„Hilfe.“
Eine helle Stimme, die immer leise wurde.
„So helft mir doch. Bitte!“
Es war ein Wimmern, ein Flehen. Die Gefangenschaft setzte ihr körperlich als auch geistig zu.
Der Tag fing wie immer an.
Seto Kaiba stand am frühen Morgen auf, zog sich an und machte sich kurz darauf auf den Weg in die ‚Kaiba Corporation‘. An ein Frühstück verlor der Firmeninhaber keinen Gedanken.
Essen? Wozu auch. Es war nur eine Zeitverschwendung.
Der kalte Winter begann früh. Kleine Schneeflocken dekorierten die Landschaft.
„Ich werde den Weihnachtsstern finden“, sprach das kleine Voltilamm.
Doch die anderen lachten nur. „Du kannst es nicht finden. Es existiert nicht“, sprach ein Mitglied aus der Herde.
„Jane, sag schon, was ist los mit dir?“, wollte Kisara wissen. Es waren Herbstferien an der Berufsschule und auch Semesterferien. Eigentlich sollte Jane bei Marik sein, aber kaum war sie vier Tage dort, kehrte sie wieder nach Hause zurück.
Nimm es dir nicht so sehr zu Herzen. Du hast versucht einem Menschen zu helfen und wolltest es nicht schlimmer machen. Es war keine Absicht gewesen und das weiß er sicherlich auch schon. Jeder der dich kennt, weiß, dass du niemanden schaden willst.
Seine Augen funkelten, während der Langhaarige auf die blonde Schauspielerin blickte. Vermouth, so war ihr Codename unter ihnen gewesen, war die perfekte Frau für ihn.
Sie hielt es nicht mehr aus, schon lange nicht mehr. Und doch hatte sie die ganze Zeit über durchgehalten. War es aus Liebe? Aus Furcht oder Angst? Oder steckte was anderes dahinter?
Seit Nico denken konnte, war sie mit der Liebe ihres Lebens zusammen.
„Das ist genau das, was ich nicht will. Hören Sie es? Ich will das NICHT, was Sie mir hier vorschlagen. Ich will, dass Sie mich endlich beim FBI aufnehmen, egal wie“, entgegnete Jodie energisch. Diesmal schlug sie auf den Tisch und sah ihn an.
Er packte sie mit beiden Händen um die Kehle und schüttelte sie wie ein tollwütiger Hund. „Hast du wirklich gedacht, du könntest mir entkommen?“, seine kalte Stimme hallte durch den Raum.
Endlich zu Hause, dachte sich das Mädchen. Es war ein langer Tag gewesen und sie mochte einfach nicht mehr weiter machen. Der Unterricht zog sich viel zu lange hin, die Tage gingen nur langsam voran und immer wieder stand sie im Labor und arbeitet.
„Was? Das ist nicht dein Ernst“, sprach die blonde Frau. Mit einem Mal, mit jenen Worten, die sie vor wenigen Sekunden hörte, wurde sie blass, ihr Gesicht schien entgleist zu sein und Fassungslosigkeit überkam sie.
„Es ist also wahr. Dein Benehmen spricht dafür. Ach Schatz, es tut mir so Leid, dass ich dich mit ihm alleine gelassen habe. Ich mach es wieder gut, er wird es bereuen, dich angefasst zu haben“, erklärte die Mutter.