Was ein Kind verändern kann

Was soll nur aus den Reinblütern werden?

Hallo Leute

Hier das nächste Kapitel, und ich kann euch heute schon sagen, dass es das nächste höchstwahrscheinlich erst wieder in 14 Tagen geben wird. Ich komm einfach nicht mehr regelmäßig zum schreiben, weil ich lernen muss.

Dabei hab ich immer dann die besten Ideen... mal sehen was sich in der einen oder anderen Nachtschicht machen lässt.
 

Ich danke allen, die mir einen Kommi geschrieben haben. Ich hab euch alle lieb, ihr wisst nicht wie viel mir jeder einzelne Kommi bedeutet! Fühlt euch alle einmal geknuddelt.
 

Dieses Kapi hat ShadowRiddle für mich beta gelesen. Also beschwerden gehen an sie...
 

So nun viel Spaß...
 

vickysnape
 

40. Kapitel: Was soll aus den Reinblütern nur werden?
 

Ron war wirklich in den Kurs gegangen, den Madam Hooch anbot.

Hermine hatte sich in den Kurs Heilmagie von Madam Pomfrey eingeschrieben. Sie meinte es wäre nicht schlecht, wenn man sich selbst behandeln könnte. Vor allem jetzt, in dieser gefährlichen Zeit, sollte man wenigstens die gröbsten Wunden behandeln können. Und für später, wenn man Kinder hatte, wäre dies sicher auch nicht das Schlechteste.
 

Harry war froh, in dem Kurs von Severus zu sein. Sie hatten beschlossen, dass Severus sie wirklich unterrichten sollte, aber mit Dracos Hilfe. Draco wollte zuerst nicht, doch dann gab er nach und übernahm die Aufgabe des Unterrichtens. Blaise war daran nicht ganz unschuldig, er hatte eben die besten Druckmittel...
 

Severus war stolz auf Draco. Er machte es richtig gut. Harry fasste nach den ersten Stunden von Draco einen Entschluss. Er schrieb an Lucius einen Brief, er sollte am nächsten Morgen nach Hogwarts kommen. Angeblich hätte er Probleme mit Leon und wollte, dass er sich Leon einmal anschaute, da er der beste Heiler unter den Todesser sei.
 

Und wirklich tauchte Lucius am nächsten Morgen auf. Er stand lange an der Tür und beobachtete die Szene. Sein Sohn stand vor Harry, Severus, Blaise und einem, ihm unbekannten Jungen, und unterrichtete sie.

Draco bemerkte scheinbar sofort, wenn einer seiner "Schüler" etwas nicht recht verstand und erklärte es noch einmal. Lucius war sich sicher, bei mehr Schülern würde Draco es genauso machen. Sein Sohn machte das richtig gut.
 

Noch nie hatte Lucius Draco so gelöst und glücklich gesehen. Er schien in seinem Element zu sein. Es versetzte Lucius einen Stich, wenn er dran dachte, dass sein Sohn wohl nie Professor werden würde. Ihm war ein anderer Weg vorbestimmt.

Es war fast eine Schande, denn Draco war gut, wirklich gut. Und Lucius musste feststellen, dass er, obwohl er nur hin und wieder wirklich zugehört hatte, noch wusste, was Draco versuchte zu erklären. Selbst Severus sah so aus, als würde er noch etwas lernen.
 

Draco wollte sich gerade zur Tafel wenden, als er seinen Vater in der Tür bemerkte.
 

"Vater, was willst du hier?" fragte er verwundert.
 

"Hallo Draco, ich bin hier, weil Harry mich gebeten hat nach Leon zu schauen."
 

Alle Augenpaare richteten sich auf Harry.
 

"Was ist mit Leon? Geht es ihm nicht gut? Fehlt ihm was?" fragte Blaise sofort.
 

"Keine Sorge es geht ihm gut. Dennoch Lucius könntest du ihn kurz anschauen? Draco kann ich kurz mit deinem Vater mitgehen?"
 

Draco nickte nur perplex. Erst jetzt viel ihm auf, dass sein Vater mitbekommen haben musste, dass er hier unterrichtet hatte. Er wusste nicht, ob er sich darüber freuen sollte oder ob er sich nicht lieber im nächsten Mauseloch verkriechen sollte, vor lauter Peinlichkeit.
 

"Harry ihr könnt in mein Büro gehen." Sagte Severus. Harry erhob sich und folgte Lucius nach draußen.
 

Harry führte Lucius in Severus Büro und setze sich in einen Sessel an den Kamin. Lucius nahm in dem anderen Platz. Vorsichtig nahm Harry Leon aus seinem Tuch und reichte ihn an Lucius weiter. Leon gefiel das nicht so recht und wimmerte etwas, doch Lucius beruhigte ihn schnell.
 

"Harry, warum wolltest du dass ich komme? Es ist nicht wegen Leon, oder?" sagte Lucius und wiegte Leon ein wenig hin und her und strich dabei sanft über Leons Wangen.
 

"Nein, ich wollte dass du siehst wie gut Draco unterrichtet." Sagte Harry und schaute zu wie Lucius mit Leon umging.
 

"Das habe ich gesehen. Er ist wirklich gut..."
 

"Lucius, er hat alles selbst erarbeitet, was er uns heute beigebracht hat. Was er uns schon die ganze Zeit beibringt. Es macht ihm Spaß..."
 

"Das habe ich gesehen. Er wäre ein guter Lehrer... Aber das geht nicht. Er wird..."
 

Harry unterbrach Lucius schnell. "Ich weiß, was ihm bevorsteht. Er wird zwangsverheiratet, gibt seine Liebe, Blaise, auf und wird dir ins Ministerium folgen. Ihr habt im Augenblick seiner Geburt sein Leben bestimmt. Warum? Warum muss er so leiden? Auch wenn er es uns nicht zeigt, er leidet darunter. Jede Minute, die er mit Blaise verbringt, weiß er, dass es bald vorbei sein wird. Jeder Tag, den er mit Blaise verbringt, ist ein Tag weniger, den er noch mit ihm verbringen kann. Ich weiß wie sich das anfühlt. Es ist schrecklich. Lange habe ich gedacht, dass mit Leons Geburt das alles hier für mich zu ende geht. Das Tom mich töten wird oder dass ich von ihm verstoßen würde. Jeder Tag war so unheimlich schwer. Denn jeder Tag brachte mich näher an den Tag, wo ich dachte alles zu verlieren...

