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Autorentraining

Übungen...
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#5: Sucht

Schreibübung #5: Sucht
 

Aufgabe: Wie ihr das Thema verarbeitet, bleibt ganz euch überlassen. Wichtig ist, dass die Sucht im Mittelpunkt der Geschichte steht - ob sie nun das tägliche Leben bestimmt, zu heilen versucht wird, etc.
 


 


 

Sucht
 

„Möchtest du nicht noch was von der Hütte erzählen?“

„Nein. Ich geh hoch“

„Du gehst setzt dich jetzt nicht schon wieder vor den PC! Du bleibst jetzt mal da, du bist immer nur da oben!“

Das Mädchen funkelt ihre Mutter böse an. Wieso soll sie jetzt da unten mit ihr herumstehen? Sie hat ein Recht darauf, jetzt vor ihren PC zu sitzen. Immerhin war sie 3 Tage weggewesen und auf der Hütte hatte es kein Internet gegeben.

„Du sitzt nur noch vor dem PC! Den ganzen langen Tag. Kannst du nicht mal rausgehen? Dich mit Freunden treffen?“ Jetzt ging die Leier wieder los. Sie verdrehte die Augen: „Ich würde mich ja mit meinen RICHTIGEN Freunden treffen, aber du lässt mich ja nicht!“ Ihre Mutter seufzt: „Das Thema hatten wir doch schon mal. Du kennst sie nicht. Du weißt nicht, ob sie wirklich die sind, für die sie sich ausgeben“

„Doch ich weiß es! Sie sind nett, du kennst sie nur nicht, du weißt nicht, wie viel ich mit ihnen teile! Nur weil sie weiter weg wohnen, machst du so ein Aufstand! Du nervst.“

Mit Tränen in den Augen dreht das Mädchen ab und verschwindet mit knallender Tür in ihrem Zimmer.

Natürlich versteht sie nicht! Ihre Mutter hat ihr ja auch nie richtig zugehört. Wenn sie das nämlich getan hätte, würde sie ihre Tochter verstehen. Das Internet ist immerhin ihr zweites Zuhause. Oder ihr richtiges. Hier hat sie ihre wirklichen Freunde. Die Freunde, die sie in der Schule hat, verstehen sie nicht so gut, wie die vielen in ihrem Lieblingsforum. Regelmäßig chattet sie mit ihren neuen Freundinnen und sie spinnen zusammen Pläne aus, wann und wo sie sich treffen könnten. Sie kann ihnen alles erzählen, diese kennen sie so wie sie ist, ohne sich ein Bild von ihr zumachen.

Jeden Abend telefoniert sie bis spät in die Nacht mit ihrer „besten Freundin“. Es muss Seelenverwandtschaft sein. Warum versteht ihre Mutter das nicht? Die beiden wollen sich jetzt heimlich treffen, da ihre Eltern dagegen sind.

Sie starrt auf das Poster ihres Lieblingsstars an der Wand. Er würde sie verstehen, das wusste sie. Wenn sie ihn doch nur kennenlernen könnte! Nein, sie kennt ihn. Sie hat 30 Fanfictions über ihn geschrieben und tausende gelesen. Er wusste, wie sie sich fühlte. Er würde ihr Liebe schenken, so wie er es in den Geschichten tat. Die dämlichen Jungs aus ihrer Klasse konnten das nicht.

Draußen in der richtigen Welt ist sie nur traurig, wird enttäuscht und ist ungeliebt. Aber die Welt des Internets ist ganz anders. Sie ist niemals traurig dort. Ihre eigene kleine Welt hat sie dort geschaffen und es ist viel leichter, sich keinen Problemen zu stellen. Will ihre Mutter etwa nicht, dass sie glücklich ist? Hier, in ihrer Welt, hat sie Freunde, die niemals sauer sind und einen Freund, der sich immer um sie kümmert. Hier in ihren Geschichten. Hier im Internet. Ihre Welt ist so viel schöner, als die Realität. Nein, ihre Welt ist die Realität.

Und dann redet ihre Mutter immer von ihrer Computer- Sucht. Sucht! Was für ein Schwachsinn. Sie hat sich schon gut unter Kontrolle, glaubt sie. Sie kann Fiktion und Realität sehr gut unterscheiden, sitzt nicht zu lange an ihrem PC und kann auch aufs Internet verzichten, wenn es sein muss. Sonst wäre sie ja wohl kaum am Wochenende auf einer Hütte gewesen oder? Also warum dann die Internetzeit auf eine Stunde verkürzen? Macht doch gar keinen Sinn!

