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Herzlich Willkommen im Tower des Wahnsinns!

Hier ist niemand ganz dicht...
von

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Hier kommt Jun! Part2

Inzwischen war es Abend geworden. Zugegeben es war kurz vor Mitternacht, doch für die Jungs und ihre Geisel schien es erst kurz vor acht zu sein.

Nach einigen Stunden hatte Jun genug von Mario Party gehabt und Lenalee mitsamt DJ dazu gezwungen mit ihm Mario Kart auf dem Game Cube zu zocken.

Man merkt schon: Ein Mario-Fan.

Wie gesagt es war kurz vor Mitternacht und fast alle Bewohner der beiden Türme schliefen bereits bis auf Jun und Lenalee. DJ war gerade zur Seite gekippt und schnarchte laut. Und auch Lenalee fielen immer wieder die Augen zu.

„Jun-kun? Sollten wir nicht auch schlafen gehen?“

„Aber ich will noch nicht“, quengelte der knapp zehnjährige Junge.

„Warum denn nicht?“, fragte Lenalee höflich.

„Ich… Ich vermisse Hamani“, sagte er leise und mit feuchten Augen. Von solcher Liebenswürdigkeit erschlagen, zog Lenalee den kleinen Kerl zu sich und nahm ihn in den Arm. Nun laut schluchzend drückte er sich an die junge Exorzistin und legte seinen Kopf auf ihre Schulter.

Dummes Ding.
 

An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass Jun zwar erst zehn ist und auch dementsprechend weit entwickelt, aber eben auch der kleine Bruder von Hamani. Und eins ist sicher: Es ist unmöglich in Hamanis Familie aufzuwachsen ohne eine gewisse nicht ganz so unschuldige Veranlagung zu haben.

Und nun darf dreimal geraten werden welchen Gesichtsausdruck das hinterhältige Mistvieh hatte, als er sich an Lenalees Schulter „ausweinte“.

Goldrichtig: Ein hinterhältiges Grinsen.
 

Anscheinend war es ziemlich anstrengend so zu tun als wäre man traurig, denn schließlich schlief Jun mit seinem Kopf auf Lenalees Schoß gebettet ein. Da diese sich nun nicht mehr wegbewegen konnte, musste sie wohl oder übel auf der Couch im Sitzen schlafen. Doch dank ihrer Müdigkeit war ihr das auch herzlich egal und Lenalee war bereits nach wenigen Sekunden im Reich der Träume.
 

Der nächste Morgen kam recht schnell und Lenalee erwachte auch früh. Wahrscheinlich weil es doch recht unbequem ist im Sitzen zu schlafen. Besonders mit Ballast auf den Beinen. So saß sie da und konnte sich immer noch nicht bewegen, da Jun weiterhin laut schnarchend „toter Mann“ spielte. Genau wie DJ. Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte das hübsche junge Mädchen Geräusche aus dem Gang. Allem Anschein nach war soeben einer ihrer Leidensgenossen erwacht.

Mit einem mürrischen und verschlafenen Gesichtsausdruck betrat Kanda das Wohnzimmer und blickte Lenalee verwirrt an, als er sie auf dem Sofa sitzen sah.

„Was machst du da?“, fragte unser heißgeliebter Mister Kitchen-Knife. „Sitzen, von Jun als Kissen benutzt werden, verhungern… Machst du mir einen Toast?“ Während sie dies sagte, schaute Lenalee so flehend zu Kanda, dass er einfach nicht anders konnte als die Küche zu entern und Mr. Toaster zu zwingen Toast zu machen.

Zurück im Mittelpunkt der Hölle überreichte er Lenalee einen Teller mit zwei Scheiben Toast. Danach setzte er sich auf einen Sessel und beobachtete Klein-Jun.

Okay er taxierte ihn mit Todesblicken aber das macht bei Kanda keinen Unterschied.
 

„Guten Morgen“, sagte Allen noch relativ müde als er das Wohnzimmer betrat. Kanda war inzwischen wieder eingenickt.

„Sei leise. Jun schläft noch!“, flüsterte Lenalee. Sie wollte den kleinen Schatz, wie sie ihn gedanklich nannte, nicht wecken.

„Schlafen? Mit offenen Augen?“, wunderte sich Allen.

Plötzlich stand Jun auf und funkelte den weißhaarigen Jungen an.

„Moyashi… Du bist ´ne blöde Petze!“ Mit diesen Worten verließ der kleine Kerl das Wohnzimmer und hinterließ einen verwirrten Allen und eine noch verwirrtere Lenalee.
 