Immer, wenn er Blaise seine Liebe gesteht, weiß er, dass er ihm das nicht mehr lange sagen darf. Dass diese Worte bald einer anderen Person gelten müssen, auch, wenn sie nicht von Herzen kommen.

Lucius, auch wenn du es nicht sehen willst, du machst deinen Sohn kaputt. Er ist nicht so wie du. Er ist nicht so kalt. Er wird im Ministerium kaputtgehen. Er kann sich nicht so kalt und abweisend machen, wie du. Auch wenn er es versucht. Draco wird immer Draco bleiben. Er hat es versucht und viele mögen glauben, er sei kalt und arrogant. Aber man darf nicht hinter die dünne Maske sehen, dort sieht es anders aus... Draco ist nicht der Mensch der gerne in solch einer Position steht, die er innehat und innehaben soll. Blaise ist hier in Hogwarts sein Halt. Draco hat Slytherin im Griff. Das will ich nicht bestreiten, aber er hätte es nicht, wenn man es nicht von ihm erwarten würde."
 

Lucius schwieg, er schaute nachdenklich ins Feuer. Das was Harry ihm sagte, hatte auch schon Narzissa zu ihm gesagt. Vielleicht nicht so, aber es ging in die Richtung. Nach einer Weile sprach er.
 

"Harry, ich weiß was du denkst. Ich habe meinen Vater gehasst, ich wollte nie so heiraten. Ich hasste ihn, ich hasste Narzissa... ich wollte das alles nicht. Ich habe Severus beneidet, er hatte das Glück seiner Ehe zu entkommen...

Doch nachdem ich gesehen habe, was mir diese Ehe brachte, habe ich gelernt meine Frau zu achten. Und heute kann ich dir sagen ich liebe sie. Ich liebe sie über alles. Draco wird das auch einmal sagen könnten..."
 

"Hast du jemals einen Menschen geliebt. Von ganzem Herzen, bevor du Narzissa geheiratet hast?"
 

"Nein."
 

"Siehst du, du kannst Draco nicht verstehen. Er liebt Blaise so sehr, wie ich Tom liebe. Ich kann mir ein Leben ohne Tom nicht mehr vorstellen. Wenn ich ihn nicht heiraten dürfte, würde ich nicht mehr leben wollen.

Lucius, bitte versteh mich nicht falsch. Draco wird seine Zukünftige sicher achten, ehren und vielleicht auch lieben. Schon allein um die Ehre der Malfoy zu bewahren. Nicht weil er es so will. Du hast eingesehen, was es dir gebracht hat. Doch Draco bringt diese Ehe nur leid. Auch, wenn seine Zukünftige ein wundervolles Mädchen ist.

Doch muss das sein? Willst du das? Severus hat mir euer System erklärt und ich sehe seine Vorteile aber auch die Nachteile.

Wenn ich bedenke, dass Leon dies hätte auch bevorstehen können, dann wird mir ganz anders. Ich will das nicht. Lucius, wenn du die Zwangsehe aufhebst. Was wäre dann? Wenn du Draco Professor werden lassen würdest, würde das Ansehen der Malfoy sinken?

Ich weiß, dass die Familie Malfoy als Vorbild für viele reinblütige Familien gilt. Vielleicht würden andere Familien nachziehen..."
 

"Harry was du da vorschlägst ist unmöglich. Wie sollte ich die Ehe aufheben können? Die Chanacos würden es sicher nicht gutheißen. Ihre Tochter wäre wohl für immer alleine... Du kennst das Schicksaal, das ihr bevorstehen würde, es wäre dasselbe, wie das von Severus."
 

"Ich weiß... aber, wenn alle nachziehen, dann wäre sie nicht alleine, sie könnte den oder die heiraten, den sie will."
 

"Aber das Blut würde sich mischen, mit der Zeit, es würde sich verunreinigen..."
 

Harry sah Lucius nachdenklich an, dann nickte er.
 

"Ja, du hast Recht. Die Reinheit des Blutes wäre nicht mehr gewährleistet. Aber weder mein Blut, noch das von Tom ist rein. Wir sind Halbblüter. Unreine Wesen, wie ihr sie nennt, und dennoch folgst du Voldemort und seinen Plänen, stehst hinter ihm. Du bist sogar sein Freund. Spielt da für dich das Blut eine Rolle? Siehst du mich als unrein oder schwach an?"
 

"Harry weder du noch Tom seid unrein. Ihr beide seid für mich wie meine Familie. Und schwach seid ihr beide nun wirklich nicht, ihr seid stärker als viele andere Magier."
 

"Vielleicht sind wir das. Aber wenn wir es sind, können es auch andere werden. Meine Mutter war eine Muggelgeborene, dennoch war sie Toms Anhängerin. Sie hat ihm genauso geholfen wie mein Dad, ein Reinblut. Schon er hat sich gegen eure Traditionen aufgelehnt und sie geheiratet. Und auch Sirius lehnt sich gegen eure Traditionen auf. Er ist mit Remus zusammen. Einen Werwolf... Lucius nun schau nicht so überrascht, hast du wirklich geglaubt ich hätte es nicht bemerkt? Ich frag mich nur, wann Sirius den Mut hat es mir zu sagen... Aber das tut hier nichts zur Sache.

Ja euer Blut würde sich wohl mischen, da hast du Recht. Aber hast du schon mal die Königshäuser der Muggel angeschaut? Sie haben nur untereinander geheiratet, um das Blut rein zu halten. Doch sie wurden schwach...

So wird es auch den Reinblütern gehen. Vielleicht noch nicht jetzt aber es wird kommen. Ihr seid alle untereinander verwandt. Du weißt es, warum sonst hast du Draco mit einer spanischen Familie gebunden. Du kennst die Gefahren, die entstehen können, weshalb hast du sonst nur einen Sohn? Am Geld kann es nicht liegen, ihr hättet 10 Kinder unterhalten können. Aber die Angst, dass du doch zu nah mit Narzissa verwandt bist, hat dich davon abgehalten noch ein Kind zu bekommen. Es muss schrecklich gewesen sein, die Angst, dass was mit Draco nicht ganz stimmen kann, bis er auf der Welt war..."
 

Lucius sackte zusammen. Das was Harry ihm sagte machte Sinn. Doch würden andere Familien mitziehen? Würden sie nicht aus Angst die Bindungen ihrer Kinder halten wollen?
 

