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Verrat

Salvete! So bitte sehr teil 4-hab mich auch mit schreiben beeilt.

HINWEIS: Es gibt eine relativ eklige Szene,so ganz am Ende und einige beleidigende Wörter-also nichts wirklich dramatisches ;-)

Mehr hab ich dann auch nicht zu sagen,ausser:

Hab mich sehr über die vielen netten comments gefreut und dafür,ein grosses,liebes und ernstgemeintes DANKESCHÖN-viel Spass beim Lesen.
 

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"...3069...3070...3071..." -Zisch- Die Energiekugel erlosch. Kein Wunder,sie wurde ja auch die ganze Zeit von Chichis Energie gespeist. Kakarott hielt in einem Sit-up inne. Er drehte sich zu dem Mädchen. Ihre Energie war kaum noch zu spüren, lange würde sie wohl nicht mehr durchhalten und bei dieser Kälte schon gar nicht. Er sprang auf die Beine, das Delta zero war so gut wie abgebaut und er hatte seine alte Kampfkraft zurück.

Die bewusstlose Chichi wurde hochgehoben, einige Wunden rissen auf und beschmierten seine Kampfweste mit Blut. Leblos lag sie in seinen Armen, ihr Kopf und ihr linker Arm hingen teilnahmslos runter, den rechten Arm hatte Kakarott über ihren Bauch gelegt.
 

Zarbon betrat Tales' Quartier. Der Saiyajin stand wie üblich am Fenster. Sein stechender Blick folgte nun Zarbons Bewegungen.

"Das Lager ist völlig zerstört. Kakarott ist nirgendwo aufzuspüren, ich denke er ist tot."

Tales dreht sich weg.

"Mein Bruder interessiert mich nicht. Er war ohnehin ein Schwächling - kein Verlust. Aber mich wurmt dieser Widerstand. Ich will, dass er vernichtet wird. In den letzten zwei Monaten haben sie drei Minen zerstört und knapp 400 Arbeiter befreit, womit ihre Zahl auch noch anwächst. Wir kommen mit den Lieferungen kaum noch hinterher. Vegeta ist deshalb mächtig sauer."
 

Bulma stand an einer Landkarte. Ein Licht blinkte ständig auf, es zeigte die Stelle, wo zuletzt Signale von Chichis Scouter gesendet wurden. Der Herr der Schildkröten trat zu ihr.

"Was Neues?"

"Nein! Sie ist über dem Gebirge verschwunden. Gestern tobte dort ein Schneesturm. Wenn die Druckwelle das Flugzeug nicht zerfetzt hat, der Sturm bestimmt. Wir sollten uns auf das Schlimmste gefasst machen!"

Atemlos kam Kuririn hereingestürmt.

"Meister, habt ihr das auch gespürt? Eine enorme Energie kommt mit sehr hoher Geschwindigkeit auf uns zu. Es wird jeden Moment hier sein."

"Es ist schon da."

Erschrocken drehten sich Bulma, Muten-Roshi und Kuririn zum Eingang. Jemand mit sehr hoher Kampfkraft trat herein. Halblange, verwuschelte Haare, dunkle Augen, durchtrainierter Körper und ein buschiger Schwanz - Kakarott!

Er trug die halbtote Chichi im Arm.

"Was hast du getan? Oh bei Kami, CHICHI!!!" schrie Bulma ihn hysterisch an.

"Bleib mal auf dem Teppich! Ich hab gar nichts gemacht. Anstatt hier rumzuzicken, solltest du sie lieber in einen Heiltank stecken."

Verblüfft starrte die junge Frau ihn an.

"Ein bitte was?"

"Ein Heiltank!" Er verdrehte die Augen. "Sag nicht, ihr habt sowas nicht! Man seid ihr primitiv. Das einzige was ihr helfen kann und ihr habt sowas nicht."

"Wir haben gute Ärzte," kam als zischende Antwort. "Kuririn, hol den Doc!"
 

"Ah Doktor! Wie geht's Chichi?" fragte Muten-Roshi, als er im Korridor der Krankenstation zufällig auf den älteren, weißgekeideten Mann traf, der immer ein Stetoskop um seinen Hals hängen hatte.