Nachdem auch die restlichen „Toten“ auferstanden und gesättigt waren, wurde Kriegsrat abgehalten. Man überlegte wie man Klein-Jun am schnellsten loswerden konnte.

„Wir müssen zuerst unsere Innocence wiederbekommen!“

„Schön und gut Kanda, aber wie willst du das machen?“

„Und was ist mit meinem Kaffeebecher?!“

„Und meiner Mappe?“

„Wir holen uns die Sachen mit Gewalt“, sagte Kanda gelassen. „Moyashi fesselt ihn mit seinem Crown Belt und wir nehmen den Kram. Nebenbei können wir das Monster schlagen und anschließend aus dem Fenster werfen.“

Während dieser Vorschlag bei den männlichen Anwesenden Begeisterungsstürme hervorrief, waren die drei Damen sehr dagegen.

Ganz zu schweigen von Jun, der im Lüftungsschacht saß und lauschte.
 

„Kanda! Das kannst doch nicht ernst meinen!“, empörte sich Lenalee. „Der arme Schatz!“

„Schatz?! Bist du wahnsinnig?! Das ist ein Monster!“

„Ach? Was hat er denn so schlimmes angestellt?“, wollte das Mädchen nun wissen.

„Schon bemerkt, dass Komui fehlt? Der ‚Schatz‘ hat ihm Abführmittel in den Kaffee gekippt“, begann Kanda mit der Aufzählung.

„Allen sitzt hyperventilierend in der Ecke, weil Jun im gesagt, dass er kein Essen bekommt“, machte Bookman weiter.

„Und den Rest, sagen wir dir besser gar nicht!“, vollendete Bak die Anklage.

Während Lenalee Jun verteidigte und behauptete, dass das alles nur dumme Jungenstreiche wären und garantiert nicht bös gemeint, schlich sich der Schatz alias Monster alias Jun raus. Er plante gerade seinen Gegenschlag.

„Na gut! Wir schlagen ihn nicht!“, stimmte Kanda endlich zu, nachdem Lenalee mit dem Totschlag-Argument gekommen war, dass Hamani ihn totschlagen würde.

„Aber wir kidnappen seinen DS!“

Mit diesen Worten wurde sich auf das arme unschuldige Gerät gestürzt. Glücklicherweise blieb es unbeschädigt.
 

Die Helden auch bekannt als Bak, Bookman und sein Junior mitsamt Kanda gingen zu Juns Zimmer um mit ihm zu verhandeln. Lou Fa war mit Allen an die frische Luft gegangen und Fou als Schaulustige bei den Helden.

Einzig Lenalee war im Wohnzimmer zurückgeblieben, da sie immer noch der Meinung war, dass Jun keinerlei Strafe verdiente.

Ist es nicht süß, wie naiv sie ist?
 

„Lena-o-nee-chan! Hier bist du“, rief ein böse lächelnder Jun als er mit DJ das Wohnzimmer betrat.

„Jun-kun! Die anderen ha-…“

„Ich weiß. Doch ich werde meinen DS zurückbekommen. Und mehr… DJ schließ die Tür und geh auf deinen Posten!“

Mit einem „Jawohl Chef!“ tat der Brillenträger wie geheißen und Jun schnappte sich ein Mikrofon, dass er vorsorglich aus dem Büro der verrückten Fan Girls entwendet hatte.

Währenddessen hämmerten unsere äußerst heldenhaften Helden, die ein kleines Kind fertig machen wollten an die Zimmertür des besagten Kindes.

Natürlich öffnete ihnen niemand.

Gerade als Kanda beschloss die Tür einzutreten, hörte man ein Knistern von überall. Kurz darauf ertönte auch schon Juns Stimme durch das gesamte Stockwerk.

„Liebe Vollidioten und wunderbaren Damen, die hier ‚eingesperrt‘ sind. Ich möchte hiermit verkünden, dass ich und mein Handlanger DJ das Wohnzimmer und somit auch Lenalee Lee in unsere Gewalt gebracht haben. Solltet ihr verhandeln wollen sage ich euch: Scheiß drauf! Ich will meinen DS wieder und ihr habt mir gar nix zu sagen!“

Mit diesen äußerst ‚netten‘ Worten endete die Durchsage und alle sahen sich ziemlich perplex an.

Doch nachdem sich die erste Verwirrung gelegt hatte, stürmten alle zurück zum Wohnzimmer. Auch Allen und Lou Fa.

Komui nicht, wo er war ist wohl klar.
 

Vor dem besagten eingenommenen Raum angekommen, wurde zunächst versucht eben jenen mit Gewalt zu öffnen.