"Harry ich weiß nicht, ob ich da mitmachen kann. Was, wenn Draco alleine bleiben muss, wie Severus? Wenn ich ihn jetzt unglücklich mache? Er ist allein. So hätte er wenigstens eine Frau an seiner Seite, die ihn stärken kann."
 

Harry lächelte sanft.
 

"Lucius, ich weiß welches Risiko das ist. Ich weiß, dass es nicht gerade wenig ist, was du und deine Familie verlieren kann.

Rede zuerst mit den Zabinis. Vielleicht machen sie mit. Dann hat Draco Blaise. Rede mit allen. Rede auch mit Tom, er denkt wie ich. Wir haben lange darüber gesprochen.

Er will Leon nicht binden. Ich weiß, Leon ist ein Halbblut, doch denke ich viele hätten ihr Kind mit dem von Voldemort gebunden. Auch wenn das Blut dadurch verunreinigt wird. Ich bin froh, dass Tom ähnlich denkt wie ich und er Leon die Wahl einmal selbst überlassen wird.

Lucius du bist ein Vorbild für viele. Und Tom wird dich unterstützen. Es muss aufhören, dass ihr eure Kinder schon bei der Geburt bindet. Und das sage ich nicht nut, weil ich nicht möchte, dass Draco unglücklich wird, sondern weil mir das Wohl der Zauberwelt am Herzen liegt."
 

"Harry, du hast mich überzeugt. Ich werde alles tun, was ich kann. Ich werde Draco, wenn er es will, studieren lassen. Er soll Professor werden, wenn er es will. Was die Ehe angeht. Ich werde versuchen sie zu lösen. Ich liebe Draco und ich will dass er glücklich ist. Sollten wir Malfoys von den Reinblütern verachtete werden ist es mir egal, ich will nur Dracos Wohl. Es wird ein langer und bestimmt nicht gerader leichter Weg sein, aber ich werde ihn gehen. Schon allein um Dracos Willen.

Harry ich danke dir, dass du mir die Augen geöffnet hast. Ich werde gleich mit Tom darüber sprechen, vielleicht kann er mir ein wenig helfen."
 

Harry nickte erleichtert.
 

"Danke Lucius. Du wirst den Weg nicht alleine beschreiten müssen, Tom und ich werden dir helfen, wo wir können. Ich steh hinter dir und ich danke dir. Du machst nicht nur Draco damit glücklich. Danke!"
 

Lucius nickte nur. Er strich Leon kurz über die schwarzen Haare und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Dann stand er auf und legte Leon mit Harrys Hilfe in das Tuch. Sie verabschiedeten sich und Harry kehrte in den Unterricht zurück, während Lucius wieder abreiste.
 

>Tom? Ich denke Lucius wird gleich zu dir kommen.<
 

>Was hast du dieses Mal angestellt? Er sieht verdammt blass aus?<
 

>Ich hab mit ihm wegen Draco gesprochen. Du weißt...<
 

>Ja ich weiß. Du hast ihn überzeugt?<
 

>Ich denke. Ich liebe dich Tom, bitte hilf...<
 

>Natürlich helfe ich ihm. Ich liebe dich auch.<
 

Harry saß strahlend im Unterricht. Er grinste vor sich hin.
 

"Harry, was ist so lustig?" fragte Draco, der bemerkt hatte, dass Harry nicht bei der Sache war. Er fand das nicht so lustig, dass Harry nicht wirklich aufpasste, schließlich gab er sich große Mühe.
 

"Nichts. Ich hab nur gerade an meinen Freund gedacht, kommt nicht mehr vor."
 

"Das will ich hoffen. Ich erzähl dir nicht alles doppelt, nur weil du nicht zuhörst." Sagte Draco ernst, während er leicht nickte um Harry anzudeuten, dass er verstanden hatte, dass Harry mit Tom gesprochen hatte.
 

Harry schaute beschämt auf den Tisch und hörte weiter Draco Vortrag zu. Er grinste immer noch in sich hinein. Jetzt war nur noch die Frage, was war mit Kevin, wie sehr konnte man ihm vertrauen? Das mit Lucius würde auch Kevin zu denken geben, vor allem, da er schon mal wusste, dass Lucius nicht wirklich der Großvater von Leon war...
 

Severus der Harry beobachtet hatte, grinste leicht. Harry hatte Lucius also um den Finger gewickelt. Seit Lucius in der Tür stand, war Severus klar, was los war. Er drückte die Daumen, dass es klappte. Doch nach Harrys Gesichtsausdruck zu urteilen, nachdem er wieder gekommen war, hatte es funktioniert.
 

Dass Harry Lucius hier her geholt hatte, war ein guter Schachzug gewesen. Endlich hatte Lucius erkannt was in seinem Sohn steckte. Sicher war er so leichter zu überzeugen, denn Lucius liebte Draco wirklich...
 

Nachdem Draco mit dem heutigen Stoff durch war, setzte Severus Übungen an. Er wusste, dass die vier die Tränke in einer halben Stunde gebraut haben würden. Doch die Vier würden sich schon alleine beschäftigen. Draco und Blaise hatten Kevin akzeptiert und halfen ihm die Tränke zu meistern.
 

Severus schmunzelte, denn Draco würde es sich sicher nicht nehmen lassen den drei noch ein wenig die Tränke zu erklären, die sie brauen sollten.
 

Bevor Harry den Drei aus dem Klassenzimmer folgte, ging er noch zu Severus.
 

"Severus, ich denke Dumbledore wird bemerkt haben, dass Lucius da war."
 

"Harry, das denke ich auch. Ich werde schon mit ihm klar kommen. Schließlich ist Lucius ja der Großvater!"
 

Harry nickte und grinste Severus an, dann folgte er den Drei in das Klassenzimmer, dass sie zum Brauen immer benutzten.
 

Severus ging in sein Büro mit Dumbledore würde er schon klar kommen, schließlich, war klar, dass auch Lucius als Großvater einmal nach Hogwarts kommen musste. Und genau dies hatten sie alle schon besprochen...
 

Viel mehr interessierte Severus sich für Kevin. Dieser war ein interessanter Mensch. Er war einer der wenigen Gryffindors, der Harry in Ruhe ließ und versuchte die anderen zurückzuhalten. Denn auch, wenn die Gryffindor im Unterricht als Einheit auftraten, war es unter ihnen anders. Sie verabscheuten Harry und Leon und alle, die für die beiden waren...
 

