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Herzlich Willkommen im Tower des Wahnsinns!

Hier ist niemand ganz dicht...
von

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Dunkel war's, der Mond schien helle...

...als ein Beamer blitzeschnelle langsam ins HQ einschlug.

Davor saßen stehend Trottel, schweigend ins Gespräch vertieft.
 

Genau so oder so ungefähr fing es an.

Zwei junge Personen, die sehr nach Punks aussahen, standen in dem großen Wohnzimmer, das in warmen Brauntönen gehalten wurde. Der eine war eindeutig männlich. Die andere nicht, denn sie war weiblich. Beide waren ungefähr zwölf Jahre alt.

Das Mädchen hielt ein seltsames Gerät in der Hand, das entfernt an eine Fernbedienung erinnerte.

Sie besah es sich hilflos. „Und wie funktioniert das Ding jetzt?“

Der Junge zog nur ratlos die Schultern hoch.

„Miss Keiko hat gesagt, es wäre vorprogrammiert“, meinte das Mädchen wieder.

„Als ob die doofe Nuss sich mit Technik auskennt!“

„Miss Hamani hat es aber eingestellt!“

„Die Alte kann mit so Dingen auch nicht besser umgehen! Jetzt gib die Pseudo-Fernbedienung schon her!“

Er schnappte nach dem Gerät und wollte es dem Mädchen aus der Hand reißen.

„Niemals!“

Während die beiden anfingen um das Gerät zu kämpfen, gab es einen Pieps-Ton von sich. Das Mädchen, das nun halb auf dem Jungen hang, strahlte und sagte: „Es scheint zu funktionieren!“

Plötzlich gab es einen hellen Lichtblitz…
 

Ungefähr zur selben Zeit gab es im Hauptquartier des schwarzen Ordens auch Streit.

„Moyashi! Hör auf so zu schlingen! Du verdirbst mir den Appetit!“

„Ach komm schon Yu-chan! Du weißt doch wie Allen isst!“

„Halt du dich da raus Baka Usagi!“

Die Exorzisten wie wir sie kennen und lieben!

An dem langen Tisch saßen Allen Walker, Yu Kanda, Lavi, Lenalee Li und der tollste Opa aller Zeiten, auch bekannt als Bookman. Während sie nun da saßen und ihr Frühstück mehr oder minder friedlich zu sich nahmen, hörten sie einen lauten Pieps-Ton.

Als nun alle sich umsahen, um herauszufinden woher das Geräusch kam, gab es auch hier einen Lichtblitz…
 

„Hallo Bak Chan-chan!“

„Was willst du, Komui?“

Komui, der geniale Forscher mit Schwester-Komplex, saß auf einer Ecke seines Schreibtisches und telefonierte mit dem bedauernswerten Bak. Natürlich hielt Komui in seiner linken Hand seine Lieblingstasse voll mit dampfendem Kaffee.

Wie bereits erwähnt war am anderen Ende der Leitung Bak Chan, der sich selbstverständlich im HQ der Asia-Branche befand. Auch er saß auf einer Ecke seines Schreibtisches, da Fou seinen Chefsessel in Beschlag nahm. Auch Lou Fa befand sich im Raum, da sie Bak Bericht über ein Experiment erstatten sollte.

Während die beiden Damen nun darauf warteten, dass Bak endlich auflegte und Komui einfach nicht zum Punkt kommen wollte, ertönte in beiden Büros ebenfalls ein lauter Pieps-Ton.

„Was war das?“

Kaum hatte Lou Fa ihre Frage ausgesprochen, gab es an beiden Orten gleichzeitig einen Lichtblitz…
 

Nachdem der Lichtblitz verschwunden war und die jungen Punks wieder etwas sehen konnten, saßen in dem geräumigen Wohnzimmer neun Personen, die eben noch in einer anderen Dimension gewesen waren, in der sie Akuma und die Noah Familie bekämpfen mussten. Doch nun schien sich jemand noch schlimmeres zu erheben…
 

„Wow… Es hat echt geklappt!“ Der männliche Punk war durchaus überrascht, dass die seltsame Gerätschaft der Damen Keiko und Hamani funktioniert hatte.

Während das Mädchen nun nachzählte, ob auch alle da waren, waren die Exorzisten nur verwirrt.

„Wo sind wir hier?!“

„Was soll das? Wer entführt uns einfach!“

„Kya! Walker-san!“

Offensichtlich sprachen alle durcheinander. Bis auf einer…

Kanda stand auf und wollte einfach gehen, allerdings kam ihm ein Zwerg mit Brille in den Weg.

„Hey Mr. Kitchen Knife! Hier kommst du nicht so schnell raus!“

Und noch bevor der eiskalte Yu etwas erwidern konnte, schrie das kleine Mädchen auf. Dabei deutete es auf Fou und Lou Fa.

„Wer sind die?! Die sollten nicht hier sein! Miss Hamani und Miss Keiko haben zwei andere bestellt!“

„Bestellt?“

Nun gerieten die gerade erst angekommen ‚Opfer‘ doch ein bisschen in Panik.
 

„Moment… Ich schau nach…“

Der Junge zog aus seiner Hosentasche einen Zettel und entfaltete ihn.

„Also: Zwei rothaarige männliche Personen. Einer mit Maske, der andere mit Augenklappe. Beides jeweils über dem rechten Auge.“

Das Mädchen stand nun vor Lavi und betrachtete ihn. Danach deutete sie auf ihn und sagte an den Jungen gewandt: „Den einen mit der Augenklappe haben wir. Den anderen nicht… Oh mein Gott! Die Chefinnen werden uns umbringen!“

Sie war wirklich den Tränen nahe.

„Jetzt wart doch mal! Wir überprüfen noch die anderen! Weiter: Ein junges Mädchen, kurze schwarz-grüne Haare und Reife um die Fußgelenke…“

Die Punkerin war zu Lenalee weitergewandert und zog ruckartig an deren Füßen. Komui und Bak die bis eben noch auf dem Wohnzimmertisch saßen, wie während ihrem Telefonat, sprangen auf.

Doch das Mädchen ließ sich nicht beirren.

„Okay, die haben wir auch!“

Sie ließ Lenalees Füße los und sah ihren Kollegen erwartungsvoll an.

„Der nächste wäre der Typ, mit den blonden Haaren und der Bildermappe.“

Erst jetzt bemerkte Bak, dass er immer noch die Mappe mit den Bildern von Lenalee unterm Arm hielt. Schlagartig wurde er rot.

„Ich nehm die Mappe!“

"Ich will die!“ Und schon stritten sich die beiden Punks wieder…
 

„Jocy! DJ! Aufhören! Die Mappe wird weggeschlossen! Genauso wie die anderen Dinge über die wir gesprochen haben!“

„Wer zum-…“

„Das war Miss Hamani“, sagte das Mädchen, das allem Anschein nach Jocy hieß, noch bevor Bak aussprechen konnte. Dabei nahm sie ihm die Mappe ab.

„Und wer ist das? Und wer seid ihr?“

„Wir? Wir sind DJ und Jocy.“

„Jeder Esel nennt sich stets zuerst…“

„Hast du was gesagt, Jocy?“

„Nö.“

„Und wer ist jetzt diese Hamani?“, wiederholte Allen seine Frage.

„Die Tussi ist Jocys Boss und Besitzerin der ‚Hamani Productions‘. Keiko ist meine Chefin und leitet die Tochtergesellschaft ‚Keiko Productions‘. Und wir armen Kinder sind die Praktikanten hier.“

„Und was machen wir hier?“; wollte nun auch Bookman wissen.

Komui hielt aus der Unterhaltung raus und fragt Lenalee unter Tränen, ob Jocy ihr wehgetan hatte. Bak stand immer noch unter Schock. Währenddessen machte es sich Fou auf dem schwarzen Ledersessel bequem und Lou Fa war weiterhin ganz hin und weg davon, dass Allen auch hier war. Dieser war sehr geschockt, da er aus einer Personenbeschreibung raus gehört hatte, dass sein Meister auch hier erscheinen solle.

