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[Rezension #235] The Couple Next Door

 

Titel: The Couple Next Door

Autor*in: Shari Lapena

Erschienen in Deutschland: 2017

Originaltitel: The Couple Next Door

Erschienen in Kanada: 2016

Übersetzer*in: Rainer Schumacher

 

Weitere Informationen:

Genre: Thriller, Drama

Preis: € 15,00

Seiten: 349

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-7857-2585-6

Verlag: Bastei Lübbe AG

 

 

Inhalt:

Deine Nachbarin möchte nicht, dass du dein Baby zur Dinnerparty mitbringst. Dein Ehemann sagt, das sei schon in Ordnung. Ihr wohnt ja gleich nebenan. Außerdem habt ihr ein Babyfon und könnt abwechselnd nach der Kleinen sehen. Deine Tochter schläft, als du das letzte Mal nach ihr siehst. Doch jetzt herrscht Totenstille im Haus. Du rennst ins Kinderzimmer - und dein schlimmster Alptraum wrid wahr: Die Wiege ist leer.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das ist auch eines der Bücher, bei denen ich nicht mehr genau weiß, wann und so ich sie gekauft habe. Alles, was ich weiß, ist, dass es schon eine längere Weile her ist. Spielt ja auch keine Rolle, immerhin bin ich ja jetzt "endlich" dazu gekommen, es zu lesen. Und Anfangs hat es mir auch ziemlich gut gefallen, der Fall startet praktisch gleich im ersten Kapitel und es kommt ordentlich an Fahrt auf. Auch habe ich mir überlegt, wer der Täter sein könnte und was das Motiv, bin aber auf keinen grünen Zweig gekommen. Leider hat das ab der Hälfte ein wenig nachgelassen.

 

Aber von Anfang an. Die Geschichte wird im Grunde aus drei Perspektiven erzählt: Anne, der Mutter des Kindes; Marco, der Vater des Kindes; und Rasbach, der leitende Ermittler in dem Entführungsfall. Die Perspektive wechselt oft bzw fast immer während des Kapitels, da die verschiedenen Perspektiven durch ein kleines Zeichen klar abgetrennt sind, klappt es so meiner Meinung nach ziemlich gut. Ich bin ja generell ein Fan davon, wenn eine Geschichte aus mehreren POVs besteht und wenn die auch klar voneinander abgegrenzt sind, ist es super. Normal kenne ich es so, dass der POV mit dem Kapitelende wechselt, hatte auch schon mal das eine oder andere schlechte Buch, wo es mitten im Kapitel war, aber ohne Kennzeichnung.

Der Schreibstil auch war ziemlich angenehm.

 

Was leider im Verlauf des Lesens nicht sonderlich angenehm blieb, waren genau zwei Dinge: Die Charaktere und die Story. Fangen wir erstmal mit dem zweiten Punkt an, dann kann ich nämlich auch gleich noch auf den ersten eingehen. Anfangs ist die ganze Story wie gesagt total spannend, ich saß da und war froh, dass ich mir die erste Hälfte quasi in einem Rutsch durchlesen konnte. Natürlich haben die Charaktere selbst auch den einen oder anderen Verdacht, was Täter und/oder Motiv angeht und auch mein Gehirn ratterte alle Möglichkeiten durch, die ihm eingefallen sind. Allzusehr wollte ich mich dann aber auch nicht festlegen, da ich bei Krimis gerne mal danebenliege. Außerdem wollte ich erstmal abwarten, bis es weitere Hinweise oder Beweise gibt, denn da gab es ehrlich gesagt nicht so viel.

 

Nun ja, die Hinweise und Beweise kamen hier und da dann natürlich dazu, aber was auch noch mit dazukam, waren Plottwists. Und davon eine ganze Menge. Ohne jetzt zu viel zu spoilern, sagen wir es einfach mal so: So gut wie jeder Charakter, der hier Namen und Rolle hat (außer einer Figur) hat ein dunkles Geheimnis, welches irgendeine Rolle in der ganzen Angelegenheit spielt. Was es auch noch in Masse gibt, sind Intrigen, die die Charaktere sich gegenseitig spinnen oder der sie auf dem Leim gehen. Irgendwann saß ich nur noch da und dachte mir: Ist das dein Ernst, Frau Autorin? Dadurch ging leider viel Spannung, die im ersten Teil aufgebaut worden ist, verloren. Natürlich habe ich mir noch Gedanken um das kleine Kind gemacht, ob es überhaupt noch am Leben ist etc.

 

Die Auflösung war ok, der Schluss dagegen ... wow, wtf ist da denn bitte passiert? Auch hier möchte ich nicht sehr viele Worte verlieren, sagen wir einfach, es war ein offenes Ende.

 

Um zu den Charakteren zurückzukommen, es gab so gut wie keinen, bei dem ich sagen würde: Joah, den mochte ich oder da hatte ich bs zum Ende Mitleid. Gut, Rasbach fand ich noch einigermaßen normal und mit dem Baby hatte ich Mitleid, daher stimmt es nicht so ganz. Aber alle anderen ... erst dachte ich neutral über sie. Aber durch die ganzen Geheimnisse, Lügen und wie sich ihre schlechten Charaktereigenschaften immer mehr gezeigt haben, da war am Ende fast keiner mehr dabei, der irgendwie sympathisch war. Für mich jedenfalls. Hab mir dann die eine oder andere Meinung zum Buch danach angesehen oder angehört, und bin froh, mit der Meinung nicht allein zu sein.

 

Kurze Anmerkung: Auch wenn ich die Details nochmal nachlesen musste, manche meinten mir gegenüber, dass das von der Art der Entführung her stark an den "Maddie-Fall" erinnert. Wie gesagt, ich musste mich nochmal in den Fall hineinlesen, aber ja, das kann ich total zustimmen. Auch irgendwie traurig zu wissen, dass es ein derartiges Ereignis (also der Teil, wie die Entführung passierte, nicht die GoT-Menge an Intrigen/Plottwists danach) auch im echten Leben passieren kann. Ist richtig erschreckend.

 

Auch fand ich es ein wenig seltsam, in der Beschreibung direkt angesprochen zu werden, weil mein Hirn da dauernd widersprechen möchte. Es will die ganze Zeit korrigieren und sagen: Ich habe kein Kind! Ich bin nicht Verheiratet! Ob es mich damals nicht gestört hat oder es mir nicht aufgefallen ist, kann ich heute nicht mehr sagen. Heute bin ich jedenfalls kein großer Fan davon, aber das hält mich ja offensichtlich nicht vom Lesen ab. Es irritiert mich einfach nur, mir Situationen vorzustellen, die absolut nichts mit meiner eigenen Lebensrealität zu tun haben. Da fehlt mir dann doch die Vorstellungskraft, mich da hineinversetzen zu können.

 

 

Fazit:

Insgesamt muss ich sagen: Das Buch war ok. Die erste Hälfte hat mir wie gesagt besser gefallen, danach hat die Autorin es mit den Plottwists und Intrigen doch stark übertrieben. Zwar hatte ich Spaß beim Lesen, aber ich sage jetzt nicht, dass es ein Buch ist, das man unbedingt gelesen haben muss. Auch werde ich das Buch nicht behalten.

Von mir bekommt das Buch insgesamt drei Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #234] Suzukis Rache

 

Titel: Suzukis Rache

Autor*in: Kotaro Isaka

Erschienen in Deutschland: 2023

Originaltitel: Gurasuhoppa / グラスホッパー

Erschienen in Japan: 2004

Übersetzer*in: Sabine Mangold

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Thriller, Drama

Preis: € 24,00

Seiten: 302

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-455-01586-7

Verlag: Hoffmann und Campe Verlag

 

 

Inhalt:

Drei Auftragskiller mit eigenen Methoden: Die Zikade redet viel und tötet mit dem Messer. Der Pusher stößt Menschen vor Autos. Und der Wal treibt seine Opfer dazu, sich selbst das Leben zu nehmen. Die drei gelten in Tokios Unterwelt als unerreichte Meister ihres Fachs. Das ändert sich schlagfertig, als sie auf Suzuki treffen, einen einfachen Mann und ehemaligen Mathematikprofessor, der ein glückliches Leben führte, bis seine Frau brutal ermordert wurde. Suzuki bringt in Erfahrung, dass der Sohn des Mafiabosses der Großstadt für den Tod seiner geliebten Frau verantwortlich ist.

Getrieben von Rache, begibt sich Suzuki in die Unterwelt der Metropole, die damit für die Zikade, den Pusher und den Wal zur tödlichen Arena wird ...

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ich gebe es zu, ich bin vor allem wegen dem Cover und dem Namen des Buchs darauf aufmerksam geworden bin, wie auch von der Tatsache, dass es von einem japanischen Autoren stammt. Bisher sind fast alle Bücher, die ich von japanischen Autoren gelesen habe, Mangas. Aber auch an Romanen bin ich sehr interessiert und so konnte ich nicht anders, als es mitzunehmen. Das ist gar nicht so lange her und ich habe das Buch zufällig gesehen - ich sehe an dieser einen Stelle vor der Kasse immer viele interessante Bücher, ich glaube, ich sollte aufhören da hinzusehen XDD

Zumindest, um meinem Geldbeutel den Gefallen zu tun.