Severus musste Harry recht geben. Kevin strahlte eine Ruhe und Stärke aus, die er bis jetzt nur selten bei Menschen gesehen hatte.

Kevin war ruhig und tat, was man von ihm wollte. Er beschwerte sich nicht, wenn er die Kessel ausschrubben sollte, oder einfach nur Zutaten holen. Er tat es.

Auch vertraute er Harry. Und Harry ihm. Zu Severus Verwunderung übergab Harry Leon an Kevin, als er einen Trank auf Draco Anweisung vorne vorführte. Dabei wusste Kevin nichts von Tom und der Dunklen Seite, nur dass sie wohl anders war, als sie immer dargestellt wurde.
 

Dennoch konnte Severus auch die Trauer in Kevins Augen lesen. Er hatte seine Familie verloren, seine Eltern und Geschwister. Der Schmerz saß tief in dem Jungen, trotzdem war er stark. Ein wenig erinnerte Severus Kevin an Harry. Kevin war ein kleiner Held, auch wenn es nicht viele sahen.

Und obwohl er soviel eigene Probleme und Schmerzen hatte, half er Harry und hasste ihn nicht. Er hinterfragte sehr viel und war bereit Harrys Aussage in betracht zu ziehen. Dass nicht die Dunkle Seite sondern, die Weiße seine Familie auf dem Gewissen hatte. Und das verwunderte Severus am meisten. Denn Kevin war ein Kind des Lichts. Warum war er bereit Harry zu glauben, ja sogar die Seiten zu wechseln? Wusste er, was seine Eltern vor hatten? Und selbst wenn er es wusste, wie konnte er das glauben.
 

Ja, Kevin war ein wenig wie Harry, auch er hatte Tom geglaubt. Er würde Kevin auf jeden Fall weiter beobachten. Und ihm helfen die Wahrheit zu finden und zu akzeptieren. Severus hatte, als er erfahren hatte, das Kevin Harry beistand den Jungen eingehend beobachtet und er war sich sicher, dass Kevin aus eigenem Interesse handelte. Dumbledore hatte auf jeden Fall nichts mit diesem Gryffindor zu schaffen.
 

Severus ließ sich hinter seinem Schreibtisch nieder, als es an der Tür klopfte und er so aus seinen Gedanken gerissen wurde. Severus musste sich nicht fragen, wer es wohl war. Sicher war es Albus.
 

Und wirklich war es der Alte.
 

"Severus, ich muss mit dir reden. Was wollte Lucius Malfoy vorhin hier?"
 

Severus schaute Dumbledore lange an. Er wusste was er zu tun hatte, sie hatten es lange besprochen und Severus wusste, dass Harry die Idee nicht gut fand. Harry wollte nicht, dass noch mehr Menschen in Gefahr kamen.
 

"Ich weiß es nicht. Er hat mit Harry gesprochen. Ich glaube er wollte sich Leon ansehen. Ich bin mir aber nicht sicher. Harry ist noch im Kurs ich habe sie mit Brauarbeiten eingedeckt."
 

Dumbledore schaute Severus lange prüfend an.
 

"Du hast Lucius allein gelassen mit Harry?"
 

"Ja, ich hätte keinen Grund gehabt Harry nicht mit Lucius gehen zu lassen, außerdem bin ich davon überzeugt, dass Lucius die Seiten wechseln will. Alle wissen, dass er ein Todesser ist. Doch Draco ist sein Sohn und Draco hat was mit Potter. Und auch mir gegenüber hat er was erwähnt. Natürlich hielt ich es für eine Falle, doch nun, seit dem das mit Draco und Harry ist... Ich weiß nicht, aber ich halte es für möglich, dass Lucius wirklich auf unsere Seite überlaufen würde."
 

"Mh..."
 

Severus beobachtete Dumbledore, er konnte schon fast erahnen, was sich der Alte dachte.
 

Dumbledore dachte über die Situation nach. Vielleicht war es doch nicht so schlecht, dass Harry sich von Draco Malfoy ein Kind hatte machen lassen. Vielleicht konnte er Lucius Malfoy auf seine Seite holen. Das würde bedeuten einen weiteren Spion...
 

"Du kennst Lucius besser als viele andere. Würde er die Seiten wechseln?"
 

"Ich weiß es nicht. Ich weiß nur er schützt seine Familie. Er würde sicher alles tun um diese zu schützen, mit allen Mitteln..."
 

"Ich werde schauen was sich da machen lässt..."
 

Nachdenklich verließ Dumbledore das Büro seines Tränkemeisters.
 

Lucius zu gewinnen wäre ein weiterer Schritt zum Sieg. Und wer weiß, welche wichtigen Informationen Lucius ihm bringen konnte. Lucius war schließlich, wie Severus ein innerer Todesser. Nicht zu verachten war Narzissa, sie war eine der Strategen. Aber er musste vorsichtig sein. Es konnte auch eine Falle sein. Doch würde der Lord, mit seinen abartigen Vorstellungen der Welt, Dracos Schlammblut akzeptieren? Er würde sicher sofort Harrys Kind töten, oder aber versuchen über Leon an Harry zu kommen. Und das musste er auf jeden Fall verhindern. Er musste die Malfoy an sich binden, doch wie?
 

Nicht auszudenken, wenn Lucius dem Lord treu ergeben war. Warum sollte er die Seiten wechseln und Voldemort nichts sagen? Schließlich war es recht einfach auszusteigen aus dem ganzen Quatsch, das war Dumbledore klar. Nicht umsonst waren die Slytherin alle nutzlos. Sie konnten sich entscheiden, Todesser werden oder nicht. Er musste Lucius dazu bringen als Spion weiter bei Voldemort zu bleiben.
 

Aber er kannte Lucius, er würde wie James, für seine Familie mit allen Mitteln schützen. Doch was hatte er gegen die Malfoy in der Hand? Er brauchte was um ihn sich zu unterwerfen. Gut er konnte Lucius helfen, damit er sein Ansehen nach dem Krieg erhalten konnte, doch würde Lucius nicht so oder so keine Probleme haben? Er war in einer sehr hohen Position im Ministerium. Es musste doch was geben...
 

Ein hinterhältiges Grinsen legte sich auf Dumbledore Lippen.
 

Die Malfoys waren stolz auf ihr reines Blut, doch durch Harry hatten sie es beschmutzt. Lili war ein Schlammblut, somit waren es Harry und Leon auch. Lucius konnte nicht mehr zum Lord gehen, wenn das mit Harry und Draco bekannt werden würde.
 