"Sie wird wieder gesund. Kakarott ist bei ihr," war die emotionslose Antwort.

"KAKAROTT???"

Der Herr der Schildkröten war mehr als nur überrascht.

"Ja, er weigert sich von ihrer Seite zu weichen. Er hat mir sogar gedroht, mich zu töten, wenn sie nicht überlebt. Er ist ihr wohl was schuldig oder so." Muten-Roshi fing sich langsam wieder.

"Könnte es sein, dass er die Seiten gewechselt hat?"

"Weiß nicht", erklärte der Arzt schulterzuckend, während er an ihm vorbeiging, "wär aber besser. Durch das Delta zero ist er jetzt fast doppelt so stark."
 

Chichi hatte es über, den ganzen Tag im Bett liegen zu müssen, auch wenn der Arzt meinte, es sei sicherer. Sie stand auf und zog sich an. Es konnte sie auch keiner daran hindern - sie waren alle unterwegs. Ihre Freunde holten die gesammelten Dragonballs aus ihrem Versteck, der Doc war irgendwo im unterirdischen Komplex und bei der Größe könnte es Ewigkeiten dauern, bis er wieder hier war und Kakarott - nun ja, er verschwand vor ein paar Tagen. Sie glaubte, ihn kurz gesehen zu haben, als sie aufwachte, aber seit dem nicht mehr.

Sie wusste genau, was sie jetzt machen wollte. Damals, als Kakarott sie gefangen genommen hatte, hatte sie eine Mission - sie sollte den siebten Dragonball aus dem Palast holen. Sechs waren schon im Besitz der Rebellen, aber sieben sind notwendig um den göttlichen Drachen zu rufen. Er war die grösste Hoffnung des Widerstandes, denn mit dem freien Wunsch wollten sie sich die Vernichtung der Saiyajin wünschen.

Wacklig stand sie auf ihren Beinen. Wie bei Kami sollte sie nur zum Palast kommen? Mit dem Flugzeug war es kaum möglich. Selbst wenn sie es schaffte mit einem unbemerkt Papaya zu verlassen, so würde sie wohl kaum schnell genug in den Palast rein und wieder raus kommen. Mit Fluggeräten war es zu gefährlich, in Palastnähe zu landen, also hätte sie einen viel zu weiten Fluchtweg, wenn sie entdeckt werden würde.

Nein es half nichts, sie musste selber fliegen. Es war nicht so, dass sie die Technik des Schwebens nicht beherrschte, aber sie wand sie nicht gerne an. Die Grundtechnik war ihr vertraut, aber darüber hinaus nicht viel - sie hatte es halt immer noch nicht gelernt, ihre inneren Energien zu kontrollieren.

Zaghaft lösten sich ihre Füße zum Boden. Sie schwebte, mehr schlecht als recht, aber es würde reichen, um zum Palast zu kommen.
 

Der Flug strengte sie mehr an,als sie dachte,doch sie sah die westliche Hauptstadt schon vor sich. Dieser Anblick erschreckte sie jedesmal aufs Neue. Inmitten des Zentrums ragte der riesige Palast auf, davor eine blühende Stadt, bewohnt von Sklaven und Marionetten. Alles lag innerhalb der zerstörten Stadtteile - gewaltige Felder aus Schutt und Asche, auf denen hier und da bizarre Ruinen wuchsen.

Sie sah eine Gestalt auf einer der Ruinen stehen. Vorsichtig flog sie näher heran, stets darauf bedacht, die Spuren ihrer Anwesenheit zu löschen. Nichts sollte auf sie hinweisen.
 

Es war Nacht und die Gestalt starrte anscheinend zur Stadt. Chichi landete lautlos hinter der Person, die nun vom Mond angestrahlt wurde - es war Kakarott.

"Son-Goku?..."

Der junge Mann drehte sich erschrocken zu ihr um.

"Du? Wie hast du das gemacht? Ich hätte deine Aura doch spüren müssen."

"Ich hab gelernt, die Aura zu löschen und die Kampfkraft auf fast Null zu unterdrücken."

Sie trat näher heran, so dass das Mondlicht in ihr zartes Gesicht strahlte und ihre Augen zum Leuchten brachte.

"Was machst du hier?"

Er drehte sich weg.