 

Gut, zurück zum Buch. Ich hatte eine leichte Vorstellung davon, wie die Story des Buches verlaufen würde und lag damit vollkommen daneben. Vermutlich, weil ich dazu viel zu sehr von westlichen Geschichten geprägt bin. Dennoch hat mir dieser andere Verlauf auch sehr gut gefallen. Zumal man die Geschichte nicht nur aus Suzukis Sicht verfolgt, sondern auch aus der drei Auftragskiller. Man sieht auch, wie sie über die Ereignisse denken, die sie mitbekommen oder gar in sie hineingezogen werden. So muss zum Beispiel ein Killer jemanden ausschalten, der einen anderen Killer mit einem Mord beauftragt hatte. Oder der eine muss mit den Folgen der Handlungen des anderen leben. Suzuki spielt ebenfalls in diese Rechnung hinein. Dabei kommt es hin und wieder zu Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hatte.

 

Unter den Charakteren habe ich keinen Liebling, aber ich denke, das ist auch nicht schwer zu verstehen. Zwar kann man in die Köpfe der drei Auftragsmörder hineinsehen, aber ich denke, man soll die Charaktere auch nicht sonderlich favorisieren oder gar mit ihnen mitfiebern. Vielmehr soll man das wohl eher neutral beobachten, wie der "hilflose Leser", den man in dem Moment nun mal ist. Hin und wieder ist die Story ein wenig überzogen und manches würde wohl im echten Leben ganz anders passieren, dennoch war es sehr spannend. Besonders die ganzen Verstrickungen zeigen, wie dicht wir als Gesellschaft sind und wie sehr wir uns beeinflussen können, auch, wenn wir es nicht beabsichtigen oder wissen.

 

Vom Schreibstil war es recht angenehm und ich konnte beim Lesen einfach nicht mehr aufhören. Es war nicht so verschachtelt und kompliziert wie bei Murakami oder so simpel, wie ich es aus Light Novels kenne. Es lag genau in der Mitte. Das Ende, joah, das war in Ordnung, auch damit hatte ich nicht gerechnet. Aber ich bin auch ganz ehrlich: Ich hatte keine Ahnung, wie das Ende aussehen könnte, und ich weiß es auch heute nicht.

 

Ein bisschen finde ich die Beschreibung irreführend, da es nicht zu 100% passt. Denn es klingt, als würden sie in eine Arena geworfen werden, ob nun wörtlich gesehen oder bildlich. Ich würde eher sagen, sie passt zu 80% auf das, was in dem Buch passiert. Zwar gab es hier und da ein paar Momente, die sich ein bisschen gezogen haben, aber die gab es jetzt nicht sooo oft.

 

 

Fazit:

An dem Buch hatte ich sehr viel Spaß, als ich es angefangen habe zu lesen, habe ich es an einen Tag in einem Rutsch durchlesen können. Allerdings werde ich es nicht behalten, um ehrlich zu sein. Dafür kann sich jemand anderes mal an dem Buch erfreuen und beim Lesen Spaß haben.

Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne und eine Leseempfehlung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #233] 1984

 

Titel: 1984

Autor*in: George Orwell

Erschienen in Deutschland: 1976

Originaltitel: Nineteen Eighty-Four

Erschienen in England: 1949

Übersetzer*in: Kurt Wagenseil

 

Weitere Informationen:

Genre: Dystopie, Drama

Preis: Zwischen € 1,82 und € 10,00 (gebraucht, diese Version)

Seiten: 281

Sprache: Deutsch

ISBN: 3 548 03253 2

Verlag: Ullstein

 

 

Inhalt:

George Orwells Welterfolg wird hiermit erneut als Taschenbuch vorgelegt. Mit atemberaubender Unerbittlichkeit zeichnet der Autor in diesem visionären Roman das erschreckende Zukunftsbild einer durch und durch totaliären Gesellschaft, die bis ins letzte Detail durchorganisierte Tyrannei einer absolut autoritären Staatsmacht. Dieses Buch entstand unter dem Eindruck unkontrollierter Willkürherrschaft, des Nazismus, des Faschismus, des Stalinismus, aber auch der wirtschaftsimperialistischen Tendenzen bei den Industriemächten während des Zweiten Weltkriegs. Pessimistischer und grimmiger noch als in seinen anderen Büchern bringt Orwell hier seine Überzeugung zum Ausdruck, daß die Machtstruktur einer Gesellschaft auch durch Revolution nicht grundlegend verändert werden kann und daß die Zerstörung des Menschen durch eine perfektionierte Staatsmaschinerie unaufhaltsam ist. Seine düstere Zukunftsvision gewinnt dadurch einen beklemmenden Wirklichkeitsbezug, dem sich auch der Leser von heute nur schwer entziehen kann.

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Bevor ich auf den Inhalt des Buches eingehe, muss ich noch ein paar Worte zu den Eckdaten oben verlieren. Und zwar, dass ich die meisten Infos von Amazon habe, das es in meinem Taschenbuch leider kein Impressum gibt. Hab mehrfach nachgesehen, aber nie was gefunden. Daher kann ich nicht zu 100% sagen, ob die Angaben so stimmen und ich hab auch keine andere Quelle gefunden, wo ich das sicher sagen konnte. Wenn euch das zu unsicher ist, nehmt lieber ne neuere Version. Es gibt eine, die nicht viel kostet, mit einer neuen Übersetzung. Die habe ich allerdings nicht gelesen, daher kann ich nicht sagen, ob und welche Unterschiede es gibt. Aber es gibt bestimmt welche, die diese Version bereits gelesen und rezensiert haben :-)

 

Woher ich das Buch habe, kann ich auch nicht mehr so genau sagen. Ich habe es mal vor Jahren irgendwo entweder günstig oder kostenlos bekommen, dazu ist es dann doch zu lange her, als das ich das genau sagen könnte. Es ist auf jeden Fall gebraucht. Und 1984 ist ein sehr bekannter Klassiker, ich war schon länger darauf neugierig, das Buch zu lesen. Wie gesagt, irgendwann vor 2020 bin ich dann fündig geworden, aber nie so wirklich dazu gekommen es zu lesen. Und danach lag es dann in einem Umzugskarton^^°

Aber gut, mein SuB war so oder so hoch genug, dass ich so oder so nicht so schnell dazugekommen wäre. Lieber später als nie, nicht wahr?

Das Buch wurde oft erwähnt, besonders, wenn es um schreckliche Staaten oder Landeskritik ging, doch so viel wusste ich vor dem Lesen auch nicht. Höchstens so Schlagworte wie "Überwachungsstaat", "Gedankenpolizei" und "Big Brother". Besonders das letztere wurde oft erwähnt und als Vergleichsbeispiel benutzt.

Daher war ich neugierig auf das Buch, kam aber erst die Tage dazu es zu lesen.

 

Da ich nicht wirklich genau wusste, um was es genau geht, hatte ich auch keine Erwartungen und ließ es einfach auf mich zukommen. Und ich fand es an mehreren Stellen erschreckend, sehr erschreckend. Sogar noch mehr als damals "Die Farm der Tiere", da fand ich es schon jedes Mal furchterregend, wie schnell das System, dass die Tiere aufgebaut hatten, dem Untergang geweiht waren.

Hier in dem Buch ist es die ständige Überwachung, nicht nur durch die technischen Geräte, sondern auch durch die persönliche Umgebung. Ein Mann ist an einer Stelle froh, dass er für sein "Gedankenverbrechen" verhaftet wurde, nachdem sein eigenes Kind ihn verpetzt hat. Er hat was im Schlaf gegen den "Großen Bruder" gesagt, das Kind hat es gehört und gleich am nächsten Tag den Behörden gemeldet. Und der war auch noch stolz darauf ...

 

Man weiß nie, wer alles zu der Gedankenpolizei gehört oder einen sonst irgendwie verpetzen könnte. Überhaupt, dass es Begriffe wie "Gedankenverbrechen" gibt, find ich schlimm. In dieser Welt sind die Gedanken absolut nicht frei. Man darf sich nicht mal anmerken lassen, dass man z.B. an dem "Großen Bruder" oder der Partei zweifelt, weil man sonst aus der Geschichte getilgt wird. Man wird wortwörtlich ausradiert, jegliche Spur die daraufhin deutet, dass du mal existiert hast - alles wird umgeändert oder gelöscht.

 

Überhaupt wird viel umgeändert, der Protagonist zum Beispiel sitzt in einer Abteilung, in der ständig Meldungen reinkommen, was er alles umändern soll, damit die Partei immer gut dasteht. Auch wird die Vergangenheit geändert, damit Aussagen, die die Partei früher gemacht hat, zu den Ereignissen passt. Überhaupt besteht die Welt, in der Winston lebt, nur noch aus drei Großmächten und einer Freifläche, von der keiner so wirklich weiß, was damit passiert oder wem die gehört. Es herrscht immer irgendwo Krieg und wer mit wem verfeindet ist und wer nicht, ändert sich ständig.