Dies ging aus unerfindlichen Gründen schief. Zugegeben Jun, DJ und Lenalee wussten warum das nicht klappte, da die drei ja die ganzen Möbel vor die Tür geschoben hatten.

Richtig gelesen: Lenalee hat geholfen! Warum? Also bitte! Sie ist naiv, was erwartet ihr?

DJ stand auf einem Turm aus Legosteinen, bewaffnet mit Besteck, Seifenblasen, Laub und Wasserballons, die mit Schlagsahne gefüllt waren. Er war dafür zuständig die Eindringlinge so lange wie möglich in Schach zu halten.

Jun stand mitten im Raum, wo einst das Sofa war. Ausgerüstet hatte er sich mit den Druckmitteln und mehreren Wasserpistolen.

Lenalee saß hinter ihm auf den Boden und spielte die verzweifelte Gefangene, was sie natürlich nicht war.

Ein wahrlich bedrohlicher Anblick!
 

Endlich gelang es den armen Opfern die Tür soweit aufzudrücken, dass sie nacheinander reinschlupfen konnten. Bak stürmte vor und wurde von einer Ladung Seifenblasen verwirrt. Der ganze Raum war plötzlich voller Seifenblasen. Doch bevor er sich wundern konnte wo diese herkamen, traf ihn ein Strahl kalten Wassers mitten im Gesicht. Jun hatte extra Zielübungen gemacht, die sich nun bewährten.

Während Bak nun zurücktaumelte, betraten auch die anderen das Schlachtfeld. Allen bekam mehrere Ladungen der Sahnebomben ab, Kanda wurde mit Löffeln beworfen.

Die anderen benutzten die eben genannten Personen als Schutzschild und versuchten sich vorzuarbeiten. Gerade als es schien, dass Lavi die holde Maid alias Lenalee befreien konnte, wurde er mit einem Anatomieatlas k.o. geschlagen.

„Tja Kumpel! Das ist selbst für ´nen Bookman Junior zu schwere Kost!“, triumphierte Jun, der das Buch als Waffe missbraucht hatte.

Und noch bevor jemand ihn ergreifen konnte, hatte er sich seine Herzensdame geschnappt und floh mit ihr aus dem Raum. Im Flur angekommen, sahen sie sich um. Als sie den Lüftungsschacht entdeckten, wurde dieser schnell von Lenalee geöffnet und sie half Jun hinein. Keine Sekunde später folgte sie ihm.
 

Soeben war DJ die Munition ausgegangen und er saß gefesselt auf dem Boden. Um ihn herum wütende Exorzisten voller Schlagsahne, Wasser und Laub. Die Folter - pardon! - Das Verhör konnte beginnen.

„Wo sind die beiden hin?“, fragte ein gruseiliger Bak.

Schweigen seitens DJ.

„Was hat er vor?“, wollte nun Bookman wissen.

DJ lachte.

„Seinen DS ihr Trottel! Und Spaß haben. Ihr seht echt einfach zu schräg aus“, antwortete der junge Brillenträger, während er die Umstehenden auslachte. Dafür bekam er einen Schlag auf den Hinterkopf von Fou.

„Wie können wir ihn stoppen?“, sprach Allen nun die wahrscheinlich wichtigste Frage aus.

Geschocktes Schweigen von DJ.

„Es gibt nur wenige die ihn stoppen können. Und die effektivste ist Hamani…“, sagte er mit einem Hauch von Panik in der Stimme.

„A-aber wenn sie herausfindet was wir getan haben, dann…“ Seine Stimme brach ab. Er ließ seinen Kopf hängen und man konnte ihn schluchzen hören.

Geschockt über diese Reaktion, starrten die Exorzisten ihn nur an.

Bis auf Kanda, der sich zu diesem Gerät namens Telefon bewegt hatte.
 

Ein letztes Mal befinden wir uns nun auf der tropischen Insel, die von Keiko und Hamani als perfekter Urlaubsort auserkoren wurde.

Gerade als beide beschlossen hatten zum Strand zu gehen, klingelte Keikos Handy. Als sie die Nummer erkannte nahm sie entzückt ab.

„Kanda! Schön dass du anrufst!“

„Hilfe. Jun hat u-…“

Mitten im Wort wurde er unterbrochen, da die Verbindung abriss. Da dies nicht an Keikos Handy und dem Empfang lag, schlossen die beiden Verrückten daraus, dass jemand die Leitung im Tower gekappt haben musste.

Die beiden starrten sich an.

„Hat Kanda gerade ‚Hilfe‘ gesagt? KYA!“

Und somit war beschlossen, dass sie zurückkehren würden um Kanda und die anderen zu retten.
 

