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How she became the one

von

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1999

Sie war schon oft an diesem Club vorbei gegangen, wenn sie in der Stadt beim Einkaufen war.

Doch sie war noch nie bis über die Türschwelle gekommen.

Insgeheim bedauerte sie es, während ihrer Schulzeit so wenig über die Stränge geschlagen zu haben.

Doch sie hatte einen Ansporn gehabt, immer die Beste zu sein.

Als wäre sie das nicht auch so gewesen.

Auch als sie an diesem Tag durch die Stadt gezogen war, war sie wieder an der schwarzen Tür vorbei gegangen.

Doch an diesem Abend, beschloss sie, würde sie durch diese Tür gehen und die Männer verrückt machen.

Was auch sonst!
 

Ihre Einkaufstaschen schlugen immer wieder gegen ihre Beine.

Und ihre Füße fingen langsam an weh zu tun.

Noch dazu fing ihr Mobiltelefon an zu Klingeln, immerhin brauchte sie für ihr Handy keine eigene Tasche mehr, denn die Technik hatte sich in sofern weiterentwickelt dass ihr Handy jetzt locker in ihre Hand passte, auch wenn noch eine überdimensionale Antenne daran befestigt war.

Sie versuchte das Siemens S 25 aus ihrer Handtasche hervor zu kramen, doch mit den vielen Tragetaschen in ihrer Hand und um ihr Handgelenk kam sie nicht sehr weit.

Nach einem kurzen Spähen entdeckte sie ein nettes kleines Café auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Ein Blick nach rechts, einer nach links und schon war sie auf der anderen Seite und durch die schwingende Café-Tür gestürmt.

Ihre Taschen landeten auf einem Sessel, der in einer Dreiergruppe vor einem kleinen Tischchen stand.

Sie selbst ließ sich direkt daneben nieder und sah nach wer sie angerufen hatte.

-Unbekannter Teilnehmer-

Gab ihr Handy ihr zu verstehen

„Darf ich ihnen schon etwas bringen?“

Sie zuckte ein bisschen zusammen.

Dass sich diese Bedienungen auch immer so anschleichen müssen, schrecklich.

„Einen Chai-Tee Latte, Laktosefrei bitte!“

Die Bedienung wollte sich grade umdrehen

„Ach noch etwas…“

Auf dem Absatz drehte sie sich wieder um.

„Ja bitte“

„Haben sie Bagles?“

Die Bedienung nickte zustimmend

„Könnte ich wohl einen mit Salat, Frischkäse und Truthahn bekommen?“

„Aber natürlich!“

Sie nickte wieder, ich nickte dankend zurück.

Sie schien in einer Goldgrube gelandet zu sein.

Irgendwo an diesem Laden musste ein gewaltiger Haken sein.

Es war ein Wunder dass eine Bedienung freundlich und aufmerksam zugleich war, wenn sie nun auch noch schnell war dann…

„So, bitte sehr, ihr Chai-Tee, Laktosefrei! Der Bagle kommt sofort!“

Sie hatte eine Heiterkeit in der Stimme die einen erschaudern ließ, und in der Tat war sie auch noch recht flink

Ihr Handy klingelte erneut, diesmal hob sie es einfach von dem kleinen Tischchen, auf dem auch ihr Tee stand und nahm ab.

„Miss Grand, British Real Estates…

Aber Natürlich! …

Montag?...

Kein Problem!...

Ich werde ein Paar für sie interessante Objekte heraussuchen!...

Selbstverständlich!...

Dann sehen wir und nächste Woche….

Ich wünsche ihnen auch einen schonen Tag!...

Auf Wiederhören!“

Nun stand auch ihr Bagle vor ihr, die Bedienung hatte ihn still vor ihr abgestellt.

Sie betätigte den roten Knopf ihres Handys und legte es bei Seite, um einen Bissen ihres kleinen Lunches zu such zu nehmen.

Die kommenden Wochen sollten stressig werden, das hatte ihr dieser Anruf prophezeit.

Es war ein anspruchsvoller und schwieriger Kunde gewesen.

Doch im Immobilien Business musste man hart sein und sich durchzubeißen wissen.
 

Der Bagle war köstlich, etwas von dem Frischkäse war in ihrem Mundwinkel hängen geblieben.

Schon stand die Bedienung wieder neben ihr, sie hielt ihr eine Serviette hin.

„Hier, nehmen sie!“

Sie sah auf und stutzte etwas.

Die Bedienung tippte sich leicht an die Lippen.

„Ah“ Sie wischte den Frischkäse weg.

„Vielen Dank!“

„Kein Problem“

Die Bedienung schien sich wie ein Geist zu bewegen, lautlos und schnell.

Sie schlug ihren Timer auf.