So heißt es in einem Moment "Ozeanien und Eurasien sind schon immer Verbündete gewesen!" - im nächsten dann aber auf einmal: "Ozeanein und Eurasien sind Feinde, sind es schon immer gewesen!". Wenn eine solche Änderung eintritt, ist es u.a. Winstons Aufgabe, die Vergangenheit so hinzubiegen, dass die neue Tatsache auch so "richtig" ist.

Am Ende weiß keiner, was richtig ist und darüber sollen die Leute auch nicht nachdenken, sie sollen einfach alles schlucken, was man ihnen vorwirft. Ist ja bei "Farm der Tiere" genauso, da ist ein Schwein namens Schneeball lange ein Held, irgendwann aber wird er zum Feind Nummer 1 erklärt und all seine Heldentaten dem Schwein Napoleon zugeschrieben. Wenn es kritische Nachfragen gibt, heißt es nur: "Das sind Gerüchte!", "Das hast du falsch in Erinnerung" oder "Das war schon immer so!"

 

Auch fand ich es krass, wie sehr die Partei versucht die Leute ausmerzen und die Menschlichkeit aus ihnen zu treiben. Die meisten von ihnen leben ohne wirklich Bildung zu erfahren, denn die brauchen sie als simple Arbeitskraft ja nicht. Und das, obwohl sie die Mehrheit der Gesellschaft darstellen. Menschen werden dazu animiert und erzogen, sich gegenseitig zu überwachen und anzuzeigen, falls sie parteifeindliches Handeln an den Tag legen. Der in ihren Augen ideale Mensch soll keine Liebe spüren (außer zum Großen Bruder und der Partei), keine Freunde haben und auch keine Freude. Die Leute in der mittleren Schicht dürfen sich nicht mal selbst einen Partner aussuchen, den sie körperlich oder sonst wie anziehen finden. Nein, sie sollen nur zusammen kommen und Sex haben, um mehr Parteimitglieder zu züchten. Wobei man laut dem Buch bereits daran arbeitet, auch das verhindern zu können, indem man Menschen künstlich im Labor erstellt ...

 

Das alles fand ich erschreckend und auch sehr, sehr düster. In vielen anderen dystopischen Büchern gibt es irgendeine Art von Hoffnung, dass die Protagonisten eine Chance gegen das unfaire System, gegen die unfaire Regierung haben. Doch diese gibt es hier nicht. Und jegliche Hoffnung wird früher oder später im Keim erstickt.

 

Was den Aufbau angeht, der Anfang zieht stark an. Der mittlere Teil ist ein bisschen langatmig teilweise, aber der Schluss ... OMG, ich weiß gar nicht, was ich über den letzen bzw dritten Teil des Buches sagen soll, ohne großartig zu spoilern. Ich denke, dieser Teil wird mir noch jahrelang im Kopf hängenbleiben. Hier hat das Buch auch wieder angezogen und das echt nicht zu wenig! Aber an dieser Stelle möchte ich nicht zu viel verraten. Das sollte man doch lieber selbst lesen, wenn man es nicht schon getan hat.

 

 

Fazit:

Es könnte an der alten Übersetzung liegen, dass das Buch hier und da ein wenig hochgestochen ist. Ich kenne weder das englische Original, noch die neue Übersetzung, daher habe ich da keine Möglichkeit zum Vergleich. Das hat es ein bisschen anstregend gemacht beim Lesen. Und wie gesagt der Mittelteil war teilweise, auch wegen der Sprache, ein wenig schleppend. Dennoch war das Buch sehr interessant und ich bin froh, dass ich es gelesen habe. Zwar wird mein Favorit immer "Farm der Tiere" bleiben, was Orwell-Bücher angeht, aber das hier belegt den zweiten Platz.

Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne und eine Leseempfehlung! Welche Übersetzung die bessere ist, kann ich dagegen leider nicht sagen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #232] Das herzensgute Schwein

 

Titel: Das herzensgute Schwein

Autor*in: Sy Montgomery

Erschienen in Deutschland: 2020

Originaltitel: The good good pig

Erschienen in den USA: 2006

Übersetzer*in: Melusine Stern

 

Weitere Informationen:

Genre: Biographie, Drama, Slice of Life

Preis: € 12,00

Seiten: 262

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-2-257-24532-5

Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag

 

 

Inhalt:

Als die renommierte Tierforscherin Sy Montomery eines regnerischen Abends ein zitterendes Etwas in einer Schuhschachtel nach Hause transportiert, ist es fraglich, ob das unterernährte Ferkel mit dem Leben davonkommt. Doch Christopher Hogwood, wie sie das Schweinchen nach einem berühmten Dirigenten nennt, überlebt nicht nur, er gedeiht prächtig auf der Farm. Und er steckt seine Umgebung mit seiner Lebensfreude an. Mit seiner Intelligenz und seinem Charme erobert er die Herzen. Ein anrührendes Buch der Naturforscherin Sy Montgomery, die durch ihren Spiegel-Bestseller Rendezvous mit einem Oktopus berühmt wurde.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ich bin ganz ehrlich: Normal lese Bücher dieser Art nicht. Biografien sowieso nur ganz selten, da sie mich nur extrem selten interessieren. Hätte es das niedliche Schwein nicht auf dem Cover gegeben, hätte ich das Buch nicht einmal beachtet. Aber gerade durch das Schwein wurde ich darauf aufmerksam und als ich bei der Beschreibung gelesen habe, dass es auch um das Schwein geht - nun, da hatte das Buch mich. Es ist schon ein kleines Weilchen her, dass ich das Buch gekauft habe, daher war ich recht froh, als ich endlich dazu gekommen bin, es zu lesen.

 

Ganz grob gesagt, ich hatte viel Spaß beim Lesen. Der Schreibstil war sehr angenehm und es ließ sich sehr, sehr flüssig. Darum konnte ich es auch recht schnell durchlesen, aber auch, weil es nicht sonderlich dick ist. Was recht angenehm ist, da ich nach wie vor versuche, meinen SuB noch dieses Jahr auf unter 100 Bücher zu bringen. Und ich hatte wie gesagt Spaß beim Lesen. Aber so ganz perfekt war das Buch nicht.

 

Oft genug hatte ich leider Bücher in der Hand, in der ein Charakter als der Hauptcharakter dargestellt wird, zumindest in der Beschreibung. Oder im Aufbau der Geschichte. Aber am Ende geht es um jeden anderen, nur nicht um diesen einen Charakter. Er kommt dann sehr selten vor und ich fühle mich dann immer ein wenig verarscht. Bei Tieren passiert das auch gerne mal.

Das war hier nicht der Fall, Christopher Hogwood oder auch kurz, Chris, bekommt sehr viel Screentime und wird auch sehr oft erwähnt. Mir sind weder die Autorin, noch Chris selbst bekannt und so dachte ich zuerst, dass es eine fiktive Geschichte wäre. Aber nachdem ich herausfand, dass die Person im Buch die Autorin selbst ist und dass es das Schwein wohl wirklich gab, war ich total überrascht.

 

Und um die Autorin geht es auch oft. Es wird oft erwähnt, dass sie wegen ihrem Beruf in irgendwelche Länder fliegt, dort das Land und die Leute erforscht, um dann am Ende ein Buch darüber zu schreiben. Über die Entdeckungen, die sie während ihrer Reisen gemacht hat. Auch erfährt man viel über ihre Persönlichkeit und welche privaten Probleme sie hat. Manche Punkte werden immer wieder durchgekaut, was irgendwann leider nervig ist. Vermutlich viel es mir besonders auf, weil ich das Buch an zwei aufeinanderfolgenden Tagen durchgelesen habe. So hat sie oft genug erwähnt, dass sie mit Tieren viel besser zurecht kommt als mit Menschen, weil sie diese nicht so gut verstehen kann. Und dass ihre Mutter gegen ihre Ehe ist. Selbst, als sie im Sterben lag, mochte sie Sys Ehemann nicht. Es wird zwar begründet, aber so recht habe ich es nicht nachvollziehen können.

Jedenfalls, manchmal wünschte ich mir, Sy hätte diese Dinge nicht so oft wiederholt, denn irgendwann habe ich es verstanden.

 

Zurück zum Schwein. Chris baut eine ziemliche Beliebtheit auf, viele Leute bringen ihre Essensreste vorbei, mit dem sie das sehr schlaue Schwein füttern. Chris haut des Öfteren ab, vermutlich so oft, dass die Feuerwehr sicherlich irgendwann einen eigenen Code hatte für "Chris ist bei der Schnellstraße / in der Stadt unterwegs!". Man bekommt sehr viel über seinen Werdegang mit, wie er sich von einem kleinen, schwachen Problemferkel zu einem stattlichen Schwein weiterentwickelt. Man erfährt etwas über seine Vorlieben, wie er immer mehr die Herzen der Menschen von nah und fern erobert. Und auch, wie sie so manches Leben verändert. Er hilft Sy dabei, auf andere Menschen zugehen zu können und sich ihnen zu öffnen. In dem Sinne haben sich die beiden gegenseitig geholfen.

