Zum Inhalt der Seite

Dark Turtles

back to the future
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Prolog
 

Der Mond stand hoch am Himmel und die ersten dicken Wolken zogen auf. Es würde heute noch Regen geben. Doch das interessierte die vier Schatten, die durch die Straßen huschten, nicht. Sie trugen keine Kleidung die nass werden konnte und ihre Haut mochte Wasser wie ihre Lungen die Luft.

Schon über einen Monat waren sie wieder hier. Hier in der "Zukunft". Cody hatte sie, nach einigen Monaten in ihrer Zeit, wieder zurück geholt. Sein Onkel trachtete ihm ganz offen nach dem leben und nach dem ein Anschlag gescheitert war, entschloss sich das Kind Hilfe zu hohlen.

Und wer wäre da besser geeignet als seine alten Freunde aus der Vergangenheit. Natürlich musste er sie nicht lange bitten. Ganz im Gegenteil. In ihrer Zeit war schon seit Wochen nichts aufregendes mehr passiert, außer die üblichen Kleinkriminellen die Leviten zu lesen, gab es dort nichts zu tun und das konnte auch die Polizei tun. Dafür wurde sie schließlich bezahlt!

Also waren sie ganz froh wieder was zu tun zu haben. Auch ihr Meister reiste wieder mit. Zum einen weil er seinen neuen Schüler wieder sehen und dessen Fortschritte begutachten wollte und zum anderen um das angenehme Leben wieder zubekommen das er bei Cody hatte. Nicht dass er den Luxus vermisste. Nein, ehr die Möglichkeit sich frei in der Öffentlichkeit bewegen zu können ohne Aufsehen zu erregen und das Gefühl wieder in einer richtigen Wohnung zu hausen und nicht in einer Kanalisation oder einem ehemaligen Tempel, auch wenn sie das Beste draus gemacht hatten, war es immer noch ein stinkender Abwasserkanal.

So kam es also das sie wieder in der Zukunft waren. In einer Zeit wo sie eigentlich schon Legende waren.
 

________________________________________________________________________________________________
 

So der Prolog ist fertig. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr wollt mehr davon. Wenn ja hinter last mir doch Komis und ENS , damit mein Innererschweinehund keine Agumennte mehr hat. Übrigens, nicht das ihr euch wundert. Die Turtles sind bei mir Meeresschildkröten. Da nie wirklich geklärt wurde welcher Gattung sie angehöhren habe ich sie zu Salzwasser Schildkröten gemacht. Weil mir das später noch mehr Spielraum geben wird. Außerdem heißt es ja nicht, nur weil ein Kind sie getragen hat damals vor dem Unfall, das sie auch dem Kind direkt gehört haben. Vielleicht waren seine Eltern auch Reptilen Fans und haben ein Salzwasseraquarium in ihrer Wohnung. Wer weiß. Egal. Falls euch sonst noch Wiedersprüche oder Ungereimtheiten auffallen sollten sagt mir Bescheid. Ich bin für jede Hilfe, Kritik und Unterstützung dankbar. Übrigens brauche ich noch dringend einen Betaleser! Also wer Interesse hat und der Deutschensprache mehr als mächtig ist, soll sich bei mir melden. ICH BRAUCHE WIRKLICH DRINGEND EINEN!!!!!! (kein Scherz)

Kapitel 1

Kapitel 1
 

Codys Onkel hatte sich den Monat ruhig verhalten. Sie schätzten er hatte von ihrer Rückkehr erfahren. Doch dennoch wurde es nicht langweilig. Den Bishop versorgte sie gut mit kleineren Aufträgen. Heute Nacht waren sie in ein Gebäude der Irken, einer Außerirdischen Rase, die Handel mit den Menschen betreib, eingedrungen und hatten Informationen über eine geheime Waffe geklaut. Noch während sie einen größeren Umweg über die Docks der Stadt machten, wurden diese Daten an Bishop übertragen. Was er damit genau machen wollte wussten sie nicht, aber soweit sie verstanden hatten verstoß diese Waffe gegen spitzele Waffengesetze und das hieß das diese Irken eine mange Ärger bekommen würden sobald es raus kam.

"Die Datenübertragung ist abgeschlossen!" Donny blieb mitten auf dem ca. zwei stöckigen Dog Gebäude stehen und überprüfte das kleine Gerät mit dem er die Daten übertragen hatte. "Gut. Wollen wir dann wieder nach Hause gehen?" damit meinte Leo Codys Tower, in dem sie ihr zweites Zuhause gefunden hatten. "Klingt gut. Ich glaube es wird bald Regnen und ich will noch ein bisschen Zocken." meinte der jüngste der vier Brüder. "Du und deine beschießenen Games!" "Die sind NICHT scheiße! Du magst sie doch nur nicht weil ich dich in jedem einzelnen schlagen kann!" "Tuste nicht!" Raph konnte es nicht lassen seinen kleinen Bruder zu sticheln. Auch wenn er es nie zugeben würde, aber ohne seine Brüder könnte er nicht leben. Aber das hieß nicht dass sie ihm nicht auf die Nerven gingen.

"Gut, dann ab zurück zu Cody. Es ist schon spät und ich Wette er wartet noch auf uns, nur um zu erfahren wie es gelaufen ist." Leo sah auf den Display auf seinem Handgelenk und stellte fest dass es kurz vor zwei Uhr war. Eine Uhr hatte er in „seiner“ Zeit nie getragen und auch nie gebraucht, aber dieses multifunktionale Gerät was er jetzt an seinem Arm trug verleitete ihn regelrecht dazu immer wieder drauf zu schauen und nicht auf seine innere Uhr zu vertrauen. Technik war echt ein Segen und ein Fluch zu gleich. Wo war nur die Zeit geblieben wo ein einfacher Fernseher mit 6 Kanälen ihnen ausgereicht hatte.

Zusammen setzten sie ihren Weg über die Docks weiter fort und ließen ein ums andere mal den Blick über das schwarze, dunkle Meer schweifen. In dieser Zeit tat die Regierung alles um die Umwelt sauber zu halten und um die Schäden der Vergangenheit auszugleichen. In Ihrer Zeit wurde noch ungehindert aller Müll ins Meer geleitet, doch hier wurde es viel schwerer geahndet.

Eine leichte Sehnsucht ergriff sie und lies ihre Schritte Langsammer werden. Sie kannten das Meer nicht wirklich, doch manchmal rief es sie zu sich, wie eine Mutter ihre Kinder. Die unendliche Weite versprach Freiheit und Loslösung von allen Weltlichen plagen. Mehr als tausend Geheimnisse barg „Sie“ in sich, aber auch unzählige, unbekannte Gefahren, auf die sie keine Antwort wüssten. Ein Teil von ihnen gehörte dort hin und sie wussten es. Ihr Blut erinnerte sie, wer und vor allem was sie waren. Doch ein anderer Teil fürchtete sich vor dem was dort draußen lauerte. Dort konnten sie auf Dauer nicht leben und schon gar nicht zusammen. Dort draußen gab es kein "wir". Dort zählte nur eins: „Überleben“ oder man starb.

Ohne dass sie es mitbekommen hatten waren sie stehen geblieben und hatten ihren Blick völlig aufs Meer gerichtet. Sie hätten noch Stunden lang diese schwarze Unendlichkeit, die mit dem bewölktem Himmel verschmolz, ansehen können. Wenn nicht ein Geräusch sie aus ihrer Starre gerissen hätte. Es war eigentlich nicht wirklich ein Geräusch sondern eher eine Aneinanderreihung von verschiedenen. Erst ein scheppern von einer umfallenden Mülltonne, dann ein Fauchen einer Katze, gefolgt von einem dunklen knurren und zum Schluss ein Schmerzens Gebrüll und ein sterbensschrei. Was auch immer diese dunklen Töne von sich gab, die klangen wie aus einer längst vergangenen Zeit, es hatte die Katze getötet. Doch was noch schlimmer war, dieses etwas war nicht weit weg und es klang als wäre es nicht gerade klein. So das gut anzunehmen war das eine mickrige, halbverhungerte Straßenkatze ihm bestimmt nicht reichen würde. Unwillkürlich strafften sich die vier durchtrainierten Körper und machten sich aufs schlimmste gefasst. Auf ein Zeichen von dem ältesten der Brüder hin, schlichen die vier schnell und leise, wie es nur erfahrene Ninja konnten, zu dem nächsten Dacht. Kletterten hinunter und positionierten sich rechts und links vor der Sackgasse. Eine kleine flackernde Lampe erhellte die zugestellte Sackgasse. Müll über Müll, ob in Tonnen oder nicht überwucherte die kleine Sackgasse.

Ein reißen von zähem Fleisch und das plätschern von Blut auf den Beton war zu hören. Unwillkürlich wurde den beiden jüngeren Brüder schlecht und sie mussten hart auf schlucken. Ein kleines unscheinbares Geräusch, das man eigentlich über hören sollte, doch dieses Wesen hörte es und richtete sich auf. Sein Schatten viel lang und groß an der Wand entlang und ließ es noch viel bedrohlicher erscheinen. Der Leib der toten Katze zeichnete sich in seinen Klauen ab und ließ Mikey vor Entsetzen keuchen. Es war nicht seine Katze, er kannte sie nicht mal, aber dennoch war es zu viel für ihn. Er liebte Katzen und es war für ihn ein Gräuel sowas mit ansehen zu müssen. Doch leider hatte sein keuchen die Wirkung das dieses Wessen sich jetzt ganz sicher war, das dort Jemand war. Der Schatten bückte sich und Fauchte. Ein dunkler und sehr bedrohlicher Laut, der den vieren bis ins Mark kroch und ihnen nur eins signalisierte sollte: Lauft! Lauft so schnell ihr könnt!

Doch das taten sie nicht. Sie waren perfekt ausgebildete Ninja und hatten schon so einigem gegen übergestanden. Seien es nun außergewöhnliche Menschen, Außerirdische oder gar Monsters der aller schlimmsten Sorte. Sie alle hatten sie bekämpft und was noch wichtiger war, auch überlebt. Da war ein einzelnes Monster, in einer dunklen Dog Gase kein Grund zur Flucht. Sie würden kämpfen und es besiegen, so wie all die anderen auch.

"Es hat die Katze..." Micky lies den geflüsterten Satz offen, doch jeder von ihnen wusste was er sagen wollte. "Komm raus du Ungeheuer!" rief Raphael laut und stellte sich vor die Gasse. Zu allem bereit was da auf ihn zukommen mag und ohne auf die Anweisung seines Anführers zu warten. Doch an statt das sich ein riesiges, abscheuliches Ungeheuer sich auf ihn stürzte, verstummte das Knurren und ein rascheln wurde laut. Der Schatten zog sich tiefer in die Gasse zurück und sie hörten wie etwas auf den Beton klatschte. Es hörte sich an wie ein vollgesogener Lappen den Jemand acht los fallen ließ. Auch die anderen Brüder stellten nun den Ausgang der Gasse zu. Leo nahm direkt neben seinen angriffslustigen Bruder Stellung. Er wusste, irgendwann würde diese Angriffslust seinem Bruder noch mal zum Verhängnis. Doch er sollte verdammt sein wenn er tatenlos zusah wie ihm etwas passierte. Raphael war der Nagel zu seinem Sarg, doch er würde ihn für nichts auf dieser Welt hergeben. Was war das Leben schließlich ohne einen Bruder, der alles daran setzte es einem so schwer wie möglich zu machen mit ihm aus zu kommen? Der, wo er nur konnte rebellierte, kritisierte und kämpfte. Doch genau das war es was Leo an sich arbeiten lies, was er brauchte wie die Luft zum Atmen. Denn er wusste die Liebe und Zuneigung die er für seinen jüngeren Bruder empfand beruhte auf Gegenseitigkeit.

Auch wenn Raphael sich ehr die Zunge abgebissen hätte als das zu zugeben! Einen kurzen Blick ließ er über Raphael gleiten und ein kleines Lächeln umspielte seine Züge. Wenn er jetzt sterben müsste, so würde er glücklich sterben, das wusste er. Denn er hatte Raph zu seiner Rechten und Mikey und Donny zur linken. Doch dann riss ein Geräusch ihn aus seinen melancholischen Gedanken. Etwas Großes sprang die knapp sechs Meter hohe Mauer hoch und krallte sich nur knapp zwei Meter vor der Dachgrenze in diese. Der alte Beton wurde wie sprödes Eis aufgerissen und rieselte in Brocken von der Mauer. Verblüfft und etwas irritiert blickten die vier hinauf. Sie waren es gewohnt dass ihre Gegner sie anfielen und nicht schon vor dem Kampf die Flucht ergriffen. Ihr Blick heftete sich auf diese komische Kreatur und sie mussten erst den Anblick verarbeiten, bevor sie wirklich begriffen WAS da vor ihnen war.

Es hatte einen großen, Ovalen Leib, der aus einem Panzer bestand und der mit kleinen Zacken gespickt war. Zwei Frosch ähnliche Beine die am Ende je zwei Messerscharfe, große Krallen besaßen. Lange kräftige Arme mit feingliedrigen Fingern, die ebenfalls mit scharfen Krallen bespickt waren. Seine Haut war so gelb und glatt wie die einer exotischen Schlage, auch wenn man davon jetzt nicht viel davon sah, weil sie von Dreck und Schutz ganz grau war. Doch sie wussten es trotzdem, denn sie kannten dieses Wesen. Noch während die Turtles ihren Artgenossen wie versteinert anstarrten, verschaffte dieser sich besseren halt in der Wand und setzte zum nächsten Sprung an. Doch dieser wollte nicht ganz so gut gelingen, da er nur einen seiner beiden Arme benutzte um Schwung zu hohlen. Seinen linken Arm hatte er so eng an seinen Körper gelegt das man ihn kaum sah. Zum richtig einziehe, wie es normale Schildkröten tun würden, war er zu groß.