Im Hintergrund aus den Lautsprechern des Cafés lief Save Tonight, von Eagle-Eye Cherry.

Mit einem Silbernen Füllfederhalter machte sie einen Neuen Eintrag.

-Montag, 14 Uhr, Mr. Und Mrs. Saxters-
 

Der Chai-Tee war zur Hälfte geleert, der Bagle war Geschichte.

Sie winkte der Bedienung und zahlte.

Als sie aufstand strich sie sich ihr Kostüm wieder zu Recht.

Der cremefarbene Bleistiftrock und die weiße Bluse schmeichelten ihrer Figur.

Die Passenden High-heels zogen ihre Beine in die Länge, nicht dass sie es gebraucht hätte.

Ganz im Gegenteil.

Sie hatte Beine bis in den Himmel und darüber einen prachtvollen Hintern.
 

Ein letztes Mal griff sie zu der Tasse die auf dem kleinen Tisch vor ihr stand und leerte diese in zwei Zügen.

Sie nahm ihre Handtasche und die unzähligen Einkaufstüten, es war kein leichtes Unterfangen alles gemeinsam durch die Tür hinaus zu bugsieren.

Draußen auf der Straße hielt sie kurz Ausschau nach ihrem Wagen, das Mattschwarz war gut zu erkennen, zwischen all den anderen in der Sonne vor sich hinschimmernden Autos.

Aus dem Augenwinkel sah sie dass jemand die Tür zu dem Club gegenüber aufschloss.

Es war ein groß gewachsener Mann, er hatte ein breites kreuz und trug einen gut geschnittenen Anzug, nichts im vergleich zu dem Lächeln das er ihr zuwarf als er sich kurz umdrehte und sie erblickte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Carikku
2009-03-03T13:17:18+00:00 03.03.2009 14:17
Hi! Habe mal Zeit zum weiter lesen gefunden!
Also erstmal habe ich glaube einen Fehler gefunden: "...dass ihr Handy jetzt locker in ihre Hand passte..." Irgendwie hat das nicht so richtig in den Kontext des Satzes gepasst. Könnte es sein, dass du statt 'Hand' 'Handtasche' meintest? -.^
Ansonsten finde ich es sehr interessant dargestellt, wie sich Carrie weiterentwickelt hat! Dass sie jetzt eine knallharte Buisness-Woman ist! xD ein Immobilien-Hai oder wie man das nennt.^^
Obwohl ich die Art wie du ihre Beine und ihre ganze sexyness beschreibst, ein wenig seltsam finde. Den Anfang, wo du beschreibst, dass ihr Kostüm ihrer Figur schmeichelt ist in Ordnung. Aber das hier: "...nicht dass sie es gebraucht hätte.
Ganz im Gegenteil.
Sie hatte Beine bis in den Himmel und darüber einen prachtvollen Hintern."
Es hört sich so an, als würde sie das über sich selbst denken, weil alles davor auch so geschrieben ist, als wäre es auch ihrer Sicht. Deswegen hört es sich ein wenig arrogant an... Es würde glaube besser rüber kommen, wenn irgendein Außenstehender (zb ein Mann^^) sie sieht und beschreibt... aber naja ist nur eine Idee.
Ich bin aber schonmal darauf gespannt, was in der Vergangenheit noch so alles passiert ist!^^ Oder ob/wann sie ihren Lehrer wieder trifft!

Lg Caro~
[KFF]
Von:  Yu_B_Su
2009-03-02T18:32:16+00:00 02.03.2009 19:32
Das dritte Kapitel - kurz, aber echt schön.

Was mir gleich am Anfang postiv aufgefallen ist, ist das Flair der 90er, die Details. Klar, die 90er waren auch nicht viel anders als die 2000er, aber die Riesentasche für das Handy, Save Tonight - das Lied ist soooooo toll -, man hat echt das Gefühl, dass du die Zeit miterlebt hast! Inhaltlich fand ich es etwas komisch, weshalb sie mit den vielen Einkaufstüten, mit denen sie ja noch nichtmal ihr Handy rausholen kann, über die Straße stürmen kann. Und warum sie sie nicht ins Auto packt, bevor sie in das Café geht. Aber die Situation kennen sicher viele Mädels, war echt zum Schmunzeln.

Die Handanzeige in Gedankenstriche zu setzen war zwar ungewöhnlich neu, aber der Absatz danach ist doof, es wirkt etwas abgehakt. Vielleicht wären Anführungszeichen besser gewesen.