Kanda und Lavi saßen mehr oder weniger belustigt auf dem Sofa, auf dem fast alle saßen.
 

„Ja… Das sagen wir euch gleich. Zuerst müssen wir sehen ob wir auch die richtigen hier haben… Also den Opi mit dem Pferdeschwanz können wir schon einmal abhaken.“

„Hey! Gib mir den Zettel wieder!“

Während Jocy den Zettel zurück gab, war sich Komui nun sicher, dass es Lenalee gut ging und wollte wieder nach seiner Kaffeetasse greifen, die er vorhin auf dem Tisch abgestellte hatte. Doch nun war sie weg. „NEIN!“

„DJ? Ich glaub den Kaffeejunkie mit den unnützen Erfindungen und dem Schwester-Komplex können wir auch abhaken.“

„Geht klar. So… Dann steht hier auf der Liste ein Typ, mit langen blau bis blau-schwarzen Haaren, die zu einem Pferdeschwanz gebunden sind.“

„Der ist da…“ Jocy starrte angsterfüllt auf Kanda, der nur genervt zurückstarrte.

„Der Junge mit den weißen Haaren und dem abgefahrenen linken Arm ist auch da. Dann fehlen nur der zweite rothaarige Kerl und dann noch eine blonde Frau mit Narbe…“

„… und statt den beiden haben wir zwei Mädels hier hocken.“

Jocy fing an zu weinen, da sie dachte ihre Chefin würde sie wegen diesem Fehler umbringen.

Doch dann hatte sie die rettende Idee.

„DJ! Gib mir dein Handy!“

„Wieso?“

„Ich rufe bei Miss Hamani an und frag ob die beiden auch gehen!“

„Wieso?“

„Weil wir ansonsten ein Problem haben!“

„Nein. Ich mein: Wieso willst du mein Handy haben? Warum nimmst du nicht deins?“

„Miss Hamani hat mir meins abgenommen, weil ich dauernd SMS geschrieben habe…“
 

DJ seufzte resigniert auf und gab Jocy sein Handy. Diese wählte schnell eine Nummer. Kurz darauf meldete sich auch schon Miss Hamani.

„Chef, wir haben ein Problem. Wir haben anstatt der beiden gewünschten Personen ausversehen zwei andere gebracht. So eine graue Maus mit Zöpfen und Brille, die total wegen dem weißhaarigen abdreht und so ein Unterwäschemädel ohne Hände. … Ups… Ok, mach ich!“ Sie legte auf und steckte das Handy ein.

„Also: Die graue Maus und das Unterwäschemädel dürfen bleiben! Die sind den Chefinnen sogar lieber als die anderen!“
 

Während sich die Exorzisten ein bisschen überflüssig vorkamen bzw. sehr beleidigt waren wegen einer unhöflicher Spitznamen, verabschiedeten sich DJ und Jocy ohne zu erklären, was das ganze hier nun sollte. Und so schienen sie ihrem Schicksal überlassen…
 

Zur selben Zeit saßen im Chefbüro des Hamani Productions Tower zwei junge Damen.

„Hamani?“

„Ja?“

„Unsere Praktikanten sind dumm!“

„Ja.“

Während Hamani einen Schluck Kaffee trank, kamen die beiden dummen Praktikanten ins Büro.

„Wir haben den Kram!“

„Ok. Legt ihn vorsichtig da hinten hin!“

„Übrigens Jocy… Warum rufst du mich eigentlich an, obwohl du genau weißt, dass wir alles hören können, was in der Wohnung vor sich geht?“

„Öhm… Aus Spaß!“

„Alles klar… Ihr könnt gehen!“

Als die beiden das Büro verlassen hatten, wandte sich Hamani zu ihrer besten Freundin um und sagte: „Keiko… Ich glaube wir sollten unseren verehrten Gästen die ganze Aktion langsam erklären…“
 

Derweil diskutierten die ‚Opfer‘ wie sie denn nun fliehen könnten. Doch plötzlich ertönt eine Stimme…

„Moin, Leute!“

„Wenn wir uns kurz vorstellen dürften: Ich bin Keiko und das ist Hamani! Hamani?“ „Moment! Ich muss mir den jetzt holen!“

„Komm her!“

Die Anwesenden waren, gelinde ausgedrückt, sehr verwirrt, was vor allem daran lag, dass sie nicht ausmachen konnten von wo die Stimmen kamen.

„So! Da sind wir wieder! Zu eurer Information: Ihr sollt hier eigentlich nur wohnen und dumme Aktionen durchführen, die wir bestimmen. Desweiteren hören und sehen wir fast alles in der Wohnung. Außer eure Schlafzimmer die bereits zugeteilt wurden. An den Türen stehen eure Namen. Und ihr könnt uns hören, da in der ganzen Wohnung Lautsprechergolems verteilt sind. Gibt’s sonst noch etwas Hamani? Hamani!“

„Der ist toll! … Äh, was? Tut mir Leid hab nicht zugehört.“

„Jetzt leg den verdammten Hammer weg!“

„NEIN!“

„Wenn nicht da-…“

Mitten im Wort wurde die Verbindung getrennt.
 

„Also wir sollen einfach nur wohnen… Warum?“ Allen war sichtlich verwirrt, ebenso wie die anderen. Außer Fou, der das ganze zu langweilig wurde und bereits die Wohnung erkundet.

„Warum? Ganz einfach: Die mögen euch!“

Nah an Allens rechtem Ohr war die Stimme zu hören. Alle sahen in die Richtung aus der die Antwort kam, konnten aber nur eine weiße Katze sehen.

„Spinn ich oder hat die Katze geredet?“

„Katzen können nicht sprechen, Baka Usagi!“

„Hey das war gemein! Ich kann reden!“, gab das Fellknäuel von sich.

Alle, einschließlich Kanda, sahen sie geschockt an. Lou Fa brachte es auf den Punkt: „Die Katze ist seltsam…“

„Sag mal wie redest du über meine Schwester?!“ Eine schwarze Katze hatte sich auf Baks Schoß breit gemacht und regte sich nun über Lou Fa auf.

„Das war total unhöflich!“

„Noch eine sprechende Katze…“

„Nein, Lenalee. Ich bin ein sprechendes Chamäleon! Natürlich bin ich eine sprechende Katze!“

„Midnight! Sei nicht so unhöflich! Hamani und Keiko werden sich nur wieder über dich aufregen“, sagte die weiße Katze. Danach wandte sie sich an die neuen Bewohner. „Ich bin Sunlight und ich gehöre Keiko. Midnight gehört Hamani. Wir sind ihre Haustiere und sollen ein bisschen auf euch aufpassen. Nun, ich denke wir sollten euch herumführen.“

Sunlight sprang elegant von der Rücklehne des Sofas und deutete den anderen an ihr zu folgen. Jux in diesem Moment kam Fou ins Wohnzimmer gestürmt.

„Leute! Die Zimmer sind der Hammer! Die müsst ihr euch ansehen!“

Und damit rannte sie wieder davon.

„Sunlight? Ich mag Fou!“

„Ich auch, Midnight. Ich auch.“
 

Während die unfreiwilligen Bewohner nun ihr neues Zuhause gezeigt bekamen, herrschte im Chefbüro im Erdgeschoss Krieg.

„Gib mir Ozuchi Kozuchi wieder!“

„Nur wenn du mir Mugen zurückgibst!“

„Nur wenn ich die Tasse von Komui behalten darf!“

„Nein! Die will ich! Du darfst die Beweise für Blondies Leben als Stalker haben!“

„Gib mir diesen verdammten Hammer!“

„AH!“
 

Und so ging der erste Tag in der WG vorüber, die nur zur Befriedigung der Autorinnen besteht.

Hamani und Keiko suchen den Superstar!

„Das ist die perfekte Welle, das ist der perfekte Tag!“
 

Der Tag zuvor war zwar keinesfalls perfekt gewesen, zumindest nicht wenn man die armen Entführten fragte, doch der nächste schien noch schlimmer zu werden.