Mit dem zweiten Sprung, schaffte er es die Dachkante, mit seiner Klaue zu packen und zog sich, mit der Unterstützung seiner kräftigen Beine, mühevoll rauf. Der Beton rieselte nur so von der Wand, als die Klauen der Hinterbeine immer wieder neuen halt suchten und immer wieder aufs Neue an ihr schabten. Er war gerade mit dem Oberkörper über die Mauer, als Raphael aus einer Starre erwachte und rief: "Bleib stehen du verdammtes misst Vieh!" Er stürzte los, doch musste er seine Bewegungen drosseln, als er das unübersichtliche Gelände sich besah. Da er mit nackten Füßen unterwegs war, musste er hier gut aufpassen wo er hintrat. Seinen Brüdern, die ihm sofort gefolgt waren, erging es nicht anders. und so schaffte es der Klon noch aufs Dach bevor auch nur einer von ihnen die Mauer erreicht hatte.

Doch dieser kurze Vorsprung währte nicht lange. Sobald Raphael die Mauer erreicht hatte sprang er sie hoch. Er kam zwar nicht ansatzweise so hoch wie die andere Schildkröte, doch war er bedeutend geschickter. Er stieß sich von der Mauer ab um zu der zu gelangen, die gleich daneben war, um so im Zickzack rauf zu kommen. Er war schneller als seine Brüder, selbst Leonardo hatte Mühe mit zuhalten, da er keinen sicheren Weg durch den Unrat fand. Mikey der einen besseren Weg gefunden hatte und eigentlich seinem Bruder am ehesten hätte folgen können, blieb abrupt stehen. Er starte wie gebannt auf die Leiche der einstigen Katze. Ihr dürrer Leib war aufgerissen. Regelrecht zerfetzt worden und lag in seinem eigenen Blut. Eine Szene die er nie wieder würde aus seinen Gedächtnis bekommen. Doch durch dieses zögern überholte Leo ihn und schaffte es als zweiter aufs Dach, wo er fest stellte musste das sein anderer Bruder den unliebsamen Klon nur ein Dach weiter schon in der Mangel hatte. Raph griff gerade mit seinen Sai an, als der Klon eine sehr ungewöhnliche Abwehrmetode anwendete. Er drehte sich um, so dass Raphaels Sais auf den steinharten Panzer prallten und ihm ein sehr unangenehmen Schauder durch den Körper jagte. Diese Zeit nutze der Klon. Er griff Raphael am Hals und schleuderte ihn so weit weg wie er nur konnte, mit dem bisschen Schwung den er rausholen konnte aus seinem stand. Leo sah entsetzt zu wie sein geliebter Bruder über das Dach, über den Abgrund und schließlich auf das da hinter liegende Dach aufschlug. Ein kleines Stoß Gebet zum Himmel schicken, hoffte Leo das er sich nicht allzu viel getan hatte. Doch Raph enttäuschte ihn nicht. Etwas benommen setzte er sich auf und suchte seine Sais zusammen, während er noch versuchte sich zu orientieren.

Ihr Glück war das ihr Panzer, der schwerste Teil ihres Körpers war und so wie eine Katze immer auf ihren Pfoten landete, so landeten sie meistens auf ihren Panzern. Dieser war nicht nur extrem hart, härter als er eigentlich sein sollte, sondern federte auch sehr gut Stöße ab. Was sie schon ein ums andere mal leid voll feststellen konnten.

Während Leo um seinen Bruder gebangt hatte, waren seine zwei übrigen vorgeprescht und hatten sich auf ihren Gegner gestürzt. Mikeys Nunchuks verfehlten ihr Ziel und wurden vom Klon mit nur einer Klaue ergriffen. Doch Donnatello war schlauer, er hatte schon sehr früh gemerkt das was mit dem Klon nicht stimmte und hatte seine Schwachstelle ermittelt. Er wollte ihn nicht schwer verletzen, aber zumindest so viel Schaden anrichten das der Feind kampfunfähig wäre und so schlug er mit kraft gegen seinen linken Arm. Das Ergebnis viel, viel gewaltiger aus als Donny es sich berechnet hatte. Der Klon ließ nicht nur Mikey augenblicklich los, sondern stieß einen so gewaltigen und mitleiderregenden Schmerzensschrei aus. Das es Donny schon leid tat ihn überhaupt berührt zu haben. Der Klon hielt sich den linken Arm und schluchzte so stark das auch Mikey Abstand von ihm nahm. Donny wusste das die Klone richtige lebendige Wesen waren, doch als er sah wie dem Klon die Tränen über die Wangen rollten, erstaunte es ihn doch. Zu so einer "Menschlichen" Regung hatte er sie nicht für fähig gehalten. Sie benahmen sich wie Fleischgewordene Roboter die alles für ihren Herrn und Meister taten, auch wenn dieser sie schlecht behandelte. Doch jetzt musste er sich eingestehen dass er sich geirrt hatte.

Mikey merkte es als erster und rief laut: "Pass auf!" Doch da war es schon zu spät. Der Klon war benommen von seinen schmerzen nach hinten getorkelt und hatte nicht mit bekommen das er sich mehr und mehr den Dachende genährt hatte. Leo setzte zu einem Sprint an, wollte die gelbe Riesen Schildkröte noch packen, doch er schaffte es nicht. Knapp 3 Stockwerke tief viel der Klon bevor er hart auf einige Mülltonen aufschlug. Entsetzt schauten die drei runter und ihr vierter Bruder kam gerade da zu. "Lebt er noch?" die Frage war neutral gestellt, doch zeigte sie dass ihm das Schicksal eines Feindes nicht völlig egal war. Ein leichter Seufzer der Erleichterung entrann Donnatello als er feststellen konnte dass die andere Schildkröte noch lebte. Benommen und desorientiert, drehte sich die knapp zwei Meter große Schildkröte unbeholfen auf den Bauch. Sie stand nicht auf, sondern blieb einige Zeit in der Hocke und nutzte den unversehrten Arm als Stütze. Ein würgen war kurz zu hören, dann übergab sie sich. Eine Mischung aus fauler Magensäure, verdorbenen Essensresten und dem Rest der toten Katze kam zum Vorschein. Die vier mussten hart schlucken bei dem Anblick und Mikey wand das Gesicht ab. Dafür war also die Katze gestorben!? Um nicht mal 10 min später die Straße als erbrochenes zu zieren?

Torkelnd und auf drei Beinen "gehend", oder eher humpelt machte sich ihr Feind davon.

Es war ein Bild des Jammers und jeder von ihnen füllte sich bis ins Mark schlecht. Sie schämten sich regelrecht dafür ihn angegriffen zu haben.

"Was glaubt ihr hat ihn so zugerichtet?" durch brach Mikey die beklemmende Stille. "Ich habe keine Ahnung." kam die Antwort vom Ältesten "Aber ich bin dafür dass wir ihm nach gehen und herausfinden!" Raph wollte widersprechen, doch er ließ es. So ungern er es sich auch eingestand, aber sein Bruder hatte recht. "Sagt mal. Ist euch eigentlich aufgefallen das er alleine war? Unsere Klone waren bis jetzt nie alleine unterwegs." "Du hast recht Donny. Wir sollten versuchen herauszubekommen wo die anderen stecken und was mit ihnen passiert ist. Was auch immer IHN so zugerichtet hat könnte auch für uns gefährlich werden." Es war nur so ein Gefühl, doch Leo hatte gelernt auf sein Gefühl zu vertrauen. Ihre Klone waren Stark und schnell, auch wenn es ihnen an Intelligenz mangelte. So waren sie doch fürchterliche, nicht zu unterschätzende Gegner, die viel einstecken konnten. Sie wurden zum Kämpfen geschaffen und wenn etwas ihnen so schaden kannte, war ES zweifellos gefährlich. Der Klon war bereits außer Sicht weite, doch sie wussten dass er nicht weit gekommen sein konnte. Also ließen sie sich Zeit beim Abstieg und suchten in Ruhe einen sicheren Weg durch den Müll. "Seht mal!" Mikey zeigte auf einen roten, frisch verschmierten Klauen Abdruck, der aus der Gasse führte. "Er muss sich beim Sturz verletzt haben." kam prompt Donnys Einschätzung. "Noch leichter geht‘s ja gar nicht!" der Sarkasmus in Raphs Stimme war kaum zu überhören "Nich nur lahm wie ne Ente, sondern auch noch mit Wegweiser!" "Klopf keine dumm Sprüche sondern komme endlich!" Leo wollte unter keinen Umständen den Klon verlieren. Er mochte lahmen und auch Bluten, doch das hieß nicht dass sie sich ihrer Beute zu sicher sein sollten.

Leider sollte er mit seiner Befürchtung richtig liegen. Denn kaum ein Haus weiter setzte der Regen ein. Und was für ein Regen! Es strömte nur so aus Eimern und das Geräusch von prasselndem Regen erstickte fast jeden kleinsten Laut weit und breit. Die schöne Spur, die ihr Opfer hinterlassen hatte, war in wenigen Augenblicken wie weggefegt. Selbst rennen half da nichts mehr. "Wo ist er hin?" Mikey musste fast schreien um sich gegen den tosenden Regen Gehör zu verschaffen. "Keine Ahnung! Wir haben ihn wohl verloren." "Sag so was nicht Donny. Er kann nicht weit sein." angestrengt überlegte Leo in welche Richtung der Klon gegangen sein konnte. Er musste ihn einfach wieder finden! Er musste! Sein Gefühl sagte ihm des er es musste und wenn er die ganze verdammte Nacht nach ihm suchen würde. Doch das Schicksal half ihm. Der Regen wurde wieder schwächer und wandelte sich in einen leichten Nieselregen, der es ihm erlaubte die Geräusche seiner Umgebung besser war zunehmen. Er schloss die Augen und lauschte angestrengt. Keiner seiner Brüder rührte sich oder machte auch nur einen Mucks. Sie warteten darauf dass ihr Anführer das bekam wo rauf er hoffte und ihnen weitere Anweisungen gab. Leo hörte den Regen und den Wind rauschen. Von weit her hörte er die Autos auf den Straßen und Menschen die noch wach waren. Eine Sirene lärmte, wahrscheinlich ein Polizeiauto, und verklang wieder.

Das angrenzende Meer sang sein stetig gleiches Lied mit den Wellen, die an die Hafenmauern klatschten. Ratten huschten hier und da entlang und wurden von Straßenkatzen gejagt. Ein Hund bellte und ein Mann schrie ihn an und ein leises wimmern nicht weit von ihm erklang. DAS WAR ES! Das war es worauf er gewartet hatte. Dieses Geräusch stammte von keinem Menschen! Ohne Vorwarnung schoss Leo davon. An Raphael und Donnatello vorbei, die nächste Abzweigung nach rechts nehmend und dann erst mal immer gerade aus. Seine Brüder reagierten sofort, ohne Aufforderung. Wie eine Einheit setzten sie sich in Bewegung und nahmen ihre Positionen ein. Leo preschte voran und legte den Weg fest, Raphael folgte ihm an seiner Rechten, Donnatello zu seiner Linken und Mikey bildete die Nachhut. Sie bereiteten sich im Geiste schon auf das schlimmste vor, um bereit zu sein für alles was da kommen mochte. Doch auf das WAS sie hinter der nächsten Ecke erwartete, auf das war keiner von ihnen auch nur im Geringsten vorbereitet gewesen. Als wären sie plötzlich zu Salzsäulen geworden, blieben sie vor der Sackgasse stehen und sogen den Anblick der sich ihnen bot nur so ein. Sie konnten nicht fassen was sie sahen.

Eine Lampe strahlte ihr künstliches Licht auf die Sackgasse und lies alles noch bizarrer erscheinen als es ohne hin schon war. Doch die Sackgasse war keine richtige, sie war viel mehr die Rückseite eines Gebäudes, das für Warenanlieferungen gedacht war. Aber das musste ewig her sein. Das große Rolltor war verrostet, beschmiert und wirkte als wäre es schon lange nicht mehr fähig sich zu öffnen. Vor ihm er hob sich eine fast 1 1/2m hohe und 2m lange Stufe, die dafür gedacht war die Ladeklappe eines LKWs aufzufangen, damit die Waren ins Lagerhaus transportiert werden konnten. Doch es war nicht die Ladeklappe eines LKWs die auf der Stufe lag. Wie ein kleiner Berg zeichnete sich der mächtige Panzer der roten Schildkröte ab. Sie lag mit dem Gesicht zum Ausgang der Gasse und rührte sich keinen Millimeter, obwohl ihre Feinde direkt vor ihr standen. Nein, nicht mal einen Laut gab sie von sich. Sie schien zu schlafen, doch bei genauer Betrachtung sah man dass sie im Fieber lag und zitterte. Der Regen rann an ihrem Körper herab und schien ihr die rote Hautfarbe abzuwaschen. Doch das was da die Stufe herab ran war keine Farbe, sonder ihr Blut. Zu ihrer linken lag ihr Bruder und Anführer. Seinen Kopf auf ihren mächtigen Panzer gebetet, die Brust gegen Himmel gerichtet und sein rechtes Bein herabhängend, lag er nur da. Seine schöne Azurblaue Haut war grau vor Dreck und rot von seinem eignem Blut. Sein Bein war mit dem Gürtel seines jüngsten Bruders verbunden worden, doch man sah dass es schlimm gebrochen war. Blut floss dem improvisierten Verband hinab und die Fliegen versuchten unter jenen zukommen. Sein Atem ging hart und stoß weise, gerade so als wolle er jeden Augenblick völlig aussetzen. Bei Bewusstsein schien auch er nicht zu sein. Auf der anderen Seite der roten Schildkröte lag die Lilane. Auch sie rührte sich nicht. Panzer an Panzer lagen sie neben ihm, ihren Kopf über der Kante hängend, alle Glieder erlahmt und wie es schien völlig ohne Atem. An ihrem Hals rieb sich der geflohene gelbe Klon und wimmerte leise vor Schmerz und Pein. Es schien als suche er Trost bei ihr. Doch den konnte sie ihm nicht geben.