Voldemort würde ihn sicher nicht aufnehmen, denn für den Lord war die Reinheit des Blutes wichtig.
 

Und, wenn bekannt wurde, wer der Partner Harrys war, würde dieser in Gefahr kommen. Besonders, wenn es ich um ein Todesser handelte.
 

Lucius hatte keine andere Wahl... er musste ihn, Dumbledore um Schutz bitten...
 

Dumbledore war mit sich zufrieden. So hatte Harrys Balg doch noch was Gutes... Gut, er würde es Harry erst nach den Sommerferien nehmen. Dann müsste der Junge soweit sein um in den Krieg zu ziehen. Nach dem Krieg waren weder Harry noch sein Kind wichtig. Er würde beide, wenn sie überhaupt noch leben würden nach Askaban bringen lassen.
 

Zufrieden mit sich und seinen neusten Einfällen, ließ sich Dumbledore in seinen Stuhl sinken und schaute zu Fawkes, der ihn schon seit vielen Monaten ignorierte. Das Verhalten des Phönix machte ihn nachdenklich, was hatte er nur? Vielleicht wurde er einfach nur alt. Oder eben dieser Phönix mochte ihn nicht. Seit dem Vorfall im Ministerium war er so eigenartig... Aber seit da, war auch wieder ein neuer Phönix entstanden... Der nächste war bestimmt wieder normal.
 

###bei den Vier Schülern (und dem Baby)###
 

Harry amüsierte sich mit Draco, Blaise und Kevin; die Tränke waren schon lange gebraut und die Proben für Severus verschlossen. Jetzt saßen sie einfach beieinander und unterhielten sich.
 

Die Vier saßen in der hinteren Ecke auf dem Boden, Blaise hatte einige Kissen hergezaubert, damit es auch gemütlich war.

Harry hatte sich an Kevin gelehnt, der seine Arme um Harrys Hüfte geschlungen hatte und über Harrys Schulter Leon zuschaute, der sich gerade die Augen rieb und herzhaft gähnte. Für Kevin war Harry so was wie ein kleiner Bruder geworden. Er war, seit dem Vorfall im Gemeinschaftsraum, so was wie Harrys Beschützer geworden. Er verteidigte Harry auch öffentlich und sogar Martin erkannte langsam, dass er Harry wirklich unrecht getan hat. Kevin konnte nicht glauben, dass es wirklich Schüler in seinem Haus gab, die einen völlig wehrlosen Jungen mit einem Säugling auf dem Arm angegriffen hatten. Und dann auch noch so richtig feige in den Rücken.
 

Draco lag an Blaise gelehnt und genoss die Nähe zu seinem Freund. Schnell hatten die beiden Kevin akzeptiert und ihm viele Fragen beantwortet. Sie hatten Kevin ein wenig Einblick in ihr Haus gegeben, dass eben die Slytherins nicht so kalt waren, wie sie es immer vorgaben zu sein.

Kevin hatte nicht schlecht gestaunt, als Draco und Blaise sich gegenseitig immer wieder ärgerten, einander schubsten und stupsten, bis sie dann lachend über den Boden kullerten. Eben so ganz und gar nicht Slytherin-typisch.
 

Auch, wenn Kevin es nie gesagt hatte ihm gefiel die Atmosphäre, die in diesem Kurs herrschte. Natürlich hatte er wie viele andere geglaubt, dass Draco Harrys Partner sei, doch hatte er schnell erkannt, dass Draco mit Blaise zusammen war und die drei Hogwarts nur was vorspielten. Von ihm würde aber nie jemand etwas erfahren.
 

"Sag mal Harry, was wollte mein Vater hier?" wollte Draco irgendwann mal wissen.
 

Harry grinste nur. Er überlegte, ob wirklich sagen sollte, warum Lucius hier war. Einerseits würde er eine Hoffnung wecken, die vernichtet werden könnte... anderseits ging es ja eben Draco und Blaise etwas an.
 

"Das ist eine gute Frage. Ich habe ihn her geholt, weil ich wollte, dass er sieht wie gut du unterrichtest."
 

"WAS? Harry warum hast du das gemacht. Was soll das?" Draco war aufgesprungen und starte Harry entsetzt an.
 

"Draco beruhig dich. Harry wird sich, dabei was gedacht haben, hör ihn dir erst mal an, okay?" sanft zog Blaise Draco wieder zu sich und strich ihm sanft über den Rücken.
 

"Ich wollte dass Lucius darüber nachdenkt, was er mit dir gemacht hat."
 

"Aber..." wollte Draco protestieren, doch Blaise küsste ihn einfach schnell.
 

"Harry, was macht Mr. Malfoy mit Draco? Ich versteh das nicht." Sagte Kevin und schaute verwirrt zwischen Harry und den beiden anderen hin und her.
 

"Harry, darf ich das kurz erklären?" fragte Blaise und Draco funkelte ihn dabei böse an. Harry nickte nur.
 

"Also es ist so, ich weiß nicht, ob du schon davon gehört hast. Aber in den reinblütigen Familien werden die Kinder mit ihrer Geburt, oder ihrer Taufe an andere versprochen. Das heißt Draco und ich haben schon Partnerinnen, die wir heiraten werden. Unsere Eltern haben unseren Lebensweg vorherbestimmt. Mein Vater hat mich mit Kathleen O´Gapa verlobt, da war ich gerade wenige Tage alt. Sie kommt irgendwo aus Irland. Ich kenne nur ihren Namen, kennen lernen werde ich sie wohl erst am Tage unserer Hochzeit. Die stattfindet, wenn sie volljährig wird. Die Hochzeit findet immer statt, wenn der jünger der beiden Volljährig wird.

Nach der Schule werde ich im Ministerium arbeiten ich werde in eine Abteilung gehen, die meinen Fähigkeiten entspricht und wo ich meiner Familie und dem dunklen Lord nützlich sein kann. Wir Zabinis arbeiten im Hintergrund, meist an Schlüsselstellen.

Bei Draco sieht es ähnlich aus. Sein Vater hat ihn mit einer Penelope Chanacos verlobt. Eine reinblütige Schwarzmagier Familie aus Spanien.

Auch er wird im Ministerium arbeiten auf einer hohen Position, so wie es einem Malfoy würdig ist...

