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Severus Snape und das andere Leben

oder: Wo beim explodierenden Kessel steckt Harry Potter?!
von

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Am Ende kam das Licht

Severus rannte, er wusste er würde zu spät kommen, aber musste es verdammt noch mal zumindest versuchen. Er hasste Harry Potter, er hasste ihn mit jeder Faser seines Körpers. Trotzdem war er hier und rannte diese Muggelstraße entlang, wegen Potter. Er verfluchte den Jungen und er verfluchte Dumbledore wegen seinen dämlichen Schutzbarrieren, die jegliches apparieren oder das Verwenden von Portschlüsseln unmöglich machte.
 

Es war schon ein Bild für Götter, Severus Snape in voller Schulbekleidung die Straßen von Surrey entlang laufen zu sehen. Den aber kümmerte seine ‚seltsame’ Aufmachung nicht im geringsten.
 

Er hatte andere Sorgen. Die alle ein und denselben Namen hatten, sie begannen und endeten mit Harry Potter. Er sah das unscheinbare Haus mit der Türnummer vier und ein kleiner Teil fragte sich, wie man nur in so einem beschissenen Stadtteil leben konnte und in so einem hässlichem Haus ohne depressiv zu werden.
 

Er hatte die Wogen der Magie schon lange bevor er hier herkam gespürt, aber jetzt hatte er das Gefühl von einem Vorschlaghammer in magischer Version regelrecht zertrümmert zu werden. Er machte nicht einmal halt um an zu klopfen. Er stürmte einfach in das Haus.
 

Die Muggeln schrieen entsetzt auf, aber er ignorierte die nicht einmal. Er kam dem Zentrum der Magie immer näher und es war ohne Zweifel Harry Potter. Wie gegen einen Widerstand ankämpfend, erklomm der Lehrer die wenigen Stufen und stürzte in das Zimmer.
 

Dort stand er nah am Fenster umgeben von einem gleißend grünen Licht und lächelte Severus an.
 

‚Du dummer Idiot!’, schrie Severus im Gedanken. ‚Jeder fünfjährige Trottel weiß, dass man sich mit seiner eigenen Magie nicht töten kann!’

Harry aber schien sich um Severus gedanklichen Ausbruch nicht im Geringsten zu kümmern, im Gegenteil, sein Lächeln wurde noch breiter.
 

Severus rannte zu ihm und versuchte ihm den Zauberstab zu entreißen und im selben Moment sprach Harry den letzten der Unverzeihlichen Flüche, immer noch den Stab auf sein Gesicht haltend.
 

Gleißendes Licht umgab Severus und dann wurde alles schwarz.
 

‚Ich hasse Harry Potter’, dachte dieser noch voller Inbrunst bevor er das Bewusstsein verlor.
 

----***----
 

„Steh auf!“
 

Severus erwachte mit jähen Schrecken aus einem schrecklichen Albtraum, in dem Harry versuchte sich selbst zu töten. Gut er fragte sich was an dem Traum so schrecklich war? Vielleicht seine momentan mörderischen Kopfschmerzen?
 

„Na los, steh schon auf!“
 

Etwas knallte mit ungehinderter Vehemenz gegen seinen Kopf. Moment es war ein Geräusch, von einem nervtötenden Schlagen gegen eine dünne Holzmauer. Wo bei allen explodieren Kesseln war er?

Etwas stimmte nicht! Der Raum stimmte nicht, er war winzig und erinnerte stark an einen Wandschrank und es war definitiv nicht seiner. Auch sein Körper war kleiner und seine Haare waren anders.

Severusverstand raste durch seine Gehirnwindung und suchte nach plausibler Erklärung, die offensichtlichste war, dass er noch träumte oder komplett den Verstand verloren hatte.
 

„Potter du fauler Hund komm endlich raus und mach das Frühstück und wage es ja nicht den Speck an zu brennen. Heute ist schließlich Dudykins großer Tag“
 

Wer auch immer dieser Dudykins war, wie kam sie auf die Idee, dass er gerade er Severus Snape, Potter sein könnte?

Gerade zu ängstlich verließ Severus den kleinen Wandschrank, der ihm in diesen wenigen Minuten zu einer Art Zuflucht verholfen hatte. Vor allem vor der schrillen Stimme, dieser komischen Frau.

Severus ergab sich seinem Schicksal, natürlich nicht ohne es im Gedanken mindestens tausendmal zu verfluchen, ebenso wie Potter und ebenso wie Dumbledore. Na der konnte was erleben, wenn er ihn wieder sah!
 

„Mach schon, was siehst du mich so an, als würdest du mich zum ersten Mal sehen Potter!“
 

Severus zuckte mit jedem Wort zusammen und suchte verzweifelt nach seinem Zauberstab, der konnte doch nicht weg sein!? Der war sein Leben. Severus Snape war kein Mensch der viel liebte, aber neben seinen Büchern, war sein Zauberstab, dass was man einen geduldigen Freund nennen konnte, vor allem aber einen sehr verlässlichen.

Ohne ihn fühlte er sich so nackt! Nun er war nicht wirklich nackt, obwohl wenn er sich seine Kleidung so ansah, dann konnte er nicht umhin anzumerken, dass die Hauselfen von Hogwarts bessere Kleidung trugen, als er. Welch eine Tragödie, welch ein Drama. Er der große gefürchtete Lehrer von Hogwarts steckte in einem wildfremden Körper und wurde von einer Muggel zur Sau gemacht.
 

Hier gehört angemerkt, dass diese Muggel schon sehr erfahren darin war, Potter zur Sau zu machen und Severus dies auch bemerkte. Mit einigen sehr farbenprächtigen gemurmelten Flüchen, machte er sich mehr hinter der Frau mit dem zu langen Hals schleifend daran ihr in die so genannte Küche zu folgen.
 

„Lass ja den Speck nicht anbrennen!“, knurrte sie ihn an und wendete sich wieder ihrer Arbeit zu, natürlich über Potters Faulheit gründlich aus zu lassen.
 

Severus Nerven war über ihre Belastung angespannt, er hatte noch nie in seinem Leben einen Muggelhaushalt gesehen und er war auf diese Erfahrung alles andere erpicht. Zum anderen:
 

WAS IN TEUFELS NAMEN SOLLTE DAS ALLES!!!

Ja es war Chaos. In seinem Kopf herrschte eine ungemütliche Atmosphäre, die zwischen den verzweifelten Versuch eine logische Erklärung für das Ganze zu finden und der absoluten Panik hin und her pendelte.

Ein kleiner Teil seines Verstandes zwang ihn, (während der Speck die Farbe von Kohle annahm) der Wahrheit ins Auge zu blicken.
 

Er war Harry Potter! Konnte er nicht Tod sein? Nein, er musste Harry Potter sein, wenn er den Bengel jemals fand, dann würde er ihn eigenhändig erwürgen!
 

Das Geschrei, das folgte als Frau mit dem langen Hals den schwarzen Speck bemerkte war bemerkenswert. Severus fragte sich im Stillen, ob die Frau nicht eine verkleidete Banshie war, die Stimme dafür hätte sie zumindest.
 

Ein fetter Mann betrat die Küche, hörte sich kurz den lamentierenden Vortag über Harrys Unfähigkeit an, starrte dann den Jungen und zerrte ihn wieder in den Wandschrank, wo sich Severus mit gewisser Erleichterung niederließ.
 

Doch die Ruhe dauerte nicht lange an. Er hatte auf einen bescheuerten Ausflug mit zu kommen. Als hätte er ein Interesse daran. Vor allem aber so Worte wie.
 

„Du denkst doch nicht wir lassen dich alleine in unserem Haus, wer weiß was du da anstellst.“
 

Hatte der Mann ihn angeknurrt und in einen Wagen gepfercht. Es war eine unruhige Fahrt, diese Muggels waren unerträglich. Freunde des Jungen und die versuchten ihn zu triezen und Severus fühlte sich unangenehm in seine eigene Schulzeit zurück versetzt.
 

Mit immer tiefer werdender Inbrunst begann Severus Harry Potter zu hassen. Er malte sich allerlei Möglichkeiten aus, den verhassten Jungen eine Lektion zu erteilen.
 

Während er sich zwischen den Jungs hindurch duckte. Hier kamen ihm die Erfahrungen mit James Potter, mehr als nur zu Gute. Er verfügte über ein außerordentliches Kontingent an erfinderischen Fluchtmöglichkeiten. Das einzig interessante an dem Zoo Besuch war das Zitroneneis, das er durch Zufall abstaubte und ihn leicht an die merkwürdigen Bonbons von Albus erinnerte.
 

Doch was ihm noch lange in den Knochen bleiben sollte, war das Terrarium. Dudley maulte, dass sich das Tier nicht bewegte und Severus war der Meinung, dass es sicherlich nervtötend war den ganzen Tag von irgendwelchen Fremden angegafft zu werden.
 

„Na los mach schon was du lahmes Ding!“, maulte Dudley und wandte sich gelangweilt ab.
 

„Die Schlange wird sicher wegen DIR eine große Ausnahme machen“, knurrte Severus leise.
 

Die Schlange aber erhob sich ruckartig und starrte ihn mit ihren blinzelnden Augen an. Severus machte erschrocken einen Schritt zurück, dann erinnerte er sich, Potter war ein Parselmund, aber er war verdammt noch mal keiner!!
 

Er öffnete und schloss den Mund wieder. Der verrückte Cousin kam herübergewatschelt und stieß Severus grob bei Seite, der ihn nur verwirrt an starrte. Gerade zu ängstlich und dann war das Glas weg! Der Junge im Terrarium drinnen und die Schlange draußen und um das Fass wie bringe ich Severus Nerven am besten um, bedankte sich die Schlange auch noch bei ihm.
 

Was für ein Tag! Er würde Harry Potter umbringen, Ja wohl! Das war alles Potters Schuld, er war Schuld das Severus wieder in diesem Schrankloch saß, dass er überhaupt dort war. Am letzten Ort wo er sein sollte und wo er sein wollte. Wie grausam doch das Schicksal sein konnte. Wie idiotisch, alles Potters Schuld, dieser verdammte kleine Bastard, noch schlimmer als sein Vater.
 

Da Severus über Umwege erfahren hatte, dass er sehr bald 11 Jahre alt werden würde, versuchte er nicht auf eigene Faust nach Hogwarts zu gelangen, denn das war ohne einen Zauberstab so gut wie unmöglich. Das einzige was Severus davon abhielt bei diesen Irren klar zu kommen, war seine Vorstellungen was andere Zauberer ihnen antun würden und was er Potter antun würde. Den Umstand, dass er selbst im Moment Potter war, ignorierte er bei derartigen Gedankenspielen völlig.
 

Die einzige Hoffnung war Dumbledore. Albus der Mann der ihm das Leben rettete in mehr, als einer Hinsicht. Bald müsste der Brief kommen und mit ihm das Ticket nach Hogwarts.
 

Und wirklich einige Tage vor Potters Geburtstag trudelte der Brief ein. Es war eine gewohnte Aufgabe, dass Severus die Post reinholen sollte. Er durchsuchte sie wie jeden Tag ob nicht der Brief mit smaragdgrüner Schrift dabei war und wurde fündig. Er nahm ihn gleich an sich und legte die anderen auf den Tisch.
 

Der idiotische Cousin starrte Severus interessiert an.
 

„Was hast du da?“
 

„Einen Brief, wie du unschwer erkennen kannst“, knurrte ich unverhohlen zurück.
 

„Wer sollte dir schon einen Brief schreiben?!“, höhnte der fette Junge.
 

Severus war derartige Beleidigungen gewöhnt und schön langsam begann er fast Mitleid mit Potter zu haben, aber nur fast. Denn der war schließlich Schuld an der Misere.
 

Dudley wollte ihm den Brief wegnehmen, aber Severus zog ihn rechtzeitig weg und drückte ihn an seine Brust, er konnte nicht riskieren die Fahrkarte nach Hogwarts zu verlieren.
 

„Was hast du da Potter?“, mischte sich nun Vernon ein.
 

Den Severus noch weniger leiden konnte, als Potter.
 

„Einen Brief“, stellte er wütend klar.
 

„Dir schreibt niemand Briefe“, keifte der fette Mann Severus an.
 

„Ach ja? Der ist an mich adressiert, also gehört er mir und ich werde ihn lesen!“
 

Vernon machte anstallten ihn den Brief zu entreißen, aber der schlanke Körper von Harry (Severus) duckte sich gekonnt durch ihn durch und verschwand in dem Wandschrank. Dem man glücklicherweise von innen verriegeln konnte.
 

Severus entfaltete den Brief und überfolg die ihm bereits bekannten Seiten.
 

Die einzige Frage die sich stellte, war wie er ohne einen einzigen Sickel in der Tasche noch London kommen sollte und wie er die ganzen Schulsachen kaufen sollte. Er erinnerte sich wage, dass Hagrid dazu abgestempelt worden war sich um Potter zu kümmern.
 

Severus seufzte, der Halbriese war so geschickt wie ein Elefant im Porzellanladen, er würde froh sein können, wenn er in einem Stück in Hogwarts ankäme.
 

„HARRY POTTER!“, schrie eine Stimme, die sehr nach Vernon Dursley klang. Dieser hämmerte gegen die Tür des Wandschrankes.
 

Severus öffnete sie vorsichtig nur um heraus gezogen zu werden.
 

„Du kleiner verdammter Freak!“, schrie er Severus an. Dem jetzt die Geduld riss.
 

„Dämlicher ignoranter Muggel“, keifte er ebenso wütend zurück und Vernon war kurzfristig etwas perplex.
 

„Was hast du gesagt?“, hackte er nach.
 

„Fetter dämlicher ignoranter Muggel!“
 

Vernon holte gerade zum Schlag aus und Severus war gerade dabei sich seine Chancen gegen den Dicken auszurechnen, als die Tür aufging und Hagrid herein trat.

Vernon starrte ihn groß an.
 

„Ich bin Rubeus Hagrid, Schlüsselhüter von Hogwarts“, begann er und sah sich suchend nach Harry um.
 

Severus war noch nie in seinem Leben so erleichtert gewesen, den Halbriesen zu sehen, wie in diesem Augenblick.
 

„Du musst Harry Potter sein“, begann er zu Severus.
 

Der alle Disziplin aufbrachte die er hatte um diesen Namen nicht das Gesicht zu verziehen. Was eine recht schwierige Angelegenheit war, denn trotz des merkwürdigen Körpers, den er jetzt bewohnte, war er noch immer der gleiche Potterhassende Tränkemeister, wie in dem Jahrzehnt davor.
 

„Ja, der bin ich und Sie kommen von Hogwarts“, stellte Severus trocken da. „Ich habe einige Fragen, aber könnte wir die an einem anderen Ort besprechen.“
 

Vernon plusterte sich auf und wollte den Halbriesen anschreien, aber Severus drehte sich um und grinste ihn verwegen an.

„Würde ich an deiner Stelle nicht tun. Weißt du der Mann ist ein Zauberer und die mögen Muggel nicht so absonderlich. Aber wenn du wissen willst, was ein Zauberer ist, solltest du deine Frau fragen, die ist schließlich Schwester einer Hexe gewesen, dir erklärt sicher alles.“
 

Vernon starrte mit offnen Mund Harry an, der ihn böse angrinste.
 

Severus fühlte sich zum ersten Mal seit geraumer Zeit wie sich selbst. Wurde aber auch Zeit, dass er in seine Welt zurückkehrte. Basta.
 

Hagrid war nervtötend wie immer. Er schwafelte andauernd was über Drachen. Klar Drachen boten ein Paradies an Zutaten, aber Lebenden brauchte Severus trotzdem keinen sehen. Die erste Station war wie immer Gringotts, die Zaubererbank.
 

Severus war froh, dass die Potters ihrem Spross wenigstens ein anständiges Vermögen hinterlassen hatten und er packte sich soviel Gold ein, wie er für nötig hielt denn es galt einiges zu kaufen was nicht auf der Liste stand.
 

Hagrid wunderte sich ein wenig, wie selbstsicher der junge Harry Potter sich in dieser laut Dumbledore fremden Welt bewegte. Sagte aber nichts, aber als Severus einen Koffer mit fast unendlichen Innenraum in einen kleinen Laden, den der kleine Kerl ganz sicher nicht kennen konnte musste Hagrid nachfragen.
 

„Warst du schon mal in der Zaubererwelt?“, fragte er den Jungen.
 

Severus musterte ihn kurz und dann kam ihm eine Idee, die Sache mit den Träumen, er war schließlich Harry Potter.
 

