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Ego sum qui sum

Ich bin der, der ich bin
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Auf nach Hogwarts.

Ego sum qui sum

- Ich bin der, der ich bin
 

Autor: without_sin

E-Mail: without_sin@web.de
 

Pairing: Draco Malfoy x Harry Potter
 

Disclaimer: Da mir die Charas gar nicht gehören und ich auch gar kein Geld dafür bekomme, muss ich wieder mal darauf pochen, dass die Idee wenigstens von mir ist!!! Wenn euch die Geschichte nicht gefällt, dann: Pech gehabt!!! Es bringt euch gar nichts, mich zu verklagen, denn ich nix Geld, meine Familie nix Geld, meine Freunde nix Geld. Ihr seht also, bei mir gibt's nur nix zu holen... ;)
 

Kommentar: Nachdem ich nun schon eine halbe Ewigkeit nur noch in dieser Richtung herumstöbere, habe ich mich dazu aufgerafft, mich auch selbst einmal literarisch zu betätigen. Die Story habe ich einigermaßen im Kopf, noch einige Highlights eingeplant, bei dem Pairing bin ich noch stark am überlegen und so hoffe ich auf einige Kommentare von eurer Seite... (Verbesserungsvorschläge werden sehr gerne entgegengenommen!)
 

Außerdem müsste ich noch anmerken, dass ich mich nur teilweise nach den Büchern richte. Manches wird übernommen, anderes verdreht und das letzte wird einfach unter den Tisch gekehrt. Nichtsdestotrotz viel Spaß beim Lesen!!
 

~~oO@Oo~~
 

Ein ganz liebes Danke für all die, die mir einen Kommentar hinterlassen haben. Vier Kommentare in zwei Stunden lassen mich mein Aquarium noch schneller einräumen...

Vielen Dank!!!
 

~~oO@Oo~~
 

Nachdem ich das letzte Kapitel meiner verstorbenen Ratte Huckleberry gewidmet habe, möchte ich dieses Kapitel meiner neuen Ratte Gabriel widmen, die mir doch gezeigt hat, dass es irgendwie immer weiter geht. Danke mein Kleiner für den Neuanfang...
 

(Bilder kommen bestimmt auch in der nächsten Zeit auf meinem Steckbrief. Falls jemand interessiert ist...^^)
 

~~oO@Oo~~
 

Kapitel 11:

- Auf nach Hogwarts.
 

Und wieder einmal war es dann Tonks, die die unangenehme Stimmung, die in dem Abteil herrschte, brach. Plötzlich erschien auf ihrem Gesicht ein breites Grinsen und in der nächsten Sekunde war sie an das Fenster gestürmt und hatte es weit aufgerissen. „Malfoy!“ rief sie vergnügt und wartete sogar ab, bis Mr. Malfoy sich zu ihr umgedreht hatte. „Nette Frisur!“ Der nun leider Gottes Schwarzhaarige hätte sie am liebsten mit seinen Blicken aufgespießt.
 

Selbst als sich der Werwolf und Tonks zwei Minuten vor der Abfahrt des Hogwarts-Expresses verabschiedeten, kicherte Harry immer noch. Mr. Malfoy hätte beinahe begonnen Feuer zu spucken und das meinte er jetzt nicht als Metapher. Zuzutrauen wäre es dem Schwarzhaarigen sicherlich, dass er Tonks geröstet hätte. Zischel hatte durch seinen Lachanfall einen Schluckauf bekommen, doch durch die ruckartigen Bewegungen, die Harrys Bauch umfassten, wurde der Dunkle Lord leider immer weiter angestachelt.
 

Drei Rotschöpfe der Familie Weasley hatten sich nach einem mehr oder weniger großen Gezeter auch in ihrem Abteil eingefunden, wieder einmal in den letzten Paar Minuten unter der deutlichen Missbilligung von Hermine. Ginny hatte schon auf dem Bahnsteig erklärt, dass sie sich nicht zu ihren peinlichen Brüdern setzen wolle. Ron hob gerade schnaufend seinen Koffer auf die Ablage, während seine beiden großen Zwillingsbrüder Harry in Beschlag nahmen, sich links und rechts bei ihm einhakten, ihn mit ihren Fingern in die Seiten pieksten und angeregt auf ihn einsprachen.
 

