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Tales of Lonelyness

The Lonelyness, I search in you [Presea x Sheena || Sheena x Zelos]
von

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Zelos Wilder

"Willkommen in meiner Villa. Mach es dir gemütlich."

  Presea nickte, offensichtlich erleichtert. Sie war froh, dass Zelos sie davor bewahrt hatte, die Nacht mit Kamo verbringen zu müssen. Als Zelos aufgetaucht war, hatte sich Kamo nämlich ziemlich flink aus dem Staub gemacht, und nach einigen Sätzen hatte Zelos beschlossen, dass sie bei ihm schlafen durfte, was weitaus angenehmer war, als mit einem wildfremden Mann die Nacht mit Anekdoten erzählen zu verbringen – was aber nicht heißen sollte, dass es mit Zelos ebenfalls schlimm war. Im Gegenteil: Sie mochte Zelos mittlerweile recht gut leiden. Er war zwar ein totaler Vollidiot - zumindest benahm er sich meistens so - der seine Zunge nicht im Zaum behalten konnte, aber Presea hatte von Zeit zu Zeit das Gefühl, dass das alles nur eine riesige Farce war... was sie natürlich nicht unterlegen konnte, denn sie hatte keinerlei Beweise für diese zugegeben ziemlich abstruse Idee.

  Abgesehen davon hatte er seit dem Kampf gegen Mithos und seiner Taten sicherlich nicht nur bei ihr einen respektierenden Stein im Herzen.

  Zelos wusste davon nichts. Für ihn war und blieb Presea ein Buch mit sieben Siegeln. Man wusste bei ihr weder, was sie dachte, noch, woran man bei ihr war. Zelos gab trotzdem immer sein Bestes. Und irgendwie hatte er gerade das Gefühl, dass sie sich bei ihm wohl fühlte – er begann aber nicht den Fehler, sich darauf etwas einzubilden, immerhin konnte er ja nicht mit Gewissheit sagen, dass seine Anwesenheit daran "schuld" sei. Presea benahm sich auf jeden Fall anders als sonst. Sie wirkte… weniger angespannt.

  "Master Zelos, Ihr Tee", meinte plötzlich Zelos' Diener Sebastian in seine Gedanken rein. Etwas leiser meinte sein Diener dann noch: "Wolltet Ihr nicht damit aufhören?"

  "Häh?", fragte Zelos dusselig. "Haha, ich verstehe wohl nicht ganz."

  Der Diener seufzte, und machte dann ein Zeichen: Zelos sollte ihm folgen. Das tat er auch, und die beiden verschwanden in die Küche, ließen aber die Türe etwas offen, damit Zelos Presea beobachten konnte.

  "Dann muss ich wohl deutlicher werden." Der Diener räusperte sich, dann meinte er: "Ich meine Eure Frauengeschichten. Ihr wisst doch, dass man Eure Geschichten inzwischen nicht mehr so gerne sieht, wie es mal war… Weder der Adel noch das Königshaus legt Wert darauf, einen Auserwählten vorzuzeigen, der mit seiner Zeit nichts besseres zu tun hat, als Frauen aufzureißen… Und auch die Frauen wollen inzwischen mehr oder weniger nicht mehr von Ihnen wissen, so leid es mir auch tut, dies sagen zu müssen. Euer Ruf hat stark in den letzten Monaten gelitten, Ihr seid bei weitem nicht mehr so angesehen, wie Ihr es einst mal wart... Alle hier erwarten, dass Ihr Euch so langsam mal eine richtige Frau sucht, und nicht eine für ein paar Tage. Es wird…-"

  Weiter kam das emsige Dienerlein in seiner Rede nicht, denn Zelos unterbrach ihn. "Ich denke, du missverstehst das, Sebi.", meinte er ungewohnterweise total ernst. "Presea ist nicht so eine. Sie ist jemand ganz besonderes."

  Sebastian war offensichtlich total geschockt, denn er schien unfähig, etwas zu sagen. Nach zwei ganzen Minuten dann vermochte er endlich was rauszubringen: "Wie?" Er schwieg wieder für ein paar Sekunden, bis er endlich meinte: "So? Was für ein Mädchen ist sie denn? Sagt bloß, sie ist Eure…"

  "Whoa, whoa, whoa! Wo denkst du hin? Nein, nein, dass nicht!", beeilte sich Zelos zu versichern und lachte. "Hach, Sebi, du bist soooo lustig, neh. Es gibt da schon jemanden, aber Presea ist weder diese Person, noch irgendeine Affäre." Bevor Sebastian noch irgendetwas zu dem Satz "Es gibt da schon jemanden" sagen konnte, laberte Zelos weiter: "Du müsstest dich doch an sie erinnern können. Sie war doch vor plus/minus einem Jahr zusammen mit der lieblichen und engelsgleichen Auserwählten von Sylvarant, Colette, dann der fantastischen und hochintelligenten Halbelfe Prof. Raine, und der unglaublichen und wunderschönen Sheena hier… - achja, und mit ein paar Rotzlöffeln… -, weißt du nicht mehr?"