„Ja“, sagte er frei heraus. „In meinen Träumen.“
 

Hagrid schien diese lächerliche Antwort zu genügen und schob alle weiteren Unstimmigkeiten auf Severus Träume.
 

Nach dem sie genug Gold hatten und Hagrid den Stein der Weisen eingesteckt hatte, obwohl sich Severus wirklich fragte, wo Albus seinen Verstand gehabt hatte, als er diesem Untier einen derart wichtigen Auftrag gegeben hatte.
 

Hagrid war wirklich nervtötend. Severus war unendlich erleichtert, wenigstens in Ollivanders Zauberstab Geschäft seine Ruhe vor dem monströsen Mann zu haben. Denn er musste zu geben im Körper eines elfjährigen wirkte der Mann noch größer, als er war.
 

Ollivanders kam auf ihn zu und nachdem Severus das Prozedere kannte geschah nichts Neues oder ungewöhnliches nur, dass es nicht der schlanke kleine schwarze Stab war, den er erhielt sondern einen größeren aus Stechpalme mit einem Phönixhaar, der obendrein damit es lustig wurde ein Bruder des Zauberstabes von Voldemort war. Severus glaubte, dass ihm schlecht wurde.
 

Er steckte seinen Zauberstab ein und schleifte Hagrid in den Buchladen, zu den Schulbüchern kaufte er ein Sammelsurium an Büchern. Ein Großteil handelte über Zaubertränke, aber bei einigen handelte es auch Bücher über dunkle Künste. Danach gingen sie in die Apotheke, aber Severus schaffte es den Halbriesen ab zu lenken und konnte alleine hinein, denn noch einmal würde er seinen fragenden Blick nicht ertragen, soviel stand fest. Nach dem er einen Standardkasten ausgestattet hatte und den Verkäufer mit seinen Kenntnissen verwirrt hatte, kam das alles was der Lehrer für Zaubertränke, als lebensnotwenig erachtete und das war eine Menge.
 

Nur gut, dass in seinem Koffer genug Platz war.
 

Bei Madam Malkins traf Severus auf Draco Malfoy.
 

„Weißt ich komme bestimmt nach Slytherin, meine ganze Familie war da“, erzählte er gerade Severus enthusiastisch. „Also wenn ich nach Hufflepuff käme würde ich abhauen.“
 

„Wenn du nach Hufflepuff kämest würde dein Vater an einem Herzinfarkt sterben“, teilte Severus dem Bengel mit schnarrender Stimme mit.
 

„Stimmt, du kennst meinen Vater?“
 

„Gegenfrage wer kennt Lucius Malfoy nicht?“
 

„Weißt du in welches Haus du kommen wirst?“, fragte Draco begierig mehr mit dem dunkelhaarigen Mann zu sprechen.
 

„Ich habe da eine dringende Befürchtung“, murrte Severus. Was wäre, wenn Albus diese Sache nicht korrigieren konnte, dann musste er Potter bleiben! Zu mal er schwer zu einer Zeit gleichzeitig existieren konnte schließlich war er kein Idiot. Er war in Potters Körper und niemand außer ihm wusste, dass er nicht Harry James (uähg) Potter war.
 

Draco redete ihn inzwischen über den Vorzug der Reinblütigkeit nieder.
 

Severus gab keine Meinung von sich, abgesehen von seiner natürlichen Abneigung gegen Muggel und Gryffindors war es ihm eigentlich egal ob ein Zauberer Reinblütig war oder nicht.
 

„Sag mal, wer bist eigentlich du?“, fragte Draco ihn in diesem Moment.
 

Severus war erleichtert, dass in den Moment die Verkäuferin die Sachen für Draco brachte. Er selbst ließ sich noch mit Hosen, Hemden und allem was ein Mann seines Alters brauchte ausstatten. Die Kleidung der Dursleys, war indiskutabel. Er hatte sogar einen schwarzen Umhang gekauft, der Seinem nicht unähnlich war.
 

Hagrid wunderte sich, dass der junge Harry Potter soviel kaufte und vor allem, dass er ganz genau zu wissen schien was er wollte. Na ja war eben ein sehr zielstrebiger Junge, aber etwas merkwürdig war das schon. Einige Blicke und die Art und Weise, wie er sich benahm erinnerten den Landhüter an jemanden, aber er wusste nicht an wem.
 

---***---
 

Hagrid wollte den Jungen Harry Potter gerade bei seinem zu Hause abliefern, als ihn dieser anstarrte.
 

„Sie nehmen mich nicht mit?!“
 

„Nein Harry, ich muss etwas Dringendes erledigen.“
 

„Das geht nicht! Ich muss sofort zu Dumbledore, das ist wichtig!“, knurrte Severus, dem bei der Vorstellung noch einen Monat bei diesen ekelhaften Verwandten leben zu müssen, das Grauen kam.
 

„Was ist den so wichtig Harry?“, fragte Hagrid, der sich nun wirklich ernsthaft wunderte.
 

„Kann ich nicht sagen, aber ich muss zu Albus. VERFLUCHT noch einmal Hagrid, ich habe dem Direktor zu sehen, du musst mich mitnehmen.“
 

„Harry ich bin sicher das kann bis zum Schulanfang warten.“
 

Mit diesen Worten berührte er einen Portkey und Severus fragte sich seit wann die hier funktionierten. Er würde keinen Tag bei diesen Leuten leben.

Er packte den Koffer und schleifte ihn hinter her.
 

Bevor Petunia die Türe öffnete und sich über die seltsame Geräusche wunderte, war Severus bereits verschwunden.
 

Er zog seinen Zauberstab und hielt ihn in die Höhe. Er trug immer noch den fast snapischen Umhang und hoffte nur, dass keinem die lächerliche Narbe auf der Stirn auffiel.
 

Der fahrende Ritter machte quietschend vor ihm halt und Severus nannte ihm den Ausgangsort. Er wollte zuerst einmal in den tropfenden Kessel und dann könnte er sich in aller Ruhe überlegen, was zu tun wäre.
 

Die Fahrt war wie immer zum Kotzen, aber Severus hatte kein Interesse, dass man ihn schon jetzt bei illegaler Magie entdeckte. Der tropfende Kessel, war äußerst voll, aber Severus ignorierte die Gäste. Er stapfte gleich zum Wirt und buchte ein Zimmer für den kompletten Monat.
 

Denn er wusste, dass Hagrid nicht ganz Unrecht hatte auf einen Monat mehr oder weniger kam es nicht mehr an. Er würde bald wieder in seinem eigenen Leben sein.

---***----
 

Er lag in einem schönen Himmelbett und starrte auf die Decke. Erst jetzt kam es ihm wirklich zu Bewusstsein. Harry dieser Idiot hatte die Zeit verändert! Aber wenn er jetzt hier war, wo war Potter?! Vor allem was geschah wenn sich die Ereignisse änderten, als in der Zeit an die er sich erinnerte.
 

*Kopfweh*
 

Sein Hirn brachte unglaubliche mathematische Rechenleistungen zu Stande. Die trotzdem keinen Sinn ergeben wollten. Er war in einer anderen Zeit, in einem anderen Körper und er wusste was geschehen könnte! Er war in dem Jahr wo Quirrel unterrichtet hatte und der Stein der Weisen in Gefahr gewesen war.
 

Vielleicht konnte er einfach verhindern, dass Voldemort zurückkehrte, dann würde Potter niemals einen Grund haben sich selbst zu töten, oder etwa nicht?! Nur wo war Potter?
 

Diese Fragen stellte er sich noch, als er längst eingeschlafen war.
 

Die meiste Zeit blieb er in seinem Zimmer und wenn er nach Unten ging um etwas zu Essen, dann achtete er immer in einer Ecke zu sitzen und eine Kapuze über seinen Kopf gezogen zu haben.
 

Zumindest eine Weile, er hatte wirklich kein Interesse, dass ihn jemand erkannte. Doch dann kam er zu dem Entschluss noch einen passenden Kessel kaufen zu gehen.

Man muss dazu sagen, dass es die Profession eines Zaubertränkemeisters es mit sich bringt niemals genug Kessel zu besitzen.
 

Severus schlenderte die Straßen entlang, als er angeschubst wurde.
 

„Na wen haben wir denn da?“, feixte dieser ungehalten.
 

„Lucius“, nickte Severus ihm automatisch zu und ging weiter.
 

Der blonde Malfoy ging einige Schritte weiter drehte sich dann wieder und folgte Severus aufgleich.
 

„Kennen wir uns?“, fragte er schnarrend und Severus ohrfeigte sich innerlich ein dutzend Mal.
 

„Nein Sir, nicht das ich wüsste. Es tut mir leid, dass ich unhöflich gewesen bin Mr. Malfoy“, schleimte Severus so sehr er konnte. ‚ Bitte fall drauf rein. Bitte fall drauf rein’, wiederholte er in seinen Gedanken inbrünstigste.
 

„Du scheinst etwas verwirrt zu sein, junger Mann wie heißt du?“
 

‚Oh Gott, wie wäre es mit Tod, das bin ich nämlich gleich!’
 

„Harry Sir, Harry Potter“, antwortete Severus mit einer wie er hoffte kindlichen Beflissenheit.
 

„Potter, Potter, so alleine unterwegs, könnte das nicht für dich etwas gefährlich sein?“
 

‚Wenn ich nicht gerade einem aktiven Todesser begegnen würde. Eigentlich nicht.’
 

„Gefährlich?“, fragte Severus und spielte auf naive Unschuld.
 

„Nun, wenn jetzt ein gaaaaanz böser Zauberer kommt und dich einfach mitnimmt zum Beispiel“, meinte Lucius in einem gefährlichen Tonfall und Severus erkannte eine Drohung wenn man sie aussprach.
 

„Dann wäre dieser Zauberer ein unfähiger Trottel, die Straße ist voller Zeugen und der Zauberer hätte seine Kariere und seinen Einfluss, wo auch immer verspielt.“
 

Lucius sah ihn tief in die Augen und fing an zu Lächeln, es war ein böses Grinsen. Dass hieß ihm hatte Severus Antwort gefallen.
 

Severus konnte ein innerlich erleichtertes Seufzen nicht unterdrücken.
 

„Wo willst du eigentlich hin.“
 

„Barabass Kesselshop.“
 

„Lass mich raten du hast bei deinem letzten Einkauf einen Kessel vergessen zu kaufen. Dich interessieren Zaubertränke dann wohl eher nicht.“
 

„Nun ich wollte mir eigentlich einen Zweiten kaufen, einen mit dem man mehr machen kann, als das Standardprogramm.“
 

Lucius an zu lügen war sehr gefährlich und deswegen verlegte sich Severus darauf soweit es ging die Wahrheit zu sagen. Plötzlich wälzte sich ein großer haariger Mann durch die Menge und es war ohne Zweifel Hagrid. Severus tat das erste was ihm Einfiel, er tauchte hinter Lucius.
 

Der plötzlich mit einem Halbriesen konfrontiert war.
 

„Harry, wieso bist weggelaufen?“, fragte er mit besorgter und nervöser Stimme.
 

„Ich bin nicht weggelaufen, ich bin ausgezogen!“, keifte Severus zurück, der noch immer halb hinter Lucius stand. Der die ganze Situation äußerst amüsant fand. Harry Potter auf seiner Seite, das wäre vielleicht gar keine so schlechte Idee.
 

„Was ist denn vorgefallen, Harry?“, fragte er sanft.
 

Severus schauderte es innerlich. Dass gerade Lucius sein Vertrauen versuchte zu erlangen, aber er hatte es schon einmal missbraucht. Trotz allem fühlte er sich schon viel besser und nicht mehr so verdammt alleine. Das war mit der Zeit ziemlich nervend zu mal er sich sicher war, dass Lucius auf seiner Seite war. Schon aus Prinzip.
 

„Na ganz einfach die Muggeln die sich meine Verwandten schimpfen, nennen mich einen Freak und Abschaum und so, dann muss ich noch in einem Schrank unter Treppe schlafen und ihnen Essen zu bereiten!“
 

Lucius starrte ihn die flammend schwarzen Augen des jungen Harry Potters und wandte sich dann zu Hagrid.
 

„So eine Frechheit, ein Zauberer misshandelt in der Muggelwelt! Das wird Konsequenzen haben. Sie werden das Kind dahin ganz sicher nicht mit nehmen! Ich sitze im Schulbeirat, bis er nach Hogwarts fährt passe ich auf ihn auf!“
 

Er wandte sich zu Harry und hatte wieder sein, ich kann keiner Fliege was zu Leide tun, Blick.
 

„Wo wohnst du im Moment, Harry?“, fragte er freundlich.
 

„Im tropfenden Kessel“, nuschelte Severus etwas ungemütlich. Das würde Dumbledore gar nicht gefallen. Da müsste er eine Menge erklären. Auch egal jetzt war es ohnehin zu spät.
 

„Na da kannst du auf keinen Fall bleiben!“, sagte Lucius mit fester Stimme. „Du wirst mit mir kommen, keine Angst mein junger Freund mein eigener Sohn kommt heuer nach Hogwarts, ihr werdet euch sicher blendend verstehen.“
 

Sicher wenn es sich bei den besagten Jungen nicht um das verzogenste Kind der Geschichte handeln würde.
 

Severus behielt diesen Gedanken für sich. Er hatte andere Sorgen, Hagrid hatte sich zum Glück nicht weiter eingemischt sondern sich mit einem traurigen Blick davon gemacht.
 

Lucius marschierte mit Severus in den tropfenden Kessel. Er ließ den Tränkemeister keinen Augenblick aus den Augen. Severus fühlte sich unter den Argusaugen seines ehemaligen Freundes alles andere, als wohl, aber da war nichts zu machen und die etwas mehr als zwei Wochen auf den prunkvollen Anwesen des Herrenhauses zu verbringen war keine schlechte Aussicht.
 

---***---
 

Sie reisten per Portschlüssel. Das war nicht weiter ungewöhnlich, Severus war nicht verwundet, dass Lucius paranoid wie er war, immer so etwas mit sich rum trug.
 

Die Malfoys waren alle versammelt, als Vater Malfoy Harry Potter vorstellte. Severus konnte auch dieses Mal nur im letzten Augenblick das Verziehen des Gesichtes verhindern, er hasste diesen Namen nun mal! Potter war Schuld an der ganzen Misere.
 

Draco schien begeistert zu sein, dass *Harry* die letzten Wochen in seinem zu Hause verbringen sollte. Severus hörte die ganze Zeit dem aufgeblasenem Jungen zu, der außer über sich und seiner Familie nicht viel zu erzählen hatte.
 

Als er Severus nach dessen Familie fragte, hielt sich dieser, was er in den wenigen Wochen bei den Dursleys, wie konnte man nur so einen Namen haben, erlebt hatte. Das schien Draco zufrieden stellen und er schimpfte recht häufig auf die Muggeln.

Severus sprach nicht viel er antwortete, wenn er gefragt wurde, aber ansonsten war er recht schweigsam.
 

Die Zeit verging und Draco wollte unbedingt mit seinem Besen fliegen. Severus mochte Besenfliegen nicht besonders, er hatte Höhenangst und nur äußerste Maßnahmen, wie das Leben eines Schülers brachten ihn auf einen Besen, aber hier und jetzt hatte er mal wieder keine Wahl. Er konnte doch nicht zu lassen, dass er von einem elfjährigen Übertölpelt wurde, oder?
 

So schwang er sich in die Lüfte und folgte Draco. Sein Flugstil, war genau wie alles andere, sehr eigentümlich. Lucius beobachtete die beiden Kindern und Narzissa gesellte sich dazu.
 

„Er ist schon merkwürdig, dieser Potterjunge“, meinte Lucius versonnen.
 

„Meinst du, er ist ein Kind, nicht alle Väter können einen so tollen Jungen, wie du haben. Er ist etwas eigenbrötlerisch, aber vergiss nicht, er ist unter Muggeln aufgewachsen, so was färbt ab“, beruhigte Narzissa ihren Mann
 

„Das meine ich nicht. Dafür, dass er bis vor wenigen Wochen keine Ahnung von unserer Welt hatte, ist er recht selbstbewusst, nein das meinte ich nicht. Hast du seine Bücher gesehen, dass ist kein Stoff für Kinder, manches davon versteht nicht einmal ein Erwachsener…“, sagte Lucius ernst.
 

„Er wird einfach gekauft haben, was ihm in den Sinn gekommen ist. Jetzt schau dir das an!“, rief sie plötzlich und deutete in den Himmel.

