welcher gerade die Tür geschlossen hatte, um und lächelte.

"Was meinst du?", fragte er interessiert. "Ist doch perfekt. Nicht?"

Severus murmelte ein leises "Hm..." und durchquerte, wie sein Freund zuvor, den Raum und sah sich aufmerksam um.

"Und?", stachelte Remus nach, als der Schwarzhaarige neben ihm angekommen war.

"Naja..."

"Was naja?"

"Entspricht zwar nicht ganz meinen Vorstellungen, aber ich denke ich werde mich damit zufrieden geben müssen", erwiderte der junge Snape arrogant und eingebildet.

Remus sah ihn leicht verwirrt und auch etwas fassungslos an. Hatte der andere das jetzt wirklich ernst gemeint? War er wirklich so affektiert. Doch ein leichtes Schmunzeln verriet den Slytherin, als er sich über das Gesicht des Kleineren amüsierte. Remus grummelte und zeigte die Zähne während er grinste.

"Severus, dafür werde ich dich heute in keinster Weise schonen."

Der Slytherin lachte und der Gryffindor fiel in dieses nach einigen Momenten mit ein.

Nachdem sie die Kerzen, welche sich in den Haltern an den Wänden befanden, entfacht hatten, setzte Remus sich auf eine der Schulbänke, während Severus es bevorzugte stehen zu bleiben.

"Ich bin dafür, dass wir ersteinmal die Theorie durchgehen, bevor wir zur Praxis kommen", meinte der Jüngere.

"Und wie willst du das bitte anstellen?", fragte der Schwarzschopf stirnrunzelnd.

"Das hab ich mir auch schon überlegt", erwiderte der Angesprochene grinsend und zog seinen Zauberstab.

Einen Zauberspruch und wenige Sekunden später waren sie nicht mehr zu zweit, sondern zu viert ihm Raum. Eine Dame und ein Herr waren erschienen, die die beiden freundlich anlächelten. Severus warf dem anderen einen fragenden Blick zu.

"Unsere Tanzlehrer", meinte der Gryffindor nur und lächelte. "Oder Anschauungsobjekt. Stand in einem Buch aus der Bibliothek. Die sind nicht echt. Reden können sie auch nicht. Aber dafür tanzen sie umso besser."

Er wandte seinen Blick den beiden erwachsenen Trugbildern zu.

"Wir würden gern für den Weihnachtsball das Tanzen lernen. Vielleicht Walzer, oder so was?"

Er lächelte sie verlegen an, wusste er nicht wirklich, was es alles an Tänzen gab. Die Dame lächelte und nickte leicht. Sie sah ihrem Tanzpartner in die Augen. Sie schienen zu einer stummen Übereinkunft zu kommen. Sie gingen in die richtige Ausgangsposition. Wie aus dem Nichts erklang plötzlich Musik. Die ersten paar Takte verstrichen, dann setzten sich der Herr und die Frau in Bewegung und tanzten ihm Rhythmus. Remus verschlug es die Sprache. Das Duo schwebte regelrecht über die Tanzfläche. Die Bewegungen waren fließend und wirkten - vor allem bei der Frau - sehr anmutig. In diesem Moment zweifelte er stark, ob er es je schaffen würde eine so gute Figur abzugeben. Als die Musik verstummte, stoppte das Paar langsam. Sie lösten sich und sahen die beiden Erstklässler lächelnd an.

"Das war einfach toll", sagte Remus und erwiderte das Lächeln. "Nicht, Severus?"

Als Antwort erhielt er nur ein schwaches Kopfnicken. Anscheinend hatte sich der Nachwuchs der Snapes ebenfalls in den Bann der zwei Tanzenden ziehen lassen, wirkte er noch immer ein wenig abwesend. Der Gryffindor musste sich das Lachen verkneifen. Einen verträumten Severus bekam man nicht alles Tage zu sehen. Bevor er weiter seinen Gedankengängen folgen konnte, spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Er sah auf und blickte in das Gesicht der Tänzerin, die ihn anlächelte. Offenbar war es nun an ihm das Tanzbein zu schwingen. Einen Seitenblick auf Severus verriet, dass auch dieser einen weiblichen Tanzpartner - der Mann hatte sich verwandelt - gefunden hatte. Dann hieß es für die beiden jetzt wohl oder über üben, üben, üben. Immerhin wollten sie zum Ball keine allzu große Blamage erleben. Das einzige, was ihnen - außer dem Tanzen lernen - noch im Weg stand, um einen vollkommenen Abend zu verleben, war eine Partnerin, mit der sie sich blicken lassen würden. Aber wer kam da alles in Frage? Darüber hatte sich Remus noch nicht wirklich den Kopf zerbrochen.
 

Geschafft lag Remus auf seinem Bett. Seine Glieder schmerzten und er litt regelrechte Höllenqualen. Die letzte Tanzstunde mit Severus lag nun schon mehr als einen Tag zurück. Es hatte länger gedauert, bis sich seine Muskeln bemerkbar gemacht hatten. Remus wusste nicht, ob er sich über diese Tatsache freuen sollte oder nicht. Im Moment bereitete ihm sein Körper schon genug Probleme. Am morgigen Abend - Mittwoch, der 24.November - war es wieder einmal soweit. Vollmond stand vor der Tür. In der letzten Woche hatten seine körperlichen Kräfte immer mehr nachgelassen und auch seine Haut war blasser und er selbst immer leiser geworden. Den anderen war es natürlich nicht entgangen. Sie hatten ihn immer häufiger gefragt, ob es ihm auch gut ginge und ob er wirklich nicht krank war. Und immer wieder hatte er sie mit einem sanften, aber auch etwas kraftlosen, matten Lächeln beruhigt und ihnen erklärt, dass es ihm gut ginge und wahrscheinlich nur daran lag, dass die Vorbereitungen für den Ball ein ziemlicher Stress waren. Was auch stimmte. Lily sah selbst etwas übermüdet aus, waren sie einige Nächte länger aufgeblieben und hatten diskutiert.