Wie sie gestern erfahren hatten, würden die Chefinnen öfter einmal hereinschneien und sich wie Aliens benehmen. Wahlweise auch Akuma bzw. Noah.

Desweiteren bemerkten sie, dass Keiko und Hamani viele Angestellte zu haben schienen, da die Zimmer, die eigentlich nicht für Fou und Lou Fa geplant waren, sehr schnell mit neuen Namensschildern und Einrichtung versehen worden waren.

Das schlimmste passierte allerdings Yu. Er bekam das Zimmer neben Lavi.

Doch er wird bald merken: Es gibt schlimmeres.
 

Und die beiden schlimmsten Personen in den Siblings-Towers standen, pardon, tanzten im Wohnzimmer herum und sangen dabei „Die perfekte Welle“ von Juli.

Beide waren weiblich, die eine etwas kleiner als die andere. Die kleinere hatte blonde Haare, die bis zu ihrem Po reichten und grüne Augen. Sie trug ein schwarzes Top mit dazu passendem Rock, Handschuhen und Stiefeln.

Die Haare des anderen Mädchens waren ebenfalls blond und reichten ihr bis zum Mitten des Rückens. Außerdem wurden sie mit einer roten Schleife verziert, die sich an ihrem Hinterkopf befand. Sie trug ein schwarzes Tank Top und darüber eine weiße schulterfreie Bluse und dazu dunkle Jeans und ebenso dunkle Turnschuhe.

Wie gesagt, sie tanzten durch das Wohnzimmer wie zwei Gummibälle auf Ecstasy.
 

Während Kanda das Schauspiel bereits seit einigen Minuten beobachtet, kamen Lavi und Bookman erst dazu. Ihnen folgten Allen, Bak und Komui. Sprich: Die Kerle waren schon einmal da.

Nun tat Lavi das, was er immer tat wenn er hübsche Mädchen sah, die auch noch blond waren: Er deutete mit einem Finger auf die beiden und brüllte laut „STRIKE!“

Das Mädchen mit der schwarzen Kleidung stoppte abrupt ihre Bewegungen ließ die Arme schlaff nach unten hängen und sank in die Knie.

„Keiko! Bitte! Nur ganz kurz!“ „Nein! Wir hatten ausgemacht, dass wir das nicht tun!“ „Bi-…“ „NEIN!“ „Menno…“
 

Bevor die männlichen Anwesenden sich wundern konnten, worum es hier eigentlich ging, kamen auch die Damen an.

„Morgen Jungs!“ „Morgen Lenalee. Weißt du zufällig, wer die beiden sind?“, fragte Lavi.

„Ich bin froh, dass du das fragst!“ Die Kleine stand nun mit gefalteten Händen vor ihm und ihre grünen Augen strahlten wie ein Atomkraftwerk. „Ich bin Hamani und das hier ist Keiko!“ Als sie das sagte, zeigte sie auf sich selbst bzw. auf ihre Freundin. „Uns habt ihr es zu verdanken hier zu sein!“ „Ach? Wirklich?“ Nun mischte sich auch Kanda ein, der nicht sonderlich begeistert war, hier zu sein. Er wollte schon Mugen ziehen, als ihm auffiel, dass sein heißgeliebtes Schwert weg war. „Wo-…“ „Das haben wir. Jocy hat es für uns geklaut. Genauso wie Ozuchi Kozuchi, Blondies Bildermappe und die Tasse von Komui.“ „Und was macht ihr mit unseren Sachen?!“ „Ich hab mir deinen Hammer über mein Bett gehängt!“ „Hängt da nicht auch die Hellebarde von Ren?“, warf nun Keiko ein. „Nein, die hängt jetzt über dem Sofa.“

Nun kam bei allen Anwesenden langsam der Verdacht auf, das Hamani eine Waffenfetischistin sein könnte, wofür es allerdings keine konkreten Beweise gibt.
 

„Okay! Zeit die Party ins Rollen zu bringen!“ „Welche Party?!“, fragten die Exorzisten wie aus einem Munde. „Hamani… Es wäre hilfreich ihnen zuerst zu erklären warum wir hier sind!“ „Oh… Stimmt… Also! Wir machen eine Karaoke-Party um eure Ankunft zu feiern! Jeder muss mitmachen! Die Lieder und Sänger werden per Zufallsgenerator ausgesucht. Alles klar? Okay! Schmeißen wir das Ding mal an!“

Das „Ding“ war eine Karaoke-Maschine an der ein Laptop angeschlossen war und mitten im Raum stand.
 

„Und wer fängt an?“, wollte Fou wissen. „Nun“, erklärte Keiko. „Das entscheidet alles die Maschine.“ „FOU FÄNGT AN!“ „Warum wusste ich das nur?“ „Weil immer der anfängt, der fragt?“ „Und welches Lied muss ich singen?“ „Sk8ter Boi von Avril Lavigne.“ „Alles klar…“
 

Und so trat das mutige Unterwäschemädel nach vorne und begann zu singen.
 

„He was a boy, she was a girl

Can I make it any more obvious?”
 

„Müssen wir mitmachen?“ „Klar doch, Kanda! Sonst ist es langweilig!“
 

„He was a punk, she did ballet

What more can I say?”
 

Und während Fou so sang und ihr niemand zuhörte, sondern lieber darüber stritt, ob nun auch alle mitmachen müssen, wurde sie ‚leicht‘ aggressiv.
 

„He wanted her, she’d never tell

She wanted him as well…”
 

„Du wirst bestimmt toll singen, Lenalee…“ „Sollten wir nicht eher Fou zuhören, Bak-san?“

„Was meinst du wie diese Maschine funktioniert, Lou Fa?“ „Keine Ahnung, Komui-san! Aber sie ist äußerst interessant…“
 

„…he wasn’t good enough for her…”
 

„Ich sing aber nicht!“ „Kanda!“ „Vergiss es!“ „STRIKE!“ „KYA!“ „AUTSCH! Warum schlägst du mich Panda-jiji?“
 

„ES REICHT!“ Fou platzte der Kragen und sie warf das Mikrofon nach Bak. Dieser ging auch sofort zu Boden und schien nicht mehr so bald aufstehen zu wollen.

Während alle ihren bisherigen Tätigkeiten weiter nachgingen (bis auf Lenalee die geschockt zwischen der sich setzenden Fou und dem bewusstlosen Bak hin und her sah), hörte man etwas aus der Küche…
 

„Leute? Ich glaub Allen hat den Kühlschrank entdeckt!“, ließ Fou nun verlauten. Daraufhin schrien Keiko und Hamani laut auf. „NEIN! UNSERE MILCHSCHNITTEN!“ Mit diesen Worten rasten sie in die Küche und man hörte schmerzverzerrte Schreie, die eindeutig von Allen stammten…
 

Alle Anwesenden saßen nun auf dem Sofa. Am linken Ende Hamani und Keiko, am rechten Allen. „Warum habt ihr ihn nicht zu Soba verarbeite?“, wollte Kanda enttäuscht wissen. „Weil Lenalee uns abgehalten hat… Aber wenn sie schläft, gibt es Soba mit gehacktem Allen…“ So klingt Keiko wenn man an ihr Essen geht. Toll, nicht wahr?

„Na ja, auf jeden Fall ist jetzt Allen dran mit singen.“ „Und welchen Song?“ Er klang so begeistert, wie ein Würstchen auf dem Grill: Gar nicht.

„Wir haben Grund zu feiern von Otto.“ „Ui! Ich helf!“ Ja, Hamani singt mit. Aber mehr so nebenbei.
 

Die Melodie erklang und Allen begann zu singen.

„Faber Krönung, Deinhard Lila, Grappa, Calvados, Tequila,

Asbach Uralt, Spätburgunder, Wermut und Pernot.

Williams Birne, Dejardin, Hennessy, Remy Martin,

Fernet Branca, Underberg, Portwein und Bordeaux.