Wir werden uns fügen, und es wird mit der Hochzeit von Kathleen und mir nichts mehr zwischen uns laufen. Ein Zabini und ein Malfoy sind immer ihrer Familie treu. Ich werde wohl England verlassen, dann wird es für uns leichter sein. Wenn wir mit der Ausbildung fertig sind, wird erwartet, dass wir einen Erben in die Welt setzten. Du siehst alles ist geplant." Blaise versuchte zu Lächeln, doch das Lächeln verunglückte. Man konnte deutlich den Schmerz in den Augen der beiden sehen.
 

Draco ließ seinen Kopf an die Schulter von Blaise sinken. Und Harry musste sich eingestehen, dass er Draco noch nie so schwach und zerbrechlich gesehen hatte, wie jetzt. Hier war nichts mehr von dem Malfoy-Stolz zu sehen.
 

Kevin schaute schockiert zwischen Draco und Blaise hin und her, dann zu Harry.
 

"Warst du auch deinem Partner versprochen?"
 

"Nein, das war ich nicht. Mein Vater war zwar ein Reinblüter, doch er heiratete meine Mutter, eine Muggelgeborenen, ich bin also ein Halbblut. Keine reinblütige Familie hätte ihre Tochter oder ihren Sohn mit mir gebunden. So bin ich dem entkommen. Und ich muss sagen ich bin froh darüber."
 

"Aber warum hast du dann meinen Vater hergeholt?" fragte Draco und schaute verletzt zu Harry.
 

"Ich will dass sich das ändert..."
 

"Harry, das kannst nicht mal du schaffen..."
 

"Ich kann es nicht schaffen, aber dein Vater. Wenn er bereit ist deine Verlobung zu lösen folgen ihm vielleicht andere... ihr Malfoys seid ein großes Vorbild für die reinblütigen Zauberfamilien. Und Tom wird deinen Vater unterstützen, denn auch er ist gegen dieses System. Es mag vielleicht früher einmal gut gewesen sein, doch heute nicht mehr..."
 

"Harry mach es meinem Dad nicht so schwer. Er liebt mich und es ist auch für ihn nicht leicht... Es ist doch nur zum Schutz, außerdem gibt solch eine Ehe Halt..." flüsterte Draco leise.
 

"Das mag sein, aber zu welchem Preis. Du liebst Blaise und Blaise liebt dich. Wieso kann Blaise dir nicht diesen Halt geben? Er kann dir genauso den Rücken stärken, wie du ihm. Außerdem seid ihr beiden nicht direkt miteinander verwandt. Kinder würde also ebenfalls nichts im Wege stehen..."
 

"Woher weißt du das?" kam es nun von Blaise.
 

"Eure Mütter haben sich einmal darüber unterhalten. Lisa meinte zu Narzissa, dass es schade sei, dass sie nie den Mut hatten euch einander zu versprechen. Eure Blutlinien wären weit genug von einander entfernt gewesen, um dies zuzulassen. Außerdem hab ich mich auch über euch informiert..."
 

"Und du meinst, es gäbe eine Möglichkeit, dass unsere Eltern dies zulassen? Dass wir beide zusammen bleiben können? Aber was wird aus Kathleen und Penelope. Auch wenn wir die beiden nicht kennen. Haben wir eine gewisse Verantwortung den beiden gegenüber. Harry versteh' das nun nicht falsch. Aber, wenn unsere Eltern die Verlobung aufheben, werden die beide alleine sein müssen. Eine Annullierung ist eine Schande..."
 

"Ihr habt Recht. Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Es müssen eben so viele Familien wie möglich mitmachen. Und das Bild der Reinblüter muss sich ändern. Es ist nichts dabei, ob das Blut rein ist oder nicht. Ich bin nur ein Halbblut, aber ich kann es mit einem Reinblüter aufnehmen und gewinnen. Es gibt starke und schwache Reinblüter. Es gibt auch starke und schwache Muggelgeborene. Denkt doch mal an Hermine, sie ist sehr schlau und dadurch mächtig. Sie hat letztes Jahr mit mir im Ministerium gegen Reinblüter gekämpft und überlebt. Das Blut wird sich mischen, aber ist das nicht egal. Ist das nicht auch besser? Nur immer untereinander zu heiraten ist nicht gut. Eure Eltern wissen das, deshalb haben sie auch Familien aus dem Ausland genommen. Sie wollen, dass ihr gesunde Erben haben werdet. Habt ihr euch nie gefragt, warum die reinblütigen Familien immer nur ein oder zwei Kinder haben? Die Gefahr von Fehlbildungen ist einfach zu groß, wenn der Verwandtschaftsgrad zu Nahe ist..."
 

Draco und Blaise schwiegen und schauten Harry nur nachdenklich an. Harry konnte erkennen, was die beiden dachten.
 

"Und du glaubst, dass es Hoffnung gibt, dass ich mit Blaise zusammen bleiben darf?"
 

Harry nickte. "Ja das glaube ich, es wird nicht leicht werden und das Ansehen von Blaise, dir und eurer Eltern kann sinken, doch ich werde versuchen euch zu helfen. So kann es auf jeden Fall nicht weiter gehen."
 

"Aber was wird der Lord dazu sagen? Und wer ist Tom, dass er so einen großen Einfluss hat?" fragte Kevin nachdenklich. "Bitte versteht mich nicht falsch. Ich habe ja erkannt, dass vieles anders ist. Aber seht Ihr-wisst-schon-wer nicht auf das reine Blut und dem Ganzen? Und dein Vater, Draco ist doch ein Todesser... dachte ich auf jeden Fall."
 

"Ja mein Vater ist ein Todesser, und ich werde auch einer werden. Nur denke ich, wird Harry dir das besser erklären können."
 

Harry nickte.
 

"Kevin, das was ich dir jetzt sage muss hier im Raum bleiben. Tom ist Voldemort. Voldemort war ein Namen, den er schon in der Schule benutzt hat. Wirklich heißt er Tom Vorlost Riddle. Er steht nicht auf das reine Blut, er ist selbst wie ich, ein Halbblut, aber mächtiger als so manches Reinblut. Er hat sich Anhänger gesucht und Zauberer, die ihn unterstützen. Die hat er in den reinblütigen Familien gefunden. Doch vertritt er nicht alle ihre Ansichten, viel wird ihm auch von seinen Gegner in den Mund gelegt. Er hat meine Mutter in seine Reihen aufgenommen, in den Inneren Kreis..."
 

"Aber, warum hat er dich dann töten wollen?"
 