Heute Morgen war er früh aufgewacht. Gerne hätte er noch etwas geschlafen, doch gelang es ihm nicht. Zwar war er ausgezerrt und wünschte sich nichts sehnlicher, als noch etwas zu schlafen, doch war er zu munter, als dass er es wirklich konnte. Er hatte die Zeit genutzt und sich bereits für den Unterricht fertig gemacht. Alle viere von sich gestreckt lag er da - die Augen geschlossen. Er lauschte den Geräuschen, die im Raum herrschten. Peter, der leise und rhythmisch vor sich hinschnarchte, James und Sirius, die ruhig und gleichmäßig atmeten und Davy, der sich ab und zu von einer Seite auf die andere drehte. Ja, Davy. Der war eine Sache für sich. Hatte er sich nicht mit Sirius darüber gestritten, dass er es hier nicht aushielte? Dass er in einen anderen Schlafsaal wollte, dass die anderen allerdings voll waren? Remus seufzte. Davy schien nicht besonders gut auf ihn - Remus - zu sprechen zu sein. Aber wieso? Was hatte der andere gegen ihn? Der junge Lupin hatte selbst nichts gegen den anderen Gryffindor. Hatte er ihm vielleicht etwas getan und er wusste nicht was? Unabsichtlich? Oder mochte Davy ihn einfach nicht. So etwas gab es immerhin auch. James konnte Severus ja auch nicht ausstehen, wobei dies sicherlich mehr daran lag, dass Severus ein Slytherin und James ein Gryffindor war. Die verfeindeten Häuser eben.

Während Remus in Gedanken war, raschelte es leise. Er runzelte die Stirn und öffnete seine Augen. Sirius war leise aufgestanden und ging durch den Raum, Richtung Badezimmer. Er sah sich um, ob die anderen noch schliefen, als er den Spross der Lupins sah. Er lächelte. Remus erwiderte es und murmelte ein stummes "Morgen". Nahezu lautlos verschwand der Schwarzhaarige nach einem begrüßenden Kopfnicken im Nebenzimmer. Remus warf einen Blick auf die Uhr. Es war kurz vor Sieben. In ein paar Minuten ging das Frühstück los. Es war also ratsam langsam aufzustehen. Er setzte sich auf und streckte seine Glieder. Leise knackte es. Ein Stöhnen entwich ihm. Wenn er sich vorstellte, wie er sich nach Vollmond fühlen würde, dann war das hier noch gar nichts.

Die Tür des Bades öffnete sich wieder und ein umgezogener, aufgeweckter Sirius kehrte zurück, der den Braunschopf mit seinen blauen Augen fröhlich anleuchtete.

"Morgen, Remus", sagte er und ließ sich neben ihm aufs Bett fallen. "Gut geschlafen?"

"Ja, hab ich", erwiderte der Angesprochene mit einem leichten Lächeln.

"Wirklich? Du bist immer noch blass. Vielleicht sollten wir dich doch lieber auf die Krankenstation bringen. Pomfrey sollte mal ein Auge auf dich werfen."

Bei dem besorgten Unterton des anderen konnte er nicht anders als weiter zu Lächeln.

"Wenn es mir morgen Abend nicht besser geht, dann geh ich, einverstanden?"

"Morgen erst?"

"Ja, morgen erst. Mach dir nicht so viel Gedanken. Ich bin wirklich okay."

Remus stand auf und streckte sich erneut.

"Lass uns frühstücken. Ich hab Hunger."

Bei diesem Satz erhellte sich Sirius' Gesicht ein wenig. Wenn sein Freund Hunger hatte, dann konnte er wirklich nicht so krank sein. Er nickte leicht und stand auf. Gemeinsam gingen sie nach unten. Die anderen ließen sie schlafen. Davy hatte sich am gestrigen Abend wieder darüber aufgeregt, dass er in diesem Irrenhaus zu wenig Schlaf bekam und James und Peter würden schon rechtzeitig zur ersten Stunde - Zauberkunst - da sein.
 

Unten in der Großen Halle angekommen, musste Remus feststellen, dass sie sich wohl noch etwas Zeit hätten lassen können. Bis jetzt waren kaum Schüler anwesend. Nicht verwunderlich, wenn man bedachte, dass das Frühstück gute zwei Stunden - von Sieben bis Neun - ging. Die versammelten Lehrer und Schüler konnte man an einer Hand abzählen. Als die beiden gerade zu ihrem Haustisch gehen wollten, rief sie jemand von hinten. Sie wandten sich um und schon im nächsten Moment lächelten sie, als sie Andromeda auf sich zukommen sahen.

"Morgen, Remus, Cousinchen", begrüßte sie sie fröhlich und umarmte sie kurz.

"Morgen Andromeda", lächelte der Braunschopf. "Was machst du denn so früh hier?"

"Weiß nicht. Ich glaube ich wollte frühstücken."

Sie grinste und Sirius tat es ihr gleich.

"Du weißt genau was ich meinte", schmollte Remus.

"Jaja, ich weiß. Ich wollte etwas an der Beleuchtung grübeln. Mehr nicht. Für den Ball."

Der letzten Teil fügte sie für Sirius an, war sie sich nicht sicher, ob er wusste, was ihr Aufgabenbereich war.

"Setz dich doch mit zu uns", meinte der junge Black und lächelte seine Cousine an. "Im Moment ist von deinen Leuten ja noch niemand da."

Andromeda kicherte.

"Meine Leute? Aber ich hab doch euch zwei Hübschen."

Während die beiden Blacks lachend zum Gryffindor-Tisch gingen, folgte Remus etwas verwirrt und mit leicht geröteten Wangen. Was hatte Andromeda da gerade eben gesagt? Er - Remus - war hübsch?

,Was bildest du dir da wieder ein? Das hat sie nur so gesagt. Genau so wie das mit dem niedlich in der Bibliothek.'

Er schob diese Gedanken beiseite und nahm neben der Schwarzhaarigen Platz.

"Habt ihr - du und Lily - schon mit der Deko-Planung angefangen?", fragte Andromeda neugierig, während sie sich einen Apfel nahm und hineinbiss.

"Ja, haben wir", erwiderte der Braunschopf. "Allerdings sind wir noch nicht wirklich weit gekommen. Wir überlegen noch."

"Aber nicht zu lang", lautete eine halb gelachte Antwort. "Sonst ist es etwas zu spät und wir müssen die anderen auf den Tischen tanzen lassen."

"Tanzen?", fragte Sirius stirnrunzelnd. "Du hast mir nicht gesagt, dass wir tanzen müssen."

Andromeda zuckte mit den Schultern.