  Sebastian überlegte kurz, dann erhellte sich sein Gesicht. "Achja… Die werten Damen und die Herren Lloyd und Genis aus Sylvarant. Und die kleine Lady…" Sein Gesicht erhellte sich. "Und ich dachte schon, ihr vergreift Euch mittlerweile schon an kleinen Mädchen!" Er lachte und fand den Satz ganz offensichtlich ziemlich komisch. Zelos sagte diesmal lieber nichts dazu. Sebastian hatte sich verändert, aber er war nicht der einzigste - auch Zelos hatte sich verändert, aber davon wusste mal wieder niemand, den niemand interessierte sich für den wahren Charakter des ach-so-tollen Auserwählten... Er wandte sich stattdessen um und beobachtete Presea. Sie saß auf dem Sofa und starrte ins Nichts. Dabei sah sie wieder sehr traurig aus. Zelos fragte sich, warum sie überhaupt den weiten Weg hierher gekommen war. Dann merkte er, dass sie zitterte: "Gib mir den Tee!", fuhr er seinen Butler barsch an. "Was sind denn das für Manieren? Das arme Ding kommt mitten aus dem strömenden Regen, und du hast nichts besseres zu tun, als mir Vorträge zu halten? Das kleine ist patschnass und friert, also bring ihr ne Decke, okay?" Sebastian beeilte sich, aus dem Donnerwetter seines aufgebrachten Masters rauszukommen, als Zelos ihn erneut zurück hielt: "Und bring frische Klamotten!"

  "Was? Und wo soll ich die herbekommen?", fragte Sebastian zurück.

  "Ist mir egal." Zelos lächelte sein typisches "Du-dienst-mir-also-schaffst-du-das-schon"-Grinsen. "Du wirst schon was finden."

  Der leibeigene Diener von Zelos beeilte sich, nun wirklich von seinem Meister wegzukommen, bevor dieser sich noch mehr unmögliche Aufgaben für ihn überlegen konnte, während dieser zu Presea ging.

  "Verzeih, meine Süsse, dieses unmögliche Verhalten meines Butlers und das meinige… Hier, ein Tee für dich, und eine Decke kommt auch gleich." Er lächelte sanft. "Wie geht es dir? Abgesehen davon, dass du patschnass bist und frierst."

  "Nunja…", muckste sie herum. Dann meinte sie: "Ganz gut, denke ich, ja."

  Sebastian kam zurück und reichte Presea die verlangte Decke. "Verzeiht mein unmögliches Verhalten.", murmelte er, dann war er wieder am weghuschen, noch bevor Presea ein Wort des Dankens an ihn wenden konnte.

  Zelos bemerkte noch den verzweifelten Blick seines Diener, aber er schenkte ihm nur sein eben schonmal erwähntes "Hopp!-Du-packst-das-schon-immerhin-dienst-du-ja-dem-Grossartigen-Zelos"-Lächeln, und wendete sich dann wieder Presea zu, ungeachtet dessen, dass Sebastian ihn grad gedankentlich die wüsteten Verwünschungen an den Hals warf.

  "So, dann erzähl mal. Was machst du hier?", fragte Zelos nach einer Weile, in der Presea keinerlei Anstalten machte, irgendetwas zu sagen.

  Sie zögerte. "Nunja… ich habe ein Problem…", murmelte sie dann.

  "Probleme? Was denn für welche? Wenn du Hilfe brauchst, ich helfe dir, ist doch klar wie Suppe!"

  Presea kicherte kurz über den Suppensatz, wurde aber schnell wieder ernst. "Naja… Danke dir… Aber ich weiß nicht, ob, und wenn, in wie fern du mir helfen kannst…"

  "Jetzt mach es nicht so spannend! Raus mit der Sprache!"

  "Etwas… stimmt nicht…", sagte sie. "… Mit mir…", fügte sie dann noch hinzu.

  "Erzähl doch, bitte. Ich will dir doch helfen!"

  Presea schaute ihn mit ganz grossen Augen an, mit Augen, in denen sich Trauer, Einsamkeit und Angst zeigten. Dann, nach einer für Zelos unendlich erscheinenden Zeit, sagte sie endlich: "Manchmal denke oder fühle ich seltsame Dinge. Das hat mich irritiert, und es macht mir Angst… Also wollte ich Professor Kate aufsuchen. Sie war aber nicht da, weshalb man mich hierher geschickt hat."