„Komm schon, kleiner Harry...“ Fred stupste dem Schwarzhaarigen auf die Nase, während George sich weiter gute Argumente ausdachte. „Wenn wir da auftauchen, denkt die eine Hälfte, dass wir wieder etwas angestellt haben, während die andere Hälfte davon ausgeht, dass wir gerade wieder etwas neues vorhaben! Du musst uns einfach helfen, unseren Ruf zu schützen!!“ Auch Fred hängte sich wieder an Harry und blickte ganz unschuldig. „Harry...“ säuselte er. „Du wirst von unserem Ruhm profitieren! Niemand wird mehr in dir mehr schräg kommen!“ Zischel und Hermine lachten synchron auf. *Da ist wohl jemand mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden. Von welchen anderen Ruhm sollte der Dunkle Lord denn noch profitieren!?* Schnaubend versteckte er seinen Kopf unter seiner Schwanzspitze um sich so noch ein wenig mehr die Enge zu simulieren, in der er sich erst wohlfühlte.
 

Harry verkniff sich einen weiteren Lachanfall, was nur seiner Autorität geschadet hätte und versuchte wenigstens ernst zu bleiben. „Nein! Ich werde Dumbledore nicht in die Luft jagen! Dazu könnte ihr euch einen weiteren Dummen suchen!“ Fred rollte mit seinen Augen. „Na ja, Ron haben wir schon gefragt, aber der traut sich nicht...“ seufzte er unzufrieden und schmollte für einen kleinen Moment. „Deswegen ist unsere Wahl auch auf dich gefallen! Bei dir würde niemand auch nur auf die Idee kommen, dass du einen Streich ausheckst!“ erklärte und euphorisch und schmiss seine Arme in die Luft. „Nein, dass vielleicht nicht, aber man erwartet von ihm ja schon, dass er immer und immer wieder die Regeln bricht...“ Hermine kniff ihre Lippen eingeschnappt zusammen. „Hermine, wenn ich mich an alle Regeln gehalten hätte, dann würde der Basilisk immer noch mordend durch die Schule ziehen und Seidenschnabel wäre schon lange tot. Ganz abgesehen von einem gewissen Werwolf...“ Hermine winkte ab. „Das mag ja alles sein, aber du musst langsam wirklich ein Verantwortungsgefühl entwickeln. Du bist nicht mehr elf Jahre alt, Harry!“
 

Der Schwarzhaarige zog seine Augenbrauen zusammen. Wenn er ehrlich mit sich selber war, dann war er niemals elf gewesen. Wenn man nach seinen Verwandten ging, dann war er schon als Erwachsener in einem kindlichen Körper auf die Welt gekommen. Er hatte sich sein ganzes Leben an Regeln gehalten und wenn es nach ihm ging, dann würde er auch immer wieder die Regeln brechen um seinen Freunden zu helfen. Als Dunkler Lord konnte er nun sogar mehr erreichen. Kurz gingen seine Gedanken zu Professor Lupin, der momentan immer noch vor dem Zugang zu dem Bahngleis stand und mit sich kämpfte.
 

George war es, der ihn in seinen Gedanken unterbrach. “Genau!“ Er jubelte. “Hermine... Du wärst ideal für den Posten! Du hältst dich an alle Regeln, bist verantwortungsbewusst und schlussendlich doch zu sehr Gryffindor um deine Freunde im Stich zu lassen!“ Hermine runzelte ihre Stirn. „Ich werde euch nicht bei euren Streichen helfen!“ erklärte sie noch einmal entschieden, ignorierte sogar die treuen, bittenden Augen der beiden Zwillinge, die in ihrer Not sogar vor ihr auf die Knie gingen. Den Schwarzhaarigen schüttelte es, als sie in ihrem Kopf verschiedene Szenarien durchging, wie sie ihnen allen mehr Verantwortungsgefühl beibringen konnte. Fred und Georg begannen eine kleine Rauferei über ihn hinweg. Ihre Versuche, ihn dazu zu bringen, Dumbledore in die Luft zu jagen, hatten sie vorerst begraben. Er würde ihnen aber sowieso nicht entwischen können...
 