Währenddessen im Tower jagten alle wieder hinter Jun und Lenalee her, die sie durch Zufall beim Kappen der Telefonleitung entdeckt hatten.

Kanda, Allen und der wieder erwachte Lavi wollten die beiden schnappen, scheiterten aber daran, da Lenalee sich nun als Komplizin zu erkennen gab und beide mit Hilfe ihrer Dark Boots rettete.

Aus unerfindlichen Gründen war inzwischen auch Jocy aufgetaucht, die mit ihren affenstarken Judo-Kampftechniken Bak zu Boden befördert hatte und nun DJ befreite.

„Was zur Hölle macht ihr?!“, wollte das junge Mädchen wissen.

„Spaß haben?“, antwortete DJ zögerlich.

„Ihr Vollidioten…“, seufzte Jocy und half ihm auf die Beine. Danach zwang sie ihn ihr beim Wiederherstellen des Wohnzimmers zu helfen.

Damit wurden sie auch gerade rechtzeitig fertig, denn als sie das letzte Regal wieder an seinen Platz geschoben hatten, gab es einen Piepton und einen Lichtblitz, woraufhin Keiko und Hamani im Wohnzimmer standen. Mitsamt Koffern natürlich.
 

„Sieht doch relativ ordentlich hier aus“, sagte Keiko, während sie das noch daliegende Laub ignorierte.

„Und wo sind die anderen?“, fragte Hamani an DJ und Jocy gewandt.

Noch bevor einer der beiden antworten konnte, stürmte ein verängstigter Jun das Wohnzimmer und sprang Hamani an.

„Nee-san! Beschütz mich! Die wollen mich töten!“ Bei diesen Worten knuddelte er sich an seine ältere Schwester und hing dabei an ihr. Fürsorglich wie sie war, hielt Hamani ihren kleinen Bruder auf dem Arm und tröstete ihn.

Diese Szene sahen die Exorzisten zu ihrem Entsetzen, als sie das Wohnzimmer betraten. Sie sahen ihre Hoffnung auf Gerechtigkeit dahin schwinden…
 

„So mein kleiner Schatz… Du sagst mir jetzt mal ganz brav, warum wir einen Hilferuf von hier empfangen haben?“, fragte die kleinere der beiden Fan Girls ihren kleinen Bruder, während Keiko sich die Exorzisten betrachtete und ihren Bruder am Ohr hinter sich herzog.

In diesem Moment wusste Jun welche Strafe ihn ereilen würde und versuchte sich aus dem stählernen Griff Hamanis zu befreien. Doch jede Gegenwehr war zwecklos.

„Keiko-chan? Würdest du unsere Druckmittel von Jun entfernen, damit ich ihn bestrafen kann?“

„Mit Vergnügen Hamani-chan. Aber lass ihn leben!“ Mit diesen Worten nahm Keiko die Habseligkeiten an sich und beauftragte Jocy diese wieder sicher zu verstauen.

In der Zeit begann Juns ‚Bestrafung‘, die eigentlich daraus bestand, dass er gekitzelt wurde und sich Vorwürfe anhören musste.

Die Opfer hatten sich inzwischen auf das Sofa gesetzt um dem Schauspiel bewohnen zu können, da sie auf Blut gehofft hatten.

„Entschuldigst du dich?“ wollte Hamani wissen.

„Nie im Leben!“, war die Antwort ihres kleinen Bruders.

Abrupt hörte sie auf ihn zu kitzeln und warf ihn sich über die Schulter.

„Schade, schade! Dann muss ich dich wohl oder übel kopfüber ins Klo stecken“, verkündete Hamani während sie mit ihrem Brüderchen verschwand.
 

„Macht sie das wirklich?“, wollte Lenalee mit einem Hauch eines schlechten Gewissens wissen.

„Nö. Aber sie wird ihm für zwei Wochen alle seine Spielkonsolen abnehmen“, grinste Keiko teuflisch und machte sich auf ihren Koffer zu entpacken und ihren eigenen Bruder zu strafen.

Das letzte, das man an diesem Tag im Tower hörte, waren die gequälten Schreie von DJ und Jun als man ihnen ihre Elektrogeräte wegnahm.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Rosa-canina
2011-02-15T17:20:25+00:00 15.02.2011 18:20
So, ok. Du wolltest Kommi da isses:
Suuuuuuuuuuper lustig! Mach weiter so^^
Von:  MasterKeikoChan
2010-09-11T06:40:53+00:00 11.09.2010 08:40
XD Du bist spitze.^^ un Lenalee is sehr, sehr naiv... Aber Schlagsahnebomben? Die armen Opfer.XD Typisch DJ...


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