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Scream ´cause you´re mine

Seth x Jono, vorerst abgebrochen~
von

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One silent cry

One silent cry...
 

"Aufwachen, es wird Zeit!"

Schon lange war der Priester wach, fertig in seine edelste Robe angekleidet. Er stand vor Jonouchi, der auf dem Sessel ruhte. Mit einem Murren erhob er sich und zog die edlen Kleider an, die für ihn vorgesehen waren. Auch den Schmuck brachte er an, alles in allem schmeichelte diese Kleidung seinen Körper, als würde sie ihn streicheln.

Jono hoffte inständig, dass der Pharao ein vernünftiger Mensch war.

"Benimm dich und bewahre Haltung. Du wirst hinter mir knien, wenn du den Pharao erblickst und wage es nicht zuerst das Wort zu erheben!

Spreche erst, wenn man dich dazu auffordert! Nun komm..."

Seth gab seinem Sklaven einige Anweisungen, wie er sich zu verhalten hatte. So wurden sie von einigen Wachen in den Thronsaal geleitet.

"Tze." Dachte sich der Blonde still. Hatte er sich denn schon immer alles sagen lassen? Niemals! Und er würde jetzt auch sicherlich nicht damit anfangen.
 

Im Thronsaal angelangt, erblickten sie den Pharao. Stolz und aufrichtig saß er in all seiner Pracht auf dem Thron. Seth kniete sich vor ihn und senkte sein Haupt. Jono ließ sich, wie ihm befohlen, hinter seinen Herrn nieder und betrachtete Athemu kurz, ehe er den Kopf senkte.

"Mein Pharao, ihr habt mich zu euch bestellt... wie kann ich euch meine Dienste anbieten?"

"Vielleicht indem ihr Sklaven des Herrn hinterrücks ermordet, das könnt ihr doch so gut!"

Jono wisperte so leise, dass nur Seth seine Worte hören konnte und bei Ra, das sollte er auch!

Seth quittierte dies mit einem leisen, gefährlichen Zischen, hob aber sein Haupt, als er vom Pharao angesprochen wurde.

"Hohepriester Seth, erhebt euch bitte."

Athemu selbst erhob sich auch aus seinem prunken Thron und lief um beide Anwesenden herum, sein Antlitz war erhaben, so wie man es von einem König erwartete.

"Ich brauche vielleicht mehr als nur eure Dienste. Ich brauche eure Magie, euren Drachen..."

Jono kam sich bei den Umrundungen des Pharaos vor, wie ein Stück Fleisch, das erst betrachtet werden musste, bevor man es verspeiste.

Athemu fiel wohl auf, dass Seths Sklave etwas besonderes war. Das goldene Haar allein sprach schon für sich. So blieb der Pharao vor Jono stehen, beugte sich zu ihm herunter und hob dessen Kinn an, so, damit er in die feurigen Augen sehen konnte.

"Er ist ein Glanzstück, Seth... Sag mir Sklave, wie lautet dein Name?"

"Jonouchi."

Antwortete der Blond kurz und knapp, blickte aber aus dem Augenwinkel heraus zu Seth, der wieder das Wort erhob.

"Warum benötigt ihr meinen Weißen, Herr?"

Das Athemu sich an seinen Sklaven ranmachte, ignorierte der Priester gekonnt, viel mehr interessierte ihn Athemus Geheimnistuerei.

"Bakura ist zurückgekehrt. Ich denke, das sagt alles, nicht wahr?"

Athemu ließ daraufhin vom Blonden ab, trat zu Seth vor.

"Bereitet alles vor Seth. Nur... euren Sklaven lasst bitte hier. Ich habe etwas zu bereden."

"Wie ihr wünscht."

Mit einer Verbeugung verabschiedete sich Seth und ließ Jono mit dem Pharao allein zurück. Er rief alle Priester zusammen, die er mobilisieren konnte. Schmiedete Pläne, um Bakura den gar aus zu machen. Selbst Jonouchi war der Name 'Bakura' ein Begriff. Der Grabräuber war im ganzen Land bekannt und der Blonde hoffte, dass sein Herr dabei umkam.

Als Athemu sicher war, dass der Priester den Thronsaal verlassen hatte, umschmiegte ein zartes Lächeln seine Lippen.

"Du kannst aufstehen, er ist weg. Und bitte, schau mich an, wann du möchtest, vorrausgesetzt... wir sind alleine."

Athemu hatte noch einiges mit diesem Sklaven zu bereden, schließlich war Jonouchi für ihn von großer Bedeutung, nur wusste dieser es noch nicht.

"Woher stammst du? An deinen Haaren zu erkennen bist du wohl nicht rein äqypthisch..."

Jono erhob sich vorsichtig und voller Misstrauen.

"Ich weiß es nicht... macht es einen Unterschied woher ich komme? Ihr seht doch eh nur den Sklaven in mir!"

Des Blonden Ausdrucksweise zollte gegenüber dem Pharao nicht gerade von Respekt.