"Ist doch selbstverständlich. Ist doch ein Ball. Und auf einem Ball wird getanzt."

Der dunkelhaarige Gryffindor seufzte.

"Dann muss ich mir ja noch eine Begleitung suchen. Wen nehme ich denn da?"

"Nicht nur du", murmelte Remus und trank einen Schluck Tee.

"Mein Gott, Jungs. So schwer ist das auch wieder nicht. Ihr müsst einfach nur fragen. Und dir, Sirius, sollte es jedenfalls nicht schwer fallen jemanden zu finden. Du mit deinem Ego. Bist du nicht immer der Meinung, dass dein Charme jedes Mädchenherz höher schlagen lässt?"

"Willst du mir vielleicht irgendwas sagen, Cousinechen?", fragte er grinsend.

"Hättest du wohl gern, hm?", meinte sie lächelnd.

Er wank ab.

"So nötig hab ich es auch wieder nicht."

"Was soll denn das bitte schön heißen, Mr. von und zu Black?"

"Nichts, nichts."

Ein leichtes Schmunzeln hatte sich auf Remus' Lippen gebildet, als er seinen zwei Freunden bei ihren kleinen Neckereien zuhörte. Es war richtig erfrischend so etwas am frühen Morgen zu sehen. Für einen kurzen Moment vergaß er sogar seine eigene Müdigkeit.

"Remus, sag doch auch mal was", forderte Andromeda. "Sag dem Kerl, dass er unausstehlich und ein Weiberheld ist."

"Sirius, du bist ein unausstehlicher Weiberheld", meinte Remus grinsend.

Dieser sah den Braunhaarigen verstimmt an.

"Jetzt schlägst du dich auch noch auf ihre Seite?"

"Ich denke dein Ego ist groß genug, dass du auch gegen uns beide ankommst", lautete die freche Antwort.

"Ja, gib's ihm, Remi!", rief die Ravenclaw fröhlich und begeistert aus.

Sie funkelte Sirius an.

"Deshalb mag ich Jungs wie Remus so. Er weiß zu wem er halten muss und ist - im Gegensatz zu dir - charmant, höflich, niedlich und nett."

Sie umarmte ihn und drückte den Spross der Lupins an sich. Sirius blies die Luft aus seinen Wangen.

"Mach doch was du willst", schmollte er.

Der Rotton in Remus' Gesicht intensivierte sich. Immerhin wurde er nicht jeden Tag von einem Mädchen so an sich gedrückt und zudem noch gelobt. Nach einigen Augenblicken ließ die Erstklässlerin wieder los und sah ihren Verwandten an.

"Und Severus ist auch viel zuvorkommender als du."

"Dann geh doch mit ihm zu diesem dämlichen Ball", grummelte Sirius beleidigt, schien er nicht gern gegen den Slytherin zu verlieren.

Andromedas Augen funkelten. Sie wandte sich Remus zu.

"Sag mal, du hast doch gesagt, dass du noch niemanden für den Ball hast, oder?"

"Ähm, ja. Schon. Wieso?", fragte er verwirrt.

"Und Sev?"

"Der auch nicht..."

"Perfekt!", rief sich und grinste.

Remus war etwas zusammengezuckt und sah sie irritiert an.

"Was ist perfekt?"

"Lily und ich haben noch keine Begleiter und ihr beiden auch noch nicht. Also was hältst du davon, wenn wir zusammen gehen? Wird bestimmt lustig. Und Lily hat garantiert auch nichts dagegen. Also was meinst du?"

"Wir vier?", fragte er nochmals, woraufhin Andromeda schnell nickte. "Ich... Wieso nicht."

Er lächelte.

"Klar. Ich hab nichts dagegen. Gerne. Aber ich weiß nicht, ob Severus so berauscht davon sein wird."

Andromeda grinste.

"Lass das mal meine Sorge sein. Ich regle das schon mit ihm."
 

Die erste Stunde hatte vor wenigen Minuten begonnen. Professor Flitwick betrat den Raum mit etwas Verspätung - James, Peter und Davy im Schlepptau, die verschlafen hatten. Die drei Gryffindors wirkten etwas verärgert, hatten sie anscheinend Strafarbeiten bekommen. Remus hatte etwas Mitleid mit ihnen, amüsierte sich nichts desto trotz. Auch Sirius war von Schadenfreude besessen, grinste er, wie auch sein Banknachbar. James und Peter ließen sich vor ihnen nieder. James warf den beiden hinter sich einen bösen Blick zu.

"Wieso habt ihr uns nicht geweckt?", zischte er.

"Sonst wachst du doch auch von allein auf", meinte Sirius grinsend.

Bevor der junge Potter etwas erwidern konnte, hatte der Professor das Wort ergriffen.

"Heute möchte ich mit euch einen praktischen Test machen, in dem wir die Zaubersprüche der ersten drei Lektionen wiederholen."

Ein Stöhnen ging durch die Klasse, hatte keiner mit einem Test gerechnet. Einige der Schüler begannen in ihren Aufzeichnungen zu blättern und wollten sich die Sprüchen nochmals schnell in Erinnerung rufen, während andere - wie beispielsweise auch Sirius, James und Remus - sich damit geschlagen gaben und darauf warteten, dass der Professor begann. Anstatt eines Gruppentest jedoch prüfte der Lehrer jeden Schüler einzeln, und das wahllos.

"Schön, schön, Miss Black. Zehn Punkte für Ravenclaw."

Andromeda lächelte zufrieden und setzte sich wieder neben Severus, um mit diesem weiterzudiskutieren. Remus lächelte, als er dessen Gesichtsausdruck sah. Anscheinend ging es um den Ball.

"Mr. Lupin? Wenn ich bitten darf?", sagte Flitwick.

Der Angesprochene stand auf und trat vor.

"Hm, was könnten wir denn für Sie nehmen, Mr. Lupin", grübelte Flitwick. "Oh, ja. Ich weiß. Der Haarfärbezauber."

Die anwesenden Slytherins lachten.

"Den hatten wir nur mal kurz", meinte Avery und grinste Remus höhnisch an. "Das kriegt der Versager nie im Leben hin. Gryffindors sind doch nur Nieten."

Der Gryffindor zog ruhig seinen Zauberstab und deutete auf den Slytherin.

"Capillus colorare!", rief er und im nächsten Moment war der Raum von schallendem Gelächter erfüllt, hatte Avery anstatt blonder plötzlich grellgrüne Haare.