Dort tauchte Severus gerade unter Draco weg und machte eine Drehung. Es war ein alter Trick, der gerade unter Slytherins sehr beliebt gewesen war zumindest zu seiner Zeit.
 

Lucius kniff die Augen zusammen, er kannte dieses Manöver, nur woher wollte ihm nicht eingehen.
 

Draco seinerseits hielt sich nicht schlecht, was Severus mit Erfahrung wettmachte, hatte er als Talent. Severus hatte dieses Flugunternehmen, alles andere als Spaß gemacht, aber hatte schon so vieles in seinem Leben geheuchelt, dass Spaß heucheln nicht so sonderlich schwer viel.
 

Die Zeit verging glücklicherweise doch recht rasch und Lucius brachte ihn und seinen Sohn am Tag der Abreise nach Hogwarts persönlich zum Bahnsteig. Er sprach noch eine Weile mit seinem Sohn und wünschte Harry/Severus alles Gute, dann war er verschwunden.
 

Severus pflanzte sich in leeres Abteil, das nicht lange leer blieb weil Draco sich in dasselbe Abteil setzte und bald darauf kamen auch die beiden Gorillas, wie Severus Crabbe und Goyle im Stillen nannte, sie waren ebenso dämlich wie deren Eltern und das so etwas Reinblütig war sagte alles über sie aus.
 

Draco spielte wieder den Obergroßkotz. Severus hatte im Stillen beschlossen, wenn er erst wieder er selbst war, dem jungen Mann eine kräftige Lektion in Sachen Demut zu geben.
 

Bis auf die üblichen Peinlichkeiten verlief die Fahrt ereignislos. Neville hatte seine Kröte verloren und Granger konnte ihr vorlautes Mundwerk mal wieder nicht halten, also alles so wie es immer war, außer der Sache, dass Severus hier saß, wo er eigentlich in der großen Halle sein sollte.
 

Aber bald schon würde alles seine Richtigkeit haben, er würde mit dem Direktor reden und der würde es richten, genau. Dann war wieder alles am Rechten Platz, zumindest klammerte sich alle verzweifelte Hoffnung daran.
 

Fortsetzung folgt!!

PS.: Über ein paar Kommis würde ich mich sehr freuen!

LG eure deatheater (1)

Doch nicht so einfach

2. …oder doch nicht einfach
 

Bald schon, bald hätte er sein eigenes Leben wieder, nur dieser Gedanke hielt Severus Laune Aufrecht, während er in dem Abteil zukünftiger Slytherins und Todesser saß. Draco und seine beiden Gorillas waren unmöglich.
 

Severus war wirklich erleichtert, als der Zug pfiff und damit die Ankunft in Hogsmeade signalisierte. Der Tränkemeister wollte schon zielstrebig zu den Kutschen gehen, als ihm einfiel, dass die Erstklässler ja mit den Booten zu dem Schloss gebracht wurden. Severus seufzte innerlich, er hasste Potter, er würde ihm höchst persönlich umbringen, wenn er ihn jemals wieder zu Gesicht bekam. Noch immer hatte Severus keine Antwort darauf gefunden, wo zur Hölle Potter war.
 

Die Fahrt selbst war unbeeindruckend, gut man hatte vom See aus einen fantastischen Blick auf das Schloss, aber trotzdem Severus hätte alles gegeben, jetzt nicht hier sein zu müssen, sondern stattdessen in der großen Halle zu sitzen und sich aus zu malen, was er alles Potter antun konnte. Dem arroganten kleinen Fratz.
 

Severus schluckte plötzlich schwer. Was wenn Albus das nicht wieder richten konnte? Vor allem warum war niemand die Abwesenheit von ihm aufgefallen? Auf der anderen Seite, wie hätte er davon erfahren können. Er würde es bald wissen, ja nur noch ein paar Minuten und die Eröffnungsrede von Minerva überleben, dann würde er es wissen…
 

Minerva brachte die Erstklässler in die große Halle. Ein junges Mädchen erklärte jedem der es nicht hören wollte, dass die Decke magisch verzaubert worden war und dass sie das aus dem Buch Hogwarts eine Geschichte hatte.
 

Severus brummte widerwillig. Das war Granger, der Bücherwurm ohne sie waren der Weasley Zwerg und Potter nichts. Diese Alleswisserin ist ihm immer unheimlich auf den Keks gegangen. Severus selbst blickte sich suchend in der Halle um und da erblickte er sich selbst und konnte nicht anders, als kräftig zusammen zu fahren! Severus Snape zweimal! Er war doch…in einem anderen Körper gefangen und niemand außer ihm selbst wusste, dass er Severus Snape war und nicht Harry Potter.
 

Potter hatte die Zeit verändert! Potter dieser verdammte Idiot! Severus wurde schlagartig klar, welche Konsequenzen das haben könnte. Moment mal, wenn er verhindern könnte, dass der dunkle Lord jemals wieder einen Körper fand, dann müsste er nicht spionieren und er würde nicht so viele Slytherins an den dunklen Lord verlieren. Er selbst würde nicht gezwungen werden Albus Dumbledore zu töten. Und der dunkle Lord würde nicht Hogwarts angreifen. Severus schauderte es bei der Erinnerung an die dunklen Zeiten des Krieges. Es schauderte ihn, als er sich erinnerte wie Draco sich das Leben genommen hatte. Das hier war eine Chance, die Chance die Dinge richtig zu stellen. Severus erkannte eine Aufgabe, seine Jahre als Spion und Kämpfer des Lichts übernahmen die Oberhand.
 

All diese Gedanken gingen ihm durch den Kopf während ein Schüler nach dem anderen eingeteilt wurde, als der Name Potter aufgerufen wurde, fuhr er heftig zusammen. Darüber hatte er sich gar keine Gedanken gemacht, weil er nicht angenommen hatte, dass er in dem Körper verweilen würde. Potter war ein Gryffindor, aber er ein Slytherin. Was jetzt??
 

Beinahe schüchtern setzte er den Hut auf, er hatte nur am Rande das Murmeln der Schüler mitbekommen und es erinnerte ihn unangenehm, an seine eigene Schulzeit. Er war nie beliebt gewesen, man hatte ihn verachtet und gehasst, sogar in seinem eigenen Haus war er nie wirklich gemocht worden.
 

Der Hut fuhr erschreckt zusammen.
 

„Du hier?!“, hauchte der sprechende Hut in seinem Kopf.
 

Severus zuckte gedanklich mit den Schultern.
 

„Es ist alles Potters Schuld“, murmelte er leise zurück.
 

Der Hut kicherte und gackerte leise.
 

„Dich habe ich schon einmal eingeteilt, mein Freund und es bleibt dabei, du bist ein Slytherin. Aber ich frage mich ob Harry Potter nach Slytherin gewollt hätte.“
 

Severus schüttelte seinen Kopf.
 

„Nein, der ist ein Gryffindor geworden, genau wie seine Eltern. Ein arroganter dummer Bengel“, knurrte Severus ungehalten.
 

Die Schüler und die Lehrer starrten gebannt auf den Hut, sie konnten sich nicht daran erinnern, dass eine Einteilung jemals solange gebraucht hatte. Vor allem Albus war sehr interessiert daran in welches Haus sein Schützling kam.
 

Severus war mit seinen Gedanken immer noch damit beschäftigt, das Chaos in seinem Kopf zu richten.
 

„Wenn du die Zeit wirklich richten willst brauchst du jede Hilfe die du kriegen kannst, mein junger Freund. Da hast du dir ja eine schöne Aufgabe gesetzt. Deine Ideen sind mutig und tapfer auch wenn du ein Slytherin bist, du wirst dich in Gryffindor wohler fühlen. Dort wirst du die Kämpfer für deine Schlacht finden.“
 

Severus wollte nicht nach Gryffindor. Heftig schüttelte er seinen Kopf.
 

„Verstehe, du bist so stur wie damals, aber dieses Mal brauchst du die Rache deines Vaters nicht fürchten, nein Severus. Dieses Mal gebe ich deinem Wunsch nicht nach. Slytherin hat dir nicht gut getan.“
 

„GRYFFINDOR!“
 

Severus setzte den Hut ab und in seinem Gesicht spiegelten sich Zorn und Enttäuschung wieder. Aber er konnte nicht anders, er hatte sich dem Willen des Hutes zu beugen. Er schlurfte zu dem Gryffindor Tisch, wo man begeistert klatschte und ein Rothaariger lauthals schrie, sie hätten Potter.
 

Severus musterte den Lehrertisch, er sah sich selbst dort sitzen und mit Quirrel reden. Ein scharfer Schmerz durchzog seine Stirn und klang so schnell ab, wie er gekommen war. Severus verfluchte die Fluchnarbe und er verfluchte Potter und Dumbledore, er verfluchte überhaupt alle. Er hasste Potter und nichts im Leben würde das jemals ändern.
 

Draco warf ihm einen komischen Blick zu und Severus zuckte mit den Schultern. Es war nie schlecht, zu Lucius Malfoys Sohn freundlich zu sein. Auch wenn er den Blondschopf nicht ausstehen konnte.
 

Das Essen war gut, aber Severus hatte keinen Appetit, zu viele Gedanken gingen ihm durch den Kopf. Vor allem die allerwichtigste Frage, sollte er dem Direktor nun sagen, wer er in Wirklichkeit war, oder nicht. Wenn er schwieg hatte er seine Ruhe und konnte sich vorbereiten auf der anderen Seite war er dem Direktor verpflichtet. Er war ein Slytherin, ein Slytherin regelte seine Angelegenheiten alleine.
 

Albus Dumbledore, Severus würde niemals die schreckliche Nacht vergessen. Niemals, Albus hatte gewusst, dass wenn es Hart auf Hart kam, Severus diesen Fluch gegen ihn verwenden würde. Er hatte ihm gesagt, er solle tun was immer notwendig war. Das er ein alter Mann war und nur hoffen konnte seine Angelegenheiten zeitgerecht zu regeln. Aber trotzdem, dass gerade er der Mörder von Albus Dumbledore war saß wie ein Stachel in seiner Brust. Wie konnte er von dem Mann erwarten, dass er ihm traute? Ihm, seinem Mörder?
 

Nach dem Essen kam Minerva auf sie zu. Severus schluckte leicht, sie kam ihm viel größer und imposanter vor, als früher. Das musste an dem Körper liegen, das würde es sein.
 

„Mr. Potter, der Direktor wünscht sie zu sprechen, wenn Sie mich bitte begleiten würden“, verlangte sie.
 

Severus stand sofort auf und folgte der Frau. Er kannte den Weg in das Büro, nun war ihm aber wirklich mulmig. Wie sehr hatte er sich darauf gefreut den Direktor wieder zu sehen und nun fürchtete er sich regelrecht davor.
 

Die Verwandlungslehrerin brachte ihn in das Büro und verschwand sofort wieder. Nun war Severus alleine mit dem Mann, der der größte Zauberer ihrer Zeit war und den er kaltblütig ermordet hatte. Er konnte sich noch erinnern, dass Albus es regelrecht verlangt hatte, aber nichts änderte die Tatsachen, dass er der Mörder war, gar nichts!
 

Severus war nicht in der Lage dem Mann in die Augen zu sehen, er konnte es einfach nicht. Er verdankte dem Mann soviel und alles was er ihm gebracht hatte, war der Tod.
 

Albus Dumbledore blickte ein paar Augenblicke lang den jungen Mann, der es offensichtlich nicht schaffte in seine Augen zu sehen an. Das war also Harry Potter, man konnte die Verwandtschaft zu James Potter nicht leugnen.
 

„Harry“, begann der Direktor.
 

Severus Kopf schnalzte bei dem Namen in die Höhe und starrte in die blauen Augen des Direktors. Das war ein Fehler, er konnte ein Zittern nicht unterdrücken.
 

Albus bemerkte das.
 

„Harry was ist denn bei deinen Verwandten vorgefallen, dass du weggelaufen bist, wusstest du denn nicht, das das gefährlich ist. Dir hätte alles Mögliche passieren können, die magische Welt birgt ihre eigenen Gefahren“, erklärte der Direktor sanft. Der sich fragte, was denn den jungen Potter so verschreckt hatte.
 

Severus fühlte sich in seine eigene Schulzeit zurück versetzt. Wie oft war er da vor dem Direktor gestanden. Wie oft hatte er den Worten des Mannes gelauscht und ihn nicht verstanden. Es hatte Jahre gebraucht, bis Severus alles begriffen hatte und manches verstand er noch heute nicht.
 

Severus zuckte mit den Schultern. Was sollte er sagen, diese Muggel waren unmöglich und er war froh, dass er ihnen nicht wieder begegnen würde.
 

„Harry, bitte beantworte meine Frage“, verlangte der Direktor noch einmal.
 

Severus konnte sich dem Befehl nicht widersetzten.
 

„Es sind unmögliche Leute Albus“, erwiderte er leise und kalt.
 

Albus legte seine Stirn in Falten. Harry verhielt sich anders, als er es erwartet hätte, er erinnerte ihn an wen, aber er konnte nicht fassen, an wen. Vor allem diese Art zu antworten?!
 

„Harry, ich bitte dich es sind deine einzigen Verwandten“, versuchte es der Direktor noch einmal.
 

„Und? Deswegen sind es trotzdem keine netten Leute. Sind fast genauso bigott wie die Malfoys nur das sich ihre Abneigung nicht gegen Muggel richtet sondern gegen Zauberer“, meinte Severus kalt. „Ich kann schon verstehen, dass P - “
 

Severus unterbrach sich selbst. Er hätte fast Potter gesagt.
 

„Ich kann schon verstehen, dass manche Leute eine Abneigung gegen die hat, wenn alle Muggeln so sind wie die“, maulte er.
 

Albus nickte unglücklich. Ihm gefiel die Einstellung die Harry hier zeigte nicht.
 

„Aber es sind gewiss nicht alle Muggeln so“, erwiderte er sanft.
 

Severus zuckte mit den Schultern. Die, die er kennen gelernt hatte schon, es wunderte ihn, dass Harry soviel für die Muggelwelt übrig gehabt hatte. Er hätte sie an seiner Stelle sicher gehasst. Moment Mal?! Seit wann war es Harry und nicht Potter? Egal, das war etwas womit er sich später beschäftigen würde.
 

„Lucius Malfoy hat eine offizielle Beschwerde gegen mich erhoben, weil ich für dein Wohlergehen verantwortlich bin“, fuhr Albus weiter aus.
 

Severus zuckte bei diesen Worten zusammen und starrte ihn mit großen Augen an.
 

„Tut mir leid, dass wollte ich nicht!“, haspelte er schnell und war mehr der Elfjährige Schüler, als der Erwachsene Zauberer.
 

Albus winkte ab.
 

„Deswegen muss ich wissen, was bei deinen Verwandten vorgefallen ist.“
 

Severus nickte ernst und erklärte in einem neutralen Tonfall, was so alles bei den Dursleys passiert war. Er unterließ es allerdings ihm zu erzählen, dass er den Herrn Dursley aufs Übelste beleidigt hatte.
 

Albus nickte, als Harry mit seinem Bericht fertig war. Er war verwirrt, nicht so sehr der Inhalt der Erzählung hatte ihn erschreckt, viel mehr die Art wie. So und nicht anders, berichtete ihm sein alter Freund und Spion auch immer wenn er Informationen hatte. Neutral und so, als ob es ihn gar nicht betreffen würde, als wäre er nur ein Beobachteter gewesen.
 

Harry hatte etwas von Severus und dass das nun ungewöhnlich war, wäre eine gelinde Untertreibung gewesen. Das war absurd! Aber dennoch war es so.
 

Albus sah keinen Grund mehr den jungen Mann länger bei sich zu halten, der mehr Rätsel aufgeworfen hatte, als sie beantwortet hatte und schickte den jungen Mann in seinen Gemeinschaftsraum.
 

---***---
 

Severus trottete zurück. Seine Gedanken waren im Chaos versunken. Hatte er richtig gehandelt, als er dem Direktor verschwiegen hatte, wer er war? Das war doch das was er ursprünglich gewollt hatte. Albus hätte sicher einen Weg gefunden, das zu richten, aber was wenn nicht? Der dunkle Lord war noch immer da draußen und wartete nur darauf die Welt in eine zweite Dunkelheit zu stürzen.
 

Mörder! Todesser! Verräter!
 

Nein, er würde einen Weg finden, die Dunkelheit auf zu halten. Das hatte er geschworen, als er Albus Orden beigetreten war. Das war sein Job und er würde ihn erfüllen, egal in welchen Körper er steckte, er war immer noch Severus Snape! Er war immer noch er selbst!
 