Jonny Wal-… WALKER?!“
 

„Mann! Du warst doch grad so gut drin! Los sing weiter!“ Während Allen sich noch über seine Verwandtschaft zu einem alkoholischen Getränk wunderte und Hamani sich aufregte, weil er mitten im Lied unterbrach, konnten die anderen nicht mehr aufhören zu lachen. Selbst Kanda kicherte.
 

„Bommerlunder, Balentines – heute ist uns alles eins!

Birnenschnaps und Apfelwein – wir tun wirklich alles rein!“
 

Das Gelächter wurde immer lauter und auch Allen lachte nun mehr als er sang. Doch schien das niemanden zu interessieren.
 

„Klosterfrau Melissengeist – oder wie der Stoff sonst heißt.

Kölnisch Wasser, Pitralon – wir… Ich kann nicht mehr!“
 

Nun gab auch Allen auf und kniete sich auf den Boden vor lachen. Die fünf Mädels lagen bereits am Boden und der Rest kugelte auf dem Sofa oder hing über der Lehne.
 

„Immer mehr Promille, Promille, Promille, -mille, -mille, -mille!“
 

Nach diesem finalen Ton, konnte sich vorerst keiner beruhigen. Es war einfach zu seltsam! Als sie sich eine halbe Stunde später beruhigt hatten, waren Lenalee und Lou Fa mit Eternal Flame an der Reihe.

Und, Wunder oh Wunder, alle blieben ruhig und lauschten gespannt.
 

Nachdem sich die beiden Mädels wieder gesetzt hatten, sagte Allen an Lou Fa gewandt: „Du kannst wirklich schön singen, Lou Fa!“ Woraufhin diese nur knallrot wurde und irgendwelchen unzusammenhängenden Schwachsinn laberte.
 

„Okay! Kanda du bist dran“, freute sich Keiko. „Du singst 5Days von Patrick Nuo.“ „Ich will aber nicht fünf Tage lang singen.“

„Kanda… Das ist der Titel von dem Lied…“ „Oh…“
 

Kanda stand auf und stellte sich vorne hin. „Du…DU SINGST?!“ „Che, geht’s euch was an?“

„ICH SING MIT!“ Und nun hatte sich auch endlich bei Keiko der Fangirl-Schalter umgelegt. Dies sorgte dafür, dass die armen Exorzisten noch geschockter waren, als von der Tatsache alleine, dass Kanda singen wollte. Damit begann das Duett der beiden.
 

„It was love at first sight on the second of July“

„Met her on the third floor, four times in one night.”
 

“Uuh! Kanda ist ja sehr ausdauernd”, lachte Lavi.
 

„It was a little bit of magic and the time stood still“

„She took me to another side, she got the key to my will“
 

Dank dem Kommentar von Lavi, war Kanda ‘leicht’ gereizt.

Allen flüchtete in die Küche.

Hamani folgte ihm.
 

„Tell me how could such a good thing only last.

1, 2, 3, 4!”

„Five Days! Once in a lifetime.”

„Five Nights! Too good to be true.”
 

„Allen! Komm zurück! Und lass die Burger in Ruhe!“ „Der singt doch eh beschissen.“ „Komm jetzt mit oder ich verarbeite dich zu Mitarashi Dango!“ „Okay…“

Im Wohnzimmer blieb er angewurzelt stehen. Ba-Kanda und gut singen? Der Weltuntergang stand bevor!
 

„… Where she touched my soul, when I touched her lips

She said:”

„Boy, take me to, wherever you go! Destination anywhere”

„But destiny said no!“
 

„Oh. Mein. Gott.“ Mehr brachte keiner der Anwesenden raus. Wer hätte gedacht, dass Yu-chan so ein guter Sänger war? Innerlich klopfte sich Hamani stolz auf die Schulter, da sie daran gedacht hatte, das alles hier aufzunehmen.
 

„Five Days! Can’t you hear me? Five Nights! From where you are?

Five Days! Can’t you feel me? Five Nights! ‘Cause you’re still my love!”
 

Nachdem die letzten Töne verklungen waren, stürmte Hamani auf Keiko zu und fiel ihr um den Hals. „KYA! Ihr habt toll gesungen! Aber du weißt schon, dass du später noch ein eigenes Lied singen musst?“ „Ja, ja. Schon klar.“ Strahlend wie ein Atomkraftwerk setzte sich Keiko auf das Sofa. Natürlich direkt neben Kanda.

Allen stand immer noch mitten im Wohnzimmer und konnte nicht glauben was er gerade gesehen hatte. Ein singender Kanda. Das war einfach abartig!
 

„Wer ist der nächste?“ „Das sind Komui und Bak mit I believe I can fly!“ Bak, der seit Allens Gesang wieder wach war, traute seinen Ohren kaum. Er sollte mit wem singen?

„Uuh! Bak Chan-chan! Das wird witzig!”
 

Und so sangen die beiden. Allerdings werden mit Einzelheiten gespart, da es so schrecklich war, dass es jemandem Angst machen konnte. Dies lag aber an Komui. Den will man nicht singen hören. Ganz bestimmt nicht…
 

Nachdem dieses Trauerspiel vorbei war, starrten alle auf den kleinen Laptop, auch bekannt als Zufallsgenerator, und warteten darauf, dass er bekannt gab wer als nächstes singen würde.

„YAY!“, riefen Keiko und Hamani synchron, als das Ding bekannt gab, dass die beiden als nächstes Mamma Mia von ABBA singen würden. Das wird lustig! Wirklich…

Die beiden Verrückten stürzten nach vorne, schnappten sich jeweils ein Mikro und begannen zu singen.
 

„I’ve been cheated by you since I don’t know when.“

„So I made up my mind it must to an end.“
 

Die Anwesenden starrten fasziniert auf die beiden Mädchen. Die konnten tatsächlich singen! Und das auch noch gut!

„Un-… Unglaublich!“, hauchte Lou Fa. Die anderen nickten nur.
 

„Mamma mia, here I go again

My my, how can I resist you?

Mamma mia, does it show again?

My my, just how much I've missed you

Yes, I've been brokenhearted

Blue since the day we parted

Why, why did I ever let you go?

Mamma mia, now I really know,

My my, I could never let you go.“

„Die sind wirklich gut!“, sagte Lenalee. Allerdings interessierte dies die beiden Sängerinnen nicht, da sie sich voll und ganz auf das Lied konzentrierten.
 

„Mamma mia, even if I say

Bye bye, leave me now or never

mamma mia, it's a game we play

Bye bye doesn't mean forever“
 

„Faszinierend!“, flüsterte Lavi, der die beiden Mädels wirklich faszinierend fand.
 

„Mamma mia, here I go again

My my, how can I resist you?

Mamma mia, does it show again?

My my, just how much I've missed you

Yes, I've been brokenhearted

Blue since the day we parted

Why, why did I ever let you go?

Mamma mia, now I really know,

My my, I could never let you go.“
 

Das Lied endete. „Und? Irgendwelche Kommentare?“, wollte Hamani wissen. „STRIKE!“ „KYA!“ Sie krallte sich an Keiko. „Schon klar, Hamani… Ich glaub es wird mal wieder Zeit für deine Pillen…“

Plötzlich piepste die Maschine. Der nächste Sänger wurde angezeigt. Lavi mit dem Lied Bokura no Love Style von der tollen Anime Serie Ouran High School Host Club.

„KYA!“, schrie Hamani nochmals, da ihr Lieblingskerl ihr Lieblingslied singen würde.

So ein Glückskind…

„Willst du mitsingen?“, fragte Lavi an Hamani gewandt. Er fragte eigentlich nur, weil er nicht alleine singen wollte. Sie verstand es allerdings etwas anders…

„KYA! Ja! Gerne!“ Sie klammerte sich an ihn und zog ihn zur Karaoke-Maschine.

Die Melodie erklang und die beiden begannen zu singen.
 

„Kimi no miteru me no mae…”
 

„Oh Gott! Lavi kann singen!“, wunderte sich Allen.
 