Sie ist nicht süchtig. Nein. Es ist einfach schön Leute zu haben, die ihr zuhören, das ist alles. Ist das so schwer zu verstehen?

#6: Abschied für immer

Übung #6: Abschied für immer
 

Wie ihr die Übung umsetzt, ist wiedermal eure Sache. Wichtig ist nur, dass es auch wirklich ein endgültiger Abschied ist - eben ein Abschied für immer. Es gibt kein Zurück.

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Langsam schlich sie durch das Kellerverlies. Sie musste besonders vorsichtig sein, denn es war ihr verboten worden hier herunter zu gehen. Nein, es war überhaupt verboten, Gefangene in diesem Keller zu besuchen. Sie klammerte ihre vor Aufregung zitternde Hand um den Schlüssel, den sie den Wärtern gestohlen hatte. Geschickt hatte sie das angestellt. Eins musste man ihr lassen: sie war kein dummes Blondchen. Dumm waren die Wärter bei dem Eingang oben, weil sie sich den Schlüssel so leicht hatten abnehmen lassen. Nur noch um diese Ecke und sie würde ihr Ziel erreicht haben. Sie hatte den Plan des Kellers auswendig gelernt und die beste und schnellste Möglichkeit herausgesucht. Bevor sie aber weiterging, lauschte sie in die Stille hinein. Es war vollkommen ruhig, nur die beiden Wärter waren dumpf zu hören. Sie schlich weiter und blieb vor einer Zelle stehen.
 

Sie spähte hinein, konnte aber nichts sehen. Die Zelle war dunkel, der Flur jedoch war hell. Ihre weichen Hände umklammerten die eisernen Gitterstäbe und sie flüsterte in die Dunkelheit: „Stede? Stede! Ich bin es.. Shalin.. ich bin hier um dich zu befreien!“ Ungeschickt steckte sie den Schlüssel in das passende Schloss und öffnete die Tür. Dann schlüpfte Shalin hinein und tapste in die Dunkelheit. „Stede?“ Sie streckte ihre Hände nach vorne aus, da sie immer noch nichts sehen konnte. Sie fühlte sich wie eine Blinde. Plötzlich stießen ihre Hände auf etwas Festes. Stede! Sie packte ihn dort, wo sie seinen Arm vermutete und zog fest an ihm. „Komm schon Stede! Ich kenne den Weg! Ich bringe dich hier heraus. Unten im Hafen steht ein Schiff. Wir fahren einfach weg und niemand wird es merken. Komm schon! Wir werden ein Leben weit weg von hier führen. Keiner wird mehr an dich denken. Komm los“ Sie zog heftig an ihm, doch er bewegte sich nicht.
 

Stede brauchte sich nicht mal gegen sie stemmen. Er blieb einfach reglos stehen. Shalin hatte keine Chance dieses Muskelpaket nach draußen zu ziehen. Sie hatte die Kraft einfach nicht. Trotzdem zog sie weiter, wobei sie immer wieder „Komm schon“ flüsterte. Er bewegte sich kein Stück. Als sie gemerkt hatte, dass er sich nicht von der Stelle rührte, drehte sie sich zu ihm um. Ihre Augen hatten sich Mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt: sie konnte schon viele Details seines Gesichtes erkennen. Die dunklen Augen, die immer so glänzten, wenn er Witze machte, die Hakennase, über die sich Shalin schon so oft lustig gemacht hatte, der Mund, den sonst ein Grinsen zierte; nun war alles anders: die Augen waren glanzlos und sahen besorgt zu ihr herunter, sein Grinsen war verschwunden und er schaute ernst. Fast so ernst wie damals, als er zu ihr gesagt hatte, dass er sie nicht mit auf sein Schiff nehmen würde, weil sie erstens eine Frau und zweitens adelig und reich war.