Er lächelte. Plötzlich ging es ihm viel besser. Ja würde die Herausforderung meistern, er hatte viel zu tun und viel zu planen. Doch zuerst brauchte er einmal das Passwort für den Gemeinschaftsraum. Woher nehmen wenn nicht stehlen, so ein Mist!
 

Minerva kam glücklicherweise um die Ecke und nannte ihm das Passwort, er war erleichtert, dass die Dame ihm keine Fragen stellte, was der Direktor von ihm gewollt hatte.
 

Der Gemeinschaftsraum sah anders aus, als der der Slytherins, aber nicht weniger gemütlich, nur das viele Rot störte ihn. Man konnte nicht alles haben, oder?! Severus war intelligent genug zu wissen, das der Schlafsaal der Erstklässler mit einem kleinen Einser markiert war. Interessiert schlüpfte er in den Raum. Er kannte alle Schüler, er hatte sie jahrelang unterrichtet und war bei jedem einzelnen froh gewesen, dass er sie nicht wieder unterrichten musste. Severus Erfahrungen als Spion nahmen Überhand, er ließ keinen anmerken, dass er sie eigentlich nicht mochte und beantwortete alle Fragen so freundlich wie er konnte. Gott wie er das hasste!
 

Der große Harry Potter! Pah, wenn sie die Wahrheit wüssten! Würden sie ihn hassen, alle hassten ihn immer! Mit diesen Gedanken wandte Severus sich zu seinem Bett, das war also seine Zukunft. Gefangen in einem Körper, in einem Charakter den er hasste, nicht einmal der Gedanke an die Dinge die er zu tun hatte, vermochte ihn in diesem Augenblick auf zu heitern.
 

Trotz allem fand er recht schnell Schlaf und in seinen Träumen kehrten die Erinnerungen wieder. Wie jede Nacht.
 

Severus war nie ein guter Schläfer gewesen, aber in dieser Nacht war es besonders schlimm. Er wälzte sich hin und her, er schrie lauthals und ein rütteln weckte ihn.
 

Der junge Weasley sah ihn sorgenvoll an. Severus wusste nicht was er sagen sollte, noch nie hatte ihn jemand aus seinen Albträumen geweckt.
 

„Harry, alles in Ordnung?“, fragte der Junge besorgt und auch in den Gesichtern der anderen fand er Sorge und etwas Neugierde.
 

„Schlechten Traum, nichts weiter“, nuschelte Severus, dem das erzpeinlich war, leise.
 

Ron nickte, lief aus dem Schlafsaal und kam mit einem Glas Wasser zurück.
 

„Mum hat mir ein Glas Wasser gebracht, sie sagt, das hilft um die bösen Geister weg zu spülen“, erklärte der junge Weasley hilfsbereit. „Ich weiß es ist Stuss, aber mir hat es immer geholfen“, fuhr er fort, als er Severus skeptischen Blick wahrgenommen hatte.
 

Severus musterte den jungen Mann erschrocken. Noch nie in seinem Leben hatte ihm jemand ein Glas Wasser gebracht um seine *bösen* Geister zu vertreiben, auch wenn er nicht glaubte, dass sich seine *bösen* Geister mit Wasser vertreiben ließen, trank er das Glas aus.
 

„Danke“, flüsterte er leise.
 

„Gern geschehen“, erwiderte der andere Junge und war wieder in sein Bett geklettert.
 

Severus fand in dieser Nacht keine Ruhe mehr. Immer wieder dachte er an Ron Weasley und war nur noch verwirrter, wieso war der junge Mann freundlich zu ihm? Er kannte ihn doch nicht! Severus konnte sich an den Weasley Jungen nur als vorlauten Balg erinnern, der immer an der Seite von Potter klebte, wohl in der Hoffnung, dass etwas von dem Ruhm auch auf ihn abfärbte. Konnte es sein, dass er sich in diesem Punkt irrte?
 

Nein, sicher nicht das waren Gryffindors! Und Gryffindors waren bloß arrogant und liebten es andere Schüler zu ärgern. Daran würde sich nie etwas ändern, sicher nicht!
 

---***---
 

Der morgen dämmerte und Severus richtete sich bereits für seinen ersten Schultag ein. Regel Nummer eins; nicht auffallen! Das hatte er sich vorgenommen, er musste sich soweit er konnte wie ein Elfjähriger verhalten. Verdammt würde das schwer werden, ihm war bis jetzt nicht klar gewesen, wie weit reichend die Konsequenzen von Harrys Dummheit war. Severus hatte aufgehört sich darüber zu wundern, warum er Potter gedanklich nur noch Harry nannte. Wahrscheinlich lag es daran, dass er in dem verdammten Körper, des dreimal verdammten Jungen steckte.
 

Severus wartete auf niemand, als er sich auf den Weg zum Frühstück machte. Doch bevor er sich auf den Gryffindor Tisch setzten konnte, wurde er von Draco und seinen Gorillas abgefangen.
 

„Harry! Verdammt, wie konntest du das tun! Gryffindor, da gehen doch nur Loser hin“, fing Draco an.
 

Severus zuckte mit den Schultern.
 

„Es war die Entscheidung des Hutes, er sagte, das wäre das beste Haus für mich“, erklärte er mit einer gewissen Verbitterung.
 

Draco überlegte ein paar Augenblicke.
 

„Schade eigentlich, es wäre sicher lustig gewesen, wenn du in unser Haus gekommen wärest“, meinte er dann.
 

Severus nickte nur. Lustig, war nicht das Wort mit dem er die Schlangengrube beschreiben würde.
 

Aber Draco schien es zu genügen. Severus suchte sich einen Platz, etwas abseits von den anderen und begann mit seinem üblichen Frühstück. Das heißt er suchte den Tisch nach einer Kanne Kaffee ab nur um keine zu entdecken, verdammt, wie sollte er denn wach werden?! Ohne Kaffee hatte er keine Chance den Unterricht durch zu stehen! Wie grausam das Leben doch sein konnte.
 

Er war nicht gut in Verwandlungen und das Gebräu würde sicher nicht so gut schmecken, wie echter Kaffe, aber für den Augenblick würde es das tun müssen. Severus blickte sich in der Halle um, ob ihn jemand beobachtete, dann zog er seinen Zauberstab und flüsterte leise einen Spruch der den Inhalt der Kanne in Kaffe umwandeln sollte.
 

Severus schenkte sich ein. Schwarz war die Brühe allemal. Ohne Zucker und Milch schüttete Severus das Gebräu in seinen Magen. Ja das war Kaffe, sicher nicht so gut, wie echter Kaffee, aber dennoch spürte Severus bereits die Wirkung des Koffeins. Das tat gut, er hatte fast vergessen, wie gut das war. Bei den Malfoys hatte er unmöglich nach Kaffee verlangen können, da es eine Muggel Erfindung war. Er selbst war erst als Lehrer auf den Geschmack des Getränkes gekommen, aber jetzt wollte er nicht mehr ohne das Gebräu leben.
 

Langsam füllte sich die Halle. Granger erblickte ihn und pflanzte sich gleich neben ihm. Sie schien noch nicht ganz munter und griff schlaftrunken nach der Kanne, die Severus verzaubert hatte.
 

Severus wollte etwas sagen, aber ihm blieben die Worte ihm Hals stecken. Hermine schenkte sich ein und griff zielsicher nach Zucker und Milch.
 

„Und ich dachte, ich krieg das ganze Jahr keinen Kaffee zu Gesicht, obwohl er ein bisschen stärker ist, als ich ihn gewohnt bin“, murmelte sie zu sich selbst.
 

Severus musste Grinsen, eine Elfjährige die Kaffee trank, das war ja was. Das Mädchen zog ihren Stundenplan aus einer Tasche und musterte ihn intensiv. Sie hatte alles gelesen was sie in die Finger bekommen hatte, trotzdem fühlte sie sich nicht vorbereitet, vielleicht sollte sie noch vor Stundenbeginn ein wenig in dem Verwandlungsbuch für Anfänger lesen. Sie wollte gerade anfangen zu lesen, als ein Kopf ihre Sicht störte.
 

„Man erwartet nicht von Erstklässlern, dass sie alles können, oder alles wissen“, sagte Severus ernst, der sich selbst gerade fragte, ob er den Verstand verloren hatte. Er sprach gerade mit dem Bücherwurm aus Gryffindor, der elenden Besserwisserin. Trotzdem die Worte waren draußen, er konnte es nicht mehr verhindern.
 

„Was?!“, fragte Hermine verwirrt.
 

„Du hast sieben Jahre Zeit Magie in allen ihren Formen zu studieren, du musst nicht damit beim Frühstück deines ersten Schultages anfangen“, erklärte Severus immer noch in seinem trockenen ernsten Tonfall.
 

Es hätte komisch gewirkt, von einem Jungen der nicht älter war als sie selbst, wäre da nicht der Ausdruck in seinen Augen gewesen. Diese Augen, die zeigten, das er sehr viel mehr gesehen und erlebt hatte, als man vermuten würde.
 

Hermine steckte das Buch wieder weg.
 

„Wenn du meinst, aber ich will vorbereitet sein“, meinte sie leise.
 

„Das wollen wir alle und werden es dennoch nie sein, das ist eine neue Welt. Man kann nie auf alles vorbereitet sein“, erwiderte Severus beinahe sanft.
 

Hatte er seinen Verstand abgegeben, er unterhielt sich gerade mit Ms. Granger und das zivilisiert! Nein, es stand fest, er hatte seinen Verstand verloren, in Potters Körper zu leben hatte ihn verrückt gemacht, ja das war es! So musste es sein.
 

Die junge Frau schenkte ihm ein dankbares Lächeln.
 

„Danke“, sagte sie leise und sehr schüchtern. „Ich bin Hermine Granger“, fuhr sie fort und streckte Severus ihre Hand hin.
 

Der sie ergriff und für den Augenblick aufgehört hatte sich selbst zu fragen warum er das alles tat.
 

„Gern geschehen, Harry. Harry Potter“, erwiderte er und war stolz, dass er es geschafft hatte den Namen zu sagen ohne seine Miene zu verziehen.
 

„Ich weiß, ich habe alles über dich gelesen“, erzählte Hermine stolz.
 

Nun verzog Severus wirklich sein Gesicht.
 

„Das glaube ich kaum“, knurrte er ungehalten.
 

Hermine sah ihn verschreckt an.
 

„Aber…aber in Aufstieg und Fall der Dunklen Mächte stand alles über dich drinnen“, haspelte sie verschreckt.
 

Severus Gesicht nahm einen düsteren Zug an.
 

„Wie gesagt, Ms. Granger das glaube ich kaum“, knurrte er ganz nach Snape Manier.
 

„Ich habe dich verletzt, das wollte ich nicht…Es tut mir leid“, nuschelte sie mit Tränen in den Augen.
 

Severus musterte sie kalt.
 

„Es steht nie alles in Büchern geschrieben, man kann zehntausend Bücher über die magische Welt lesen und sie trotzdem nicht verstehen“, sagte er noch immer in dem kalten Tonfall wie zuvor. „Noch weniger kann man das Leben, Lebender in Bücher fassen. Du kennst Harry Potter nicht, denn du bist ihm noch nie begegnet, alles was du weißt, ist wie die Gesellschaft ihn sieht und das ist keine Aussage über einen Menschen“, fuhr er fort.
 

Hermine nickte, der komische Junge hatte Recht, mit jedem Wort. Sie entschuldigte sich noch einmal. Dann wandte sich wieder ihrem Frühstück zu, denn Harry hatte nicht geantwortet und wollte offensichtlich seinen Frieden. Verdammt, das war der erste Junge mit dem sie geredet hatte und sie hatte gleich in ein Fettnäpfchen treten müssen, so ein Mist. Hermine ärgerte sich über sich selbst, am allermeisten.
 

Severus war in seiner eigenen Gedankenwelt versunken, was hatte er sich nur dabei gedacht. Von allen Leuten hatte er mit Granger reden müssen. Er mochte die Göre doch nicht einmal. Aber irgendwie war sie schon nett gewesen, so anders, als im Unterricht. Severus seufzte, das würde ein langes Jahr werden und er hatte soviel zu tun…
 

---***---
 

Kommis erwünscht!!

und so beginnt es

3. …und so beginnt es
 

Severus fand sich natürlich ohne Schwierigkeiten in dem großen Schloss zu Recht und war somit einen der ersten die sich im Klassenraum von Minerva einfand. Allerdings hatte er nicht lange seine Ruhe. Denn Weasley und Granger tauchten ebenfalls bald auf. Hermine setzte sich in die erste Reihe, während Severus sich in die letzte Bank gedrückt hatte.
 

Alte Gewohnheiten legten sich schwer ab. Ron hatte sich auf den Tisch neben ihm gesetzt.
 

Minerva kam herein und legte eine beeindruckende Rede hin und verwandelte ihren Tisch in ein Schwein und wieder zurück. Severus hätte die Rede beeindruckender gefunden, wenn er sie nicht schon gekannt hätte.
 

Erneut die Schulbank zu drücken war ein Nebeneffekt seines Potterdaseins. Niemand wusste ja, dass er das alles schon einmal gehört hatte. Severus ließ es sich nicht anmerken, dass er das alles schon kannte, was sie ihm erzählte. Er versuchte möglichst große Augen zu machen und es schien ihm zu glücken. Denn Minerva fuhr ihn an, dass er nicht so ungläubig drein blicken sollte, sondern es erst einmal versuchen.
 

Severus war nicht gut in Verwandlungen, aber den Stoff der Erstklässler beherrschte er ganz sicher! Was für eine Beleidigung seines Intellektes! Mit einem Schlenker seines Zauberstabes verwandelte er das vor ihm liegende Streichholz in eine Nadel. Das war doch lächerlich! Er hatte besseres zu tun, als seine Zeit mit so was Unnützem zu verbringen.
 

Alle Schüler einschließlich der Lehrkraft starrten ihn an. Minerva war baff, kein Schüler hatte es jemals geschafft in der allerersten Stunde, ja gar die allererste Verwandlung hin zu bekommen. Harry Potter war wirklich außergewöhnlich. Auf der anderen Seite, das Kind hatte im Alter von gerade mal einem Jahr den Unverzeihlichen Fluch geblockt, natürlich war Harry etwas Außergewöhnliches. Mit einem freudigen Strahlen gab sie Severus 10 Punkte für das Haus Gryffindor. Ja das hatte er wirklich gut gemacht.
 

Severus bekam vom Rest des Unterrichts nicht wirklich etwas mit. Verdammt er musste vorsichtiger sein, er durfte sich durch seinen Stolz nicht noch einmal zu so einer Aktion hinreißen lassen. Er war ein Elfjähriger, von ihm wurde erwartet, dass er sich auch so benahm. Aber das war wirklich schwer.
 

In den anderen Stunden, hielt er sich zurück, das war bei Binns nicht schwer und auch nicht bei Madam Sprout, wo er einfach nicht aufzeigte und so tat, als würde sie ihm etwas völlig neues erzählen.
 

Der wahre Horror kam sollte erst einige Tage später passieren. Severus wusste wie sehr er Harry hasste und deswegen kam er zu den Tränkestunden extra früh. Das war ein Fach, das sie mit den Slytherins gemeinsam hatten. Draco nickte ihm zu und er erwiderte den Gruß.
 

Hermine kam ebenfalls in die Klasse und Draco musterte sie abfällig. Severus hörte nur, wie er etwas über Schande und Schlammblütler murmelte, aber leise genug, dass Hermine das nicht gehört hatte. Zumindest hoffte er das, auch wenn er sich bei dem merkwürdigen Ausdruck im Gesicht des Mädchens nicht so sicher war.
 

Ron und die anderen Gryffindors kamen gerade noch bevor sein alter Ego in den Klassenraum rauschte. Severus hörte wie sein Alter Ego DIE REDE hielt. Er fand sie immer noch beeindruckend und die verängstigten Gesichter waren nur eine weitere Bestätigung.
 

„Ah, Mr. Potter unsere neue …Berühmtheit…Sie halten sich wohl für zu gut um im Unterricht acht zu geben. Dann sagen Sie mir Mr. Potter“, begann sein Alter Ego und bombardierte ihn mit einer Frage, von dem er wusste, dass sie ein Erstklässler unmöglich wissen konnte. Wenn man von Ms. Granger absah.
 

Severus Gehirn raste. Er kannte die Antwort, aber er wusste auch, dass es ihn einen feuchten Scheißdreck interessierte, ob er sie wusste oder nicht in seinen Augen, war Harry Potter genauso ein blöder arroganter Fratz, wie sein Vater.
 