"Ich bin niemandem eine Erklärung schuldig."

Chichi fand seine Antwort wenig befriedigend und wollte weiter nachhaken. Sie war es leid, dass Kakarott ständig ein Geheimnis aus sich zu machen schien.

Kurz blickte sie an ihm vorbei auf die Stadt und sah den gewaltigen Palast, das Symbol der Unterdrückung.

"Du willst zurück - oder?"

"Zurück?" Kakarott lachte. "Ich kann nicht zurück. Ich bin eines Saiyajin unwürdig. Ich habe mich austricksen und gefangennehmen lassen von niederen Wesen und ich habe einem schwachen Menschen das Leben gerettet."

Seine hand richtete sich zum Palast aus.

"Nein,dahin kann ich nicht zurück.Sie würden mich sofort töten."

"Töten?" Chichi war hörbar erschrocken. "Aber es ist doch dein Bruder und deine Freunde!?"

Kakarott drehte kurz seinen Kopf zu ihr.

"Ja und? Bei uns ist Blut nunmal nicht dicker als Wasser. Wer schwach ist stirbt, das war wohl schon auf Vegeta-sin so."

"War es schön dort?"

"Wo?"

"Auf deinem Heimatplaneten?"

Kakarott war über den Themenwechsel gleichermaßen überrascht, wie auch dankbar. Er hatte keine Lust jetzt über die Beziehung zu seinen Leuten nachzudenken.

"Ich weiß nicht. Hab ihn nie gesehen. Vegeta-sin explodierte noch vor meiner Zeit. Ich wurde auf einem Raumschiff geboren, dem Einzigen, das entkommen war."

Er drehte sich ihr jetzt ganz zu.

"Und wieso bist du hier?"

Chichi sah ihn an. Sein Gesicht hatte nicht die harten Züge, wie sonst und seine Augen waren auch nicht mehr so eiskalt. Die Mondstrahlen brachten seine Kampfweste zum Glänzen. Irgendwie erinnerte er sie an einen dieser strahlenden Ritter, aus ihren Kinderbüchern; mit anderen Worten, er sah hinreissend aus.

"Ich weiß nicht genau. Eine Dummheit begehen, glaube ich."

Sie sah ihn ein Stück weit auf sich zukommen.

"Lebend würdest du nie aus dem Palast kommen."

Sein Gesicht hatte urplötzlich wieder diese harten Züge und seine Augen leuchteten merkwürdig.

"Aber was auch immer du dort willst, ich werde dir helfen. Damit sind wir quitt und ich schulde dir nichts mehr."

Er wird ihr helfen. Der Saiyajin wird ihr helfen. Ihr Herz klopfte heftig, sie war überglücklich. Er würde nicht zurückkehren und sie müsste nicht gegen ihn kämpfen. Eigentlich wusste sie selbst nicht so genau, wieso sie das freute, aber es war so. In den letzten Monaten, seit sie ihn mit in das alte Lager gebracht hatte, hatte sie ständig dieses merkwürdige Gefühl in seiner Nähe. Sie kannte es nicht, aber es verannlasste sie nun, ihn stürmisch zu umarmen.

Leicht benommen und verwirrt befreite sich Kakarott aus ihrer Umarmung. Derartige menschliche Nähe war er einfach nicht gewohnt und wusste auch nicht, wie er reagieren sollte.

"Lass das! Sag mir lieber, was du suchst!"
 

In der Wüste, nahe des zerstörten Lagers, standen einige kleine Flugzeuge. Etwas entfernt davon war eine kleine Gruppe: Tenshinhan, Kuririn, Bulma, Pool, Muten-Roshi und Lunch mit dem kleinen Chao-zu auf dem Arm. Der alte Herr der Schildkröten trug eine Schachtel mit sechs leuchtenden Kristallkugeln, die anderen trugen Lampen und Spaten.

"Wieso bei Kami müssen wir nachts in die Wüste?" schnauzte Bulma.

"Weil wir dann nicht gesehen werden und nun grab lieber!" kam die die prompte Antwort von Muten-Roshi.

"Grrr...Es würde viel schneller gehen, wenn die Herren Kämpfer 'ne Attacke anwenden würden oder wenn Piccolo nicht abgehauen wäre."