„Stede? Willst du nicht gehen? Sie.. sie werden dich erhängen!“ Verzweifelt blickte sie zu ihm auf und Tränen traten in ihre Augen. Die Vorstellung, dass er gehängt würde, war zu grausam für sie. „Ich weiß..“, meldete sich der Mann zum ersten mal zu Antwort. Er befreite – mit Leichtigkeit- seinen Arm aus ihrem Klammergriff und legte ihn auf ihren Kopf. Das Mädchen konnte die Tränen nicht mehr länger zurückhalten und begann mit den Fäusten auf seine Brust zu hämmern: „Aber… wenn du es weißt. Warum? Warum kommst du nicht mit mir? Du kannst leben. .. unten ist ein Schiff.. ich kenn den Weg.. Wieso willst du nicht mit?“ Er streichelte durch ihr Haar. „Shalin.. Ich kann jetzt nicht gehen. Ich bin Pirat. Ich stelle mich meinem Schicksal, das habe ich dir tausendmal erzählt. Ich muss sterben, damit meine Mannschaft weiterleben kann, das bin ich ihnen als Captain schuldig“ Shalin sah auf und schaute ihn unter Tränen an: „Ich weiß, dass du sie mit deinem Tod retten kannst aber.. aber.. Die anderen sind mir egal! Ich will, dass du lebst…“ Sein besorgter Blick wandelte sich in einen ernsten um: „Sag so was nicht! Sei nicht so egoistisch. Ich bin Captain! Ich entscheide, was das Beste für meine Mannschaft ist. Ich darf nicht egoistisch sein. Und ich habe entschieden. Bitte finde dich damit ab“
 

Stille breitete sich unter den beiden aus, nur unterbrochen durch das Schluchzen des Mädchens. Sie hatte inzwischen aufgegeben gegen seine Brust zu klopfen, sie stand nur noch vor ihm und ließ den Kopf und die Arme hängen. Er streichelte immer noch über ihre Haare. Er hatte dies immer getan, wenn es ihr schlecht gegangen war. Dann hatte er sie immer mit auf sein Schiff genommen, ihr seine Mannschaft vorgestellt oder war mit ihr eine Runde um den Hafen gefahren. Alles, damit sie ihren Kummer vergaß. Aber nie hatte er sich von ihr erweichen lassen. Nie hatte er sie mit sich und seiner Mannschaft genommen. Shalin war immer zurückgeblieben, egal wie sehr sie geweint und gebettelt hatte. ‚Du bist Adelig! Du bleibst lieber hier, ich glaube die See ist nichts für dich’, hatte er immer mit diesem triumphierenden Grinsen gesagt und war auf sein Schiff gestiegen. ‚Was wäre wenn mein Vater dich fangen würde?’ hatte sie tausendmal gefragt und er hatte oft genug geantwortet: ‚Dann stell ich mich meinem Schicksal oder tue, was für meine Crew am Besten ist’ Sie hatte sich jedoch nie träumen lassen, dass es je so weit kommen und dass er dann wirklich so handeln würde.
 

„Stede..“, flüsterte sie, den Kopf zu ihren Füßen gewendet, nachdem sie sich gefasst hatte: „ Was soll ich nur machen, wenn du weg bist?“

„Lebe!“ Ihr ganzer Körper zitterte und sie hielt sich an ihm fest, um nicht einzuknicken. Er legte einen Arm um sie und zog sie zu sich hin. Sie lehnte sich an ihn. „Ich will nicht ohne dich weiterleben“, sagte sie schließlich und Stede sah zu ihr hinunter. „Ich will einfach nicht ohne dich sein…Ich wollte immer mit dir wegfahren. Ich hab mich immer gefreut wenn du wieder gekommen bist… ich wünsche mir so sehr, dass ich immer, jeden Tag, jede Stunde und Minute mit dir zusammen sein kann. Ich.. ich will nicht, dass du stirbst. Ich will, dass du leben kannst. Ich will, dass wir zusammen leben. Ich will immer mit dir zusammen sein! Bitte.. bitte lass dich von mir retten… Stede…Ich..liebe dich!“ Tränen liefen erneut ihre Wangen hinunter und sie klammerte sich an seinem Hemd fest.
 

