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Nimm mich mit, mein geliebter Engel...

von

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6.

Im Zimmer von Amy herrschte reges Treiben. Sie und Erik saßen auf ihrem Bett und machten gerade Mathehausaufgaben. Amy hatte sich sehr gewundert über Eriks Intelligenz. In mancher Hinsicht war er sogar besser als sie. Doch jetzt saßen sie sich gegenüber und jeder machte seine eigenen Aufgaben. Da Erik in die Parallelklasse ging, konnten sie diese nicht gemeinsam machen.

Plötzlich kippte Amy nach vorne um. Ein leichter Schwindelanfall hatte sie wieder erfasst. Doch als Erik ihr helfen wollte, kam sie wieder zu sich.

"Alles okay, was ist geschehen?" Er machte sich gewaltige Sorgen.

"Es war nur ein leichter Schwindelanfall, nichts sonst." Sie rieb sich mit beiden Händen ihre Schläfen.

"Vielleicht fangen deine Flügel wieder an zu wachsen, ich meine, ich sollte vielleicht..." Er war eindeutig ziemlich rot geworden und sie ebenfalls. Sie rutschte etwas von ihm weg.

"Ich glaube nicht. Es ist nicht nötig, mir geht es gut." Amy merkte nun das sie Unsinn sprach. Seine Nähe verwirrte sie mehr, als es ihr lieb war. Warum war er bloß so nett zu ihr, hieß es nicht das er ein Aufreißer und Großkotz war. Aber er war leider nichts von beidem.

"Sag mal Erik, warum bist du so wie du bist?" Fragte sie ihn nun einem Einfall folgend.

"Wie bin ich den?"

"Na ja ich meine du tust doch so, als ob du ein richtiger Macho wärst, du bist es aber nicht, ich meine..." Amy wurde wieder rot.

Erik rutschte nun zu ihr rüber.

"Woher willst du den wissen wie ich bin. Du kennst mich doch gar nicht." Zischte er leise und trat noch näher an sie heran. Amy wurde nun doch etwas nervös.

"Aber du hast mich doch geküsst und man sagt doch, dass mich... nur der küssen kann, der eine... Jungfrau ist. Und deswegen habe ich mir überlegt..." Ihre Stimme wurde immer leiser und jetzt senkte sie auch den Kopf.

Plötzlich spürte sie wie er sich vom Bett erhob.

"Vergiss das mit der Nachhilfe, ich lehne dein Angebot dankend ab." Er war wütend und das hörte sie nicht nur aus seiner Stimme heraus. Er knallte die Tür mit so großer Wucht zu, dass sie glaubte all ihre Fenster wurden in dem Moment zerbrechen.

Schluchzend warf sie sich in ihre Kissen und weinte. Sie hatte ihn verärgert, ein Thema angeschnitten das er nicht mochte. Aber warum tat ihr Herz dann weh, er bedeutete ihr doch gar nichts. Trotz der Tatsache, dass viele der Gerüchte nicht stimmten, war er immer noch ein ekelhafter und arroganter... Irgendwie fehlten ihr die Worte um das auszudrücken was sie wollte.
 

"Ich bin sehr froh darüber, dass sie Erik helfen. Sie sind ein Vorbild für alle anderen Schüler." Frau Smith stand vor Amy und schüttelte ihr mit einem Lächeln die Hand, bevor sie sich verabschiedete.

Amy blickte aber unruhig umher. Sie stand auf dem Korridor ihrer Schule als sie Frau Smith traf. Irgendwie hatte sie es nicht übers Herz gebracht Erik zu verraten. Aber es war ihr auch egal, sie wollte nicht mehr an ihn denken.

Das Schlimme an der ganzen Situation waren die Blicke. Es war ja nicht schwer gewesen dem Gespräch zwischen ihr und Frau Smith zuzuhören.