 

Es gab auch einen Moment, in dem ich mich in der Hauptcharakterin, also Sy, wiedererkannt hatte. Das war eine ziemliche Überraschung, die mich aus dem Nichts getroffen hat, denn ich hätte niemals erwartet, dass jemals jemand solche Gedanken mit mir teilen würde. Die Tatsache, dass es keine fiktive Person ist, sondern eine reale, macht es sogar noch besser.

 

 

Fazit:

Es ist zwar kein Buch, das ich nochmal lesen wollen würde, aber es ist dennoch eine schöne Geschichte. Es wäre zwar schöner gewesen, hätte es die eine oder andere Wiederholung nicht gegeben, aber ich hatte trotzdem viel Spaß beim Lesen. Wie gesagt, ich habe es in zwei Tagen durchgehabt XD

Ich bereue es absolut nicht, das Buch gelesen zu haben und hoffe, dass es der nächsten Person, die es lesen wird, genauso gut gefallen wird. Von mir bekommt das Buch insgesamt vier Sterne und eine leichte Empfehlung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #231] Vergissmichnicht

 

Titel: Vergissmichnicht

Autor*in: Eva-Maria Bast

Erschienen in Deutschland: 2011 (Diese Version 2020)

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Drama, Hetero

Preis: € 11,90 (Originalversion)

Seiten: 280 (diese Version)

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-8392-1338-4 (Originalversion)

Verlag: Gmeiner Verlag GmbH (Original Version) | Bassermann Verlag (Diese Version)

 

Inhalt:

Die Journalistin Alexandra Tuleit stößt auf einen mysteriösen Mordfall, der sich 1980 in Überlingen ereignet hat. Der Täter wurde nie gefasst. Wenig später wird ihre Informantin tot aufgefunden. Zur gleichen Zeit verschwindet in Südfrankreich eine Frau - und die Spuren führen nach Überlingen und Konstanz. Gemeinsam mit Kommissar Ole Strobehn arbeitet Alexandra Tuleit an der Aufklärung des Falls ...

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ein weiterer Sonderband, wenn man das so nennen kann, welchen ich damals 2020 im Aldi kaufen konnte. Die meisten Bücher, die ich damals bekommen habe, waren leider am Ende nicht so meins, oder eher mittel. Dennoch wollte ich dem Buch hier eine Chance geben und ich bin froh, dass ich das getan habe. Dass das hier der erste Band einer Reihe ist und nicht der zweite, dritte, vierte etc, war auch eine nette Abwechslung. Denn bei dem Buch hier hatte ich richtig viel Spaß beim Lesen :-)

 

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die verschiedene Punkte der Story beleuchten und auch immer wieder mit neuen Punkten auffüllen. Das hat das Ganze ziemlich interessant gemacht. Sowas mag ich ja generell immer. Zwar find ich es immer besser, wenn irgendwie gekennzeichnet ist, welchen POV man jetzt vor sich hat. Die GoT Reihe macht das ja zum Beispiel super, indem die Kapitelnamen die Namen der Charaktere haben, aus deren Sicht das jeweilige Kapitel passiert.

Hier gibt es solche Kennzeichnungen nicht, aber das hat mich nicht gestört. Ich kam trotzdem immer zurecht, nur wenn es sehr viele Namen auf einmal gab, kam ich ein wenig durcheinander.

 

Mir hat sowohl der Fall gefallen, es hat mir Spaß gemacht zu überlegen, wer der Täter ist und was das Motiv sein könnte. Auch der Plottwist, was die Identität der einen oder anderen Person, fand ich super. Auch hier habe ich überlegt, was der Grund dafür sein könnte. Die Auflösungen waren dagegen unterschiedlich gut. Die Auflösung des Falls selbst war ein wenig komplex und leicht verwirrend, aber nachdem es einmal gründlich aufgerollt wurde, habe auch ich Holzkopf das dann verstanden. Die andere Auflösung war dagegen sehr dramatisch und für mich vollkommen nachvollziehbar. Es war eine Sache, die eine tiefe Narbe in die Leben vieler Menschen gerissen hat, eine Narbe, an der sie lange gelitten haben. Wie mit dieser Narbe umgangen wurde, war realistisch und gibt Hoffnung auf eine schönere Zukunft.

 

Man bekommt auch verschiedene Arten von Beziehungen zu sehen. Alte Beziehungen, die sich verloren haben. Alte Beziehungen, die sich neu finden. Toxische Beziehungen, die zum Glück beendet werden, aber auch leider Probleme mit sich ziehen können. Und neue Beziehungen, die trotz aller Umstände eine Chance verdient haben.

Was die Charaktere angeht, ob gut oder böse, sie waren für mich alle irgendwo nachvollziehbar, was ihre Handlungen angeht. Auch wenn ich natürlich nicht alle von ihnen mochte. Gut, das muss ich ja auch nicht, damit mir ein Buch gefällt.

 

Btw, die leichte Verwirrung beim Fall war nicht das einzige leicht negative, dass mir an dem Buch aufgefallen ist. Das ist allerdings etwas, was ich (mangels Wissen) nur der Sonderedition zuschreibe. Und zwar, wie die Kapitel aufgebaut sind. Ich kann verstehen, dass man sagte: Das muss ein kleines Taschenbuch werden.

Dennoch ging diese "Verkleinerung" auf Kosten des Kapitelaufbaus. Normal kenne ich es so, ein Kapitel endet und das nächste fängt dann auf der nächsten Seite an. Egal, wo das letzte Kapitel auf der letzten Seite beendet wurde, nach einer Zeile oder nach 3/4 der Seite. Hier ist es allerdings so, dass das nächste Kapitel oft direkt darunter angefangen hat und das finde ich, sieht total unübersichtlich und billig aus. Allerdings kenne ich die Originalversion nicht, es kann natürlich auch sein, dass es dort auch so ist. Daher kann ich nur mit dem arbeiten, was ich kenne, und das ist nun mal diese Version, die ich vor drei Jahren im Aldi gekauft habe.

 

 

Fazit:

Endlich mal ein Buch von diesen Sonderbänden, das mir mal richtig gut gefallen hat. Wenn der Aufbau der Kapitel nicht so wie in dem Buch gewesen wäre, dann wäre es natürlich noch besser gewesen. Unabhängig davon, ich hatte viel Spaß beim Lesen. Wie die restlichen Bücher der Reihe sind, kann ich nicht sagen, da ich diese nicht gelesen habe und auch nicht weiß, ob ich es jemals werde. Mal sehen. Auf jeden Fall bekommt das Buch von mir vier Sterne und wenn jemand neugierig ist, kann er/sie/they auf jeden Fall mal reinschauen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #230] Der Uhrmacher in der Filigree Street

 

Titel: Der Uhrmacher in der Filigree Street

Autor*in: Natascha Pulley

Erschienen in Deutschland: 2021

Originaltitel: The Watchmaker of Filigree Street

Erschienen in England: 2015

Übersetzer*in: Jochen Schwarzer

 

Weitere Informationen:

Genre: Mystery, Steampunk, Fantasy, Action

Preis: € 14,00

Seiten: 448

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-608-98713-3

Verlag: Hobbit Presse / Klett-Cotta

 

 

Inhalt:

London, Oktober 1883. Eines Abends kehrt Thaniel Steepleton, ein einfacher Angestellter im Innenministerium, in seine winzige Londoner Mietwohnung heim und findet auf seinem Kopfkissen eine goldene Taschenuhr. Sechs Monate später explodiert im Gebäude von Scotland Yard eine Bombe. Tahniel wurde gerade noch rechtzeitig von seiner Uhr gewarnt. Nun macht er sich auf die Suche nach dem rätselhaften Uhrmacher und findet Keita Mori, einen Mann aus Japan, der etwas zu verbergen scheint ...

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier ist mir vor mehreren Wochen bis Monaten rum aus mehreren Gründen im Buchladen aufgefallen. Mich hat das doch sehr auffällige Cover angesprochen, der hellgrüne Farbschnitt und natürlich auch die Beschreibung auf dem Buchrücken. Das klang doch sehr spannend und machte mich neugierig darauf, wie die Story sein würde. Es hat ein bisschen gedauert, bis ich das Buch anfangen konnte - und ich wurde dann leider enttäuscht. Auch hier aus mehreren Gründen.

 

Grund eins ist dass die Story, nun, ich konnte nicht so richtig einen roten Faden erkennen, außer am Anfang. Es kommt zwar zu der Situation, die in der Inhaltszusammenfassung erwähnt wird, aber das recht schnell und nah am Anfang. Danach hat der Teil nur noch sehr geringe Auswirkungen auf den Rest der Story und man kann nicht so richtig sehen, wo es noch hingehen soll. Ich konnte nicht so richtig erkennen, was hier nun eigentlich passieren soll, was das Ziel des Buches, der Charaktere ist. Es gibt zwar hier und da ein Teilziel, aber ein großes Ganzes gibt es hier nicht mehr.