"Hm, jetzt weiß ich, warum Seth dich ausgesucht hat..."

Athemu war fasziniert von diesem Temperament. Er wusste, dass Seth eine Schwäche für solche Charakterzüge hatte.

"Seth ist ein alter Miesepeter. Ich weiß sehr wohl, was er tut, doch machen kann ich dagegen leider nichts Jonouchi... oder sagen wir... zumindest NOCH nicht. Wir werden sehen."

"Ein... Miesepeter?!"

Jono konnte nicht wirklich glauben, dass ein Pharao nichts dagegen tun konnte, was Seth tat. Das war nicht gerecht! Der Priester behandelte ihn sogar schlechter als Schlachtvieh!

"Und ich sehe in dir nicht den Sklaven, nicht den besitz Seths! Mehr bist du ein von Leid geplagter Junge, der sich nicht brechen lässt."

Von leid geplagter Jungen... der sch nicht brechen lässt..., wenn er wüsste, wie oft Jonouchi schon kurz vorm Selbstmord war.

Seth hatte ihn weit genug gebracht, dass er nicht mehr an seine Ziele glaubte... was war daran noch lobenswert? Seine Augen brannten und der Blonde starrte zu Boden. Zu gerne hätte er sich seinen Gefühlen hingegeben, aber nicht hier, nicht vor dem Pharao.

"Weine ruhig, wenn dir danach ist: ich weiß, wie es ist, wenn man es nicht kann."

Athemus Ausdruck wurde sanfter, so machte er sich keinen Hehl daraus, den Blonden einfach in seine Arme zu ziehen. Jono starrte den Pharao mit geweiteten Augen an, meinte er das gerade ernst? Sein Herz tat so weh, er war nun in den Armen des mächtigsten Mannes in diesem Land. Er zweifelte jedoch, stellte sich innerlich Fragen. Würde er vielleicht im nächsten Moment einen Dolch im Rücken spüren? Dennoch schlang er selbst die Arme um den schmalen Körper und weinte. Jono weinte wirklich und das hemmungslos. Ein leises Schluchzen war zu vernehmen, als er sich fester an den König klammerte, er hoffte nur, dass Seth nicht zurück kam, weil er begann, die Nähe Athemus zu genießen.

"Sssssshhhhhhhh..."

der Pharao verfestigte noch einmal seinen Griff um den Blonden, als er sich wieder von ihm trennte. Mit einem aufmunternden Lächeln sah er ihm ins Gesicht.

"Es tat gut nicht wahr? Komm, ich zeige dir ein wenig den Palast."

Jono nickte schweigend und rieb sich die Tränen von den Wangen. Er wollte ihm den Palast zeigen? Irgendetwas war doch faul... erst brachte er ihn zum weinen, dann nahm er ihn in die Arme und nun sollte er eine Rundführung bekommen? Trotzdem schwieg Jono und folgte dem Pharao durch die Gänge, die den Palast durchquerten. Immer wieder huschten seine Augen neugierig umher.

"Komm auf gleiche Höhe, ich sehe das nicht so streng."

Nur vorsichtig holte der kleine Sklave auf, so wie es Athemu wünschte.

"Du musst keine Angst vor mir haben Jonouchi. Eher bin ich derjenige, der sich vor dir verneigen muß, weil du Seths Launen wohl besser erträgst, wie kein anderer."

Athemu führte ihn quer durch den Palast, zeigte ihm die riesge Bibliothek, die königlichen Bäder, die Räumlichkeiten für Fetse. Nur den Kerker ließ er aus, er wollte dem Blonden das ersparen. Er wollte diesen nicht einem solchen Geschöpf zeigen, dass schon einige gesehen haben musste.

"Launen? Das nennt ihr Launen?!"

Jono war fassungslos. Launen, jemanden zu töten? Mal einfach so das Blut seiner Schwester trinken müssen? Nette Launen, wirklich... Athemu schien absolut nichts von seinem Priester zu wissen.

Plötzlich stoppte der Pharao. Sie standen vor den Statuen, der großen Götter, andächtig verbeugte er sich vor Ra.

"Sag mir, glaubst du an sie?"

"Nein, wieso sollte ich? Ihre Diener haben mich nie gut behandelt... wenn sie mich wenigstens als Sklave angesehen hätten... aber nein... ich bin nur ein Spielzeug für Seth! Ihr wisst gar nichts über ihn!"

Jono schnaubte. Sofort drehte er sich wieder weg, weil er diese Götter verachtete.

"Oh doch, Jonochi! Ich weiß alles über ihn und über dich! Im Moment kann ich deine Situation nicht ändern , aber vielleicht werde ich es bald können, wenn die Seher recht behalten. Du musst wissen, Seth ist mein Cousin.

Glaube an die Götter, Jonouchi. Sie lenken deinen Weg, auch wenn er Leid mit sich bringt. Sie sind nicht nur da, um Gutes zu tun und gerade Seth und Anubis sind die Mächtigsten was das angeht."