„…Ai ni wa…“
 

„Und Hamani kann japanisch…“, sagte Fou. „Eigentlich nicht… Sie steht nur so sehr auf dieses Lied, dass sie den Text auswendig gelernt hat“, erklärte Keiko.
 

„You are mine, I’m yours, forever. Only you. Love you!“
 

„Warum hatte Lavi nur so ein kurzes Lied? Das ist unfair!“, regte sich Bak auf. „Aber Bak-san! Das hat doch der Zufallsgenerator entschieden“, sagte Lenalee, woraufhin Bak ihr sofort Recht gab und still war.

Hamani schwebte immer noch auf Wolke 7, als sie sich wieder auf das Sofa setzte. Neben Lavi.

„So der letzte bin dann wohl ich“, sagte Bookman und ging bereits zur Maschine. Dort erschien dann auch sofort der Titel des Liedes.

„Zellensong? Was zur Hölle ist das denn?“ „Das ist ein Song der für Senioren erfunden wurde, damit die sich mehr bewegen und fit bleiben!“, erläuterte Hamani.

„Ihr mögt mich nicht, oder?“ „DOCH! Wir finden dich voll cool! Wir können nichts dafür, wenn die Maschine den Song auswählt!“

„Na gut…“

Und so begann Panda-jiji zu singen.
 

„Jede Zelle-…“
 

Doch plötzlich ertönte statt des Zellensongs der Ententanz. Keiko begann sofort zu tanzen, wurde aber nur von Allen und Lou Fa beachtete, die das Mädchen sehr seltsam ansahen.

„Was zum- Dummes Vieh!“, beleidigte Hamani die Maschine und trat einmal kräftig dagegen. Die Melodie des Zellensongs ertönte wieder, das aber auch nur für wenige Sekunden bis wieder der Ententanz zu hören war. Und wieder tanzte Keiko.

„Verdammtes Ding! Funktionier endlich!“ Hamani trat noch zweimal dagegen. Das bereute sie allerdings kurz darauf auch wieder…
 

Mit einem lauten Knall explodierte die Maschine. Hamani sprang mit einem Satz nach hinten und landete in den Armen von Bookman. Die anderen waren hinter das Sofa geflüchtet.

„Angst?“, sagte Hamani weinerlich. „Ich ruf mal die Schutzleute aus dem 15. Stock“, sagte Keiko und zückte ihr Handy. „Übrigens: Ich glaub du klammerst dich gerade an den falschen Kerl…“

Bookman setzte Hamani auf dem Sofa ab, da sie noch zu geschockt war um zu laufen.

„Und was lernen wir daraus?“, fragte Allen Hamani. „Nie wieder Karaoke… Nie wieder…“ „Braves Mädchen!“

Hier kommt Jun! Part1

Es war 8:39 Uhr und die Welt schien in Ordnung. Wie gesagt: schien.

Doch plötzlich entschlossen sich die armen, armen Opfer doch aufzustehen, obwohl der gestrige Tag mit Karaoke Einlage sie doch eines besseren belehrt haben sollte. Auf jeden Fall machten die meisten alias Bak, Lou Fa, Komui, Lenalee und Allen einen großen Bogen um das Wohnzimmer und gingen direkt in die Küche.

Die restlichen mutigen Volltrottel wagten einen Blick ins Wohnzimmer, was auch sehr interessant war.

Auf dem Sofa saß ein etwa zehnjähriger Junge mit schulterlangen braunen Haaren, die zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden waren. Seine chinesisch orientierte Kleidung war größtenteils in blau und schwarz gehalten. Unter seinen Augen hatte er sich schwarze Blitze gemalte, deren Spitzen auf seine Nase gerichtet waren.

Während die Herren der Schöpfung nur ungläubig in der Gegend herumstarrten, setzte sich Fou neben den sonderbaren Zwerg. „Und wer bist du?“

„AAAAAAAAAAAARGH!“, brüllte der kleine Junge, woraufhin Fou geschockt aufsprang und die Leute aus der Küche hereinstürmten.

„Du blöde Bitch!“, fluchte der bis eben noch unschuldig erschienene Junge. „Wie hat er mich genannt?!“ „Fou, er meint sicher ni-…“, versuchte Bak zu erklären, doch die Türsteherin des Asien HQs wollte sich bereits auf das Kind stürzen. Zum Glück konnte sie durch Lenalees heldenhaften Einsatz daran gehindert werden.

Plötzlich drehte sich der Gnom um und starrte die Bewohner an.

„Wer seid ihr? Was macht ihr hier? Und seit wann?“, fragte er und musterte die Truppe sichtlich verwirrt.

„Wir wohnen seit fast zwei Tagen hier…“, sagte Lou Fa und plötzlich schrie der kleine Wicht wieder auf.

„Aha! Jetzt weiß ich es wieder! Ihr seid die Volltrottel, die meine O-nee-san hergeholt hat!“ Nach diesen Worten wollten Lavi und Kanda auf den Knirps losgehen, doch Bookman hielt sie zurück.

„Er hat gerade etwas von seiner großen Schwester gesagt! Vielleicht ist das eine von diesen verrückten Weibern!“ „Richtig, Opa! Hamani ist meine Nee-san! Übrigens: Mein Name ist Jun.“ Dabei streckte er den Daumen nach oben und grinste treudoof, nicht ahnend in welcher Gefahr er sich eben noch befunden hatte.

Geschockt schaute die Truppe den kleinen Jungen an.

Wie sollte man ihre Gemütslage wohl am treffendsten bezeichnen? Verzweifelt? Ja, verzweifelt war gut.

Zumindest für Jun.
 

„Wo sind eigentlich Hamani und Keiko?“, wollte Komui wissen. „In Urlaub“, antwortete Jun wie aus der Pistole geschossen. „Urlaub?! Der erste richtige Tag an dem wir hier wohnen und die lassen uns gleich allein?“, ereiferte sich Bak. „Tja, Pech“, sagte Jun. „Schnauze, Winzl-…“ Bak verstummte jäh, als Jun mit der Bildermappe Bak zuwinkte. „Was wolltest du sagen, Blondie?“ „Blondie? Eindeutig: Er ist Hamanis Bruder.“
 

„Und warum bist du hier, Jun-kun?“, fragte Lenalee höflich.

Für einen kurzen Moment starrt Jun der jungen Exorzisten in die Augen. Danach lächelt er sie charmant an und sagt: „Du bist süß! Meine O-nee-san hat mich hergeschickt, damit ihr auf mich aufpasst. Sie wollte, dass ich euch diese Zettel gebe!“ Er reichte ihr circa 20 vollbeschriebene Blätter. Das erste war ein Brief von Hamani.
 

„Moin Leute!

Wie mein süßer kleiner Bruder euch bestimmt schon gesagt hat, sind Keiko und ich in Urlaub ‚gebeamt’. Da wir keinen Bock hatten ihn mitzunehmen und meine Mutter auch keine Lust hat sich um ihn zu kümmern, müsst ihr das erledigen. Dafür schon einmal danke!

Außerdem solltet ihr wissen, dass ich sehr an ihm hänge und deswegen dafür sorgen, dass ihr alle qualvoll verreckt, sollte ihm etwas zustoßen.

Eine schöne Woche noch wünschen euch

Hamani und Keiko.“
 

„Hamani hängt an ihm, will ihn aber nicht mitnehmen? Wieso?“, wunderte sich Allen. Die Antwort darauf sollte bald erhalten…
 

„Lena-nee-chan? Spielst du mit Mario Party DS?“ „Wie geht das denn, Jun-kun?“ „Die Spiele werden immer einzeln erklärt! Du brauchst nur einen DS!“ „Ich hab leider keinen…“, sagte Lenalee ohne die geringste Ahnung was zur Hölle ein DS war. „Dann schenk ich dir einen! Am besten einen lilafarbenen. Das passt am besten zu deinen Augen“, sagte der Junge wieder mit einem charmanten Lächeln.