 

Auch ist die Story nicht sonderlich spannend erzählt bzw nicht durchgehend spannend. Interessante Stellen und Stellen, die sich eher langweilig anfühlen, geben sich immer wieder die Klinke in die Hand. Das Ende war leider auch total enttäuschend. Ich fühle mich wie bestellt und nicht abgeholt, es wirkt so drastisch abgeschnitten und ich könnte echt nicht sagen, wie es nun mit einem von ihnen weitergeht. Überhaupt habe ich während des Lesens das Gefühl, dass hier viel angeschnitten und angefangen, aber dann wieder fallengelassen wurde. Leider. Wie auch zum Beispiel das mit dieser Terroristengruppe, die spielt irgendwie nie so wirklich eine wichtige Rolle.

 

Grund zwei sind die Charaktere. Thaniel war noch ganz ok, auch wenn ich ihn nicht immer verstanden habe. So unterstützt er seine Schwester finanziell, aber so wirklich hat er wohl keinen Kontakt zu ihr. Und man erfährt auch nicht, warum er das macht. Aus Pflichtgefühl? Weil er seine Schwester mag? Also man erfährt nur mal, dass sie das Geld von ihm bekommt, aber seine wahren Beweggründe fehlten mir dazu bis zum Schluss. Zumal er sonst nie von ihr redet oder zu ihr Kontakt hat. Auch geht er irgendwann nicht mehr in die Arbeit, auch hier habe ich nicht die Gründe mitbekommen.

 

Mori fand ich geheimnisvoll und ich weiß auch jetzt nicht, was ich über ihn denken soll. Er ist auch ok, nur irgendwann wäre es halt mal schön gewesen, wenn er das Geheimnis um sich mal aufgelöst hätte. Ist er ein Wahrsager? Jemand der in die Zukunft sehen kann, wie Sapphire aus Steven Universe? Ich bin jemand, der klare Auflösungen bevorzugt, das wäre wirklich nett gewesen.

 

Und was den zweiten Hauptcharakter Grace angeht, sie fand ich am Anfang noch ok, aber kaum lernt sie Mori kennen, wird sie mir immer mehr und mehr unsymphatisch. Sie trifft Entscheidungen, die ich nicht nachvollziehen kann (das mit der Hochzeit konnte ich ja noch verstehen, aber die instant Scheidung dagegen nicht, wozu dann überhaupt die Hochzeit?). Oder auch, was ihre ganze Aktion im späteren Teil, da habe ich auch nicht verstanden, was sie damit beabsichtigt hatte.

 

Katsu fand ich dagegen sehr interessant und ich konnte mir ihn richtig gut vorstellen. Sowas würde ich auch gerne mal im echten Leben sehen. Aber sowas wird es vermutlich nie geben.

 

Der Steampunkanteil war nicht so aufdringlich, obwohls vorhanden war und das fand ich total ok. Sogar ein bisschen interessant, da ich sonst kein großer Fan von Steampunk bin.

 

Der Erzählstil und der Aufbau, mit zwei Perspektiven und zwei Zeitebenen, war dagegen recht interessant.

 

 

Fazit:

Ich würde das Buch jetzt nicht als Geldverschendung betrachten oder sagen, dass ich den Kauf bereue. Aber ich bin ehrlich, könnte ich meinem Vergangenheits-Ich von dem Buch erzählen, dann würde ich mir eventuell doch eher von dem Kauf abraten. Denn das Lesen hat mal mehr, mal weniger Spaß gemacht und es ist jetzt kein Erlebnis, dass ich unbedingt gehabt haben musste. Ich hatte mir so viel von der Beschreibung gehofft und viel weniger bekommen, als gedacht. Also ja, man könnte sagen, ich bin ein bisschen enttäuscht. Hier ist viel Potenzial verschenkt worden, meiner Meinung nach.

Von mir bekommt das Buch insgesamt drei Sterne.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #229] Sherlock Holmes - Der Hund der Baskervilles

 

Titel: Sherlock Holmes - Der Hund der Baskervilles

Autor*in: Arthur Conan Doyle

Erschienen in Deutschland: 2022

Originaltitel: The Hound of the Baskervilles

Erschienen in England: 1902

Übersetzer*in: Claudia Pastors (Textbearbeitung einer bereits bestehenden Übersetzung von 1903)

 

Weitere Informationen:

Genre: Krimi, Action, Drama

Preis: € 24,00

Seiten: 271

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-649-64223-7

Verlag: Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG

 

 

Inhalt:

Eine gruselige Legende und ein mysteriöser Todesfall führen Londons Meisterdetektiv Sherlock Holmes und seinen Freund Dr. John Watson hinaus aus der englischen Hauptstadt in die unheimlichen Weiten des Moors. Hier soll ein riesiger Hund sein Unwesen treiben und seit Generationen Jagd auf die Familie Baskerville machen.

Während sich der Nebel über Dartmoor immer stärker verdichtet, beginnt ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit, den das Ermittlerteam unbedingt gewinnen muss - denn auch das Leben des jungen Lord Henry Baskerville ist in höchster Gefahr.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Da mir das letzte Buch dieser Art gefallen hat, habe ich mir das hier vor wenigen Wochen geholt, es aber erst jetzt lesen können. Und um ehrlich zu sein, meine Vorfreude auf das Buch war gemixt. Ich habe die Geschichte (in einem simpler gestalteten Buch) vor mehreren Jahren schon mal gelesen, aber fand sie eher durchschnittlich und verwirrend. Das war allerdings alles, an das ich mich davon noch erinnern konnte und ich war auch auf die ganzen Extras gespannt, die es zu diesem buch hier geben würde.

 

Und ich muss sagen: Mein damaliges Ich war doch ein bisschen doof XD

So kompliziert war die Geschichte jetzt nicht, vermutlich hatte ich damals nicht so große Lust aufs Lesen oder auf die Geschichte an sich, das kann ich heute natürlich nicht mehr so genau sagen. Spannender war es dieses Mal auch. Vermutlich hatte ich gehofft, dass der Hund viel öfter und länger auftauchen würde, als es der Fall war und hatte dementsprechend falsche Erwartungen an die Geschichte. Das dürfte auch ein Faktor dabei gewesen sein.

 

Dieses Mal hat es mir aber deutlich besser gefallen. Dieses Mal war ich für die Geschichte offener und konnte sie dementsprechend auch besser verstehen und mental verarbeiten. Dass der Hund "nur" in einem Schlüsselmoment auftaucht, ist genau richtig so. Sonst wäre es nicht das gefährliche, mystische Wesen, als welches es immer wieder beschrieben und gefürchtet wird. Und auch die Story selbst an sich hat mir besser gefallen. Wie gesagt, an das meiste konnte ich mich nicht mehr erinnern und so hat mich der eine oder andere Plottwist ein weiteres Mal bekommen. Nur, dass es dieses Mal noch besser funktioniert hat.

 

Die Extras haben mir auch gut gefallen und ich konnte eine Menge über die damalige Zeit, wie auch über die Gegend Dartmoor lernen. Das hat die Geschichte auch nochmal anfassbarer und erlebbarer gemacht. Also zum Beispiel, an einer Stelle wurden Ponys erwähnt und als Extra war eine Karte dabei, die ein paar Infos über die dort lebende Ponyart haben.

Oder an einer anderen Stelle, als Watson Holmes schreibt, ist als Extra eine kleine Postkarte dabei.

 

 

Fazit:

Es ist eine typische Sherlock Holmes Geschichte und ich finde den Aufbau interessant. Da es ja aus Watsons Perspektive ist, bekommt man auch mal seine Briefe und Tagebucheinträge zu sehen, die ein wenig Abwechslung hineinbringen. Auch sind die Texte natürlich anders aufgebaut und es liegen andere Dinge im Fokus. Was die Geschichte auch ein wenig abwechlsungsreicher macht. Ich hatte bei dem Buch sehr viel Spaß beim Lesen und Entdecken der Extras. Von mir bekommt das Buch fünf Sterne und eine Leseempfehlung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #228] Die Perlenprinzessin - Schwarze Tränen -

 

Titel: Die Perlenprinzessin - Schwarze Tränen -

Autor*in: Iny Lorentz

Erschienen in Deutschland: 2023

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Historisch, Drama, Hetero, Slice of Life

Preis: € 12,99 [D] | € 13,40 [A]

Seiten: 525

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-426-52609-5

Verlag: Knaur Taschenbuch

 

 

Inhalt:

Kaum hat Ruth mit Lucky Jim Hutton ein neues Glück gefunden, muss sie um das Schicksal ihrer Familie bangen. Ihr Feind Mathias Mensing hat ihre Schwestern an einen tunesischen Sklavenhändler verkauft und steht vor dem endgültigen Triumph. Dazu stellt sein Verbündeter Bartlett dem Paar eine tödliche Falle. Ruth und James Hutton müssen nun alles riskieren, wenn sie ihr Glück behaupten und ihre Lieben retten wollen.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Zu dem Buch kann ich noch eine lustige Anekdote (oder was in der Richtung) erzählen:

Als ich gegen Ende Mai beim Einkaufen war, habe ich aus Neugierde mal bei den Büchern nachgesehen, die dort verkauft werden. Eigentlich wollte ich mir keins mitnehmen, nur mal so schauen, was es da so gibt, da ich mich da schon länger nicht mehr umgesehen hatte - und da sah ich den Band hier herumstehen. Eine halbe Woche vor dem offiziellen Release XD

Da konnte ich dann nicht anders und mir den Band schnappen. Auch wenn ich erst jetzt dazugekommen bin, ihn zu lesen. Egal, dafür hat es sich gelohnt, das "Warten". Ist ja nicht so, als hätte ich dafür nicht andere Bücher von meinem SuB gelesen XD

 

Nun, zurück zum Buch selbst. Es ist der letzte Band der fünfteiligen "Perlenprinzessin"-Reihe und ich konnte ja schon nach dem Lesen des letzten Bandes kaum erwarten zu erfahren, wie es weitergehen wird. Besonders, da Mathias Mensing zusammen mit seinem Verbündeten Bartlett eine Menge Dreck am Stecken hat. So gut wie all seine miesen Pläne sind ja leider so aufgegangen, wie er es geplant hatte und des Öfteren dachte ich mir schon: Der darf damit nicht durchkommen?! Warum kommt er damit durch?!