Remus' Gesicht zierte ein hauchdünnes sadistisches Lächeln, als er das entsetzte Gesicht des anderen sah.

"Mach das sofort rückgängig!", rief er sauer.

"Wieso denn? Die Farbe von Slytherin ist doch grün, nicht?", meinte der Gryffindor ruhig.

"Lupin! Wenn du nicht sofort-"

"Mr.Avery, Mr.Lupin, wenn ich bitten dürfte", mischte sich der Professor ein.

Er wies Remus an sich zu setzen und im nächsten Moment war die ursprüngliche Haarfarbe von Taylor auch wieder hergestellt.

"Mit grün sah er besser aus", meinte Sirius und lachte zusammen mit Remus. "Das war genial, Remi."

"Ich weiß", meinte dieser nur grinsend.
 

Es dauerte nicht lang und Avery war an der Reihe. Noch immer war er wütend auf Remus und warf ihm daher finstere Blicke zu.

"Der Schwebezauber, Mr.Avery."

Dieser nickte leicht, als er die Aufgabe gestellt bekam. Er lächelte und nun war es an ihm Rache zu nehmen.

"Wingardium Leviosa!", rief er und keine Sekunde später hing Remus in der Luft.

Der Braunschopf seufzte.

,Wieso hab ich das nur geahnt?', dachte er bei sich und zog seinen Zauberstab.

Er setzte dazu an einen Spruch zu sagen, doch da flog er auch schon durch den Raum, hatte der Slytherin seinen Stab geschwenkt.

"Lass das!", rief Remus ihm zu, erhielt jedoch nur ein höhnisches Lächeln. "Avery, ich warne dich."

"Ich glaube nicht, dass du in der Position für Verhandlungen bist, Lupin."

Professor Flitwick wollte sich einmischen, doch es nützte nichts. Avery ließ Remus quer durch den Raum fliegen. Die meisten Schüler sahen geschockt dabei zu, während die Slytherins schadenfroh lachten.

"Das reicht!", rief Remus, dem schon ganz schwindlich war. "Expelliarmus!"

Avery flog der Zauberstab aus der Hand und im nächsten Moment landete Remus unsanft auf dem Boden. Während er sich aufrappelte, hatte der Blondschopf seinen Stab wieder aufgehoben. Sie funkelten sich wütend an.

"Duell! Duell!", riefen die anderen Schüler im Chor, abgesehen von einigen Ausnahmen.

Die Luft knisterte regelrecht vor geballtem Zorn.

"Wenn ich mit dir fertig bin, dann wirst du den Krankenflügel die nächsten Wochen nicht mehr verlassen, Lupin."

"Werden wir ja sehen", schmunzelte Remus. "Rictusempra!"

Avery war zu überrascht, als das er ausweichen konnte. Im nächsten Moment begann er haltlos zu lachen. Zwischen seinen Lachern bekam er ein "Lumos!" hervor, welches den gesamten Raum in ein gleißendes Licht tauchte. Remus kniff die Augen zusammen, um etwas sehen zu können, doch da traf ihn auch schon ein Fluch und streckte ihn nieder. Noch bevor er sich aufrichten konnte, wurde er von einem weiteren Spruch getroffen, der sich wie Feuer in seinem Leib ausbreitete. Es kostete ihn alle Kraft bei Besinnung zu bleiben. Mit seinem Stab fixierte er Avery, der langsam näher kam.

"Schon kriechst du vor mir im Staub", höhnte die Miniaturausgabe Malfoys.

"Glaubst du! Silencio!"

Es geschah nichts. Avery sah ihn etwas verwirrt an, grinste und sprach. Nein, er wollte sprechen, allerdings verließ kein Ton seinen Mund. Er erbleichte.

"Du verstehst schnell", sagte der junge Gryffindor und rappelte sich langsam auf. "Ohne Stimme kein Spruch. Ohne Spruch kein Sieg. Also gib lieber auf. Oder soll ich weiter machen?"

Der Slytherin warf ihm wütende Blicke zu, die regelrecht "Das nächste Mal bring ich dich um!" riefen, doch dann wandte er sich abrupt um und ließ sich auf seinem Platz nieder. Remus lächelte. So dumm schien Avery anscheinend doch nicht zu sein. Kein Wunder. Slytherins waren nur auf ihr eigenes Wohl bedacht und wussten wann es zu viel des Guten war.

"Mr.Lupin."

Der Angesprochene schluckte und wandte sich langsam um. Professor Flitwick sah ihn fast genauso finster an, wie Taylor es getan hatte.

"Sie und Mr.Avery kommen nach dem Unterricht zu mir."
 

Remus seufzte leise, als er den Gang entlanglief. Das war ja wirklich toll gelaufen. Dank Avery hatte er nun einen Haufen Strafarbeiten aufgehalst bekommen und durfte die nächsten drei Kapitel bis zur nächsten Stunde - also innerhalb von zwei Tagen - durcharbeiten. Die einzige Genugtuung war, dass es Avery ebenfalls musste. Zudem konnte er von seinem monatlichen Problem, welches sich zu Vollmond ergab, sicherlich diesmal ein wenig Profit schlagen. Immerhin wusste der Professor, wie es um ihn stand und dass er morgen zu kaum etwas zu gebrauchen war. Glücklicherweise war er nicht wie Novis, dem dies nichts anging. Somit würde er wohl eine Schonfrist für die Strafarbeiten erhalten.

Remus musste sich beeilen, um zur nächsten Stunde zu kommen, hatte sein Zauberkunstlehrer ihn ziemlich aufgehalten. Avery lief still neben ihm her, hatte er allerdings keine andere Wahl, wirkte der Spruch Remus' noch immer und hatten sie nun gemeinsam Verteidigung gegen die dunklen Künste. Remus erwägte, ob er seinen Begleiter nicht ein wenig reizen sollte, konnte er sich so etwas abreagieren, war er noch immer sauer auf den Slytherin, entschied sich jedoch dagegen. Es würde auffallen, wenn sie gemeinsam zur nächsten Stunde gingen und nur Remus allein ankam.

Gerade noch rechtzeitig erreichten sie das Klassenzimmer. Sie warfen sich kurze, finstere Blicke zu, als sie Platz nahmen. Severus, der neben dem Brünetten saß, sah ihn interessiert an.

