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Die Rumtreiber

Von der ersten Begegnung bis zum Kampf gegen den Unennbaren
von

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In Dumbledores Büro

In Dumbledores Büro
 

Triumphierend schleifte Filch die beiden Übeltäter zu einem überaus hässlichen Wasserspeier. "Pfefferminzbonbons!" flötete er. Der Wasserspeier gab einen Eingang frei und Filch schubste die beiden Jungen hindurch. Sie kamen auf eine schmale Wendeltreppe zu, die sich langsam mit ihren drei Passagieren nach oben wand. Schließlich erreichten sie eine große schimmernde Eichentür mit einem bronzenen Greifentürklopfer. Filch betätigte ihn und die Tür schwang auf, er stieß die beiden Jungen unsanft hinein und fuhr sie an: "Warten!" Dann verschwand er wieder.

James und Sirius mussten schwer schlucken, als sie erkannten wo sie waren. Sie befanden sich in einem großen runden Raum in dem ein gewaltiger Schreibtisch stand. Darauf befanden sich mehrere seltsame surrende, silberne Instrumente die kleine Rauchwölkchen ausstießen. Die Wände waren über und über mit Porträts von altehrwürdigen Zauberern behangen, die die Eindringlinge misstrauisch musterten. James ließ sich erschöpft auf einen storchenbeinigen Stuhl sinken, während Sirius rastlos durch den Raum schritt. "Ob die uns von der Schule werfen werden?" In seiner Stimme schwang Angst mit. Doch plötzlich fiel sein Blick auf etwas, das seine ganze Aufmerksamkeit auf sich zog und den Gedanken, zurück zu seiner grausamen Familie zu müssen, verdrängte. "Ein Phönix! James, ein echter Phönix!!"

James schreckte auf. Wie hatten sie diesen großen Vogel nur übersehen können? Er saß auf einer Stange und hatte sie die ganze Zeit schon beobachtet! Sein Gefieder war Scharlachrot und sein goldener Schweif war mindestens so groß wie der eines Pfaus. Seine dunklen Augen schimmerten wie Perlen. James wich ein wenig vor ihm zurück, doch Sirius streckte ehrfürchtig seine Hand nach dem edlen Tier aus.

"Hey lass das lieber!" keuchte James. "Hast du nicht gesehen was für einen großen scharfen Schnabel das Viech hat?"

Noch im selben Moment breitete der Phönix seine mächtigen Flügel aus, erhob sich in die Luft, schwebte anmutig über die Köpfe der beiden hinweg (James duckte sich erschrocken) und ließ sich dann auf Sirius` Schulter nieder. Dieser lächelte selig und strich sanft über das schimmernde Gefieder des Vogels. James starrte seinen Freund fassungslos an. Noch nie hatte er ihn so friedlich und zufrieden gesehen, jegliche Arroganz und Ablehnung waren aus seinem Gesicht verschwunden.

"Wie-wie hast du das gemacht?"

"Ich weiß nicht." Antwortete Sirius verträumt. "Ich hatte schon immer einen besonderen Draht zu Tieren."

In diesem Moment öffnete sich die Bürotür und Albus Dumbledore trat hinein. Er trug ein schneeweißes Nachthemd und darüber einen edel bestickten purpurnen Morgenrock. Filch stand genau hinter ihm und rieb sich freudig die Hände.

Dumbledore hingegen lächelte sie gütig an. "Wie ich sehe habt ihr euch bereits mit Fawkes bekannt gemacht." sagte er freundlich. "Er scheint dich sehr zu mögen, junger Mr. Black, normalerweise ist er nicht so zutraulich zu Fremden."

Doch Sirius ging gar nicht erst auf dieses Gespräch ein. "Fliegen wir von der Schule?"

James schluckte, sonst war er es ja, der so direkte Fragen stellte.

Dumbledore jedoch gluckste vergnügt. "Immer mit der Ruhe." Er setzte sich auf den Sessel hinter seinem Schreibtisch und beschwor mit seinem Zauberstab zwei bequeme Chintzlehnstühle herauf. "Würdest du uns wohl einen Moment entschuldigen, Argus?"

Enttäuscht und mürrisch verließ Filch das Büro.

"Und ihr meine Herren, nehmt bitte Platz."

Verunsichert ließen sich James und Sirius auf den Lehnstühlen nieder.

"Nun ihr beiden, ich habe schon sehr viel von euch gehört." Dumbledores blaue Augen funkelten die Jungen über die halbmondförmigen Gläser seiner Brille hinweg an. "Gutes, aber leider auch eben so viel, ähm, Unerfreuliches."

James und Sirius warfen sich einen verlegenen Blick zu.

"Wie es scheint geltet ihr jetzt schon als die zwei größten Unruhestifter, die Hogwarts je gesehen hat."

Nun konnten sich James und Sirius ein Grinsen einfach nicht mehr verkneifen.

"Wie dem auch sei." fuhr Dumbledore fort. "Ihr solltet aber wissen, das die Regeln an dieser Schule nicht dazu da sind um euch zu ärgern, sondern um euch zu schützen!" Seine Mine wurde ernster. "Die Bücher aus der verbotenen Abteilung enthalten Zauber und Flüche, die für junge Schüler wie euch sehr gefährlich werden können. Es ist leider schon oft fürchterlich schief gegangen, wenn unerfahrene Zauberer mit den dunklen Künsten herum experimentiert haben."

"Wir haben nicht nach dunklen Künsten gesucht!" warf James empört ein.

Dumbledore lächelte wieder sanft. "Das glaube ich euch auch. Doch als Leiter von Hogwarts kann ich so etwas nun einmal nicht durch gehen lassen! Ihr müsst für euren Ungehorsam bestraft werden."

Die beiden Gryffindors schluckten.

Dumbledore fuhr vergnügt fort: "Ich denke, ihr könntet am Wochenende unserem Wildhüter etwas zur Hand gehen."



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Minerva
2006-08-28T17:42:24+00:00 28.08.2006 19:42
Ohh wie süß Sirius und auf seiner Schulter Fawkes! ich kanns mir bildlich vorstellen


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