Um sie herum wurde sie misstrauisch beäugt. Und von ein paar Mädchen sah sie schon feindselige Blicke auf sie zu kommen. Man hasste sie. Jedenfalls die Mädchen hassten sie, denn sie glaubten sie hätte ihnen Erik gestohlen. Und die Jungs, diese sahen in ihr jetzt eine leichte Beute. Was hatte sie sich nur da wieder eingebrockt. Wenn sie doch bloß Unterstützung von ihren Freundinnen kriegen würde.

Die restliche Schulzeit verlief so wie sie es erwartet hatte. Die meisten ihrer Mitschüler mieden sie, sie wurde mehrmals blöde von der Seite angemacht und urplötzlich verstummten alle, wenn sie einen Raum betrat.

Nur noch eine Stunde sagte sie sich, während sie in der zweiten großen Pause den Korridor entlang ging.

Urplötzlich spürte sie einen stechenden Schmerz zwischen ihren Schulterblättern. Diesmal wurde sie nicht gleich wieder mit einer Pause zwischen den Anfällen verschont. Der nächste Schmerz war schon nach so kurzer Zeit gekommen, und sie fiel vor all den anderen Schülern auf die Knie.

"Na, na Süße, du musst dich mir doch nicht gleich vor die Füße werfen. Es geht auch anders." Hörte sie wie ein Junge dieses sagte. Und bald darauf war auch schalendes Gelächter von allen Seiten zu hören.

Ihr Rücken schmerzte und sie beachtete das Ganze nicht, aber erheben konnte sie sich auch nicht. Jeder Versuch scheiterte und sie fiel immer wieder auf ihre Knie. Währenddessen hatten die anderen Schüler einen Kreis um sie gemacht und begafften sie jetzt gehässig.

"Das hat sie verdient, die blöde Kuh." Sprach ein Mädchen, aber Amy konnte nicht sehen wer es war. Aber keiner von ihnen versuchte ihr zu helfen.

"Amy, alles in Ordnung?" Das war eine Stimme die sie kannte und als sie ihren Kopf nach links wendete sah sie ihn auch. Erik hatte sich neben sie gekniet.

"Mein Rücken... es tut so weh." Flüsterte sie während ihre Stimme schmerzverzerrt klang.

Erik versuchte nun sie auf seine Arme zu nehmen und sie aufzuheben, aber sie weigerte sich, obwohl sie vor schmerzen fast unmächtig geworden wäre.

Erik aber zögerte nicht. Er hob ihr Gesicht und küsste sie auf ihre Lippen.

Überall um sie herum verstummten die Stimmen. Und sie spürte wie ihre Schmerzen langsam nachließen. Erik aber löste sich jetzt von ihren Lippen und hob sie hoch.

"Macht Platz!" Sagte er, während er mit Amy sich durch seine Mitschüler durchdrängte und Richtung des Krankenzimmers ging.
 

7.

"Geh wieder in dein Klassenzimmer, mir geht es gut." Sagte Amy als sie bemerkte wie sich Erik auf einen Stuhl neben dem Bett setzte.

Er hatte sie bis ins Krankenzimmer getragen und sie dann auf die Liege gelegt. Frau Smith hatte er versichert, dass sie nur einen leichten Schwächeanfall hatte. Am heutigen Tag schien die Sonne etwas stärker als normal, also hatte Erik irgendetwas von Hitzschlag gelabert und die Direktorin hatte sich damit zufrieden gegeben. Sie befahl Amy sich etwas auszuruhen, und wenn es ihr wieder besser ging ins Klassenzimmer zurückzukehren, bevor sie das Zimmer verließ.

"Du handelst dir wieder Ärger ein, wenn du hier bleibst." Meldete sich Amy, aber Erik reagierte nicht.

"Das ist egal." Und damit war die Sache für ihn erledigt.

"Warum hast du mich nicht bei der Smith verpfiffen?"