Ron ließ sich auf dem Platz neben Hermine fallen und verschnaufte erst einmal kurz. „Ihr benehmt euch wie Kinder!“ erklärte er selbstgefällig und hob abschätzig eine Augenbraue. Harry, der verständlicherweise nicht sehr gut auf ihn zu sprechen war, wollte schon zu einer Antwort ansetzen, die dem Rotschopf nicht gepasst hätte, als sich die Tür zu ihrem Abteil öffnete und... na ja, Draco Malfoy betrat das Abteil. Mit leicht geröteten Wangen wohlgemerkt. Wortlos schob er seinen Koffer zwischen die Sitze, schubste George zur Seite und ließ sich immer noch ohne ein Wort neben Harry auf den nun freien Sitz fallen. Wenn nicht alle so sprachlos gewesen wären, hätte es nun hitzige Streitgespräche und nicht ganz jugendfreie Schimpfwörter gehagelt, doch tatsächlich war es totenstill in dem Abteil. Der Blonde war es dann selbst, der die Stille schließlich brach. “Kaugummi, Potter?“
 

Harry begann unweigerlich zu grinsen, während Rons Kinnlade nun entgültig auf den Boden krachte. Selbst Hermine kam nicht drum herum, ihre Aufmerksamkeit auf den jungen Malfoy zu richten und damit ihr verschiedenen Denkszenarien zur Seite zu legen. George hing gerade noch so auf dem Sitz und starrte, nein, nicht Draco, sondern Harry an. Auch Fred schien eher von der Reaktion des Schwarzhaarigen überrascht, als von der Tatsache, dass sich der Blonde wie selbstverständlich einfach neben ihnen niederließ.
 

Harry griff nach dem angebotenen Kaugummi und bedankte sich artig. Nach einem kurzen Blick zu Ron und Hermine bekam Malfoy sogar einen Kuss auf die Wange. Er mochte die beiden wirklich. Sie waren seine ersten Freunde gewesen. Auf sie hatte er sich hundertprozentig verlassen können, doch dieser Blick ließ ihn sich entgültig von ihnen abwenden. Es war nicht nur die Frage, was der Schwarzhaarige nun mit dem Malfoy hatte, es war auch nicht nur die Abneigung gegen den Blonden. Neben diesen ganzen Gedanken, die man sehr genau in ihren Gesichtern ablesen konnte, tauchte der eine Gedanke auf, dass diese Situation die beiden gar nicht überraschte, dass es für sie nichts neues war, dass er, Harry Potter, Draco Malfoy einen Kuss auf die Wange war. Sie wussten es bereits.
 

Mit einem Mal wurde dem Schwarzhaarigen ganz flau in der Magengrube. Sie wussten, dass ihn und Draco mehr verband, als nur die Feindschaft der letzten Jahre. In ihren Gedanken geisterte die Frage herum, wie weit er schon in den Ferien mit dem Malfoy gegangen war. Ob sie schon miteinander im Bett gelandet waren. Ob sie es in der Schule auch miteinander treiben würden. Ob sie beide denn keinen Anstand hätten. Harry schluckte. Irgendjemand hatte ihn verraten. Dumbledore hatte ihnen die Situation geschildert, hatte seinen besten Freunden erklärt, dass man auf Harry achten sollte, dass er sich nicht all zu sehr auf den Malfoy einlassen würde. Irgendjemand hatte ihn an Dumbledore verraten.
 

*Jetzt geht die Knutscherei schon wieder los...* Zischel verdrehte die Augen und stöhnte genervt auf, während Harry kurz davor war, sie einfach aus dem Fenster zu werfen. *Musst du eigentlich alles kommentieren und deine dummen Sprüche immer in den unpassendsten Momenten loslassen!?* erkundigte er sich, ohne wirklich eine Antwort zu erwarten. *Wenn du nicht aufpasst, wirst du irgendwann auffallen und dann wirst du wohl bei Filch auf der Schleifbank landen, mein Lieber!* Zischel lachte auf. *Wenn man mich entdeckt, dann bestimmt nicht meinetwegen. Mich hört ja sowieso niemand, doch du machst ja immer so ein Theater darum, wenn ich zu irgendetwas meine Meinung äußere!* *Wo ist denn da eine Meinungsäußerung, wenn du mich aufforderst, beim Küssen nicht zu sabbern!?* Zischel schnaubte nur erneut, zog sich ein wenig enger um den Hals des Schwarzhaarigen, versteckte ihren Kopf noch ein wenig mehr unter seinen Haaren im Nacken und sagte gar nichts mehr.
 