Missmutig stieß sie die Schaufel in den Boden und hebelte einige Steine und Sand heraus.
 

"Ah, da bist du ja."

Ein alter Namekianer mit verwelkter, faltiger Haut trat zu Piccolo und Dende, die gerade auf einer halbrunden Plattform gelandet waren. Es handelte sich dabei um Gottes Garten, jenseits von Tag und Nacht.

"Ich hab deine Nachricht bekommen", sagte Piccolo.

Der alte Namekianer stützte sich auf seinen knorrigen Stab.

"Gut, dass du Dende gleich mitgebracht hast. Auf der Erde wird es zu gefährlich und ich will den Kleinen in Sicherheit wissen."

"Wieso?"

Kami, der alte Grünling, trat zu Dende und streichelte ihm über den Kopf.

"Weißt du Piccolo, Sohn meines Sohnes, du bist das einzig Gute, was dein mißratener Vater hinterlassen hat, aber du kannst nicht Gott werden. Du hast dein Leben lang unter den Menschen gelebt und bist schon fast wie sie, weder von grundauf böse, noch von grundauf gut. Ein Gott allerdings muss gut sein, unschuldig und rein. Das kann bei dir nicht mehr geschehen, ohne deinen Tod zu riskieren. Aber Dende ist noch nicht verdorben, bei ihm kann das Böse noch entfernt werden, deshalb soll er mein Nachfolger werden."

Entsetzt starrte Piccolo seinen Großvater an.

"Das geht nicht. Ich habe Nehl versprochen auf ihn aufzupassen."

"Hier ist er doch am sichersten. Ihm wird nichts geschehen."

Der jüngere Namekianer wusste, dass der Alte recht hatte, wo sonst wäre sein Schützling sicherer, als in Gottes Garten?

"Also schön."

Kurz schaute er zu Dende, den das Gespräch völlig verwirrt hatte und nickte.

"Aber, Piccolo, ich will nicht hierbleiben. Ich will bei dir und den anderen sein."

"Kleiner, du nützt uns mehr, wenn du hier bleibst."

Mit Tränen in den Augen nickte der Kleine kurz und folgte dann Kami in den Palast. Ein letztes Mal drehte sich Kami, der Gott der Erde, zu Piccolo.

"Das war das Beste, glaub mir."

"Wenn du meinst. War das der einzige Grund, weshalb du mich gerufen hast?"

"Ein andern Mal Sohn meines Sohnes. Jetzt ist nicht die Zeit für Familientreffen. Deine Freunde haben schon sehr bald deine Hilfe nötig."
 

Chichi und Kakarott waren in den Palast eingedrungen. Sie hielten sich in einer dunklen Nische vor den patroullierenden Wachen versteckt, aber Kakarott hasste es, sich wie ein Feigling verstecken zu müssen. Nervös zuckte seine Schwanz, sie würden ihn ja doch mit den Scoutern orten, also könnte er ihnen auch genausogut offen gegenüber treten. Gerade, als er losstürmen wollte, packte Chichi ihn am Schwanz.

"Mach keinen Blödsinn oder willst du, dass dein Bruder und Nappa auf uns aufmerksam werden?" zischte sie leise.

Sie streifte eines ihrer Schweißbänder vom Handgelenk und krempelte es um. Auf der Innenseite war ein kleines, schwarzes Plättchen, das sie vorsichtig ablöste und am Innenrand von Kakarotts linkem Handschuh befestigte.

"Nimm das! Damit können sie dich nicht orten, solange du weiter als ein Meter entfernst bist."

Die Schritte und das Lachen kam immer näher.

"Psst!" fauchte Kakarott kurz und drückte sie weiter in die Nische.

Sie war jetzt zwischen ihm und der Wand eingesperrt. Er spürte ihr schlagendes Herz und ihr Duft stieg in seine Nase und benebelte seine Sinne etwas. Was war das nur? Auch in ihr, ließ seine Nähe wieder dieses merkwürdige Gefühl aufkochen.

Ohne die Beiden zu bemerken, gingen die Soldaten am Versteck vorbei. Erst, als sie schon eine Weile weg waren, kamen die Kämpfer heraus. Kakarott deutete kurz an, dass sie getennt suchen sollten, dann war er auch schon weg. Das letzte, was er gebrauchen konnte, war sie weiterhin in seiner Nähe zu haben. Wenn sie da war, konnte er nicht mehr wirklich klar denken.
 