Amy erhob sich nun im Bett. Sie fand es unnötig blöd rum zu liegen, wenn es ihr doch sehr gut ging.

"Leg dich wieder hin!"

Sie gehorchte.

"Nein ich kann nicht!" Schon wieder erhob sich Amy und setzte sich jetzt aufrecht hin. Erik saß genau vor ihr. In seinem Blick sah sie Kälte und sie merkte, dass er wütend war.

"Mir gehst gut. Ich habe keine Schmerzen wegen deiner selbstlosen Reaktion vorhin." Berichtete sie ihm nun auch wütend.

"Ich bin verrückt, warum tue ich das überhaupt?" Erik erhob sich nun und ging Richtung Tür.

"Erik?"

Er drehte sich auf ihren Ruf hin um.

"Danke."

Und schon war er draußen. Aber Amy ließ sich darauf hin zurück aufs Bett fallen. Sie schalt sich nun selber so etwas dummes getan zu haben. Er hatte ihr doch gar nicht geholfen, er hatte ihr mehr Schwierigkeiten bereitet, als es ihr lieb war. So hatte sie selbstverständlich keine Lust wieder in ihre Klasse zurückzukehren.
 

"Erik warte doch mal." Erik lief gelangweilt Richtung Bushaltestelle, als er Ann sah. "Ich muss mit dir reden." Sagte sie außer Atem.

"Ich habe nichts dagegen" Erwiderte Erik mit seinem süßesten Lächeln. Ann war ein sehr hübsches Mädchen. Sie war groß, gertenschlank und sah fast genau wie Amy aus, nur das ihre Haare blond waren.

"Versuchst du mich etwa hier anzumachen?"

"Schon möglich." Erik lächelte immer noch und trat noch einen Schritt näher an Ann heran.

"Ich habe heute gesehen wie du Amy geküsst hast." Eriks Blick verfinsterte sich. "Am Anfang habe ich geglaubt, dass das Foto von Gloria eine Fälschung sei, aber heute habe ich mich vom Gegenteil überzeugen können."

"Was willst du?"

"Ich will wissen ob du es ernst gemeint hast? Jeder kennt doch deinen Ruf und ich will keineswegs das ihrer von solch einem wie dir ruiniert wird!"

Nun lächelte Erik wieder, seiner Meinung nach konnte sich Amy glücklich schätzen solch eine Freundin zu haben.

Im nächsten Moment bildete sich auf Eriks Gesicht ein fieses Grinsen.

"Ich brauche Amy und Amy braucht mich. So einfach ist das." Er hatte sich bei diesen Worten ganz nah zu Ann gebeugt und flüsterte es ihr in ihr Ohr. Die einzige Reaktion von Ann war ihr rötlicher Teint, den sie darauf hin kriegte.

Erik hingegen ging mit einem Lächeln auf den Lippen weg.
 

Es war sehr früh am Morgen, die Sonne versteckte sich noch hinter dem Horizont. Mark Agram stand am Flughafen von Granja. Neben ihm stand ein Junge von etwa achtzehn Jahren. Auf seinem Rücken konnte man zwei kleine weiße Flügel entdecken. Beide waren etwa fünfzig Zentimeter groß, und somit völlig ungeeignet um den Jungen zu tragen. Zwei in schwarz gekleidete Männer standen neben ihnen. Ein paar Minuten später fuhr eine schwarze Limousine vor. Und alle Anwesenden stiegen hinein. Ihr Ziel war Tortoi.
 

Am nächsten Tag saßen Amy und Erik schon wieder bei ihr zu Hause um zusammen zu lernen. Erik hatte sich ziemlich bockig gestellt und wollte einfach nicht wieder auf den Deal eingehen. Und doch hatte sie es geschafft ihn wieder zu überzeugen.

Nun saßen sie sich auf ihrem Bett gegenüber und jeder schaute in die eigenen Unterlagen.

"Du hast eine sehr nette Freundin."