Woran ich allerdings nicht gedacht hatte in dem Moment, ist die Tatsache, dass bei Iny Lorentz Romanen am Ende jeder das bekommt, was er verdient hat. Oder zumindest die allermeisten. Zumindest in den Büchern, die ich bisher von denen gelesen habe. Dass die guten Charaktere am Ende so gut es geht belohnt werden, auch wenn sie natürlich Schmerz und Verlust erleiden müssen. Und dass die bösen Charaktere vom Karma übers Knie gelegt werden.

Im letzten Band sah es jedenfalls absolut nicht danach aus und so war ich gespannt, ob und wie den beiden Mistkerlen das Handwerk gelegt wird.

 

Dementsprechend und auch dank des wieder sehr angenehmen Schreibstils hatte ich wieder sehr viel Spaß beim Lesen. Der Verlauf hat mir sehr gut gefallen und auch, wie jedes Problem einzeln aufgearbeitet und gelöst werden konnte. Ein Charakter hat dann bei dem Ganzen ein Schicksal erlitten, das ich ebenfalls meinem schlimmsten Feind nicht wünschen würde. Und ein anderer Charakter, bei dem ich zuerst dachte: Der kommt immer noch damit davon?, tja, hier wurde ich am Ende nicht enttäuscht. Aber auch der Verlauf an sich war sehr aufregend und nicht nur einmal habe ich mitgefiebert, ob auch wirklich alles gut ausgehen wird. Wie es mit den jeweiligen Leuten weitergehen wird. Irgendwie ist es traurig, dass die Serie nun ein Ende nimmt, da es schön war den einen Band zu lesen und mich auf den nächsten zu freuen. Es ist allerdings ein schönes und würdiges Ende, ein passender Abschluss, der keine Fragen mehr offen lässt. Da alle, wirklich alle offenen Fragen in diesem Band beantwortet werden. Ich bin wirklich dankbar dafür, dass ich damals den ersten Band in einer Leserunde gewonnen habe, und dass ich die anderen vier Bände danach gelesen habe. Eine Reihe, die ich mir nur zu gerne ins Regal stellen werde.

 

 

Fazit:

Wie gesagt, ein schöner und würdiger Abschluss. Die offenen Enden werden verschnürt, alle Fragen geklärt und die Story kommt zu einem Abschluss. Auch fand ich es interessant zu sehen, wie sich die Welt um sie herum weiterentwickelt hat. Dass es nicht mehr nur Holz/Segelschiffe gibt, sondern auch Dampfschiffe oder welche aus Metall. Auch das hat gezeigt, wie sehr die Zeit vergeht und das war ein weiterer Punkt, der mir gefallen hat.

Von mir bekommt der Abschlussband der Reihe fünf Sterne und die komplette Reihe von mir eine Leseempfehlung. Würde aber sagen, fangt lieber mit dem ersten Band an ;-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #227] Blut und Feder

 

Titel: Blut und Feder

Autor*in: Peter Hohmann

Erschienen in Deutschland: 2020

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Drama, Hetero, Fantasy

Preis: € 14,95

Seiten: 412

Sprache: Deutsch

ISBN: 9783949821059

Verlag: Selfpublishing

 

 

Inhalt:

Hoimar ist ein Ausgestoßener, ein Verfluchter, der angeblich Unheil bringt und deswegen sterben soll. Eine geheimnisvolle Frau aber bewahrt ihn vor dem sicheren Tod. Fortan glaubt er, sein Leben würde sich zum Guten wenden, denn er ist in Sicherheit - und verliebt in seine Retterin. Doch diese Annahme ist ein Trugschluss. Er verfängt sich im Netz dunkler Begierde, unheilvoller Magie und eines sich ausbreitenden Konflikts, der nicht nur ihn vernichten könnte, sondern alles, an was er glaubt und was er liebt.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

"Blut und Feder" war ein Buch, das ich zusammen mit einem anderen Roman direkt vom Autoren auf der Animuc bekommen habe. Genauer gesagt, das andere Buch hatte ich gekauft und das hier als kleines Extra geschenkt bekommen, da es eine Art Mängelexemplar gewesen war. So ist wohl beim Schnitt ein Fehler aufgetaucht und es gab auch ganz selten nen Fehler im Text, aber es war wohl ausreichend genug, dass es nicht mehr für den Verkauf geeignet war. Dessen war ich mir bewusst, aber mich hat es nicht gestört, selbst beim Lesen nicht. Nein, ich konnte das Buch auch genießen und fand es ziemlich mysteriös.

 

Es gibt so viele offene Fragenzeichen in der Story und zusammen mit dem Hauptcharakter Hoimar geht man den Mysterien Stück für Stück nach, deckt immer mehr auf und findet immer mehr Antworten auf Fragen, die sich so auftun. Dass man Hoimar wegen seinem Aussehen (besonders wegen seiner roten Augen) so schlecht behandelt hat, da tat er mir dann schon leid. Wie es sich dann später weiterentwickelt, da bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher, ob das wirklich gut für ihn ist.

Ansonsten fand ich von den restlichen Charakteren Svea und Wunna am besten.

 

Der Verlauf der Story hat mich immer mal wieder überrascht, manchmal ging es dann doch einen ganz anderen Weg weiter, als ich erstmal vermutet hatte. Zwar hat mich das Buch insgesamt nicht so komplett abgeholt wie es bei "Feywind" der Fall war, was aber daran liegt, dass mir Hoimar teilweise ein bisschen zu blind vor Liebe war. Klar, er wurde sehr lange sehr mies behandelt, aber manchmal verschließt er die Augen oder sieht nicht, wenn etwas nicht ganz richtig läuft. Ganz habe ich ihn aber auch noch nicht aufgegeben, denn in einem Moment gibt er sich seiner Rache hin, in dem anderen merkt er: Oh nein, ich glaube, ich bin vielleicht zu weit gegangen. Hoffe, er kann über sich noch weiter hinauswachsen im Laufe der Reihe und am Ende seine eigene Person sein. Ohne, dass ihn jemand ausgrenzt oder für seine eigenen Zwecke ausnutzt.

 

Was ich auch erstmal wenig interessant fand, war die Zweighandlung um einen Priester, der das Volk von Hoimars (ehemaliger) Heimat um den Finger wickelt und sie zum Christentum bekehren möchte. Denn in der Welt, in der Hoimar und Co aufwachsen, glaubt sein Volk eher an die nordischen Götter und kann damit mit dem christlichen Monoteismus nichts anfangen. Aber dieser ist, wie es auch in unserer Welt der Fall war, am Ausbreiten und am Wachsen. Schließlich kommt es zu einer Überkreung der beiden Handlungen und da fand ich die Zweighandlung auch wieder interessanter.

Oder auch, wie die Magie in der Welt eingebunden ist. Nur ganz zögerlich, ganz zaghaft und lange hat man das Gefühl, ja, das gibt es hier nicht. Lediglich Svea und ihre Handlungen lassen darauf schließen, dass sie wohl nicht ganz so menschlich zu sein scheint, wie man es auf dem ersten Blick vermuten würde. Mit meiner Vermutung lag ich am Ende dann doch ein wenig daneben, was sie angeht.

 

 

Fazit:

Auch wenn ich das Buch hier nicht verschlungen habe, so habe ich doch sehr viel Spaß beim Lesen gehabt. Manchmal habe ich mir schon Gedanken gemacht, ob das für Hoimar nun wirklich das Beste ist oder ob er sich nicht doch hätte anders entscheiden sollen in dem Moment. Ist ja nicht so, als könnte ich da irgendwas beeinflussen XD

Hoffe aber, dass er sein Glück doch noch finden wird.