Draco lehnte sich unbewusst ein wenig näher zu Harry, als die Zwillinge ihn mit einem Grinsen zu mustern begannen. Von dem Schwarzhaarigen konnte er wohl keine Antwort erwarten, denn anscheinend schmollte er. Harry war sich mittlerweile sicher, dass Zischels Platzangst nicht der einzigste Grund war, weshalb er in dem kleinen Kämmerchen bei den Malfoys lebte. Es war eigentlich mehr als deutlich, dass er schon immer so nervig gewesen war und schließlich auch Mr. Malfoy, der sich ja sonst nie - na ja, beinahe nie - etwas anmerken ließ, die Fassung verlor und ihn dort einsperrte um endlich seine Ruhe zu haben. Zischel war die ideale Foltermethode, wenn es darum ging, widerspenstige Gefangene handzahm zu machen... Vorrausgesetzt sie konnten Parsel natürlich.
 

Als George immer näher zu dem Blonden rutschte und schließlich Anstalten machte, seinen Arm um ihn zu legen, wurde es Draco schließlich doch unheimlich zu Mute. Er gab Harry einen Stoß in die Seite. Schließlich musste er sich als der Dunkle Lord um seine Anhänger kümmern. Und er schwebte gerade wohl in Lebensgefahr...
 

Fred beugte sich über Harry drüber, drückte den Schwarzhaarigen in seinen Satz, so dass auch dieser der Hilfestellung beraubt war und grinste dem Malfoy erwartungsvoll ins Gesicht. „Sag mal...“ Georges Mund näherte sich dem Ohr des Blonden. „... Malfoy...“ Er strich ihm eine Strähne hinter die Ohren, die gerade erst den Kampf gegen das Haarspray gewonnen hatte. George wischte ihm einen imaginären Fussel von der Schulter. „Du wolltest doch bestimmt...“ „... schon einmal Dumbledore eins auswischen!?“
 

Draco zog seine Augenbraue noch weiter in die Höhe, musterte die Zwillinge noch einmal genauer, bevor er Harry einen prüfenden Blick zuwarf. Fred jauchzte. „Wie süß! Er holt sich von unserem Kleinen die Erlaubnis!“ Er ließ den Blonden los und griff sich nach seinem Herz. „Das muss wahre Liebe sein...“ Er schnappte nach Luft, als der Schwarzhaarige unter ihm zielgenau seinen Magen traf und klappte zusammen. „Au!“ röchelte er, bevor sein altbekanntes Grinsen viel zu schnell wieder in sein Gesicht zurückkehrte. „Du lässt dich doch nicht von Harry bevormunden, oder?!“ George zog den Blonden noch näher an sich heran. „Hilfst du uns bei diesem Streich, wirst du zu einer Hogwarts-Legende werden! Noch berühmter als Harry Potter, der Junge, der lebt!“ Er zwinkerte dem Schwarzhaarigen zu. “Sorry, Harry!“
 

Der Dunkle Lord schüttelte nur den Kopf, gab Fred eine weitere Kopfnuss und verschränkte wieder die Arme. „Sie wollen Dumbledore in die Luft jagen.“ klärte er Draco auf. „Die Zwillinge sind der Meinung, dass Dumbo so einen großen Verbrauch an Zitronendrops hat, dass er sie selbst gar nicht alleine lutschen kann.“ George nickte heftig. „Ganz genau! Das ist chemisch absolut unmöglich, weil die Physik... ähm... also, dass ist physikalisch unmöglich, weil die chemische...“ Er hielt kurz inne und überlegte. „Jedenfalls so ähnlich...“ Fred hatte sich auch schon wieder von der Kopfnuss erholt. Harry nahm sich vor, das nächste Mal fester zuzuschlagen! „Es ist genauso, wie mein Bruder eben erklärt hat! Außerdem müsste Dumbos Körpergewicht proportional zu dem Verbrauch der Drops zunehmen. Selbst dann, wenn man alle anderen Nahrungsmittel aus seinem Diätplan weglassen würde! Es ist unmöglich, dass er sie alle alleine isst!“
 