"Es war nicht Voldemort, der meine Eltern getötet hat. Es war Dumbledore. Er sprach auf mich einen Zauber und als Tom mich hochnahm, um mich zu schützen, wurden wir verflucht. Dumbledore band mich an Tom. Die Narbe, ich habe dir ja erzählt, was sie macht...

Tom hat Unterstützung gegen Dumbledore gebraucht und steht für die Ziele der Reinblüter ohne sie zu vertreten. Er hat viel auf die Familien schon eingewirkt. Früher wurden Kinder geschlagen heute nicht mehr so oft... er hat schon viel geändert und er hilft mir, dass Draco und Blaise zusammen bleiben können..."
 

"Aber warum macht er das für dich?"
 

"Siehst du Leon? Schau dem Kleinen mal in die Augen, was siehst du?"
 

"Die Augen sind grün mit rötlichen Punkten..."
 

"Genau und welche Farbe haben Voldemorts Augen?"
 

"Rot... heißt das..."
 

"Ja, Tom ist Leon Vater. Ich bin mit Voldemort zusammen."
 

Kevin versteifte sich kurz. Doch dann zog er Harry wieder an sich.
 

"Aber warum? Wie kam es dazu?"
 

Und so begann Harry mit Draco und Blaise die Geschichte zu erzählen. Als sie geendet hatten war Kevin leicht blass.
 

"Das ist unglaublich. Aber ich glaube euch. Was hättet ihr auch einen Grund das zu erfinden und mich anzulügen. Ich bin kein starker Zauberer. Ich werde nichts weiter erzählen..."
 

>Tom, ich habe gerade Kevin eingeweiht. Seine Eltern wollten zu dir überlaufen, erinnerst du dich?<
 

>Ja, Harry ich erinnere mich. Wie hat er es aufgenommen?<
 

>Gut, kannst du Severus eine Kette geben?<
 

>Ja, mach ich. Was macht unser Kleiner?<
 

>Oh, der schaut sich gerade um. Ich glaube er vermisst dich.<
 

>Ich vermisse ihn und dich auch. Die Kette bringt dir gleich Lucius und Narzissa vorbei.<
 

>Warum? Was hast du vor?<
 

>Severus hat mir gerade gesagt, dass Dumbledore Lucius als Spion will... und da kann ich doch nicht nein sagen. Sie werden Dumbledore gleich um Schutz bitten. Bitte setzt dich zu Draco, damit ihr nicht in falschen Positionen überrascht werdet. Lucius müsste gleich in Hogwarts sein.<
 

>Ihr habt es wirklich gemacht? Du kennst meine Meinung dazu. Aber ihr müsst wissen was ihr macht. Gut ich gebe hier bescheid.<
 

"Draco, deine Eltern sind hier, sie bitten Dumbledore um Schutz."
 

Draco und Blaise nickten, Draco erhob sich und ging zu Harry und half ihm auf. Die beiden fingen an einen Trank aufzusetzen und kürzten die Vorgänge gekonnt ab, so dass es aussah, als würden sie schon eine Weile daran brauen. Harry war immer noch fasziniert, wie leicht das doch eigentlich war. Gut diese verkürzten Tränke waren nie so wirksam, wie ein ordentlich Gebrauter, aber das war ja in diesem Fall egal.
 

"Kevin kommst du zu mir?" fragte Blaise. "Dumbledore wird gleich kommen und du weißt ja Draco ist der Vater..."
 

Kevin nickte und ging zu Blaise und stellte sich neben ihn und begann ebenfalls mit einem Trank. Wenn er etwas verwirrt war, versteckte er es gut.

Harry übergab Leon an Draco dieser war nicht so sehr erfreut von seinem Dad so grob geweckt zu werden, und begann bitterlich zu weinen.
 

Draco schaukelte Leon ein wenig und legte ihn so, dass der Kleine ihm über die Schulter schauen konnte, diese Lage mochte der Kleine und war nach einer Weile wieder leise. Harry stand hinter Draco und strich seinem Sohn über das Köpfchen und sprach beruhigend auf ihn ein.
 

Der Trank musste ein wenig vor sich hin köcheln. Und so konnten die beiden sich mit Leon beschäftigen.
 

"Blaise, wie kannst du da so ruhig bleiben? Die beiden..."
 

"Sehen super süß aus." Beendete Blaise. "Ich weiß, dass es gespielt ist. Ich liebe Draco und er mich. Ich habe damit kein Problem. Sie müssen das Spielen, damit Harry, Leon und auch Draco aus Dumbledore Schusslinie sind. Der Alte ist gefährlich, das kannst du mir glauben. Solange er der Meinung ist, dass die beiden die Eltern sind, hat Harry seine Ruhe. Bedenke, was ein Vaterschaftstest für einen Schock auslösen würde. Der Held und der dunkle Lord...

Und eins kannst du mir glauben Dumbledore würde nicht zögern und Leon für seine Zwecke benutzten."
 

Es klopfte kurz und Draco küsste Harry gerade, als die Tür aufging und Dumbledore mit den Malfoys uns Snape in das Zimmer kam. Es war ein gespielter Kuss, der keinem der beiden etwas bedeutete.
 

Dumbledore grinste, das war wohl Beweis genug...
 

"Draco, mein Sohn, wir müssen reden, würdest du mit kommen?" herrschte Lucius seinen Sohn kalt an.
 

Draco zuckte zusammen, senkte seinen Kopf und sagte. "Ja, Vater."
 

Behutsam übergab Draco Leon an Harry, der darauf hin wieder zu schreien begann. Das war ja auch nicht auszuhalten, von einem Arm auf den anderen. Doch als Leon realisierte, dass er wieder bei seinem Dad war, wurde er wieder ruhig und begann an seinem Daumen zu nuckeln.
 

Dumbledore und die Malfoys verließen das Klassenzimmer, nur Professor Snape blieb zurück, er half Harry Leon in das Tuch zu legen und reichte Harry dann eine Kette.
 

"Danke, Severus. Ich denke, du solltest zu Dumbledore gehen und Lucius ein wenig helfen. Das ist überzeugender." Severus nickte nur und ging nach draußen. Als er an der Tür war meinte Harry noch.
 

"Wenn Draco in einer halben Stunde nicht wieder hier unten ist, wird es hier laut werden..."
 

Severus blitzte Harry kurz an.
 

"Gut, ich werde es mir merken. Nimm den Trank von Seite 233 und nimm statt Beerlauch, Fliegenwurz, ihr habt 30 Sekunden bevor er in die Luft geht. Blaise du machst davor den Standarttrank mit allen 5 Abkürzungen. Aber lasst Leon damit in Ruhe, es reicht, wenn ihr ihn nehmt."
 