Amy blickte von ihren Unterlagen auf und schaute ihn fragend an.

"Ich meine Ann."

"Du meinst sie ist eine sehr süße Freundin." Gab Amy kühl zurück, obwohl sie es nicht so meinte.

"Nein so etwas habe ich nicht gesagt." Erik wendete sich wieder seinen Hausaufgaben und Amy tat es ihm gleich.

Beide hingen nun ihren Gedanken nach und keiner sagte auch nur ein Wort mehr, bis sie plötzlich ein heranfahrendes Auto hörten. Als sie durch das Fenster blickten, sahen sie das es eine schwarze Limousine war. Sie hatte genau vor dem Haus angehalten. Aus ihr stiegen dann ein Mann mit kurzen braunen Haaren und ein schwarzhaariger Junge.

"Jack!" "Papa!" Sagten Erik und Amy gleichzeitig und schauten sich an.

"Du meinst, dass ist dein Vater?" Begann Erik.

"Und du meinst, dass ist dein Bruder?" Beendete Amy die Frage. Beide nickten gegenseitig und begaben sich nach unten.
 

Mark stand vor dem großen weißen Haus von Jakob und Maria Raphell. Er war seit genau einem Jahr nicht mehr hier gewesen. Aus dem Haus sah er Jakob herauskommen.

"Los Jack komm her zu mir." Der Junge folgte dem Befehl und stellte sich neben Mark.

Jakob war nun zum Gartentor angelangt.

"Was können wir für dich tun?" Fragte er Mark, aus seinem Ton hörte man aber ein gewaltiges Misstrauen.

"Ich bin hier, weil ich Jack zurück nach Hause bringen wollte und auch noch weil ich meine Tochter sehen will." Er lächelte Jakob freundlich an.

"Papa!" Hinter Jakob ertönte die Stimme von Amy. Sie rannte zu ihrem Vater rüber und beide umarmten sich freudig.

"Jack!" Erik war nun auch zu ihnen getreten. Er schaute sich seinen Bruder genau an. Dieser irritierte ihn etwas. Auf seinem Rücken waren zwei kleine weiße Flügel zu sehen.

"Ja!" Es schien fast so zu sein, als ob dieser nicht wusste, wer ihn da eben gerufen hatte.

"Weißt du, wer ich bin?" Fragte er nun seinen Bruder.

"Jack ist etwas müde, es war ein langer Flug bis nach Granja." Mischte sich nun Mark in das Gespräch zwischen den beiden Jungs an.

"Ich bin sein Bruder. Was haben sie mit ihm gemacht?" Erik klang ziemlich wütend.

"Erik!" Sagte nun Jack. Alle schauten Jack an.

Erik ging zu ihm rüber und umarmte ihn.

"Freut mich, dass du wieder da bist großer Bruder."

"Wer bist du?" Die Frage die Jack nun stellte galt Amy. Sie ging dann auf ihn zu und reichte ihm ihre Hand.

"Ich bin Amy, erkennst du mich nicht mehr Jack. Wir haben früher immer sehr gerne miteinander gespielt." Amy lächelte ihn freundlich an.

"Nein." Die Antwort von ihm kam nun etwas unerwartet.

"Aber..." Erik klang wieder ziemlich irritiert und schaute den Vater von Amy an.

"Wie schon gesagt, er ist nur etwas müde und schwach. Er ist nicht an so eine lange Reise gewöhnt." Irgendwie klangen seine Worte nicht glaubwürdig.

"Ein "Angel", Flügel so schön und lang, wie sie noch keiner hat." Es war Jack, der diese Worte nun aussprach, dabei fasste er eine der braunen Locken von Amy an und lächelte ihr zu.
 

8.

"Ich möchte Amy mitnehmen?" Sagte Mark. Er saß im Wohnzimmer neben Maria. Jakob stand indessen am Fenster und schaute hinaus.