„Ähhh... ja?“ Draco Malfoy runzelte die Stirn. Harry seufzte. „Fred ist der Meinung, dass unser sehr verehrter Schuldirektor seine Bonbons anlutscht und dann unter seinen Stuhl klebt...“ „Fred, George, Harry! Das ihr euch nicht schämt, einen solchen Unsinn rum zu erzählen!? Vor allem du Harry. Du benimmst dich wie ein kleines Kind...“ Hermine verschränkte ebenfalls die Arme, blickte böse auf die drei Jungs und versuchte weiterhin, den Malfoy zu ignorieren. Ron zog diesen Versuch noch nicht einmal in Erwägung. Während Hermine Draco einfach übersah, stierte er den Blonden seit dessen Erscheinen in ihrem Abteil in Grund und Boden. Nicht, dass das den Malfoy stören würde, war es doch gewohnt, dass man ihm nachsah. Und die Zwillinge konnten die Blicke der beiden schon gekonnt ignorieren. Ihnen blickte man ebenfalls häufig hinterher - wenn sie einen ihrer Scherze erfolgreich ausgeführt hatten. Und von Harry Potter möchte ich in dieser Beziehung gar nicht erst anfangen...
 

Dieser seufzte noch einmal tief. „Sie haben so einen komischen Trank zusammengebraut, von dem ich gar nicht wissen möchte, was da drinnen ist. So legal kann das Zeug gar nicht sein...“ begehrte er wieder auf, doch Fred lächelte nur und rutschte näher zu ihm. „Ach Kleiner, wenn wir dir nichts sagen, kannst du auch nicht weitererzählen...“ Der Schwarzhaarige schnaubte. „Ich gebe dir gleich ‚Kleiner‘...“ „Seht ihr!? Das ist nur ein weiterer Grund! Solange eure Streiche harmlos sind, kann man sie vielleicht gerade noch so tolerieren, aber wenn ihr nun schon anfangt, gegen die Zauberergesetze von 1867 zu verstoßen, die eindeutig aussagen, dass man magische Zutaten nicht-“ „Hermine, einen Moment bitte, ja?“ George entließ Draco aus seiner Umklammerung und gab seinem kleinen Bruder einen Stoss in die richtige Richtung. In Richtung Hermine. Und noch genauer: seine Lippen in Richtung Hermines Lippen.
 

Der junge Malfoy kam nicht drum herum aufzuatmen, noch ein Stück auf Harry zu und von George weg zu rutschen und sich beinahe automatisch seinen Umhang zu richten. Der Umhang, auf dem groß und stolz das Slytherin-Abzeichen prangte. Harry überlegte kurz, ob er seinen Todessern einen Vortrag zur richtigen Alltagskleidung halten sollte, damit sie eben nicht so schnell als Todesser auffielen. Regel Nummer 1: Trage keine Slytherin-Abzeichen auf deiner Kleidung um deinen Dunklen Lord zu beeindrucken.
 

George rutschte seinerseits wieder näher zu Draco und drängte ihn so noch mehr in Richtung des Schwarzhaarigen. „In dem Trank ist wirklich nichts illegales!“ erklärte er. Fred wiegte nachdenklich seinen Kopf. „Zumindest jedenfalls fast...“ George überging seinen Einwand. „Das einzigste, was du tun musst, ist...““... das Zeug unter Dumbledores Sessel zu sprühen!“ „Hey Harry, du machst uns hier die ganze Show kaputt!“ beschwerten sich die Zwillinge synchron. Dieser zuckte nur mit den Schultern. „Wenn Dumbo wirklich seine Drops unter seinen Stuhl klebt, dann wird es einen riesengroßen Knall geben und das ganze Büro wird explodieren. Und wenn nichts passiert... dann musst du dir eben eine gute Erklärung dazu überlegen, was dir dabei eingefallen ist, den Sessel deines Schuldirektors zu ruinieren.“ Harry lachte kurz. Fred legte seinen Kopf schief. „Der Trank ist ein wenig... ätzend, weißt du!? Aber wirklich nur ein ganz, ganz wenig!“
 

Draco Malfoy blickte von Fred zu George, von George zu Fred, von Fred zu Harry zu George, bevor sich seine Haltung wieder straffte. „Nein!“ „Och Mensch...“ Die Zwillinge schmollten. George rüttelte an dem Arm des Blonden. „Da ist doch wirklich nichts dabei, Malfoy...“ „Ich sagt ‚nein‘!“ Fred unterdessen hatte ihren geplanten großen Knall schon vergessen, als aus der Richtung von Ron und Hermine langsam wirklich sehr eindeutige Geräusche kamen. Hermine seufzte auf und drückte sich noch ein wenig näher an ihren Freund. Der Rotschopf schüttelte wild Harrys Schulter. „Harry! Harry!!! HARRY!!! Da darfst du nicht hingucken, weißt du. Das ist nämlich nur etwas für Erwachsene...“
 