  "Aha" Zelos überlegte sichtlich angestrengt. "Und weißt du, woran das liegen könnte?"

  "Nein. Leider" Sie schwiegen eine Weile, Zelos tief in Gedanken versunken, während Presea ihren Tee trank. Als sie ihn leer hatte, fragte sie zaghaft: "Du, darf ich schlafen gehen? Ich bin sehr müde."

  Zelos, überrascht, von Presea so vertraut angesprochen zu werden, antwortete: "Zuckerpüppchen, in diesem Haus darfst du alles machen!" Er lächelte sanft, aber trotzdem breit.

  Sie stand zögerlich auf, und auch Zelos erhob seinen schön gerundeten Hindern [x'DDD~]. "Nun, dann schlaf mal gut. Wenn du Angst hast oder einsam bist, ich schlaf genau im Zimmer nebenan, und ich bin immer für dich da!" Obwohl er sein typisches "Ich-bin-Zelos-mir-kann-keine-Frau-wiederstehen-und-ich-krieg-sie-alle"-Grinsen grinste, meinte er es doch total ernst, und er hatte das Gefühl, Presea würde dies auch spüren – was er sich natürlich auch einbilden konnte…
 

In dieser Nacht lag Zelos lange wach. Sebastian kam erst spät zurück, aber weil Zelos schon im Bett lag, ging der Butler auch ins Bett, ohne die offensichtliche Nachtruhe seines Masters zu stören (Er konnte ja nicht wissen, dass Zelos wach lag, und Zelos war es so nebenbei auch recht, seine Ruhe zu haben).

  Er dachte über einiges nach… Über Presea, die urplötzlich in seinem Leben auftauchte, und ungewollt und unbewusst sein ganzes Leben in gewisser Weise auf den Kopf stelle… Über Sebi, der mit seinen Worten etwas in Zelos wachgerufen hatte: Ein Verlangen und eine Sehnsucht, wie er sie schon lange nicht mehr gespürt hatte… und an diese eine Person, die Zelos für alles auf der Welt wieder sehen wollte…

  "Wo bist du nur…", flüsterte er in die Stille. "Wo?"

  Doch natürlich bekam er auf diese Frage keine Antwort. Und irgendwann schlief auch Zelos an diesem ereignisreichen Tag ein…



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  ShainaMartel
2008-12-12T21:21:51+00:00 12.12.2008 22:21
*vermerk* û_ú
vllt krieg ich hier morgen endlich den kommi hin x3 *____*
sorry, dass ich so lange brauch xD°
Von:  Silver_Wolf
2008-10-28T16:23:13+00:00 28.10.2008 17:23
hmmmm schade das ich das spiel oder was auch imme rdes is net kenn xDD is aber trotzdem so ne gute geschichte xDD ^^ eheh *knackpo* xD
Von:  Celest_Camui
2008-10-23T23:01:40+00:00 24.10.2008 01:01
Das motiviert um selbst weiterzuschreiben.
Du hast eine ähnliche Art Dinge zu be- und umschreiben wie ich, kann das sein? xD

Wie gesagt, die Idee ist super. Ich finde es auch nicht schlecht, dass Presea auftaut... aber das Kichern war mir dann doch eine winzige Spur zuviel des Guten xD

In dem Kapi waren ein paar Fehlerchen mehr als in dem vorherigen, aber ich denke mal die sind nicht weiter schlimm, immerhin beeinflussen sie das lesen nicht sonderlich und nicht jeder muss perfekt sein xD

Na ja, nun kommt wohl das übliche Trauerspiel...
Ich bin gespannt xD
Von:  Tylia
2008-04-22T18:07:53+00:00 22.04.2008 20:07
Ein verspätetes Kommi .. o.o"
Gomen ne <D
Naja besser als keines ôo"

Mir waren zuviele ..""Du-dienst-mir-also-schaffst-du-das-schon"-Grinsen." Dinger drinne ô.o
Die Art wie er lächelte oder grinste könnte man vielleicht anders beschreiben.
Zelos kam gut rüber ^^
Presea taut dem Cassanova gegenüber auf und spricht sogar über ein Problem mit ihm. Not bad.

Da waren dann noch n paar Groß- und Kleischreibungsfehler drinne
"BUch mit sieben Siegeln"

Mir hat des Säbsche/Sebastian gefallen <D
Zelos' letzte Gedanken lassen schon einen erahnen, an wen der gute denkt ^^

Bin aufs nächste Chapter gespannt ^^

Mata Ne


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