„Blöde Frage: Wie viel kostet so ein Ding überhaupt?“, wollte Lavi wissen. „Über 100 Euro“, antwortete Jun mit einem strahlenden Grinsen. Während die Jungs äußerst erstaunt waren und Lenalee versuchte, Jun davon abzuhalten ihr etwas so teures zu schenken, rief dieser bei dem hauseigenen Elektroshop an, um einen DS für Lenalee zu bestellen.

„So! Bis das Ding da ist, leih ich dir den von Hamani. Aber vorher muss ich etwas Wichtiges erledigen!“ Mit diesen Worten ging er auf Kanda zu.

Dieser saß mit verschränkten Armen auf dem Sofa und versuchte alles um ihn herum zu ignorieren. Als Jun jedoch auf ihn zukam, sah er auf. „Was willst du?“

„Hiermit schlage ich dich zum Ritter…“ Jun legte seine Hand auf Kandas rechte Schulter. „…zum Oberritter…“ Jetzt auf die linke Schulter. „…zum Babysitter!“ Die Hand landete auf Kandas Kopf.

Danach ging er wieder zu Lenalee und drückte ihr einen schwarzen DS in die Hand. Währenddessen sagte Kandas Blick nur eins: Mord!
 

Zur selben Zeit weit, weit entfernt in einem tropischen Inselparadies suchte eine junge Dame mit wallendem goldenem Haar nach ihrem gottverdammten DS.

„Keiko! Wo ist das dumme Ding?!“ „Woher soll ich das wissen? Hast du ihn überhaupt eingepackt?“ „Natürlich hab ich ein eingepackt! Verdammt!“

Und während Hamani so weitersuchte ohne zu wissen in wessen Händen ihr schwarzer DS sich momentan befand, befahl Jun DJ zu sich, damit auch dieser mit ihm spielte, da es zu zweit doch recht langweilig war.
 

„Tach! Was soll ich hier?“, fragte DJ gelangweilt. „Du sollst mit uns Mario Party spielen!“, rief Jun euphorisch.

„Yeah!“ DJ zückte begeistert einen rosafarbenen DS. „Rosa?“ „Ja, Klappe halten! Das ist der von meiner Schwester.“
 

„Keiko? Wo ist dein DS?“

„Hm? Ist er nicht in meiner Tasche?“

„Nein.“ „Hat der Arsch meinen DS geklaut?!“ „Anscheinend.“

„Ich bring ihn um.“ „Yay!“
 

Wie wird es weitergehen?

Wird Hamani herausfinden wo ihre Spielkonsole ist?

Wird Jun die Bewohner in den Wahnsinn treiben?

Oder ihnen zur Flucht verhelfen?

Und wird DJ überleben?
 


 

Nach langer Zeit ein neues Kapitel. Die alleinige Schuld liegt an mir, Hamani, da ich einfach schreibfaul war.

Ich hoffe es hat euch gefallen.

LG

Hamani&Keiko

Hier kommt Jun! Part2

Inzwischen war es Abend geworden. Zugegeben es war kurz vor Mitternacht, doch für die Jungs und ihre Geisel schien es erst kurz vor acht zu sein.

Nach einigen Stunden hatte Jun genug von Mario Party gehabt und Lenalee mitsamt DJ dazu gezwungen mit ihm Mario Kart auf dem Game Cube zu zocken.

Man merkt schon: Ein Mario-Fan.

Wie gesagt es war kurz vor Mitternacht und fast alle Bewohner der beiden Türme schliefen bereits bis auf Jun und Lenalee. DJ war gerade zur Seite gekippt und schnarchte laut. Und auch Lenalee fielen immer wieder die Augen zu.

„Jun-kun? Sollten wir nicht auch schlafen gehen?“

„Aber ich will noch nicht“, quengelte der knapp zehnjährige Junge.

„Warum denn nicht?“, fragte Lenalee höflich.

„Ich… Ich vermisse Hamani“, sagte er leise und mit feuchten Augen. Von solcher Liebenswürdigkeit erschlagen, zog Lenalee den kleinen Kerl zu sich und nahm ihn in den Arm. Nun laut schluchzend drückte er sich an die junge Exorzistin und legte seinen Kopf auf ihre Schulter.

Dummes Ding.
 

An dieser Stelle sollte erwähnt werden, dass Jun zwar erst zehn ist und auch dementsprechend weit entwickelt, aber eben auch der kleine Bruder von Hamani. Und eins ist sicher: Es ist unmöglich in Hamanis Familie aufzuwachsen ohne eine gewisse nicht ganz so unschuldige Veranlagung zu haben.

Und nun darf dreimal geraten werden welchen Gesichtsausdruck das hinterhältige Mistvieh hatte, als er sich an Lenalees Schulter „ausweinte“.

Goldrichtig: Ein hinterhältiges Grinsen.
 

Anscheinend war es ziemlich anstrengend so zu tun als wäre man traurig, denn schließlich schlief Jun mit seinem Kopf auf Lenalees Schoß gebettet ein. Da diese sich nun nicht mehr wegbewegen konnte, musste sie wohl oder übel auf der Couch im Sitzen schlafen. Doch dank ihrer Müdigkeit war ihr das auch herzlich egal und Lenalee war bereits nach wenigen Sekunden im Reich der Träume.
 

Der nächste Morgen kam recht schnell und Lenalee erwachte auch früh. Wahrscheinlich weil es doch recht unbequem ist im Sitzen zu schlafen. Besonders mit Ballast auf den Beinen. So saß sie da und konnte sich immer noch nicht bewegen, da Jun weiterhin laut schnarchend „toter Mann“ spielte. Genau wie DJ. Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte das hübsche junge Mädchen Geräusche aus dem Gang. Allem Anschein nach war soeben einer ihrer Leidensgenossen erwacht.

Mit einem mürrischen und verschlafenen Gesichtsausdruck betrat Kanda das Wohnzimmer und blickte Lenalee verwirrt an, als er sie auf dem Sofa sitzen sah.

„Was machst du da?“, fragte unser heißgeliebter Mister Kitchen-Knife. „Sitzen, von Jun als Kissen benutzt werden, verhungern… Machst du mir einen Toast?“ Während sie dies sagte, schaute Lenalee so flehend zu Kanda, dass er einfach nicht anders konnte als die Küche zu entern und Mr. Toaster zu zwingen Toast zu machen.

Zurück im Mittelpunkt der Hölle überreichte er Lenalee einen Teller mit zwei Scheiben Toast. Danach setzte er sich auf einen Sessel und beobachtete Klein-Jun.

Okay er taxierte ihn mit Todesblicken aber das macht bei Kanda keinen Unterschied.
 

„Guten Morgen“, sagte Allen noch relativ müde als er das Wohnzimmer betrat. Kanda war inzwischen wieder eingenickt.

„Sei leise. Jun schläft noch!“, flüsterte Lenalee. Sie wollte den kleinen Schatz, wie sie ihn gedanklich nannte, nicht wecken.

„Schlafen? Mit offenen Augen?“, wunderte sich Allen.

Plötzlich stand Jun auf und funkelte den weißhaarigen Jungen an.

„Moyashi… Du bist ´ne blöde Petze!“ Mit diesen Worten verließ der kleine Kerl das Wohnzimmer und hinterließ einen verwirrten Allen und eine noch verwirrtere Lenalee.
 

Nachdem auch die restlichen „Toten“ auferstanden und gesättigt waren, wurde Kriegsrat abgehalten. Man überlegte wie man Klein-Jun am schnellsten loswerden konnte.

„Wir müssen zuerst unsere Innocence wiederbekommen!“

„Schön und gut Kanda, aber wie willst du das machen?“

„Und was ist mit meinem Kaffeebecher?!“

„Und meiner Mappe?“

„Wir holen uns die Sachen mit Gewalt“, sagte Kanda gelassen. „Moyashi fesselt ihn mit seinem Crown Belt und wir nehmen den Kram. Nebenbei können wir das Monster schlagen und anschließend aus dem Fenster werfen.“

Während dieser Vorschlag bei den männlichen Anwesenden Begeisterungsstürme hervorrief, waren die drei Damen sehr dagegen.