Harrys Aufmerksamkeit dagegen hatte nicht einen Moment auf den beiden Turteltauben gelegen. Er hatte zwar das wunderschöne zwei Lippen vor Augen gehabt, doch es waren weder die von Hermine, noch die von Ron. Ihn schüttelte es. Regel Nummer 2: Draco lässt sich einen Oberlippenbart wachsen, toupiert ihn und versteckt seine überaus leckeren Lippen darunter. Es wäre ja oberpeinlich, wenn er in einer Todesserversammlung sitzen und dann plötzlich auf den Blonden losstürmen würde, nur um ihn besinnungslos zu küssen. Er errötete leicht. Wie gut, dass Draco keine Gedanken lesen konnte. Und überhaupt waren sie von seiner Seite aus noch nie zu einem richtigen Kuss gekommen. Da sah er nur wieder einmal, zu was ihn diese Lippen so alles brachten! Sie sollten verboten werden...
 

Auch der junge Malfoy war mit seinen Augen an dem Schwarzhaarigen hängen geblieben und unweigerlich ging ihm die kurze Rede seines Vaters noch einmal durch den Kopf. Dieser hatte am vergangenen Abend noch einmal alle aus seinem Jahrgang nach Malfoy Manor beordert und ihnen vorgehalten, wie wichtig es wäre, den Wünschen des Dunklen Lords in allen Punkten nachzukommen. Wenn er streiten wolle, dann dürften sie mit ihm streiten - nachdem er den ersten Schritt getan hatte, den Wettstreit sozusagen absichtlich ausgelöst hatte. Nicht vorher. Wenn er mit jemanden reden wolle, sollten sie ihm zuhören. Wenn er Hilfe bräuchte, sollten sie ihm helfen. Und wie legte es ein Draco Malfoy aus? Natürlich! Wenn der Dunkle Lord flachgelegt werden wollte, musste man seinen Wünschen nachkommen. Er würde den Schwarzhaarigen nur noch dazu bringen müssen, dies zu wollen. Er müsste seinen Lord eben mit kleinen Geschenken auf den richtigen Weg bringen und es so aussehen lassen, als wäre es dessen ureigenster Wunsch gewesen.
 

Das dumme an der Sache war jetzt allerdings erst einmal, dass Harry seine Gedanken lesen konnte...
 

Nichtsdestotrotz verzog Draco seine Lippen zu einem auffordernden Lächeln und beugte sich soweit vor, wie es Georges Klammergriff zuließ. Zufrieden bemerkte er, wie die dunkelgrünen Augen jeder seiner Bewegungen folgten. Einen Moment hielt er inne, ließ den Schwarzhaarigen vor Anspannung die Luft anhalten, bevor er sich blitzschnell einen Kuss von den fremden Lippen raubte. Ron explodierte.
 

Nun ja, als Ronald Bilingus Weasley hat man es eben nicht leicht. Man hat eine Menge älterer Brüder, die in allem besser sind als man selbst und irgendwie immer mehr Aufmerksamkeit bekommen, als sie eigentlich verdienten. Aufmerksamkeit, die er eigentlich bekommen müsste. Nach einigen Jahren intensiven Trainings im magischen Kindergarten und in der zauberhaften Vorschule, hatte er den Bogen raus, denn er lernte Harry Potter kennen, wurde zu dessen besten Freund. Es dauerte noch eine zeitlang, bis er feststellte, dass alleine dies nicht reichte. Hermine hatte ihn erneut aus dem Schatten seiner Brüder hervorgeholt, denn keiner von ihnen hatte eine Freundin, die so perfekt war, wie sie. Und nun drohte dieses ganze Gerüst des Besser-als-meine-Brüder-Seins zusammenzustürzen, weil Harry es einfach nicht lassen konnte. Was fiel dem Jungen überhaupt ein, sich auf Draco Malfoy einzulassen, dem Junior-Todesser überhaupt!? Hatte er denn vergessen, wie sehr dieser Junge seine Eltern und seine Geschwister in den Dreck gezogen hatte, wie er Witze über ihn, das Wiesel, gerissen hatte? Was fiel dem Schwarzhaarigen überhaupt ein, sich hier vor seinen Augen von diesem Frettchen küssen zu lassen!?
 