„Nun, Mr. Potter ich warte, was erhält man wenn man die zerriebene Asphodelwurzel mit etwas Wurmholz zusammenmengt. Sie wissen es nicht, nicht wahr Mr. Potter. Tja Ruhm ist eben nicht alles Mr. Potter“, schnarrte Professor Snape, seine Macht sichtlich genießend.
 

Severus seufzte innerlich, egal was er sagte, es änderte ohnehin nichts an der Meinung von ihm, verdammt hatte er Kopfweh!
 

„Einen Schlaftrank, Sir. So stark, dass man ihn den Schlaf der lebenden Toten nennt“, sagte er leise, aber laut genug, dass alle ihn gehört hatten.
 

„Fünf Punkte Abzug für Gryffindor und unterlassen Sie das einsagen Ms. Granger!“, bellte Professor Snape ungehalten.
 

Severus zuckte unmerklich mit den Schultern, als ihn Hermine verschreckt ansah. Er wusste, dass es keinen Sinn hatte mit ihm zu diskutieren, also würde er es gar nicht versuchen.
 

„Nun Mr. Potter probieren wir es noch einmal, wo würden Sie suchen, wenn ich Ihnen sage, dass Sie einen Bezoar suchen sollen!“, verlangte der Lehrer zu wissen.
 

„In dem Magen einer Ziege“, sagte Severus schnell, bevor sein alter Ego ihm noch einmal vorwerfen konnte, das Hermine ihm eingesagt hätte. Als hätte er das Notwendig, er war der jüngste Zaubertränkemeister seiner Zeit, ihm brauchte niemand einsagen. Severus zwang sich zur Ruhe, das war selber dem er da gegenüberstand.
 

Der Lehrer fuhr Harry an und suchte in seinen Augen etwas, dass ihm Grund gab ihm noch einmal Punkte ab zu ziehen.
 

„Und was, Mr. Potter, da sie ja so ein Quell des Wissen sind, ist der Unterschied zwischen Mönchshut und Wolfsbannkraut?“, fragte der Lehrer schneidend, seine Nase berührte fast die von Harry.
 

„Es gibt keinen Sir, Mönchshut und Wolfbannkraut sind ein und dieselbe Pflanze, auch bekannt unter den Namen Aconite“, sagte Severus sehr viel ruhiger, als er sich fühlte.
 

Jemand versuchte in seine Gedanken ein zu dringen. Was zur Hölle sollte das jetzt! War sein Alter Ego jetzt komplett verrückt geworden mitten in der Klasse zu versuchen in seine Gedanken einzudringen?! Severus stemmte sich mit all seinem Wissen und Können gegen den Lehrer, von allen war er selbst der letzte der Wissen durfte, was…wer er war.
 

Professor Snape sprang zwei Schritte zurück und wollte nach seinen Kopf greifen, aber unterließ es in der letzten Sekunde doch noch.
 

„20 Punkte Abzug für Gryffindor, wegen ungebührlichem Verhalten. Stolz Mr. Potter, dank ihnen verliert ihr Haus in der ersten Stunde bereits 25 Punkte“, schnarrte der Mann.
 

Severus blieb ruhig. Er zwang sich dazu, er durfte jetzt nicht nach seinem Zauberstab greifen, alle seine Sinne waren zum zerreißen gespannt. Er hatte damals doch nicht versucht in den Kopf des Jungen ein zu dringen. Dann erinnerte er sich, genau das hatte er getan, aber nichts von Interesse gefunden. Außer, dass der Junge ihn ablehnte, was er ohnehin erwartet hatte. Er war schließlich der Sohn von James Potter, außer Dummheiten konnte der ja nichts in seinem Kopf haben.
 

Severus sehnte sich noch nie im Leben so sehr, das Ende einer Zaubertrankstunde herbei wie jetzt. Er hatte Kopfweh, im Raum mit sich selbst zu sein, war eine reine Tortur, außerdem fürchtete Severus die Konsequenzen, Zeitreisende die sich selbst in der Vergangenheit begegneten wurden bestenfalls verrückt, oder brachten sich um, oder das ganze Universum konnte kollabieren!
 

Es läutete und Severus wollte aus der Klasse stürmen, aber sein Alter Ego ließ das nicht zu.
 

„Mitkommen Potter!“, fauchte der Mann den Schüler an.
 

Die anderen Gryffindors wollten etwas sagen, aber Severus schüttelte nur den Kopf, das hätte ohnehin keinen Sinn, außer Snape mehr zu reizen und er wusste, er selbst war gerade außer sich vor Wut.
 

Sein Alter Ego marschierte in das Büro des Direktors und schubste Severus vor sich her.
 

„Dieser Junge!“, fauchte er den Direktor an. „Verbirgt etwas vor uns!“
 

Severus schluckte schwer, würden all seine Pläne zunichte gemacht werden, aufgrund seines eigenes Hasses gegenüber Potter? Welch eine Ironie.
 

„Severus beruhige dich“, verlangte der Direktor von Snape, der aussah als würde er gleich explodieren, dann wandte er sich Harry zu.
 

„Was ist denn vorgefallen?“, fragte er den jungen Schüler.
 

Severus wusste ganz genau was geschehen war, aber er wusste um seiner Haut willen, das war das letzte was er sagen durfte, also zuckte er lediglich so verwirrt er konnte mit den Schultern.
 

„Ich weiß es nicht Herr Direktor“, murmelte er leise und versuchte genauso blöd drein zu sehen, wie bei Minerva. Der Blick schien zu helfen, das war Potters Spezialwaffe gewesen immer. Er hatte den Direktor auch immer nur blöd anschauen müssen und der hatte ihm jedes Wort geglaubt. Das schien auch jetzt bei Harry zu klappen. Severus musste sich zusammen reißen um nicht missmutig drein zu schauen.
 

Der Zaubertränkemeister trat von Harry zurück und flüsterte den Mann etwas ins Ohr, der wieder rum Severus böse ansah, dann aber nickte.
 

„Verstehe Severus, aber ich bitte dich, tue es trotzdem nicht wieder. Es ist nicht richtig“, verlangte der Mann.
 

Professor Snape warf Albus einen vernichtenden Blick zu und Severus einen regelrecht tödlichen, dann war er aus dem Raum draußen.
 

Severus seufzte erleichtert. Dann spürte er es wieder, dieses Mal von Albus Dumbledore. Verdammt war hier alles verrückt geworden. Erschreckt wich Severus vor seinem Freund und Mentor zurück. Wenn Albus es wirklich darauf anlegte in seinen Kopf ein zu dringen, dann würde er das nicht verhindern können, zumindest nicht auf lange Sicht. Albus nutze sonst sein Wissen und Können in Legilimens doch nur um die Gefühle seines Gegenüber besser ein zu schätzen und um zu spüren ob er belogen wurde!
 

Albus registrierte das Verhalten des Schülers sofort und zog sich sofort zurück.
 

„Es tut mir leid, Harry“, flüsterte er leise, dann trat er von seinem Schreibtisch zurück und schwang seinen Zauberstab. Der Hut schwebte herbei.
 

„Mein alter Freund, wir haben Angst, dass Harry von Voldemort besessen sein könnte, hast du etwas davon bemerkt?“, fragte sanft.
 

Severus hätte sich selbst Ohrfeigen können, klar das die dachten, das er was vom dunklen Lord in seinem Kopf hatte, der war schließlich ein Meister Oklument.
 

Der Hut musterte Severus von oben bis unten und kicherte dann leise.
 

„Nein Voldemort ist nicht in diesem Kopf versteckt“, meinte er nur gelassen.
 

Das erleichterte Albus unglaublich.
 

„Harry es tut mir leid, aber es scheint, dass du ein natürlicher Oklument bist, das hat uns etwas erschreckt“, erklärte er Severus.
 

Severus nickte, er konnte das Verhalten des Direktors nach empfinden. Er musste sich selbst gehörig erschreckt haben. Aber daran konnte er nichts ändern, verdammt er würde Potter eigenhändig ins Jenseits befördern, wenn er ihn je fand.
 

„Aber es ist schon erstaunlich. Du bist wahrhaftig ein außergewöhnlicher Junge Harry, wann immer du fragen hast, kannst du gerne zu mir kommen“, sagte der Mann und Severus zog sich nur zu gerne zurück. Nur gut, dass Albus annahm, dass er ein natürlicher Oklument war, denn sonst hätte er wirklich Schwierigkeiten gehabt sein Können zu erklären. Denn wie sollte er Albus erklären, dass er selbst es gewesen war, der ihm all das beigebracht hatte, was er wissen musste um seine Gedanken zu schützen?
 

---***---
 

Hermine und Ron passten ihm vor der großen Halle ab und wollten wissen, was denn der fiese Professor von ihm gewollt hatte. Aber Severus schüttelte nur den Kopf.
 

„Ich habe den Mann erschreckt, das war alles. Weißt du Hermine, meine Narbe und die Geschehnisse als ich noch klein war, haben sie vorsichtig gemacht. Professor Snape wollte mir nichts Böses“, erklärte er leise. „Er hat mich nur zum Direktor gebracht, dort wurde alles geklärt.“
 

Damit war die Sache für ihn geklärt, nur leider nicht für sein Alter Ego. Der bei jeder Stunde versuchte in seinen Kopf ein zu dringen und zwang so Severus seine Fähigkeiten in Oklumentik wieder zu trainieren. Er musste unter allen Umständen verhindern, dass von allen Leuten er selbst in seinen eigenen Kopf eindrang.
 

Severus war verwundert, dass Ron Weasley offensichtlich beschlossen hatte, sein Freund sein zu wollen. Denn er konnte keinen Grund sehen warum überhaupt jemand sein Freund sein wollte. Das hatte nie jemand gewollt, wenn man einmal von dem Direktor absah, aber der war ein Kapitel für sich.
 

Die erste Stunde Verteidigung gegen dunkle Künste erinnerte Severus wieder daran, dass er eine Aufgabe hatte und nicht nur hier war um, Erstklässler zu spielen. Er hatte den dunklen Lord auf zu halten. Das war seine Aufgabe nicht mehr und nicht weniger. Severus seufzte schwer nach dem Unterricht, er fühlte sich alleine. Das war keine leichte Aufgabe und ganz alleine, wie sollte er das nur anstellen? Erstes zu erst, zu aller erst musste er den Lehrer davon abhalten, den Stein zu stehlen. Aber wie?
 

Er erinnerte sich, dass das goldene Trio damals sich durch alle Fallen geackert hatte. Sogar durch sein Rätsel, danach hatte er beschlossen, nie wieder auf Albus Ratschläge zu hören und ein Rätsel als Schutzbann zu verwenden. Nein, er war nicht Potter, diese Option stand nicht einmal zur Debatte. Er würde einen anderen Weg finden müssen.
 

Tagelang war Severus damit beschäftigt darüber zu Grübeln, wie er das anstellen sollte, vor allem so, dass niemand mitbekam, dass er seine Hände im Spiel hatte. Den Gryffindors war schon aufgefallen, dass Harry eher komisch war und sehr still.
 

Er sprach nie, außer man sprach ihn an und auch dann war eher kurz angebunden.
 

Hermine saß gerade über eine Schriftrolle gebeugt und zermarterte sich ihren Kopf, was sie nicht alles noch in den Aufsatz für Professor Snape schreiben könnte. Severus hatte seinen gerade eben fertig geschrieben und verstaute ihn mit einem Seufzen.
 

„Sag Mal Harry stört es dich denn gar nicht, dass Professor Snape immer so auf dich los geht?“, fragte Hermine plötzlich.
 

Ron starrte sie mit großen Augen an, dann nickte er.
 

„Ja, er ist so schon fies, aber zu dir ist ja extra gemein. So ein ekelhafter Mann, wie eine übergroße Fledermaus“, maulte Ron.
 

Severus brauchte all seine Selbstbeherrschung um nicht auf zu springen und Ron nieder zu machen wegen Beleidigens einer Lehrkraft. Aber er riss sich zusammen, er war hier nicht als Severus Snape, der Menschen verachtende Lehrer, sondern als kleiner Harry Potter.
 

So zuckte er nur mit den Schultern.
 

„Professor Snape hat sich seine Meinung über mich gemacht bevor er mich kennen gelernt hat. Es hätte nicht viel Sinn dagegen zu wettern, das würde ihn nur noch mehr reizen“, erklärte er trocken. Er kannte sich selbst, nichts würde seine Meinung über Harry ändern. Er wusste es.
 

„Ja aber es nicht fair!“, proklamierte Hermine heftig.
 

„Das Leben ist nicht immer fair, damit muss man leben“, knurrte Severus zurück.
 

Hermine zuckte bei dem Tonfall zusammen, sie hatte schon wieder etwas Dummes gesagt. Harry war so anders, als die anderen Schüler, immer still und wenn man mit ihm sprach, dann fauchte er manchmal so richtig, genauso wie Professor Snape. Das war schon gespenstisch, noch etwas war Hermine aufgefallen. Harry schien nie ein Buch zu lesen und trotzdem alles zu wissen, er schrieb seine Hausübungen aus dem Kopf heraus und in den Klassen wusste er alles, auch wenn er nicht aufzeigte, Hermine war sich sicher, dass er die Antworten kannte, aber woher hatte Harry das alles gelernt? Und dann gab es Zeiten wie jetzt, wo Harry einfach so einen Satz los ließ. Die junge Gryffindor seufzte innerlich, dieser Harry Potter war schon ein Rätsel für sich.
 

---***---
 

Schön langsam bahnte sich in Severus ein Plan, wie Quirrel enttarnen konnte, ohne dass jemand ihn in Verdacht hätte und der Lehrer trotzdem aufgehalten worden wäre. Aber bevor seinen Plan in die Tat umsetzten konnte, musste er erst einmal seine *erste* Flugstunde überleben…
 

Madam Hooch war hektisch, wie sie es seit jeher gewesen war. Severus hatte die Frau noch nie ruhig erlebt. In knappen Zügen erklärte sie die Grundzüge des Fliegens. Severus hörte ihr nicht zu. Wozu auch, er wusste wo man einen Besen anfasste auch wenn er das Teil nie wirklich mögen würde.
 

Aber natürlich musste Longbottom in seiner Angst, gleich durchstarten. Der Idiot war echt eine lahme Ausrede für einen Zauberer. Madam Hooch bellte alle an, ja nicht die Besen zu benutzen. Severus runzelte leicht seine Stirn, es war sehr leichtsinnig einen Haufen Erstklässler alleine zu lassen und das auch noch, wenn sie soviel Unfug anrichten konnten.
 

Und wie als hätte Severus die Zukunft voraus sagen können, schnappte sich Draco Longbottoms Erinnermich. Severus seufzte innerlich, war doch klar von allen jungen Leuten war Draco immer auf Unfug hinaus. Was hätte er anderes erwarten können.
 

Severus zückte wahnsinnig schnell seinen Zauberstab.
 

„Unterlassen Sie Ihre Spiele Mr. Malfoy und händigen Sie mir das Erinnermich aus!“, knurrte er ungehalten, ganz wie er es gewohnt war.
 

Alle waren zu aller erst erschreckt und dann begann Draco zu lachen, lauthals.
 

„Das war gut, Potter, verdammt für einen Moment hast du dich wirklich wie Snape angehört“, lachte er immer noch.
 

Severus knurrte innerlich, er würde Potter über kleiner Flamme rösten, ganz langsam. Severus zuckte mit den Schultern und versuchte sein bestes ich bin ein ganz normaler Junge Blick auf Draco.
 

„Freut mich, dass ich amüsierend bin…Longbottoms Erinnermich bitte“, verlangte er noch mal.
 

„Schade dass du im falschen Haus bist, wir hätten viel Spaß“, flüsterte Draco ihm zu und erhob sich in die Lüfte.
 

Severus fluchte, Hermine neben ihm zuckte zusammen. Woher hatte ihr Freund doch nur solche Ausdrücke?
 

„Wenn du Longbottoms Ball haben willst, musst du ihn dir schon holen, Potter, komm schon, oder hast du Angst vor der Herausforderung!“, verlangte Draco.
 

Severus schaute auf den Besen, dann auf Draco und plötzlich umspielte ihn ein böses Lächeln.
 

„Ich spiele nicht nach deinen Regeln“, meinte er nur gelassen und zauberte die Kugel einfach zu sich. Das war ein einfacher Aufrufe Zauber, ein kleines gedachtes Accio und die Kugel ruhte sicher in seiner Hand.
 