"Nein." Beantwortete er seine Frage ruhig.

"Sie ist immer noch meine Tochter." Versuchte Mark dagegen zu halten, aber die Worte von Jakob erschreckten ihn sehr.

"Du meinst eher, du hast sie erschaffen."

"Woher...?"

"Woher wir das wissen? Wir haben so unsere Quellen."

"Der Sohn von Dr. Langstone?" Seine Worte klangen eher wie eine Feststellung, als eine Frage.

Ein Klopfen an der Tür unterbrach die nun gefährliche Unterredung. Es war Amy, die hereinkam, gefolgt von Edward und Anna Langstone.

"Guten Tag. Wir sind hier um unseren Sohn abzuholen." Jetzt war die Spannung zwischen den Personen noch mehr gestiegen.
 

Jack und Erik standen währenddessen am Strand und schauten hinaus auf das Meer. Einige kleinere Boote tuckerten vor sich hin und die paar entfernten Inseln leuchteten im hellsten grün.

Erik blickte kurz zu seinem großen Bruder. Dabei schaute er unerwartet auf seine Flügel.

"Ein genetischer Defekt." Sagte Jack.

"Was?" Erik war überrascht.

"Na ja, sie sind so klein, weil ich einen genetischen Defekt habe, der es verhindert hatte, das sie größer wurden."

"Aber..."

"Welchen Sinn sie haben?" Erik war noch mehr überrascht über die Fähigkeit seines Bruders genau zu wissen, was ihn beschäftigte.

"Gar keinen. Aber Amys dagegen."

"Woher weißt du, dass Amy ebenfalls Flügel ausbilden kann?"

"Deswegen sind wir hier. Wir wollen sie mitnehmen."
 

"Niemals, mein Sohn bleibt hier!" Edward Langstone war aufgestanden. Sein Gesicht war wutverzerrt und genauso schaute er Mark Agram an.

"Bitte beruhige dich Liebling." Versuchte seine Frau ihn zu beschwichtigen.

"Wie bitte? Ich soll jetzt ruhig bleiben! Er war es, er hat uns unseren geliebten Sohn entwendet! Und du willst, dass ich ruhig bleibe. Er nimmt ihn bestimmt nicht noch mal mit, dass lasse ich auf keinen Fall zu!" Edward hatte sich wieder hingesetzt, aber man sah deutlich, dass er es ernst meinte. Seine Frau indes erwiderte nichts, sie gab sich geschlagen, denn sie wusste, dass ihr Mann recht hatte.

"Ihnen müsste aber klar sein, dass John nicht ihr Sohn ist." Mark saß während der ganzen Unterredung ruhig, doch jetzt meldete er sich nun endlich.

"Wie soll ich das jetzt bitte verstehen?" Edward schaute zu seiner Frau rüber.

"Oh nein, es ist nicht so, wie sie denken. Ihre Frau hatte keinen Seitensprung."

"Das habe ich auch nicht gedacht, sie Idiot. Ich vertraue meiner Frau voll und ganz, aber genauso zähle ich auch auf ihre Meinung."

"Wie sie meinen." Sagte Mark beiläufig, bevor er mit seiner Erzählung fortfuhr. "Die befruchtete Eizelle ihrer Frau wurde im Krankenhaus extra so verändert, dass sie die Gene für die Flügel in sich trägt. Jedoch trat bei den meisten Kindern nicht der erwünschte Erfolg zu Tage. Anders gesagt, noch keines der Kinder hatte die vollen Fähigkeiten eines "Angels" in sich. Na ja jedenfalls bis heute nicht."

"Soll das heißen, dass John diese hat." Unterbrach Frau Langstone Mark und nahm so ihrem Mann den Wind aus den Segeln, so dass dieser nicht wieder mit Drohungen um sich werfen konnte.