„Oh mein Gott!" ohne das er es wollte waren die Worte über Donnatellos Lippen gekommen und gepackt hatte ihre Anwesenheit verraten. Das pure Entsetzen hatte ihn bei diesem Anblick gepackt. Erschrocken drehte sich die gelbe Schildkröte um und Fauchte die vier giftig an. Sie schien angenommen zu haben ihre Verfolger los geworden zu sein. Doch stattdessen hatte sie sie zu ihren schwerverletzten Brüdern geführt. "Keine… Keine Angst!" stotterte Donny und hob die Arme, um ihr zu Signalisieren das er nicht angreifen würde. "Wir wollen dir nichts tun." langsam und sehr bedacht schritt er voran, seinen Stab ließ er dabei behutsam auf den Boden gleite. Seine Brüder senkten die Waffen und rührten sich nicht, während Donnatello versuchte beruhigend auf die andere Schildkröte ein zureden. "Ich kann dir und deinen Brüdern helfen. Ich kenne mich gut in Medizin aus!" Doch die andere Schildkröte trat nur einen Schritt zur Seite, um jetzt ganz vor seinen Brüdern zustehen und es störte ihn nicht im Geringsten das er dabei in fauliges, aufgeweichtes Essen trat, das fein säuberlich vor der Stufe aufgereiht war. Vermutlich hatte er es sogar selber dort hin getan, um es ihren Brüdern anzubieten. Wer wusste den schon wie lange sie dort lagen. Wahrscheinlich schon zulange, den die Lilane sah aus als wäre für sie alle Hoffnung schon zu spät und ihre übrigen Brüder schienen ihr bald folgen zu wollen.

Wind kam auf und wirbelte den Gestank der Gasse auf. Leo erkannte den Geruch gleich und er war sich sicher dass seine Brüder ihn auch erkannt hatten. Sie waren in der Kanalisation groß geworden und sie hatten gelernt dass immer dort, wo dieser Geruch her kam, man nicht sein wollt. Es war nicht nur der Geruch von vergammelten Essensresten oder Fäkalien. Es war der Gestank des Todes, der ein Opfer gefordert hatte und nun schwer wie Blei in der Luft lag. Sie mochten kaum Atem holen. Doch Donnatello ließ sich nicht abschrecken. Er würde versuchen zu helfen. Wenn er noch helfen konnte hieß das. Doch das schien der Klon nicht so aufzufassen. Denn er spannte die Muskeln seiner Beine unwillkürlich an und sprang mit gefälschten Zähnen und ausgestreckter Klaue auf Donny zu. Noch ehe Donnatello richtig reagieren konnte schoss sein ältester Bruder an ihm vorbei, direkt auf dem Klon zu. Da der Klon seine linke Flanke ungeschützt hatte, wegen seines gebrochenen Armes, war es für Leo ein leichtes ihm den Griff eines seiner Katanas gegen sie Schläfen zu schlagen. Krachend und Ohrenbetäubend laut, knallte der schwäre Körper auf den harten Asphalt auf und blieb dort regungslos liegen.

Sofort stürzte Donnatello zu ihm, um zusehen ob er sich was getan hatte. Doch das war nicht der Fall, er war nur bewusstlos, also überließ er ihn den andern und sah sich lieber die anderen drei an. Die waren weitaus schlimmer dran als ihr kleiner Bruder. Er konnte zwar auf Anhieb nicht sagen was ihnen alles fehlte, doch lebten sie noch und das beruhigte ihn etwas. Auch wenn er stark bezweifelte dass das noch lange der Fall sein würde wenn sie noch länger hier liegen blieben. "Was sollen wir tun, Donny?" in solchen Sachen überließ Leo Donny nur zu gerne die Führung. "Ich werde den Wagen herbeordern und 4 Kapseln!" Das war alles was er erst mal als Erklärung von seinem kleinen Bruder bekam, bevor dieser eifrig auf den kleinen Display am seinem Arm rum tippte. Erst als er damit fertig war drehte sich Donnatello zu den anderen um und sagte "Ich hatte schon geahnt das so was ähnliches passieren könnte und habe Schwebende-Multifunktionale Krankentragen mit Sicherheitsverwahrung entworfen. Diese werden uns erlauben die vier unversehrt und sicher ins Hauptquartier zu transportieren und auch gleich die Erstversorgung vornehmen, so wie eine genaue Analyse ihrer Verletzungen. Alles weitere werde ich dann in Codys Tower vornehmen müssen, den dort habe ich alles um sie richtig zu versorgen. Seit dem Zwischenfall mit Leos Klon habe ich erheblich aufgestockt."Mit diesen Worten drehte er sich wieder um und nahm die drei Klone noch mal unter Begutachtung. Es gefiel ihm ganz und gar nicht wie schwer die rote Schildkröte röchelte, wahrscheinlich hatte sie eine schwere Lungenentzündung. Leos Klon war nicht besser dran, sein rechtes Bein hatte einen offenen Bruch und war entzündet, was auch zu seinem Fieber geführt haben musst. Wahrscheinlich müsste er das Bein amputieren. Doch dass sein eigener Klon sich nicht regte, beunruhigte ihn am meisten. Er war nicht Ohnmächtig, sondern in ein Koma gefallen, was hieß das sein Großhirn erheblichen Schaden genommen hatte und er in akuter Lebensgefahr schwebte. War nur die Frage wie schwer es verletzt war und vor allem ob er ihm noch helfen konnte. Im Stillen bettete Donnatello zu sich selbst, das seine Schwebenden-Multifunktionalen Krankentragen schnell hier sein mögen.

Etwas unbeholfen und zum warten verdammt standen seine zwei älteren Brüder hinter ihm und warteten das er ihnen sagte würde, wo sie ihm hätten helfen könnten. Doch das konnten sie nicht, nicht einmal er selbst konnte jetzt was tun. Ganz ohne Geräte, Verbände und Medikamente war selbst er aufgeschmissen. Nicht mal eine Decke zum wärmen hatten sie zur Hand. Das Beste war erst mal sie nicht unnötig zu bewegen und zu hoffen dass bald die Apparaturen mit den Medikamenten und den Spezial Geräten eintrafen.

Mikey hatte sich neben seinen Klon gesetzt und beobachtete ihn wie er langsam und schwer Atem holte. Er musste Fieber haben. Aus seinem offenstehenden Maul entrann ein fauliger und kranker Atem. Zwei Reihen von scharfen Reitzähnen, Zähne die eine Schildkröte nicht haben sollte, wurden dabei entblößt. Seine lange, schlanke Zunge lag wie eine in schmerzen gewundene Schlange auf dem schmutzigen Beton. Mikey wandte seinen Blick ab und ließ ihn über den Körper der anderen Schildkröte gleiten. Er war groß und schwer, aber auch wenig und widerstandsfähig und auch noch Gepanzert. Die perfekte Kampfmaschine in Fleisch. Was hatte ihn nur so schwer verletzen können? Welche enorme gewallt musste auf ihn eingewirkt haben um ihn so zuzurichten? Sein Blick blieb an der gelben Haut hängen. Wie schön sie doch eigentlich war, glatt, weich, glänzen. Von einem satten Sonnenblumen gelb. Eine Farbe die er wählen würde um ein fröhliches Bild zu malen. Doch von dieser schönen Farbe war jetzt nichts mehr zu sehen. Schmutz verbarg sie und die Haut war nicht mehr glatt und glänzend, eher aufgerissen und verschorft. Ihre Klone waren furchterregend anzusehen. Die Gefahr die von ihnen ausging konnte man gerade zu greifen. Doch waren sie auch schön, auf eine merkwürdige Art und Weise. Ihre exotischen, leuchtenden Farmen. Ihre reich verzierten Panzer und ihre strahlend weißen Klauen und Zähne, die wie Perlmutt glänzten, machten sie schön. Gewiss hätte ein Reicher Mensch für sie ein vermögen gezahlt, nur um solche Tiere sein eigen nennen zu können. Wenn sie normal gewesen wären, heißt das. Doch das waren sie nicht. Sie entstammten einem kranken Wesen, das sie nur erschaffen hatte um sie für seine bösen Machenschaften zu benutzen. Dieses Wesen hatte sie ohne Bedenken an einen skrupellosen und rücksichtslosen Menschen "verschenkt", der sie wie Dreck behandelte. Wie Sklaven ohne wert. Der sie gequält und hungern hatte lassen. Es wunderte ihn gar nicht dass die gelbe Schildkröte Donny nicht hatte geglaubt wollen und ihn angegriffen hatte. Wie sollten diese Wesen auch mehr als Hass und Angst kennen können.

Ein surren über ihnen erklang und deutete an das ihr Gefährt da war. Es öffnete die Heckklappe und entließ vier riesige, ovale, weiße Kapseln. Die augenblicklich auf sie zu glitten. Am anderen Ende der Gasse blieben sie, dicht über den Boden stehen und warteten darauf dass man sie bediente. Donatello reagierte sofort und rannte auf sie zu. Bei jeder öffnete er geschwind eine kleine Schalttafel und tippte was ein, wo rauf sich die Kapsel sofort in Bewegung setzte. Leonardo, Rafael und Michelangelo traten zur Seite um den Kapseln Platz zu machen. Jede von ihnen Positionierte sich so gut es ging neben oder direkt über einen der Klone. Die Oberseits der Kapseln wurde durchsichtig und öffnete sich. Zum Vorschein kam ein großer Gepolsterter Raum, der von Maschinen und Apparaturen umgeben war. Aus dem hinteren Teil jeder Kapsel glitt ein mechanischer Greifarm, ähnlich dem eines Baggers. Der Arm schloss sich vorsichtig um die Panzer der einzelnen Schildkröten und hievte sie langsam und sorgfältig hoch. Mikey sah zu wie sein Klon vorsichtig in die Kammer gelegt und diese daraufhin mit einem durchsichtigen Kraftfeld verschlossen wurde. Noch ehe das Kraftfeld vollständig zu war, kamen vorne, hinten und an den Seiten jede Menge Gerätschaften hervor und untersuchten die Schildkröte aufs Genauste. Sie wurde an ein Beatmungsgerät angeschlossen. Die kleinen Roboter begannen sogleich sie komplett zu säubern und ihre Wunden zu verarzten. Ein erschreckter Schrei ließ die vier Brüder herum fahren. Loes Klon war aufgewacht, als der „Arm“ ihn hochgehoben hatte. Verzweifelt versuchte er sich aus dem festen Griff zu befreien, ohne genau zu begreifen was mit ihm geschah. Aber das er Angst hatte war unschwer zu übersehen. Loe versuchte sogleich ihn zu beruhigen, in dem er auf ihn einredete. "Es ist alles ok! Wir wollen dir bloß helfen!" Doch die große azurblaue Schildkröte reagierte gar nicht auf ihn. Mit einem seiner großen Hände packte er die Maschine und versuchte sie zu zerdrücken. Doch er war zu stark geschwächt und der Stahl zu Hart, er schaffte es nur sie etwas einzudrücken, bevor der „Arm“ ihn mit sanfter Gewalt in sein Bett drückte und ein Narkotisches Gas auf ihn einwirkte konnte. Donnatello hatte sich so was Ähnliches schon gedacht und die Kapseln extra stabil gebaut. Die geschwächten Kampfklone nach einem potentieller Kampf einzufangen und in einen geschützten Raum fest zu halten, notfalls mit Narkotika, das war sein eigentlicher Plan gewesen. Dass die Klone aller Dings so schwer verletzt waren, das sie sich kaum rühren konnten, damit hatte er nicht gerechnet. Seine Maschinen waren für einen harten Widerstand konzipiert worden. Doch das hier kam dem Abtransport von Toten gleich. Der grün pigmentierte Arm der blauen, riesen Schildkröte ließ los und sackte kraftlos aufs Polster. Eine Betäubungsmaske, die sie auch mit Luft versorgte, wurde über ihren Mund fixiert. Dann begann auch an bei ihr die Reinigung, Untersuchung und das Verarzten. Die anderen beiden Schildkröten leisteten keinen Widerstand, nur Raphs Klon versuchte sich etwas in seinen Panzer zurück zu ziehen. Was aber nicht so gut gelang, da seine Glieder steif vor Kälte und Schmerz waren.