Stede lächelte kaum merklich und strich mit seiner Hand über Shalins Wange. Mit sanfter Gewalt drückte er ihr Kinn nach oben, sodass sie ihn ansehen musste und dann küsste er sie. Seinen Arm um sie legend zog er sie noch einen Stück näher an sich heran. Das Mädchen schloss ihre Augen, was dazu führte, dass ihr noch mehr Tärnen die Wangen herunter rannen. Er setzte ab, sah sie an und begann ihr ihre Tränen aus dem Gesicht zu wischen. Dann wendete er sich um und sah aus dem kleinen Fenster, das seine Zelle hatte: „Shalin…du solltest gehen. Es wird schon dunkel und wenn es dunkel ist, hat ein Mädchen wie du nichts auf den Straßen zu suchen.“ Über seine Schulter hinweg konnte sie erkennen, dass die Sonne langsam unterging und der Abend sich über die Stadt legte. Sie blickte zu ihm auf und schaute ihm in seine dunklen Augen. Der Mann nahm ihre Hand und sah sie ernst an: „Versprichst du mir morgen nicht zur Exekution zu kommen. Wenn ich dich in der Menge sehe, bekomme ich vielleicht Gewissenbisse.“ Trotz seines eben noch so ernsten Gesichtsausdrucks grinste er sein berühmtes Grinsen. Shalin riss ihre Augen auf und biss sich auf die Unterlippe um beim Anblick des von ihr so innig geliebten Grinsens nicht zu weinen zu beginnen: „Ich … verspreche es“ Er beugte sich vor und küsste sie erneut.
 

Dann drehte sich Shalin um und verließ die Zelle. Das Licht der Beleuchtung blendete sie für einen Moment, obwohl es schwach war. Sie verschloss die Tür und umfasste mit ihren Händen wieder die Gitterstäbe. „Lebe wohl, Shalin. Ich wünsche dir, dass du einen Mann findest, der dich vor allem Bösen beschützt und immer für dich da ist. Den du so lieben kannst, wie mich“ Erneut begann sie zu weinen und unter Schluchzen antwortete sie: „Ich werde nie so jemanden finden…“ Dann rannte sie los. Es war ihr egal, ob sie erwischt werden würde. Jetzt war alles egal. Sie wollte… sie konnte es nicht glauben.

„Leb wohl, Stede“
 

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Aaalso das passiert wenn Nisi zu viel One Piece geguckt hat :)

So allgemeine Dinge, die ich sagen wollte:

Stede ist ein berühmter Pirat (hat Wikipedia zu mir gesagt).

Shalin ist ein frei erfundener Name von ner Freundin von mir. Ich weiß nich obs den wirklich gibt, aber er gefällt mir.

Das Ende gefällt mir nicht. Und es ist auch nich so traurig, aber die Übung bestand ja nicht darin was trauriges zu schreiben.

Und für die Leser, die One Piece kennen ein kleines Rätsel: Wen habe ich mir vorgestellt, als ich Stede beschrieben hab? Würd mich mal interessiern ;)

So ich hoffe es hat euch gefallen!

Nis



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Kommentare zu dieser Fanfic (19)
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Von:  Ditsch
2009-04-25T20:28:35+00:00 25.04.2009 22:28
Also, mir hat die Geschichte eigentlich gut gefallen^^

Die stilistischen Aspekte sind mir nicht so aufgefallen wie den anderen, ich denke, das war im Grunde in Ordnung.
Auch beim Inhalt stört es mich eigentlich nicht sonderlich, dass ein paar Dinge unklar werden. Es ist eben eine Kurzgeschichte, irgendwie nur ein kleiner Ausschnitt aus einer möglicherweise langen Geschichte. Da kann man eben nicht alles beschreiben. Na ja, ein paar mehr Infos wären schon nicht schlecht gewesen, aber ich finde, dass es auch so in Ordnung ist^^

Ich fand allerdings auch, dass Shalin ein wenig unüberzeugend wirkt. Sie scheint ja wirklich sehr in Stede verliebt zu sein, und trotzdem lässt sie sich so einfach davon abhalten, ihn zu retten, nur weil er den Helden spielen muss. Er hätte vielleicht noch ein bisschen mehr auf sie einreden oder ihr evtl. drohen können.
Und ich frage mich, was Shalin jetzt tut o.O Irgendwie habe ich so das ungute Gefühl, dass sie sich gleich eine Klippe runterstürzt...

Ditsch
Von:  sunshishi
2009-04-18T15:04:44+00:00 18.04.2009 17:04
Hallo Kiku,

deine Geschichte war gut zu lesen. Meines Erachtens war sie inhaltlich wie stilistisch noch etwas unausgereift.