Okay, auch wenn Harry Gedanken lesen konnte, hieß das nicht, dass er der Versuchung von Dracos Lippen widerstehen konnte, geschweige denn, sich auf etwas anderes als diese Lippen zu konzentrieren. So kam also der Schlag auch für ihn vollkommen unerwartet. Nicht das er irgendetwas großartiges spürte, war er doch gerade erst mit einem Mal auf Wolke Sieben aufgestiegen. Da konnte man so ein bisschen Schmerz doch leicht wegstecken... Obwohl... Lächelnd, den tobenden Rothaarigen vollkommend ignorierend, wischte er sich mit dem Handrücken das Blut aus dem Gesicht. Er beugte sich etwas näher zu Draco. „Küsst du es wieder heile?“
 

Fred konnte ein Kichern kaum unterdrücken, während George seinen kleinen Bruder im Schwitzkasten festhielt, nachdem er einen ‚Silencio!‘ ausgesprochen hatte. Hermine schnappte nach Luft. „Harry, dass hätte ich nicht wirklich von dir erwartet! Hast du vergessen, was das Frettchen dir schon alles angetan hat? Wie sehr er überall gegen dich gearbeitet hat? Er wird dich nur dem Dunklen Lord ausliefern, wenn er dich nicht selbst umbringt!“ Sie half Ron aus der schmerzhaften Umarmung und ließ ihr Abzeichen, dass sie als Vertrauensschülerin auszeichnete, in der Sonne aufblitzen, als die Zwillinge sich nichts einfach ihrer Beute berauben lassen wollten.
 

Harrys Antlitz verdüsterte sich. Er erhob sich ebenfalls und blickte Hermine in die Augen. „Ausgerechnet du fragst mich, warum ich jemandem vertraue, der sonst immer mein Feind war?“ Er lachte, ignorierte den Schmerz und lachte noch lauter. „Ich frage dich, Hermine, wenn mich meine Freunde betrügen, wem soll ich dann noch vertrauen, wenn nicht meinen Feinden!?“ Das braunhaarige Mädchen hielt inne. Ihr automatischer Handgriff zu der Halskette zeigte nur zu deutlich, wie lange sie sich schon Dumbledore untergeordnet hatte. Der Schwarzhaarige zog seine Augenbraue hoch und musterte sie nun stumm. „Du weißt es!“ hauchte sie dann plötzlich. „Ich weiß noch viel mehr, meine liebe ‚Freundin‘...“
 

Ron bewies im nächsten Moment, dass der Schweigezauber nur bis zu einer bestimmten Dezibelzahl haltbar war, denn sein Geschrei konnte man eine Sekunde später wahrscheinlich schon in Hogsmead hören. „Du hintergehst uns also, Harry!? Dann lass dir eins gesagt sein: mit dir will ich nichts mehr zu tun haben!“ Er griff nach Hermines Hand. „Komm, Hermine, wir gehen...“ Er zog sie aus dem Abteil und ließ die Tür mit einem lauten Knall zufallen. „Da kann Dumbledore sagen, was er will! Mit dem lasse ich mich unter diesen Umständen nicht mehr ein...“ Seine Stimme wurde immer leiser, bis sie schließlich verstummte.
 

Harry ließ sich wieder in den Satz fallen und starrte nach draußen, wollte an nichts denken, damit er nicht gleich noch anfing zu weinen. Selbst die Hand des Blonden, die sich tröstend auf seinen Oberschenkel legte, wischte er mit einer entschiedenen Handbewegung weg. Zischel rieb sein Köpfchen vorsichtig in Harrys Nacken. Wusste er doch genau, wie sich ein solcher Verlust anfühlte.
 

Fred und George räusperten sich synchron. Wieder einmal. „Nun ja, jetzt wissen wir wenigstens, wem wir die Mission ‚fliegender Dumbo auf seinem Zitronendrops-Stuhl in Hogwarts‘ in die Schuhe schieben!“
 

~~oO@Oo~~
 

Weder Korrektur gelesen, noch sonst irgendetwas, damit ich diesen Teil noch vor Mitternacht hochladen kann!! Sorry... Hoffe, dass er besser geworden ist.
 