Blaise nickte und Severus warf die Tür zu. Ihm gefiel die Sache ganz und gar nicht, aber es würde Lucius auf jeden Fall helfen. Doch würde er nicht zulassen, dass die drei Jugendlichen mit einem Baby Lucius helfen mussten. Er würde es schon selbst regeln...
 

Und wirklich mussten die drei Jugendlichen nicht ihren Trank sprengen, denn Draco kam nach gut 20 Minuten strahlend wieder in den Kerker.
 

Sofort wurde er bestürmt.
 

"Leute, seid mal kurz leise. Gut ich erzähl euch, was los war. Es war einfach nur cool. Ich hab meinen Dad so noch nie erlebt. Er war einmalig und Mum... Gott Leute ihr hättet das sehen müssen.

Also mein Dad hat Dumbledore gestanden, dass er ein Todesser ist. Meine Mum auch, und dass der Lord mich auch zu einem machen will.

Ich habe gestanden, dass ich mit Harry zusammen bin, und Leon mein Sohn ist. Mein Dad hat daraufhin Dumbledore um Hilfe gebeten, da Tom uns so ja niemals mehr haben wollte. Meine Mum ist dann total in Tränen ausgebrochen und Severus hat überzeugend mitgespielt.

Wie gesagt, so habe ich meinen Dad noch nie gesehen, wirklich eine einmalige Show, die er habgezogen hat. Er hat das mit dem Quidditsch an Dumbledore verraten. Gott der Alte hat sich gefreut, dabei hatte Severus ihm das doch schon gesagt... Da frag ich mich wirklich, wie Dumbledore es überhaupt schafft, zu gewinnen...

Ach ja, Harry meine Eltern werden gleich kommen. Severus hat die beiden noch zu sich gebeten, damit sich meine Mum "wieder beruhigen" kann."
 

Jetzt brach Draco nun endgültig in Gelächter aus.
 

Kevin schaute Draco nur verwundert an. "Wie, ich dachte dein Vater wäre ein Freund vom Lord..."
 

"Kevin, das mit den Malfoys ist Show. Alles ist Show. Tom weiß bescheid und hat mit Lucius genau besprochen, was er sagen wird und was nicht. So macht er es auch immer mit Severus... Ach ja Kevin, würdest du diese Kette tragen? Sie kommt von Tom, sie wird dich vor Zauber schützen, die dir unser Geheimnis abpressen wollen."
 

Kevin nickte, "Klar trage ich sie. Danke, Danke für dein Vertrauen."
 

Harry nickte nur und reichte die Kette Kevin und Blaise half ihm beim Umlegen.
 

Nach einer halben Stunde kamen dann die Malfoys und Severus, die Vier saßen wieder in ihrer Ecke.
 

Die drei Erwachsenen setzten sich zu den Jugendlichen und unterhielten sich angeregt.
 

Irgendwann wachte Leon wieder aus seinem Schlaf auf und begann zu schreien. Harry hob ihn aus dem Tuch und wiegte ihn hin und her.
 

"Narzissa, nimmst du ihn kurz, ich hole ihm ein Fläschchen." Harry stand auf und legte Leon Narzissa in den Arm. Narzissa wiegte Leon weiter hin und her, doch ihn störte das nicht, er schrie einfach weiter.
 

Nach wenigen Minuten kam Harry mit einem Fläschchen wieder und reichte es Narzissa. Kaum hatte Leon den Sauger im Mund war wieder Ruhe im Kerker.
 

Lucius hatte sich hinter seine Frau gesetzt und schaute über ihre Schulter zu Leon.
 

Harry murmelte zu Draco: "Schau mal deine Eltern. Irgendwie würde zu ihnen noch ein Kind passen."
 

Lucius, der Harry gehört hatte meinte dazu nur: "Du hast recht, zu uns würde noch ein Kind passen, aber nur ein Enkelkind. Draco wie steht's, willst du nicht bald mit Blaise anfangen?"
 

Draco und Blaise standen die Münder offen.
 

"Dad, heißt das..."
 

Lucius schaute zu Harry der leicht nickte.
 

"Ja, Draco. Zabini ist bereit mitzumachen, wir lösen die Verlobung. Du bist wieder frei. Du kannst, wenn du willst mit Blaise zusammen bleiben. Eine Bitte haben wir aber noch. Zabini und ich sind uns in dieser Sache einige..."
 

"Und was wäre das?" fragte Blaise argwöhnisch.
 

"Wir wollen mindestens zwei Enkelkinder..."
 

Draco und Blaise schauten sich an. "Gut wir sind einverstanden!"
 

Blaise zog Draco zu sich und küsste ihn stürmisch. "Ich liebe dich, Draco!" flüsterte, als er sich wieder löste. "Ich dich auch. Ich liebe dich so sehr."
 

Narzissa sah zu ihrem Sohn, sie schluchzte leise. Nie hätte sie gedacht, dass sie jemals das von ihrem Mann hören würde.

Lucius wischte seiner Frau die Tränen weg.
 

"Lucius, ich danke dir. Ich liebe dich. Danke, dass du unserem Sohn hilfst."
 

"Danke nicht mir, danke Harry. Ohne ihn und seinen Zureden hätte ich nie den Mut gehabt Tom um Hilfe zu bitten."
 

"Harry ich danke dir. Du weißt nicht, wie glücklich du mich gemacht hast. Du hast soviel gewirkt. Du hast Tom so sehr verändert und Leon erst. Ich habe ihn noch nie so gesehen. Harry ich danke dir, du bist ein richtiger Engel."
 

TBC
 

A/N.: So das wars. Ich hoffe es hat euch gefallen. Und das Problem von Lucius und den Reinblüter hab ich einigermaßen logisch verkauft *g*, manchmal überrasche ich mich selbst mit meinen Erklärungen *kicher* es gibt wohl kein Autor, der sich wundert, was man er schreibt außer ich... ich weiß auch nicht...die Kapis werden einfach immer so anders als geplant...
 

Ich verspreche ich werde meine freie Zeit zum schreiben nutzen, aber lernen geht vor. leider...
 

Ihr wisst ja, was ich jetzt noch sagen will... ich glaube heute lass ich es mal *kicher*... ihr werdet wissen, was ich jetzt von euch will...
 

vickysnape