Die Bedienung... ja, auch so eine bekannte Sache - sie tauchen unauffällig auf und meistens kurz nachdem man sich gesetzt hat... Aber du hast das schön geschildert, vor allem wirkt es bewusst traumhaft, es scheint so, als hätte sie jemand mit Absicht so gut behandelt, es wirkt so nicht aufgesetzt märchenhaft. Das ist gut. Weniger gut war der Perspektivwechsel, den du an ein oder zwei Stellen - Sie nickte, ich nickte. - eingebaut hast. Es verwirrt und war, denke ich, nicht angebracht. Das vorherige Kapitel ausschließlich aus der Ich-Perspektive zu schildern war ja gut, genauso wie hier der personale Erzähler. Aber ein Wechsel.. Dass das Handy auf dem gleichen Tisch wie die Teetasse liegt hättest du nicht erwähnen müssen, sie hatte es ja vorher draufgelegt, aber naja.

Cool fand ich die Absätze bei dem Telefonat, weil sie gezeigt haben, was sie sagt. Das mit der British Real Estate fand ich auch klasse, es war realitätsnah ... ja, die Banken (oder Versicherungen?). Interessant und gut gelungen fand ich die Beschreibung ihrer Kleidung. Du hast das nicht am Anfang gemacht, sondern als sie sich die Krümel abkloppt. Das passte gut, weil man davor mit den vielen Einkaufstüten gar nicht auf ihre Kleidung achten würde.

Das Beste war aber, dass das Kapitel mit dem Club anfängt und endet und du ihn zwischendurch gar nicht erwähnst. Das gibt dem Club etwas ungezwungen Geheimnisvolles.


Was die Rechtschreibung betrifft waren ein paar kleine Fehlerchen drin. Besonders bei der Groß-/Kleinschreibung ist dir so manches Fehlerchen unterlaufen - das breite Kreuz, im Vergleich, der silberne Füller, das Handy fing an zu klingeln. Außerdem schreibt man "beiseite" laut Herrn Konrad Duden so, hinter dem Lächeln, das schön ist, kommt ein Komma, weil es ein eingeschobener Nebensatz ist, der das Lächeln beschreibt (Deutsch-BlaBla, ich weis). Und du hast die HÖflichkeitsform bei der Bedienung nicht beachtet. Alles nur Kleinigkeiten, die den Lesefluss nicht wesentlich behindern. Ansonsten gefällt mir dein Ausdruck sehr gut, er ist abwechslungsreich, echt gut!

So, genug geredet, weiter geht es mit dem nächsten Kapitel!

Von:  Severinam
2009-02-18T18:53:31+00:00 18.02.2009 19:53
Hallochen,

Hmm, da scheinst du ein interessantes Thema aufgegriffen zu haben.

Ich hätte den Prolog eigentlich ehr zum ersten Kapitel gemacht, da im anchlußkapitel dieses weitergeführt wird.
Aber ich schätze jeder macht das anders.
Mir sind in den ganzen 3kapiteln nur ganz kleine (tip)fehler aufgefallen.

Prolog:
"...und eine gelb rot gestreifter Bleistift."
hier ist ein "e" zuviel bei "eine"

"Diese braune haut…"
Ein groß-kleinschreib Fehler.

Und im zweiten Kapitel:
"Sie nickte wieder, ich nickte dankend zurück."
Du hast die Perspecktive gewechselt zur ich-Form.

"Dann sehen wir und nächste Woche…."
Statt "und" sollte da wohl "uns" hinein.

Ich hab sehr geschmunzelt als du beschrieben hast wie sie an ihrem Füller ...leckt(?), sehr interessant.
Dann braucht man sich auch nicht zu wundern, wenn der Lehrer auf Dumme gedanken kommt.
Ich finde es ist ein recht heikles Thema, die Beziehung zwischen Lehrer-Schüler auf einen Sexuellen punkt zu bringen.
Es ist schwer zu sagen, ob sie jetzt nur mitgemacht hat um einer vergewaltigung zu entgehen.
Aber tatsache ist das sich der Lehrer des Missbrauchs schuldig gemacht hat.
ich bin gespannt wie du weiter mit dem Thema umgehen wirst.

viele liebe grüße
S.
Von: abgemeldet
2009-02-17T20:42:19+00:00 17.02.2009 21:42
*sprachlos*
Ich weiß nicht, was ich sagen soll, außer, dass ich das erste Kapi lesen will! Q-Q
Man könnte annehmen, ich sei süchtig nach deinem Schreibstil *hüstel* aber dem ist nicht so! òó
Ich find ihn nur toll
xD
Mach schnell weiter!
Ich will wissen, wer dieser Kerl (ich vermute mal Türsteher) ist
lg
Ruby-chan
Von:  Jumperlady
2009-02-16T21:58:25+00:00 16.02.2009 22:58
Da hat sich aber Jemand entwickelt! Sie wirkt um einiges reifer.^^
Es hat sich super flüssig gelesen. Das find ich große Klasse.
Bin ja mal gespannt wer nun dieser Kerl ist.^^


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