Als sich der Mechanische Arm wieder am Ende der Kapsel in sein Versteck zurückgezogen hatte, sprang Donatello vorsichtig auf diese. Durch den Schutzschild hindurch sah er seinen eigenen Klon. Sein Kopf war nicht zusehen da eine Apparatur ihn komplett bedeckte, um ihn ruhig zu halten. Nur ein Schlauch von der Maske war zu sehen. Sein ganzer Körper war fixiert mit weichen, aber auch sehr stabilen Gummiseilen. Um ihn an jeder noch so kleinen Bewegung zu hindern, die seinem Kopf hätte noch mehr schaden können. In diesem komplett weißen, sterilen Bett stach der Körper der lila Schildkröte regelrecht hervor, mit seiner intensiven Farbe und dem grau-schwarzen Panzer. Langsam und sehr vorsichtig schwebte die Kapsel nach oben, zurück zum Gleiter. Donnys Brüder taten es ihm gleich und sprangen auf das Fußende der Kapseln in den jeweils ihr Klon lag. In Gedanken versunken betrachtenden Mikey, Leo und Donny ihre Klone, nur Raph tat es nicht. Es interessierte ihn nicht groß wie es dem Klon ging, da er ihm eh nicht hätte helfen können. Selbst wenn er gewollt hätte. Außerdem hatte sich dieser so gut es ging in seinen Panzer zurück gezogen, so das eh nicht viel von ihm zusehen war. Also schaute er hoch zu ihrem Ziel, den Gleiter und wartete auf den richtigen Augenblick um in dessen Heck springen zu können. Sein Bruder Leo hingegen fixierte seinen Klon wie hypnotisiert. Seit dem Tag als sein Klon ihnen in die Hände gefallen war, hatte er immer wieder den leisen Wunsch verspürt noch einmal die Gelegenheit zu bekommen auf diesen einwirken zu können. Er wusste nicht wieso, aber sein Gefühl sagte ihm das er ihn belogen hatte, als er auf seine fragte antwortete ob er Schildkröte oder Skorpion sei. Hätten sich die Ereignisse an diesem Tag nicht so überschlagen, die Antwort wäre eine andere gewesen, das spürte er. Sein Klon war anders als er und dennoch glichen sie sich. Er konnte ihn bekehren, ihn für sich gewinnen, wenn er es nur vorsichtig anstellte. Ein Plan reifte in ihm heran, als er wie gebannt auf die Gepanzerte Brust seines Klons starte. Die sich unter regelmäßigen, schweren Atemzügen hob und senkte. Die anderen Lagen auf den Bauch, doch sein Klon hatte einen kleineren, flacheren Panzer, der es ihm erlaubte auf den Rücken zu liegen.

Noch ehe die Kapsel den Gleiter erreicht hatte stand Leos Entscheidung fest. Er würde den Klonen nicht nur helfen zu überleben und sie dann wieder frei lassen, nur damit sie wieder in Darius schmierige Fänge geraten würden. Nein, er hatte sie jetzt alle. Alle viere waren in seiner Gewalt und niemand würde sie ihm wegnehmen! Er würde sie bekehren, sie unterrichten und lehren was es hieß ein eigenständiges Lebewesen zu sein. Mit eigenen Entscheidungen und freien Willen! Und wehe dem der ihn daran hindern wollte. Sei es nun Darius oder ein anderer, er würde sein blaues Wunder erleben. Eine Spur puren, reinen Hasses erfüllte ihn, der ihn schockte. Wieso? Wieso reagierte er so Emotional bei der Vorstellung Jemand könnte ihren Klonen was an tun? Sie waren nicht seine Brüder. Oder doch? Leo wusste das in ihm eine Seite schlummerte die er nie kennen lernen wollte. Ein dunkler, kalter Abgrund, der alles verschlingen konnte, wenn er es zuließ. Auf seinem Grund war reiner unstillbarer und alles zerstörender Hass. Hass auf alles und jeden der ihm das nehmen wollte was ihm am wichtigstem war: Seine Brüder! Wer sie ihm nehmen sollte, würde das nicht überleben. Schredder hatte es versuch und war tot! Damals hatte er versucht diese Seite zu beherrschen, auszumerzen. Doch es gibt Dinge die sich niemals beherrschen oder gar ausmerzen lassen. Sie sind da und werden es auch immer sein. Also musste er lernen das zu akzeptieren und damit zu leben. Denn unter dem blanken Hass, in seiner tiefsten Mitte, verborgen und geschützt lag Angst. Nackte, reine Angst.

"Leo!" Raphs Stimme riss ihn wieder heraus. Drei der vier Kapseln waren schon im Gleiter verstaut und seine Brüder in diesem. Nur seine Kapsel wartete geduldig vor dem Laderaum darauf das sich ihre zusätzliche Last von ihr erhob, damit sie sich zu ihres gleichen gesellen konnte. "Tut mir leid." etwas verlegen sprang er von der Kapsel und nahm einen der hinteren Sitzplätze ein, direkt neben Donny, der seinen Sitz umgedreht hatte um die Kapseln im Auge behalten zu können.

Mit nachdenklichem Blick verfolgte Raphael seinem Bruder ins Innere des Gleiters. Was ging ihm schon wieder durch den Kopf? Welche Welt bewegenden Entscheidungen hatte er nun schon wieder gepfählt? Er wusste es nicht, aber er hätte sonst was dafür gegeben nur um einmal Leos Gedanken lesen zu können. Egal, er würde mit jeder Entscheidung seines Bruder leben können und wenn nicht würde er es ihm klar machen. Da sein älterer Bruder keinen Anspruch auf den Fahrersitz erhob, nahm er ihn ein. Donny würde nicht fliegen. Der war beschäftigt mit ihren missraten Klonen und Mikey fliegen zulassen kämme einer Achterbahnfahrt gleich. Langsam ging er auf den Fahrersitz zu, die letzte Kapsel verstaute sich selbst und der Kofferraum Schloss sich mit einem surren. Leo musste ihm nichts sagen. Such so konnte er den Blick in seinem Rücken spüren, der ihn warte, ja langsam und vorsichtig zu fliegen. Wie so machte sich sein Bruder nur solche Sorgen um diese Viecher? Wären sie an ihrer Stelle, sie hätten ihnen noch den Rest gegeben an statt ihnen zu helfen. Aber was sollte er tun? Mit seinen Bruder streiten? Ihn vom Gegenteil überzeugen? Das würde nichts bringen, Leo hatte eine unumstößliche Entscheidung im Bezug auf die Klone getroffen und Raph würde ihn davon nicht abbringen können. Nicht dieses Mal. Es gab Entscheidungen die er anfechten, aushebeln, ja gar umstürzen konnte. Doch diese gehörte nicht dazu. Er kannte Leo besser als er sich selbst und er wusste wann er gegen eine Wand laufen würde. Warum also unnötig Zeit und Energie verschwenden? Manchmal tat er dies nur allzu gerne, um Leo zu provozieren, zu ärgern oder einfach nur um seinen Frust an ihm auszulassen. Leo war gut geeignet um sich abzureagieren, er konnte viel einstecken und ebenso gut austeilen. Doch heute war er zu müde für sowas. Alles was er wollte war ein Bett und mindestens vier Stunden Schlaf. Also setzte er den Gleiter behutsam in Bewegung und lenkte ihn Richtung Tower. So wie Leo es wollte.

Kapitel 2

Kapitel 2
 

Es war kurz vor 4 Uhr morgens und ein Grummeln von Rafael erinnerte sie daran, dass mit ihm nicht gut Kirschen essen war wenn er übermüdet war. "Äh!" Donny reagierte sofort auf die unausgesprochene Drohung seines älteren Bruders und die Sätze sprudelten nur so aus ihm heraus. "Ok, ok ich habe alle Daten. Ich kann zwar nicht sagen WER oder WAS sie so zugerichtet hat, aber ich habe auf ihren Panzern Rückstände von einer Spezial Legierung entnehmen können." Leo hörte seinem kleinen Bruder aufmerksam zu und ließ seinen Blick über die Klone wandern. Donny hatte einen großen Raum für sie vor einiger Zeit umgebaut und jetzt waren rechts und links je zwei "Zonen" wo je ein Klon lag.

„Ich vermute dass eine spezielle Waffe oder Maschine eingesetzt wurde um sie so zu verletzen. Welche kann ich aber nicht sagen da mir diese Legierung völlig unbekannt ist.“

Der Raum war in zwei ineinander übergehende Teile unterteilt. Ein länglicher Gang führte in den Vorraum, in dem jetzt die Klone lagen. Auf der einen Seite ragten zwei Bahren, parallel zueinander, in diesen hinein. Auf diesen war Mikeys Klon und danach Leos Klon aufgebahrt. Durch die schwebenden, runden Kraftfelder waren sie eingesperrt. Dieses Kraftfeld hatte sich schon einmal bei Leos Klon bewährt. Hinter den zwei Betten waren allerlei Maschinen angebracht zur Versorgung, Überwachung und etlichen anderen Dingen von den drei der vier Brüder keine Ahnung hatten.

„Ich sage euch wie es jetzt um sie steht und in welchen Zeitraum ihnen die einzelnen Verletzungen ungefähr zugefügt worden sein müssten. Denn alle vier weisen Verletzungen auf die schon angefangen haben zu heilen und das schon vor einiger Zeit.“ „Donny komm endlich mal zum Punkt. Ick will ins Bett! HEUTE NOCH.“ „Sorry!“ Raph war entnervt und Donny machte es nicht besser wenn er unnötig um den heißen Brei herum redete. „Also wie ich schon sagte sind einige Verletzungen älter. Ich schätze so ca. drei Monate oder so müssten die ältesten sein. Das kann man an einzelnen Brüchen und Narbengewebe feststellen.“ „Willst du damit sagen jemand oder etwas hat sie mehr mals so zusammen geschlagen!?“ fragte Mikey etwas entsetzt, den sein Blick hatte sich an seinem eigen Klon festgesaugt. Seine schöne, jetzt saubere Haut, war ein Flickenteppich von blauen Flecken und Schürfwunden. „Ja! So wie es aussieht wurden sie mehr als nur einmal so zugerichtet. Zwar nicht so extrem wie bei diesem Mal. Aber ja.“ Kurz schwieg Donny bevor er weitersprach. „Leos Klon weist sehr alte Verletzungen zum Beispiel an seiner linken Hand auf. Ich musste sie neu brechen da sie angefangen hat falsch zu verheilen und wenn ich das nicht getan hätte, hätte er sie vielleicht nie wieder richtig benutzen können.“

Leos Blick wanderte über seinen Klon, der auf dem Rücken lag. Sein rechtes Bein war dick einbandagiert und hing in einer Schlaufe über dem Bett. Sein linker Arm war geschient worden und seine Finger in einem Gewirr aus Metallstäben und Bandagen fixiert. Über seinem linken Auge lag ein dicker Verband und auch sonst so machte er einen recht erbärmlichen Eindruck. „Ich sage kurz wie es um jeden steht, ok? Fangen wir mit Leos Klon an. Man hat ihm mehrere der kleinen Knochen in der linken Hand und später auch noch die Speiche des linken Arms gebrochen. Ich gehe mal, von dem Bruchmuster, davon aus, dass jemand seine geschlossene Faust mit sehr viel Gewalt zusammen gedrückt hat. Außerdem ist ein Mittelfußknochen in seinem rechten Bein gebrochen, doch das ist nicht weiter dramatisch. Das größte Problem ist die Infektion, die durch den offenen Bruch am Waden- und Schienbein, desselben Beins, verursacht wurde. Ich konnte die Infektion zwar eindämmen, musste aber den kompletten Muskel der Achillessehne entfernen, da er nicht nur komplett durchtrennt worden war, sondern auch durch die Infektion total zerfressen wurde. Das heißt, dass er jetzt nicht mehr laufen würd können. Ob ich das komplette Bein vielleicht noch amputieren muss wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Ich wollte lieber warten bevor ich zu so einer radikalen Lösung greife.“ Er schaute seinen ältesten Bruder entschuldigend an bevor er fortfuhr. „Darüber hinaus hat die Infektion wahrscheinlich auch zu seinem Fieber geführt. Etliche Quetschungen, Prellungen und Schürfwunden weist er auch auf, genauso wie die anderen. Doch mit Abstand das Schlimmste ist das man ihm mit Gewalt das mechanische Auge herausgerissen hat. Ich habe seinen Kopf und auch sein Gehirn genau untersucht. Sein eines Auge war direkt mit seinem Gehirn verbunden und mehrfach in seinem Schädel fixiert worden. WER oder WAS das auch immer getan haben sollte, musste schon einiges an Kraft UND Präzision aufwenden um es herausreißen zu können. Zum Glück wurde sein Gehirn, soweit ich es bis jetzt beurteilen kann, dabei nicht geschädigt, doch die Schmerzen müssen enorm gewesen sein.“

Leo schüttelte sich bei dieser Aussage und wandte den Blick ab von seinem Klon, zu dessen Brüdern auf der anderen Seite der Wand. Raphs Klon lag Mikeys Klon direkt gegenüber und dahinter befand sich Donnys Klon. Beide waren ebenfalls auf Bahren gebettet. Doch diese Bahren ragten nicht im 90°- Winkel aus der Wand, sondern waren direkt in diese eingearbeitet worden. So das man durch ein halbdurchsichtiges Kraftfeld, direkt auf die Klone sehen konnte. Raphs Klon lag auf seinem Bauch und durch viele Schläuche die an seinem Körper angebracht worden waren, wurde er versorgt. Donnys Klon lag auf der Seite, den Panzer nach außen zum Kraftfeld gerichtet. Da sein großer Panzer es nicht möglich gemacht hatte ihn auf den Rücken zu legen, blieb nur die stabile Seitenlage. Sonst war von ihm nicht viel zusehen. Sein Kopf befand sich in einer komplizierten Apparatur und der Rest war zum größten Teil bandagiert und fixiert worden.