Der Morgen war schon angebrochen, aber Chichi fand immer noch nichts. Überall waren Wachen und so kam sie nicht sonderlich schnell voran. Um unerkannt durch den Palast zu kommen, war sie in das Lüftungssystem geklettert und kroch nun einen der Schächte entlang.

Nach der Zerstörung durch die Ozaroo-Form Kakarotts war Kiwi bemüht alles so schnell wie möglich wieder erbauen zu lassen und so wurden nicht immer Materialien der besten Qualität verwandt. Es kam, wie es kommen musste: unter Chichi brach der Boden weg und sie landete unsanft in einem großen, ihr bekannten Raum - der Audienzsaal. Aber sie war nicht allein, eine weitere Person war im Raum, deren Aura ihr bekannt vorkam.

"Son-Goku?... Son-Goku, bist du es?"

Chichis Augen waren von Staub und Blut verklebt und ihr war schwindelig, sie hatte sich beim Stürz den Kopf angeschlagen. Die zweite Person kam näher, packte sie grob am Arm und hob sie hoch. Chichis Sinne schlugen sofort Alarm.

"Du bist nicht Son-Goku, du bist Tales."

"Richtig! Die Kandidatin hat 100 Punkte."

Tales Stimme war so kalt wie Eis und seine übermäßige böse Energie bereitete ihr Schmerzen. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatte sie Todesangst.

Ein Scouter war zu hören.

"Hmmh...196...253...301...deine Kampfkraft steigt ja und das verdammt schnell", hörte die immer noch blinde Chichi Tales murmeln.

"Das gefällt mir nicht... is wohl besser, ich erledige dich Schlampe sofort."

Er öffnete die rechte Hand und bildete eine kleine, leuchtende Energiekugel. Schmerzen durchzuckten seine Gefangene, sie ahnte die Gefahr und ließ ihr geistiges Auge die Umgebung abtasten und Tales Energiekugel finden. Zögern würde ihren Tod bedeuten, also bereitete sie ihrerseits einen Angriff vor. Ihr Ki wurde in den Handflächen gebündelt.

"Ka-me....ha-me...HA!!!"

Ein gleißender Ball löste sich von ihren Handflächen und flog auf den Saiyajin zu, der zurückgeschleudert wurde. Der Ball brannte sich in seine Kampfweste ein, hinterließ aber sonst keine Spuren. Doch Tales eigene Attacke hatte sich gelöst und brach Stücke der Decke herraus, die ihn im Gesicht verletzten.

Wütend richtete er sich auf und wischte sich sich das Blut ab.

"Miststück..."

Chichi konnte immer noch nichts sehen und kroch auf dem Boden soweit zurück, wie sie konnte. Er war schon fast bei ihr. Sie konnte ihn schon atmen hören. Tief atmete das Mädchen ein, ihre letzte Stunde war wohl gekommen. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als würdevoll auf ihren Tod zu warten, so wie einst ihr Vater.

"Lass sie in Ruhe!"

Tales blickte auf und sah seinen Zwillingsbruder in der Tür stehen.

"Bruder?!"

Er vergass Chichi und ging auf Kakarott zu.

"Was denn? Was denn? Hat meine kleiner Bruder eine Freundin? ...Man muss sich ja für dich schämen, ein Menschenweib, wie eklig. Du bist eine Schande für unseren Vater und unsere Mutter."

Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, ging Kakarott an ihm vorbei.

"Wer die Schande ist, wird sich noch zeigen, aber nicht heute... "

Er trat zu Chichi, die sich mit Mühe aufgerappelt hatte. Sie wagte einen Schritt und stolperte. Höchstwahrscheinlich wäre sie gestürzt, wenn Kakarott sie nicht aufgefangen hätte. Er umfasste ihre Taille und drückte sie soweit an sich, dass er spüren konnte, wie sich ihre Brust beim Atmen hob und sank.

Leuchtende Auraspuren, klirrendes Glas, beide waren durch das Fenster verschwunden und ließen einen wütenden Tales zurück.

"Das wirst du mir büßen, Kakarott!"
 