Wenn ihr euch schon so viel Zeit genommen habt und bis hierhin gelesen habt, dann nehmt euch doch noch eine weitere Minute und hinterlasst mir ein Kommentar. Das geht blitzschnell für euch und hilft mir unheimlich weiter...

Danke schön!!!



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2006-07-08T13:41:58+00:00 08.07.2006 15:41
huhu, bin leider erst jetzt auf deinne FF aufmerksam geworden u.u
hab mir in windeseile diese geniale (und auch an vielen stellen mehr als witzige^^) geschichte durchgleden.
riesen kompliment an dein schreibstil^^
der is einfach klasse

bin schon gespannt "wer" der auserwählte der zwillinge is^^
und vorallem wie sich harry jetzt verhalten will (in gryffindor)
also schreib schnell wieter^^
gruß trini
Von:  Giulia
2006-07-07T12:13:59+00:00 07.07.2006 14:13
Hi,
küsst du es heile? wie süß!! Hach ich mag die FF und dein Schreibstil ist immer noch klasse!
Zu den Fehlern, auf der ersten Seite sind tatsächlich ein paar, die mir ins Auge sprangen, z.B. Gred und Forge, wenn du Zeit hast, kannst du sie ja mal korrigieren!
Na ja, dein Humor ist immer noch klasse.
Vielen Dank für´s bescheid sagen. Hoffe es geht bald weiter!
Lg
Von:  Kerstin-S
2006-07-07T08:59:32+00:00 07.07.2006 10:59
hy ;)

also das kapi ist echt super.. besonders die zwillinge.. also bei dir hat man echt immer was zum lachen +gg+ find ich super.....
ich bin schon gespannt wies mit harry und draco jetzt weiter geht..
hoffe das neue kapi kommt bald..
freu mich schon riesig ;)

glg kerr
Von: abgemeldet
2006-07-06T09:26:27+00:00 06.07.2006 11:26
Super Kapitel. Die Zwillinge haben vielleicht Ideen. Mach weiter so.

Gruß

Serenity
Von: abgemeldet
2006-07-05T22:02:43+00:00 06.07.2006 00:02
hey
tolle und lustige story
die twins gefallen mir aber der rest ist auch gut gelungen mal sehen was draco sich überlegt und wie der rest auf die info reagiert
mit den zitronendrops ist eine witzige idee
wer weiß vieleicht sitzt dubmi auf einem magischen stuhl der seine energie aus angelutschten bonbons zieht

biba amarid
Von:  Sarashina
2006-07-05T09:16:14+00:00 05.07.2006 11:16
Das Kapitel wahr echt gut!
Treten Wir den beiden Verrätern in den A..llerwertesten ^.^'
Ich finde die Idee von Fred und George übrigens Klasse.
Lass sie das bitte wirklich machen^^
Von:  Castrada
2006-07-04T18:45:36+00:00 04.07.2006 20:45
Kann mich Kirrika nur anschließen, das Kapitel ist echt klasse.

Fred und Ghorge haben Harry nicht verraten oder?
Von:  InaBau
2006-07-04T14:02:34+00:00 04.07.2006 16:02
Ein tolles Kapitel! Bitte schreib ganz schnell weiter! Ich bin schon auf Dumbis Reaktion gespannt. Hoffentlich wechselt Harry nach Slytherin! Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel!
Von:  Mitsuo
2006-07-04T12:35:50+00:00 04.07.2006 14:35
Wenn er streiten will soll er streiten wenn er poppen will soll er poppen! ^^
Tolles Kap ich freu mich schon auf Hogwarts. Welche Geschenke sich Draco woll ausdenkt. *grins*

winkewinke
Zam
Von: abgemeldet
2006-07-04T11:49:45+00:00 04.07.2006 13:49
hi,
ich finde deinen Humor immer besser...Ich habe bei diesem Kapitel zwischendurch so sehr gelacht, dass ich mich kaum noch einkriegen konnte. Die Zwillinge sind in deiner Storry echt genial.
Aber sag´ mal, du sagst ja, dass du keine Rechtschreibkorrektur oder so gemacht hast...ich habe auch so keinen fehler gefunden, außer vielleicht das da zwischendurch mal Gred und Forge stand...zuerst habe ich sogar gedacht, dass das vielleicht Absicht war...*lach*
War wohl eher ein kleiner Tippfehler...
Na gut, ich freue mich schon mal auf das neue Kapitel.
Gruß
Kirrika


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