Egal, wie anstrengend die Arbeit sein mochte oder wie sehr ihn das undankbare Verhalten der gierigen Menschen frustrierte, kaum hörte er die Stimme dieses Mannes, war auf einmal einfach alles gut.
Die Art, wie er den Bogen über die Saiten gleiten ließ, war der Inbegriff von Eleganz. Flordelis hatte nicht gewusst, dass sein Freund dieses Instrument beherrschte.
Da er das Foto immer noch mit einer Hand festhielt, nahm er es einfach mit, auch auf die Gefahr dadurch erst recht einen Alptraum zu provozieren.
Wenigstens … könnte er dann Flordelis wiedersehen.
Das Ziel der Kubus Garde war es, sowohl die Natur als auch die Pokémon zu schützen. Daher war Platan selbst öfter in der Wildnis unterwegs, um gemeinsam mit den anderen ein wachsames Auge auf diese beiden Dinge zu haben.
Alles bliebe wie gewohnt. Bis auf die Tatsache, dass Flordelis ernsthaft angenommen hatte, Platan würde ihn küssen wollen, und deswegen für den Bruchteil einer Sekunde seltsam enttäuscht gewesen war, als es nicht dazu kam.
Obwohl sie kleiner und zierlicher war als Delions Glurak, hatte Raelene irgendwie ein bisschen Angst vor ihr. Aber das sollte sie nicht fühlen. Immerhin war Ralia ein Teil ihrer Familie.
Irgendwo auf den Straßen einer viktorianisch angehauchten Kleinstadt, kämpfte spät am Abend eine streunende, schwarze Katze mit einigen Nebenwirkungen, die der leichtfertige Genuss von Alkohol mit sich gebracht hatte.
Eigentlich konnte er nicht mal wirklich sagen, warum genau ihn das Ganze so mitnahm. Selbst wenn er Champ werden würde … was änderte sich dann? Hätte er mehr Fans? Aufregendere Kämpfe? Mehr Ansehen? Im Grunde hatte er das alles schon.
Es war einfach schön, wenn ihre Pokémon sich über etwas freuten. Darum warfen Raelene und Delion sich auch nur schweigend einen Blick zu und lächelten.
Soweit Raelene wusste, hatte man eigens zur sicheren Verwahrung von Endynalos in den verschneiten Bergen hinter Circhester eine Einrichtung erbaut. Laut einigen Berichten sollen die Bauarbeiten damals unfassbar schnell abgelaufen sein, [...]
Jetzt knisterte das Lametta leise im Feuer vor sich hin, sang ein traurig schönes Klagelied und glänzte dabei geheimnisvoll im Flammenschein, bevor es schwarz wurde und zu hässlichen, stinkenden Klumpen verkrampfte. Ein Bild, das zum Nachdenken anregte.
Nach diesem Tag sollte Weihnachten zu der Zeit des Jahres werden, die mich jedes Mal schmerzlich an diesen Vorfall erinnerte – ich begann dieses Fest der Liebe abgrundtief zu hassen.
Miyako, Hiroto und Hotaru … irgendwie mussten sie zu retten sein. Nur dann könnten alle glücklich werden. Bis jetzt hatte Tsukasa aber nicht mal einem von ihnen helfen können, aber er gab nicht auf. Niemals.
Gegen seine Worte kam ich nicht an, seine Stimme haftete sich in meiner Seele fest und schlich um mein Herz herum, das sich wirklich nur nach einem friedlichen Leben sehnte.
Wie dumm wir, nein, ich doch damals war, nur wegen einem abgebrannten Baumhaus unser Glück zu zerstören. Eine Heimat zu haben bedeutete, dass man mit seinen Freunden und seiner Familie zusammen sein konnte, egal unter welchen Bedingungen, richtig?
Für Tara waren diese Zeilen, die sie Tag für Tag schrieb, aber nun mal mehr als nur ein simpler Zeitvertreib. Sie könnte es nicht ertragen, wenn jemand ihr Werk als kindisch oder gar unrealistisch bezeichnen würde, [...]
Jemand namens Noe Davis. Ein Engel ohne Flügel, wie er, und nur aus dem Grund sollte er Carls Schützling werden. Die Verantwortung dabei wäre schon in Ordnung für ihn, aber er empfand es als diskriminierend, nur für so jemanden in Frage zu kommen.
„Was?“ Fassungslos hob ich den Kopf wieder und starrte sie an. „Meinst du das Ernst? Was soll ein Gott, der völlig den Verstand verloren hat, denn schon wert sein? Ich habe alles vernichtet, was ich hätte beschützen müssen!“
„Du kannst jetzt wieder die sein, die du wirklich bist“, sprach sie beruhigend auf sie ein, „Madoka.“
Sie war nicht echt, nur einer der Splitter einer einst göttlichen Existenz, die Homura gewaltsam vom Original gelöst hatte.
„Die Hexe hat meine Mutter gerettet! Sie hat ein Wunder vollbracht! Es war die Angst der anderen, die dieses Wunder in ein Unheil verwandelt hat. Die Angst vor diesen sonderbaren Fähigkeiten. [...]"
Aus irgendeinem Grund wurde ihre Stimme plötzlich leiser und erstickte. Jetzt sah sie mich endlich richtig an, wodurch ich ihr Gesicht noch besser betrachten konnte. Die Ähnlichkeit war wirklich verblüffend.
Einmal. Zweimal. Und noch öfter. Keine Antwort. Alleingelassen wurden seine Rufe von dem stetigen Geräusch des Regens übertönt, dem es langsam aber sicher wie durch ein Wunder gelang, Herr über das Feuer zu werden.