Inhalt:
Woher kennen sich eine Adlige und ein Pirat? Wie kommt sie an ein Schiff, um mit ihm zu fliehen? Braucht es dazu nicht auch eine (vertrauenswürdige) Mannschaft? Wohin will sie denn mit ihm und weiß sie, welches Leben sie dann erwartet? Was hat Stede getan, dass er verhaftet wurde - soll heißen, wie wurde er entdeckt? Warum muss er sich hinrichten lassen, um seine Crew zu retten? Wie konnte Shalin den Schlüssel entwenden und warum haben die Wachen nichts bemerkt?

Stil:
Rechtschreibung und Grammatik bedürfen insgesamt einer Zweitleseung und Korrektur. Außerdem solltest du auf deine Wortwahl bzw. Wortwiederholung achten und Füllwörter vermeiden.

Positives:
Meines Erachtens hast du die Aufgabenstellung gelöst und den Abschied anschaulich dargestellt. Auch fand ich das Ende durchaus traurig - es hat mich emotional ergriffen. Als Leser bin ich eingetaucht in deine Geschichte und habe mit deinen Charakteren mitgefiebert.

Eine genauere Ausarbeitung ihres Profils und ihres Hintergrundes würden zum besseren Verständis ihrer Taten beitragen.

Liebe Grüße
SuShi
Von:  JuliObscure
2009-04-16T21:55:41+00:00 16.04.2009 23:55
Whaa ich mag deine Geschichte sehr gern!
One Piece war mein zweiter Gedanke zuerst musste ich gleichzeitig an Fluch der Karibik und Florenisa denken.
Also ich weiß von mir selbst, dass ich nicht so schnell 'aufgegeben' habe, als mir jemand sagte, dass er für immer gehen müsse. Shalin nimmt das alles sehr sehr gefasst auf, was vielleicht nicht wirklich realistisch ist. Natürlich du machst ja einen Zeitsprung und bestreibst erst wieder, nachdem sie sich etwas abgeregt hat, doch finde ich, dass so etwas auch noch mehr dazugehört.
Natürlich kann sie im Gefängnis nicht darumschreien oder sonstiges, aber nun ja.
Ich mag Stede und irgendwie auch nicht. Er ist in seiner Meinung sehr umstößlich, allerdings dachte ich ganz am Anfang er sei schon tot, da er sich nicht bewegte. Das hat mir verwirrt.
Außerdem hm ich hab sie mir als kleines, blondes, naives und vor allem junges Mädchen vorgestellt. Schließlich schreibst du ja auch Mädchen und nicht Frau, also weiß ich nicht wie alt ich sie Schätzen darf.
Aber irgendwie dachte ich mir das der Pirat um einiges älter ist als sie. Vielleicht hättest du das irgendwie ähm beschreiben können. Nun ja aber vielleicht ging es nur mir so.
Auf schriftliche Fehler habe ich jetzt nicht geachtet, weil man deine Geschichte sehr schön durchlesen konnte, allerdings bevorzuge ich dann auch noch ein paar mehr Absätze. :)
Von:  Naschi
2009-04-13T12:54:04+00:00 13.04.2009 14:54
Ich fand die Geschichte klang jetzt nicht zu sehr nach One Piece. Wobei ich mich damit nun auch nicht so gut auskenne (verfolge es nur sporadisch)
Schön finde ich, das du Charaktere genommen hast, die es gegeben hat (Stede), das unterstreicht deine Gewissenhaftigkeit bei der Arbeit an dieser Geschichte.
Die Geschichte war schön zu lesen, auch das Ende war gut gewähält. Zwar hart, aber dennoch schön.
Aber auch einige Logikfehler sind drin und einige Dinge habe ich auch nicht richtig nachvollziehen können.
Was für mich nicht gepasst hast war der Satz "sie war kein dummes Blondchen". Passt nicht in die Zeit, in der die Geschichte spielt. Damals hat man glaube ich noch nicht Blond mit Dumm in Verbindung gebracht.
Interessier hätte mich auch, wie sie es angestellt hat an den Schlüssel zu kommen. War bestimmt nicht zu einfach, immerhin hast du Shalin im ersten Absatz als triumphale Siegerin dargestellt.
Auch habe ich nicht nachvollziehen könne, warum sich Stede für seine Mannschaft opfern muss. Vielleicht hättest du seine Gründe noch eindringlicher schildern können.
Ein wenig hat darunter auch die Liebe zu Shalin gelitten, wie ich fand. Immerhin kommt sie um ihn zu befreien und er lehnt sie und ein Leben mit ihr ab. Fand ich ein bisschen komisch.
Das sie Adelig ist, hat mir gut gefallen, aber wie hat sie es angestellt, das sie Stede immer wieder treffen konnte? Normale Piraten konnten nicht einfach im Hafen anlegen und herumspazieren. Auch da hätte ich eine bessere Erklärung für besser empfunden. Das sie sich immer heimlich und Nachts getroffen haben, oder etwas ähnliches.