„Weiter mit Raphs Klon,“ begann Donny, der Leos Blick gefolgt war und rief die Daten des rothäutigen Klons auf. „Er weist mehre, teils schwere innere Verletzungen auf, sowie Rippenbrüche. Dass er überhaupt noch lebt ist mir ein Rätsel. Eigentlich hätte er schon längst tot sein müssen bei diesen Verletzungen. Seine Organe sind nicht nur gequetscht sondern auch teilweise gerissen. Jedes andere Lebewesen währe elendig verblutet bei diesen Verletzungen. Darüber hinaus hat er eine schwere Lungenentzündung und hohes Fieber. Ich bin nicht sicher ob er die Nacht überlebt. Übrigens ist sein Rückenpanzer gebrochen.“ Hier machte Donny eine kurze Pause und sah seine Brüder an. Jeder von ihnen wusste was er damit sagen wollte. Ihre Panzer waren hart wie Stein und trotzdem elastisch. Sie zu brechen war fast unmöglich und erst recht die ihrer Klone. Besonders den von Raphs Klon. „Ich habe mal eine Überschlags Rechnung gemacht mit den Werten die ich von seinem Panzer besitze. Rein theoretisch könnte er mit diesem Panzer aus dem obersten Stock dieses Gebäudes springen OHNE dass sein Panzer davon kaputt geht. Also stellt euch mal vor WAS das für eine Kraft sein musste die auf diesen Panzer eingewirkt hat.“ Es musste eine enorme gewesen sein, denn ihre Panzer alleine schafften es schon Beton zu zerschlagen wenn ihre Feine ihnen nur genug Schwung verpassten und das ganz ohne Schwierigkeiten. Doch der von Raphs Klon war um ein vielfaches stärker und stabiler. „Ich habe ihn erst mal in ein künstliches Koma versetzt, in der Hoffnung dass es ihm hilft. Doch ich glaube nicht das er jemals wieder erwachen wird, selbst wenn seine Wunden heilen sollten, natürlich vorausgesetzt er überlebt diese Nacht.“ Damit beendete Donny die Erläuterung zu Raphs Klon. Ein bedrücktes Schweigen, setzte unter den vier Brüdern ein.

Leo ließ seinen Blick weiter wandern, zu dem großen Hauptraum. Er lag jetzt im Dunkeln, doch durch die riesigen Fenster, die zwei komplette Seiten des Raumes ausmachten, konnte er noch genug erkennen. Wie ein gemütliches Wohnzimmer war er eingerichtet worden. Mit vielen bequemen Sitzmöbeln, auf denen man auch hätte schlafen können, Pflanzen und einem großen Couchtisch. Es war ein Aufenthaltsort in dem ihre Klone zwar gefangen waren, durch verschiedene Sicherheitsmaßnahmen, aber der ihnen nicht diese Gefühl vermittelten sollte.

Donny seufzte und fuhr fort „Mein Klon liegt im Koma seit wir ihn gefunden haben. Das weist darauf hin dass er eine schwere Gehirnerschütterung erlitten hat. Die verschiedenen Verletzungen am Kopf weisen auch darauf ihn. Ich kann nicht sagen ob er sich je wieder davon erholen wird. Ansonsten geht es ihm eigentlich gut. Quetschungen, Prellungen, Schürfwunden, sowie einige gebrochene Rippen und einen Bruch im Schwanz, den ich auch noch mal brechen musste, weil er so wie bei Leos Klon angefangen hatte falsch zu verheilen.“ Es war doch ein Jammer. Wieso hatten sie die Klone überhaupt gerettet, wenn sie sie eigentlich bloß noch zu Grabe tragen konnten. Es war einfach ungerecht! Wie konnte JEMAND oder ETWAS so etwas nur tun? Reichte es nicht ein anderes Lebewesen im Kampf schwer zu verletzen? Musste man es auch noch über Monate hin weg quälen in dem man es immer wieder und wieder aufs übelste misshandelte. Wie konnte man so etwas nur tun? Wie grausam und gefühllos musste man sein um das einem anderen antun zu können?

*PLATSCH* „Wääähhh! Wie eklich!“ Die drei älteren Brüder sahen zu ihrem jüngsten, der vor seinem eigenen Klon stand und auf den Tank neben den Klon zeigte. „Donny was ist das?“ „???“ Donny trat näher und schaute auf den kleinen durchsichtigen Tank in dem sich der ganze Mageninhalt des gelben Klons sammelte. „Das sieht aus wie eine Angelsehne mit Haken!?“ Donny war entsetzt als er sich den Inhalt des Tanks genauer ansah und feststellen musste WAS da alles aus dem Magen des gelben Klons kam. „Metall!? Knochen? Holz?“ „Was hat den der Typ bloß alles gefressen?“ Raph nahm Abstand und schüttelte sich vor Ekel. Der Klon war doch echt widerlich. Wie konnte man nur so etwas vertilgen?

„Warum hat er so etwas in seinem Magen?“ Fragte Leo seinen jüngeren Bruder der den Tank analysierte. „Ich kann nur Vermutungen anstellen. Aber ich denke er hatte einfach nur Hunger.“ Donny richtete sich auf und sah seine Brüder an bevor weitersprach. „Alle vier Klone sind stark dehydriert und ausgehungert. Ich gehe mal davon aus dass Darius dafür verantwortlich ist. Denn Leos Klon hatte ja schon damals so etwas erwähnt.“ Donny spielte auf die erste Gefangenschaft von Leos Klon an. Dieser traute ihnen damals zwar nicht über den Weg, war aber so ausgehungert gewesen, dass er trotzdem das Essen was sie ihm gaben verschlungen hatte. Darüber hinaus hatte er auch ein sehr aggressives und anormales Verhalten gezeigt wenn es ums Essen ging. „Ich weiß nicht wie sie dort zu den Docks gekommen sind, aber sie müssen dort ungefähr einen Tag oder so schon gelegen haben. Ich schätze mal das Mikeys Klon Essen für sich und seine Brüder in den Docks gesucht haben muss. Da er der einzige war dem es noch relativ gut geht und auch an Hand der „Lebensmittel“ die wir in der Gasse gefunden haben. Ich schätze mal, dass er aus Hunger und Verzweiflung den Müll in den Docks gegessen hat und den Rest zu seinen Brüdern gebracht hat.“ „Wäh!“ Mikey schüttelte sich als er zusah wie der lange Schlauch aus seinem Klon gezogen wurde und eine kleine Maschine den Tank mit seinem ominösen und mehr als nur widerlichen Inhalt mit nahm. „Das erklärt aber warum ich eine starke Intoxikation bei ihm festgestellt habe. Äh!? Ich meine eine Vergiftung,“ verbesserte sich Donny noch schnell bevor Raph etwas sagen konnte. „Also… Ich… also Mikeys Klon geht es wie gesagt noch am besten, trotz seiner schweren Vergiftung. Ich schätze dass er eine gewisse Gift Resistenz besitzt, bei den Werten die mir vorliegen, ist dies die einzige mögliche Erklärung. Die ich aber in den Griff kriegen sollte, jetzt wo ich auch noch seinen Magen Inhalt zur Analyse habe. Darüber hinaus ist seine Elle im linken Arm gebrochen. Quetschungen, Prellungen und diverse Schürfwunden weist er auch auf und er hat Fieber. Aber sonst so geht es ihm gut. Ich schätze in einigen Tagen ist er über den Berg. Alle Klone habe ich soweit ich konnte erst mal ärztlich versorgt. Ich werde alle Klone rund um die Uhr überwachen lassen. Sobald sich ihre jeweiligen Zustände ändern sollten, sage ich euch sofort Bescheid. Denn mehr kann ich jetzt im Moment für sie nicht tun. Wir müssen warten was die nächsten Tage ergeben. Auch wenn ich sehr stark davon ausgehe das es zwei von ihnen es nicht schaffen werden.“ Damit war Donny endgültig fertig mit seiner Erläuterung und sah etwas hilfesuchend seinen großen Bruder an. „Danke Donny. Du bist der Beste.“ „Nein, bin ich nicht. Ich habe nur getan was mir möglich war. Nicht mehr und nicht weniger.“ Donny senkte seinen Blick. Es war nicht schwer für seine Brüder zu erraten, dass es Donny leid tat, dass er nicht mehr tun konnte. Doch was hätte er noch tun können? Alles was ihm möglich gewesen war hatte er doch getan, oder? Ja, das hatte er. Doch das änderte nichts daran dass er sich elend fühlte.

„Ich weß ja nich wie es euch jeht. Aber ick bin hundemüde und werd JETZT schlafen jehn!“ Mit diesen Worten unterbrach Raph die unangenehme Stille und machte sich auf den Raum zu verlassen. „Das ist eine gute Idee! Ich wette morgen früh sieht alles viel besser aus.“ Mit diesen Worten schenkte er Donny ein aufmunterndes Lächeln das, obwohl es Donny eigentlich nicht wollte, trotzdem Mut machte. Denn von einer Sekunde auf die nächste, änderte sich Mikeys Wesen völlig. Erst war er noch niedergeschlagen, von Donnys Erläuterung und sendete eine Aura aus niederdrückender Depression aus. Doch schon im nächsten Moment erstrahlte sie auch schon wieder in einem gleißenden Licht der Hoffnung und Zuversicht. Wie er das immer schaffte wussten seine Brüder bis heute nicht. Doch er konnte es. Die Klone würden überleben. Wieso, das wusste Donny nicht. Lag es an Mikeys bestimmenden Worten oder an seinem Lächeln? Doch er war sich auf einmal ziemlich sicher dass sie überleben würden, alle vier. „Na dann, Nacht ihr Guten und träumt nicht von schlechtem Essen!“ „Musste das nochmal erwähnen?“, blaffte Raph seinen kleinen Bruder an und mit diesen Worten waren beide auch schon aus der Tür raus. „Na dann.“ Leo musste erst mal seine Gedanken ordnen. Das war alles etwas zu viel für ihn, in nur einer Nacht. Außerdem musste er das morgen alles noch Cody und Meister Splinter erklären und sich auch noch einen Plan überlegen was nun eigentlich mit ihren Klonen passieren sollte. Ein Seufzen entrann seiner Kehle als er darüber nach dachte. „Ok. Ich gehe jetzt auch schlafen, morgen wird ein anstrengender Tag und du solltest das auch tun.“ Mit diesen Worten wandte sich Leo ab und ging Richtung Tür. Doch bevor er sie erreicht hatte drehte er sich noch mal um und sagte: „Donny…“ Weiter kam er nicht, denn sein kleiner Bruder unterbrach ihn und sagte „Ich weiß. Mach dir keine Sorgen. Ich gehe gleich schlafen, du brauchst Raph nicht zurück pfeifen. Ich werde nur noch schnell die Maschinen einstellen. ok!?“ Donny schenkte ihm ein kleines Lächeln das ihn davon überzeugen sollte, dass es ihm gut ginge. Doch Leo wusste es besser. Dieses Lächeln war eine Lüge. Eine Lüge die nur Donnys Gefühle und Sorgen vor ihm verbergen sollte, damit er sich selber keine machte. Doch Leo kannte seine Brüder. Er kannte ihre Stärken genauso wie ihre Schwächen. Er wusste wann sie versuchten ihm etwas vor zu machen. Doch es war spät und Donny war genauso erschöpft wie er. Er brauchte Ruhe und kein langes tiefgreifendes Gespräch. Also drehte Leo sich wieder um und setzte seinen Weg fort. Doch an der Tür angekommen zögerte er.