Ganz zu schweigen von Jun, der im Lüftungsschacht saß und lauschte.
 

„Kanda! Das kannst doch nicht ernst meinen!“, empörte sich Lenalee. „Der arme Schatz!“

„Schatz?! Bist du wahnsinnig?! Das ist ein Monster!“

„Ach? Was hat er denn so schlimmes angestellt?“, wollte das Mädchen nun wissen.

„Schon bemerkt, dass Komui fehlt? Der ‚Schatz‘ hat ihm Abführmittel in den Kaffee gekippt“, begann Kanda mit der Aufzählung.

„Allen sitzt hyperventilierend in der Ecke, weil Jun im gesagt, dass er kein Essen bekommt“, machte Bookman weiter.

„Und den Rest, sagen wir dir besser gar nicht!“, vollendete Bak die Anklage.

Während Lenalee Jun verteidigte und behauptete, dass das alles nur dumme Jungenstreiche wären und garantiert nicht bös gemeint, schlich sich der Schatz alias Monster alias Jun raus. Er plante gerade seinen Gegenschlag.

„Na gut! Wir schlagen ihn nicht!“, stimmte Kanda endlich zu, nachdem Lenalee mit dem Totschlag-Argument gekommen war, dass Hamani ihn totschlagen würde.

„Aber wir kidnappen seinen DS!“

Mit diesen Worten wurde sich auf das arme unschuldige Gerät gestürzt. Glücklicherweise blieb es unbeschädigt.
 

Die Helden auch bekannt als Bak, Bookman und sein Junior mitsamt Kanda gingen zu Juns Zimmer um mit ihm zu verhandeln. Lou Fa war mit Allen an die frische Luft gegangen und Fou als Schaulustige bei den Helden.

Einzig Lenalee war im Wohnzimmer zurückgeblieben, da sie immer noch der Meinung war, dass Jun keinerlei Strafe verdiente.

Ist es nicht süß, wie naiv sie ist?
 

„Lena-o-nee-chan! Hier bist du“, rief ein böse lächelnder Jun als er mit DJ das Wohnzimmer betrat.

„Jun-kun! Die anderen ha-…“

„Ich weiß. Doch ich werde meinen DS zurückbekommen. Und mehr… DJ schließ die Tür und geh auf deinen Posten!“

Mit einem „Jawohl Chef!“ tat der Brillenträger wie geheißen und Jun schnappte sich ein Mikrofon, dass er vorsorglich aus dem Büro der verrückten Fan Girls entwendet hatte.

Währenddessen hämmerten unsere äußerst heldenhaften Helden, die ein kleines Kind fertig machen wollten an die Zimmertür des besagten Kindes.

Natürlich öffnete ihnen niemand.

Gerade als Kanda beschloss die Tür einzutreten, hörte man ein Knistern von überall. Kurz darauf ertönte auch schon Juns Stimme durch das gesamte Stockwerk.

„Liebe Vollidioten und wunderbaren Damen, die hier ‚eingesperrt‘ sind. Ich möchte hiermit verkünden, dass ich und mein Handlanger DJ das Wohnzimmer und somit auch Lenalee Lee in unsere Gewalt gebracht haben. Solltet ihr verhandeln wollen sage ich euch: Scheiß drauf! Ich will meinen DS wieder und ihr habt mir gar nix zu sagen!“

Mit diesen äußerst ‚netten‘ Worten endete die Durchsage und alle sahen sich ziemlich perplex an.

Doch nachdem sich die erste Verwirrung gelegt hatte, stürmten alle zurück zum Wohnzimmer. Auch Allen und Lou Fa.

Komui nicht, wo er war ist wohl klar.
 

Vor dem besagten eingenommenen Raum angekommen, wurde zunächst versucht eben jenen mit Gewalt zu öffnen.

Dies ging aus unerfindlichen Gründen schief. Zugegeben Jun, DJ und Lenalee wussten warum das nicht klappte, da die drei ja die ganzen Möbel vor die Tür geschoben hatten.

Richtig gelesen: Lenalee hat geholfen! Warum? Also bitte! Sie ist naiv, was erwartet ihr?

DJ stand auf einem Turm aus Legosteinen, bewaffnet mit Besteck, Seifenblasen, Laub und Wasserballons, die mit Schlagsahne gefüllt waren. Er war dafür zuständig die Eindringlinge so lange wie möglich in Schach zu halten.

Jun stand mitten im Raum, wo einst das Sofa war. Ausgerüstet hatte er sich mit den Druckmitteln und mehreren Wasserpistolen.

Lenalee saß hinter ihm auf den Boden und spielte die verzweifelte Gefangene, was sie natürlich nicht war.

Ein wahrlich bedrohlicher Anblick!
 

Endlich gelang es den armen Opfern die Tür soweit aufzudrücken, dass sie nacheinander reinschlupfen konnten. Bak stürmte vor und wurde von einer Ladung Seifenblasen verwirrt. Der ganze Raum war plötzlich voller Seifenblasen. Doch bevor er sich wundern konnte wo diese herkamen, traf ihn ein Strahl kalten Wassers mitten im Gesicht. Jun hatte extra Zielübungen gemacht, die sich nun bewährten.

Während Bak nun zurücktaumelte, betraten auch die anderen das Schlachtfeld. Allen bekam mehrere Ladungen der Sahnebomben ab, Kanda wurde mit Löffeln beworfen.

Die anderen benutzten die eben genannten Personen als Schutzschild und versuchten sich vorzuarbeiten. Gerade als es schien, dass Lavi die holde Maid alias Lenalee befreien konnte, wurde er mit einem Anatomieatlas k.o. geschlagen.

„Tja Kumpel! Das ist selbst für ´nen Bookman Junior zu schwere Kost!“, triumphierte Jun, der das Buch als Waffe missbraucht hatte.

Und noch bevor jemand ihn ergreifen konnte, hatte er sich seine Herzensdame geschnappt und floh mit ihr aus dem Raum. Im Flur angekommen, sahen sie sich um. Als sie den Lüftungsschacht entdeckten, wurde dieser schnell von Lenalee geöffnet und sie half Jun hinein. Keine Sekunde später folgte sie ihm.
 

Soeben war DJ die Munition ausgegangen und er saß gefesselt auf dem Boden. Um ihn herum wütende Exorzisten voller Schlagsahne, Wasser und Laub. Die Folter - pardon! - Das Verhör konnte beginnen.

„Wo sind die beiden hin?“, fragte ein gruseiliger Bak.

Schweigen seitens DJ.

„Was hat er vor?“, wollte nun Bookman wissen.

DJ lachte.

„Seinen DS ihr Trottel! Und Spaß haben. Ihr seht echt einfach zu schräg aus“, antwortete der junge Brillenträger, während er die Umstehenden auslachte. Dafür bekam er einen Schlag auf den Hinterkopf von Fou.

„Wie können wir ihn stoppen?“, sprach Allen nun die wahrscheinlich wichtigste Frage aus.

Geschocktes Schweigen von DJ.

„Es gibt nur wenige die ihn stoppen können. Und die effektivste ist Hamani…“, sagte er mit einem Hauch von Panik in der Stimme.

„A-aber wenn sie herausfindet was wir getan haben, dann…“ Seine Stimme brach ab. Er ließ seinen Kopf hängen und man konnte ihn schluchzen hören.

Geschockt über diese Reaktion, starrten die Exorzisten ihn nur an.

Bis auf Kanda, der sich zu diesem Gerät namens Telefon bewegt hatte.
 

Ein letztes Mal befinden wir uns nun auf der tropischen Insel, die von Keiko und Hamani als perfekter Urlaubsort auserkoren wurde.

Gerade als beide beschlossen hatten zum Strand zu gehen, klingelte Keikos Handy. Als sie die Nummer erkannte nahm sie entzückt ab.