Ich will deine Geschichte nicht schlecht machen, aber wenn man etwas historisches schreibt, muss man sich so dicht wie möglich an die damaligen Gegebenheiten halten.
An sich, hat mir die Geschichte von der Handlung her sehr gut gefallen. Sehr dynamisch und spannend und auch traurig.
Weiter so!
Von: abgemeldet
2009-04-06T09:43:48+00:00 06.04.2009 11:43
Kuckkuck! Also, ich kenne One Peace nicht so gut, aber deine Geschichte hat mir trotzdem gefallen. Mit dem Thema Tod, hast du es dir natürlich zum Thema "endgültiger Abschied" einfach gemacht; aber wieso auch nicht. Nur leider wurde mir nicht deutlich, wieso "Stede" dieses Schicksal wählt. Er möchte sich für seine Crew opfern - aber wieso muss er das? Ist ein lebender Captain nicht die bessere Alternative. Da dies gerade das Thema der Übung war (es wird ja eben nur durch diese Entscheidung ein Abschied), finde ich, dass du diese Stelle deutlicher hättest herausarbeiten sollen. Das Ende finde ich im Gegensatz zu meinen Vorrednern und sogar zu dir eigentlich genau richtig, natürlich wird ein Pirat im Angesicht des Todes auch weicher, aber er ist eben nicht umsonst Pirat und Shalin wird schon ziemlich traurig dargestellt.
So, das zum Inhalt und nun noch ein paar Kleinigkeiten zum Stil, die mir so aufgefallen sind. Anders als Speculum, denke ich nicht, dass du zu oft den Namen "Stede" benutzt hast, es war ausgeglichen genug. Aber den Satz "es war verboten [...] überhaupt war es verboten" ist für mich keine Steigerung, und daher klingt die Verbindung komisch. Auch sonst solltest du auf deinen Satzbau achten - zwar kann dies ein Stilmittel sein, dann solltest du es aber anders einsetzen ("Geschickt hatte sie ...", "Dumm waren ..."). Und eine Frage dich ich gerne beantwortet bekommen hätte, ist die, wie sich die beiden Hauptcharaktere eigentlich kennengelernt haben - das wär schon interessant gewesen. Und zuletzt noch eine Sache des persönlichen Geschmacks - den Satz mit "Komm nicht [...] sonst hab ich noch Gewissensbisse" finde ich zu makaber und wenig heroisch; für das Ende das du gewählt hast, also wenig passend. Ansonsten alles in allem eine glungene Übung.
Liebe Grüße, Neto
Von:  CanisMinor
2009-04-05T11:06:04+00:00 05.04.2009 13:06
oh man, ich hätte losheulen können TT
du hast die beiden wirklich gut beschrieben
ja, ich muss den beiden recht geben, obwohl ich One Peace eigentlich nicht so gut kenne, habe ich auch gleich im ersten Moment dran gedacht
die Wahl der Story ist wirklich 1A
ich freu mich schon auf weiter Storys von dir
Von:  Choco-san
2009-04-03T16:55:46+00:00 03.04.2009 18:55
Wow, diese Übung ist dir wirklich gut gelungen!
Man kann das Thema 'Sucht' wirklich sehr gut wiederfinden und besonders haben mir die Gedankengänge des Mädchens gefallen.
Der Schluss war auch gut.
Alles in allem hast du das Thema klasse getroffen!^^
Lg
Chococ-san
Von:  Rina-Hatakeda
2009-02-27T04:10:06+00:00 27.02.2009 05:10
wie versprochen, habe ich mir jetzt mal zeit genommen mich deinen Schreibübungen zu widmen und ich finde auch, dass du sie recht ordentlich abgeliefert hast.
Die Frage, ob dieses Mädchen nun wirklich süchtig ist oder nicht, wurde zwar nicht klar beantwortet aber genau das finde ich nicht unbedingt verkehrt. Denn die Grenzen zwischen Hobby und Sucht gerade im Bezug aufs Internet sehr schnell schwammig wird und bei jedem definiert werden muss.
Ihre Gedanken jedenfalls waren sehr klar beschrieben und rissen in beide Seiten, was wirklich sehr authentisch war.
Eventuell hättest du das Thema noch etwas stärker betonen sollen, wie einige meiner Vorgänger schon sagten, aber ich für mich für es als gelungen und realistisch beurteilen.
Lange Rede kurzer Sinn, ich bin wirklich baff, dass du dich an ein solches Thema herangewagt hast und finde es alles in allem gut umgesetzt.
Von:  Naschi
2009-02-10T16:34:18+00:00 10.02.2009 17:34
Wow, ein sehr schwieriges Thema! Aber ich finde du hast die Gedanken des Mädchens, ihre Gefühle sehr gut dargestellt.
Ich fand es nur ein wenig übertrieben, das sie in Tränen ausgelöst in ihr Zimmer rennt.