Was war wenn Donny das gleiche fühlte wie er? Was wenn auch er die Verbundenheit zu ihren Klonen spürte? Kurz verwarf er den Gedanken und schalt sich dafür. So ein Unsinn, Donny war klug und rational. Er wusste, dass sie nicht zu ihnen gehörten. Doch was war wenn doch? Was war wenn seine Brüder das gleiche merkwürdige Gefühl hatten wie er selbst? Er musste es wissen. Sein Mund öffnete sich doch die Worte kamen nur zögerlich über seine Lippen. „Donny…. hör mal.“ Er fühlte sich lächerlich. Wieso war es ihm peinlich? Donny war sein Bruder. Wenn es jemanden auf der Welt gab dem er sich anvertrauen konnte dann seinen Brüdern und vor allem Donny. Er war nicht nur klug und konnte Dinge aus anderen Blickwinkeln betrachten. Nein, er war auch eine gute Seele. Egal was auch immer passieren würde, Donny würde ihn immer auffangen. Er konnte bedenkenlos sein Herz in seine Hände legen, er würde über es mit seinem Leben wachen. Also holte er kurz Luft und sprach weiter. „Weißt du. Als wir sie fanden, da… ich weiß nicht wie ich es erklären soll… Ich hatte das Gefühl als wären sie…“ Geduldig wartete Donny darauf das sein großer Bruder die Worte fand die er suchte. „Ich hatte das Gefühl als wären sie ein Teil von uns!“ Leo konnte ihn nicht ansehen als er mit letzter Willenskraft die Worte raus presste die sich in seiner Kehle gestaut hatten. „Sie sind ein Teil von uns!“ Erschrocken drehe er seinen Kopf zu seinen kleinen Bruder, als dieser ihm ganz unbefangen die Antwort gab. „Sie sind unsere Brüder. Zwar nur zur Hälfte aber sie sind es.“ Donny drehte sich zu den Klonen um und sprach mit fester Stimme weiter. „Sie sind ein Teil unserer Familie. Ein ungewollter, unliebsamer, aber ein Teil…“ Leo wartete darauf das Donny den Satz beendete, doch wie es schien wollte sein Bruder den letzten Gedanken nicht preis geben. Also sagte er nur, „Schlaf gut Donny!“ und ging. Mit einem kleinen Nicken verabschiedete dieser seinen großen Bruder. Sein Blick heftete sich auf die Klone als er leise den Satz beendete, „und jeder der meiner Familie was antut wird dafür bezahlen!“ Sein feines Gesicht, das sonst nur Sanftheit und Mitgefühl zeigte, verzog sich zu einer grimmigen Grimasse. Er konnte es wieder in sich spüren. Es leckte mit seiner rauen Zunge an seiner Seele, wie eine Katze. Oft schon hatte er es ins sich aufsteigen gespürt. Viel zu oft für seinen Geschmack. Das letzte Mal als er Shredder den endgültigen Gnadenstoß versetzt hatte. So sehr er es auch zu ignorieren versuchte. Er konnte spüren wie es sich langsam aber sicher durch ihn durch fraß. Sein Herz wurde schwer wie Blei und sein Magen krampfte, ihm wurde schlecht. Egal wie sehr er es auch versuchte, er konnte es nicht abschütteln. Es übernahm ihn Stück für Stück. Sein Geist, der sonst immer frei war, kanalisierte sich und drehte sich im Kreis. Es war als versuchte etwas ihn in die Tiefe seines Verstandes zu reißen. Doch dort wollte er nicht hin. Niemals!

Ungewollt lief der letzte Kampf gegen Shredder noch mal vor seinem geistigen Auge ab. Seine Brüder waren geschlagen, sein Vater am Boden und Shredder bereit sie alle zu töten. Shredder wusste bis heute nicht wie froh er sein konnte, solch einen schnellen und relativ schmerzfreien Tod erhalten zu haben. Wäre es nach ihm gegangen, dann… Er erschrak vor seinen eigenen Gedanken. So war er nicht! So grausam und kalt war er nicht! NIEMALS! Doch er war es. Er wusste es. Sein Geist war nur eine Sandburg am Strand die von den Wellen ganz leicht mitgerissen werden konnte. Die Wellen des Wahnsinns leckten an seinen zerbrechlichen Mauern wie ein hungriges Tier. Wäre da nicht eine Mauer die ihn vor der unendlichen Tiefe schützte, hätte sie ihn schon längst verschlungen. Eine Mauer die sich Familie und Freunde nannte und ihm Halt und Sicherheit gab. Würde sie jemals fallen, würde auch er fallen. In die Tiefen seines eigenen Geistes, dem Wahnsinn auf Ewigkeit verfallen. Ein Monster, das weder Mitgefühl, noch Ehre oder gar Liebe kannte. Das all sein Wissen und seine Kraft für Dinge missbrauchte, die er nicht mal aussprechen konnte. Shredder wusste wirklich nicht wie glücklich er sich schätzen konnte. Für das alles was er seiner Familie angetan hatte, hätte er ihn nicht nur bluten lassen. Nein, er hätte dafür gesorgt, dass er ihn um den Tod anflehet, nein, anbettelt und seine eigene erbermliche Existenz verflucht hätte. Er hätte ihn Stück für Stück genüsslich zerstört. Wie eine Zwiebel hätte er ihm langsam die einzelnen Schichten seiner selbst abgezogen, bis nur noch der rohe, ungeschützte Kern übriggeblieben wäre. Erst dann hätte er zugestoßen und selbst dabei hätte er sich genug Zeit gelassen. Es gab so viele Möglichkeiten jemanden leiden zulassen. Seelisch! Körperlich! So viele und er kannte sie alle und jene die er nicht kannte, würde er mit Vergnügen herausfinden.

Er presste die Lippen zusammen bei diesen Gedanken. Wüssten seine Brüder was ihm durch den Kopf ging, sie würden ihn verabscheuen. Doch egal wie sehr seine eigenen Gedanken ihn auch anekelten, ein Teil tief ihn ihm wurde davon erregt. Ein Teil von ihm wollte all diese unaussprechlichen und grausamen Dinge tun und dieser Teil sah jetzt seine Chance gekommen. Er konnte nicht mit Sicherheit sagen, dass es Darius gewesen war der die Klone so zugerichtet hatte. Doch sollte er es gewesen sein, so wüsste er jetzt schon was er mit diesem Mistkerl am liebsten anstellen würde. Über Menschen hatte er das meiste Wissen. Sie waren sehr leicht zu manipulieren und sehr zerbrechlich. Es war ein leichtes bei ihren Körpern grauenvolle Schmerzen auszulösen, OHNE dass diese dabei große Schäden nahmen. Außerdem konnte man diese auch gut dazu benutzen um die Psyche eines Menschen zu beeinflussen. Er wusste genau wie man einen Menschen so von sich abhängig machen konnte, dass dieser, selbst wenn er frei war, noch Höllenquallen litt. Man musste sich nur Zeit nehmen und dann… Er schüttelte energisch den Kopf. Seine Brüder, sein Vater und auch seine Freunde würden niemals zulassen dass er ein anderes Lebewesen so quälte. Selbst wenn dieses Lebewesen so ein gewissenloses Schwein wie Darius sein sollte. Außerdem wäre es für ihn selbst nicht gut. Würde er einmal diese eine Grenze überschreiten, so gäbe es kein Zurück mehr für ihn, dass wusste er. Also versuchte er seine Gedanken aus diesem Strudel aus Hass und Wahnsinn zu befreien und sich auf seine jetzige Aufgabe zu konzentrieren. Er musste die optimale Versorgung der einzelnen, geschwächten Klone einrichten. Die ganze Nacht hindurch würden sie verschiedene Infusionen bekommen, um sie stabil zu halten und am nächsten Morgen würde er testen ob sie eine leichte Kost bei sich behalten konnten. Wenn ja, wäre das mehr als ein gutes Zeichen. Obwohl es bei Zweien von ihnen, schon allein ein gutes Zeichen wäre, wenn sie schon die Nacht überleben würden. Also gab er sehr penibel alle Daten ein und stellte die Geräte so ein, wie er es für richtig empfand. Würde sich auch nur ein Wert verändern, würde er es sofort mit bekommen. Vielleicht wäre es sogar ratsam wenn er die Nacht hier verbringen würde. Ja, er würde für diese Nacht hier bleiben und über die Vier wachen.

Sachen brauchte er dafür nicht extra zu holen. Alles was er für eine angenehme Übernachtung brauchte war ja schon hier. Zwar war es nicht für ihn gedacht gewesen, doch die Klone hatten sicher nichts dagegen wenn er mal Probe lag auf einem ihrer Couchbetten.

Nach circa einer halben Stunde erlosch das große Licht im Raum, außer den vielen kleinen Lichter von den einzelnen Apparaturen war alles dunkel und der monotone Klang der Geräte wiegte Donny sanft in den Schlaf.
 

Leo hatte geduldig auf diesen Augenblick gewartet, denn es hieß, dass sein kleiner Bruder endlich Ruhe gefunden hatte und so konnte auch er sich endlich zu Bett begeben. Also verließ er den Raum, den er aufgesucht hatte, um zu sehen wann und ob das Licht vom Aufenthaltsraum der Klone überhaupt gelöscht wurde. Er hatte schon geahnt das Donatello es vorziehen würde bei den Klonen zu bleiben und es sollte ihm nur recht sein. Wäre er sicher gewesen, dass sein kleiner Bruder es zugelassen hätte, hätte auch er diesen Schlafplatz für diese Nacht gewählt. Doch Donny war eigen, zum einen hätte er sich bedrängt gefühlt und zum anderen auch noch dieser Aufgabe allein nicht "gewachsen" gesehen. Das stimmte zwar nicht, denn Leo hielt seinen Bruder für mehr als nur fähig, doch Donatello hätte das anders aufgefasst. Sein Bruder brauchte das Gefühl gebraucht zu werden und auch Verantwortung zu tragen, damit er sich selber nicht für nutzlos hielt. Nur wenn Donny Arbeit hatte, etwas tun konnte und sei es noch so klein und unbedeutend, fühlte er sich gut. Wäre er mehr ein "Mensch" von schnellen spontanen Entscheidungen gewesen und hätte mehr Durchsetzungsvermögen gehabt, so wäre Donatello der perfekte Anführer gewesen. Doch er fällte keine Entscheidungen solange er nicht alle Fakten hatte und schon gar nicht spontan. Auch hatte er manchmal Schwierigkeiten sich verändernden Situationen anzupassen. Das alles änderte aber nichts daran das er der Beste war in allem was er tat. Denn wenn er sich etwas vorgenommen hatte, so tat er es mit 110% und das machte ihn nicht nur sehr zuverlässig sondern zu einem unersetzbaren Gefährten. Auf Donny war immer Verlass. Wenn Leonardo das Licht am Ende eines Tunnels nicht sah, so würde Donatello immer einen anderen Weg aus diesem für ihn finden. Obwohl das auch auf den Rest seiner Brüder zutraf. Er war nur so ein guter Anführer geworden, weil er seine Brüder hinter sich hatte.

Er blieb vor Raphaels Tür stehen, die direkt seiner gegenüberlag und neben Mikeys. Selbst durch die verschlossene Tür konnte er seinen jüngsten Bruder noch im Schlaf reden hören. Mikey war immer sehr gesprächig, doch sein Blick fiel wieder auf die Tür vor ihm. Raphael würde ihm sogar einen Weg aus dem dunklen Tunnel mit bloßen Händen hauen, wenn es nötig wäre. Denn sein kleiner Bruder lebte ganz nach der Devise: „Kopf durch die Wand, auch wenn die Tür daneben offen stand!“

Ein Lächeln huschte über Leonardos Gesicht. Egal was auch immer ihre DNA sagte, er konnte es immer noch nicht begreifen, wie er mit so einem verwandt sein konnte. Raph war sein komplettes Gegenteil, impulsiv, aufbrausend und absolut unberechenbar. Aber eigentlich waren die vier Brüder an sich schon so unterschiedlich wie es nur ging. Wie wohl seine anderen Geschwister gewesen wären? Er war eine Schildkröte, und dass hieß das er mehr als nur drei Geschwister gehabt haben musste. Es war zwar Donatello durch ihre veränderte DNA nicht mehr möglich gewesen zu ermitteln, welcher Art sie genau angehörten. Doch er hatte Feststelen können, dass sie alle aus einem Gelege stammen mussten, und dass sie Salzwasserschildkröten gewesen waren. Durch ihre menschliche DNA vertrugen sie jetzt auch Süßwasser und menschliche Nahrung. Ja ihr Körper brauchte sogar Fleisch, obwohl keine Schildkröte auf dieser Welt je so etwas gefressen, geschweige denn vertragen hätte. Sie waren so sehr mutiert, dass ihre Körper nicht nur extrem anpassungsfähig waren, sondern auch noch extreme Selbstheilungskräfte besaßen. Das war auch die Erklärung warum Raphael noch alle Zähne in Mund hatte, trotz etlicher harter Schläge. Ihr Körper heilte nicht nur Knochen und andere Verletzungen schneller als normal, nein er konnte sogar einige Teile nachbilden. Leider galt das nicht für komplette Gliedmaßen, aber zumindest für ihre Zähne. Leo war sich nicht sicher, aber einige seiner eigenen waren auch schon ein, zweimal nachgewachsen und dabei waren Milchzähne nicht eingeschlossen. Milchzähne waren auch einige der vielen Dinge die sie von der Menschen-DNA geerbt hatten, ganz zum Leidwesen ihres Meisters damals. Alles in allem waren sie die perfekten Kämpfer. Sehr gut ausgebildet, mit einem scharfen wachen Geist und einem nahezu perfekten Körper für den Kampf. Das einzige was sie nicht konnten war fliegen, unter Wasser atmen und extremer Kälte ohne Hilfe trotzen, aber sonst so waren sie perfekt. Perfekt!? Es gab nichts was wirklich perfekt war auf dieser Welt, denn diese Welt an sich war nicht perfekt. Denn wäre sie es gewesen, hätten ihre Klone nicht so leiden müssen.