Von mir bekommt der Band insgesamt vier Sterne :-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #226] Royal Blue

 

Titel: Royal Blue

Autor*in: Casey McQuiston

Erschienen in Deutschland: 2023

Originaltitel: Red, White and Royal Blue"

Erschienen in den USA: 2019

Übersetzer*in: Hannah Brosch

 

Weitere Informationen:

Genre: Gay Romance, Drama, Slice of Life

Preis: € 16,00 [D] | € 16,50 [A]

Seiten: 492

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-426-53059-7

Verlag: Knaur Taschenbuch Verlag

 

 

Inhalt:

Alex Claremont-Diaz ist attraktiv, charismatisch, clever - und er wird beinahe über Nacht zum Liebling der Nation, als seine Mutter zur ersten Präsidentin der USA gewählt wird. Nur auf diplomatischer Ebene hapert es bei Alex leider. Bei einem Staatsbesuch in England eskaliert Alex' schwelender Streit mit dem britischen Thronfolger Prinz Henry. Als die Medien davon Wind bekommen, verschlechtern sich die Beziehungen zwischen den USA und England rapide. Zur Schadensbegrenzung sollen die beiden jungen Männer medienwirksam ihre Versöhnung vortäuschen. Doch was, wenn Alex und Henry dabei feststellen, dass zwischen ihnen eine Anziehung existiert, die über eine Freundschaft weit hinausgeht? Plötzlich steht nicht nur die Wiederwahl von Alex' Mutter auf dem Spiel ...

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Ehrlich gesagt, als ich das Buch vor wenigen Monaten zufällig im Laden gesehen habe, bei einer Art "LGBTQ+"-Auslage, hat mich vor allem das Himmelblau total neugierig gemacht. Eigentlich wollte ich an dem Tag nur zwei oder drei Mangas kaufen, aber als ich dann sowohl das hübsche Buch, als auch die interessante Inhaltsangabe gelesen habe, dachte ich mir: Ok, dann nehme ich das hier auch mit^^°

Passenderweise hatte ich dann in meinem letzten SuB-Eintrag die Aufgabe bekommen, etwas mit LGBTQ+ Inhalt zu lesen und da passte das Buch perfekt rein. Und ich bin echt froh, dass ich dem Buch eine Chance gegeben habe.

 

Die Story lässt sich perfekt mit den drei Worten zusammenfassen: "Enemies to Lovers". Ein Trope, den ich je nach Charakter und Fandom selbst gerne lese, zumindest was Fanfictions angeht. Aber auch in Originalen/FAs und Romanen lese ich es gerne.

Außerdem kam hier noch der Fakt dazu, dass Alex der Sohn der ersten Präsidentin der USA ist, und Henry ein Prinz. Dadurch kam eine Ebene dazu, die es den beiden auf dem ersten Blick unmöglich macht, ihrer Liebe auch nur eine Chance geben zu können. Dazu noch die Tatsache, dass es auch heute noch viel Homophobie gibt und man besonders an Leuten in diesen Positionen gewissen Erwartungen hat. Das hat dem Ganzen aber auch noch ein wenig Feuer gegeben und ich fand es interessant zu sehen, wie sich diesen Schwierigkeiten gemeinsam stellen.

 

Überhaupt fand ich es auch interessant zu sehen, welche Dinge aus dem "realen" Leben genommen werden. In anderen Romanen, in denen es um Prinzen oder Prinzessinen ging, gab es entweder das Gerede in der Gesellschaft, die Medien wie das TV oder das Internet, in dem das Volk seine Meinung kundgegeben hat.

Hier gab es auch das Internet, wie die sozialen Netzwerke. Aber auch die Regenbogenpresse, die ja nur zu gerne das Privatleben von Promis zerschlachtet. Allein diese kleinen Details haben es realistischer gemacht, als würde ich in eine alternative Version unserer Welt schauen. Oder auch, dass die Jungs sich per Chat unterhalten und wie es im Buch dargestellt wurde - finde ich klasse.

Apropos Representation: Einer der beiden Hauptcharaktere ist bi und ich finde es klasse, dass das nicht untergegangen ist. Dass das erwähnt und auch nachvollziehbar "entdeckt" wurde. Auch wenn der Charakter ein bisschen gedauert hat, sowas weiß man halt nicht instant. Ich selbst habe auch lange gebraucht, bis ich es wirklich so verstanden habe. Bis ich mir sicher war: "Ja, ich bin bi". Ich konnte daher gut nachvollziehen, welche Unsicherheiten und Gedanken der Charakter hatte, manche davon hatte ich ebenfalls. "Bisexual Erasure" ist ja leider auch noch immer etwas, was gerne passiert und ich finde es immer wieder klasse, positive Gegenbeispiele zu sehen.

 

Doch nicht nur die Beiden haben mir gefallen, auch die vielen anderen Charaktere, von denen sie umgeben sind. Da waren so viele tolle Leute dabei, auch wenn man es nicht bei allen sofort erkannt hat. Sie haben das Buch genauso gut getragen wie die beiden Mains und ohne sie würde da eindeutig was fehlen. Außerdem hat man viel vom Alltag von Alex mitbekommen (schade, dass der Alltag von Henry ein bisschen zu kurz kam) und auch, mit welchen Verpflichtungen die sich so herumschlagen müssen.

Die Story selbst war spannend, voller Höhen und Tiefen. Es war eine richtige Achterbahnfahrt, mit Momenten, wo ich nur noch die Luft anhalten konnte und Ruheinseln. Da ich die Version erwischt habe mit dem Zusatzkapitel, habe ich dann auch erfahren können, wie es mit den beiden hinterher weitergeht.

 

Es gab zwei Punkte, die mich ein bisschen beim Lesen gestört haben, um ehrlich zu sein. Hier und da gab es Schachtelsätze und auch wenn ich fast nie den Faden verloren habe: Es war trotzdem ein wenig nervig. So mancher Schachtelsatz hätte lieber in zwei, drei Sätze aufgeteilt werden sollen. Und manche Dinge wurden nur mit wenigen Sätzen angesprochen. Das war ein wenig irritierend, wenn das Erzähltempo davor und danach eher "langsam" war. Entweder hätte man das auch ein wenig ausschreiben können. Oder die Kapitelaufteilung anders. Solche Sätze sollten am besten lieber am Anfang oder Ende des Kapitels kommen, finde ich.

 

Noch kurz zur Optik der Version, der Grund, warum ich das Buch überhaupt in die Hand genommen habe. Ich mag dieses Himmelblau nach wie vor, außerdem finde ich diese Farbschnitte bei Büchern total cool. Auf dem Buch ist überall ein Feuerwerk und das nicht nur auf dem Cover oder dem Buchrücken, sondern sie gehen auch noch auf den Farbschnitt über. Das sieht echt verdammt cool aus!

 

 

Fazit:

Ein weiteres Buch, bei dem ich froh bin, dass ich ihm eine Chance gegeben habe. Wie ich mit den Beiden mitgefiebert habe, wie auch bei dem Ausgang der Präsidentschaftswahl - wow, das war alles so spannend! Aber auch unterhaltsam und gefühlvoll an den richtigen Stellen. Zwar ist das Buch nicht perfekt, aber hey, welches Buch ist das schon? Eben, gar keins. Muss es aber auch nicht. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und darauf kommt es meiner Meinung nach am meisten an.

Von mir bekommt das Buch fünf Sterne und eine Leseempfehlung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #225] Wintertee im kleinen Strickladen in den Highlands

 

Titel: Wintertee im kleinen Strickladen in den Highlands

Autor*in: Susanne Oswald

Erschienen in Deutschland: 2020

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Slice of Life, Drama, Hetero

Preis: € 11,00 [D] | € 11,40 [A]

Seiten: 364

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-3-95967-545-1

Verlag: HarperCollins

 

 

Inhalt:

Chloe liebt das Leben in der Natur von Loch Lomond. Hier hat sie ihre Leidenschaft für Kräuter und Teemischungen entdeckt. Doch für ihren Job als Psychologin und ihren Freund Scott pendelt sie nach Glasgow. Sie weiß, dass sie eine Entscheidung treffen muss, denn dieses Leben zwischen den Welten macht sie nicht glücklich. Als ihr der Großvater ein dickes Buch voller Kräuterwissen vererbt, sieht Chloe das als einen Fingerzeig des Schicksals. Die Kräuter und der Loch Lomond, gemütliche Teestunden im kleinen Strickladen und gemeinsame Zeit mit ihren Freunden sind ihre Zukunft - jetzt muss sie nur noch herausfinden, wie genau diese aussehen soll und ob Scott darin einen Platz hat.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Das Buch hier habe ich vor zwei Monaten rum zufällig in einem Laden bekommen, etwas günstiger als Mängel-Exemplar, aber solche Sachen stören mich nicht. Zumal ich nicht mal genau sehe, welcher Mangel dafür verantwortlich sein soll. Egal, ich will mich ja auch gar nicht beschweren, nur ein wenig darüber wundern. Spielt ja auch eigentlich keine Rolle, zumindest für mich.

 

Auch wenn es der Name sagt, so richtig winterlich kam mir das Buch jetzt nicht vor. Klar, es werden die Weihnachtsfeiertage am Rande erwähnt, und auch, dass es kälter/winterlicher wird, aber so einen großen Einfluss hatte es auf die Geschichte jetzt auch nicht. Selbst, wenn es so gewesen wäre, hätte es mich nicht gestört, da ich kein Stimmungsleser bin oder Jahreszeitenleser oder so. Zwar hatte ich spaßeshalber in meinem Momentaufnahme-Eintrag geschrieben, dass ich mir eine erfrischende Wirkung davon erhoffe. Ernst gemeint hatte ich das aber natürlich nicht.