"Uff... endlich geschafft."

Bulma setzte sich erschöpft hin.

"Wieso musste das Loch eigentlich so tief sein? Den ganzen Vormittag so 'ne Arbeit und das bei dieser Hitze."

Sie blickte in den Himmel, wo die Nachmittagssonne erbarmungslos brannte.

"Ach, hör auf zu meckern! Die Kugeln müssen schließlich für Radare unauffindbar sein und an verschieden Stellen plaziert sein", grummelte Kuririn.

Er hatte das Gezetere von Bulma die ganze Zeit ertragen müssen. Plötzlich zuckten er und Tenshinhan zusammen. Eine fremde, bösartige Energie kam auf sie zu.

"Nicht gut", murmelte der Dreiäugige.

Er wandte sich zu Lunch.

"Beeil dich! Ihr müsst hier weg."

Doch es war schon zu spät, der Träger der Energie war schon über ihnen. Es war Zarbon!

"Kakerlaken zum Zerquetschen. Da wird es ja doch noch ein schöner Tag. Ich wusste ihr seid dumm genug in den Schutz eures Magnetschildes zurückzukehren." Langsam schwebte er herab.
 

Chichi saß einem kleinen See, sehr weit weg von der westlichen Hauptstadt und wusch sich die brennenden Augen aus.

"Autsch... wieso muss das nur so brennen?"

"Für jemanden,der sich mit Saiyajin anlegt, bist du ziemlich zimperlich", kommentierte Kakarott ihr Gejammer.

Er stand mit verschränkten Armen ein Stück weit neben ihr und beobachtete, wie sie allmählich den Staub und das bereits getrocknete Blut ablöste.

Langsam öffnete sie ihre Augen und sah nur grelles Licht, welches schmerzte. Ein paar Umrisse kamen zum Vorschein und nach einer Weile sah sie Kakarott. Teilnahmslos stand er da, dann hob er kurz seine Hand und eine glitzernde, orangene Kugel flog durch die Luft und landete in ihrem Schoß.

"Da hast du sie. Jetzt sind wir quitt und ich kann wieder mein eigenes Leben führen."

"Oh, du hast ihn gefunden."

Der melancholische Ton ihrer Stimme verwirrte ihn. Das war es doch schließlich, was sie wollte. Sie konnte doch froh sein. Verdutzt über ihre Reaktion drehte er sich um und wollte losfliegen. Doch Chichi sprang auf und packte ihn am Arm.

"Wo willst du hin?"

Kakarott drehte sich ihr zu. Mit großen traurigen Augen schaute sie ihn an und versetzte ihm damit einen kleinen Stich ins Herz. Alles hätte er erwartet, nur das nicht.

"Wo willst du hin? Du kannst mich doch nicht allein lassen."

Sie allein lassen? Was meinte sie damit? Sie war doch garnicht allein. Tränen kullerten ihre Wangen entlang. Er konnte nicht anders, zog sie heran und küsste sie.
 

Tenshinhan und Kuririn griffen gemeinsam an. Tritte und Schläge in einem atemberaubenden Tempo, aber Zarbon wehrte alles ab.

"Mist!"

Kuririn knirschte mit den Zähnen.

"Dann halt anders... Energiediskus!!!"

Die Energiescheibe flog auf den Feind zu, beschrieb einen Bogen, so dass Zarbon ihr nicht vollständig ausweichen konnte und verletzte ihn am Arm.

"Du Hund! Dafür stirbst du!" zischte der Verletzte.

Tenshinhan kam von vorn auf ihn zu, löste sich scheinbar in Luft auf und tauchte hinter Zarbon wieder auf. Er setzte zum Schlag an, als Zarbon sich umdrehte und ihm einen kräftigen Tritt in den Magen verpasste. Der Rebell ging zu Boden und krümmte sich vor Schmerz. Lunch,die mit den anderen etwas abseits stand, war geschockt.

"Steh auf Tenshinhan! Du lässt dich doch von so einem Frosch nicht besiegen!?"

Tenshinhans Wut stieg und damit auch seine Kampfkraft. Er befreite sich von allem überflüssigen Klamotten und damit auch vom "Auralöscher", den jeder Rebell besaß. Zarbon konnte seine Kampfkraft jetzt ohne Probleme mit dem Scouter messen und war erstaunt.