„Kanda! Schön dass du anrufst!“

„Hilfe. Jun hat u-…“

Mitten im Wort wurde er unterbrochen, da die Verbindung abriss. Da dies nicht an Keikos Handy und dem Empfang lag, schlossen die beiden Verrückten daraus, dass jemand die Leitung im Tower gekappt haben musste.

Die beiden starrten sich an.

„Hat Kanda gerade ‚Hilfe‘ gesagt? KYA!“

Und somit war beschlossen, dass sie zurückkehren würden um Kanda und die anderen zu retten.
 

Währenddessen im Tower jagten alle wieder hinter Jun und Lenalee her, die sie durch Zufall beim Kappen der Telefonleitung entdeckt hatten.

Kanda, Allen und der wieder erwachte Lavi wollten die beiden schnappen, scheiterten aber daran, da Lenalee sich nun als Komplizin zu erkennen gab und beide mit Hilfe ihrer Dark Boots rettete.

Aus unerfindlichen Gründen war inzwischen auch Jocy aufgetaucht, die mit ihren affenstarken Judo-Kampftechniken Bak zu Boden befördert hatte und nun DJ befreite.

„Was zur Hölle macht ihr?!“, wollte das junge Mädchen wissen.

„Spaß haben?“, antwortete DJ zögerlich.

„Ihr Vollidioten…“, seufzte Jocy und half ihm auf die Beine. Danach zwang sie ihn ihr beim Wiederherstellen des Wohnzimmers zu helfen.

Damit wurden sie auch gerade rechtzeitig fertig, denn als sie das letzte Regal wieder an seinen Platz geschoben hatten, gab es einen Piepton und einen Lichtblitz, woraufhin Keiko und Hamani im Wohnzimmer standen. Mitsamt Koffern natürlich.
 

„Sieht doch relativ ordentlich hier aus“, sagte Keiko, während sie das noch daliegende Laub ignorierte.

„Und wo sind die anderen?“, fragte Hamani an DJ und Jocy gewandt.

Noch bevor einer der beiden antworten konnte, stürmte ein verängstigter Jun das Wohnzimmer und sprang Hamani an.

„Nee-san! Beschütz mich! Die wollen mich töten!“ Bei diesen Worten knuddelte er sich an seine ältere Schwester und hing dabei an ihr. Fürsorglich wie sie war, hielt Hamani ihren kleinen Bruder auf dem Arm und tröstete ihn.

Diese Szene sahen die Exorzisten zu ihrem Entsetzen, als sie das Wohnzimmer betraten. Sie sahen ihre Hoffnung auf Gerechtigkeit dahin schwinden…
 

„So mein kleiner Schatz… Du sagst mir jetzt mal ganz brav, warum wir einen Hilferuf von hier empfangen haben?“, fragte die kleinere der beiden Fan Girls ihren kleinen Bruder, während Keiko sich die Exorzisten betrachtete und ihren Bruder am Ohr hinter sich herzog.

In diesem Moment wusste Jun welche Strafe ihn ereilen würde und versuchte sich aus dem stählernen Griff Hamanis zu befreien. Doch jede Gegenwehr war zwecklos.

„Keiko-chan? Würdest du unsere Druckmittel von Jun entfernen, damit ich ihn bestrafen kann?“

„Mit Vergnügen Hamani-chan. Aber lass ihn leben!“ Mit diesen Worten nahm Keiko die Habseligkeiten an sich und beauftragte Jocy diese wieder sicher zu verstauen.

In der Zeit begann Juns ‚Bestrafung‘, die eigentlich daraus bestand, dass er gekitzelt wurde und sich Vorwürfe anhören musste.

Die Opfer hatten sich inzwischen auf das Sofa gesetzt um dem Schauspiel bewohnen zu können, da sie auf Blut gehofft hatten.

„Entschuldigst du dich?“ wollte Hamani wissen.

„Nie im Leben!“, war die Antwort ihres kleinen Bruders.

Abrupt hörte sie auf ihn zu kitzeln und warf ihn sich über die Schulter.

„Schade, schade! Dann muss ich dich wohl oder übel kopfüber ins Klo stecken“, verkündete Hamani während sie mit ihrem Brüderchen verschwand.
 

„Macht sie das wirklich?“, wollte Lenalee mit einem Hauch eines schlechten Gewissens wissen.

„Nö. Aber sie wird ihm für zwei Wochen alle seine Spielkonsolen abnehmen“, grinste Keiko teuflisch und machte sich auf ihren Koffer zu entpacken und ihren eigenen Bruder zu strafen.

Das letzte, das man an diesem Tag im Tower hörte, waren die gequälten Schreie von DJ und Jun als man ihnen ihre Elektrogeräte wegnahm.



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Kommentare zu dieser Fanfic (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Rosa-canina
2011-03-27T16:59:33+00:00 27.03.2011 18:59
Ich will auch exorzisten ärgern! Lasst mich mitmachen!
Von:  Rosa-canina
2011-03-27T16:57:56+00:00 27.03.2011 18:57
Ich will auch mitmachen T_T warum dürft nur ihr Spas haben?
Von:  Rosa-canina
2011-03-27T16:57:02+00:00 27.03.2011 18:57
So (verspätetes) Kommi. du wolltest ja das ich was schreib. Lasst DJ leben! Der muss noch als Kopfkissen herhalten!
Von:  Rosa-canina
2011-02-15T17:20:25+00:00 15.02.2011 18:20
So, ok. Du wolltest Kommi da isses:
Suuuuuuuuuuper lustig! Mach weiter so^^
Von: abgemeldet
2010-12-16T12:38:13+00:00 16.12.2010 13:38
Das ist gut gemacht schwesterlein ja ich frage mich gerade ob DJ gefoltert wird
Bitte bitte lass DJ gefoltert werden
Du bist die BESTESTE über haubt und das hundertprozent besser als Kino

Von:  MasterKeikoChan
2010-09-11T06:40:53+00:00 11.09.2010 08:40
XD Du bist spitze.^^ un Lenalee is sehr, sehr naiv... Aber Schlagsahnebomben? Die armen Opfer.XD Typisch DJ...
Von: abgemeldet
2010-03-07T16:50:51+00:00 07.03.2010 17:50
die FF ist echt klasse *_*
ich will mehr!!
eigentlich mag ich ja kein comedy aber das ist einfach nur der hammer
die sind alle total angedreht xD

schade dass man nicht bewerten kann... T_T
*mit einzen um sich werf & favo butten hau*
nicht zu vergessen ist natürlich den abo butten xD

könnt ihr mir bescheid sagen wenn es ein neues kapi gibt?? >_<

p.s. spll das ein buch werden??
also wenn ihr euch entschließt es drucken zu lassen ich kaufs auf jeden fall!! xD
*fahne schwenk*
Von:  Kagetsu
2010-03-07T13:04:33+00:00 07.03.2010 14:04
da mein mexx grad irwie doof im Monitor ist, schreib ich jetzt hier ein kommi zur gesamten FF!^^
In meinem ganz leben hab ich noch ie so eine crazy FF gelesen x'D
Und Yuu und Rabi können wirklich toll singen *_*
*ihre songs raus und runter hörz*
Die FF ist echt cool geschrieben, mal was ganz anderes und da ich selbst keine witzigen stories schreiben kan, gefällt sie mir noch viiieeel besser xD

Aber wie lang soll die bitter werden?! Ôo
erst 1%?!
Ich hab dafür richtig lange gebraucht xDDD
Von:  MasterKeikoChan
2010-03-03T15:33:57+00:00 03.03.2010 16:33
Nya, ob DJ überlebt muss ich mir noch überlegen.^^ Wenn ich mich entscheide ihn umzubringen ruf ich dich an, dann kannst du kommen un zugucken. ;) Wie sagt dein kleiner Bruder immer so schön? Besser als Kino!XD
Von:  MasterKeikoChan
2009-11-18T12:50:27+00:00 18.11.2009 13:50
Jo, wir sin Gummibälle auf Ecstasy.^^(recht hast du ja...XD)


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