<„Du gehst setzt dich jetzt nicht schon wieder vor den PC! Du bleibst jetzt mal da, du bist immer nur da oben!“>
Äh, da müsstest du das gehst wegnehmen. Ich bin richtig drüber gestolpert. Aber keine Angst, mehr zur Rechtschreibung kommt nicht.
Vielleicht kannst du den Text ja noch ein wenig ausbauen, mehr Handlung hineinbringen.
Was ich nicht verstehe ist die Haltung der Eltern in deinem Text: sie lassen das Mädchen nicht mir ihrer Freundin treffen, weil sie nicht wissen ob sie überhaupt diejenige ist als die sie sich ausgibt. Aber anderseits telefoniert deine Protagnonistin jeden Abend mit ihr, also weiß sie doch, das sie ein Mädchen ist. Und anscheinend verstehen sich die beiden ja auch sehr gut. Das war ein wenig unlogisch.
Vielleicht könntest du es ja auch so darstellen, das ihre Mutter das gar nicht weiß oder sich nicht dafür interessiert. Dann würde es eher Sinn machen.
Mir hats sehr gut gefallen. Vielleicht kannst du ja noch eine Szene dazuschreiben, wie sie sich z.B. mit ihrer Freundin trifft oder so. Das würde mich sehr interessieren.

*verbeug*

Midna
Von:  Fujouri
2009-02-09T18:02:52+00:00 09.02.2009 19:02
Hallo, mein größter Fan o_Ô XD

Ja, ich glaube auch, Sanji. XD

Naja, aber zur Schreibübung:
Alles in allem hast du sie gut gemeistert! Ich empfand das Ende auch nicht als allzu traurig, aber wie du bereits angemerkt hast, war das ja nicht Teil der Aufgabe.^^
Ich finde es sehr gut, dass du einen Abschied gewählt hast, der mit dem Tod einer Person verbunden war. Ich hätte mich wahrscheinlich für eine ähnliche Variante entschieden, da derartige Abschiede einfach am prägnantesten rüberkommen!

Leider hast du einige Flüchtigkeits- und Grammatikfehler! Auch an Groß- und Kleinschreibung und Vermeiden von Wortwiederholung musst du noch etwas arbeiten... wobei es so scheint, als hättest du den Text, nachdem du ihn geschrieben hast, kein weiteres Mal mehr durchgelesen, sonst wären dir zumindest die vielen Flüchtigkeitsfehler aufgefallen.
Naja, zur Wortwiederholung:
Statt die ganze Zeit "Stede" zu schreiben, hättest du öfter Synonyme verwenden können, das hätte besser geklungen! Aber auch andere Dinge sind mir aufgefallen wie zB., dass 2x das Wort "würde" in einem Satz vorkam o.Ä.
Nya, gut... einfach nochmal durchlesen, dann sollte dir das meiste aber selbst auffallen!
Ansonsten kann ich noch empfehlen, ein paar Absätze mehr zu machen. ;D
An und für sich waren schon genügend drin, aber da der Text ein wenig lang war, hätten sich in dem Fall doch mehr angeboten.

Na gut.
Alles in allem wirklich gut! Hat mir gefallen und auch Spaß gemacht zu lesen! :]

Hdl, Tina^^


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