"Nein. John hat nur eine Fähigkeit, und das ist andere Angel zu spüren, aber mehr auch nicht. Ein Angel muss aber voll ausgebildete Flügel haben, andere Angel meilenweit spüren, seine Zukunft voraussehen und was das Wichtigste ist, er muss fliegen können. Und solchen Kinder gibt es aber nur drei auf der ganzen Welt."

"Amy?" Hörte man leise Jakob sagen.

Für einen Moment war das große Wohnzimmer erfüllt von Stille.

"John darf hier bleiben, so hat man entschieden. Er ist uns sowieso von keinem Nutzen. Lassen sie ihn ein normales Leben führen. Seine Flügel sind ziemlich alt, und er wird sehr große Schmerzen spüren, wenn sie entfernt werden, aber so ist es besser, wenn er ein normales Leben weiter führen will." Sagte Mark.
 

Ein zaghaftes Klopfen war an der Zimmertür von Amy zu hören.

"Herein!" Sagte sie und bald darauf befanden sich drei Personen in dem Zimmer.

"Hallo Liebling, wie geht es dir?" Fragte ihr Vater sie.

"Hallo Papa, Oma, Opa?" Amy betrachtete die drei Erwachsenen mit einem Lächeln auf den Lippen. Obwohl sie so fröhlich war, war ihr nicht sehr wohl zumute. Sie spürte deutlich, dass mit dem heutigen Tage eine Veränderung in ihr Leben treten würde.

"Ich muss schon heute wieder zurück fahren Liebling." Begann Mark seine Ausführungen.

"Nein Papa, ich habe mich doch so gefreut, dass du mich endlich besuchst, und nun willst du schon wieder weg." Amy traten plötzlich Tränen in die Augen.

"Aber weine doch nicht, ich werde ja nicht alleine fahren." Amy bedachte erst ihren Vater dann ihre Großeltern mit großem Interesse. In den Zügen von Maria und Jakob spiegelte sich tiefe Traurigkeit.

"Ich möchte das du mit mir kommst Amy." Sagte er.

"Meinst du das im ernst Papa?" Fragte Amy ihren Vater.

"Ja, das meine ich wirklich ernst."

Maria und Jakob schüttelten nur traurig ihre Köpfe. Sie hätten Amy doch so gerne beschützt.
 

"Du gehst?"

"Ja ich gehe." Amy und Erik saßen nebeneinander am Strand.

Beide beobachteten wie sich die Wellen brachen und wie die Sonne gerade aufging. Beide waren in ihre Gedanken vertieft.

"Wirst du mich vermissen?" Fragte Amy leise Erik.

Es dauerte eine Weile bis Amy ein leises ja hörte. Sie freute sich so sehr, dass sie den ahnungslosen Erik nun stürmisch umarmte.

"Ich werde auch dich vermissen Erik, ganz doll, glaube mir."



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-04-16T23:53:23+00:00 17.04.2004 01:53
O.o
*schnüff* wie traurig.... Die armen beiden >.<
Aber heißt der nun John oder Jack oder wie? *mit die namen bald net mehr mitkommt*
*verwirrt da sitz*

Aber ansonsten war das Teil toll^^
*schnell zum nächstes hüppel*

Bye Shi^^
Von:  RainbowAmy
2002-09-17T19:55:09+00:00 17.09.2002 21:55
-.-' soviele Tippfehler!! umbewidnt = umbedingt ^^°°
Von:  RainbowAmy
2002-09-17T19:54:32+00:00 17.09.2002 21:54
sschreib umbewidnt weida! ja? ich finds gudd ^^ aba du solltest dir nen Betaleser besorgen (würd mia au ned schadn O_O') manchmal schreibst du Viktoria statt Amy oder andere Wörter! ansonsten find ichs gut ^^

(GOMEN NASAI! ich wollte ein langes kommi schreiben aba ich bin irgendwie ur müde -_- obwohls eh nich so spät is.. *wäähää*)

~Amü


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