"Und?", fragte er.

"Alles in Ordnung", meinte Remus lächelnd. "Nur eine Strafarbeit und eine Verwarnung."

"Du hättest dich nicht provozieren lassen sollen", kommentierte Severus etwas tonlos.

"Ich konnte nicht anders. Sag mal, Andromeda hat doch wegen dem Ball mit dir gesprochen, oder?"

Severus verzog das Gesicht.

"Natürlich."

"Und?"

"Was glaubst du?"

Remus grinste.

"Ich glaube, dass sie dich überredet hat."

"..."

"Und?", fragte der Gryffindor. "Hab ich recht?"

Severus nickte schwach.

"Leider... Ich muss mit ihr hin. Du gehst mit Lily."

"Ich, mit Lily?", fragte Remus etwas verwirrt, hatte er angenommen, dass er mit Andromeda gehen würde.

"Sei froh. Andromeda hat nicht locker gelassen, dass ich mit ihr gehe. Du hast wirklich Glück. Lily treibt einen nicht zur Weißglut."

Wieder grinste der Braunschopf.

"So schlimm ist Ann auch wieder nicht. - Aber ich wäre lieber mit ihr gegangen."

"Ach, wieso das?", fragte Severus stirnrunzelnd.

"Na weil der Größenunterschied da nicht so auffällt", lachte Remus und Severus musste bei diesem Kommentar unweigerlich mit einstimmen.

"Mr.Lupin, Mr.Snape, würden Sie uns sagen, was so lustig ist?", fragte Professor Redwing lächelnd.

"Entschuldigen Sie, Professor", erwiderte Remus schnell. "Wir wollten nicht stören."

Die Lehrerin lächelte noch immer.

"Schön, dann kann ich ja jetzt weitermachen. Also, wie ich bereits sagte, möchte ich heute mit euch über Vampire sprechen. Der Direktor hält dies für eine gute Idee. Der Vorfall zu Halloween ist zwar schon etwas her, aber man weiß nie, ob man nicht noch einmal einem Vampir begegnet. Also. Meine erste Frage. Was sind die Merkmale eines Vampires? Miss Evans?"

"Lange, spitze Eckzähne und eine blasse Haut", sagte Lily.

"Richtig. Besonderheiten? Ah, ja? Mr.Black."

"Sie können sich in Fledermäuse verwandeln", antwortete Sirius.

"Ja, das stimmt", meinte Redwing lächelnd. "Allerdings nicht alle. Die meisten, aber nicht alle. Vampire sind Animagi müsst ihr wissen, allerdings nicht von Anfang an. Sie müssen es erst lernen. Es fällt ihnen nicht schwer. Zumeist verwandeln sie sich in Fledermäuse, andere Tiere sind aber ebenfalls möglich."

Ein Murmeln ging durch die Klasse - anscheinend waren die Schüler ziemlich überrascht über diese Tatsache.

"Nun, was wisst ihr darüber, wie man gegen diese Wesen vorgehen kann?", fragte die Lehrkraft.

Remus hob seine Hand.

"Ja, Mr.Lupin?"

"Vampire hassen soviel ich weiß Knoblauch, Kruzifixe und Weihwasser."

Die Lehrerin lächelte.

"Das ist teilweise richtig. Vampire haben eine sehr feine Nase. Der Knoblauch hat einen starken Geruch. Er reizt ihre Schleimhaut sehr. Für sie ist dieser Geruch kaum aushaltbar. Allerdings ist die Annahme, dass er für sie giftig ist, falsch. Sie hassen ihn einfach. So wie kleine Kinder Spinat hassen."

"Und Kruzifixe und Weihwasser?", fragte eine der Gryffindors.

"Weihwasser wirkt wie Säure", antwortete die Professorin. "Und Kruzifixe, nun, sie wirken sich eigentlich nicht auf sie aus. Sie mögen sie nicht. Früher, zu Zeiten der Inquisition, wurden sie, wie auch Hexen und Zauberer, von der Kirche verfolgt. Für die Kirche steht nun einmal das Kreuz. Daher hassen sie es, aber damit anhaben kann man ihnen nichts."

"Und wie kann man sie umbringen?", fragte Rosier begierig und sah zu Remus, der genervt die Augen verdrehte und die Hand hob.

"Mr.Lupin?"

"Mit Sonnenlicht, Pfählen oder indem man ihnen den Kopf abschlägt."

"Wohl dein Fachgebiet, Lupin?", mutmaßte Wilkies.

"Klar", grummelte der Braunschopf.

"Meine Herren, benehmt euch", tadelte Redwing. "Was wissen Sie über genannte Methoden, Mr.Lupin?"

"Nun ja", begann dieser, "das Sonnenlicht verbrennt sie. Mit dem Pfahl muss man ihr Herz pfählen, dann zerfallen sie zu Staub und wenn man ihnen mit dem Schwert beispielsweise den Kopf abschlägt, dann zerfallen sie ebenfalls zu Staub."

"Dann weiß ich ja, wie wir ihn loswerden", flüsterte Rosier zu Wilkies.

"Ich glaube, wenn ihr einem normalen Menschen einen Pflock ins Herz treibt oder den Kopf abschlagt, dann ist er genauso tot, wie ein Vampir", erwiderte Severus ironisch.

Die Slytherins sahen ihn finster an, nur Remus lächelte seinen Banknachbarn dankbar an.

"Und was ist mit Verbrennen?", fragte Lily.

Die Professorin lächelte abermals.

"Nein, das ist keine Möglichkeit. Sie sind resistent. Auch das hat sich zu Zeiten der Inquisition eingeschlichen. Da dran ist nichts."

Professor Redwing durchschritt den Raum und kehrte zu ihrem Pult zurück.

"Euer Wissen ist recht gut, was diese Wesen anbetrifft. Nichts desto trotz solltet ihr eure Kenntnisse vertiefen. Schlagt bitte Kapitel fünfzehn auf und arbeitet den Text durch."
 

"Remus, du bist blass."

"Ich weiß, Sirius. Ich weiß", murmelte der Braunschopf und stocherte weiter lustlos in seinem Essen herum.