Dieser eine Gedanke zog Leonardo wieder runter. Wer oder was hatte ihnen das nur angetan? Doch vor allem interessierte ihn das WARUM. Was brachte es einem die Klone über einen längeren Zeitraum so zu quälen? Soweit er es beurteilen konnte, sah es nach mehreren schweren Kämpfen aus. Doch was nützte es einem die Klone immer wieder in so harte Kämpfe zu schicken bis diese daran zugrunde gingen? Irgendjemand oder irgendetwas musste damit etwas bezweckt haben und egal was das auch immer war, es musste übel sein. So übel, dass es auch ihm und seinen Brüdern ganz leicht zum Verhängnis werden konnte. Er und seine Brüder mussten sich so gut es ging auf alles gefasst machen und vor allem musste er sich morgenfrüh ganz dringend mit seinem Vater und Mentor beraten. Denn das was da auf sie zukommen konnte, könnte das Schwerste sein dem sie sich bis jetzt je hatten stellen müssen.

Tief holte er Luft und versuchte sich wieder zu beruhigen. Es brachte ihm nichts sich jetzt verrückt zu machen, denn er konnte im Augenblick eh nichts tun. Außerdem brauchte er dringend Schlaf. So übermüdet wie er war, würde er nur falsche Entscheidungen treffen und das konnte ihnen den Kopf kosten. Doch wie sollte er Ruhe finden, wenn sein Geist es nicht konnte. Meditieren? Um diese Zeit!? Meditation half ihm sehr oft, doch jetzt wäre sie nicht angebracht. Doch es gab einen anderen, vieleinfacheren Weg sich Ruhe zu verschaffen. Er würde einfach das unausgesprochene Gesetz zwischen ihm und seinen Brüdern nutzen. Er tat dies zwar recht selten, doch war es nicht ausgeschlossen, dass auch er es dann und wann in Anspruch nahm. Mikey dagegen liebte es und stellte damit sicher das es nie in Vergessenheit geriet. Das Gesetz das besagte, dass sie IMMER bei den anderen unter die Decke kriechen konnten, ganz egal auswelchen Grund und was davor vorgefallen war. Als sie noch Kinder gewesen waren, hatten sie sehr lange ein Bett geteilt, selbst als sie schon getrennte Zimmer hatten. Und wenn einer von ihnen krank oder verletzt war, schliefen sie noch heute alle zusammen. Sie nannten das immer ihr "Nest".

Mikey litt als Kind oft unter Alpträume, teilweise heute noch und es half ihm immer sehr einen seiner Brüder um sich zu haben. Donny wurde öfter mal von Schlaflosigkeit geplagt und auch ihm tat die Nähe seiner Brüder dann gut. Der einzige der eigentlich immer schlafen konnte war Raph, aber selbst er machte davon gerne mal Gebrauch. Besonders wenn er sich böse mit seinem großen Bruder verkracht hatte. Es war immer witzig mit anzusehen wenn er sich mitten in der Nacht in Leos Zimmer stahl und unter dessen Decke kroch. Natürlich tat Leonardo immer so als würde er schlafen, denn er wusste das Raphael nicht mit ihm sprechen würde wollen. Es war seine Art um Versöhnung zu bitten und Leo gewährte es ihm, denn er wusste sein kleiner Bruder war nicht gut mit Worten. Ein Lächeln, ein kleine Geste der Zuneigung oder auch nur ein Blick mussten reichen um den anderen verständlich zu machen, dass er sich wieder vertragen wollte. Für Leonardo war dies als Kind schwierig gewesen zu verstehen, doch jetzt konnte er die Gesten seines Bruders lesen und deuten. Das machte ihr Zusammenleben bedeutend einfacher und eigentlich war es auch ganz leicht, sobald man erst mal verstanden hatte wie er tickte. Denn wenn sie streiten dachte Raph nicht rational, sondern nur emotional und das machte ihm das logische Denken schwer. Doch wenn er die Zeit bekam sich zu akklimatisieren, am besten noch indem er seine Wut raus lassen konnte, so konnte er sich seiner eigenen Fehler bewusst werden. Zwar hieß das noch lange nicht, dass er sich dann auch entschuldigte, denn das tat er nur selten und ungern, doch schlug er danach immer einen versöhnlichen Kurs ein. Entweder er trainierte aus freien Stücken mit Leonardo, war in der nächsten Mission besonders gehorsam und aufmerksam oder kroch ganz einfach zu diesem ins Bett. Egal für was sich Raphael auch immer entschied, es war Leonardo immer recht. Er kannte seinen Bruder und dessen Schwächen und egal wie sehr sie sich auch verkrachten, er konnte und wollte seinem Bruder nicht lange böse sein. Denn er war von Hause aus kein „Mensch“ der nachtragend war und zu einem Streit gehörten immer zwei. Im Gegenzug ließ Raphael ihn auch immer gewähren wenn er sich versöhnen wollte.

Doch heute ging es nicht darum sich zu vertragen, sondern darum, dass Leo einen Halt brauchte und wer konnte den besser bieten als sein stärkster Bruder. Leise stahl er sich in dessen Zimmer um Raphael nicht zu wecken. Schwach fiel das Licht der Stadt durch die großen Fenster und zeichnete die schlafenden Umrisse seines jüngeren Bruders ab, der mit dem Rücken zu ihm lag. Dass sich Raphael nicht die Mühe gemacht hatte die Rüstung abzulegen, wunderte Leonardo nicht. Denn sie war so leicht und anschmiegsam, dass man schnell vergaß, dass man sie hatte. Doch die Halterungen der Sai hätte Raph abnehmen sollen, denn jetzt lag er echt unbequem auf einer. Vorsichtig schlich Leo in das Zimmer, schloss die Tür wieder und kroch aufs Bett. Er versuchte es zu vermeiden seinen Bruder zu wecken. Doch er wusste, dass er spätestens dann aufwachen würde, sobald er ihn bewegen musste um an die eine Halterung der Sai zu kommen. Doch zuerst löst er ganz vorsichtig die andere Halterung und wollte sie gerade neben sich legen, als eine Hand ganz plötzlich nach ihm griff. Die Kraft seines Bruders erstaunte Leonardo immer wieder, selbst im halbschlafenden Zustand war sein Griff fest wie eine Schraubzwinge. "Hm!?" "Ich bin es bloß, schlaf weiter." Mehr brauchte Leonardo nicht sagen, denn schon löste sich die Hand und sein Bruder versank wieder in tiefem Schlaf. Mit Kraft gegen den Rückenpanzer drückend schaffte er es seinen kleinen, aber nicht unbedingt leichten Bruder etwas nach vorne zurollen, so dass er an die andere Halterung heran kommen konnte. Es war nicht gerade einfach, denn er musste sein eigenes Körpergewicht gegen Raphaels stemmen. Obwohl Raph einige Zentimeter kleiner war als er selber und nur minimal mehr Muskelmasse besaß, war er so gut wie kaum zu bewegen wenn er erst mal tief schlief. Das war sowohl praktisch als auch hinderlich. Denn Raphael bewegte sich im Schlaf auch so gut wie gar nicht, geschweige denn war er leicht aufzuwecken und das machte ihn geradezu perfekt wenn sie im "Nest" schliefen. Donatello dagegen war nämlich nur in Bewegung. Er drehte und wendete sich so oft in nur einer Nacht, dass er alle seine Brüder nicht nur unzähligemal aufgeweckt hätte, sondern sie früher oder später auch raus geschubst hätte. Doch Raphael war wie ein Fels in der Brandung und egal wie oft er auch getreten oder geschlagen wurde, er wachte einfach nicht auf oder bewegte sich gar weg. Wieso, wussten seine Brüder nicht, denn bei jeder anderen Kleinigkeit wachte Raphael auf. Eine leichte Berührung oder ein fast lautloses unbekanntes Geräusch, rissen ihn sehr schnell aus dem Schlaf. Besonders wenn jemand anderes als seine Brüder versuchte sich ihm zu nähern. Selbst Splinter schaffte es bis heute nicht sich ihm zu nähern, ohne dass Raphael aufwachte. Es musste an seinem Instinkt liegen, denn schon als Kind war er allem und jedem gegenüber misstrauisch und feindlich gesinnt. Selbst ihr Vater hatte Jahre gebraucht um Raphael davon zu überzeugen, dass er keine Bedrohung für sie war. Denn als kleines Kind wollte Raphael nie ihrem Meister folgen oder alleine mit ihm sein, geschweige denn hatte er ihm vertraut. Immer hatte er ihn angesehen als erwartete er, dass die große Ratte ihn anfallen und fressen würde. Heute liebte, respektierte und folgte er ihrem Vater. Doch noch immer konnte er seinen Instinkt bei ihm nicht abschalten, der ihn immer noch vor der Ratte zu warnen versuchte. Nur seine Brüder waren eine Ausnahme. Sie konnten sich ihm nähern, ohne dass er sich meldete. Eine mehr als interessante aber auch erschreckende Eigenschaft, denn sie hielt Leonardo immer wieder vor, dass sie eigentlich Tiere waren. Besonders Raphael kam ihrem Ursprung am nächsten.

Vorsichtig ließ er seine Hand unter den Panzer seines Bruders gleiten und tastete nach der Halterung und der Waffe. Als er sie gefunden hatte, löste er auch diese, zog sie unter seinem Bruder hervor und lies diesen langsam in seine vorhergehende Position zurückfallen. Danach legte er Raphaels und seine eigenen Waffen samt Halterung vorsichtig auf den Boden. Da es warm im Zimmer war und sie es gewohnt waren ohne Decken zu schlafen, legte er sich einfach nur nahe an seinen Bruder ran. Die Wärme die sein Bruder abstrahlte und auch dessen Geruch halfen Leonardo beim Entspannen. Sein Bruder schnarchte nicht, doch er atmete schwer. Man konnte die einzelnen gleichmäßigen Atemzüge nicht nur leise hören, sondern auch spüren. Doch das hatte Leonardo noch nie gestört, ganz im Gegenteil es macht ihn schläfrig. Dieses monotone Geräusch war wie ein Schlaflied für ihn, dass er seit seiner Geburt kannte, und dass sich über die Jahre hinweg in seiner Intensität nur noch verstärkt hatte. Denn jetzt lullte es ihn nur noch schneller ein. Er rieb seine Nase am Panzer seines Bruders, zog dessen Duft in seine Lungen und legte einen Arm um ihn. Es dauerte nur wenige Augenblicke bis sein Geist völlig erlahmte und ihm die Augen zufielen. Der Schlaf übermannte ihn und er ließ es nur zu gerne geschehen. Denn Sorgen hatte er für heute genug gehabt.
 

Stille, Ruhe und Frieden kehrten ein und ließen das Schicksal der Klone für heute unbeantwortet.
 

________________________________________________________________________________________________
 

Tja liebe Leser, das war es nun das zweite Kapitel einer epischen Geschichte rund um die Turtles. Ich bin der Betaleser und werde versuchen unsere kleine talentierte Autorin so gut es geht zu unterstützen, damit diese spannende Geschichte auch zu ihrem Ende findet. Also wenn es Euch bis hierhin gefallen hat, bleibt dran! Da kommt noch einiges auf Euch zu.

Über Kommentare jeder Art, ob Lob und (konstruktiver) Tadel, würden wir uns freuen. Sollte mir doch mal etwas durch die Lappen gehen, habt bitte Nachsicht mit uns.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2013-08-28T21:56:59+00:00 28.08.2013 23:56
Hallo^^

Ich hab jetzt die drei Kapitel in einem Zug durchgelesen udn lass mich erst einmal danke sagen.
Zum einen dafür, dass die Geschichte auf der 2003er Serie basiert (Von der ich momentan total geflasht bin. Schau mir die serie gerade zum zweiten Mal durch^^) da ich von dieser Serie kaum was finde, sondern nur von der 2012 Serie. Und dabei kann ich mri die nicht mal in englisch angucken, ausser Parasitica (oder so) und iwie war die ja ganz witzig^^
Und zum zweiten, dass du mir evt sogar die 6. Staffel schmackhaft gemacht hast, dabei finde ich den Zeichnungsstil von der nicht gut... Is mir iwie zu kantig^^ Aber mal sehen, iwie interessieren mich die Klone ja doch etwas^^

Wie gesagt, die sechste Satffel kenne ich ausser den ersten 10 Minuten der ersten Folge gar nicht, aber was nicht ist, kann ja noch werden.

Der Abschnitt, der mir am besten gefallen hat, ist mit Abstand derjenige am Schluss, der mit ihrem unausgesprochenen Gesetz, dass sie, auch heute noch zueinander unter die Decke kriechen können.
Das war so schön zu lesen, das hat mich echt berührt und dieses kleine Ritual zeigt, wie sehr sich die vier doch lieben. Auch dass jeder dazu neigt anders zu schlafen ist wirklich eine schöne Idee, ich erkenne mich sogar selbst in Michelangelo wieder^^ kleine Labertasche desu^^

Raphie, der Fels in der Brandung^^ *__________*
Zu diesem Vergelich fehlen mir die Worte, weil er einfach so passend ist, dass der aggressive Bruder nachts unbeweglich wie eine Festung schläft.