"9810...und steigend. Wenn der kleine Glatzkopf auch so stark ist, habe ich wenig Chancen... also dann halt doch..."

Seine Züge wurden breiter und seine sonst so glatte Haut bildete Pickel und Warzen. Nach einigen Herzschlägen sah er aus, wie eine missglückte Mischung aus Kröte und Humanoid.

Kuririn schwebte ein Stück über dem Vieh und knurrte.

"Scheisse, jetzt er noch stärker."

Zarbon war zwar insgesamt nicht so stark, wie sie gedacht hatten, aber immer noch zu stark.

Tenshinhan machte sich für einen erneuten Angriff bereit.Noch bevor er seine Attacke starten konnte,bewegte sich Kuririn so schnell, dass er sich in Luft aufzulösen schien und tauchte ständig an anderen Stellen um Zarbon wieder auf. Dieser war total verwirrt.

"Was macht der Zwerg da?"

Von irgendwo drang Kuririns Stimme zu ihm.

"Kame...hame...HA!!!"

Das Monster sah den Energieball auf sich zukommen und wich aus, hinter ihm wurde ein Felsen zersprengt und Staub und Sand wurde aufgewirbelt. Das Kame-hame-ha ging ins Leere. Kuririn fluchte.

"So ein Mist und ich hab auch noch fast alle Energie da reingelegt..."

Er hätte heulen können, aber dafür blieb keine Zeit.

Zarbon schwebte auf Lunch und die anderen zu.

"Ich hasse Publikum..." bemerkte er, mit einem hämischen Grinsen auf seinem breiten Mund.

Ein wenig seines Ki's wurde in seiner Hand zentralisiert. Er wollte sie alle töten. Doch noch bevor er dazu kam, reagierte Tenshinhan. Er setzte seine stärkste Waffe, die Kiku-Kanone ein, dabei legt er sehr viel Energie in seine Finger und feuert ab, doch ist dabei immer das eigene Leben in Gefahr, weil sich der Energiefluss nicht kontrolieren lässt.

Zarbon sah den Angriff nicht kommen. Der Srahl zischte an ihm vorbei. Zuerst sah es nach einem weiteren Fehlschlag aus, aber dann fiel etwas längliches blaß-blaues vom Himmel - Zarbons Arm. Sein Gesicht war kurz von Schmerz verzehrt und sein Brüllen erschütterte die Gegend. Er wandte sich zu Tenshinhan, der sich nun mehr mit aller Mühe und wacklig auf den Beinen halten konnte.Schneller als ein Herzschlag und Zarbon war auch schon vor ihm. Er riss ihm mit seiner verbliebenen Monsterklaue eine tiefe Wunde in den breiten Brustkorb.

"Verabschiede dich!" hauchte er dem Sterbenden ins Ohr.

Tenshinhan sah, an Zarbons Kopf vorbei, zu Lunch, die ihn erschrocken und ohnmächtig ansah. Es sollte das letzte Mal sein, dass er seine geliebte Frau und seinen Sohn ansehen durfte und er genoss den Anblick. Mit seinen Lippen formte er die Worte -Lebt Wohl-, aber kein Ton entwich ihm. Dann zog Zarbon seine Klaue aus der zerstörten Brust zurück. Ein letztes Stöhnen, dann war alles schwarz vor seinen Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2002-04-09T15:50:38+00:00 09.04.2002 17:50
Supaaaaa!Gefällt mir mal wieder total.
Irgend wie hab ich auch geahnt das ChiChi und Goku zusammenkommen.Ich bin aber schon supergespannt auf den nächsten Teil!!
Von: abgemeldet
2002-04-08T21:42:01+00:00 08.04.2002 23:42
Mal wieder klasse Story!!
Irgendwie hab ich schon geahnt das ChiChi & Son-Goku zusammenkommen, wie es wohl weiter geht bin schon richtig gespannt?!
Von: abgemeldet
2002-04-08T18:55:45+00:00 08.04.2002 20:55
Mal wieder Klasse!!!!!! Ich freu mich schon so auf den nächsten Teil. Ich hoffe du brauchst nicht zu lange.
Jana :-)


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