Er seufzte leise. Schon seit gestern Mittag hatte er keinen Hunger mehr, wenn er daran dachte, was ihm in wenigen Stunden bevorstand. Es war Mittwochabend und Remus saß mit den anderen am Haustisch. Bald würde er gehen müssen. Noch war der Mond nicht aufgegangen, doch er spürte, dass es heute eher sein würde als gewöhnlich. Glücklicherweise hatte Sirius ihn bereits auf eine passende Ausrede gebracht.

"Du solltest etwas essen", meinte der Schwarzhaarige besorgt.

"Hab keinen Hunger."

"Du scheinst wirklich krank zu sein", stellte James fest und trank dabei etwas Kürbissaft.

"Vielleicht solltest du mal zu Madame Pomfrey", äußerte Peter in ebenfalls fürsorglichen Ton.

"Stimmt, du hast mir versprochen, dass du zu ihr gehst, wenn es dir nicht besser geht", erinnerte sich Sirius und sah Remus auffordernd an.

"Ich geh ja schon, ich geh ja schon", gab dieser gespielt genervt von sich und stand auf. "Aber dann könnt ihr sicher sein, dass sie mich länger da behält. Ihr wisst doch, wie sie ist."

"Soll ich dich noch bringen?", fragte der junge Black, erhielt jedoch nur ein schwaches Kopfschütteln zur Antwort.

"Das schaff ich schon allein. Mach dir keine Umstände."

Mit dieser etwas patzigen Antwort verließ Remus den Saal. Er spürte die Blicke der Professoren auf sich, wandte sich jedoch nicht um. Anstatt die Treppe nach oben zum Krankenflügel zu gehen, machte er sich gleich auf den Weg zur Peitschenden Weide, war er der Meinung, dass es unnötig sei erst die Krankenschwester zu holen und schließlich doch wieder hier herunter zu gehen.

Mit gemäßigtem Tempo ließ er das Schloss hinter sich und nur wenig später fand er sich im Erdgeschoss der Heulenden Hütte wieder. Er verließ den heruntergekommenen Raum, in welchem er sich befand und trat hinaus in den Flur. Seine Schritte lenkten ihn wie üblich in das obere Stockwerk. Dort hatte er bis jetzt jeden Vollmond - drei an der Zahl, der heutige war der Vierte - verbracht, hatte er nicht riskieren wollen die kleine Miniaturbibliothek im Erdgeschoss in seiner Raserei zu verwüsten und die kostbare Litanei zu zerstören, hatte er sich vorgenommen im Laufe der Zeit alle Bücher, die sich hier befanden, zu lesen. Oben angekommen, betrat er das Schlafzimmer, welches einen Balkon besaß. Er hatte schon deutliche Spuren hinterlassen. Die Wände, Türen und die Bretter vor den Fenstern waren allesamt zerkratzt. Die Tapete, die schon vorher abgeblättert war, hing nur noch in Fetzen hinab. Hier und da waren rotschwarze Streifen oder Flecken - mehr oder minder getrocknetes Blut - zu sehen. Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und gähnte leise. Die Müdigkeit zerrte an Remus' Kräften. Am liebsten hätte er sich nun in sein weiches Himmelbett im Gryffindorturm fallen lassen und die restlichen Wintermonate einfach verschlafen. Zu schade nur, das da noch die große, hellleuchtende Kugel am Firmament war, die nach und nach aufstieg und sich immer stärker bei ihm bemerkbar machte. Schon oft hatte Remus versucht zu schlafen und so vielleicht den Unannehmlichkeiten der Verwandlung zu entgehen. Allerdings waren die Schmerzen jedes Mal so unerträglich gewesen, dass er aus seinen Träumen geschreckt war und sich vor Qualen gewunden hatte.

Ein leises Seufzen entwich seiner Kehle, als er durch den Raum schritt und auf den Balkon hinaus trat. Seinen dicken Wintermantel hatte er bereits unten ausgezogen, damit dieser die Nacht heil überstand. Der junge Lupin schlang seine Arme um sich um die Kälte aus seinen Knochen zu verbanden - oder es zumindest zu versuchen. Sein Blick wanderte am Horizont entlang. Er entdeckte den Erdtrabanten. Ein heißer Stich durchfuhr seinen Leib, verschwand jedoch augenblicklich wieder. Noch war es nicht so weit. Allerdings würde es wohl kaum noch eine halbe Stunde dauern. Er sog die klare Luft ein und stieß sie langsam wieder aus. Heute war er seltsam ruhig. Normalerweise spielte sein Herz verrückt und sein Puls raste, wenn es nur noch wenige Augenblicke waren. Aber heute war es anders. Vielleicht, weil er dieses Mal die Gewissheit besaß nicht allein zu sein. Weil er sich endlich mit Severus und Lily vertragen hatte und Sirius und James - und Peter - es mehr oder weniger gut aufgenommen hatten. Der junge Lupin betrachte sich im Augenblick als fast schon normalen, glücklichen Jungen an. Alles lief bestens. Selbst die Slytherins konnten seine gute Laune nicht trüben. Zur Not konnte er Avery und seine Bande einfach gekonnt ignorieren. Es wunderte ihn, dass Lucius ihn schon länger nicht mehr belästigt hatte, machte sich aber nicht wirklich etwas daraus, kam es ihm nur zugute. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Ja, wenn der Vollmond nicht wäre, dann wäre er wirklich vollauf zufrieden. Dann wäre alles nahezu perfekt.

Plötzlich durchfuhr ihn ein weiterer heißer Schmerz, der jedoch nicht verflog und ihn in die Knie zwang. Er keuchte schwer auf und sah gen Himmel. Mit starrem Blick stierte er den silbrigen Ball am Firmament an, welcher sich emporgearbeitet hatte, während Remus vor sich hingegrübelt hatte.

"Nicht..."

Sein Brustkorb schmerzte und langsam begann sich die Qual auf seinen ganzen Körper auszubreiten. Mit letzter Kraft schleppte er sich nach drinnen und verschloss die Balkontür - wollte er sicher gehen, dass ihn niemand sah. Er sank zu Boden und kauerte sich zusammen. Schmerzenslaute entwichen seiner Kehle.

,Ich halte das nicht aus. Es tut so weh.'