Der lange Titel und die Beschreibung sind und waren der Hauptgrund, weshalb ich das Buch gekauft hatte und auch lesen wollte. Für solche Wohlfühl-Bücher, die ein wenig lockerer und leichter sind, bin ich auch hin und wieder zu haben. Oft brauche ich es nicht, aber so ab und zu ist das schon vollkommen in Ordnung.

Eine nette Abwechslung zu dem ganzen Fantasy und Drama, dass ich in den letzten Wochen gelesen habe.

 

Mit den Charakteren bin ich auch hier sehr schnell warm geworden, vor allem, da man hier nicht nur den POV von Chloe hat, sondern auch den von Scott und den von ihrer Oma Gwendolyn. Ein interessanter Punkt, es gibt sowohl auf dem Buchrücken, als auch im Buch selbst eine kleine Beschreibung, um was es in dem Buch geht. Allerdings gibt es bei beiden Beschreibungen Unterschiede. Bei der Buchrücken-Version liegt der Fokus auf Chloe, Scott wird erwähnt, Gwendolyn jedoch nicht.

Bei der Beschreibung im Buch drin ist es ein wenig anders. Dort liegt der Fokus auf Gwendolyn, Chloe wird erwähnt, dafür fehlt von Scott jede Spur. Ich kann nicht genau sagen, ob das Absicht ist oder nicht, aber es ist auf jeden Fall interessant. Wenn man die beiden Beschreibungen liest, da kamen sie mir schon wie zwei verschiedene Geschichten vor, mit unterschiedlichem Fokus, und Verlauf. Sowas finde ich immer wieder toll, vor allem, wenn es gut gemacht ist. Das ist auch hier wieder der Fall.

 

Klar, das Drama war hier auf einem niedrigen Level, dafür war es doch zu sehr ein Wohlfühlroman. Sowas geht auch hin und wieder, finde ich. Auch, dass nicht alles total glatt läuft, wie es in solchen Romanen ja gerne der Fall ist, sondern auch mal Rückschläge gibt, das ist ein weiterer positiver Punkt. Ich mag es, wenn es ein paar Abweichungen gibt, egal wie klein sie sind. Die vielen Beschreibungen beim Stricken, Teezubereiten oder Backen waren auch sehr ansprechend und haben mein Kopfkino angeregt, so gut es eben ging.

Die Personen, ihr Handeln, ihr Alltag - all das kam nicht zu langweilig, aber auch nicht zu unrealistisch rüber. Bei solchen Büchern besteht ja die Gefahr, dass es in einer der beiden Richtungen rutschen kann. Hier hatte ich nicht das Gefühl.

 

 

Fazit:

Ich kann verstehen, wenn jemand sagt: Uff, das Buch ist mir zu ruhig. Oder es ist zu wenig Drama drin. Aber mich selbst stört das nicht, ich konnte richtig nachvollziehen, warum man solche Wohlfühlbücher liest und warum sie einem so gut gefallen. Wenn man sich darauf einlassen kann, dann wird man mehrere schöne Lesestunden haben. Ich hatte sie auf jeden Fall. Und ich kann mir vorstellen, irgendwann noch mehr Bücher der Reihe zu lesen, wenn ich mit meinem SuB fertig bin. Das hier ist zwar der zweite Band der Reihe, aber das macht nichts, ich habe es auch ohne Vorkenntnisse lesen können. Sowas ist ja leider nicht der Fall. Btw ein Negativpunkt: Auf dem Buch ist nirgends vermerkt, dass es ein Teil einer Reihe ist :/

Von mir bekommt dieses Buch auf jeden Fall fünf Sterne und eine Leseempfehlung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen

[Rezension #224] Feywind

 

Titel: Feywind

Autor*in: Peter Hohmann

Erschienen in Deutschland: 2018

Originaltitel: -

Erschienen in -: -

Übersetzer*in: -

 

Weitere Informationen:

Genre: Fantasy, Action, Drama

Preis: € 13,95

Seiten: 467

Sprache: Deutsch

ISBN: 978-1726051880

Verlag: Selfpublishing

 

 

Inhalt:

Als Feywinds Vater unter mysteriösen Umständen stirbt, beginnt er, auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen und macht damit einen mächtigen Feind auf sich aufmerksam: Die Inquisition.

Gemeinsam mit seinen Gefährten versucht Feywind, in der Elfenstadt Janaptra Antworten zu finden.

Doch der Gegner ist ihnen dicht auf den Fersen. Als sie die wahren Beweggründe der Inquisition aufdecken, steht plötzlich weite mehr als nur ihr Leben auf dem Spiel.

 

 

Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

Noch eines der Bücher, die ich auf der Animuc gekauft habe. Ich sags ja, mit Fantasy kann man mich derzeit nach wie vor locken. Und auch das hier hat mir von der Beschreibung her sehr gut gefallen. Im Gegensatz zu den ganzen anderen Büchern, die ich auf der Animuc bekommen habe, ist das hier kein Einzelband, sondern der Auftakt einer mehrteiligen Reihe. Nur der Hinweis, dass das der erste Band einer fünfteiligen Reihe ist, der ist mittlerweile ein wenig veraltet^^°

Hab auf der Webseite was aus Neugiede heraus nachgesehen und dort stand dass der siebte Band der Reihe derzeit in Arbeit ist. Das kenne ich auch von meinen Geschichten, da wird zum Beispiel im extremsten Fall aus einem One-Shot ein Drei-Teiler, einfach, weil mir so viel zu meiner anfänglichen Idee eingefallen ist.

 

Aber jetzt mal zurück zu diesem Band, bevor ich über welche rede, die ich noch gar nicht gelesen habe. Und ich muss sagen, der Band hat mir richtig gut gefallen. Einer der Punkte, die mir gefallen haben, war die Magie. Ich finde es immer interessant zu sehen, wie die Magie in den einzelnen Welten funktioniert und welchen Bedingungen dafür existieren. Dass es hier verschiedene Arten von Magie ist, und nicht jeder magisch begabtes Wesen automatisch jede Magie bescherrscht. Ebenso finde ich es interessant wie bedenklich, dass es sowas wie die Inquistion überhaupt geben kann. Nun ja, es wird in dieser Welt schon ihre Gründe gegeben haben, man erfährt sie leider nicht, aber es könnte auch sein, dass das in einem späteren Band erwähnt wird.

 

Die Charaktere mochte ich ebenfalls, ganz besonders Feywind selbst, aber auch Nalda, Mangdalan, Shnurk und Valena. Dass Feywind so über sich gewachsen ist, freut mich für ihn. Vor allem, da es nicht plötzlich über Nacht passiert ist, sondern langsam in einem nachvollziehbaren Tempo. Bei all den ganzen Dingen, die er erleben musste, ist es auch kein Wunder. Er wurde sehr oft an seine Grenzen gebracht, aber das hat ihm auch auf der anderen Seite bei seiner Entwicklung geholfen. Zu sehen, wie sich die Magie und ihre Nutzung für ihn anfühlt, das kannte ich bisher auch noch nicht. Zumindest ist es mir bisher noch nicht so oft untergekommen. Nur, dass sie genutzt wird, aber nicht, wie sie sich für den Nutzer anfühlt. Egal, ob es gute oder schlechte Magie ist.

Die anderen wichtigen Charaktere haben das alles schön abgerundet und jeder hat auch einen tollen Beitrag zur Geschichte beigetragen, ein weiterer positiver Aspekt, der dafür gesorgt hat, dass ich beim Lesen viel Spaß hatte.

 

Der Schreibstil hat mir auch gut gefallen, das Buch hat sich locker flockig gelesen und auch wenn sich hier und da ein paar offene Fragen ergeben haben (wie eben das mit der Inquisition, aber auch was einen gewissen Nebencharakter anging), da freue ich mich schon auf die nachfolgenden Bände. Der Cliffhänger am Ende war total gemein, aber das liegt nun mal in der Natur eines Cliffhängers. Sonst wäre es ja keiner ;-)

Es macht neugierig auf, wie auch die Story an sich. Dass da noch viel mehr dahinter steckt, gut, das konnte ich mir schon wegen der Beschreibung denken. Aber wie tief das eigentlich geht und was genau los ist, das kann man ja nicht erraten. Fand ich super. Die Plottwists habe ich alle nicht kommen sehen. Und ich lasse mich gerne beim Lesen überraschen :-)

 

 

Fazit:

Hach ja - jetzt wo ich damit durch bin, finde ich es schon irgendwie schade. Wie also jedes Mal, wenn ich ein Buch beende, dass mir gut gefällt. Also nichts neues XD

Es ist immer wieder schön, wenn ich in ein tolles Buch eintauchen und eine großartige Geschichte genießen kann, wie es hier ein weiteres Mal der Fall war. Ein weiteres Mal bin ich froh, dass ich einem Buch die Chance gegeben habe. Das waren viele schöne Stunden, die ich da hatte.

Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne und eine Leseempfehlung!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Quelle:

Foto: Selbst geschossen


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