Draco glaubte sich verschaut zu haben. Wie zum Teufel hatte Potter das geschafft?! Er hatte ihn nicht einmal zaubern gehört?! Draco sah die Lehrerin kommen und landete eilig, bevor er sich Schwierigkeiten einhandelte. Das wollte er nun wirklich, es genügte ihm, dass Potter ihn ausgetrickst hatte. Das reichte ihm voll auf. Der junge Gryffindor grinste ihn nur kurz mit einem bösen Lächeln an und verschwand dann in der Menge.
 

Severus fragte sich ob er jetzt völlig den Verstand verloren hatte, warum zu Teufel hatte er das getan?! Longbottom war eine Nervensäge, nicht mehr. Ein Schwachkopf und trotzdem…
 

Severus schüttelte seinen Kopf und stapfte davon, er musste nachdenken. Er war so verwirrt. Er konnte sich nicht daran erinnern, dass jemand so nett zu ihm gewesen war, wie seine momentanen Klassenkameraden. Gut er lief rum mit dem Aussehen von einem Potter, aber Severus konnte nicht glauben, dass das alles war.
 

„Hey, Harry! Warte doch!“, schrie Ron ihm nach, mit Hermine auf den Fersen.
 

Severus drehte sich um.
 

„Das war ja echt abgefahren, man Harry du bist echt n’ Kerl“, lachte ihn Ron an.
 

Hermine hatte ähnliche Worte für ihn über.
 

Wieso?! Wieso konnte man ihn leiden, er war ein Todesser, ein Mörder!! Niemand mochte ihn, er war verachtete die Mensch genauso wie sie ihn verachteten. Aber…Severus konnte es nicht glauben. Wie konnten die beiden Kinder ihn nur mögen?? Vor allem warum?
 

Ron blickte ihn verwirrt an, genauso wie Hermine, da Severus sie mit einem sehr merkwürdigen Blick ansah.
 

„Hey Kumpel alles in Ordnung?“, fragte er in Stille.
 

Severus zuckte bei den Worten plötzlich zusammen und musterte den jungen Mann ungewöhnlich intensiv.
 

„Wieso findet ihr toll, dass ich so was Dummes gemacht habe?“, fragte er plötzlich sehr leise.
 

„Das war cool Harry, einfach nur cool“, erwiderte Ron einfach.
 

Hermine nickte bestätigend.
 

„Ja, Harry das war sagenhaft, was war das für ein Spruch, man hat dich gar nichts rufen gehört“, meinte sie neugierig.
 

„Ein Aufrufe Zauber, man muss die Sprüche nicht laut sagen, man muss sich nur konzentrieren“, erklärte Severus trocken und wandte sich wieder um. Er hasste es wenn in seinem Kopf Chaos herrschte.
 

Doch die beiden Schüler blieben an seinen Fersen geklebt und saßen auch in der großen Halle neben ihm. Severus wusste nicht was er machen sollte. Er war nie der Gesellige Typ gewesen und er konnte sich nicht daran entsinnen, dass es jemals Leute gegeben hatte, die wirklich seine Gesellschaft schätzten. Der erwachsene Severus hatte sich längst daran gewöhnt und schon seit Jahren war im Gesellschaft jeglicher Art zuwider. Nun aber stellte er mit Entsetzen fest, dass er Ron lustig fand. Auf eine kindliche Art und Weise. Aber dennoch lustig.
 

Das waren Kinder, er konnte sie nicht ernst nehmen, noch weniger ihre Meinung, aber dennoch war es nett, dass es Leute gab die wirklich gern neben ihm saßen. Auch wenn es Gryffindors waren.
 

„Hey Harry, was ist hast du schon einmal Zaubererschach gespielt?“, fragte Ron ihn plötzlich.
 

Severus runzelte die Stirn und nickte. „Ja schon, warum?“, fragte er misstrauisch.
 

Ron grinste ihn schief an, na um eine Runde zu spielen natürlich, hatte er gesagt und Severus kurzerhand mitgeschleift. Im Gemeinschaftsraum holte er dann seine alte Schachtel mit den Figuren und stellte sie auf dem Brett auf.
 

Hermine bewunderte es, dass sich die Figuren wirklich bewegten. Severus stellte nach wenigen Zügen fest, dass Ron gar nicht so schlecht in dem Spiel war, wie er angenommen hatte und nach drei Stunden hatten sich alle rund um das Spiel versammelten und fieberten mit den Kontrahenten mit. Severus konnte nicht sagen, wann er das letzte Mal bei einer Partie Schach soviel Spaß gehabt hatte.
 

Letzen Endes gewann Severus, aber das schien Ron nicht weiter zu stören. Im Gegenteil, er klopfte Severus auf die Schulter und auch alle die anderen Schüler schienen sich aufrichtig für seinen Sieg zu freuen. Severus schüttelte nur seinen Kopf, stand auf und verließ so schnell er konnte, den Raum.
 

Severus rannte. Er rannte einfach, er hatte keine Ahnung warum, oder wohin in seine Beine trugen, er rannte einfach.
 

---***---
 

Er war so mit sich und seinen eigenen Gefühlen beschäftigt, dass er nicht gesehen hatte, wo er hingelaufen war. Seine Beine hatten ihn wohl an den Ort getragen, wo er immer Rat und Trost bekommen hatte.
 

Als Severus bemerkte, dass er vor dem Büro des Direktors stand seufzte er schwer.
 

„Ach Albus“, murmelte er leise und wandte sich wieder von dem steinernen Portal ab.
 

Plötzlich stand der Mann vor ihm und zwinkerte ihn fröhlich an. Severus sah ihn nur verwirrt an.
 

„Alles in Ordnung, Harry?“, fragte der Schulleiter freundlich.
 

Severus wollte lügen, er wollte sagen, dass alles in Ordnung war, aber es gelang ihm einfach nicht. Er würde niemals in der Lage sein Albus zu belügen.
 

„Jein“, flüsterte er leise und schüttelte seinen Kopf, steckte seine Hände in seine Hosentaschen und wollte davon stapfen.
 

„Warum kommst du nicht in mein Büro Harry, auf eine Tasse Tee?“, fragte Albus einladend.
 

Er sollte nein sagen, er sollte sagen, dass alles in Ordnung war, aber er konnte nicht. Schweigend folgte er der Einladung des Mannes.
 

„Du bist wirklich ein außergewöhnlicher Junge, Harry“, meinte Albus während er ihm eine Tasse seines berühmten Tees einschenkte.
 

„Nein, bin ich nicht“, murrte Severus ungehalten.
 

Albus musterte den jungen Mann. Harry verhielt sich so anders, als er erwartet hätte. Sein Verhalten erinnerte ihn immer an Severus, aber er war nicht dahinter gekommen warum das so war. Harry war ein Kind ein ungewöhnliches vielleicht, aber trotz allem ein Kind und Severus war ein erwachsener Zauberer.
 

Severus trank schweigsam den Tee.
 

„Nun Harry, wie geht es dir?“, fragte Albus offen interessiert.
 

Severus zuckte mit den Schultern, er wusste es nicht.
 

„Gut, schätze ich“, erwiderte er Wahrheitsgemäß.
 

Albus nickte verstehend.
 

„Du kannst stolz auf dich sein Harry, ich höre du bist in allen Klassen wirklich herausragend“, hielt Albus das Gespräch aufrecht. „Und hast du schon Freunde gefunden?“, fragte er neugierig.
 

Severus zuckte mit den Schultern und sah nun wirklich verwirrt aus der Wäsche.
 

„Mir scheint, dass die junge Ms. Granger und Mr. Weasley dich wirklich mögen und auf eine verquere Art und Weise sogar der junge Mr. Malfoy“, meinte Albus verschmitzt.
 

„Malfoy mag nur Macht. Er denkt, dass er sie über mich erlangen kann, ich kann nur hoffen, dass er eines Tages erkennt, das Macht nicht alles im Leben ist, bevor es zu spät ist“, sagte Severus sehr leise und sehr verbittert.
 

Es schmerzte ihn bis heute. Dracos Schicksal war so unnötig gewesen! Warum hatte der junge Mann sich das Leben nehmen müssen!
 

Albus zog seine Stirn in Falten. Harry hörte sich nicht wie ein Elfjähriger an. Vor allem was wusste er über Draco, dass ihm nicht bekannt war.
 

„Vielleicht kannst du ja den jungen Mr. Malfoy helfen, wenn du dich so um seine Zukunft sorgst“, meinte Albus neutral.
 

Severus schüttelte seinen Kopf. Das war völlig absurd, Draco hatte nie auf ihn gehört. Der junge Mann war eigensinnig und stur, wenn es darauf ankam und er war Machtbesessen.
 

„Ich wüsste nicht wie. Aber danke für den Tee, ich denke ich sollte wieder in den Gemeinschaftsraum zurück kehren“, erklärte Severus und wollte sich erheben.
 

„Harry warte, ich sehe doch das dich etwas bedrückt“, erwiderte Albus sanft und zwang Severus sich wieder zu setzen. „Ich will nicht in dich dringen, aber…vielleicht magst du mir ja erzählen was dich bedrückt, vielleicht kann ich helfen“, bot Albus sich an, in der Hoffnung, der junge Mann möge sich ihm öffnen.
 

Severus schüttelte nur seinen Kopf. Stand auf und floh regelrecht aus dem Raum, noch ein paar Augenblicke länger und er hätte Albus alles erzählt und damit seinen ganzen Plan ruiniert! Das durfte er nicht zulassen, er hatte es sich selbst versprochen.
 

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So das wars wieder. Würd mich über ein paar Kommis sehr freuen!!

LG eure deatheater!

...und das ist Freundschaft?

4. …und das ist Freundschaft?
 

„Nun schwenkt euren Zauberstab in der richtigen Bewegung und sprecht die Formel, aber achtet auf eure Aussprache“, verlangte Professor Flitwick.
 

Severus machte sich nicht einmal die Mühe auf den Lehrer zu achten sondern schwenkte einfach seinen Zauberstab, dieses Mal achtete er darauf, dass man hörte wie er die Formel sprach. Er wollte nicht noch mehr auffallen, als er ohnehin schon tat, obwohl, das war eigentlich ein aussichtloser Kampf.
 

Severus hatte die letzten Wochen damit verbracht zu versuchen nicht besser zu sein, als von im erwartet wurde. Das funktionierte in einigen Gegenständen recht gut, aber im großen ganzen gelang es ihm nicht. So wie hier und jetzt.
 

Hermine schien auch mit dem Zauber keine Schwierigkeit zu haben, aber Ron schon. Severus fragte sich, ob der junge Mann wohl auf seinen Ohren saß. Er sprach die letzte Silbe falsch aus, dass musste er doch hören! Hermine machte ihn darauf aufmerksam, aber Ron wollte ihr nicht glauben, sondern blaffte die junge Frau stattdessen an.
 

Severus schüttelte nur den Kopf. Als Ron ihn nach dem Unterricht nieder redete und lautstark erklärte, dass Hermine ohnehin niemand mochte, weil sie nur eine dumme Streberin sei. Severus blieb stehen, er mochte Hermine! Verdammt, was hatte er da gerade gedacht?! ER! Von allen Leuten sollte gerade er Hermine mögen?! Ein blödes Mädchen, das nicht wusste, wann es besser den Mund hielt? Was kümmerte es ihn eigentlich, ob Ron mit der Göre klar kam oder nicht. Ja, sollten die selber schauen wie sie zurecht kamen. Er hatte andere Sorgen.
 

Er hatte noch immer nicht Quirrel ausgeschaltet, was bedeutete, dass dieser heute versuchen würde an den Stein ran zu kommen. Er würde das verhindern müssen! Quirrel durfte den Stein nicht kriegen! Er würde seinen Plan bald in die Tat umsetzen müssen, denn die Zeit lief ihm davon.
 

Doch so sehr Severus sich vor dem großen Fest drücken wollte, so sehr schleiften ihn seine Klassenkameraden mit. Sie ließen ihm keine Wahl entweder würde er freiwillig gehen, oder so würden ihn in die große Halle tragen. Severus gab klein bei, er wolle verdammt sein dafür, dass er von einem Haufen Elfjähriger so übertölpelt worden war, aber es ließ sich nicht ändern.
 

„Du kannst nicht immer lernen, Harry und das ewige hinter Büchern sitzen, kann nicht gesund sein!“, meinte er resolut.
 

Severus hatte sich im Laufe der Zeit alle möglichen Bücher über Zeit, Zeitumkehrer, Zeitreisen und magische Auswirkungen auf die Zeit besorgt. Natürlich ließ er diese Werke wie Schulbücher aussehen, was zwei Vorteile hatte, niemand wunderte sich, wenn er schon wieder etwas wusste und er konnte sich seinem eigentlich Projekt besser widmen. Tja nicht wenn es nach Ron ging.
 

Der Rothaarige Gryffindor schien einen Narren an ihm gefressen zu haben, auch wenn Severus kein Grund einfiel warum bei allen Kesseln, dass so war. Denn sein Alter Ego konnte der Weasley beim Tod nicht ausstehen. Aber er musste sich gestehen, dass sein Alter Ego sich auch alle Mühe machte nicht gemocht zu werden. Irgendwie schon komisch, wenn er mit den anderen in der Klasse saß, ging ihm selbst von Zeit zu Zeit, sein eigenes Verhalten auf den Geist. Das war ja zum Verrücktwerden!
 

Aber es war so, ihm war nie bewusst gewesen, wie unfair er eigentlich war. Gut Potter hatte es verdient, aber er war nicht Potter! Nie lehnte er sich gegen die Lehrkraft auf, auch war er sonst nie irgendwie unhöflich, im Gegenteil. Severus, entgegen seiner Eigenschaft eher grummlig zu sein, achtete gerade in den Klassen seines Alters Egos auf sein Verhalten. Wo er doch wusste, wie sehr er es hasste Gryffindors überhaupt unterrichten zu müssen.

Doch auch das schien nicht zu helfen im Gegenteil, er merkte regelrecht je höflicher er war, desto wütender war sein Alter Ego. Nun er konnte daran ohnehin nichts ändern.
 

Severus saß mit den anderen in der großen Halle und versuchte so etwas wie Freude auf das Festessen zu heucheln, aber er war sich nicht sicher ob es ihm gelang. Er hasste Helloween einfach, das war ein bescheuertes Fest. Viel lieber hätte er seine Ruhe und das Quirrel heute einen Bergtroll auf die Schüler loslassen würde, gefiel ihm noch weniger. Wo steckte Granger?! Bei allen Kesseln, er wollte die Schüler sicher wissen, wo steckte das Kind!
 

Ein paar Fragen später war er schlauer. Hermine hatte sich in ein Mädchenklo verzogen. Offensichtlich hatten sie Rons Worte wirklich verletzt. Severus wollte gerade aufspringen, als Quirrel hereinplatze und seine Show abzog. Severus hatte nur ein Schnauben für ihn über, jetzt blieb wieder alles an ihm hängen. Er würde Hermine fertig machen, wenn sie überlebte.
 

Ohne auf die Befehle ihres Vertrauensschüler zu hören, oder auf die Anweisungen des Direktors rannte er so schnell er konnte in Richtung des Klos, wo Hermine sich aufhalten sollte. Ron hinter her.
 

„Verdammt Harry, wo rennst du denn hin?“, fragte er gehetzt und sehr ängstlich.
 

„Weasley“, knurrte Severus nur, im Laufen nicht inne haltend. „Falls du es vergessen hast, Granger hat keine Ahnung, dass jemand einen Bergtroll auf die Schule losgelassen hat.“
 

Ron sah ihn erschreckt hat und seine Ohren wurden knallrot und ein klares Zeichen, dass er schuldig fühlte.
 

„Tut mir leid, das wollte ich nicht“, murmelte er leise geknickt.
 

Severus schüttelte nur den Kopf, es waren nur noch wenige Meter, verdammt! Er hörte das Krachen und Grollen von etwas Großem und Schweren. Er würde Harry eigenhändig umbringen, jawohl. Wenn der den Fratz jemals in die Finger bekam…
 

Doch Severus hatte keine Zeit mehr, sich über Harry zu ärgern, er hatte ein aktuelleres Problem. Einen ausgewachsenen Bergtroll, so ein Mist! Er würde Quirell für diese Idee, an seinen eigenen Eiern aufhängen.
 

Das Ungetüm kam näher und näher. Ron zitterte hinter ihm ziemlich heftig, als der Koloss die Tür zu gerade dem Mädchen Klo aufschlug in dem sich Hermine befand. Der gellende Aufschrei des Mädchens, bestätigte Severus schlimmste Befürchtungen.
 