Jedenfalls gäbe es noch tausend Dinge, die ich an diesem Abschnitt erwähnen und einfach loben würde, doch ich glaube das genügt auch so^^
Ich bleibe auf jeden Fall dran, auch wenn ich eine faule Kommischreiberin bin^^

Grüsse
Maulwuerfchen
Antwort von:  Beelze
29.08.2013 00:16
Schön das es dir gefällt. Leider musst du dich auf warte Zeiten einstellen bei den einzelnen kapitel aber ich verspreche mir viel mühe zu geben beim schreiben und euch was zu bieten fürs lange warten.
Aber wenn du dir die Serie an siehst und gut verstehst würde ich gerne auf dich zurück greifen wenn ich fragen habe. Da meine Geschichte gut in die vorgegebene Handlung greifen soll, will ich keine wieder Sprüche drin haben, was aber schwierig ist weil ich die Serie selber kaum kenne und mein englisch da nicht reicht. z.B. weiß ich nicht ob die Turtles wissen das Sh'Okanabo die Klone erschaffen hat. Wenn du sowas und andere Kleinigkeiten für mich raus bekommen könntest währe ich dir dankbar.
Sonst so bin ich einfach nur froh das meine FF einen neuen Leser bekommen hat, der mich ermutigt weiter zuschreiben. (das ist wichtig den ich bin eine Faule sau die Arschtritte brauch -.-!)
Antwort von: abgemeldet
29.08.2013 00:42
Macht nichts, ich bin eigenlich sehr geduldig und ein fieser Cliffhanger is hier ja nicht^^ Und Stressen will cih auch gar keinen Fall, bin selber ja ne Schildkröte was das Schreiben angeht^^

Nya mein Englisch ist auch nicht das Allerbeste, aber ich denke für die Serie reichts^^
Aber ich kann mir gerne den Schmarrn mal antun und vielleicht finde ich ja sogar was heraus^^
Kannst dich trösten, bis Anfang August kannte ich die Serie auch nicht, sondern nur die 87er Version, die ich auch bis heute noch liebe^^ Die haben die geilsten Sprüche Ever^^

Ach ja, das mit dem Arschtritt kenne ich nur zugut, ich bin auch so eine. Auch im Real life brauche ich des öfteren mal einen^^

Greetz^^
Von: abgemeldet
2013-08-14T01:04:48+00:00 14.08.2013 03:04
Okay, ich habe mir die besagten Folgen jetzt noch nicht angeschaut, weil ich lieber gleich mit dem Lesen anfangen wollte. Ich habe mir die Steckbriefe nochmal genau durchgelesen und auch wenn ich noch Lücken habe, werfe ich mich einfach mal ins kalte Wasser und zur allergrößten Not ziehe ich ein Wiki zur Rate, sollte schon irgendwie klappen.
Zu meinem Kommentiertverhalten sollte ich sagen, dass ich einen Kommi immer während dem Lesen schreibe. Also wenn ich mal erst so was wie "Hä, was meint er damit?" schreibe und diese Frage eigentlich noch später im Kapitel an sich geklärt wird, nicht wundern. Ich fange dann mal mit lesen an. ^^

Ein kleiner Tipp schon mal direkt zu Anfang, weil mir das gleich auffiel:
Ich würde immer, nachdem Charakter A seine wörtliche Rede beendet hatte, einen Absatz machen, in dem dann Charakter Bs wörtliche Rede beginnt und das bei jedem Mal so beibehalten. Das macht die ganze Sache einfach viel übersichtlicher und das Lesen einfacher.
Zwar hat man bei viel wörtlicher Rede dann auch viele Absätze, aber auf die Art ist es wirklich, wie gesagt, viel leichter zu verfolgen. Ist nur ein Tipp, musst du natürlich nicht so machen, wenn du nicht willst.

> Raph konnte es nicht lassen seinen kleinen Bruder zu sticheln. Auch wenn er es nie zugeben würde, aber ohne seine Brüder könnte er nicht leben. Aber das hieß nicht dass sie ihm nicht auf die Nerven gingen.
Hach ja, diese Sätze beschreiben Raph so haargenau, dass ich schmunzeln musste. Bruderliebe ist schon speziell (und muss manchmal weh tun XD). :)

> Wo war nur die Zeit geblieben wo ein einfacher Fernseher mit 6 Kanälen ihnen ausgereicht hatte.
Das frage ich mich auch echt oft. D;
Die ganze neue Technik macht mir Angst. >.<

> In dieser Zeit tat die Regierung alles um die Umwelt sauber zu halten und um die Schäden der Vergangenheit auszugleichen.
Oh, wie schön. Dann gibt es ja echt Hoffnung für die Zukunft. :)
Besser spät als nie~

> Ohne dass sie es mitbekommen hatten waren sie stehen geblieben und hatten ihren Blick völlig aufs Meer gerichtet.
Ich finde die Stelle irgendwie mitreißend, wie sie da Sehnsucht nach dem Meer bekommen. Gut geschrieben.

> Es war nicht seine Katze, er kannte sie nicht mal, aber dennoch war es zu viel für ihn. Er liebte Katzen und es war für ihn ein Gräuel sowas mit ansehen zu müssen.
Oh je, armer Mikey. Q___Q *ihn trösten will*

> Raphael war der Nagel zu seinem Sarg, doch er würde ihn für nichts auf dieser Welt hergeben.
Für solche Sätze liebe ich die Ninja-Turtles. :3

> Ihr Glück war das ihr Panzer, der schwerste Teil ihres Körpers war und so wie eine Katze immer auf ihren Pfoten landete, so landeten sie meistens auf ihren Panzern. Dieser war nicht nur extrem hart, härter als er eigentlich sein sollte, sondern federte auch sehr gut Stöße ab.
Die Erklärung gefällt mir sehr gut. Hast du gut eingebaut.

> Eine Mischung aus fauler Magensäure, verdorbenen Essensresten und dem Rest der toten Katze kam zum Vorschein.
Igitt. >___<;

> Mikey hatte sich neben seinen Klon gesetzt
Das finde ich irgendwie süß von ihm. Q___Q

> Donnatello hatte sich so was Ähnliches schon gedacht und die Kapseln extra stabil gebaut.
Donnie denkt immer so wunderbar voraus. Und er ist hier so mega-fürsorglich und liebevoll, dass ich total gerührt bin. T^T

> und Mikey fliegen zulassen kämme einer Achterbahnfahrt gleich.
So damn true! XDDD

Wow. Ich weiß gar nicht so recht, was ich nun als erstes schreiben soll. Erst einmal muss ich aber sagen, dass ich sehr positiv überrascht wurde und es mir viel besser gefallen hat, als ich angenommen habe. Tatsächlich konnte ich das Kapitel trotz meiner riesigen Unwissenheit in Bezug auf die 2003 Generation gut lesen.
Nun möchte ich dich aber vor allem loben, für deine Beschreibungen. Die waren wirklich sehr toll und manchmal habe ich richtig mitgefühlt. Gut vorstellen konnte man sich alles sowieso, da gab es keinerlei Probleme mit.
Allerdings verstehe ich die Sache mit dem Beta-Leser nun mehr, in dem kleinen Prolog konnte man das doch nicht so gut einschätzen. Beim Lesen sind mir doch mehrere Fehler aufgefallen. Zwar waren die nie so gravierend, dass man sich dachte "Hä? Was steht da?", aber wenn man die noch ausbügeln und mehr Absätze in die ganze Sache reinbringen würde, dann wäre die FF wirklich perfekt, denn von den Beschreibungen her hat sie schon echt viel Potenzial.
Wäre ich nicht so unverlässig und hätte immer wieder Zeiten, wo ich mal für Wochen inaktiv bin, würde ich dir wirklich gerne als Beta unter die Arme greifen und helfen, denn das erste Kapitel hat mich sehr berührt und ich bin begeistert. Falls dich also nicht stören sollte, dass ich öfters mal länger brauchen könnte, würde ich die FF nur zu gerne unterstützen.
So, nun noch ein paar abschließende Worte zu diesem Kapitel: Die Turtles hast du alle wunderbar IC hinbekommen (sofern ich das beurteilen kann, ich kenne ja nur die "Kleinen" aus 2012). Auch wie hier und da in den Sätzen die Beziehungen der Brüder zueinander einfloss, fand ich super gemacht.
Auch war nie eine Lücke zwischen, man konnte dem Text sehr flüssig folgen (nur die wenigen Absätze haben halt leider noch gestört, aber wenn man die noch ausbessert ... dann kann das hier echt ein Knaller werden :3 Sorry, ich bin gerade so geflasht~). Arbeite auf jeden Fall an dem Projekt weiter.
Bin froh, dass ich doch weitergelesen habe. :)
Wegen der Beta-Sache kannst du dich ja via ENS melden (wäre sonst blöd, hier alles zuzuspammen). Ich antworte nur meistens unregelmäßig, aber ich antworte irgendwann immer.
Je nachdem, wie deine Antwort zur Beta-Sache ausfällt, warte ich mit dem Lesen des nächsten Kapitels erst noch.
Ich lasse dir dann noch ein: Gut gemacht da und wünsche eine gute Nacht. :)
Von: abgemeldet
2013-08-13T23:34:32+00:00 14.08.2013 01:34
Erst einmal finde ich es cool, dass jemand eine größere FF zu den TMNT schreibt (egal welche Generation, sie sollten allgemein mehr geliebt werden ^^) und ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es manchmal ist, sich zum schreiben zu überwinden, obwohl man alles schon bereits durchgeplant hat. Dass da Kommis sehr fördern wirken können, weiß ich ebenfalls aus eigener Erfahrung, daher hoffe ich sehr, dass du noch fleißige Leser finden wirst.
Mein Problem ist: Ich kenne die 2003 Generation überhaupt nicht und habe bereits beim durchlesen der Inhaltsangabe viele Fragezeichen über dem Kopf gehabt, weil ich eben nie eine Folge davon gesehen habe. Ich weiß, es ist eigentlich schande, im Grund nur eine Generation zu kennen (was bei mir die 2012 Generation ist *hust*), aber leider ist es so. Daher würde es wohl keinen großen Sinn machen, mitzulesen (auch wenn ich momentan große Lust auf TMNT-FFs habe).
Trotzdem habe ich mal den Prolog gelesen (der ist ja nicht so lang) und möchte wenigstens ein wenig Feedback hinterlassen. Dein Schreibstil lässt sich gut lesen und Fehler waren gar nicht so viele drin (weil du so sehr nach einem Beta-Leser schreist, hier am am Ende ^^), da habe ich echt schon viel, viel, viel schlimmere Sachen gesehen.
Also, bleib am Ball und schreib einfach weiter. Meistens finden sich mit der Zeit von alleine Leser und wenn nicht, schreibt man ja in erster Linie sowieso für sich selbst. ;)
Sorry, dass ich mehr nicht schreiben konnte. :(
Antwort von:  Beelze
14.08.2013 01:47
Leider lohnt es sich nicht eine FF zu den von 1987 zuschreiben, da diese keinen direkten Story verlauf haben. (ehr so wie die Simsen)
Und die Süßen von 2012 sind leider nicht abgeschlossen so das sie früher oder später meine FF sprengen würden. (siehe meine Avatar FFs)
Also bleiben nur die von 2003. Doch eigentlich ist es nicht schwer rein zukommen. Alle Folgen findest du bei You Tube und nur Folge 12, 19 und 23 der 6 Staffel müsste man sehen um die Dark Turtles etwas kennen zu lernen. (ja sie sind SEHR stark vertreten in der Serie)
Vielleicht noch einige andere der 6 Staffel wenn man wirklich alles versteh und analysieren möchte.
Doch ich habe die Serie selber nicht wirklich gesehen und auch nicht wirklich verstanden da sie in englisch ist. Außerdem werde ich versuchen alles so gut wie möglich zu erklären und es tauchen auch nicht wirklich viele andere Charas auf die wichtig sind. Alle Feinde und Zusatz Charas habe ich außen vor gelassen, so das auch Leute rein kommen können die diese Serie nicht kennen.
Versuch es doch einfach mal. Schau die 3 Folgen (vielleicht noch Folge 1 der 6 Staffel) und lese das erste kapitel. Wenn du dann immer noch nicht rein kommt Solls halt nicht sein. Doch wenn doch lese weiter den ich plane was echt großes und kann jede Unterstützung brauchen.
Antwort von: abgemeldet
14.08.2013 01:55
Na gut, ich brauche selbst gerade eh eine Schreibpause und bin eine Nachteule, also schaue ich mir mal die besagten Folgen an. Je nachdem, ob ich bis dahin dann müde bin oder nicht, lese ich dann das erste Kapitel mal. Versuchen will ich es zumindest und vielleicht entdecke ich diese Generation ja auch für mich. Ich bin dann mal die Folgen schauen. ^^
Antwort von:  Beelze
14.08.2013 01:59
Beachte das ich Charaktere angelegt habe mit kurz Beschreibungen. Die können auch helfen rein zu kommen.
Na dann viel erfolg!
Von:  Sumfi
2013-06-25T11:02:51+00:00 25.06.2013 13:02
Moin Moin
ich finde deine FF echt Toll sie ist sehr spannend geschrieben mir fehlt dafür ein wenig die zeit und in rechtschreibung bin ich auch nicht perfekt
ich würde mich sehr über eine vortsetzung freuen bin echt gespannt wie es weiter gehen wird mit der Story und ich weis meine rechtschreibung mag auch nicht gut sein aber ich würde gerne jederzeit wieder mal drüberschauen ich sehe vieleicht vieles nicht aber ein parr sachen finde ich trotzdem :-)
Von:  ShoX
2013-06-22T16:47:07+00:00 22.06.2013 18:47
Super, story.
Sie war sehr Detaliert und machte spass auf mehr.
Ich kann nur sagen, es war eine freude den ersten auf hoffentlich noch mehr dazu zu lesen.
Hast dich auch an die Figuren gehalten. Bitte gib mir mehr von dem Stuff.

MfG
ShoX


Zurück