"Ihr wisst alles über ihn? Und über mich? Das bezweifle ich Pharao. Ich... kenne mich doch nicht einmal selbst... wie könnt ihr es dann? Und das selbe gilt meinem Herrn..."

Jono drehte den Kopf weg und wollte sicher nicht an diese Götter glauben, da sie für ihn wirklich nur Unheil gebracht hatten.
 

"Du wirst heute Nacht nicht bei Seth sein."

"Wie?" ein wenig irritiert drehte sich der Blonde zum Pharao herum.

"Muss ich nicht...?"

"Jono ich weiß alles, zumindest ab der Zeit, seit dem du bei ihm bist. Dein Mal auf deiner Brust verrät es, oder soll ich lieber den Tod deiner Schwester erwähnen, die 4 Pfeile, die man in deinen Körper schoss?

Nun gut, belassen wir es dabei. Heute Abend findet eine Feier statt. Ich wünsche, dass du beiwohnst. Seth wird auch da sein, aber dies laß meine Sorge sein."

"Ihr wisst das alles!? Wieso habt ihr es zugelassen?!"

der Blonde konnte es nicht fassen! Athemu wusste es und... er duldete das Ganze? Einen Scheiß würde er tun... niemals... nachher würde er das kleine, dumme Spielzeug auf diesem Fest sein!

"Ich werde nicht auf dieses Fest gehen! Niemals!"

damit drehte sich Jono herum und rannte einfach los. Er wollte nicht mehr, er fühlte sich von dem Pharao verraten, dem Menschen, der als einziger die Macht hatte alles zu ändern und nun... das.

"Jonouchi!"

Athemu rannte dem Blonden hinterher, vollkommen außer Atem erhaschte er den Sklaven noch am Handgelenk und zerrte ihn zu sich herum.

"Jonouchi... ich kann es NOCH nicht ändern! Ich werde es können, glaub mir, aber im Moment sind selbst mir die Hände gebunden... ich kann dir nicht sagen was noch alles passieren wird, aber ich kann dir sagen, dass du, genau du, noch großes vollbringen wirst!"

Die pure Verzweiflung stand Jonouchi ins Gesicht geschrieben, als der Pharao ihn packte und herum riss. Zwar hörte er seine Worte, konnte es aber einfach nicht glauben. Was sollte das?

Athemu zog ihn erneut in seine Arme.

Er wusste genau, was der Blonde fühlte, er fühlte sich verraten und das war es, was der Pharao verhindern wollte.

"Komm heute bei Sonnenuntergang in mein Gemach."

Jono ließ zu, dass er wieder in die Arme genommen wurde. Sie machten ja eh alles mit ihm, was sie wollten, warum sich dann noch groß wehren...?

Athemu entfernte sich und Jono sah ihm mit einem fragenden Blick nach. Wirklich lustig, wie sollte er sich herausstehlen, wenn Seth dabei war? Mit verwirrten Gedanken ging er enfach drauf los zurück in das Gemach. Er versuchte noch nicht einmal sie zu ordnen, dafür war er zu durcheinander.
 

Seth war schon dort, kam gerade aus einer Sitzung mit den mächtigsten Priestern des Landes. Dem Pharao hatte er auch schon über die Ergebnisse Bericht erstattet. Verwundert daüber, dass sein Sklave noch nicht hier war, blickt er sich um. Es ließ ihn zornig werden und trotzdem durfte er sich seine Wut nicht anmerken lassen. Sie waren hier im Palast, Seth konnte hier nicht so handeln , wie er gerne wollte. Wenn sie wieder in seinem Tempel waren, hatte er noch genug Zeit um Jono zu bestrafen.
 

Jonouchi war müde, er konnte nicht mehr, Zu viele Dinge waren geschehen und zu viel hatte er gehört, was ihm keineswegs gefiel.

Als er in das Gemach eintrat und den Priester dort stehen sah, blieb der Blonde regungslos an seinem Platz stehen. Er schwieg und wandte sich schließlich ab, ließ sich auf einen Stuhl nieder und fuhr sich müde durchs Haar.

"Wo warst du so lange?"

"Bei unserem Herrn."

"Ich hoffe für dich, dass du dem Pharao nicht zur Last gefallen bist! Schlaf noch etwas, heute Nacht wird es eine Feier geben und der Pharao wünscht dich vorher in seinem Gemach zu sehen!" Athemu hatte dies Seth eröffnet, als er ihm Bericht erstattete. Das hatte der Pharao wahrlich geschickt angestellt. Der Priester durfte sich nicht wiedersetzen, es Könnte ihm sonst seinen Titel Kosten.

Jono erhob sich und ließ sich auf dem Boden nieder, schloss die Augen. Allerdings schlief er nicht, er wartete gespannt darauf, dass die Sonne endlich unterging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-09-15T16:56:07+00:00 15.09.2005 18:56
klasse echt spitze
das wird echt immer besser
*g*


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