Er war mit zwei Sätzen vor dem Koloss.
 

„Duck dich!“, schrie er lautstark und feuerte seinen Fluch ab.
 

Trolle waren recht resistent gegen Magie, aber was gegen Drachen helfen sollte, schien scheinbar auch gegen Trolle zu wirken, eine große klaffende Wunde zierte nun seine Schulter.
 

Nun war der Troll wirklich wütend und schwang seine Keule in Richtung seines Attentäters. Severus wollte sich schon ducken, als Ron den verdammten Schwebezauber hinbekam und er die Keule in der Luft schweben ließ.
 

Bei allen Bärten Merlins, Trolle waren wirklich die dämlichsten Geschöpfe die er kannte. Er schoss wieder einen Fluch ab, den gleichen Schneidefluch wie zuvor, dieses Mal traf er die Kehle und Ron konnte den Schwebefluch auch nicht mehr aufrecht erhalten. Die große Keule knallte mit einem dumpfen Schlag gegen den Kopf, des Ungetüms und der Riese kippte zur Erleichterung aller einfach um.
 

Hermine zitterte noch immer, während Severus ruhig blieb. Das hätte ins Auge gehen können, verdammt, wenn Quirell jetzt an dem verdammten Hund vorbei gekommen war…Aber seine Sorgen waren umsonst, denn in diesem Moment rauschte Minerva herbei dicht gefolgt von seinem Alter Ego.
 

Severus sah die Wunde und wusste, Quirell war aufgehalten worden, er selbst hatte ihn aufgehalten, manchmal vergaß er eben, dass es ihn zweimal gab.
 

Minerva fuhr sie drei an, aber Severus konnte die strenge Stimme der Lehrkraft nicht hinter dem Ofen vorlocken.
 

„Was haben Sie sich nur dabei gedacht, es mit einem Bergtroll auf zu nehmen, wenige Erstklässler nehmen es mit einem ausgewachsene Erstklässler auf und noch weniger kehren zurück um davon zu berichten“, schimpfte sie.
 

Hermine war zum Heulen zu mute, das war alles ihre Schuld. Severus trat schützend vor sie hin, er würde sich später fragen warum er das getan hatte.
 

„Verzeihen Sie Professor McGonagall, aber drei Erstklässler sind immer noch eine bessere Chance, als ein einziger. Ms. Granger wusste nicht, dass sich so ein Ungetüm in der Schule herumtrieb, wir wollten sie gerade warnen, als uns der Riese in die Quere kam“, erklärte er kalt.
 

Minerva legte ihre Stirn in Falten. Potter war ein ungewöhnlicher Kerl. Er war so anders, als James Potter, irgendwie erinnerte sie der kleine Kerl an Severus, wie der noch Schüler war.
 

„Wie meinen Sie das, Ms. Granger wieso waren nicht beim Fest wie alle anderen?“, fragte sie scharf.
 

„Ja, genau, Ms. Granger, Sie haben andere Schüler in Gefahr gebracht, das ist ein unentschuldbares Verhalten“, schnarrte Professor Snape sie ungehalten an.
 

Hermine traten nun wirklich Tränen in die Augen.
 

Minerva schüttelte einfach nur den Kopf. Von der jungen Frau würde sie keine Antwort erhalten, also zog sie ihr Fünf Punkte ab und gab, Harry und Ron zehn Punkte für ihr tapferes, wenngleich dummes Verhalten.
 

Quirrel tauchte auf und bot sich an um den Troll zu kümmern, er sah etwas abgehetzt aus. Severus wusste auch genau warum.
 

„Ich weiß nicht Professor, ich denke nicht, dass man sich um „diesen“ Troll noch kümmern, er wird Tod sein“, erklärte er kalt und wandte sich von der Lehrerschar ab. Die nun den Troll musterten.
 

---***---
 

Diffindo, der Spaltspruch. Gehörte zu der Sorte Zauber, die schwere Schnittwunden zufügen. Albus las den Bericht seiner Lehrer in aller Ruhe durch. Harry hatte diesen Fluch ausgeführt, da waren sich Hermine und Ron sicher. Aber woher kannte der junge Mann solche Zauber, noch dazu, das hatten die beiden ebenfalls gesagt, hatte der junge Mann den Spruch lautlos verwendet. Woher hatte Harry dieses Wissen und Können?
 

Albus strich sich seinen langen Bart. Konnte Severus Recht haben und Voldemort sich in dem Körper des jungen Mannes verstecken, wenn dem so war, dann waren die Konsequenzen schwere. Der Hut hatte aber behauptet, dass sich der dunkle Magier nicht im Kopf des Jungen herum trieb.
 

Also musste Harry das Wissen von wo anders haben, aber woher?! Nun war Albus Aufmerksam geworden, er ließ jeden Lehrer von seinen Eindrücken den Jungen gegenüber schildern. Der Schüler war still, das hörte er von allen und außer den obligatorischen Beschweren von Snape, äußerte sich jeder Lehrer positiv über den Schüler.

In einer Sache waren sich alle Lehrer einig, der Schüler schien jede Frage beantworten zu können. Professor Snape nahm seinerseits an, dass Potter einfach schummeln musste, aber die anderen Lehrer glaubten, dass er einfach so Lernbesessen war, wie die junge Ms. Granger.
 

„Er zeigt aber nie auf, ich bin mir sicher, dass er die Antworten kennt, aber er zeigt nie auf, irgendwie merkwürdig finde ich“, meinte Madam Sprout.
 

Die anderen Lehrer nickten zustimmend, das war schon merkwürdig, wenn man eine Antwort kannte, dann sollte man sie auch mitteilen, das war ihre Meinung. Professor Snape grinste in sich hinein, er selbst hatte auch nie freiwillig mit jemanden sein Wissen geteilt. Auf der anderen Seite, der blöde Junge war ein Potter, sicher würde der nicht mit etwas hinterm Berg halten wenn er etwas wusste. Der Kleine Balg konnte nur für Schwierigkeiten sorgen! Aber er würde ihn schon kriegen!!
 

---***---
 

Seit dem Abenteuer mit dem Troll, wichen Ron und Hermine ihm nicht von der Seite. Severus stöhnte innerlich, was hatte er nur getan um solch eine Strafe zu verdienen. Das war vielleicht doch der falsche Ansatz, als ihm die Schuldgefühle die er dem Direktor gegenüber empfand zu übermannen drohte. Verdammtes Gewissen, wieso konnte es nicht einfach einmal die Klappe halten?
 

Severus war wütend, in erste Linie auf sich selbst. Er war ein Lehrer, sein Job war es auf Schüler zu achten, nicht sie in Gefahr zu bringen!
 

Er war froh, dass Ron und Hermine sich wieder zu vertragen schienen. Er hatte keine Erfahrung wie man mit streitenden Kindern umgehen sollte und er war auch nicht scharf auf so eine Erfahrung. An manchen Tagen fiel es ihm sehr schwer, der Elfjährige kleine Potter zu sein. Eine Person die er so hasste!
 

„Harry, danke, du hast mir das Leben gerettet“, sagte Hermine sehr ernst zu ihm.
 

Severus neigte nur seinen Kopf.
 

„Das nächste Mal, lass dich nicht so schnell aus der Fassung bringen, es gibt schlimmere Leute, als Ron und im Gegensatz zu Ron, meinen sie die Dinge die sie sagen“, erklärte Severus trocken.
 

Hermine dachte über den Satz nach und nickte langsam. Das war wieder so ein typischer Harry Satz, sie hatte schon eine ganze Sammlung von solchen Sätzen. Ihr Freund sprach nicht viel, aber wenn, dann kam so was…
 

Ron wurde Rot bei diesen Worten und versteckte sich hinter seinem Frühstück.
 

„Echt Sorry“, murmelte er Hermine zu.
 

Nach dem Essen waren sie wieder unterwegs in den Klassenraum von Professor Snape. Severus setzte sich auf seinen Stammplatz. Ron pflanzte sich neben ihn, Severus unterdrückte ein Stöhnen. Der Gryffindor war eine wahre Niete in dem Fach.
 

Professor Snape rauschte herein und sein Blick irrte suchend herum, bis er bei Harry blieb.
 

„Manche Leute glauben, dass sie nach dem sie einen Troll erschlagen haben, ein Held sind, nicht wahr Mr. Potter, sie sind doch ein Held. Ein tapferer, tollkühner Gryffindor, ganz wie ihr Vater“, schnarrte der Mann.
 

Severus stand auf und nickte seinem Alter Ego Respektvoll zu.
 

„Nein Sir, ich bin kein Held, ich hatte Glück, Professor, nichts weiter“, erwiderte er, wie er hoffte, höflich.
 

Gerade in den Stunden mit sich selbst hasste er Potter besonders.
 

„Tja Glück wird Ihnen bei mir nicht helfen, noch weniger Ihr Ruhm, haben Sie mich verstanden Mr. Potter!“, knurrte Professor Snape den Schüler an.
 

Alle Anwesenden wichen bei den Hass, den der Lehrer versprühte instinktiv zurück. Nur Severus blieb gelassen, zumindest nach außen. Seine Gedanken rasten und suchten eine zufrieden stellende Antwort für sich selbst, aber er wollte keine finden. Harry war an allem Schuld!
 

„Nun Mister Potter, dann erzählen Sie mir einmal, welche Zutaten braucht man um einen Veritas Trank her zu stellen“, bellte der Lehrer ihn an.
 

Severus schloss kurz seine Augen, dann begann er mit der Aufzählung. Er hielt sich strikt an die Messeangaben des Ministeriums auch wenn er selbst eine andere Mischung produzieren würde, die seiner Meinung nach effizienter war.
 

Aber die Antwort schien dem Lehrer nicht zu gefallen. Was?! Hätte er behaupten müssen, dass er die Antwort nicht wusste, von allen Leuten! Er war immer noch Severus Snape! Bei Merlins Bart, er hasste es einfach, wenn sein Alter Ego seine Launen hatte und er dafür herhalten musste. Er zwang sich zur Ruhe, das war wie ein Todessertreffen, nur nicht die Maske verlieren, das konnte den Tod bedeuten.
 

Professor Snape schoss die ganze Stunde immer wieder Fragen auf Harry zu, wohl in der Hoffnung, dass er eine nicht beantworten konnte. Allerdings tat Severus ihm den Gefallen nicht, er wusste sein Alter Ego würde ihm trotzdem Punkte abziehen, egal für was, er würde es einfach tun. Er konnte sogar den Grant den sein Alter Ego hatte verstehen, er wusste, er wäre auf den Tod sauer gewesen, wenn Potter in der Lage gewesen wäre ihm alle Fragen zu beantworten.
 

Daher war er nicht verwundert, dass Professor Snape ihm 10 Punkte abzog, weil er Longbottom nicht gewarnt hatte, als dieser eine falsche Zutat in seinen Kessel geworfen hatte und der Inhalt explodiert war.
 

Die Gryffindors waren ziemlich wütend nach der Stunde und nicht wenige klopften Harry auf die Schulter und meinten er solle es nicht persönlich nehmen, der Lehrer wäre einfach nur ein fieser alter Mann. Severus war durch der kameradschaftliche Verhalten eher irritiert, er hatte sich längst an die Hasstiraden gegen sich selbst, oder besser sein Alter Ego gewöhnt. Was anderes hätte er auch von Gryffindors nicht erwartet.
 

Severus klemmte sich wieder hinter ein Buch über alternierende Zeitlinien und ignorierte das Treiben rund um ihn herum.
 

---***---
 

Professor Snape war wütend wie in seinem Leben selten.
 

„Jede einzelne Frage, Albus, jede verdammte Frage! Das ist nicht normal ich sage dir der Junge verbirgt etwas vor uns!“, keifte der Lehrer sauer.
 

Albus sah seinen Zaubertränkemeister ruhig an und hörte den Tiraden schweigend zu, was zwischen den Fluchen und Keifen hörte, war beunruhigend. Harry Potter schien ein umfassendes Wissen über Zaubertränke zu haben, Wissen, dass schon einen Meistertitel erforderte. Das war mehr als ungewöhnlich, gut der junge Mann konnte talentiert sein und mehr Wissen, als man normalerweise in seinem Alter tat. Aber zwischen mehr Wissen und profunden Fachwissen, war ein großer Unterschied.
 

Albus grübelte.
 

„Lassen Sie mich in den Kopf, des Bengels und ich finde heraus, was sich zwischen den Ohren dieses Fratz befindet“, knurrte Severus leise.
 

Albus nickte, er hatte nur mit einem halben Ohr zugehört.
 

„Aber verletze ihn nicht Severus, ich weiß, dass du Harry hasst, aber tue ihm nicht weh“, verlangte Albus von ihm.
 

Severus nickte langsam, damit konnte er leben. Solang er endlich hinter das Geheimnis von Potter kam. Er hasste nicht mehr, als wenn Leute Geheimnisse vor ihm hatten.
 

---***---
 

Severus konnte es nicht fassen, das ganze Jahr hatte er es geschafft und keine einzige Strafarbeit kassiert und nun hatte gerade sein Alter Ego beschlossen damit auf zu räumen. Verdammt was wollte sein Alter Ego nur jetzt schon wieder?!
 

Severus war knapp an einer Panik Attacke, er kannte sich selbst, wenn er nicht bekam was er wollte, dann konnte er sehr unangenehm werden. Nur die Ereignisse des Krieges hatten seine Einstellungen überdenken lassen. Man konnte nicht immer alles mit Gewalt erreichen…
 

Wieso musste er immer diese morbide Gedanken mit sich herumtragen? Severus seufzte leise, an manchen Tagen war die Vergangenheit lebendiger, als zu vor. Der Tod des Direktors, Potters Verzweifelte Jagd nach den Seelensteinen des dunklen Lords, die Massakrierung aller Leute, die der junge Mann je seine Freunde genannt hatte.

Dracos Selbstmord. Severus schüttelte seinen Kopf und versuchte Klarheit zu finden, in dem Chaos, das seine Erinnerungen waren. Was würde er nicht alles darum geben jetzt ein Denkarium nutzen zu können.
 

Nein schlechte Idee, wenn es jemand in die Hände bekam...
 

Severus seufzte wieder. Ein böser Gedanke schlich sich in seinen Kopf, der Grund warum er keinen sagte, dass er Potter war, war der weil er alles tun würde um kein Todesser mehr zu sein. Und wenn er jemanden sagte, dass er in Wirklichkeit wer anderer, dann würden sie vielleicht eine Lösung finden und er wäre wieder der verdammte Todesser.
 

Severus sah auf seinem Arm, vielleicht hatte das Leben als Potter doch Vorteile, denen er sich bis jetzt nicht bewusst geworden war. Bis jetzt hatte er es nur als Möglichkeit gesehen, Albus Leben zu retten und zu verhindern, dass er selbst ein Mörder wurde, aber das gab dem Ganzen eine Neue Bedeutung.
 

Er war kein Todesser, kein Mal zierte seinen Unterarm und er würde niemals vor dem dunklen Lord knien müssen. Welch ein Erfreulicher Gedanke.
 

Hermine und Ron kannten Harry gut genug um ihn in Ruhe zu lassen, wenn er den komischen Blick hatte und wirkte, als wäre er Meilenweit weg.
 

„Harry“, störte ihn plötzlich jemand in seinen Gedanken.
 

Severus schreckte hoch.
 

„Ich wollte dich nicht stören, aber du hast bald deine Strafarbeit und ich glaube nicht, dass du zu Professor Snape zu spät kommen willst“, meinte Hermine sanft.
 

„Gemein, einfach nur gemein! Der hat nur die Strafarbeit aufgebrummt um dich zu ärgern, Harry, was hat er nur gegen dich?“, grummelte Ron ungehalten.
 

Severus machte den Mund auf und schloss ihn dann wieder. Wie sollte er den beiden erklären, dass er mit Professor Snape absolut einer Meinung war?
 

Severus zuckte also nur mit den Schultern und machte sich auf den Weg, denn Hermine hatte Recht, er wollte es nicht riskieren zu dem Professor zu spät zu kommen.
 

Er kannte den Weg in den Keller, er kannte ihn so gut. Was verdammt noch mal wollte sein Alter Ego von ihm? Severus konnte sich keinen Reim darauf machen, er wusste, dass er Potter nie auf diese Weise in eine Strafarbeit verwickelt hatte, das hatte der Junge schon immer selbst getan. Vielleicht war das Grund, vielleicht lag es daran, dass er sich zu benehmen wusste, etwas das Potter bis ins erwachsenen Alter hin nicht hinbekommen hatte. Tja, wenn Potter so einen Vater gehabt hätte wie er dann…nein daran wollte er nicht denken, er war der letzte Snape und an die Toten wollte er jetzt nicht denken. Sie waren Tod, BASTA!!
 

