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Einzelposting: PID - Präimplantationsdiagnostik


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Von:   abgemeldet 03.11.2010 00:06
Betreff: PID - Präimplantationsdiagnostik [Antworten]
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>Du sagst es: Du kannst dich nicht daran erinnern. Woher wißt du also, dass es dir "scheiß egal" gewesen wäre. Das ist doch eine absurde Aussage. Woher willst du wissen, wie/was du damals gefühlt hättest?
>Es ist ja gerade das Problem, dass wir es nicht wissen, weil wir dann einfach behaupten können, dass es "scheiß egal" ist.

Ich bezweifle doch mal stark das ich zu dem Zeitpunkt ein anderes Bewusstsein hatte als heute. Denn dies wäre die einzige Möglichkeit, wie man deine Theorie (?) nachvollziehen könnte.
Wenn ich, in meinem damals embryonalen Zustand, auf die Abtreibung reagiert hätte, dann sicherlich nicht mit Verzweiflung, Angst oder sonstigen emotionalen Ausbrüchen.
Da ich mich nicht an ein Bewustsein erinnern kann (weswegen ich einfach mal behaupte zu diesem zeitpunkt keines gehabt zu haben) hätte ich die Konfrontation mit dem Tod nicht verarbeiten können.
Ergo: Scheiss egal.


EDIT:
>Weißt du eigentlich, wie ätzend es ist, wenn man andauernd mit "Godwins Law" kommt? Warum soll ich kein Beispiel aus der Nazi-Zeit nennen, wenn es passt?

Genau so ätzend wie wenn jemand mit Vergleichen aus dem dritten reich ankommt die _absolut_ nicht in den Kontext der Diskussion passen.

>Ansonsten: Habe ich etwas anderes behauptet? Habe ich behauptet, dass das heute genauso ablaufen würde? Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass Sterbehilfe ein SEHR komplexes und SEHR problematisches Thema ist (wie dieses hier) und dass es zu Missbrauch kam (und nicht nur im dritten Reich, ich nahm dieses Beispiel, weil es allen bekannt sein dürfte!). Und diesen Missbrauch vermute ich auch hier.

Gewagte Vermutung. Aber beim Fortschritt wird ja immer irgendwo der Pferdefuß gesucht.

>Nicht in der Form, wie im dritten Reich, aber wenn behindertes Leben von vorne herein aussortiert wird, sagt das schon etwas aus.

Und was? Aus natürlicher Selektion wird lediglich manuelle Selektion. Klar kann damit missbrauch betrieben werden, man bedenke aber den Nutzen der daraus gezogen werden kann.

>Und wo endet dieses Aussortieren dann? Ich behaupte doch nicht, dass die PID dafür geschaffen wurde oder dieses Ziel hat, ich behaupte (oder befürchte) nur, dass es zu solchem Missbrauch kommen kann und dass die Wahrscheinlichkeit nicht gerade gering ist.

Kann? Wird. So klar wie das Amen in der Kirche.
Die Frage ist, wie das Verhältnis wiegt, zwischen Missbrauch und höheren Zielen.
Lieber Herr Schäuble: In diesem Beitrag geht es nicht um Terror, Al Kaida, Selbsmordanschlag, Freiheit, Bundestrojaner, Lauschangriff oder sonstig verwerfliche Dinge.
Ich bitte Sie deshalb diesen Beitrag nicht zu löschen.
Zuletzt geändert: 03.11.2010 00:11:13

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