Wenige Tränen rannen über seine Wangen. Seine Arme hatte er wieder fest um sich geschlungen. Die Finger gruben sich in den Stoff und die Haut. In Gedanken war er bei seinen Freunden und flehte, dass sie ihm beistanden, auch wenn er genau wusste, dass sie nichts von seinem schrecklichen Geheimnis wussten oder auch nur ansatzweise ahnten. Remus bäumte sich auf und stieß einen markerschütternden Schrei aus, welcher nach einigen Sekunden in das Geheule eines Wolfes überging.
 

~~~~~

1.Akt, Kap. XVI - Ende

~~~~~
 

So, damit wäre Kapitel 16 geschafft. Entschuldigt das Ende, ich konnte nicht anders. *gerne quält* Apropos Quälen. Ich hatte ja überlegt, ob und wenn ja, wie ich den Titel der FF abändern kann. Er hat mir von vornherein nicht soooo wirklich gefallen. Naja, mir ist nichts besseres eingefallen. Ich wollte fragen, ob ihr damit zufrieden seid oder ob ihr vielleicht ein paar Vorschläge zum Ändern habt? *lieb guck* Das einzige, was mir einfallen würde, wäre "Remus' Leiden" (wieso wohl? XD), "Sterntaler" (XD ich weiß, dämlich, aber wenn ich an der ff schreib und an remi denk und überleg, was ich genau schreiben soll, dann muss ich irgendwie immer an das Märchen denken *verrückt ist*), "Wenn Wölfe weinen" (schöne Alliteration und Grund genug zum Weinen hat er ja dank mir *eg*) oder vielleicht "Was damals geschah..." (Untertitel wäre dann aber noch Remus, Moony oder so. Hab nämlich überlegt, ob ich, WENN ich das hier irgendwann mal fertig hab [und das dauert XD] vielleicht noch aus Sicht von jemand anderem schreib. Z.B. Sirius, Lily oder Sev. *schulterzuck* *g* Aber ich glaube das würde ich nicht mehr fertig bringen. XD)

Naja, was meint ihr? Wie klingen die Titel? Oder soll ich es alles beim Alten belassen? *lächel*
 

Hai, ano... Ich mach jetzt mal Schluss. Bis zum nächsten Kapitel.^^ Oder ENS oder ja nachdem. *bg*
 

Danke für's Lesen.

Eure Kazu^^
 

PS: Ach ja, grobe Schätzung wie viele Kapitel das erste Jahr noch bekommt. *grübel* Also, da wäre... und... also... naja, soo... schätzungsweise 7 Stück. Insgesamt dann circa 23 Kapitel.^^ He, dann war ich mit der Rechnung von circa 20 nicht schlecht.^^ Das heißt es dauert noch 7 Monate, bis ich das erste Jahr fertig hab. XD Okay, Sommerferien. Also wohl nicht ganz so lang. Vielleicht auch nur 3, wenn ich schnell bin. Werdet mir nicht untreu. XD
 

PPS: Und hier ein kleines FAQ. Eigentlich hab ich die Fragen schon beantwortet. Via ENS oder in alten Kommentaren, aber ich hab die verschiedenen Fragen noch mal zusammengestellt. Wenn ich die FF überarbeite, dann ordne ich die dem jeweiligen Kapitel zu. Das hier ist erstmal vorübergehend.^^
 

FAQ:
 

1. generell

Q: Aber warum geht es erst wieder nächsten Monat weiter?

A: Weil ich das Kapitel erst schreiben muss.^^''' Gomen. Schneller geht's nur in den Ferien.
 

2. generell

Q: Schick mir bidde eine ENS, wenn das neue chap on is, ja?

A: Mach ich gerne. Sagt mir einfach, wenn ich euch benachrichtigen soll. Ansonsten schreib ich das Erscheinungsdatum in mein Vor-/Nachwort und in das Feld, wo eigentlich ein Textauszug hinkommt.^^'''
 

3. generell

Q: Aber der arme Remus hat es bei Dir ja echt nicht leicht.

A: Jaja, ich weiß.^^' Die Frage hatte ich schon mal geklärt. Naja, ich bin halt ein kleiner Sadist. Was soll ich machen? Ich quäle meine Lieblinge gern und dafür ist das kleinste Glück, was darauf folgt doch gleich viel süßer, schöner und viel mehr wert.^^
 

4. zu "Post mit Folgen"

Q: Im 1. Kap in der Winkelgasse hasste dich am 1. HP Band orientiert oder?

A: Ja, hab ich. Ich dachte mir, dass es vielleicht so besser zum Reinfinden/Reinlesen ist. Allerdings ist es vielleicht etwas zu extrem und ich ändere es beim Nachlesen noch mal ab.^^
 

5. zu "Der Hogwarts-Express"

Q: Aber war Lucius nich mit Severus zusammen in einer Klasse und genauso alt wie Remus, James und Co.?

A: Nein, war er nicht. Ich habe mich extra ein wenig schlau gemacht. Er war wirklich schon älter. Wäre mir natürlich lieber, wenn er im gleichen Jahrgang gewesen wäre, aber es hat nicht sollen sein. *g*
 

6. zu " Unerwartete Briefe"

Q: Und waren die Weasleys nicht auch mit James und Co. auf Hogwarts?

A: Nein, sie kamen alle erst nach ihnen. (leider... *seufz*)
 

7. zu "Fliegen und andere Probleme"

Q: hetz bei einer vollmondnacht Remus auf ihn ja? [AN: mit ihn ist Lucius gemeint^^']

A: Eigentlich ist das nicht geplant. Mal sehen, was sich machen lässt. Vielleicht in den Frühjahrsferien oder so. *g*
 

8. zu "Vollmond"

Q: Was sollte eigentlich dieses...Gedicht (?) in der mitte des Kapis?

A: Ich war einfach zu faul die Verwandlung zu beschreiben.^^' Außerdem hab ich mir noch kein richtiges Bild von Remus als Werwolf gemacht. Ich denke es wird nicht das einzige Gedicht oder auch Lied bleiben. Wenn es sich ergibt, dann werde ich sicherlich wieder mal eins mit reinbringen.
 

9. zu "Hausaufgaben machen Freu(n)de"

Q: Ob sich Sirius und Co. schon Sorgen um den kleinen Werwolf machen?

A: Ich denke nicht. Sie wissen ja noch nicht, dass er ein Werwolf ist und so schnell kommt es auch nicht raus.^^' Sie wundern sich höchstens, aber bis jetzt konnte er es ja auch gut geheim halten, dass er des Öfteren verschwindet.
 