Severus klopfte und nach dem er ein gebelltes Herein seines erwachsenen Selbst vernommen hatte trat er ein.
 

„So, so Potter genehmen Sie es doch noch zu kommen, welch zweifelhafte Ehre“, knurrte Professor Snape den Schüler an.
 

Severus seufzte innerlich, verdammt wenn er Potter nur nicht SO hassen würde. Vielleicht hatte Albus ja doch Recht, wenn auch auf eine verquere Art und Weise, Hass kam immer auf den hassenden zurück. Verdammt noch mal! Er hasste Harry, selbst jetzt noch, er hasste ihn dafür, dass er in seinen Körper rumlaufen durfte und seine Zeit mit dämlichen Erstklässlern rumschlagen musste.
 

Plötzlich geschah es. Sein Alter Ego versuchte in seinen Kopf ein zu dringen und dieses Mal war es kein Proben, sondern die ganze Macht eines Leglimens Könners. Severus stemmte sich dagegen, was bildete sich…nein er musste sich konzentrieren.
 

Severus kannte alle Tricks von sich selbst, aber das half nicht viel, er war immer schon besser in Leglimens gewesen, als in Oklumentik, verdammt! Er war nicht schlecht, er konnte den dunklen Lord aus seinem Kopf raushalten, wenn er es darauf anlegte. Wobei, er da immer nur gewisse Teile schützte, denn es war nicht gut die Künste des dunklen Lords heraus zu fordern.

Aber gegen sich selbst kämpfen, das war hart, wirklich hart. Sein Alter Ego konterte jeder seiner Blockversuche und reagierte mit nur noch intensiverer Härte.
 

Severus hatte keine andere Wahl, er zog seinen Zauberstab und wand den Entwaffnungszauber an. Das unterbrach die Konzentration seines Gegenübers und gab Severus Gelegenheit sich neu zu ordnen.
 

Noch immer gezognem Zauberstab stand er seinem Erwachsenen Ich gegenüber, der sich eine kleine Blutspur aus seinem Mundwinkel wischte. Wenn es hart auf hart kam musste er sich wehr setzen, er hatte keine Wahl.
 

Severus rechnete sich seine Chancen gegen sich selbst aus und seufzte innerlich. Verdammt noch mal, was sollte das!!
 

„Herr Professor was hatte das zu bedeuten, wieso versuchen sie in meinen Kopf einzudringen und welch maßloser Arroganz nehmen Sie an, dass ich das zulassen werde!“, knurrte er wutentbrannt.
 

Professor Snape knurrte etwas und hatte ebenfalls seinen Zauberstab gezogen, er würde sich doch nicht von so einem Fratz beleidigen lassen!
 

Severus stellte sich anders hin, er brauchte einen festen Stand und er war bereit sich zu ducken, oder zu kontern, falls sein Alter Ego auf noch andere glorreiche Ideen kam.
 

Der versuchte es noch einmal mit einem Angriff auf Severus gedankliche Schilde, aber Severus war ihm überlegen, die Jahre in denen der dunkle Lord zurück gekehrt war hatte er einige neue Tricks gelernt, Tricks die er in dieser Zeit noch nicht gebraucht hatte und nicht gewusst hatte.
 

Severus seufzte dieses Mal vernehmlich.
 

„Professor Snape, Sie sind der Lehrer, könnten wir das auf vernünftige Art und Weise regeln oder bestehen Sie weiterhin darauf auf meine Barrieren zu hämmern. Ich versichere Ihnen, das das keinen Sinn hat, ich weiß mich zu wehren!“
 

„Du verdammter kleiner arroganter Bengel. 50 Punkte Abzug für Gryffindor, wegen Angriffs gegen eine Lehrkraft und jetzt senken Sie Ihre Schilde! Oder muss ich wirklich grob werden!“, drohte Professor Snape, der sichtlich seine Fassung verloren hatte.
 

Severus schüttelte einfach den Kopf und beschloss, das das nicht so weiter gehen konnte, wenn er noch eine Minute länger mit sich selbst alleine in einem Raum wäre, dann würde er seinen Verstand verlieren, oder noch Schlimmer seine Fassung.
 

So schnell, dass Professor Snape nicht schauen kannte, war Severus verschwunden. Severus seinerseits nutze all sein Wissen, wie er von hier am schnellsten in das Büro des Direktors kommen konnte. Verdammt, er wollte das nicht, er war dabei sich selbst an zu kreiden, das konnte er immer noch nicht fassen. Aber es stand zu viel auf dem Spiel.
 

Severus seufzte wieder einmal während er die Gänge entlang hastete. Er hatte es wirklich eilig, er nahm eine Abkürzung durch den alten Turm um schneller in das richtige Stockwerk zu gelangen. Dann endlich nach endlosen Minuten wie es ihm schien, war er vor dem steinernen Wächter des Büros.
 

Wie ging noch einmal das Passwort? Was hatte der Direktor gesagt, als er in zu dem Tee einlud.
 

„Trüffel Krokant“
 

Das steinerne Wesen gab langsam den Weg frei.
 

Severus hastete die Stufen zu dem Büro hinauf und war wirklich erleichtert, als er das vertraute Gesicht des Direktors wahrnahm. Der wiederum schien besorgt und überrascht zu sein, ihn hier zu sehen.
 

„Mr. Potter sollten Sie nicht bei einer Strafarbeit sein, bei Professor Snape wenn ich mich recht entsinne?“, fragte Albus überrascht.
 

Severus schluckte und nickte dann leicht. Dann schüttelte der den Kopf.
 

„Professor Snape und ich hatten einige Differenzen“, murmelte er plötzlich leise, seine Hand verkrampfte sich, er ballte sie zu einer Faust und öffnete sie dann langsam wieder. Er hatte keine andere Wahl, wenn Potter schon nicht die Welt retten konnte dann musste er es eben tun. Das war seine Aufgabe und er war noch nie ein Mann gewesen, der sich vor einer Aufgabe drücken würde.
 

Severus seufzte noch einmal. Albus würde keinen Frieden geben, aber er würde ihm vertrauen müssen.
 

„Harry, Professor Snape wird die Strafarbeit nicht ohne Grund gegeben haben und er ist immer noch ein Lehrer“, versuchte Albus die Autoritäten klar zu stellen.
 

Severus knurrte leise, vor Zorn und vor allem vor Frust. Das war ein Albtraum.
 

„Damit kann ich leben, ich rege mich auch nicht auf, ich will nur, dass er nicht wieder versucht in meinen Kopf herum zu stochern. Erstens weil, es ihm seinen Job kosten kann und zweitens wenn ich meine Gedanken mit jemanden teile, dann werde ich das tun. Aber nicht anders und sicher nicht, wenn man mich angreift. Ich kann schon verstehen, dass Pot-“
 

Severus schlug sich die Hand vor dem Mund. Ein Fehler, so ein verdammter Fehler, was war los mit ihm, wenn er jetzt dem dunklen Lord gegenüber stehen würde, dann wäre er jetzt Tod und wer sagte, dass Albus da besser war, wenn der Direktor glaubte, das jemand eine Gefahr war, oder gefährlich werden konnte…Severus hatte Albus selten in Aktion erlebt, aber wenn dann war ihm das Blut in den Adern gefroren. So ein verdammter Mist.
 

„Harry du hast nicht zu Ende geredet, darf ich fragen warum nicht?“, hackte Albus nun eindeutig misstrauisch nach.
 

Doch Severus wurde von der Notwendigkeit einer Antwort entbunden, denn in diesem Moment flog die Tür krachend auf und Professor Snape stand in der Tür. Severus schluckte, uh oh, er war wütend, er war richtig wütend.
 

Eigentlich war vor sich selbst Angst haben nicht mehr, als eine Redenswendung, aber in diesem Fall war sie nur zu real. Severus der sich gut genug kannte um zu Wissen, das wenn er diesem Zustand war er nicht Zurechnungsfähig war und suchte kurzerhand nach einem Versteck, oder einem Ausgang!
 

Professor Snape noch immer mit gezogenem Zauberstab blickte sich suchend nach Potter um, der kurzerhand unter dem Schreibtisch von Albus getaucht war. Das war kein tolles Versteck, aber besser als keines.
 

„Severus Septimus Snape! Jetzt ist Schluss!“, schrie Albus Dumbledore plötzlich mit einer Lautstärke das Severus glaubte ihm würden die Trommelfelle platzen.
 

Dennoch schien der Schrei nicht seine Wirkung verfehlt zu haben.
 

„Dieser Junge!“, fauchte er leise und deutete auf Severus, der immer noch unter dem Schreibtisch kauerte. „Dieser Junge!“, fauchte er noch einmal, offensichtlich fehlten ihm die Worte seinen Zorn aus zu drücken.
 

Severus seufzte innerlich, was hatte er nur getan? Bei allen Bärten Merlins, er würde Harry über kleiner Flamme rösten, nach dem er das hier überlebt hatte.
 

Langsam kroch er aus seinem Versteck und sah zwischen seinem Alter Ego und Albus Dumbledore hin und her.
 

Albus seufzte schwer, Snape wollte etwas sagen, aber der scharfe Blick von Albus ließ ihn still schweigen.
 

„Also gut Harry. Du musst verstehen, Professor Snape wollte dir nicht schaden, aber du musst gestehen, dass du ungewöhnlich bist. Sogar für jemanden der Derart außergewöhnlich ist wie du. Harry, bitte erzähle mir, wann du gelernt hast einen Diffindo Spruch anzuwenden und wann du gelernt Sprüche lautlos zu sprechen und woher dein Wissen in Zaubertränke kommt“, verlangte Albus sanft von ihm.
 

Das war es also. Severus hatte gewusst, dass er sein Alter Ego aufs Blut gereizt hatte, als er ihm jede einzelne Frage beantwortet hatte.
 

„Direktor, vielleicht sollten wir es doch mit ein paar Tropfen Veritas Serum versuchen, dass bringt sogar den stursten Hund zum reden“, knurrte Snape leise aber sehr, sehr gefährlich.
 

Severus Gesicht blieb blank, er hatte selbst Potter oft genug mit dem Trank bedroht, aber geholfen hatte es ohnehin nie etwas und es gab Wege das Serum zu täuschen. Wenn man sich darauf vorbereitet hatte, was er das nächste Mal sicher wäre, wenn er nur jetzt hier lebend hier wegkäme.
 

Albus schüttelte seinen Kopf.
 

„Severus lass mich bitte mit Harry alleine“, verlangte er.
 

Professor Snape warf Severus noch einen letzten vernichteten Blick zu und rauschte aus der Tür.
 

Albus seufzte schwer.
 

Severus erleichtert, eine Gefahr weniger, auf der anderen Seite, seine Chancen mit sich selbst waren wahrscheinlich größer, als mit Albus Dumbledore. Jetzt blieb nichts anderes, als die Wahrheit.
 

„Ich bin nicht Harry Potter“, sagte er gerade heraus und schaffte es dieses Mal nicht, bei dem Namen ein Knurren zu vermeiden und irgendwie wollte er das auch nicht.
 

Albus starrte ihn mit großen Augen an, riss sich die Brille von den Nase und rieb sich den Nasenknöchel.
 

„Und wer bist du stattdessen und wo ist Harry?“, fragte er leise und gefährlich.
 

„Wo Potter ist, keine Ahnung. Was passiert, tja das ist lange Geschichte und warum ich nicht gleich zu Ihnen gekommen, hat einen guten Grund.“
 

Albus hatte seinen Zauberstab gezogen.
 

„Wer sind Sie!“, verlangte er zu Wissen.
 

„Severus Snape, ihr Spion und ihr Mörder!“, fauchte Severus zurück.
 

„WAS!! Professor Snape ging eben aus der Tür, also wer sind Sie! Und was soll die Aussage, Sie wären mein Mörder!!“
 

Severus sah ihn unglücklich an, all das vor er dem Direktor bewahren wollte, würde nun ans Tageslicht kommen…
 

----****-----
 

Kommis!!!!!



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Von: abgemeldet
2008-05-19T13:03:16+00:00 19.05.2008 15:03
Ohjeeeeeeeeeee!
Also ich an Severus Stelle hätte ihm noch nicht gesagt,
dass ich sein Mörder bin^^ Naja!
Aber jetzt mal ehrlich: Dieses Kappi war echt geil!
Mensch ich würde soooo gerne weiter lesen! Bitte bitte bitte bitte
bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte schreib weiter TT__TT *auf die Knie geh und fleh*

KiLLeR-KeKs
Von: abgemeldet
2008-05-19T12:27:01+00:00 19.05.2008 14:27
uiii wie geilo^^
Toll toll toll^^

Deine Geschichte erinnert mich an eine meiner verkorksten Phantasien xD
Ich hab mir schon so vieles ausgemalt.
Halt auch wie es wäre wenn Snape mal in Harrys Haut stecken würde.
Und und du hast dieses verkorksten Gedanken bemerkenswert verwirklicht, in dieser Story ^_____^

Ein hoch auf diese FF *.~

KiLLeR-KeKs
Von: abgemeldet
2008-05-19T11:56:25+00:00 19.05.2008 13:56
Wow! Toll ^_____^
Ich liebe diese FF!!
Und dieses Kappi war auch toll!

Vorallem find ichs gut, dass er zu den Löwen
und nicht zu den Schlangen gekommen ist >.<

Das mit dem Kaffee find ich auch geil xD
Ich bin auch so ein Kaffee-naja eher Capuccino-(schreibt man das so?!*_0) Typ!
Von:  Mero85
2007-05-27T06:49:54+00:00 27.05.2007 08:49
Das ist wirklich eine tolle Geschichte! Ich hab soviel gelacht. Ich bin gespannt, wie Dumbi weiter reagiert und was mit Sevi noch passiert. Es ist echt spannend!! Und wo zum Kuckuck ist Harry? Würdest du ne ENS rausschicken, wenns mal weitergeht? Oder hab ich überlesen, das Story abgebrochen ist*grübel* neee, bestimmt nich ^^
Lg Ramona
Von: abgemeldet
2007-02-12T19:56:33+00:00 12.02.2007 20:56
bitte bitte bitte schreib weiter!!! das war soo spannend!!!
bitte!!!! ich find die ff so genial!

das sparrow♥
Von:  JennyRiddle
2006-08-01T09:49:52+00:00 01.08.2006 11:49
Super ff
aber echt doof, dass es gerade jetzt aufhört...
du musst ganz schnell weiter schreiben *Büdde*
Schreibst du uns dann ne ens?
bye Shidi und shadè
Von:  Nex_Caedes
2006-06-08T19:45:40+00:00 08.06.2006 21:45
Oh! er hats geschaft sich zu verplappern ganz dumme sache!!
Wie er sich da wieder rauswindet?

Die geschichte ist super Spitze!!!

MFG
NEx Caedes
Von: abgemeldet
2006-06-07T22:07:52+00:00 08.06.2006 00:07
Oh Gott!!! *keuch* Man Professor Snape ist ja eine wahre Bestie wenn er mal in fahrt gekommen ist. Aber ich bin nun mal gespannt wie es DD aufnehmen wird das Harry eigentlich nicht Harry ist. Und ich hoffe mal das Sev einen weg findet das die Zeit nicht so verläuft wie er sie in Erinnerung hat. Ich will nämlich nicht das Sirius und auch DD stirbt. Es muss einen anderen Weg geben um den Lord zu vernichten.

Das Kapitel wahr einfach nur umwerfend. Ich liebe diese Geschichte, und will dir ein ganz großes Lob an dieser Stelle senden. Ich hoffe du schreibst ganz schnell weiter.

LG ulrika ^.^
Von:  DarkEye
2006-05-25T18:39:35+00:00 25.05.2006 20:39
ich finde die idee einfach nur mehr stark.. nein genial..klasse..

schreib mir wenns weitergeht

dark
Von: abgemeldet
2006-05-25T16:51:55+00:00 25.05.2006 18:51
HI!!!

Da ich gerade diene Geschichte gelesen habe. Und ich kein schwarz Leser sein will, möchte ich jetzt auch was dazu sagen.

Sie ist umwerfend. Ich bin wirklich begeistert. Habe so was in der richtung noch nie gelesen. Ich verneige mich vor dir und deinen Ideen. Ich hoffe bald mit einem neuen Kapitel rechnen zu können.

LG ulrika


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