10. zu "Kerkerstrafe"

Q: du machst mir jetz imma fotos >.< *ham will*

A: Ich kann nur zeichnen. XD Aber gut. Ich versuch es. Ach ja, wenn ihr wollt, dann kann ich auch versuchen auf Wunsch Bilder zu malen. *gern mach*
 

11. zu "Hogsmeade"

Q: Aber was is ein Atheist?

A: Jemand, der nicht an Gott glaubt.^^ Also jemand wie ich. *g*
 

12. zu "Hogsmeade"

Q: Und wo is der Vogel (Fawkes X3) hin?

A: Soviel sei gesagt: Das war nicht Fawkes. Und wo er ist. *schulterzuck* Ausgeflogen?^^
 

13. zu "Hogsmeade"

Q: Weiß Severus eigentlich das Remus n Werwolf is?"

A: Nein, woher denn?^^ Und er wird es so schnell auch nicht erfahren.
 

14. zu "Schach und Matt"

Q: Ich find, dass die Charaktere sich teilweise ein kleines bischen zu erwachsen benehmen, dafür, dass sie erst elf sind, aber ist ja auch egal.

A: Das hab ich schon selbst feststellen müssen und es haben mir auch schon mehrere Leute gesagt, aber ich finde, dass Remus und Co. in einer nicht gerade sehr einfachen Zeit leben. Daher denke ich, dass sie sich schon ein wenig erwachsener benehmen sollten. Das Kindliche werde ich natürlich versuchen nicht in den Hintergrund zu drängen, auch wenn es mir schwer fällt. Ich bin da selbst etwas... bizarr. *g* Entweder total kindisch und überdreht oder naja, annehmbar.^^'''
 

15. zu "Blutiger Kuss"

Q: Ich hätte gedacht Siri is der Sensenmann.

A: Ich sage nur: Ironie.^^ Hoffe du verstehst.
 

16. zu "Blutiger Kuss"

Q: Aba hätte es nich gefetzt wenn Remi als Werwolf gegangen wäre XD Bräuchte sich nimma verkleiden ^^

A: Hatte ich auch erst überlegt, aber meines Erachtens würde es dann zu schnell auffliegen, dass Remus ein Werwolf ist. James und Sirius sind ja nicht auf den Kopf gefallen. Und wenn ein blutrünstiger Werwolf plötzlich alle Schüler zerfleischt, dann sollte das zu denken geben, nicht?
 

17. zu "Blutiger Kuss"

Q: Hu? wer und was is diese Elena?

A: Bis Ende des Schuljahres weißt du es.^^ Versprochen.
 

18. zu "Blutiger Kuss"

Q: Lunatic?

A: Wahnsinnig, irre. *g* So wie ich.
 

19. zum SPECIAL

Q: Woher weiß Siri wo die Küche is?

A: Ihn plagt halt öfters mal der Hunger. *g* Oder seine Nase ist sehr gut entwickelt.
 

20. zum SPECIAL

Q: Im dunklen Quidditch spielen? O.O sehen die überhaupt was?

A: Öhm... Jaja! XD Die Sonne geht schon langsam auf, weißt du. XD (*denk* Klingt das logisch? Ich hoffe. *schwitz*)
 

21. zu "Vergebung"

Q: Ich fands total süss, wie Sirius ihn ummarmt hat! Und noch süsser, das er ihm zuliebe Severus nicht eingeseift hat. Allerdings wird das wohl nicht allzu lange anhalten, oder?

A: Doch, eigentlich schon. Vorerst. Soweit ich bis jetzt geplant hab.^^ Also so bis fünftes, sechstes Schuljahr hatte ich geplant. Weiß noch nicht genau. Also eine ganz schön lange Zeit, oder?
 

22. zu "Vergebung"

Q: Aber ich schätz mal dass es dafür umso trauriger wird, wenn sie sich wieder streiten.

A: ^^ Es gibt Höhen und Tiefen, wie ich bereits sagte. Natürlich kommt auch irgendwann nach dem Sonnenschein auch mal wieder eine Gewitterwolke. Oder auch ein Sturm.
 

23. zu "Vergebung"

Q: Und dann denke ich immer, dass das ja noch Ewigkeiten gehen wird, bis allein die 7 Hogwarts Jahre um sind, geschweige denn, wenn du noch das restliche Leben von Remus beschreiben willst! Oder beschriebst du die Hogwarts- Jahre und machst dann einen Zeitsprung?

A: Ja, das denke ich auch immer wieder. Eine ganze Ewigkeit. *seufz* Aber das wird schon.^^ Ich frage mich wie viele Wörter das werden. Eine Million? Wie lang ist die derzeit längste FF bei Mexx? *drop*

Ob ich einen Zeitsprung mache, weiß ich noch nicht. Sicherlich werde ich die Jahre nicht so ausführlich beschreiben. Vielleicht schick ich Remus ein wenig studieren und beschreib da noch was, aber so gaaaaanz ausführlich wird es sicher nicht. Sonst sitz ich in 30 Jahren noch dran.^^''' Außerdem muss ich ja noch irgendwie einen Bogen zum Prolog spannen und dann zum Ending kommen. Weiß auch noch nicht genau, wie ich das mache. Vielleicht kommt zu dem Prolog noch etwas dazu. Ein Pro-Prolog sozusagen.^^' Ich weiß noch nicht.
 

24. zu "Versöhnung unter Feinden?"

Q: Ich bin auf das Fest schon sehr gespannt, vorallem nach dem letzten.

A: Ich hoffe ich werde euren Erwartungen gerecht. *schwitz* Ich glaube nicht... Habe ich schon mal erwähnt, dass ich Bälle hasse? *drop* *sich dringend was einfallen lassen muss*



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-06-16T17:17:00+00:00 16.06.2005 19:17
Waiii *____* sry dass ich so lange nich mehr kommentiert hab ^^' aber ich lese immer noch und wie immer echt süüß <3 *Gaia00 zustimm* Die beiden Szenen waren echt Zucker <3333
_Tami_
Von: abgemeldet
2005-06-16T07:54:58+00:00 16.06.2005 09:54
War ja wieder einmal süß. Besonders die Szene mit dem Schlittschuhlaufen. Aber die Tanzszene war auch niedlich.

Eine andere Überschrift? Hm, ich mag diese hier eigentlich.
Freue mich auf das nächste Kapitel.
Gaia00


Zurück